Life Watch (LIFE)

Zürich (awp) - Der Telemedizinspezialist LifeWatch spricht sich für eine Übernahme durch das US-Unternehmen BioTelemetry aus. Wie der LifeWatch-CEO Stephan Rietiker am Montag an einer Medienkonferenz betont, könne LifeWatch in dieser Verbindung sein Wachstumspotenzial nochmals verstärken.

Die Offerte von BioTelemetry hat einen Gesamtwert von 260 Mio CHF. Beide Parteien haben die Transaktionsvereinbarung unterzeichnet. Die Amerikaner bieten den LifeWatch-Aktionären eine Mischung aus einer Bar-Zahlung und eigenen Aktien. Dabei können die Aktionäre zwischen zwei Varianten wählen. Unter dem Strich laufen beide auf eine Offerte über 14,00 CHF je LifeWatch-Aktie hinaus.

BIOTELEMTRY-OFFERTE ÜBERSTEIGT AEVIS-ANGEBOT

Diese Kaufofferte übersteigt das im Januar lancierte Angebot durch die Aevis-Victoria-Gruppe klar. Aevis hatte seinerzeit 10 CHF in bar oder 0,1818 eigene Anteile offeriert.

LifeWatch hatte Mitte März seinen Aktionären wiederum empfohlen, das Aevis-Angebot nicht anzunehmen. Dabei war unter anderem die zu tiefe Bewertung als Grund angegeben worden. Bereits zuvor hatte LifeWatch aber klar gemacht, dass es mehrere Interessenten gibt und weitere Angebote geprüft wurden.

Während man sich bei Aevis angesichts dieser neuen Wendung bei LifeWatch betont bedeckt gibt, erklärt der LifeWatch-CEO an der Konferenz, das Angebot von BioTelemetry sei in puncto Wachstumspotenzial, Synergien und auch Angebotspreis am attraktivsten gewesen. Wie viele Angebote dem Unternehmen am Ende wirklich vorlagen, will der CEO dagegen nicht sagen.

BIOTELEMETRY-CEO: WERDEN ZUSAMMEN ZU FÜHRENDER PLATFORM

Die beiden Punkte Synergien und Wachstumspotenzial werden auch vom BioTelemetry-CEO Joseph Capper an der Medienkonferenz in den Mittelpunkt gestellt. Gemeinsam würden die Unternehmen zu einer führenden Gesundheitsplattform werden, die dazu noch hoch profitabel sei.

"Natürlich kann LifeWatch auch alleine weiter wachsen, mit der Übernahme durch BioTelemetry wird dieser Prozess aber noch beschleunigt", antwortet Rietiker auf die Frage, ob sein Unternehmen nicht auch als eigenständiger Anbieter eine Wachstumsperspektive hätte. Ähnlich äussert sich auch Capper.

Unklar ist, wie sich ein solcher Zusammenschluss auf die Mitarbeiter-Zahl auswirken wird. Ziel sei es, die besten Leute aus beiden Unternehmen zu halten, um so die Wachstumsziele umzusetzen, heisst es von beiden Seiten eher vage. Insgesamt sei es noch zu früh, um über solche Details fundierte Auskünfte geben zu können.

ANGEBOTSPROSPEKT IN DEN KOMMENDEN WOCHEN ERWARTET

Denn der Fahrplan sieht nun so aus, dass BioTelemetry bis Mitte April einen Übernahmeprospekt vorlegt. Die Angebotsfrist werde voraussichtlich in den Mai gelegt. BioTelemetry verknüpft die Offerte mit der Bedingung, dass dem Unternehmen mindestens 67% an LifeWatch angedient werden. Zudem dürfe es während der Angebotsfrist nicht zu irgendwelchen negativen Ereignissen kommen. Schliesslich sei die Übernahme auch daran geknüpft, dass sie von den Wettbewerbsbehörden abgesegnet wird.

