Tesla Motors (TSLA)

Es wäre schön wenn.......Der Vergleich der Entwicklung im Chip-Bereich mit der Entwicklung im Bereich von E-Speichertechnik ist etwas lächerlich. Beim einen ging es darum auf der einen Seite die Dimensionen zu reduzieren (Leiterbahnen z.B.) und parallel zudem den Energieverbrauch zu senken. Beim anderen geht es darum mit vorhandenen chemischen Abläufen umzugehen, welche einfach nicht beliebig verändert werden können. Die Konzentration von Energie in einer Speicherzelle ist nicht beliebig zu vergrössern. Zudem sind physikalische Gesetzte nicht einfach auf den Kopf zu stellen.So gesehen bin ich der Meinung, dass Quantensprünge zwar noch möglich sind (könnte allerdings nicht sagen wo diese zu erwarten wären), aber diese finden leider auf einem tiefen Startplatz statt. Womit dann das Resultat nicht unbedingt zu einem Ohhhhhh-Erlebnis führt, bestenfalls die Hoffnung weiter nährt, dass es endlich obsi geht. Ich bin optimistisch, dass sich das E-Fahrzeug durchsetzt und bin z.B. der Meinung, dass die Kommunen eigentlich gezwungen werden sollten hier voran zu schreiten und vor allem ihre Service-Fahrzeuge (immerhin tausende) auf alternative Antriebssystem umzurüsten. Diese sind ja fast täglich, aber eben nur wenige Kilometer unterwegs. Absolut prädestiniert für E-Fahrzeuge. Aber auch da ist die Politik halt fest in den Händen der Lobbyisten.

 
Sehe das gleich wie CrashGuru.Es wird immer wieder der Vergleich zur Chiptechnologie herbeigezogen. Der Quantensprung in der Elektronik war der Uebergang von der Elektronenröhre zum Transistor und dies war auch ein grundlegender Technologiewechsel (im Vakuum fliegende Elektronen versus Elektronen/Löcher in einem Halbleiter). Das Gesetz von Gordon Moore beinhaltet wohl einen exponentiellen Anstieg der Speicherdichte, aber keine "Quantensprünge".Es ist zu vermuten, dass mit der Technologie "chemische Energiespeicherung" keine Quantensprünge, sondern kontinuierliche Verbesserungen stattfinden werden. Ein Quantensprung könnte dagegen stattfinden, wenn die "chemische Speicherung" durch "elektrische Speicherung" (Superkondensatoren) abgelöst werden könnte.

 
Model S: mehr als 400 werden pro Woche produziert (16 Std. pro Tag). Die ersten Exportwagen sind auf dem Schiff nach Europa.Recht interessanter Video auf Bloomberg

 
Der Preis der Aktie ist mir egal. Ich hoffe nur, dass meine alte Karre lange genug durchhält, dass ich mir als nächstes Auto einen Tesla kaufen kann. Vermutlich dann die nächste Generation. Günstiger als die aktuell angedrohten Fr. 60'000 für den Sedan und mit besseren Batterien und bereits bestehender vernünftiger Infrastruktur im Raum Bern.Zukunftsmusik?

 
Der Preis der Aktie ist mir egal. Ich hoffe nur, dass meine alte Karre lange genug durchhält, dass ich mir als nächstes Auto einen Tesla kaufen kann. Vermutlich dann die nächste Generation. Günstiger als die aktuell angedrohten Fr. 60'000 für den Sedan und mit besseren Batterien und bereits bestehender vernünftiger Infrastruktur im Raum Bern.Zukunftsmusik?
Ich denke, in 4-5 Jahren wird es sicher möglich sein und das nächste TSLA-Auto in der Schweiz verfügbar (genug Liquidität haben sie ja mittlerweile dank der Kapitalerhöhung). Und viele Alternativen von BMW (i3...) und Renault-Nissan (ZOE, Fluence...) Bis dann sollte es auch genug Schnell-Ladestationen geben in der Schweiz, andere Länder sind etwas schneller. Zum Beispiel baut Holland nun 200 Stück zusammen mit ABB und deckt damit das ganze Land ab:
ABB, the world's largest maker of power-transmission gear, got the nod to make chargers for a Dutch charging network designed to ensure that all of the nearly 17 million citizens in the Netherlands are within a 50-kilometer (31-mile) drive of a fast-charging station.
http://green.autoblog.com/2013/07/11/ne ... g-network/Mit ca. 150-250 Stationen könnte man auch die Schweiz gut abdecken.
 
