Life Watch (LIFE)

LifeWatch: Der Spezialist für Telemedizin LifeWatch (LIFE 15 2.39%) schreibt für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust von knapp 12 Mio. Fr. Das Ergebnis 2015 musste um Einmalkosten im Zusammenhang mit einem Schiedsgerichtsentscheid angepasst werden. LifeWatch wurde dabei für eine Zahlung in Höhe von 18,7 Mio. $ haftbar gemacht. Das Unternehmen will gegen den Entscheid vorgehen. Im März wurde noch ein Gewinn von 1,6 Mio. Fr. ausgewiesen, nach einem Verlust von 2,7 Mio. im Vorjahr. Das Unternehmen bestätigt die Guidance für 2016.

 
(AWP) Der Telemedizin-Anbieter Lifewatch bittet seine Aktionäre um die Zustimmung zu einer Kapitalerhöhung, um eine mögliche Liquiditätsunterdeckung im Nachgang des Highmark-Schiedsurteils zu verhindern.

In der am Donnerstag publizierten Einladung zur Generalversammlung empfiehlt der Verwaltungsrat, einer ordentlichen Kapitalerhöhung von bis zu 5 Millionen Aktien zuzustimmen. Wie es weiter heisst, will Lifewatch damit auch Kapital für zukünftiges Wachstum und die Expansion der Geschäftsaktivitäten zur Verfügung haben.

Weiter empfiehlt der Verwaltungsrat die Zuwahl von drei neuen Mitgliedern; und zwar von Raymond Cohen, Didier Hoch, und John Doulis. Damit würde der Verwaltungsrat künftig fünf Mitglieder umfassen.

Lifewatch muss der der US-Krankenkasse Highmark gemäss einem kürzlich publizierten Schiedsspruch eine Summe von 18,7 Mio USD plus Zinsen berappen. Der Anbieter von Herzüberwachungs-Dienstleistungen will das aber so nicht akzeptieren.

 
Lifewatch CEO: Umfang der geplanten Kapitalerhöhung noch nicht Stein gemeisselt

Zürich (awp) - Der Umfang der von Lifewatch geplanten Kapitalerhöhung ist noch nicht in Stein gemeisselt. Möglicherweise werde der Verwaltungsrat den Antrag an die Generalversammlung noch revidieren, sagte CEO Stephan Rietiker anlässlich eines Pressgesprächs am Dienstag. Bisher war von einer Kapitalerhöhung im Umfang von maximal 5 Mio Aktien die Rede.

Eine Kapitalerhöhung in diesem Umfang sei für die drohende Busse von 18,7 Mio USD aus dem jüngst erfolgten Schiedsspruch in der Auseinandersetzung mit der US-Krankenkasse Highmark um Abrechnungen medizinischer Leistungen nicht notwendig, so Rietiker weiter. Allerdings würden Investoren immer wieder kritisieren, Lifewatch sei unterkapitalisiert. Von daher würde eine Kapitalerhöhung auf Vorrat Sinn machen. Die Meinungen im Verwaltungsrat seien aber noch geteilt, sagte der CEO weiter.

Lifewatch habe sowohl von bestehenden Aktionären als auch von externen Investoren Zusagen für die Kapitalerhöhung, ergänzte Rietiker. Auf das operative Geschäft habe die drohende Busse keine Auswirkungen. "Im Basisgeschäft sind wird im bisherigen Jahresverlauf über Budget", führte der CEO aus.

Der Telemedizin-Anbieter überprüfe derzeit alle rechtlichen Möglichkeiten, um den Schiedsspruch anzufechten. Dazu gehöre unter anderen der Versuch, das Schiedsurteil aufzuheben und Ersatzansprüche durch einen ebenfalls mit Highmark verbundenen Antitrust-Fall geltend zu machen, so Rietiker weiter. Lifewatch hat gegenwärtig gegen Highmark einen Antitrust-Fall offen, um Schadenersatz für ihre gemeinschaftliche Weigerung, ACT Überwachungsdienstleistungen zu entschädigen, geltend zu machen.

