LifeWatch: Der Telemedizin-Anbieter hat im dritten Quartal den Umsatz um 14% auf 22,7 Mio. $ erhöht. Der Betriebsgewinn (Ebit) brach dagegen 60% auf 0,7 Mio. $ ein. Es resultierte ein Gewinn von 0,54 Mio. $, nach einem kleinen Verlust von 0,06 Mio. $ in der Vorjahresperiode. Für das laufende Geschäftsjahr peilt LifeWatch einen Umsatz von 89 bis 90 Mio. $ an.LifeWatch Q3: Mehr Umsatz und Gewinn erzielt - Ausblick präzisiert (AF) (Durchgehend ergänzt um weitere Details zum Geschäftsverlauf)Neuhausen/SH (awp) - Der Telemedizin-Anbieter LifeWatch hat im dritten Quartal 2013 deutlich mehr Umsatz erwirtschaftet und auch das Reinergebnis klar verbessert. Auf operativer Ebene fiel das Ergebnis hingegen schwächer aus: Grund dafür sind höhere Ausgaben für F&E, Marketing und Verkauf sowie die Verwaltung.Der Gesamt-Umsatz stieg um rund 14% auf 22,7 Mio USD, wobei der Grossteil davon die im amerikanischen Überwachungsgeschäft gemacht wurde. Die dort tätige LifeWatch Services Inc. steigerte den Umsatz um 13% auf 22,3 Mio USD, während der Verkauf von Geräten noch 0,4 Mio USD beisteuerte. Zudem schloss das Unternehmen in den ersten neuen Monaten insgesamt 73 neue oder angepasste Managed Care-Verträge für ihre ACT-Service und die Schlafanalyse zuhause ab.Der Bruttogewinn erhöhte sich um rund 12% auf 13,2 Mio. Die Fertigungskosten seien hauptsächlich wegen höherer Lohnkosten und dem Einkauf von Komponenten für die Überwachungsgeräte gestiegen, teilte LifeWatch am Donnerstag mit.AUFWENDUNGEN NEHMEN DEUTLICH ZUDer operative Gewinn sank hingegen auf Stufe EBITDA um rund 41% auf 1,57 Mio USD und auf Stufe EBIT um rund 60% auf 0,7 Mio. Der Aufwand für Forschung & Entwicklung (F&E) stieg um über die Hälfte auf 2,3 Mio. Damit gibt LifeWatch 10,3% des Umsatzes für F&E aus. Die höheren Ausgaben stünden hauptsächlich im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Gesundheits-Smartphones und der VSP Patch-Technologie, heisst es.Zudem wurde die Verkaufsmannschaft verstärkt. In diesem Zusammenhang stiegen die Ausgaben für Marketing und Verkauf um rund 19% auf 4,78 Mio USD. Höhere Ausgaben verzeichnete das Unternehmen auch für allgemeine Verwaltungsaufwendungen (+23% auf 5,4 Mio), wobei zusätzliche Beratungshonorare und Kosten für Rechtsfälle der Hauptgrund dafür waren.Unter dem Strich blieb damit noch ein Reingewinn von 0,54 Mio, nachdem LifeWatch im Vorjahr noch einen leichten Verlust von 0,06 Mio erzielt hatte.UMSATZ VON 89 BIS 90 MIO USD ERWARTETAusserdem habe sich die Liquidität im dritten Quartal weiter verbessert, so das Unternehmen. Der Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit lag bei 1,8 Mio USD, verglichen mit 1,6 Mio im zweiten Quartal 2013. Der Bestand an flüssigen Mitteln, kurzfristigen Wertschriften und strukturierten Produkten belief sich am Ende des Berichtsquartals auf rund 12,0 Mio USD nach 10,9 Mio per Ende Juni.Der Ausblick wurde derweil etwas präzisiert. LifeWatch äusserte sich zuversichtlich, Umsatz und Profitabilität weiter zu verbessern. Die jüngst vorgestellten Produkte und die Service-Pipeline böten zusätzliche Perspektiven in neuen geografischen und Verbrauchermärkten, heisst es dazu. Für das Geschäftsjahr 2013 wird ein Umsatz in der Grössenordnung von 89 bis 90 Mio USD erwartet. In den ersten neun Monaten hat LifeWatch bisher einen Umsatz von insgesamt rund 66,4 Mio ausgewiesen.