Nun kommen ganz wilde Preisziele vob über 200$, die rechnen gleich die nächsten 5-7 Jahre positiv hoch...

Coming up with his price target, Rusch bases it on 25x 2020 EPS of $18.47 discounted five years at 15%. For a company that is projected to make a loss of $0.04/share this year, the $18.47/share figure would seem hard to justify. However, looking at the addressable market for the planned Generation 3 and the numbers start making sense.

With the Generation 3, the analyst believes Telsa's addressable market grows to 9 million vehicles annually by 2020. At a price point of $30k-$60k for the next generation vehicle, Telsa adds Cadillac, Infinity, and Acura to its comp group which previously included higher-end manufacturers Audi, BMW, Mercedes, and Lexus. The total global addressable market among these brands was ~6.4M vehicles in 2012. Assuming 5% annual growth through the end of the decade would yield 9M vehicles sold by these brands annually, the analyst calculates. If Tesla were to gain a 5% market share among the comp group that would equate to 450,000 vehicles annually.

Not only that, but Telsa's cost reduction potential is as high as 60% or more, the analyst states. Tesla appears on track to reach its target of 25% gross margin exiting 2013 without ZEV credits. Cost reduction is being driven by process improvement, scale, and maturation of the supply chain. The analyst believes that as the company targets a larger audience via a lower price point it will make adjustments to its power train cost structure. Battery pack cost will be a key driver, the analyst states. "We believe the opportunity for battery pack cost reduction is on the order of ~50%+/kwh, which we believe would reach below $0.30/Wh, with materials, geometry, and system management optimization. We estimate the development cycle on batteries is approximately 2-3 years and that the company will enjoy the benefit of pack performance improvement measures over the next years even as it scales volume," Rusch states.
http://www.streetinsider.com/Momentum+M ... 99024.html
Mir ist das viel zu optimistisch, da müsste TSLA wirklich alles richtig machen und die Konkurrenz völlig schlafen bis 2020 im Bereich Elektroantrieb...und die Batteriekosten müssten sehr stark sinken.

PS: Bis ca. 400k-500k Autos/Jahr könnten sie aber theoretisch in der jetzigen Fabrik herstellen in Kalifornien, das wäre zumindest auf der Produktionsseite machbar.

 
Noch ein paar interessante Zahlen und Aussagen von BMW, die bald auch mit Elektroautos kommen (BMW "i"-Serien), optional sind diese mit einem Range Extender erhältlich:

Angesichts der jüngsten E-Auto-Verkaufszahlen klingt das alles arg optimistisch. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland knapp 3.000 Elektroautos verkauft, ein Promille aller Neuzulassungen. In Europa gibt es kaum Städte mit vielen Millionen Einwohnern. In China und Amerika schon. Doch auch in diesen großen Märkten bewegen sich die Verkäufe von reinen Batterieautos bislang im Promillebereich. Für das Jahr 2020 prognostiziert eine Studie der Strategieberatung Roland Berger für reine Batterieautos gerade mal einen Marktanteil von ein bis zwei Prozent – für Europa, die USA und China.
"Mutig" findet Ralf Kalmbach, Chef-Autostratege bei Roland Berger, die Wette von Norbert Reithofer. Betriebswirtschaftlich rechne sich die erste i3-Generation sicher nicht, glaubt Kalmbach, wohl aber strategisch: Das innovative Markenimage werde aufgeladen, was für hochpreisige Hersteller wie BMW, Audi oder Mercedes wichtig sei. Dazu komme der Hipster- und Trendsetterfaktor: In Metropolen wie Los Angeles, Tokio oder London gebe es ein solventes Publikum, das gern Geld ausgebe, um sich mit einem Auto von der Masse abzuheben. Der Erfolg des Hybridpioniers Toyota mit dem Prius oder des Tesla S mit Batterieantrieb in Kalifornien zeige, wie das klappen könnte. Skeptisch ist der Berater allerdings in Bezug auf Schwellenländer wie China. Dort zähle vor allem der Status: "Die Kunden kaufen sich lieber einen großen BMW 5er, als einen kleinen Elektro-BMW."