Die Schadenersatzansprüche im Antitrust-Fall würden die Highmark im Schiedsentscheid zugesprochen Schadenersatzansprüche übertreffen, sagte der Lifewatch-CEO. Er glaube, Lifewatch habe im Antitrust-Fall gute Chancen. Auch gehe er davon aus, dass das Unternehmen nicht die 18,7 Mio USD zahlen werden müsse, sagte Rietiker. Er hoffe, dass bis Ende 2016 Anfang 2017 eine Lösung der beiden Fälle gefunden sein werde.
 
Der Telemedizin-Anbieter Lifewatch hat von der Gesundheits- und Hotelgruppe Aevis Victoria eine Garantie für die angekündigte Kapitalerhöhung erhalten.

Aevis Victoria habe als "Backstop"-Investor die Garantie zum Kauf derjenigen Aktien abgegeben, die im Rahmen der der Generalversammlung vom 15. April 2016 beantragten ordentlichen Kapitalerhöhung nicht bezogen worden seien, teilt Lifewatch am Donnerstag mit. Die beantragte ordentliche Kapitalerhöhung wird unter Wahrung des Bezugsrechtes für alle Aktionäre erfolgen.


 
In diesem Zusammenhang kommt es für die für Freitag angesagte Generalversammlung auch zu Änderungen unter dem Traktandum Wahlen. Die bereits vorgeschlagenen Kandidaten Didier Hoch und John Doulis haben ihre Kandidatur zurückgezogen.

Der Verwaltungsrat schlägt neu Antoine Kohler, Antoine Hubert, beides Verwaltungsräte von Aevis Victoria, sowie Robert Bider als Verwaltungsratskandidaten vor, dies zusätzlich zu den bisher vorgeschlagenen Patrick Schildknecht, Thomas Rühle und Raymond W. Cohen. Bider soll zum Präsidenten des Verwaltungsrats gewählt werden.

Quelle AWP


 
Lifewatch: Beim Telemedizin-Anbieter Lifewatch kommt es zu einer Veränderung in der Geschäftsleitung. Chief Commercial Officer Stefan Vogt hat sich am 15. August 2016 zum Rücktritt entschieden. Gründe für den Rücktritt werden nicht genannt.

 
(AWP)  Der Telemedizin-Anbieter Lifewatch hat im ersten Halbjahr 2016 zwar den Umsatz gesteigert. Aufgrund von Einmalkosten resultierte unter dem Strich aber ein Verlust nach einem Gewinn im Vorjahr. Da sich das Umsatzwachstum im zweiten Quartal verlangsamt hat senkt das Unternehmen seine Guidance für das Umsatzwachstum 2016.

Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten um 8,6% auf 57,0 Mio USD. Dabei habe der Umsatz mit Überwachungsdienstleistungen um 10% zugelegt, wie Lifewatch am Donnerstag mitteilte. Allerdings habe der Umsatz im zweiten Quartal weniger stark zugenommen als im ersten Quartal, welches eine Wachstumsrate von 12,3% aufwies.

TIEFERE BRUTTOMARGE WEGEN ABSCHREIBUNGEN

Der Bruttogewinn stieg auf 28,0 Mio von 27,8 Mio im Vorjahr. Die Bruttogewinnmarge verschlechterte sich 48,1% von 52,8% im Vorjahr. Den Margenrückgang führt das Unternehmen auf die Abschreibung von kapitalisierten Softwareentwicklungskosten, die Abschreibung von Lagerbeständen des Vital Signs Patch (VSP)-Projekts sowie andere obsolete Bestände zurück. Ohne diese Einmalabschreibungen hätte die Bruttomarge 55,5% betragen, heisst es weiter.

Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben (F&E) erhöhten sich im 1. Halbjahr auf 4,7% (VJ 3,8%) vom Umsatz, hauptsächlich wegen tieferer Kapitalisierung von Softwareentwicklungskosten. Verkaufs- und Marketingausgaben stiegen auf 19,5% (18,0%). Der Anstieg ist gemäss Mitteilung auf höhere Verkaufskommissionen vor allem im Zusammenhang mit dem höheren Umsatz im Vergleich zu 2015 zurückzuführen. Die allgemeinen Administrationskosten beliefen sich 31,7% (23,8%) vom Umsatz.

