Tesla Motors (TSLA)

Ich liebe die Amis, die kaufen zu jedem Preis:

Tesla Rises Past $100 Level for First Time: Mover
http://www.bloomberg.com/news/2013-05-2 ... mover.htmlAlso das ist nun wirklich eine Blasenbildung über 100 $ - ausser TSLA kommt mit neuen Ueberraschungen bezüglich Batterie oder sonst Durchbruch in den nächsten Wochen (was ich bezweifle...) :shock:
Vielleicht wird das der Porsche unter den E-Autos. Dann ist nach oben alles offen. Aber ich würde mal sagen, fundamental ist das eine Blaaaaaaase. Und die platzen irgendwann bekanntlich. :D
 
Gern geschehen, ist auch eine spannende Aktie :)

Allerdings halte ich TSLA momentan für überbewertet, doch besonders die Amis lieben solche Aktien mit tollen Geschichten dahinter. Die Kunden bei TSLA scheinen ähnlich emotional hinter dem Produkt und der Firma zu stehen wie Harley Davidson oder Apple-Kunden, ein wichtiges Plus.

Was TSLA in den letzten Monaten geschafft hat, ist recht unglaublich - bisher sind praktisch alle Neueinsteiger in der Autoindustrie vor oder kurz nach dem ersten Modell in Konkurs gegangen, TSLA wäre der erste erfolgreiche Neueinsteiger seit Jahrzehnten im Westen (der über eine kleine Nische hinaus kommt) - dazu noch mit einem puren Elektroantrieb.

Die News zu den Superchargers sind nun draussen: Rascher Ausbau in Nordamerika und halbierte Ladezeit (für 50%) auf ca. 20-25 Minuten (!):

TESLA DRAMATICALLY EXPANDS SUPERCHARGER NETWORK, DELIVERING CONVENIENT, FREE LONG DISTANCE DRIVING THROUGHOUT U.S. AND CANADA

...

With the accelerated rollout of the Tesla Supercharger network, Model S drivers can expect:

Triple the number of Tesla Supercharger stations by the end of next month, including additional stations in California, coverage of the northwest region from Vancouver to Seattle to Portland, Austin to Dallas in Texas, Illinois and Colorado. There will also be four additional eastern seaboard stations, expanding the density of the network to provide for more convenient stopping points.

Within six months the Tesla Supercharger network will connect most of the major metro areas in the US and Canada, including expansion into Arizona, additional stations in Texas, Florida, and the Midwest, stations connecting Ottawa to Montreal, and across North and South Carolina into Georgia. It will also be possible to travel diagonally across the country from Los Angeles to New York using only the Tesla Supercharger network.

A year from now, the Tesla Supercharger network will stretch across the continent, covering almost the entire population of the US and Canada. The expansion of the network will mean that Model S drivers can take the ultimate road trip -- whether that’s LA to New York, Vancouver to San Diego, or Montreal to Miami – without spending a cent on fuel.

In addition to the expansion of the Tesla Supercharger network itself, Tesla is improving the technology behind the Tesla Supercharger to dramatically decrease the amount of time it takes to charge Model S, cutting charging time in half relative to early trials of the system. The new technology, which is in beta test mode now and will be fully rolled out to customers this summer, will allow Model S to be charged at 120 kW, replenishing three hours of driving in just over 20 minutes.
http://www.teslamotors.com/about/press/ ... -free-long
Video:

http://www.teslamotors.com/supercharger
In den nächsten Monaten wird das Netzwerk in Europa (zuerst Norwegen) und später Asien ausgebaut...

PS: Damit hat es sich wohl aber mit den guten News für TSLA meiner Meinung, ich sehe keine grossen Ueberraschungen mehr, ausser vielleicht, dass sie mehr als die erwarteten 21k Fahrzeuge bauen können, Optimisten sprechen von 25k-30k Fahrzeugen im besten Fall für Kalenderjahr 2013. Bei über 100 USD ist das Risiko gegen unten viel grösser, wobei der KE-Preis bei ca. 92 USD einen ersten Boden stellt.

