Swatch (UHR)

Das freut, hilft dem Kurs¨ :bravo: 08-05-2014 12:16 CH/Bundesverwaltungsgericht hebt Weko-Sanktion gegen Swatch Group auf St. Gallen (awp/sda) - Die Swatch Group hat sich vor dem Bundesverwaltungsgericht erfolgreich gegen eine von der Wettbewerbskommission verfügte Zahlung gewehrt. Die Kommission warf dem Uhrenkonzern einen Verstoss gegen das Kartellgesetz vor.Der Kauf sämtlicher Aktien der Simon et Membrez S.A. und die Beteiligung von 60% an der Termiboîtes S.A. sei aus kartellrechtlichen Gründen meldepflichtig gewesen. Diesen Standpunkt vertrat die Wettbewerbskommission (Weko) bezüglich einer Transaktion vom September 2012.Die Weko verfügte deshalb, Swatch müsse eine Verwaltungssanktion von maximal 50'000 CHF und die Verfahrenskosten von rund 36'000 CHF bezahlen. Die genaue Höhe der Sanktion ist umsatzabhängig und wird nicht bekannt gegeben. Als Grund für die Meldepflicht nannte die Weko die marktbeherrschende Stellung der ETA SA Manufacture Horlogère Suisse (ETA), die 2002 im Zusammenhang mit einer anderen kartellrechtlichen Streitigkeit von der Weko festgestellt worden war.Die ETA gehört zur Swatch Group und wurde damals verpflichtet, bis Ende 2010 weiterhin sogenannte Ebauches - also die rohen Bestandteile eines mechanischen Uhrwerks in Form eines Bausatze - herzustellen und an die Kunden zu liefern.Das Kartellrecht sieht eine Meldepflicht vor, wenn ein Unternehmen an einem Firmenzusammenschluss beteiligt ist, für welches eine marktbeherrschende Stellung festgestellt wurde. Allerdings gilt die Regel nur, wenn der Zusammenschluss diesen, einen vor- oder nachgelagerten oder allenfalls einen benachbarten Markt betrifft. Uneinig waren sich Weko und Swatch, ob diese kumulativen Voraussetzungen tatsächlich vorlagen.Während Simon et Membrez Uhrengehäuse für das obere Preissegment herstellt, bietet Termiboîtes das Polieren von qualitativ hochwertigen Uhrengehäusen an. Die Weko stellte fest, dass in die Uhrengehäuse von Simon et Membrez die ETA-Ebauches eingebaut werden. Der marktbeherrschende Player sei also Teil des nachgelagerten Marktes und der Aktienkauf durch die Swatch damit meldepflichtig.Von diametral entgegen gesetzten Voraussetzungen ging die Swatch aus. Weil die Lieferpflicht von Ebauches durch die ETA 2010 auslief, sei die Feststellung der marktbeherrschenden Stellung zeitlich limitiert und zum Zeitpunkt der Aktientransaktion nicht mehr gegeben gewesen.Weiter argumentierte Swatch, als nachgelagerter Markt sei der unmittelbar nächste Produktionsschritt gemeint. Ansonsten könnten "Produkte aus der gesamten Wertschöpfungskette im Uhrenmarkt als nachgelagerte Märkte angesehen werden".ENGE AUSLEGUNG EINES WEITEN BEGRIFFSDieser Argumentation ist nun das Bundesverwaltungsgericht gefolgt, weil nur eine enge Auslegung des unbestimmten Rechtsbegriffs "nachgelagerte Märkte" für Rechtssicherheit sorge. So sei ein Ebauche zwar eine Komponente einer mechanischen Uhr, aber nicht einer Uhrenschale, wie sie von Simon et Membrez hergestellt wird.Und: Swatch durfte darauf vertrauen, dass als nachgelagerter Markt von Ebauches jener von montierten Uhrwerken, sogenannten Mouvements, gelte. Die Weko selbst hatte dies im Falle der ETA-Streitigkeit von 2002 in einer Verfügung festgehalten.Patrik Ducrey, stellvertretender Direktor der Weko erklärt auf Anfrage, dass das Urteil zunächst analysiert wird. Einen Weiterzug ans Bundesgericht schliesst er nicht aus. (Urteil B-6180/2013 vom 29.04.2014)

 
Auch wenn nur zwei, drei in diesem Forum es erwähnenswert finden, so muss ich halt mal wieder swatcheln. :p Ja ich weiss schon, Swatch, die hat man, darüber spricht man nicht:

Aus der Finanz und Wirtschaft heute Abend

538.50 CHF 0.47% 2.50

27.05.2014 17:31:25

Swatch Group ist sehr solide finanziert, darauf legt die Familie Hayek besonders Wert.