Abgesehen davon, ist offen, wie genau sich Aevis nun verhalten wird. "Gemäss den Vorschriften der Übernahmekommission verlängert sich die Frist für unsere LifeWatch-Offerte automatisch bis zum Ende des BioTelemetry-Angebotes", erklärt Antoine Hubert, der Delegierte des Verwaltungsrates, am auf Anfrage von AWP.

Weiter mochte sich Hubert nicht zu dem Thema äussern. Aevis Victoria werde sich erst dann zur eigenen Strategie äussern, wenn der Angebotsprospekt von BioTelemetry vorliege.

KURS NÄHERT SICH OFFERTE AN

An der Börse bauen die Aktien von LifeWatch ihre Kursgewinne bis 11.25 Uhr aus auf 13,20 CHF. Das entspricht einem Kursplus von 7,8%. Die Aktien waren erst am 24. März auf die nun gebotenen 14,00 CHF je Aktie geklettert. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt zeitgleich 0,12% hinzu.

 
LifeWatch: Der Klinik- und Hotelbetreiber Aevis (GSMN 58 -0.85%) Victoria legt einen ergänzten Angebotsprospekt für die geplante Übernahme des Telemedizinanbieters LifeWatch (LIFE 14.2 15.92%) vor. Hintergrund ist die Konkurrenzofferte vom Sonntagabend von BioTelemetry. Wegen dieser Voranmeldung wird das Angebot von Aevis von Rechts wegen bis zum Ende der Konkurrenzofferte verlängert.

 
Lifewatch AG und BioTelemetry erhalten kartellrechtliche Freigaben

Zürich (awp) - Der Telemedizinspezialist Lifewatch nimmt bei der Übernahme durch das US-Unternehmen BioTelemetry kartellrechtlichen Hürden. Die beiden Unternehmen vermelden am Montag den Erhalt kartellrechtlicher Freigaben, und BioTelemetry erwartet nun den Abschluss der Akquisition im dritten Quartal 2017.

In der Mitteilung wird die vorzeitige Beendigung der geltenden Wartezeit unter dem Hart-Scott-Rodino Antitrust Improvements Act von 1976 ("HSR") in Hinsicht auf das zuvor angekündigte Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien der Lifewatch AG bekanntgegeben. Diese Bewilligung unterstehe keinen Bedingungen oder Forderungen, weder für Lifewatch noch für BioTelemetry oder eine ihrer Tochtergesellschaften.

Gemäss den Angaben erhielten die beiden Unternehmen ausserdem alle notwendigen kartellrechtlichen Bewilligungen von der Mazedonischen Kommission (Macedonian Commission), welche aufgrund der Aktivitäten von Lifewatch-Tochter Lifewatch Mazedonien notwendig waren.

Mit dem Ablauf der HSR-Wartefrist sei nun eine der Konditionen für das ausstehende Übernahmeangebot erfüllt und BioTelemetry erwarte nun vorbehaltlich der Erfüllung anderer Kondition den Übernahme-Abschluss im dritten Jahresviertel 2017. Gemäss aktuellem Zeitplan beginnt die Hauptangebotsfrist am 10. Mai 2017 und endet voraussichtlich am 23. Mai 2017.
 
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Lifewatch: UEK erklärt Offerte von BioTelemetry für gültig - Präzisierter Wert

(Meldung vom Vorabend mit Detailangaben zum Angebotsbeginn ergänzt)

Zürich (awp) - Nach Ansicht der Übernahmekommission (UEK) entspricht das von BioTelemetry über die 100%-Tochter Cardiac Monitoring lancierte öffentliche gemischte Kaufangebot (mit Bar- und Tauschkomponente) an die Aktionäre von Lifewatch den gesetzlichen Bestimmungen.