Auf Stufe EBIT resultierte indes ein Minus von 7,6 Mio nach einem Gewinn von 3,8 Mio USD im Vorjahr. Das Betriebsergebnis war negativ belastet von Vergleichs- und Rechtskosten im Zusammenhang mit den zwei Rechtsverfahren, Highmark und Qui Tam, sowie anderen einmaligen Ausgaben. Insgesamt beliefen sich die Einmalpositionen auf 9,6 Mio USD.

Nach Abzug der Finanzierungskosten, Steuern und dem anteiligen Verlust am Aufbau der Tätigkeiten in der Türkei resultierte unter dem Strich ein Nettoverlust von 9,8 Mio nach einem Gewinn von 1,9 Mio USD im Vorjahr.

WEITERHIN POSITIVE EBITDA-MARGE FÜR 2016 ERWARET

Die Guidance für das laufende Jahr revidiert das Unternehmen nach unten. Während die Gesellschaft weiterhin davon ausgeht, eine positive EBITDA-Marge im einstelligen Bereich erzielen zu können sowie ein negatives Betriebsergebnis EBIT und einen Nettoverlust zu verzeichnen, wird aufgrund des im zweiten Quartal verlangsamten Wachstums der Absatzerlöse nun ein Umsatzwachstum im einstelligen Bereich erwartet. Bisher hatte das Unternehmen ein zweistelliges Umsatzplus erwartet.

Das erste Halbjahr 2016 sei zwar enttäuschend verlaufen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Geschäftsleitung sei aber überzeugt, mit der Einigung in den zwei älteren Rechtsfällen die wesentlichsten übriggebliebenen Probleme der Vergangenheit gelöst zu haben, sodass sich Lifewatch auf das zukünftige Wachstum konzentrieren könne.

Mit der Markteinführung des neuen Mobile Cardiac Telemetry (MCT) 1-Kanal Pflasters, dem anstehenden Abschluss verschiedener interner Entwicklungsprojekte und dem geplanten Eintritt in den türkischen Markt habe die Gesellschaft die Basis für zukünftiges Wachstum gelegt. Deren Auswirkungen sollten sich in der zweiten Jahreshälfte 2016 und darüber hinaus materialisieren, so das Unternehmen weiter.

 
Investora 16: Lifewatch will auf den Wachstumspfad zurückkehren

Zürich (awp) - Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr zeigt sich der Telemedizin-Anbieter Lifewatch für die weitere Geschäftsentwicklung optimistisch. Das Management ist überzeugt, dass es mit der Einigung in zwei älteren Rechtsfällen (Highmark und Qui Tam) die wesentlichsten übrig gebliebenen Probleme der Vergangenheit gelöst hat.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir auf den Wachstumspfad zurückkehren werden", sagte Lifewatch-CFO Andrew Moore am Mittwoch denn auch an der Kapitalmarktkonferenz 'Investora' in Zürich. Nach der Einigung in den beiden Rechtsfällen könne Lifewatch sich jetzt mit Blick nach vorne auf das zukünftige Wachstum konzentrieren. Rechtsrisiken gebe es zwar immer, meinte Moore. "Wir denken aber, dass Lifewatch diese Probleme gelöst hat."

Im kommenden Jahr werde die Gesellschaft ihre Tätigkeit in der Türkei endlich aufnehmen können, führte der Finanzchef weiter aus. Dies war ursprünglich bereits für das laufende Jahr in Aussicht gestellt worden. Der Markteintritt sei für das erste Jahresviertel 2017 geplant, erklärte Moore. Mit der Markteinführung des neuen Mobile Cardiac Telemetry (MCT) 1-Kanal Pflasters sowie dem anstehenden Abschluss verschiedener interner Entwicklungsprojekte habe Lifewatch die Basis für zukünftiges Wachstum gelegt, betonte Moore weiter.

Lifewatch ist ein Anbieter moderner Telemedizinsysteme und drahtloser diagnostischer "Digital Health" Überwachungsdienstleistungen, die Ärzten wichtige Informationen zur angemessenen Behandlung ihrer Patienten und für bessere Behandlungserfolge liefern. Lifewatch verfügt über Tochtergesellschaften in den USA, der Schweiz, in Israel, Mazedonien, Indien, Japan und der Türkei.
 
LifeWatch: Das Medizinaltechnikunternehmen LifeWatch (LIFE 9.3 0.76%) hat mit der amerikanischen GE Medical Systems Information Technologies eine Absichtserklärung für eine strategische Partnerschaft unterzeichnet.