Swatch Group: die Luxusmacht

Der Uhrenhersteller ist flott unterwegs und verfügt über die finanziellen Mittel, die führende Marktposition weiter zu festigen.

Erfolgsrechnung

Der Uhrenhersteller Swatch Group (UHR 538.5 0.47%) ist fähig, seinen Umsatz kontinuierlich zu steigern. Nur in den Jahren der Finanzkrise gelang dies nicht. Damals hielten die Margen nicht mit der Geschäftsentwicklung mit, weil das Unternehmen bewusst auf umfassende (Personal-)Sparmassnahmen verzichtete. Im Betriebsgewinn 2013 ist die 400-Mio.-Schadenersatzzahlung von Tiffany enthalten. Ohne sie hätte die Ebit-Marge etwa 300 Basispunkte niedriger gelegen. Sie wird sich in diesem Jahr normalisieren, dürfte später aber wieder steigen.

Bilanz

Die Bilanz ist sehr solide. Der Eigenkapitalanteil betrug Ende 2013 mehr als 82%. Der mit dem Kauf der Juweliermarke Harry Winston (DDC 12.93 1.49%) übernommene Goodwill wurde gemäss Swiss GAAP FER mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Position immaterielles Anlagevermögen ist dadurch minim. Der Anstieg der Bilanzsumme ist ebenfalls auf Harry Winston zurückzuführen. Die Nettoliquidität erreichte, dank eines starken Cashflow, bereits Ende Februar 2014 wieder die Höhe vor der Akquisition. Auch das zeugt von einer gesunden Ertragskraft.

Rentabilität

Drei Jahre hat Swatch Group gebraucht, um die Rendite auf dem eingesetzten Kapital wieder auf das Niveau vor der Finanzkrise zu bringen. Die Kapitalkosten wurden aber auch in dieser Zeit immer verdient. Der deutliche Renditeanstieg im vergangenen Jahr ist zum Teil auf die Umstellung der Rechnungslegung auf Swiss GAAP FER zurückzuführen, die Swatch Group als einziges SMI-Unternehmen anwendet. Bei den Angaben zu ROIC und WACC handelt es sich um Berechnungen der Agentur Bloomberg.

Bewertung

Das historische Kurs-Gewinn-Verhältnis (letzte zwölf Monate) ist im langfristigen Vergleich nicht übertrieben hoch. Auch im Branchenvergleich zählen die Inhaberaktien Swatch Group (KGV 2014: 15) nicht zu den teuersten Branchenpapieren. Die Valoren von Richemont (CFR 94.35 0.27%) (KGV 19 für 2014/15), LVMH (KGV 20) und vor allem Hermès (KGV 30) sind alle höher bewertet. Der Unternehmenswert von Swatch Group erreicht das Zehnfache des Ebit. Das Verhältnis Kurs-Buchwert ist zuletzt gestiegen, zeigt aber ebenfalls keine Überbewertung an.

Marken mit Ausstrahlung, unternehmerisches Denken und Innovationskraft zeichnen den weltgrössten Uhrenhersteller Swatch Group aus. Er hat gestützt auf diese Eigenschaften die Führungsposition im wachsenden Uhrenmarkt kontinuierlich ausgebaut. Eine ernsthafte Gefährdung der Marktstellung durch Smartwatches ist bisher nicht zu erkennen. Das Fernziel von 10 Mrd. Fr. Umsatz soll 2015 erreicht werden, falls nicht die Währungsverhältnisse das Geschäft verderben.

8,45 Mrd. Fr. betrug der Umsatz dank fast 9% Steigerung im Geschäftsjahr 2013. Ungünstige Wechselkurse hatten die Zunahme um 0,8 Prozentpunkte geschmälert. Die bisherige Wachstumslokomotive und wichtigste Verkaufsregion China legte eine Pause ein, was ein erneut zweistelliges Umsatzplus verhinderte. Luxusmarken wie Breguet hatten eher zu kämpfen als Marken mittleren Preisniveaus wie Longines oder Tissot.

Branche wächst 5 bis 10%

Weder China, wo sich die Situation gegen Ende Jahr entspannt hat, noch das schwierige Umfeld in Europa bereiten Swatch-Group-CEO Nick Hayek die grösste Sorge. Es ist die Frankenstärke, wie er im März in Genf betonte. Während er die Schweizer Uhrenbranche in diesem Jahr 5 bis 10% wachsen sieht, bleibt er für das eigene Unternehmen eher sibyllinisch und verzichtet auf eine Umsatzprognose. Von der Branchenmesse Baselworld kamen ermutigende Signale, auch was die Bestellungen aus China betrifft.