Die gemäss Transaktionsvereinbarung vom 9. April 2017 vereinbarte Break Fee in der Höhe von 1,295 Mio CHF sei nach schweizerischem Übernahmerecht zulässig, hiess es in einer Verfügung der Kommission vom Dienstagabend. Es werde eine Ausnahme dahingehend gewährt, dass die Identität der Aktionäre oder Aktionärsgruppen von BioTelemetry sowie der Prozentsatz ihrer Beteiligung an BioTelemetry erst ab einer Schwelle von mehr als 5% der Stimmrechte offen zu legen sei.

Bekanntlich hat sich Lifewatch mit dem US-Unternehmen BioTelemetry auf eine Übernahme geeinigt, wobei die Aktionäre zwischen zwei Varianten wählen können. BioTelemetry bietet für jede Lifewatch-Aktie entweder 0,1457 BioTelemetry-Aktien sowie 10,00 CHF in bar (sogenanntes Hauptangebotspreis) oder 0,2185 BioTelemetry-Aktien sowie 8,00 CHF in bar (sogenanntes Alternativangebotspreis).

BIOTELEMETRY-AKTIE GESTIEGEN

Unter Berücksichtigung des Schlusskurses der BioTelemetry-Aktie vom (gestrigen) 9. Mai entspricht das Angebot einem Gegenwert von 14,34 CHF (Hauptangebot) beziehungsweise 14,51 CHF (Alternativangebot), wie Lifewatch zum (heutigen) Start der Angebotsfrist mitteilt. Durch den Anstieg des Aktienpreises von BioTelemetry seit der ursprünglichen Ankündigung sei der Gesamtwert der Übernahme auf 265 bis 268 Mio CHF von 259 Mio CHF (per 7. April) gestiegen. Die Angebotsfrist dauert bis am 23. Mai 2017.

Aevis Victoria bietet dagegen 0,1818 eigene Aktien oder 10 CHF in bar.
 
LifeWatch: Das US-Telemedizinunternehmen BioTelemetry verlängert die Angebotsfrist für die Übernahme von LifeWatch (LIFE 13.4 1.13%) um fünf Tage. Die Frist endet nun am 31. Mai. Die Nachfrist beginnt neu voraussichtlich am 8. Juni und endet am 21. Juni. BioTelemetry bietet 10 Fr. in bar sowie 0,1457 eigene Titel je Aktie von LifeWatch.

 
LifeWatch: Aevis (GSMN 56.5 -1.74%) Victoria dient ihre LifeWatch-Aktien dem US-Unternehmen BioTelemetry an. Zuvor hatte BioTelemetry das Kaufangebot erhöht. Aevis wird das eigene Übernahmeangebot an LifeWatch (LIFE 13.4 0%) daher nun nicht mehr weiterverfolgen.

 
Zürich (awp) - Aevis Victoria dient seine Lifewatch-Aktien dem US-Unternehmen BioTelemetry an, nachdem dieses am Vorabend seine Offerte nachgebessert hat. In einer Mitteilung vom Mittwoch gibt sich Aevis weiterhin davon überzeugt, dass LifeWatch von der Unterstützung eines Ankeraktionärs profitieren würde. BioTelemetry sei ein solcher. Daher habe man sich auch entschieden, den Angebotspreis des eigenen am 20. Februar 2017 lancierten Übernahmeangebots für LifeWatch nicht zu erhöhen.

BioTelemetry bietet neu 10 CHF in bar sowie 0,1617 eigene Aktien oder 8 CHF und 0,2350 Aktien. Aevis habe sich im Zuge dieser Nachbesserung entschieden, alle momentan gehaltenen 2'207'089 LifeWatch-Aktien unwiderruflich anzudienen, heisst es.

Zuvor hatte BioTelemetry bei der Aktienkomponente bei 0,1457 Stück in der Variante eins und 0,2185 Stück in der Variante zwei gelegen. Nachgebessert hatten die Amerikaner das Angebot am Dienstagabend.