 
(AWP) Das Medizinaltechnik-Unternehmen LifeWatch (LIFE 10.05 -3.37%) zieht sich per 20. Februar 2017 aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Markt für Blutgerinnungsmessung (INR-Markt) zurück. LifeWatch war erst im November 2015 mit dem Kauf der amerikanischen Flexlife Health in den Bereich Fernüberwachungsdienstleistungen für Gerinnungsmessungen eingestiegen.

Wie LifeWatch am Montagabend mitteilte, haben nun am 5. Januar 2017 die Verkäufer von Flexlife eine Schiedsgerichtsklage gegen das Unternehmen eröffnet. So habe LifeWatch laut Klage die Bedingungen des Kaufvertrages verletzt; gefordert werden nun 5,5 Mio. $ Schadenersatz.

LifeWatch streitet diese Behauptung in der Mitteilung «vehement» ab und will den gefällten strategischen Entscheid «energisch» weiterverfolgen. Man behalte sich zudem alle rechtlichen Optionen offen, inklusive die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen gegenüber den Verkäufern.

 
Die Spital- und Hotelgruppe hat ein Tausch- und Barangebot für den Telemedizinanbieter LifeWatch lanciert.

(AWP) Das Klinik- und Hotelunternehmen Aevis (GSMN 65.2 1.09%) Victoria hat für den ebenfalls an der Schweizer Börse kotierten Telemedizin-Anbieter LifeWatch (LIFE 9.95 -0.4%) ein Übernahmeangebot vorgelegt. Mit LifeWatch will Aevis sein Telemedizin-Segment nachhaltig stärken und das bestehende Portfolio weiter diversifizieren. Man habe den LifeWatch-Verwaltungsrat über die Offerte informiert, schreibt Aevis in einer Mitteilung vom Dienstag.

Die Aktionäre von Lifewatch haben die Wahl zwischen einem Tauschangebot und einer Baralternative. Im Tausch bietet Aevis je LifeWatch-Titel 0,1818 eigene Titel, was einer Prämie von 19,1% sowohl gegenüber dem gestrigen Schlusskurs als auch zum volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen 60 Börsentage entspreche. LifeWatch gingen am Montag mit 9,95 Fr. aus dem Handel und Aevis mit 65,20 Fr., womit sich für den 0,1818-Anteil ein Wert in Höhe von 11,85 Fr. errechnet. Das reine Barangebot beläuft sich auf 10 Fr. je LifeWatch-Titel.

Aevis hat das öffentliche Übernahmeangebot verschiedenen Bedingungen unterstellt. Unter anderem strebt die Gruppe, nach Ablauf der Angebotsfrist mindestens 67% an LifeWatch zu halten. Zum heutigen Zeitpunkt sei man gemeinsam mit den Referenzaktionären im Besitz von knapp 12% des Kapitals und der Stimmen, heisst es weiter. Den Angebotsprospekt veröffentlicht Aevis voraussichtlich am 20. Februar und die Angebotsfrist läuft vom 7. März bis am 3. April.

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Aevis lanciert Tausch- und Barangebot für Lifewatch

(Meldung nach Stellungnahme Lifewatch aktualisiert, Aktienkurse)

Freiburg (awp) - Das Klinik- und Hotelunternehmen Aevis Victoria hat für den ebenfalls an der Schweizer Börse kotierten Telemedizin-Anbieter Lifewatch ein Übernahmeangebot vorgelegt. Der Lifewatch-Verwaltungsrat will noch keine Stellungnahme dazu abgeben. Man werde zuvor das Angebot sorgfältig prüfen, heisst es hier in einer knappen Mitteilung am Dienstag.

Die Lifewatch-Aktionäre können zwischen einem Tauschangebot und einer Baralternative wählen. Im Tausch bietet Aevis je Lifewatch-Titel 0,1818 eigene Titel, was einer Prämie von 19,1% sowohl gegenüber dem gestrigen Schlusskurs als auch zum volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen 60 Börsentage entspreche. Lifewatch gingen am Montag mit 9,95 CHF aus dem Handel und Aevis mit 65,20 CHF, womit sich für den 0,1818-Anteil ein Wert in Höhe von 11,85 CHF errechnet. Das reine Barangebot beläuft sich auf 10 CHF je Lifewatch-Titel.