 
Ich kenne die Batterie-Technologie bei Tesla nicht. Aber irgendwie warte ich auf den Gau wenn eines Tages Batterien explodieren sollten.... Immer mehr Leistung, immer kompakter, immer schnellere Ladung. Mal sehen, ich würde es begrüssen, wenn es nicht passiert.

 
Tesla verwendet LIPO es kann passieren das sie zum brennen beginnt...
Ja eben. Aber Batterie ist nicht gleich Batterie. Wie solche mit gleicher Technik intern aufgebaut sind kann sehr unterschiedlich sein. Ehemals gab es Kohle/Zink-Batterien, welche immer ausgelaufen sind, sobald sie total entladen waren . Dann bekam man das Problem in den Griff und es passiert nur noch bei gaaanz billigen. So ähnlich verhält es sich mit den neuen Techniken. Siehe Probleme beim Dreamliner. Deshalb bin ich da noch etwas skeptisch, dass dies nicht auch bei Tesla plötzlich ein Problem werden könnte. Was dann sehr schnell auch auf den aufgeblasenen Aktienkurs einwirken würde. Auch wenn man das hinterher in den Griff bekommt wäre der (kurzfristige) Taucher wohl extrem. Alles Spekulation, vielleicht haben sie ja alles im Griff.
 
Aehnliche Batterien von Panasonic hatten sie schon beim Roadster verwendet, der einige Jahre auf dem Markt ist, eine Person in Deutschland ist damit über 250k km gefahren, von dem her sollte es relativ sicher sein, zumindest keine offensichtlichen Kinderkrankheiten....http://www.materialsviews.com/tesla-mod ... batteries/http://www.teslamotors.com/forum/forums ... -chemistryMit der Aufladezeit werden sie aber an Grenzen gelangen, viel kürzer dürfte mit diesen Batterien nicht mehr möglich sein.

 
Aehnliche Batterien von Panasonic hatten sie schon beim Roadster verwendet, der einige Jahre auf dem Markt ist, eine Person in Deutschland ist damit über 250k km gefahren, von dem her sollte es relativ sicher sein, zumindest keine offensichtlichen Kinderkrankheiten....

http://www.materialsviews.com/tesla-mod ... batteries/

http://www.teslamotors.com/forum/forums ... -chemistry

Mit der Aufladezeit werden sie aber an Grenzen gelangen, viel kürzer dürfte mit diesen Batterien nicht mehr möglich sein.
Danke für die links. Interessant auch hier vom Juni 2011:
http://www.teslamotors.com/forum/forums ... discussion

Und darunter auch die Angaben von 45 Minuten Ladezeit. Nun wurde diese also etwa halbiert. Aber schneller laden = mehr Temperatur? Oder die Kapazitäten müssen höher sein? War wenigstens bei den alten Bleiakkus noch so..... ;)

Wobei es da 2011 noch Diskussionen gab um die 45 Minuten:

psusi | June 29, 2011

45 minute recharge? Even with the 90A charger it takes about 3 hours.

dsm363 | July 2, 2011

The 45 min recharge is referring to some kind of level 3 charging (such as DC fast charging), not the level 2 charging the Roadster can use. At the 70A level 2 charging level of the Roadster, the 300 mile pack would probably take around 5 hours to fully recharge.

 
Die 20 Minuten sind "nur" für die halbe Ladung....

Superchargers provide half a charge in about 20 minutes and are strategically placed to allow owners to drive from station to station with minimal stops.
aber das reicht um zur nächsten Station zu gelangen, eine volle Ladung dauert schon länger - kommt auch drauf an, welche Batterie man im Auto hat, TSLA bietet zwei Modelle an. Beim billigeren Modell zahlt man einmalig 2000 USD um das Netzwerk brauchen zu dürfen:

Use of Tesla’s supercharger is standard with high-end versions of the Model S, which feature an 85-kilowatt-hour battery pack and are priced from $79,900. One with a 60-kilowatt-hour battery can use the chargers as a $2,000 option.
Zudem gibt es ja sehr viele Statistiken die zeigen, dass die wenigsten Leute mehr als 100-200km pro Tag fahren (diese Distanz schafft TSLA locker), all diese Leute können über Nacht aufladen. Die Superchargers sind wohl mehr psychologisch für Ausnahemsituationen gedacht (Ferienreisen etc.). Es fahren wohl nur sehr wenige Leute 500km am Stück, die Idee ist, dass man während der Ladezeit so oder so WC/Ess/Ruhepausen einlegt, die man mit einem Benziner auch einlegen würde.
Heute war TLSA zu Gast bei CNBC:

http://video.cnbc.com/gallery/?video=30 ... giOiIifQ==

Das zeigt mir aber, dass die Aktie mittlerweile wohl am Zenit angelangt ist für den Moment, die meisten guten News sind schon da. um den 20. Juni 2013 soll es nochmals PR geben.