Jüngstes Kind in dem achtzehn Marken umfassenden Angebot ist Harry Winston. Durch den Kauf des US-Juwelierhauses fasst Swatch Group Fuss im rasch wachsenden und von Richemont sowie LVMH dominierten Markenschmuckgeschäft. Der erste Partner Tiffany erwies sich als ungeeignet; immerhin gelang es Swatch Group, der US-Gesellschaft auf juristischem Weg 400 Mio. Fr. Schadenersatz abzufordern. Euromonitor schätzt, dass der Schmuckmarkt bis 2018 weltweit um 7% p. a. wachsen wird, mit Asien-Pazifik als Wachstumstreiber. Für Uhren wird ein jährliches Plus von 4,8% prognostiziert.

Für Hayek hat Harry Winston das Potenzial, «über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren 1 Mrd. $ Umsatz zu generieren». Von der Profitabilität des Bijoutiers mit gut 400 Mio. $ Umsatz 2011 ist nur bekannt, dass er gewinnbringend ist. Über den Verkauf in anderen Konzernboutiquen soll die Wertschöpfungskette verlängert und die Rentabilität erhöht werden. Den ersten Auftritt unter neuer Regie absolvierte das von VR-Präsidentin Nayla Hayek geleitete Haus an der Baselworld.

Vom Renommee her muss sich Harry Winston nicht hinter Cartier und Van Cleef & Arpels, den Topadressen von Mitbewerber Richemont, verstecken. Winston-Diamanten zieren viele prominente Décolletés, und die New Yorker Designer haben über tausend Originalskizzen zur Hand, die sich mit der Bieler Finanzkraft zu neuen Kollektionen aufarbeiten lassen.

Vorteil starker Cashflow

Der starke Cashflow ermöglicht es dem Unternehmen, die Marktchancen auszunutzen. Das soll vermehrt über das eigene Vertriebsnetz geschehen. Swatch Group macht darin erst 20% des Umsatzes. Richemont kommt bereits auf mehr als 50%. So weit möchte Hayek nicht gehen, doch will er in den nächsten Jahren 30 bis 35% des Geschäfts in eigenen Verkaufsstellen abwickeln. Die Übernahme der Rivoli-Gruppe in den Arabischen Emiraten war ein Schritt dazu. Bis 2017 könnte das Netz 1700 Verkaufsstellen zählen.

Durch die vertiefte Wertschöpfung wird die Profitabilität steigen. Vorerst wird die Ebit-Marge allerdings sinken, da 2013 drei Prozentpunkte allein der Tiffany-Zahlung zuzuschreiben waren. Aber auch auf bereinigter Basis lässt sich die Ertragskraft sehen, im Langzeit- ebenso wie im Branchenvergleich.

Einen Sondereffekt zog im letzten Jahr die Umstellung der Rechnungslegung von IFRS auf Swiss GAAP FER nach sich. Die Verrechnung des Goodwills aus Akquisitionen mit dem Eigenkapital führte zu einem Anstieg der Kapitalrendite. Das Unternehmen weist den Return on Invested Capital (ROIC) zwar nicht explizit aus, die Wirtschaftsagentur Bloomberg ermittelt von 2012 auf 2013 aber einen Sprung von 15 auf 19%. Das Eigenkapital liegt entsprechend 8% tiefer.

Ein Schielen auf die Rendite ist Hayek nicht vorzuwerfen. Vielmehr schaut er in der Entwicklung auf die langfristigen Chancen einer Marke und nicht auf einen möglichen kurzfristigen Erfolg. Die Strategie in den letzten Krisenjahren, als durch den Verzicht auf substanziellen Personalabbau ein Margenrückgang in Kauf genommen wurde, ist dafür ein Beispiel. Anzumerken ist, dass dabei die Kapitalkosten dennoch stets verdient wurden.

Titel nicht ausgereizt

Swatch Group ist sehr solide finanziert, darauf legt die Familie Hayek besonders Wert. Die Eigenkapitalquote erreicht mehr als 82%, die Verbindlichkeiten sind gering, und die Nettoliquidität liegt nur kurz nach dem Kauf von Harry Winston wieder so hoch wie vorher. Zur Ausweitung des Geschäfts stehen somit 1,4 Mrd. Fr. Überschussliquidität zur Verfügung. Dass die Reinvestition der Mittel Vorrang hat, lässt sich an der bescheidenen Dividendenrendite (1,4%) ablesen.