LIFEWATCH-WACHSTUMSSTRATEGIE SOLL FORTGESETZT WERDEN

Eine Transaktionsvereinbarung mit Lifewatch bestehe nicht, erklärte ein Aevis-Sprecher am Dienstag auf Anfrage von AWP. Mit Lifewatch will Aevis sein Telemedizin-Segment nachhaltig stärken und das bestehende Portfolio weiter diversifizieren. Die Wachstumsstrategie von Lifewatch soll konsequent fortgesetzt werden.

Man sei davon überzeugt, dass Lifewatch dazu einen starken, strategischen Ankeraktionär benötige, der das Geschäftsmodell mit langfristiger Perspektive weiterentwickeln und die erforderlichen finanziellen Mittel einbringen könne, heisst es weiter.

Die Details der Finanzierung sollen mit dem Prospekt für das Angebot genannt werden, so Aevis weiter. Dieser werde voraussichtlich am 20. Februar publiziert. Für das Tauschangebot stehe das benötigte genehmigte Kapital zur Verfügung.

Aevis hat das öffentliche Übernahmeangebot verschiedenen Bedingungen unterstellt. Unter anderem strebt die Gruppe, nach Ablauf der Angebotsfrist mindestens 67% an Lifewatch zu halten. Zum heutigen Zeitpunkt sei man gemeinsam mit den Referenzaktionären im Besitz von knapp 12% des Kapitals und der Stimmen, heisst es weiter. Die Angebotsfrist läuft vom 7. März bis am 3. April.

Die Aktien von Lifewatch erhalten mit dem Angebot einen ordentlichen Schub und steigen im frühen Handel um 6,5% auf 10,60 CHF. Die Valoren von Aevis geben demgegenüber mit -0,8% auf 64,70 CHF ab.
 
(AWP) Das Medizinaltechnik-Unternehmen LifeWatch (LIFE 11.4 -0.44%) will nach dem öffentlichen Angebot von Aevis (GSMN 63.2 0.4%) weitere Angebote einholen. Der Entscheid sei im Interesse des Unternehmens sowie aller Aktionäre gefallen, teilt LifeWatch am Mittwoch mit.

Anfang vergangener Woche hatte das Klinik- und Hotelunternehmen Aevis Victoria ein Übernahmeangebot für LifeWatch vorgelegt. Demnach können die LifeWatch-Aktionäre zwischen einem Tauschangebot und einer Baralternative wählen.

Im Tausch bietet Aevis je LifeWatch-Titel 0,1818 eigene Titel, was einer Prämie von 19,1% sowohl gegenüber dem damaligen Schlusskurs als auch zum volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen sechzig Börsentage entsprach. Das reine Barangebot beläuft sich auf 10 Fr. je LifeWatch-Titel.

Der LifeWatch-Verwaltungsrat liess damals wissen, dass das Angebot sorgfältig geprüft werde.

 
Lifewatch-CEO: Sind weiter auf der Suche nach alternativen Geboten

Zug (awp) - Das Medizinaltechnik-Unternehmen Lifewatch sucht weiter nach einem "Weissen Ritter". Nach dem Angebot von Aevis wolle man nicht untätig bleiben und habe eine Investmentbank damit beauftragt nach Alternativen zu suchen, sagte CEO Stephan Rietiker in einem Interview gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Wir glauben das es Sinn macht, proaktiv zu sein und nach anderen Opportunitäten Ausschau zu halten, statt passiv zu bleiben", so der Unternehmenschef.

"Lifewatch muss nicht verkauft werden. Auch eigenständig haben wir eine starke Position. Trotzdem könnte es Sinn machen, einen stärkeren Ankeraktionär zu haben. Dafür sind wir offen", so Rietiker weiter. Seit der Übernahmeofferte Ende Januar habe es keine Gespräche zwischen Aevis und Lifewatch gegeben. Das Angebot sei "nicht unbedingt freundlich, aber auch nicht zwangsläufig unfreundlich", so der CEO.

Bei dem Angebot von Aevis können die Lifewatch-Aktionäre zwischen einem Tauschangebot und einer Baralternative wählen. Sie bieten im Tausch je Lifewatch-Titel 0,1818 eigene Aktien, was am 24. Januar 11,50 CHF entsprach. Das reine Barangebot beläuft sich auf 10 CHF je Lifewatch-Titel. Aevis Victoria will seinen Angebotsprospekt am 20. Februar publizieren.