Interessant wäre meiner Meinung ein Joint-Venture mit einer Fastfood-Kette, Outlets oder ähnlich: Die stellen zusätzliche Stationen auf als "Sponsor", die Leute, die dann dort vorbeikommen sind ideale Kunden in der Wartezeit...ähnlich wie bei Autobahnraststätten heute.

 
Die 20 Minuten sind "nur" für die halbe Ladung....

Superchargers provide half a charge in about 20 minutes and are strategically placed to allow owners to drive from station to station with minimal stops.
........Interessant wäre meiner Meinung ein Joint-Venture mit einer Fastfood-Kette, Outlets oder ähnlich: Die stellen zusätzliche Stationen auf als "Sponsor", die Leute, die dann dort vorbeikommen sind ideale Kunden in der Wartezeit...ähnlich wie bei Autobahnraststätten heute.
Danke für die Präzisierung (na ja, lesen würde manchmal helfen ;-) ). Womit aber wieder die Frage mit der Teilladung ins Bild rückt, obwohl dies ja beim Lion-Typ kein Problem sein soll.Mit einem flächendeckenden Ladestationenangebot auf Basis eine Joint-Ventures wird die Kompatibilität leiden. Es scheint sich hier eine "i" Marke zu entwickeln. Exklusiv, teuer und mit Knebelvertrag. Kann funktionieren.

 
Na ja, TSLA hatte das extra ein wenig unklar kommuniziert. Auf den ersten Blick sah es so aus, wie wenn die 20 Min für 100% (ganze Ladung) wären, tönt natürlich besser :)

Zu den Modellen, nun soll es auch noch einen kleineren SUV geben in 3-4 Jahren (also Nachfolger von Model X), das war mir neu:

“In about three to four years, that’s when we aspire to bring into production a sedan that’s about half the price of the Model S, and then shortly thereafter a small SUV as well,” said Musk, who is also Palo Alto, California-based Tesla’s biggest shareholder. “These should be quite affordable. The price would be on the order of $35,000.”
http://www.bloomberg.com/news/2013-05-3 ... c-suv.html
Damit sieht die Modell-Palette dann recht eindrücklich aus für die junge Firma, wären ingesamt fünf Autos:

Model S / Model X

Gen III Limo / Gen III SUV

Roadster II

Die nächsten News kommen um den 20.6, einzige Ueberraschung wäre meiner Meinung:

- Durchbruch in Reichweite, Batterie (Swapping etc.)

- Joint Venture mit neuer Kette (Food...) oder bestehenden Partnern (Toyota, Daimler) bezüglich Superchargers

Zum Beispiel könnten dann Toyota und Daimler mit ihren kommenden EV-Fahrzeugen die Stationen ebenfalls nützen. Das sind nur meine Ueberlegungen.

Ansonsten sehe ich für die Aktie wenig Potential, wieder unter 100 USD gefallen heute.

 
Bob Lutz says electric cars will improve, 'at that point, who needs a gasoline engine?':

Despite his long history with traditional internal combustion engines and climate change skepticism, Bob Lutz remains a strong voice for the plug-in future of the automobile. If anything, his recent statement are getting stronger. To wit, in an recent interview with CNBC, the Chevy Volt's grandpappy (and the former vice chairman of General Motors) said that not only will the future be electric – "the electric car future is definitely coming" (in five to 10 years) – but he also said pointed out that EVs are at some point going to get so good that we'll all be ditching our gas-powered rides.
http://green.autoblog.com/2013/06/10/bo ... #continued
Video im Link. Interessantes Interview mit dem Urgestein von GM zu TSLA und elektrischen Autos allgemein :)

Ich sehe das ganz ähnlich mit dem Zeitrahmen, in 5-10 Jahren dürften Elektroautos massentauglich sein bezüglich Reichweite und (fast noch wichtiger) stark gesunkenen Batteriepreisen.