Die Inhaberaktien Swatch Group verkehren aktuell gut 10% unter dem Allzeithoch, während die im Markt klarer als Luxusgütertitel gesehenen Richemont nur 3% darunter notieren. Die Bewertungsdifferenz zwischen den beiden auf dem Niveau Kurs-Gewinn hat sich entsprechend ausgeweitet: Swatch Group sind günstiger eingestuft. Der ausgeprägte Chinaanteil (39 gegen 24%) wird als risikoreicher gewichtet, obwohl das preislich differenziertere Angebot Swatch Group gute Karten gibt. Richemont hat 2013/14 überzeugt, was das Uhren- und Schmuckangebot betrifft. Mode, Lederwaren und Schreibwaren arbeiten defizitär oder margenschwach. Diese «Ertragsreserven» mögen ebenfalls eine Ursache dafür sein, dass der Markt derzeit Richemont höher einstuft. Wer im Luxusgütersektor engagiert sein will, ist aber auch mit Swatch Group gut bedient.

 
Ich finde gut, dass Swatch erst mal schaut, ob sich die Dinger überhaupt verkaufen bei anderen, resp. die Nachfrage da ist. Es gibt nun ja schon genug irre Technik. Also so ein Ding muss ich nicht auch noch am Handgelenk haben, es reicht das Gepiepse in der Jackentasche. Man könnte noch prüfen, ob es sich ev. als Fussgelenk-Uhr-Band besser eignet, so wäre weltweit die 'Fussfessel-Haft' angesagt. Mode?

:idea:

June 19, 2014 at 1:00 am

Swatch unsure time is right to produce smart watches

Watchmaking giant will sell parts to others until it's sure of demand

Corinne Gretler and Jan Schwalbe

Bloomberg News

'I believe in the smart watch, but not as a replacement for watches,' says Swatch Group CEO Nick Hayek, shown in March in Geneva. 'If a market for smart objects on the wrist really develops, then we'll be there.'

'I believe in the smart watch, but not as a replacement for watches,' says Swatch Group CEO Nick Hayek, shown in March in Geneva. 'If a market for smart objects on the wrist really develops, then we'll be there.' (Martial Trezzini / AP)

Swatch Group AG Chief Executive Officer Nick Hayek doesn’t mind losing the lead in smart watches. For now, he’s happy to wait and see whether anyone actually wants to buy them.

As technophiles speculate about Apple Inc.’s plans to join Samsung Electronics Co., Sony Corp. and LG Electronics Inc. in making electronic gadgets for the wrist, the world’s largest watchmaker is steering clear of a market it unsuccessfully tried to pioneer over the past two decades.

“You won’t see us participating in a race of who’s going to introduce what first,” Hayek said over coffee in his cluttered office in Biel, Switzerland. “There’s still big resistance from the consumer, so we’re going to wait.”

Hayek says his company has all the technology it needs to make a smart watch. His plan is to sell components to others, a quiet way to benefit from a potential revolution in the $62 billion watch industry. If demand crystallizes, the company is ready to jump in and push a smart watch through its extensive distribution network.

Swatch knows the perils of moving too fast. The company still has unsold models of a 1991 pager that flopped, and of the Paparazzi, a mid-2000s attempt with Microsoft Corp. to sell a watch that could receive messages and stock quotes.

“I believe in the smart watch, but not as a replacement for watches,” said Hayek, who wears a timepiece on each arm but uses an older model Nokia mobile phone that does little more than make voice calls. “If a market for smart objects on the wrist really develops, then we’ll be there.”

While Hayek wouldn’t name clients who buy components for intelligent wrist devices, he said they include a U.S. maker of fitness bands. Increased sales of parts for smart watches could boost Swatch’s sales by $222 million, brokerage Kepler Cheuvreux estimates.

“They’re keeping one foot in the door, so the risk isn’t too high,” said Jean-Paul Jeckelmann, chief investment officer at Banque Bonhote & Cie. in Neuchatel, Switzerland. “Once the market develops, they’ll be ready to go in at full speed.”

Apple could add as much as $11 billion in annual revenue by selling a smart watch, RBC Capital Markets predicts.

Samsung and Sony already sell second-generation versions of their offerings. Google’s Glass eyewear, with features similar to those found on smart watches, went on sale this year.

UBS analysts say Apple may introduce a smart watch by year-end. Apple declined to comment on its plans for the devices.

“Everyone is waiting for Apple and Swatch to come out with a smart watch, and exactly those two players haven’t jumped into the pool yet,” said Rene Weber, an analyst at Bank Vontobel AG in Zurich. “Swatch will definitely wait to see what Apple’s product is before it joins the others.”

Swatch has decades of experience developing technology that might go into a smart watch, such as long-lasting batteries so thin they’re bendable.