Ulrich Kranz hält die eigenen Marktforschungsergebnisse dagegen, für die freiwillige Tester in aller Welt gut 20 Millionen Kilometer in auf E-Antrieb umgerüsteten Minis und BMW zurücklegten. "Im Schnitt wurden 40 Kilometer am Tag zurückgelegt." Es habe sich herausgestellt: "150 Kilometer Reichweite reichen."
Um dennoch "psychologische Hürden" aus dem Weg zu räumen, wie Bernhard Blättel, Leiter Mobilitätsdienstleistungen bei BMW, das nennt, haben sie das Paket "3.600 electric" geschnürt, das die Nachteile des E-Autos kompensieren soll. Blättels Leute sorgen für spezielle Ladeanschlüsse in der Kundengarage, und natürlich vermitteln sie auch einen Vertrag mit einem Ökostromanbieter. Einer Sorge, dem "unwahrscheinlichen Notfall", mit leerem Akku liegen zu bleiben, begegnen sie mit einer Hotline, über die i3-Fahrer ein Service-Mobil anfordern können, das den Kleinen per Schnellladung in 20 Minuten wieder für den Weg zur nächsten öffentlichen Ladestation flottmacht. Für den Urlaub oder Langstrecken könne sich der i3-Käufer außerdem "ein Kontingent von Fahrten" mit konventionellen BMW sichern, sagt Blättel. Ein Rundum-sorglos-Paket für E-Auto-Pioniere.

Für weniger Mutige gibt es eine i3 Version, in der ein kleiner Benzinmotor während der Fahrt die Batterie wieder auflädt. Gegen Aufpreis. Neun Liter fasst der Benzintank, und er verdoppelt die Reichweite auf 300 Kilometer.
Konkurrent Daimler hat sich für seinen e-Smart bis zu 10.000 Stück im Jahr als Ziel gesetzt, da muss BMW deutlich darüber liegen, wenn die Bayern sich nicht blamieren wollen.
http://www.zeit.de/2013/29/bmw-elektroauto-i3/seite-3
 
Forget Battery Swapping: Tesla Aims to Charge Electric Cars in Five Minutes

Tesla Motors is pushing the limits of charging technology to make electric vehicles as practical as gas-powered cars.
http://www.technologyreview.com/news/51 ... e-minutes/
Sehr eindrücklich, wenn sie das eines Tages wirklich in 5-10 Minuten schaffen für eine "halbe" Ladung :top:

Straubel isn’t referring to the battery swap technology Tesla recently unveiled (see “Why Tesla Thinks It Can Make Battery Swapping Work”). That system doesn’t charge batteries quickly. It simply takes out a depleted battery and replaces it with a fully charged one. He’s talking about what might be a more appealing option for drivers: recharging the battery in your car while you wait.

“It’s not going to happen in a year from now. It’s going to be hard. But I think we can get down to five to 10 minutes,” Straubel said in an interview with MIT Technology Review. He noted that the current superchargers, which deliver 120 kilowatts of electricity, “seemed pretty crazy even 10 years ago.” Conventional public charging stations deliver well under 10 kilowatts.

Tesla is far ahead of its competition with its supercharging technology. For example, the most popular fast-charging technology today is based on the Japanese Chademo standard, which enables 50-kilowatt charging. Even SAE International’s brand-new fast-charging standard, which was finalized in October and is being adopted by major automakers such as GM, tops out at 100 kilowatts.

One reason Tesla has pushed the technology so aggressively is that its battery packs store more than three times the energy of its competitors’ electric-car batteries. As a result, they require more power to charge quickly, says Arindam Maitra, a senior project manager at the Electric Power Research Institute.

Straubel says Tesla has been able to rapidly improve charging because it designs and builds all of the key components itself, including the chargers, the electronics for monitoring the battery pack, and a cooling system for the battery. They’re all optimized to work together in a way that’s not easy for systems built to accommodate many different models of electric vehicles.
 