Zu den aktuellen Batteriepreisen (TSLA braucht ja kleinere Zellen analog zu Laptops) hier ein paar Zahlen und Annahmen:

What Goes Into A Tesla Model S Battery--And What It May Cost:

In contrast to every other automaker, which use specialized large format Li-Ion cells, Tesla's battery pack is made up of thousands of inexpensive commodity cells similar to those found in laptops.

Unlike automotive cells, these cells are produced in the billions, subject to the fierce competitive pressures that are a signature characteristic of the computer and consumer electronics industries.

Even including the overhead of the pack enclosure, connections between cells in modules (and modules in the pack), sensors, and circuitry, Tesla likely has lower pack costs than any other maker of plug-in electric cars.

Simplifying a cheap cell

But for the Model S, Tesla redesigned what was already a relatively simple cell to be much less complex, and to have a much lower manufacturing cost--largely by removing expensive safety systems built into each individual cell.

When used as a laptop battery, each cells requires a safety mechanisms to prevent fires. But in a large, electronically-controlled, liquid-cooled battery pack like the one used in the Tesla Model S, having certain safety features on each cell would be redundant.

In this case, the company's cell design eliminates the relatively complicated battery cap of the commercial cell, and replaces it with a simple aluminum disk.

...

Tesla's price advantage

But even without the simplified design Tesla created, the standard Panasonic NCR18650A 3100mAh cells that Tesla uses probably don't come close to costing it $400 per kWh.

Panasonic is an investor in Tesla Motors, so there could be an incentive to work hard on lowering the price for specially-developed cells to a company it partially owns.

And for years now, people associated with Tesla have said its battery packs would cost under $200 per kWh--it's a figure that's hardly news.

Yet that's the price that prestigious consulting firm McKinsey suggests will be reached in 2020 by the industry at large.
http://www.greencarreports.com/news/108 ... t-may-cost
Die Zahlen sind schwierig zu überpüfen, da nicht öffentlich (es ist aber bekannt dass Panasonic mit Tesla zusammenarbeitet und die oben genannten Standard-Laptop-Zellen die Grundlage für Teslas Batterie darstellen. Und Tesla hatte bis heute (knock on wood) noch kein einziges Batteriefeuer oder sonstigen Zwischenfall mit denen andere Elektroauto-Hersteller kämpfen mussten.

PS: Die nächsten Batterie-News kommen um den 20.6 von Tesla in einer Live-Demo !

 
Scheinbar geht es um Batterie-Austausch zu gehen am 20. Juni:

TSLA has taken steps to improve the speed and breadth of its high-speed Supercharger network, the true holy grail of electric-vehicle charging would be to match the speed of a fill up at your local gas station. And Thursday night at the company’s Hawthorne, Calif. design center, Tesla will demonstrate just that, using a variant of the technology pioneer by Israeli startup Better Place. The magic? Swapping out your battery. And while Tesla hasn’t stated yet whether it will offer to do that, a splashy public demo suggests they just might be adding it to the arsenal.
http://www.forbes.com/sites/markrogowsk ... after-all/Nun verstehe ich nach wie vor nicht, ob das nur eine Technologiedemo ist oder als Ergänzung zu bestehenden Superchargers kommt. Wie oben besprochen wären Austausch-Stationen sehr teuer in Bau und Unterhalt (Roboter unter Rampen etc.). Dazu kommt die Aktivkühlung und Verkabelung im Model S, die Swapping nicht so einfach macht:
Tesla, presumably, will either talk about this as a possible future offering or an option for people on the road who want to go long distances. Given the company’s recent announcement greatly expanding the Supercharger network, it’s certainly not going to be in lieu of the relatively quick charges offered at those freeway stops. But given the cost of running facilities, storing fully charged batteries and the estimated half million it cost Better Place to build “swap stations,” it seems less likely Tesla is going to also spend millions on a broad rollout of battery swap points in the immediate future either. Further, there is active cooling on the current Model S battery system, with some complex connections to the vehicle. While it might be possible to swap it out in 5 minutes, speculation is that the current design is not optimized for doing that and making sure everything is working properly.
Kurz: Erhebliche Kosten und technische Einrichtungen (Robotik) wären nötig. Vielleicht kommen ja auf 10 "normale" Superchargers jeweils ca. eine mit Battery Swapping-Option?Und es gibt viele Detailfragen zu klären, wie etwa: Wie bekomme ich meine neue (teure) Batterie zurück, falls ich eine viel ältere erwische bei einem Swap ??Oder die Swaps könnten nur für bestimmte Kundensegmente sein. Ich denke da an Mietautos oder Taxiflotten mit TSLA-Autos - für diese würde sich auch die Investition in eine Swapping-Station lohnen.In diesem Modell wäre Swapping nur für B2B-Kunden, die normalen TSLA-Kunden würden weiter die Superchargers brauchen....alles nur meine Ueberlegungen, die News kommen am 20.6 in einer Live-Demo.
 