BioTelemetry hat nicht nur den Preis verbessert, sondern auch die Angebotsfrist verlängert: Neu dauert sie bis zum 8. Juni, zuvor war der 31. Mai als Endtermin genannt worden. Entsprechend beginnt die Nachfrist neu voraussichtlich am 15. Juni und endet voraussichtlich am 28. Juni 2017. Als frühestes Vollzugsdatum wird der 12. Juli 2017 genannt.

 
Lifewatch-Bieter Biotelemetry bessert Angebot nach - Aktie zieht an

(Meldungen zusammengefasst und mit Aktienreaktion ergänzt)

Zug (awp) - Das US-Unternehmen Biotelemetry bessert seine Offerte für den Telemedizin-Anbieter Lifewatch auf. Neu offerieren die Amerikaner 10 CHF in bar sowie 0,1617 eigene Aktien oder 8 CHF in bar sowie 0,2350 Aktien von Biotelemetry. Dies geht am Dienstagabend aus der dritten Ergänzung zum Angebotsprospekt hervor.

Bis dato hatte die Aktienkomponente 0,1457 Stück in der Variante eins und 0,2185 Stück in der Variante zwei gelautet.

Zudem wurde die Angebotsfrist verlängert: Neu dauert sie bis zum 8. Juni, zuvor war der 31. Mai als Endtermin genannt worden. Entsprechend beginnt die Nachfrist neu voraussichtlich am 15. Juni und endet voraussichtlich am 28. Juni 2017. Als frühestes Vollzugsdatum wird der 12. Juli 2017 genannt.

AEVIS ZIEHT EIGENE OFFERTE ZURÜCK UND DIENT AN

Als Reaktion darauf hat Aevis Victoria ihr Konkurrenzangebot zurückgezogen und ihre Aktien angedient, wie die Klinik- und Hotelbetreiberin am Mittwoch mitteilte. Aevis gibt sich weiterhin davon überzeugt, dass Lifewatch von der Unterstützung eines Ankeraktionärs profitieren würde. Biotelemetry sei ein solcher. Daher habe man sich auch entschieden, den Angebotspreis des eigenen am 20. Februar 2017 lancierten Übernahmeangebots für Lifewatch nicht zu erhöhen.

An der Börse lässt die von Biotelemetry aufgebesserte Offerte die Lifewatch-Aktien steigen. Gegen 9.25 Uhr zieht der Kurs bei überdurchschnittlichem Volumen um 4,1% auf 13,95 CHF an, während der am SPI gemessene Gesamtmarkt 0,14% nachgibt. Die ebenfalls an der SIX kotierte Aevis-Aktie notiert derweil unverändert.
 
Auch Himalaya TMT Fund wird seine Lifewatch-Anteile andienen

Zürich (awp) - Nachdem bereits Aevis Victoria das verbesserte Übernahmeangebot von Biotelemetry für das Telemedizin-Unternehmen Lifewatch akzeptiert hat, will nun auch der Himalaya TMT Fund das Angebot annehmen. Himalaya TM Fund werde seine Aktien andienen, teilte der Verwaltungsrat von Lifewatch am Montag mit. Letztmals im Dezember 2014 hatte der Himalaya TMT Fund eine Beteiligungshöhe von 15,26% gemeldet.

Ferner empfiehlt der Lifewatch-Verwaltungsrat, die verbesserte Übernahmeofferte von Biotelemetry anzunehmen. Dieses sei im besten Interesse von Lifewatch und den Aktionären. Auch der aufgebesserte Angebotspreis sei fair und angemessen.

Das US-Unternehmen Biotelemetry hatte am Dienstag vor einer Woche seine Offerte angehoben und offeriert den Aktionären 10 CHF in bar sowie 0,1617 eigene Aktien oder 8 CHF in bar sowie 0,2350 Aktien von Biotelemetry. Bis dato hatte die Aktienkomponente 0,1457 Stück in der Variante eins und 0,2185 Stück in der Variante zwei gelautet.
 
