Swatch (UHR)

Hat jemand eine Ahnung wieso die Uhrentitel heute so stark nachgeben?UHR -2% / CFR -3%Bin mir am überlegen bei CFR auch noch etwas auf Schnäppchentour zu gehen. Vielleicht Morgen :?

 
Swatch heute mit Konjunkturschtunkete auf unter 350 CHF abgeschlachtet. Erwähne beiläufig, dass ich nach längere Abstinenz ein erstes Paketchen aufgefischt habe. Falls sich die hetschermässige Kurs-Schlachterei Richtung 300 fortsetzt, könnte nachgefasst werden?

 
Erwähne beiläufig, dass Swatch seit dem Hinweis oben netto einige Prozent über Einstand gehandelt wird. Am 20. Juli ist ein kleiner Verfall, da könnts bereits wieder etwas Druck geben? Sonst halt in den Herbst hoffen und bangen.

 
@Insider: Verfalltage verlaufen oft mit Druck abwärts oder jedenfalls flach, Exzesse auf Einzelwerten sind aber nie ganz auszuschliessen.Die Uhrenbranche hat gestern am Staatlichen Telewischen angeblich gute Auftragseingänge gemeldet, jedenfalls besser als die Maschinenindustrie auch die Pharmabranche klagt weniger als auch schon.

 
Ich sehe da noch ein interessantes Interview mit Nick Hayek zum Thema. Würden einige Firmeninhaber und CE0's ebenfalls mal die leidigen Tatsache an den Pranger stellen, so könnte sich ev. bezüglich Manipulation der (gekauften) Ratingagenturen doch noch etwas ändern. Ausser man macht gleich mit und kassiert ebenfalls noch was, gegen die Interessen der eignen Untenehmung. Soll es ja geben. Wer also noch nicht korrupt ist, der hat bestimmt sehr viel Geld, oder überhaupt keines, dann kann man es sich auch wieder leisten, was zu sagen.

:danke:

Swatch-Chef Hayek: „Alle Länder sind von manipulatorischen Ratingagenturen getrieben“

von Holger Alich | Quelle: Handelsblatt Online

Der Swatch-Chef Nick Hayek schimpft im Interview über die Macht der Bonitätswächter, den gefährlichen Einfluss der Börsen in der Euro-Krise und erklärt, warum sein Luxusgüterhersteller dennoch auf Erfolgskurs ist.

Biel. Handelsblatt: Herr Hayek, ganz Europa redet über die Euro-Krise. Sie auch?

Nick Hayek: Ja, natürlich. Weil deswegen der Franken zum Euro und vor allem gegenüber dem Dollar massiv an Wert gewonnen hat. Ein Rappen Veränderung kostet uns 30 Millionen Franken Umsatz. Denn wir produzieren mit unseren über 150 Fabriken zu 95 Prozent in der Schweiz. Um die Euro-Krise zu bewältigen, müssen viele umdenken.

Was meinen Sie damit?

Alle Länder, vor allem die USA, sind doch nur noch getrieben von der Börse oder diesen total oberflächlichen, manipulatorischen Ratingagenturen. Es scheint heute wichtiger, drei komische Buchstaben zu bekommen, als sich Gedanken über innovative neue Produkte und deren Herstellung zu machen. Dieses kurzfristige Denken führt dazu, nur noch das zu tun, was der Börse oder den Ratingagenturen gefällt. Die Versuchung ist dann groß, sich auf Forschung und Entwicklung zu konzentrieren und die lästige und teure Produktion in andere Länder abzuschieben. Wir müssen sowohl Innovation als auch Wertschöpfung im Land behalten. Doch heute bestimmt die Börse leider nicht nur die Strategie von Unternehmen, sondern auch von Staaten.

Ohne Druck der Märkte hätte aber Italien nie Reformen begonnen.

Ach, hören Sie auf mit Reformen. Die sogenannten Märkte sorgen doch nur für eine vollkommen unsinnige Uniformisierung. Wenn Sie ein Land wie Griechenland sehen, dann müssen Sie auch die Stärken betrachten. Heute reden wir nur über die Schwächen. Kulturell war Griechenland enorm wichtig für Europa. Das bleibt alles ausgeblendet. Griechenland hat Potenzial, das Land kann eine Brücke bilden zum Nahen Osten. Durch den Druck der "Märkte" nehmen wir uns aber nicht mehr die Zeit, für langfristige Analysen und deren Umsetzung.