Längeres Porträt und Interview mit dem CEO in der deutschen Zeitschrift AMS:

Eines der innovativsten Unternehmen auf der IAA ist die US-Elektroauto-Firma Tesla, die ganz anders tickt als der Rest der Branche. auto motor und sport hat im Vorfeld der Messe in Kalifornien hinter die Kulissen des Unternehmens geschaut und mit dem charismatischen Firmenchef Elon Musk gesprochen.
http://www.auto-motor-und-sport.de/news ... 22788.html
Finde es interessant, dass eine Zeitschrift wie AMS mittlerweile sehr positiv zu TSLA berichtet. Die Mehrzahl der AMS-Leser würde ich als "Autofreaks" (mit Benzin im Blut) einstufen, die wohl wenig mit E-Autos am Hut hatten/haben...

Ein Interview mit dem Deutschland-Chef von TSLA:

AUTOMOBIL PRODUKTION: Bislang ist Deutschland eher eine E-Mobilitäts-Diaspora. Wird sich das mit dem ändern, wenn BMW jetzt mit dem i kommt und Porsche bringt mit dem Panamera Plug-in Hybrid fast zeitgleich mit Ihnen einen potenziellen Konkurrenten…

Rudat: Hybride sehen wir nicht als Konkurrenz. Unser Chef Elon Musk sagt immer: ein Hybrid ist wie ein Frosch: der kann zwar an Land und auch im Wasser – aber beides kann er nicht sehr gut. Hybrid bedeutet den Einsatz von zwei Technologien, die Mobilität nur komplexer machen. Das war für uns nie eine Option. Wir werden deshalb erfolgreich sein, weil wir das erste Elektroauto mit viel Reichweite und Leistungsdichte haben.

AUTOMOBIL PRODUKTION: In den vergangenen Monaten haben sich eine ganze Reihe Hersteller von rein elektrischen Antrieben verabschiedet. Haben Sie keine Zweifel an der Strategie, ausschließlich auf den E-Antrieb zu setzen?

Rudat: Im Gegenteil, gerade das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Es ist die Chance für uns als kleiner Hersteller davon zu profitieren, weil die anderen diesen Trend noch verschlafen. Aber es ist ja nicht so, dass es nichts gibt: Den BMW i3 gibt es zwar mit Range Extender, aber auch rein elektrisch. Renault ist sehr stark im Elektrobereich und auch Peugeot und Citroen haben heute schon E-Fahrzeuge im Angebote.

Bei den deutschen Herstellern kommt man erst so langsam. Wobei es auch bei Daimler rein elektrische Fahrzeuge gibt. Denken Sie an den E-Smart – wo man auch teils Technologie von uns bekommen hat – oder die B-Klasse. Also es gibt einige Fahrzeuge, aber in der Tat im deutschen Markt sind sie noch nicht so stark eingeführt. Und da sehen wir genau unsere Chance: Dass wir dann mit einem guten Produkt hier eine starke Position besetzen.
AUTOMOBIL PRODUKTION: Bringen Autos wie der BMW i der E-Mobilität einen Schub?

Rudat: Unabhängig vom Hersteller-Namen – wir freuen uns über jedes Elektroauto, das kommt. Je mehr Autos kommen, umso stärker wird der Wettbewerb, umso stärker wird die Wahrnehmung der Produkte und umso schneller kommt die Entwicklung der Infrastruktur voran.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Sehen Sie Tesla über die Rolle als Hersteller auch als Technologielieferant?

Rudat: Genau. Wir haben eine gewisse Technologie-Führerschaft. Wir haben vor gut zehn Jahren die Firma mit dem Fokus gegründet, Elektroautos zu bauen. Wenn man plakativ spricht: Wir haben nicht den Ballast wie andere Großkonzerne, dass man sich um eine Übergangstechnologie wie Hybride kümmern muss oder parallel den Verbrennungsmotor weiter entwickelt und in der Produktion all die Dinge vorhalten muss, die dazu notwendig sind.