More related video

From The Detroit News: http://www.detroitnews.com/article/2014 ... z35BEHdijz

 
@Rudolf, ich bin auch skeptisch bis ich das Gerät von Apple wirklich sehe (soll ja vor Ende 2014 kommen) aber Apple hat schon mit dem iPhone eine ganzen Sektor aufgewirbelt. Unterschätzen darf man die Firma nicht.

Falls die iWatch wirklich all die versprochenen Sensoren hat wird sie für Fitness, Gesundheitsbewusste, chronisch Kranke etc. ein Muss.

Swatch und andere könnten im Segment von ca 100 bis ca 2000 USD böse unter die Räder kommen, Swatch hat das technische Know-How (besonders auch auf der Softwareseite) meiner Meinung nicht obwohl der CEO das Gegenteil behauptet.

Hayek jr. erzählt ja immer noch stolz vom Paparazzi-Projekt mit Microsoft das ein totaler Flop war. Ihm fehlt es an technischem Know-how, er hat keine Erfahrung oder Ausbildung in diesem Sektor und unterschätzt die neue Konkurrenz aus dem Silicon Valley.

Fazit meiner Meinung: Das oberste Segment der Schweizer Uhrenindustrie (Hublot, Rolex und Co.) wird überleben, aber das untere und mittlere Segment der Schweizer Uhrenindustrie (100-2000 CHF) könnte arg unter die Räder kommen von Apple und Co.

 
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Weisst, ich denke, das sind grundverschiedene Produkte. Vielleicht für Technofreaks ist diese iWatch, so es denn einen Markbrenner sein sollte, interessant. Passt sicher gut zu Turnschuhen und zerrissenen Jeans. Das meine ich nun nicht despektierlich, es gibt ja Mode und Mode heutzutage.

Aber es gibt noch diejenigen mit dem gediegenen Geschmack - man vergesse nicht. Swatch kaufte im Januar 2013 den da:

http://www.harrywinston.com/

Der hat auch so einiges, das Freude macht und auch Batzeli.

;-)  $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$

 
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Weisst, ich denke, das sind grundverschiedene Produkte. Vielleicht für Technofreaks ist diese iWatch, so es denn einen Markbrenner sein sollte, interessant. Passt sicher gut zu Turnschuhen und zerrissenen Jeans. Das meine ich nun nicht despektierlich, es gibt ja Mode und Mode heutzutage.

Aber es gibt noch diejenigen mit dem gediegenen Geschmack - man vergesse nicht. Swatch kaufte im Januar 2013 den da:

http://www.harrywinston.com/
Ja, ich gehe einig. Im obersten Segment wird die Uhr ein Schmuckstück bleiben. Marken wie Omega oder bei der Konkurrenz Hublot, Rolex werden wohl nicht stark tangiert...und Harry Winston war ein guter Zukauf von Swatch in diesem Segment am obersten Ende.
Aber mit Swatch (also der Uhr, nicht der Swatch Group :) ), Tissot und Certina sind ja auch günstigere Marken im Sortiment.

Ich denke, in diesem Sortiment (grob bis 1000 oder 2000 USD Verkaufspreis) könnten Smartwatches böse "wildern"...viele junge Leute tragen bereits heute keine Uhr mehr zwecks Funktionalität (die Zeit wird nun am Smartphone abgelesen, warum also noch eine billige Digitaluhr oder Swatch tragen?).

Ich habe aktuell keine genauen Umsatzzahlen der Swatch wieviel vom Umsatz unter diesen Grenzen liegt, habe gerade keine Zeit...

http://www.swatchgroup.com/de/investor_relations/jahres_und_halbjahresberichte

Kurz: Meiner Meinung könnte Swatch das untere und mittlere Segment (bis ca. 1000-2000 USD) wegbrechen wenn die iWatch ein Erfolg wird.

PS: Vorsichtigerweise muss man auch sagen, dass die iWatch bzw. Varianten eventuell auch an anderen Körperteilen getragen wird, es muss nicht eine Uhr sein. Dennoch scheint das Handgelenk Sinn zu machen aufgrund der Gerüchte, bis Ende Jahr wissen wir mehr.

 
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Hauptsache die Prognosen sind gut. Was Nick Hayek am Mittag bei der Konferenz sagen wird, ist recht wichtig.

Von heute Morgen:

22-07-2014 08:25  Markt: Swatch vorbörslich leicht im Plus - Ausblick positiv bewertet     

Zürich (awp) - Die Aktien von Swatch werden am Dienstag nach der Vorlage der Halbjahreszahlen trotz eines Gewinnrückgangs im Plus erwartet. Der Uhrenkonzern hat zwar den Umsatz weiter gesteigert, die Profitabilität fiel aber wie erwartet deutlich tiefer aus. Positiv gewertet wird in ersten Reaktionen der Ausblick. Neben den Zahlen gab es auch noch Daten zu den Schweizer Uhrenexporten. Diese stiegen im Juni weiter an auf 1,86 Mrd CHF.