LifeWatch: Das US-Unternehmen BioTelemetry hält nach Ablauf der offiziellen Angebotsfrist 82,13% der Aktien von LifeWatch (LIFE 14.1 0.71%).

 
Lifewatch-Übernahme auf Kurs - BioTelemetry hält nach Kaufangebot Anteil von 82%

(Meldung mit weiteren Einzelheiten ergänzt)

Zug (awp) - Die Übernahme des Schweizer Telemedizin-Anbieters Lifewatch durch das US-Unternehmen BioTelemetry scheint auf Kurs. BioTelemetry hält nach dem Ablauf der offiziellen Angebotsfrist einen Anteil von 82,13% an LifeWatch. Die Aevis Victoria-Gruppe, die noch vor der US-Gesellschaft ein Kaufangebot für Lifewatch lanciert hatte, kommt derweil auf einen Aktienanteil von rund 12%. Aevis Victoria hatte sich allerdings im Mai verpflichtet, ihre Anteile BioTelemetry anzubieten.

Insgesamt wurden BioTelemetry bis zum Ende der Angebotsfrist 15,16 Mio Lifewatch-Aktien respektive 82,05% der Titel angedient, wie dem am Freitag vom US-Unternehmen und Lifewatch publizierten provisorischen Zwischenresultat zu entnehmen ist. Die von der US-Gesellschaft selbst sowie Lifewatch gehaltenen Aktien belaufen sich auf 0,07%. Die definitive Meldung des Zwischenergebnisses soll am 14. Juni 2017 veröffentlicht werden. Gemäss früheren Angaben ist eine Nachfrist vom 15. bis zum 28. Juni vorgesehen, das definitive Endergebnis soll am 4. Juli publiziert werden.

WEISSER RITTER

Ende Januar hatte zunächst die Privatklinik- und Hotelgruppe Aevis Victoria ein Übernahmeangebot für Lifewatch angekündigt. In dem am 20. Februar publizierten Angebotsprospekt bot die Westschweizer Gruppe einen Preis bestehend aus einer Barkomponente und Aevis-Titeln, das einem Wert von rund 13 CHF entsprach. Der Lifewatch-Verwaltungsrat hatte das Angebot allerdings seinen Aktionären zur Ablehnung empfohlen und sich nach einem alternativen Angebot umgesehen. In der Suche nach einem "weissen Ritter" war er im April mit BioTelemetry fündig geworden.

Das letzte Angebot von BioTelemetry an die Lifewatch-Aktionäre beläuft sich auf entweder 0,1617 BioTelemetry-Stammaktien sowie 10 CHF in bar oder 0,2350 BioTelemetry-Stammaktien sowie 8 CHF in bar, entsprechend einem Preis von aktuell rund 14,70 CHF je LifeWatch-Aktie. Dies würde den Konzern mit insgesamt rund 270 Mio CHF bewerten.

AEVIS AUSGESTIEGEN

Am 24. Mai hatte Aevis Victoria bekanntgegeben, ihre Übernahmepläne für Lifewatch aufzugeben und die eigenen Aktien an BioTelemetry anzudienen. Man habe stets betont, sich nicht auf einen Preiswettkampf einzulassen, sagte ein Aevis-Sprecher damals. Aevis erhielt unter dem Angebot lediglich 0,13% der Aktien angedient und hält aktuell mit den schon vorher gehaltenen Aktien 12,07% der Lifewatch-Anteile.

Lifewatch hatte im vergangenen Geschäftsjahr 2016 einen Reinverlust von 13,4 Mio USD geschrieben, der Umsatz betrug 113,8 Mio USD. Der Telemedizin-Anbieter verspricht sich von der Übernahme durch BioTelemetry ein beschleunigtes Wachstum. Gemeinsam würden die Unternehmen zu einer "führenden Gesundheitsplattform" werden, die dazu noch "hoch profitabel" sei, warb BioTelemetry-CEO Joseph Capper im April für die Übernahme.
 