Lifewatch schlossen am Freitag auf 12,75 CHF (unv.), Aevis mit 60 CHF (-2,4%).
 
Aevis veröffentlicht Angebotsprospekt für Lifewatch

(Ergänzt um Verfügung der UEK und Aktienkurs)

Freiburg (awp) - Das Klinik- und Hotelunternehmen Aevis Victoria hat den Angebotsprospekt im Rahmen des öffentlichen Übernahmeangebots für den ebenfalls an der Schweizer Börse kotierten Telemedizin-Anbieter Lifewatch veröffentlicht. Das Angebot entspricht den Bestimmungen der Übernahmekommission (UEK).

Das Tauschangebot bewerte die Lifewatch-Aktie zwischen 12,40 und 13,60 CHF, heisst es in einer Medienmitteilung von Aevis vom Montag. Der Wert errechne sich aus einer unabhängigen Bewertung der Aevis-Aktie zwischen 68,20 und 74,80 CHF, die vom Beratungsunternehmen Ernst & Young erstellt wurde. Diese unabhängige Bewertung sei nötig gewesen, da die Aevis-Aktien heute nicht als liquide im Sinne des Übernahmerechts gelten würden.

Aevis und ihre Referenzaktionäre halten der Mitteilung zufolge bereits 2'216'267 Namenaktien von Lifewatch, entsprechend 11,99% des Aktienkapitals und der Stimmrechte. Als Erfolgsschwelle wird ein Anteil von 67% aller ausstehenden Namenaktien von Lifewatch festgelegt. Die Angebotsfrist beginnt am 7. März 2017 und endet am 10. April 2017 um 16.00 Uhr. Mit der Durchführung des Übernahmeangebots wurde die UBS beauftragt.

LIFEWATCH KRITISCH

Aevis hatte das Angebot am 24. Januar lanciert und Lifewatch-Aktionäre können zwischen einem Tauschangebot und einer Baralternative wählen. Im Tausch bietet Aevis je Lifewatch-Titel 0,1818 eigene Titel. Das reine Barangebot beläuft sich auf 10 CHF je Lifewatch-Titel.

Aevis notieren gegen 9.25 Uhr 1,1% im Plus bei 59,75 CHF. Lifewatch schlossen am Freitag bei 12,80 CHF und sind am Montag bislang noch nicht gehandelt. Am Tag des Gebots hatte sich zu den damaligen Kursen für Lifewatch (9,95 CHF) und Aevis (65,20 CHF) für den 0,1818-Anteil ein Wert in Höhe von 11,85 CHF errechnet.

Das Management von Lifewatch steht dem Gebot kritisch gegenüber. Man suche nach alternativen Geboten, sagte zuletzt CEO Stephan Rietiker in einem Interview.

ANGEBOT ENTSPRICHT BESTIMMUNGEN

Das öffentliche Kauf- und Tauschangebot von Aevis Victoria an die Aktionäre von Lifewatch entspreche den gesetzlichen Bestimmungen über öffentliche Kaufangebote, heisst es am Montag indes in einer Verfügung der Übernahmekommission (UEK). Die Gebühr zu Lasten von Aevis beträgt 116'632 CHF.

Ein Entwurf des Angebotsprospekts war der Übernahmekommission am 30. Januar 2017 zur Prüfung eingereicht worden. Lifewatch konnte dazu Stellung nehmen, was dann am 9. Februar mit Vertretern beider Parteien sowie mit dem Sekretariat der Übernahmekommission besprochen wurde. Am 13. Februar reichte Aevis daraufhin einen revidierten Entwurf des Angebotsprospekts ein. Die Stellungnahme von Lifewatch hierzu ging am 15. Februar bei der UEK ein.
 
Lifewatch schliesst Whistleblower-Verfahren in den USA definitiv ab

Zürich (awp) - Lifewatch hat einen Rechtsfall in den USA rechtskräftig abgeschlossen. Die finalen Zustimmungen der Bundesbehörde zur Einigung in einem Whistleblower-Fall seien eingetroffen und die vereinbarten Zahlungen geleistet worden, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit. Wie bereits im Juni 2016 kommuniziert, beläuft sich die Zahlung auf 12,75 Mio USD.