Im vorbörslichen Handel legen die Titel im Mittelkurs um 0,6% auf 516,50 CHF zu. Der Gesamtmarkt (SMI) wird derweil um 0,37% über dem Schlussstand vom Montag gesehen.

Mit den Ergebnissen hat Swatch den Analystenkonsens leicht verfehlt. Zu kämpfen hatte der Uhrenkonzern wie derzeit viele Firmen mit der Stärke des Schweizer Frankens. Zu allen wichtigen Absatzmärkten sei dieser weiter erstarkt, so das Unternehmen. Allein die Währungseffekte frassen 188 Mio CHF oder 4,5 Prozentpunkte des Umsatzes auf.

Die UBS zeigt sich ein wenig enttäuscht von der Umsatzentwicklung. Swatch habe nicht aufgeschlüsselt, welchen Einfluss die Akquisitionen auf den Umsatz hatten, Analystin Eva Quiroga geht aber davon aus, dass die Entwicklung langsamer als erhofft verlief. Die operative Marge sei derweil im Rahmen ihrer Schätzungen ausgefallen, der EBIT aber aufgrund des tieferen Umsatzes darunter. Den Grund für die tiefere Profitabilität sieht die Expertin neben der Währungsentwicklung in den Kosten der olympischen Winterspiele sowie dem Feuer in der ETA-Fabrik. Positiv hervor hebt Quiroga den weiter optimistischen Ausblick des Managements.

Bei der Deutschen Bank gibt man sich hingegen entspannt. Die Resultate seien kein Schock, so die Analysten in einer ersten Reaktion. Sie erwarten sogar eine kleine Erleichterungs-Rally. Die wirkliche Kursreaktion dürfte aber erst nach dem Conference Call am Nachmittag zu sehen sein. Den Ausblick bezeichnen auch die Deutsche Bank-Experten als weiterhin zuversichtlich.

dm/are

 
Da sind mal die ersten Einschätzungen/Kaufempfehlungen zu sehen.

Ja, was der CEO heute sagt, ist schon zukunftsweisend

22-07-2014 10:19  Swatch-Aktien notieren nach Präsentation der Halbjahreszahlen im Minus
 

Name

Letzter

Veränderung

 SWATCH GROUP N

 93.15 

-0.50 (-0.53 %)
 SWATCH GROUP I

 505.00 

-8.50 (-1.66 %)

< >

.

Zürich (awp) - Die Inhaberaktien des Uhrenkonzerns Swatch sind am Dienstag nach einem zunächst positiven Start deutlich in die Minuszone gerutscht. Das Unternehmen hat mit den vorbörslich vorgelegten Zahlen zum ersten Semester 2014 den Analystenkonsens leicht verfehlt.

Um 10.16 Uhr notieren die Swatch-Aktien mit 503,00 CHF um 2,0% unter dem Vortagesschlusskurs, nachdem sie 1,3% höher auf 520 CHF eröffnet hatten. Sie bilden damit mittlerweile das Schlusslicht unter den Blue Chips. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI, notiert derweil 0,24% höher.

Im Rahmen der Erwartungen seien die Halbjahresresultate ausgefallen, heisst es bei der Grossbank Credit Suisse in einer ersten Einschätzung. Wie erwartet sei die operative Leistung in der Berichtsperiode von widrigen Wechselkurseinflüssen, von hohen Marketingaufwendungen im Zusammenhang mit den Olympischen Winterspielen in Sotchi sowie vom Brand bei ETA belastet worden. Am Ende seien diese Effekte aber weniger schlimm ausgefallen als ursprünglich befürchtet.

Positiv hebt CS-Analyst Rogerio Fujimori insbesondere den zuversichtlichen Ausblick hervor, den Swatch für die zweite Jahreshälfte abgegeben hat. Swatch erwähnte, dass sich insbesondere in den USA und in Japan die Verkäufe "weiterhin sehr gut" entwickeln würden und dass sich auch auf dem chinesischen Festland der "spürbar stärkere Verkaufstrend" fortsetze. Vor diesem Hintergrund führt der CS-Experte die Titel mit der Empfehlung 'Outperform' und einem Zwölfmonats-Kursziel von 650 CHF.