Video von der Demo:http://www.teslamotors.com/batteryswapZwei Teslas swappen geht schneller als einen Audi zu tanken, recht eindrücklich. Besonders da viele Leute kleinere Firmen wie Better Place nicht kannten, die Aehnliches mit Renault-Nissan in Prototyp-Versuchen machten. Zudem bleibt auch der Tesla-Fahrer im Auto, sehr bequem. Darf man besonders in den USA nicht unterschätzen :) Erste Details zu Kosten:

A battery pack swap will cost between $60 and $80, about the same as filling up a 15-gallon gas tank, Musk said. Drivers who choose to swap must reclaim their original battery on their return trip or pay the difference in cost for the new pack.Musk demonstrated two Model S battery pack swaps in the time it took for a car on a screen above the stage to fill up with gas, about four minutes.The stations will cost about a half a million dollars each to build. They will be located alongside Tesla's fast-charging stations, which take around 30 minutes to charge the car's battery.Musk told Reuters earlier this week that the battery-replacement network would entail an investment of $50 million to $100 million.
http://news.yahoo.com/electric-car-make ... 36289.htmlDie Stationen sollen also ca. 500k USD kosten, knapp doppelt so viel wie normale Supercharger-Stationen. Das ist eher günstig, dennoch denke ich, dass die meisten Leute das kostenlose Supercharging bevorzugen werden...nicht jede Station wird auch Swaps anbieten (?).Mehr Details kommen sicher über die nächsten Monate. Ich gebe zu, dass ich ein Skeptiker von Swaps war, aber es als weitere Option mit einem einleuchtenden Schienensystem (verhindert Manipulationsfehler durch den Fahrer) anzubieten beseitigt qohl letzte Skepsis bei einigen Käuferschichten...von dem her ein kluger Schachzug von Tesla, der Zeitvorteil traditioneller Autos an der Tankstelle ist Geschichte.
 
Batterie swappen oder aufladen: In an nutshell nach Musk: "Faster or Free".Klopfe mir natürlich als Dauerverfechter des Swapping jetzt schon etwas auf die Schulter ;) .Noch eine Bemerkung zu den 2 Varianten:Swapping: ich bekomme immer eine einwandfreie Batterie und in den 60-80$ ist vermutlich nicht nur die elektrische Energie, sondern die Amortisation der Batterie enthalten. Die Batterien können schonend und zu einer Zeit, wenn der Strom billig ist, geladen werden.Supercharging: Gratis, aber die schnelle Ladung zehrt an der Lebensdauer. Zudem bin ich während 20 min. oder so an die Tankstelle "gefesselt" und damit ein dankbares Werbeopfer und Konsument unnützer Dinge am Kiosk. Damit sollten die paar kWh bezahlt werden können, die Batterie amortisiert der Fahrer selbst. Merke: auch hier gibt es keinen "free lunch"Mehr philosophisch: Das Elektroauto wie ein Benzinauto zu tanken (aufladen) ist eben kein "out-of-the-box" Denken. Oder kommt jemand auf die Idee, einen leeren Benzintank gegen einen vollen zu swappen?