Wie wirkt sich denn die Euro- Krise auf Ihre Verkaufszahlen aus?

Deutschland entwickelt sich sehr gut, in allen Preissegmenten. Wir verzeichnen zweistelliges Wachstum. In Frankreich und Italien gab es zu Anfang des Jahres wegen der ungewöhnlichen Kälte etwas Probleme, jetzt aber liegen beide Länder bei den Verkaufszahlen im Plus. Großbritannien hatte eine Delle, wächst aber auch wieder zweistellig.

„Der deutsche Kunde wird zusehends emotionaler“

Und wie sieht es in den Krisenstaaten aus?

Spanien wächst, wenn auch weniger stark. Ok, in Griechenland ist es nicht so toll, aber wir haben dort trotzdem keinen unserer fast 100 Mitarbeitenden entlassen. Klar, die Touristen fehlen. Europa insgesamt aber läuft gut, wir sehen keine Krise des Konsums. Nur in der Schweiz harzt es etwas wegen des starken Schweizer Frankens.

Wie sieht denn der typische deutsche Kunde aus? Kauft der eher eine Swatch oder eine Breguet?

Warum oder? Der deutsche Kunde wird zusehends emotionaler. Er hat Lust auf Konsum und kauft auch mal eine sehr teure Uhr spontan. Qualität spielt nach wie vor eine wichtige Rolle. Die Leute suchen Substanz. Wenn die stimmt, zahlen sie auch einen höheren Preis. Hierbei macht sich der Strukturwandel des Uhrenhandels in Deutschland bemerkbar. Es setzen sich zusehends Ein-Marken-Geschäfte wie Omega- oder auch Swatch-Stores durch. Sie schaffen die Umgebung, damit die Kunden Lust haben, die Uhren zu entdecken, die Stores bauen Hemmschwellen ab. Und dann kaufen die Leute auch spontan.

Also wollen Sie mehr eigene Geschäfte in Deutschland?

Ja. Derzeit haben wir rund 30 eigene Shops in Deutschland. Langfristig sehe ich Platz für insgesamt über 50 eigene Geschäfte, vor allem Swatch hat noch Potenzial.

Der größte Uhrenmarkt ist China. Richemont-Chef Rupert warnt schon, dass China einem Vulkan gleiche. Wird es Ihnen auch heiß?

Richemont ist viel später nach China gekommen als wir. Wir kennen die chinesische Mentalität gut. Wir bedienen nicht nur die oberen 10 000, sondern auch die Masse. Ich habe immer noch das Gefühl, dass viele mit imperialer Arroganz auf das Land schauen. China hat die Möglichkeit, einen Markt von 1,3 Milliarden Menschen zu entwickeln. Und die Leute wollen konsumieren. Das Land investiert massiv in die Infrastruktur, um den Binnenmarkt zu entwickeln. Ich glaube daher nicht, dass wir in China auf einem Vulkan sitzen. China investiert langfristig und verhält sich damit viel intelligenter als die Weltmacht USA.

Sie teilen also nicht die Sorge, dass die Krise China erreicht?

Nein, Gott sei Dank ist es heute nicht mehr so, dass die Welt eine Erkältung bekommt, wenn Amerika hustet. Seien wir doch froh, dass wir mit China ein Gegengewicht zu den USA haben, das die zum Teil arrogante Dominanz des kurzfristigen Profitdenkens der USA kontert. Als Swatch Group sind wir über Regionen und in allen Marktsegmenten diversifiziert, von der Masse bis zum Luxus. Das Wachstum ist breit abgestützt. Mich beunruhigt viel mehr der immer größer werdende Einfluss der Börse und der Finanzwelt als mögliche Probleme in China.

„Unsere Ebit-Marge ist Spitze“

Ist diese Haltung der Grund dafür, dass Ihnen Volumen wichtiger ist als die Marge?