Auch Analyst Rene Weber von der Privatbank Vontobel führt Swatch mit einem Kursziel von 650 CHF. Die Aktien seien nach wie vor attraktiv bewertet, daher werde auch die Kaufempfehlung für die Titel bestätigt. Alles in allem hätten aber die Resultate mit einem organischen Wachstum im Rahmen der Schweizer Uhrenexporte und der gedrückten Marge einen gemischten Eindruck hinterlassen. Beeindruckend sei hingegen der Free Cashflow - und dies trotz der signifikant höheren Investitionskosten. Aufgrund der weiterhin widrigen Wechselkurseinflüsse und den zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit dem Brand bei ETA wird Vontobel jedoch die Schätzungen zur Profitabilitätsentwicklung nach unten korrigieren.

Die Swatch-Aktien seien mit einem KGV von 14 für das Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zu anderen Luxusaktien moderat bewertet, befindet auch Analyst Michale Rohmer von J. Safra Sarasin. Unter anderem angesichts des guten Track-Records der Gruppe sei eine höhere Bewertung gerechtfertigt. Analyst Rohmer bekräftigt daher seine Kaufempfehlung für die Titel.

Etwas enttäuscht zeigt sich die Grossbank UBS von der Umsatzentwicklung. Swatch habe nicht aufgeschlüsselt, welchen Einfluss die Akquisitionen auf den Umsatz hatten. Analystin Eva Quiroga geht aber davon aus, dass die Entwicklung langsamer als erhofft verlief. Die operative Marge sei derweil im Rahmen ihrer Schätzungen ausgefallen, der EBIT aber aufgrund des tieferen Umsatzes darunter. Den Grund für die tiefere Profitabilität sieht die Expertin neben der Währungsentwicklung in den Kosten der olympischen Winterspiele sowie dem Feuer in der ETA-Fabrik. Positiv hebt Quiroga den weiter optimistischen Ausblick des Managements hervor.

pen/are

 
Aehnlich wie bereits oben besprochen heute in der NZZ:

Die einstige Pionierin Swatch Group im Hintertreffen
Verschläft die Uhrenbranche die Smartwatch?
In der Schweizer Uhrenbranche wird die Smartwatch als klobiges, wenig benutzerfreundliches Gerät belächelt. Doch technologische Fortschritte könnten den intelligenten Uhren Auftrieb verleihen und traditionelle Marken in Bedrängnis bringen.
...

Bis jetzt dominiert am Markt allerdings die Ansicht, dass die intelligenten Uhren vor allem dem unteren Preissegment Konkurrenz bieten dürften. Weil die Swatch Group im Bereich der Billiguhren deutlich stärker verankert ist als die übrigen Luxusgüterkonzerne, sind die Aktien der Bieler Gruppe in letzter Zeit unter Druck geraten. Wie die Bank Helvea in einem jüngsten Finanzbericht festhält, haben Befürchtungen im Zusammenhang mit dem erwarteten Vorstoss von Apple dazu beigetragen, dass sich die Swatch-Aktien im Vergleich mit den Titeln der übrigen Luxusgüterkonzerne unterdurchschnittlich entwickelt haben. So haben die Inhaberaktien der Bieler Gruppe in den zurückliegenden drei Monaten um mehr als 8% nachgegeben, während die Valoren von Richemont um 3% zulegen konnten.
http://www.nzz.ch/wirtschaft/verschlaeft-die-uhrenbranche-die-smartwatch-1.18348009

 
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"Am Morgen zeigten sich die Analysten verschiedener Banken noch relativ zufrieden mit den Zahlen fürs erste Semester. Der Umsatz stieg um 2,4 Prozent auf 4,1 Milliarden Franken, der Reingewinn sank um 11,5  Prozent auf 680 Millionen Franken. Es ist der erste Gewinnrückgang seit der Finanzkrise im Jahr 2009. Die Swatch-Gruppe nannte am Dienstag drei Gründe für das Minus:

Zu den grundsätzlich hohen Marketingkosten der Uhrenbranche kam im Februar der Auftritt der Marke Omega an den Olympischen Winterspielen in Sotschi dazu.

Gemäss eigenen Angaben passt die Swatch-Gruppe ihre Preise in Auslandwährungen trotz des starken Frankens kaum nach oben an.

Im Dezember brannte es in einer Fab­rik der Tochterfirma ETA in Grenchen, was zu Lieferverzögerungen bei der Uhrwerksproduktion geführt hat. Laut der Swatch-Gruppe beträgt der Umsatzverlust rund 200  Millionen Franken; ein Teil davon fehlt nun auch beim Gewinn.

Enttäuschende Telefonkonferenz

Doch viel mehr als der – allgemein erwartete – Gewinnrückgang beschäftigte die Investoren, was sie am Dienstagnachmittag an der Telefonkonferenz mit Nick Hayek zu hören bekamen. Der Konzernchef äusserte sich für seine Verhältnisse zurückhaltend und nüchtern zum laufenden zweiten Halbjahr.