 
Meine Skepsis sind die Kosten, schon für die Superchargers sind etwa 250k USD/Station nötig, die Swapping-Option soll nun etwa 500k USD kosten (ich nehme nicht an, dass dies inklusive der gelagerten ca. 50 Batterien ist, diese Kosten kommen wohl noch hinzu).Realistisch ist wohl, dass nur an einigen Stellen die beliebtesten Superchargers mit Swapping-Option ausgestattet werden...man darf nicht vergessen, dass Tesla dieses System auch noch international in Asien und Europa aufbauen muss.Zudem: "Normale" Superchargers kann Tesla von nun für jedes folgende Modell verwenden (Model X usw....der Stecker wird gleich bleiben) und als Option anderen Firmen öffnen gegen Lizenz/Verwendungsgebühr. Swapping ist wohl aufwendig anzupassen, da die geometrische Batterieform sehr wahrscheinlich anders sein wird bei jedem Modell...werde aber noch auf technischen Details warten.Aber ich ziehe den Hut: Tesla hat als kleine Firma nun alle Optionen dem Käufer präsentiert - dieser kann sich in Zukunft entscheiden wie er das Auto jeweils laden will und hat keine (zeitlichen) Nachteile mehr gegenüber Benzinern. Somit gibt es ausser den Kosten keine gültigen Vorurteile mehr gegenüber traditionellen Antrieben.

 
Details vom Q&A zum TSLA-Anlass Battery-Swapping:

TIMING + LOCATION

Tesla will roll out battery-swapping in California first, with the San Francisco-Los Angeles corridor along I-5 going live by the end of this year

Then sometime next year, the company will turn its sights to the Northeast Corridor from Boston through New York City to Washington, D.C.

"Tesla Stations" that offer swapping will be located in the same sites as Supercharger fast-charging stations

Each will have about 50 batteries, which will be kept fully charged by the existing infrastructure for charging energy-storage batteries at those sites

"FAST" vs "FREE": RELATION TO SUPERCHARGING

The Supercharger network of DC fast-charging stations will remain, and it will continue to be free for Model S owners to use

For the much faster swapping, Tesla will charge owners a fee for the fully-charged battery pack swapped into their car

That fee will be roughly equivalent to the cost of 15 gallons of gas, Musk said, perhaps $60 in California

In other words, a 20- to 30-minute Supercharge to recharge a pack to 80 percent will be free, but a full recharge in 90 seconds will cost the same as a fill-up

NEW vs ORIGINAL PACKS

Tesla expects that many owners will return to the same station and have their original pack swapped back into their car on the return leg of their journey (for another fee)

Otherwise, owners can have their original pack returned and swapped into their car later for a "transport fee" that hasn't been set yet

Or, if owners elect to keep the pack they received in the swap, Tesla will bill them if that pack is newer than the original that was swapped out

The supply of swappable packs will all initially be brand-new, but Musk noted that over time, they will age--meaning the swapped-in pack could vary in its energy capacity

A 60-kWh Model S could indeed have an 85-kWh pack swapped in, but unless it's returned, the owner will pay a major upgrade fee

FUTURE OF PACK SWAPPING

According to Musk, the swapping stations, at $500,000 each, are a way to make electric cars fully compatible with gasoline cars in range and "refueling time"

He suggested that in crowded cities like London, swapping stations might prove more space-efficient than the space required for multiple cars to park and recharge

He also hinted that third-party companies might come into the picture to provide swapping stations in some locations

Looking ahead to the company's third-generation electric car in 2016, Musk wasn't convinced that swapping would remain relevant as batteries and charging improved
http://www.greencarreports.com/news/108 ... ans/page-2
Wie ich oben schrieb, sehe ich die Swapping-Stationen eher als Ergänzung zur "Masse" der Superchargers. Auch ist der letzte Punkt spannend - das heisst wohl Swapping wird eine untergeordnete Rolle spielen langfristig - falls sich die Batteriekosten und -reichweite weiter so positiv entwickeln in den nächsten Jahren.