Unsere Ebit-Marge ist für ein Industrieunternehmen absolute Spitze, sie liegt bei über 20 Prozent. Aber wenn der Wechselkurs schwankt, und die Marge deshalb kurzfristig sinkt, dann ist das für mich kein Problem. Sicher wollen wir unsere Margen halten oder erhöhen, aber nicht kurzfristig zulasten des Absatzes. Die Marke Swatch macht vielleicht in Prozent die geringste Marge. Lege ich die Marge aber auf das Volumen von 20 Millionen Uhren um, dann ist Swatch gewiss eine der profitabelsten Marken der Gruppe. Auf Preiserhöhungen reagiert man im unteren Preissegment sehr sensibel. Daher haben wir auch bei einem so starken Schweizer Franken die Preise kaum angepasst. Das wird uns langfristig sogar zusätzlichen Gewinn bringen.

Wieso das?

Weil wir dadurch Marktanteile gewinnen. Und wenn sich dann die Wechselkurse von Euro und Dollar wieder in die richtige Richtung entwickeln, werden unsere Margen wieder stimmen. Wir denken immer vom Konsumenten her: Was ist er für eine bestimmte Uhr zu bezahlen bereit? Unsere Aufgabe ist es, dieses Produkt dann für diesen Preis in der Schweiz qualitativ hochstehend herzustellen. Das ist der beste Weg, fit und innovativ zu bleiben.

Ihr Umsatzziel für 2012 von acht Milliarden Franken steht noch?

Ja. Das ist ambitiös. Wir kämpfen dafür.

Und wenn sich der Dollar erholt?

Umso besser. Ich hoffe aber, der Euro erholt sich auch. Dann können wir auch bald die Zehn-Milliarden-Umsatzmarke knacken. Nur durch organisches Wachstum, ohne externe Zukäufe. Das ist möglich, weil unsere Gruppe mit 19 starken Uhrenmarken in allen Segmenten weltweit vertreten ist.

Was ist aus der Vision Ihres Vaters geworden, Autos zu bauen?

Der Smart ist ein hübsches Auto, aber er hat meiner Ansicht nach nicht funktioniert, weil die klassische Automobilindustrie den Kaufpreis oft von den Produktionskosten her bestimmt und nicht zuerst vom Konsumenten her. Deshalb hatte er auch nicht den Erfolg, den er hätte haben können. Mein Vater hat immer von einem umweltfreundlichen Automobil geträumt. Er wollte immer den Hybrid. Wir arbeiten heute mit unserer Firma Belenos jedoch nicht mehr an einem ganzen Auto, sondern an neuen Brennstoffzellen-Antrieben und an einer kleineren, leistungsfähigen Batterie für das Auto der Zukunft.

Wenn Sie das schaffen, wird niemand mehr bei Ihnen von Uhren reden.

Das glaube ich nicht. Ich glaube eher, dass es eine gegenseitige Inspiration geben wird.

Quelle: Handelsblatt Online

 
UHR hat letzte Woche den Widerstand um 385 durchbrochen und ist danach wie erwartet auf 400 hochgesprungen. Dort liegt jetzt ein weiterer Widerstand. Falls dieser auch noch durchbrochen würde, liegen Kurse um 420 drin. Dort sollte es aber erstmal etwas schwieriger werden.

Ich schaue mich in den nächsten Tagen nach geeigneten Ausstiegskursen um, zumindest einen Teil der Positionen möchte ich realisieren. Ein Plus von über 13% in ein paar Wochen ist nicht schlecht :) Wie sieht es bei dir aus Columbo, lässt du laufen?

uhr3107.png


 
Hallo Insider, nein, ich hab die Swatch-Positionen mit optimalem Timing aufgebaut und im Prinzip als Trade abschliessen wollen. Das hab ich auch getan. Die Abschlüsse waren etwas vorzeitig und nicht optimal ein Kleinposten schon bei 366 und ein grösseres Paket bei 375. Damit sind alle Trades abgeschlossen. Warte ab bis wieder ein Baissehetschen und EU-Bankschrott-Panik inszeniert wird. Kritisch ist auch der Grosse Derivateverfall jeweils im September. Wir müssen vielleicht nicht allzulang warten, bis wieder ein Zacken runtergefahren wird?