Sie können als Volumenhersteller natürlich nicht von heute auf morgen auf eine neue Antriebsform umstellen und das Vorherige über Bord werfen – schon gar nicht, wenn sie damit ihr Geschäft machen. Das brauchen wir nicht, wir haben den Vorteil, uns ohne jeden Ballast auf ein Thema zu fokussieren und das heißt Elektromobilität. Das ist unsere große Chance.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Der Nachteil des kleinen Herstellers ist aber, dass Sie beispielsweise kein Händler- und Servicenetz in Deutschland haben. Wie wollen Sie das Problem lösen, wenn jetzt der Tesla S in den Markt kommt?

Rudat: Service ist wichtig – definitiv. Das gehört zum Autokauf. Man braucht einen Händler oder eine Werkstatt wo man sich gut aufgehoben fühlen. Da haben wir heute schon kurzfristig eine Lösung. Wir haben in Deutschland fast 300 Roadster im Markt.

Der Tesla Roadster war unser erstes Produkt, um die Marke bekannt zu machen. Um zu zeigen, dass Elektromobilität auch Emotion, Fahrspaß bedeutet. Und das Fahrzeug haben wir im Süden, im Schwarzwald, nach Schleswig-Holstein, West nach Ost, überall verkauft. Da fahren heute glückliche Kunden. Und auch die können wir heute schon vom Service und von der Wartung sehr gut betreuen, denn wir haben ein mobiles Service-Konzept.

Das reicht bislang, denn man muss wissen, dass man für das Elektroauto viel weniger Service als heute braucht. Wir haben kein Getriebe, keinen Ölwechsel, keine Kupplung, keinen Auspuff – um nur einige Beispiele zu nennen. Und die Batterie an sich ist extrem wartungsfrei.

In Summe gibt es beim E-Auto viel, viel weniger Serviceaufwand als beim Verbrenner und entsprechend kann man sich auch schlanker im Service aufstellen. Dennoch: wir erwarten ein so großes Volumen, dass wir in Ballungsräumen Servicecenter aufbauen wollen.
Zum Aufladen in Europa:

AUTOMOBIL PRODUKTION: …vorausgesetzt man finde einen Supercharger….

Rudat: Korrekt. Die bauen wir auf – übrigens werden diese von Solarpanels gespeist. Die Supercharger stehen in den USA bereits und sie können zwischen New York und Bosten emissionsfrei Langstrecke fahren. Den Strom geben wir übrigens gratis an die Aufharer ab – überall.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Wann bauen Sie solche Stationen in Deutschland auf?

Rudat: Dieses Jahr.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Also mit den ersten Fahrzeugen, die ausgeliefert werden, werden auch schon die ersten Stationen stehen?

Rudat: Ja. Die ersten Supercharger werden in Norwegen installiert. Da ist man sehr weit mit dem Projekt. Und Deutschland ist für dieses Jahr definitiv auf dem Plan. Ziel soll es sein, dass man wirklich vom Norden bis in den Süden kommt und so eine komplette Mobilität auch abdecken kann.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Wo werden die Supercharger zu finden sein?

Rudat: Es geht um Langstreckenfahrten, daher bauen wir ausschließlich an Autobahnen. Ziel ist eine Vernetzung der Ballungsräume, etwa zwischen Frankfurt und NRW. Oder NRW und Hamburg. Sehr spannend ist auch die Achse Stuttgart – München.

AUTOMOBIL PRODUKTION: Werden die Stationen dann an Autobahnraststätten stehen?

Rudat: Ja, wir sprechen mit den Raststättenbetreibern bzw. auch den Besitzern des Grundes vor Ort. Das sind unterschiedliche Ansprechpartner an der Stelle. Aber beide muss man im Boot haben. Und die ersten Gespräche sind schon gelaufen.
http://www.automobil-produktion.de/2013 ... onkurrenz/
 
Steigt und steigt 145 $ :shock: Kurz 150% über dem 200Tage-Schnitt.Da sind meiner Meinung nun wirklich alle guten (erhofften) News und Zahlen (250k+ Autos im Jahr oder noch mehr mit drittem Modell etc.) und mehr drin.Bald Earnings am 7. August, könnte dann heftige Schwankungen geben....besonders gegen unten.