Zwar erreichte der Uhrenkonzern schon von Januar bis Juni eine respek­table Betriebsgewinnmarge (Ebit-Marge) von 20,2 Prozent. Und im zweiten Halbjahr soll diese noch um ein, zwei Prozentpunkte steigen. Doch eben: Die Erwar­tungen der Investoren lagen höher und wurden somit verfehlt. Der Konsens des Marktes orientierte sich am vergangenen Jahr und lag bei einer beinahe traumhaften Marge von 24 Prozent."

http://www.derbund.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/--------Hayek-daempft-den-Uebermut-der-Boersenhaendler------/story/26888525

 
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Aber was ich jetzt, heute Sonntag, lese, macht mich wieder motiviert. Der Nick Hayek ist halt doch ein toller Kerl. Keine Spur von zurückhaltend, volle Kraft voran:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Swatch-macht-Apple-Konkurrenz-article13317366.html

http://kurier.at/wirtschaft/marktplatz/swatch-plant-eigene-fitness-uhr/76.987.239

:bravo:
Nur habe ich wie oben beschrieben erntsthafte Bedenken dass Swatch die Softwareseite gleich gut hinkriegt, da ist die US-Konkurrenz wohl um mindestens 1 Jahr voraus.
Die grosse Frage wird sein, ob Swatch auf Android aufbaut oder ein eigenes System mit Store etc. zu lancieren versucht?

Fürs letztere dürfte es 2015 wohl schon sehr spät sein...hardwareseitig ist die Swatch gut aufgestellt (Renata für Batterien, EM Micro etc.)

Das Ei des Kolumbus bei der Hardware: Wie lässt sich so ein Gerät 'wireless' aufladen, scheinbar hat Apple hier eine Lösung gefunden...

Softwareseitig sehe ich grosse Lücken, etwa was die Zusammenarbeit mit Drittentwicklern weltweit betrifft. Das kann man nicht über Nacht aufbauen.

PS: Der Originalartikel dazu war in der NZZ am Sonntag gestern.

http://www.maclife.de/panorama/netzwelt/absage-apple-swatch-plant-eigene-smartwatch

 
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Aus aktuellem Anlass aus dem Langfrist-Thread:

Kurze Analyse ohne Anspruch auf Vollständigkeit (nur meine bescheidene Meinung).

Pros:

  • Sehr hohes EK 80%
  • Hohe EK-Rendite 20%
  • Konservative Buchführung (Kein Goodwill in den Büchern)
  • Starkes Wachstum (v.a. Asien), neu auch in den USA
  • Dividendenwachstum, jedoch auf tiefem Niveau

Cons:

  • Keine Kapitalreserven (für einkommensfreie Ausschüttungen)
  • Nicht mehr günstig bewertet
  • Tiefe Dividende
  • Wachstum China birgt kurzfristig Risiken

Unternehmen ist fair bewertet, geht man von weiterhin von steigenden Unternehmensgewinnen aus, ist die Aktie attraktiv. 

 
Wie bereits hier im Forum besprochen...

Die iWatch sorgt für steigende Hektik
Im Herbst bringt Apple voraussichtlich seine iWatch auf den Markt. Die Schweizer Uhrenindustrie reagiert betont gelassen auf den branchenfremden Mitbewerber. Ist dieses Selbstvertrauen nach der Uhrenkrise vor vierzig Jahren gerechtfertigt?
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Die-iWatch-sorgt-fuer-steigende-Hektik/story/20794977

Vor 1-2 Jahren lächelte Hayek jr. in Interviews noch über Smartwatches, jetzt will Swatch selbst eine Fitnessuhr im 2015 bringen.

Langsam scheint man in der Schweiz die potentielle Gefahr zu erkennen...meiner Meinung könnte es für die günstigen Marken (also alles bis ca. 1000 CHF Verkaufspreis) bereits zu spät sein.  Es ist äussert selten dass Apple einen Flop produzierte in den letzten Jahren...nun könnte der traditionelle Uhrenmarkt an die Reihe kommen.

Die Schweiz hat das Know-how im Bereich Software nicht und ist schlicht zu langsam meiner Einschätzung nach (wenn iWatch und Co. einschlagen).

Die Swatch Group könnte es besonders stark treffen da sie einige "günstigere" (im Vergleich zu Richemont, LVMH) Uhrenmarken im Angebot hat.

PS: Und wie oben erwähnt, der Absatz in Asian (China+Rest) ist sehr wichtig geworden für Schweizer Uhrenmarken, dieser darf auch nicht einbrechen.

 
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