PS: Nach wie vor halte die Aktie für leider etwas überbewertet, schrieb aber trotzdem viel zu dieser Firma, da meiner Meinung hier die Zukunft des Automobils präsentiert wurde/wird.Das sind grosse Worte, aber ich bin mir relativ sicher, dass wir in 5-10 Jahren den Durchbruch der E-Autos im Massenmarkt erleben dank der Pionierarbeit von TSLA - ausser es gäbe keine Fortschritte mehr in der Batterietechnologie. Dann könnte TSLA auch das Schicksal einer Pionierfirma ereilen, die vom Massenmarkt überrollt wird. Hier ein Kommentar dazu:

The swap is a great idea but can they convince other manufactures to use the Tesla swap system instead of building their own. Tesla being first and small is in danger or becoming the Tesla "Betamax" swap station and then someone like Ford comes along with the ability to put 1000x more "VHS" swap stations across the whole country combined with 1000x more electric cars they can build plus are cheaper. It could be the beginning of the end.
Momentan bezweifle ich aber, dass Ford und andere Grossfirmen etc. schon bald nachziehen. TSLA hat sicher einige Jahre Vorsprung bei der Elektro-Technologie - auch sind bei einigen etablierten Firmen noch viele traditionelle Benzinerfans die - aus welchen Gründen auch immer, inklusive irrationalen Motiven - keine Elektroautos mögen.
 
Guter längerer Artikel in der NZZ (wenn auch etwas skeptisch) zum Thema E-Fahrzeuge:

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Tesla und andere an Elektromobilen interessierte Firmen argumentieren, es werde «Quantensprünge» bei der Herstellung von Batterien geben. Gälten sie bisher als sehr teuer, begrenzten mit ihrem Gewicht und der limitierten Speicherkapazität die Reichweite der Fahrzeuge und hätten eine begrenzte Lebensdauer, so werde sich das ändern. Die Energiespeicher würden kleiner, leichter, leistungsfähiger, sicherer und günstiger werden, erklären sie. Oft mit Verweis auf das Mooresche Gesetz, welches in der Chip-Branche bisher zu enormen Leistungssteigerungen führte.

Zweifel an Quantensprüngen

Klaus Beccu, ehemaliger Direktor der Power Sources Division von Battelle und wissenschaftlicher Berater von BASF, zweifelt daran. «Quantensprünge» würden immer dann gefordert, wenn das Prinzip «Linearer Fortschritt» nicht mehr anwendbar zu sein scheine. Für den Fall der Energiedichte in Speicherbatterien müsste es entsprechende wissenschaftliche Ansätze geben, die jedoch nie vorgelegt worden seien. Zudem werde das Kernproblem, nämlich die Kapazitätsverluste fast aller elektrochemischen Speichersysteme über die Zeit, unter den Teppich gekehrt. Es wäre schon ein Fortschritt, wenn sich das lösen lassen würde, nachdem bisher selbst enorme Investitionen nur unzureichende Ergebnisse gebracht hätten, so Beccu. Tesla sei ein Spezialfall, der eine Nische abdecke, Tausende Ecofans begeistere und von der US-Regierung grosszügig unterstützt werde. Es werde jedoch lange dauern, bis die Wahrheit über den Kapazitätsverlust der Batterien ans Licht kommen werde. Eine Garantie von acht Jahren sei reine Phantasie und basiere auf extrapolierten Kurzzeittests.
http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/b ... 1.18108514

PS: Bei den Kosten habe ich sogar schon tiefere Schätzungen gesehen, besonders bei TSLA, die kleine Standardzellen für Laptops verwenden...

A participant from JP Morgan asked (in torturous analyst-speak, using "dimension" as a verb) something to the effect of, "Could you speak about how certain you are of a $200-per-kWh battery price and where you see that number going?" Musk began his response by seeming to deny that figure represented the company's current cost but went on to say, "I do think that cost per kilowatt hour (kWh) at the cell level will decline below that, below $200, in the not-too-distant future."

So, how soon is the "not-too-distant future"? Perhaps 2015. That's the year Tesla is now aiming to begin production of its Gen 3 vehicle – what was historically code named "Blue Star." Tesla had originally planned to make the new Roadster after the Model X, but decided it could make a mass-market vehicle with a price tag in the $30,000 range sooner than it had previously thought.
http://green.autoblog.com/2012/02/21/ba ... slas-elon/
Zumal die NZZ oben in der Grafik EUR und nicht USD verwendete...