 
Die Tesla-Fans haben diesen Artikel sicher alle gelesen. Stelle den Link trotzdem mal rein

Elektrisiert vom «nächsten Steve Jobs»

Hier ein Zitat daraus:

Umstritten ist, ob und wie profitabel Tesla bereits ist. Musk verbucht die Leasingverträge beispielsweise so, als wären sie voll bezahlt worden, was formell einen Gewinn ergibt, aber den anerkannten Bilanzvorschriften widerspricht. Dennoch: Der Umsatz hat innert einem Jahr von 27 auf 405 Millionen Dollar angezogen, und Tesla hat begonnen, die ersten Exemplare des luxuriösen S-Modells in die Schweiz sowie nach Holland und Norwegen zu liefern.
Aus Marketingsicht finde ich es eine geschickte Sache, das High-End Segment anzugreifen, weil die Produktionsmenge beschränkt ist und ein hoher Preis hilft, die Investitionen wieder reinzuspielen. Hätte ich Geld im Ueberfluss und wäre ein Autofan, so wäre so ein Tesla S doch genau das richtige für mich. Würde es mich da kümmern, ob der 100 oder 200 k$ kostet? Gewisse Damen sind bereit, für eine Handtasche 30 k auszugeben. :dumm:
 
Es ist ziemlich lächerlich, eine Firma mit 400 Mio Umsatz mit 18 Mrd zu bewerten. Da bezahlt man bereits das Wachstum der nächsten 50 Jahre mit. Wenn es denn so kommt...

 
Es ist ziemlich lächerlich, eine Firma mit 400 Mio Umsatz mit 18 Mrd zu bewerten. Da bezahlt man bereits das Wachstum der nächsten 50 Jahre mit. Wenn es denn so kommt...
Das haben Hypes eben so in sich. Wir hatten da mal einen Fall Mindset. Wenn die absoluten Zahlen auch ein paar Grössenordnungen kleiner waren, so dürfte das Verhältnis Börsenkapialisierung zu Umsatz noch viel krasser gewesen sein (so in etwa unendlich).
 
Es ist ziemlich lächerlich, eine Firma mit 400 Mio Umsatz mit 18 Mrd zu bewerten. Da bezahlt man bereits das Wachstum der nächsten 50 Jahre mit. Wenn es denn so kommt...
Das haben Hypes eben so in sich. Wir hatten da mal einen Fall Mindset. Wenn die absoluten Zahlen auch ein paar Grössenordnungen kleiner waren, so dürfte das Verhältnis Börsenkapialisierung zu Umsatz noch viel krasser gewesen sein (so in etwa unendlich).
Ja, die Bewertung ist mit sehr viel Luft momentan, aber Umsatz wird schnell wachsen in nächsten Jahren (EPS weit über 1$ in 2-3 Jahren) wenn alles gut geht:http://www.nasdaq.com/symbol/tsla/earnings-forecast (Im Vergleich war Mindset eine Garagenfirma bzw. ein Luftschloss mit leeren Versprechungen, ein paar Leuten und keinem Serienauto, Tesla hingegen hat nun weit über 3000 Angestellte, weltweites Vertriebsnetz bis nach Asien und eigene Fertigung).Besonders interessant bei Tesla ist die Batterie, sie verwenden angepasste Standardzellen von Panasonic und können so Kosten tief halten. Straubel ist der CTO von Tesla:
Die flache Anordnung im Fahrzeugboden ist überhaupt nur dank der Mignon-Größe möglich. Große Flachbatterien hingegen müssen so im Fahrzeug untergebracht werden, dass sie im Falle eines Aufpralls möglichst nicht deformiert werden oder gar in Brand geraten. Folge: Die Akku-Packs befinden sich im Innen- oder Kofferraum. Probleme, die Tesla nicht mehr hat. Crashtests überstanden die Batterien unbeschadet, auch die Batteriekühlflüssigkeit lief nicht aus.Nach bisherigen Schätzungen tragen die Batterien des Model S zum Gesamtpreis des Wagens mit 42.500 bis 55.250 Dollar bei. Das wäre der halbe Kaufpreis. Straubel sagte mir jedoch, dass die Kosten bereist viel niedriger lägen – "viel weniger als der halbe Preis, und in den meisten Fällen bereits weniger als ein Viertel des Preises". Um die Batteriekosten weiter zu senken, arbeitet Straubel mit Batterie- und Materialherstellern zusammen, die Energiedichte zu erhöhen. Auch an der Form der Zellen tüfteln sie, um die Fertigung zu vereinfachen.
http://www.heise.de/tr/artikel/Der-Konk ... 32824.htmlWenn die Batteriepreise weiter fallen wird das sehr interessant fpr Mittelklasse-Wagen - die Unterhaltskosten sind viel kleiner als bei einem Benziner und der Fahrspass besser (sofortiges Drehmoment). Ich kann jedem nur anraten, mal in einem Elektroauto zu fahren, dann wird man eventuelle Vorurteile sofort ablegen, siehe auch Testberichte zum Model S. Bei Tesla heisst das Mittelklasse-Projekt "Blue Star", soll unter 40k USD kosten, kommt in ein paar Jahren, darum wohl die Kursphantasien:http://en.wikipedia.org/wiki/Tesla_BlueStar Mir ist das auch zu riskant Die Aktie würde ich über 85-100$ auch nicht mehr kaufen, aber darunter steige ich sofort wieder ein. (In einem Model S bin ich persönlich noch nicht gefahren, aber in einem Roadster). Auch geht es mehr als um die einzelne Aktie, Tesla kann bei Erfolg die ganze Auto-Industrie Richtung E-Antrieb "mitziehen" oder gar zwingen. Ich denke, bis 2025 werden E-Autos 30-50% der Neuwagen ausmachen (teils noch Hybride oder Plugin-Hybride mit Motor als Range Extender, nicht nur pure E-Fahrzeuge).
 