 
Hallo Insider, nein, ich hab die Swatch-Positionen mit optimalem Timing aufgebaut und im Prinzip als Trade abschliessen wollen. Das hab ich auch getan. Die Abschlüsse waren etwas vorzeitig und nicht optimal ein Kleinposten schon bei 366 und ein grösseres Paket bei 375.
Hauptsache mit Gewinn abgeschlossen :eek:k: Ich habe heute einen Teil meiner UHR Positionen bei 399 realisiert. Der Widerstand bei 400 scheint etwas hartnäckig zu sein.
 
Kompliment, gute Taktik, Insider, besser gemacht als ich, aber ich bin auch nicht unzufrieden. :spitze:

 
Hallo Insider, nein, ich hab die Swatch-Positionen mit optimalem Timing aufgebaut und im Prinzip als Trade abschliessen wollen. Das hab ich auch getan. Die Abschlüsse waren etwas vorzeitig und nicht optimal ein Kleinposten schon bei 366 und ein grösseres Paket bei 375.
Hauptsache mit Gewinn abgeschlossen :eek:k: Ich habe heute einen Teil meiner UHR Positionen bei 399 realisiert. Der Widerstand bei 400 scheint etwas hartnäckig zu sein.
Sieht gut aus das er geknackt wird
 
Sieht gut aus das er geknackt wird
UHR hat den 400er Widerstand jetzt auch noch genommen :)
Auch hier wieder mit einem erfolgreichen Test nach dem Ausbruch. Sieht also weiterhin gut aus für diese Aktie. Die sinkende Trendlinie welche bei meinem letzten Chart noch bei 420 war ist jetzt bei ca. 412. Ich habe heute Morgen noch den Rest meiner UHR Positionen bei 409 verkauft. Heisst aber nicht, dass dieser Widerstand nicht auch noch durchbrochen werden könnte, dabei wären dann Kurse um 440 drin. Für mich ist das aktuelle Niveau einfach eine wunderbare Möglichkeit meinen Trade bei UHR mit EP 353.50 erfolgreich abzuschliessen.

uhr2008.png


 
Netter Zukauf im obersten Segment...Swatch Group will pay Harry Winston Diamond Corp. (HWD) $750 million and assume as much as $250 million in debt, the Biel- based company said in a statement today. Harry Winston Diamond said it will change its name to Dominion Diamond Corp.The acquisition will help Swatch compete against Cie. Financiere Richemont SA’s Cartier brand in the market for jewelry watches. Swatch had a gap in its portfolio after deciding to end a collaboration with Tiffany & Co. (TIF) in 2011, according to Rene Weber, an analyst at Bank Vontobel in Zurich.“Swatch was always missing a jewelry-watch brand and Harry Winston definitely fits into that category,” he said. “After the Tiffany disaster, they now have another brand to expand.”The stock rose 1.5 percent to 499.90 Swiss francs at 9:18 a.m. in Zurich. The bearer shares reached a record of 504 francs Jan. 9 and have gained 34 percent in the past 12 months.Swatch Buys Harry Winston Jewelry Brand for $1 Billionhttp://www.bloomberg.com/news/2013-01-1 ... llion.html

 
CH/Chinesische Zölle für Uhren sollen um 60% sinken (27.05.2013 / 19:01:40) Peking (awp/sda/Reuters) - China hat am Montag erste Details zum geplanten Freihandelsabkommen mit der Schweiz bekanntgegeben. Demnach sollen die Einfuhrzölle für Schweizer Uhren in den kommenden zehn Jahren um insgesamt 60% sinken.Im ersten Jahr sollen die Abgaben um 18% und danach jährlich um 5% reduziert werden, teilte das Handelsministerium der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft mit.Die Schweiz wird für Güter aus China nur noch in wenigen Fällen einen Zoll erheben. Im Gegenzug sollen 84% der Schweizer Exporte ins Reich der Mitte abgabenfrei sein.Anlässlich des Staatsbesuchs des chinesischen Premierministers Li Keqiang in der Schweiz hatten die beiden Länder am Freitag eine Einigung auf ein Freihandelsabkommen bekanntgegeben. Dieses soll im Juli unterzeichnet werden. Die Schweiz ist das erste europäische Land mit einem Freihandelsabkommen mit China.Schweizer Luxusuhren hatten sich in den vergangenen Monaten in China nicht mehr so gut verkauft wie früher.rft(quelle: https://www.yourmoney.ch/yourmoney/stor ... 130527_721)
Ebenfalls auch für CFR relevant.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob die Chinesen mehr Schweizer Uhren kaufen werden, wenn sie billiger sind. Zumindest im Luxussegment werden die Uhren gekauft WEIL sie teuer sind.Grussfritz