LifeWatch: Der Kaufofferte von BioTelemetry für LifeWatch (LIFE 14.35 -0.35%) sind rund 83,5% der LifeWatch-Aktien unterstellt worden. Damit ist das Angebot zustande gekommen.

 
LifeWatch: BioTelemetry hält nach Ende der Nachfrist des Angebots 96,67% aller ausgegebenen Aktien von LifeWatch (LIFE 15.2 0.33%). Der Vollzug des Kaufangebots ist für den 12. Juli vorgesehen, es ist ein Squeeze-out geplant.

 
Lifewatch-Aktionäre geben grünes Licht für Übernahme

Zug (awp/sda) - Der Zuger Telemedizin-Anbieter Lifewatch hat einen neuen Verwaltungsrat. Die ausserordentliche Generalversammlung vom Freitag hat mit ihrer Wahl den Vorschlag für das neue Aufsichtsgremium bestätigt.

Die Neubesetzung des Verwaltungsrats wurde notwendig, nachdem der US-Konzern Biotelemetry das Zuger Unternehmen übernommen hat.

Wie beantragt wurden Joseph Capper, Chef von Biotelemetry, Kirk Gorman, Verwaltungsratspräsident von Biotelemetry und Stephan Rietiker, Chef von Lifewatch, neu in den Lifewatch-Verwaltungsrat gewählt. Gorman soll das Präsidium des Lifewatch-Verwaltungsrats übernehmen.

An der ausserordentlichen Generalversammlung haben sechs Aktionärinnen und Aktionäre teilgenommen, die zusammen knapp 96,8% des Aktienkapitals von Lifewatch vertreten. Das hat der Zuger Telemedizin-Anbieter am Freitag bekannt gegeben.

Um Lifewatch hatte in den vergangenen Monaten ein Übernahmekampf zwischen Biotelemetry und der Freiburger Privatklinikgruppe Aevis getobt. Ende Mai hatte sich Aevis zurückgezogen.

Nach der erfolgreichen Übernahmeofferte von Biotelemetry war der vormalige Verwaltungsrat in corpore zurückgetreten. Und vor rund einer Woche hatte Biotelemetry bekannt gegeben, die Übernahme von Lifewatch abgeschlossen zu haben.
 
(AWP) Die Aktien von Lifewatch werden per Ende Jahr dekotiert. Der letzte Handelstag ist der 28. Dezember 2017, wie der Telemedizin-Anbieter am Montag mitteilt. Das Obergericht des Kantons Zug habe mit Beschluss vom 6. Dezember bekanntgegeben, dass alle öffentlich gehaltenen Namenaktien der Lifewatch AG mit einem Nennwert von je 1,30 Fr. für kraftlos erklärt wurden.

Den ehemaligen Inhabern wird – je nach Präferenz – für jede Lifewatch-Aktie eine Bar- und Aktienvergütung in Höhe von 0,1617 Biotelemetry-Stammaktien und 10 Fr. in bar bezahlt oder 0,2350 Biotelemetry-Stammaktien und 8 Fr. in bar. Dies entspreche dem Übernahmeangebot der Biotelemetry-Tochtergesellschaft Cardiac Monitoring Holding Company, das für alle sich im Publikum befindenden Lifewatch-Aktien gemacht worden war. Die Abwicklung der Bar- und Aktienabfindung erfolge Anfang 2018.

Die Dekotierung wurde im Oktober beantragt, nachdem Lifewatch vom US-Unternehmen Biotelemetry übernommen worden war, und von der SIX im selben Monat genehmigt. Bereits seit Ende August ist das Unternehmen von gewissen Publizitätsvorschriften für börsenkotierte Gesellschaften befreit. Unter anderem musste Lifewatch im laufenden Geschäftsjahr keinen Halbjahresbericht vorlegen