Interview zum Model S-Start in der Schweiz...

Zeigt meiner Meinung gut die Differenzierung gegenüber "traditionellen" Autofirmen - nicht nur beim Antrieb, sondern auch bei Service und Philosophie:

Natürlich muss man aufpassen, nicht einen grossen Hype um die Firma zu veranstalten, noch verkauft sie erst wenige Fahrzeuge; aber ich sehe bei Tesla wie damals bei Apple eine sehr klare Linie im Marketing und eine verschlafene Konkurrenz, die das E-Auto (noch) unterschätzt und belächelt. Von dem her könnte die Firma in den nächsten 5-10 Jahren eine grosse Zukunft vor sich haben...

Jochen Rudat, der Elektroauto-Boom findet doch statt. Aber vorerst nur bei Tesla. Was machen die Amerikaner besser als die Konkurrenz?

Der grösste Vorteil von Tesla ist, dass wir bereits mit dem Roadster ein Auto gebaut haben, das nicht klein, langsam und hässlich war und nur eine maximale Reichweite von 80 Kilometern bot. Wir haben von Anfang an beweisen wollen, dass Elektromobilität durchaus schnell, sexy und alltagstauglich ist. Zudem haben wir als verhältnismässig kleiner Player den Vorteil, dass wir uns ausschliesslich auf Elektrofahrzeuge konzentrieren können.
Am Samstag wurden die ersten Autos an die Kunden übergeben. Welche Käufer spricht Tesla mit dem Model S an, und gibt’s einen «typischen Tesla-Kunden»?

Unser Kundenprofil ist breit gefächert. Für den einen ist die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 in nur 4,4 Sekunden ausschlaggebend, der andere begeistert sich am riesigen Stauraum mit zwei Kofferräumen vorne und hinten. Die meisten Kunden wollen aber emissionsfrei unterwegs sein, ohne Kompromisse in Sachen Reichweite und Komfort einzugehen. Man könnte auch sagen, der Architekt fährt auf unseren Lifestyle ab, der IT-ler begreift das Model S als fahrenden PC, Solaranlagenbesitzer als sinnvolle Nutzung des selbst erzeugten Stroms. Was wiederum alle gemeinsam haben, ist die Begeisterung für unsere Vision und immer weniger Gefallen an den horrenden Spritpreisen.
..

Das neue Modell und die erhöhte Nachfrage verlangen nach einer besseren Infrastruktur. Welche Auswirkungen hat das Model S auf Tesla in der Schweiz?