 
Ich bin mir nicht sicher, ob die Chinesen mehr Schweizer Uhren kaufen werden, wenn sie billiger sind. Zumindest im Luxussegment werden die Uhren gekauft WEIL sie teuer sind.
Da stimme ich zu, der bekannte Effekt bei "Veblen"-Gütern:

In economics, a Veblen good is a member of a group of commodities for which people's preference for buying them increases as their price increases (as greater price confers greater status) instead of decreasing according to the law of demand. A Veblen good is often also a positional good.
http://en.wikipedia.org/wiki/Veblen_good
Leider gibts den Wiki-Eintrag nicht auf Deutsch. Ich sehe Schweizer Uhren im Luxus-Segment (besonders in Asien) als klassisches Veblen-Gut.

Ich sehe aber längerfristig graue Wolken wenn teure Schweizer Uhren in China mit Korruption (bzw. Korruptionsgeschenk) gleichgesetzt werden. Ist wohl noch zu früh zu sagen wie sich das auf die Verkaufszahlen auswirkt wenn die obere Mittelschicht in China etc. gleichzeitig stark wächst von Jahr zu Jahr...könnte sich auch neutralisieren.

PS: Auch ist die Statistik bei UHR und CFR schwierig zu erfassen, viele Touristen aus China und Japan kaufen die Uhren duty-free oder sonstwo im Ausland bzw. oft via Hong-Kong.

Eigentlich gehen noch viel mehr Uhren an Käufer aus diesen zwei Ländern (via USA und Europa sowie Hong-Kong) als in den offiziellen Statistiken erfasst...

 
China ist mittlerweile stark eingebrochen wie oben schon besprochen, aus der FuW heute:

Wer die Uhrenexporte in den letzten Monaten verfolgt hat, der weiss, dass sich die Branche in einer schwierigen Phase befindet. Die Daten zeigen, dass die Nachfrage in China im Mai um 19,4% zurückgegangen ist. Das ist kein Ausreisser. In den ersten fünf Monaten des Jahres betrug der Rückgang insgesamt sogar 23,3%. Swatch-Group-CEO Nick Hayek gibt jedoch Entwarnung: «China kommt langsam zurück», erklärt er. «Japan, die USA und Russland entwickeln sich ­erfreulich», doppelt er nach.

Damit nicht genug: «Ich rechne mit einem starken zweiten Halbjahr», stellt Hayek klar. Das werden die Anleger von Swatch Group (UHR 518 1.27%), aber auch von Richemont (CFR 84.05 1.14%) gerne hören. Zwar unterscheidet sich die Produktpalette der beiden leicht (Riche­mont ist mehr im obersten Preissegment angesiedelt), doch in der Regel gehen sowohl Geschäfts- als auch Kursentwicklung der beiden Hand in Hand.

Am meisten Sorgen bereitet dem Swatch-Group-Chef die Währungs­entwicklung. «Das gilt nicht zuletzt für den Dollar und den Yen.» Doch auch von dieser Seite her könnte es Rückenwind ­geben. Während der Dollar im ersten Halbjahr noch schwächer tendiert und damit die Einnahmen in Franken gerechnet geschmälert hat, gehen viele Devisenstrategen davon aus, dass er in den nächsten ­Monaten anzieht. Die Aktien von Swatch Group und Richemont haben seit Mitte Mai über 10% verloren. Angesichts des ­Optimismus für das zweite Halbjahr ist das als Kaufgelegenheit zu werten.
Bei der Schlussfolgerung der FuW wäre ich anderer Meinung...sehe Swatch und Richemont wegen Unsicherheit in Asien nicht als Kauf, die zwei Aktien (immer noch) zu nahe an den Höchstständen.