Im "Qui Tam"-Whistleblower-Verfahren ging es um Verfehlungen bei Zahlungsprozessen der US-Tochter von LifeWatch. Das Verfahren war im Mai 2013 eingeleitet worden. In der heutigen Meldung zeigt der Telemedizin-Anbieter erleichtet, diese Angelegenheit hinter sich zu haben. Man konzentriere sich nun voll auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017, heisst es.
 
(AWP/GRI)  Bereits Anfang Februar hatte LifeWatch wissen lassen, dass weitere Angebote geprüft würden. Dieser Entscheid sei im Interesse des Unternehmens sowie aller Aktionäre gefallen, hiess es vor gut fünf Wochen dazu.

Die Offerte von Aevis Victoria sei weder im besten Interesse des Unternehmens noch der Aktionäre, teilte LifeWatch nun am Freitag mit. Zu diesem Schluss sei das Verwaltungsratskomittee aus vier unabhängigen VR-Mitgliedern gelangt. Der Verwaltungsrat habe deshalb unter Ausschluss der parteiischen Mitglieder diese ablehnende Empfehlung abgegeben.

Es werde mehr Wert für das Unternehmen und die Aktionäre geschaffen, indem LifeWatch die eingeschlagene Strategie im Alleingang oder in Verbindung mit einem geeigneten industriellen Partner weiterverfolge, so die weitere Begründung. Auf Anfrage von «Finanz und Wirtschaft» bestätigt CEO Stephan Rietiker: «Wir sind in Kontakt mit mehreren weiteren Interessenten aus verschiedenen Lagern. Darunter befinden sich auch Unternehmen aus der Industrie.»

Die LifeWatch-Aktionäre können gemäss dem Aevis-Angebot zwischen einem Tauschangebot und einer Baralternative wählen. Im Tausch bietet Aevis je LifeWatch-Titel 0,1818 eigene Aktien, was einer Prämie von 19,1% sowohl gegenüber dem damaligen Schlusskurs als auch zum volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen sechzig Börsentage entsprach. Das reine Barangebot beläuft sich auf 10 Fr. je LifeWatch-Titel.

 
LifeWatch: Der Telemedizindienstleister LifeWatch (LIFE 14 0.36%) hat die Geschäftstätigkeit auf die Türkei ausgeweitet. Die türkische Niederlassung hat wie geplant den Betrieb aufgenommen.

LifeWatch: Nachdem ein Verwaltungsratsausschuss von LifeWatch die Ablehnung des Angebots von Aevis Victoria empfohlen hatte, haben deren Vertreter Antoine Hubert und Antoine Kohler entschieden, nicht für die Wiederwahl in den Verwaltungsrat von LifeWatch zur Verfügung zu stehen.

 
LifeWatch: Beim Telemedizinspezialisten LifeWatch (LIFE 13 -4.06%), der derzeit von der Spitalgruppe Aevis (GSMN 57.5 -2.54%) Vicoria übernommen wird, treten die Vertreter von Aevis, Antoine Hubert und Antoine Kohler, nicht mehr zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat an. Der Verwaltungsrat von LifeWatch lehnt das von Aevis vorgelegte Übernahmeangebot ab. Die Generalversammlung findet am 26. April statt.

 
LifeWatch: Das Telemedizinunternehmen LifeWatch (LIFE 12.25 -1.21%) wird von BioTelemetry aufgekauft. BioTelemetry bietet 260 Mio. Fr. Die Aktionäre erhalten entweder 10 Fr. in bar sowie 0,1457 Aktien von BioTelemetry, wobei hier der Gegenwert auf 4 Fr. pro LifeWatch-Aktie beziffert wird. Oder sie erhalten 8 Fr. in bar sowie 0,2185 Aktien von BioTelemetry. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben die Transaktion ohne Gegenstimme gutgeheissen. Im Fall des LifeWatch-VR waren u.a. Antoine Hubert und Antoine Kohler ausgeschlossen worden. Hubert und Kohler vertreten die Gruppe Aevis (GSMN 58.5 -1.27%) Victoria, die mit ihrem Kaufangebot nun gescheitert ist.