Wir haben den Vorteil, dass das von Grund auf neu konzipierte Model S viel weniger wartungsintensiv ist als ein Verbrenner. Deshalb kommen wir auch mit viel schlankeren Strukturen aus.

Das heisst, Sie können einen gleich guten Service bieten, wie die anderen Hersteller?


Einen besseren. Denn bei jedem in der Schweiz verkauften Model S sind 8 Jahre Service (oder 160 000 Kilometer) inklusive aller Ersatzteile (ohne Pneus) inbegriffen.

Dafür muss der Kunde weit fahren, bis er ein Servicecenter von Tesla findet.

Im Gegenteil. Der Service wird Zuhause beim Kunden ausgeführt. Egal ob der Kunde in St. Moritz, Genf oder Ascona wohnt, die Anfahrt unserer Techniker ist ebenfalls im Kaufpreis inbegriffen.
...

Ende Jahr rollt BMW den i3 an den Start. Ein erstes ernst zu nehmendes Premium-Elektroauto aus Deutschland. Ist das für Tesla ein Konkurrent oder für die Elektromobilität ein wichtiger neuer Player?

Es ist wichtig und gut zu sehen, dass die «alten» Automobil-Riesen einen Schritt in der Elektromobilität tun. Teslas Ziel ist es, mehr Elektroautos auf die Strasse zu bekommen. Das bedeutet nicht, dass wir nur Teslas sehen wollen. Jedes Elektroauto ist unserer Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung, um das Bewusstsein der Bevölkerung zu sensibilisieren.

Also keine Konkurrenz?

Keine direkte. Er liegt in einer anderen Preisklasse und bietet auch nicht ansatzweise die Reichweite, die wir mit dem Model S möglich machen. Für uns war es immer oberstes Ziel zu zeigen, dass Elektromobilität alltagstauglich ist. Daher legen wir grössten Wert auf eine möglichst hohe Reichweite, ein emotionales Fahrerlebnis und eine hohe Funktionalität – und zwar ohne Range Extender. Aus unserer Sicht ist jeder Tropfen Benzin, der für Mobilität verwendet wird, vergeudet.
http://www.tagesanzeiger.ch/auto/techni ... y/23426359
 
Tesla Looks To Expand Production Facilities Across Globe:

In the meantime, Tesla will be busy: the company plans to produce more than 20,000 Model S sedans in California this year, with hopes to double that figure for 2014. Next year, Tesla will also begin production of the Model X luxury SUV at its Fremont, Calif. plant. Built on the same platform as the Model S, the SUV will features similar performance to Tesla’s first mass-produced car, but includes seating for seven adults, two powerful electric motors for all-wheel drive, and iconic falcon-wing doors.

While these figures likely represent only a fraction of the 500,000 cars per year Tesla’s Fremont factory is capable of producing, Musk said additional factories will be needed to make Tesla’s affordable future EV. “Certainly, within five years we’ll have our mass-market electric car available,” Musk said. “We’ll start seeing hundreds of thousands of electric cars going to market every year.”

To prepare for that, Tesla is keen to follow the lead of other major auto manufacturers and build cars close to the markets where they will be sold. And that means building additional plants in Europe and Asia. “We’ll try to locate those close to where people are, close to where the customers are, to minimize the logistics costs of getting the car to them,” Musk explained. “I think long term you can see Tesla establishing factories in Europe, in other parts of the U.S. and in Asia.”

It’s not clear if Musk intends each regional factory to manufacture cars and parts from raw materials, as is done in Fremont, or simply assemble vehicles in its markets. Tesla’s first car, the limited-production two-seat Roadster, was assembled in California with a chassis built in Norfolk, England, while European versions were assembled in Europe with powertrains sent from California. (Tesla recently opened a small facility in the Netherlands to assemble Californian-made Model S parts for European-market cars.)
http://www.plugincars.com/tesla-looks-e ... 28050.html
 
171, also langsam aber sicher ist die Bewertung :dumm: (Market cap bei über 20bn USD, entspricht dem doppelten von Fiat inkl. Maserati und Ferrari).Muss zumindest teilweise ein weiterer Short Squeeze sein, ca. 25-30% sind letzte öffentliche Zahlen bei Short-Statistik.