Diese Woche brachte Swatch die bisherigen Umsatzzahlen und das schaut so aus
Ich glaube, das wird ein sehr gutes Jahr)! :bravo: 05-02-2014 18:03 Swatch steigert Gewinn und erhöht Dividende - "Sehr gute" Verkäufe 2014 (Zus) Biel (awp) - Der Uhrenkonzern Swatch hat im Geschäftsjahr 2013 den Umsatz und die Ergebnisse auf neue Rekordwerte hochgeschraubt und die betriebliche Marge erhöht. Geholfen hat dabei allerdings auch der gewonnene Rechtsstreit mit Tiffany. Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Management optimistisch und spricht von einem "vielversprechenden Start bei allen Marken".Der Nettoumsatz stieg im Berichtsjahr um 8,5% auf 8,46 Mrd CHF und der Bruttoumsatz um 8,3% auf 8,82 Mrd; dabei drückten die Wechselkursverschiebungen um 0,8 Prozentpunkte (PP), wie bereits Anfang Januar mitgeteilt. Der Betriebsgewinn wuchs um 17% auf 2,31 Mrd. Damit verbesserte sich die operative Marge zwar um 2,0 PP auf 27,4%. Davon sind allerdings 3 PP auf den positiven Effekt aus dem gewonnenen Rechtsfall gegen Tiffany & Co. in den USA nach Abschreibungen und Wertberichtigungen zurückzuführen, wie Swatch am Mittwoch mitteilt. Die Entschädigung habe über 400 Mio CHF betragen.Schliesslich stieg der Konzerngewinn um 20% auf 1,93 Mrd CHF, was einer Konzerngewinnmarge von 22,8% (+2,2 PP) entspricht. Der operative Cash-Flow wuchs um 31% auf 1,31 Mrd.Den Aktionären soll eine um 11% erhöhte Dividende von 7,50 (VJ 6,75) CHF je Inhaber- und von 1,50 (1,35) CHF je Namenaktie ausbezahlt werden, so die Mitteilung.MARKTANTEILS-GEWINNEDer Swatch-Konzern hat im Berichtsjahr im Uhren- und Schmuckbereich ein Umsatzwachstum von über 10% erzielt, so die Mitteilung weiter. Inklusive Produktion und in CHF reduzierte sich der Zuwachs allerdings auf +8,6% auf brutto 8,53 Mrd CHF bzw. auf +8,8% auf netto 8,17 Mrd. Auf der Basis der Exporte der gesamten schweizerischen Uhrenindustrie (+1,8% bis Ende November) deute dies auf starke Marktanteilsgewinne der Swatch Group hin, heisst es weiter.Im einzelnen wird der Nettoumsatz für die Uhren und den Schmuck mit 8,17 Mrd (+8,9%) höher ausgewiesen, der Betriebsgewinn des Bereichs stieg um 17% auf 2,42 Mrd bzw. auf 29,7% des Umsatzes (+2,2 PP). Demgegenüber sank der Nettoumsatz der elektronischen Systeme auf 277 Mio (-10%) und resultierte ein Betriebsverlust von 12 Mio, nach +1 Mio im Vorjahr.EIGENKAPITAL WEITER GESTÄRKTDer Swatch-Konzern erhöhte im Berichtsjahr auch das Eigenkapital weiter. Mit 9,57 (VJ 8,55) Mrd CHF habe dieses eine Quote von 82,3 (82,0)% erreicht, so die Mitteilung weiter. Dabei werden die flüssigen und geldnahen Mittel mit 908 Mio CHF ausgewiesen, nach 1,52 Mrd im Vorjahr. Die Position Wertschriften und derivative Finanzinstrumente sank auf 325 Mio von 447 Mio. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden wenig verändert mit 1,07 Mrd ausgewiesen."SEHR GUTER" JAHRESAUFTAKT 2014Der Jahresauftakt 2014 ist dem Uhrenkonzern gemäss Aussagen des Managements gelungen. "Vielversprechender Start bei allen Marken", heisst es so in der die Mitteilung. Damit haben sich die Anfang Januar gemachten Aussagen bestätigt. "Ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich dürfte möglich sein", sagte CEO Nick Hayek vorbehältlich grosser Wechselkursverschiebungen damals gegenüber AWP.Sowohl bei den Uhren wie auch beim Schmuck entwickle sich der Verkauf im ersten Monat des Jahres "sehr gut". Nach vier Jahren starkem und dynamischem Wachstum der Swatch Group, wie auch der gesamten Schweizerischen Uhrenindustrie, werde für 2014 weiterhin "ein gesundes Wachstum" erwartet, heisst es weiter.Der vollständige Geschäftsbericht soll am 20. März publiziert werden.AKTIE GESUCHTAn der Börse korrigiert die Swatch-Inhaberaktie ihren schwachen Jahresstart im Zuge des Gewinnausweises teilweise. Das Unternehmen habe mit den Zahlen zum Geschäftsjahr 2013 solide Ergebnisse präsentiert, lautet der Tenor unter den bisherigen Analystenkommentaren. Die betriebliche Gewinnmarge habe den Erwartungen entsprochen und der Ausblick auf das laufende Jahr sei wie gewohnt zuversichtlich.Die Swatch-Inhaberaktie schloss am Mittwoch 3,9% höher auf 553,50 CHF (Tageshoch: 559,50 CHF). Damit korrigierte der Titel einen Teil der im bisherigen Jahresverlauf erlittenen Verluste, die sich bis am Vorabend auf 9,7% beliefen. 2013 zog die Aktie um fast 28% an. Im Gefolge legten auch die Titel des Mitbewerbers Richemont um 2,3% auf 83,90 CHF zu. Auch diese Titel verbuchten bisher Abgaben um 7,6%, nachdem sie 2013 um gut 24% angezogen hatten. Der SMI-Gesamtmarkt rückte 0,25% vor.rt/cpUnd die FuW meint dazu:11:59 - 05.02.14Das Jahresergebnis überzeugt. Der Start ins neue Jahr ist gelungen. Mit Swatch Group ist auch 2014 zu rechnen. Nick Hayek gibt für das chinesische Festland EntwarnungWer das Haar in der Zahlensuppe von Swatch Group (UHR 567 -0.44%) sucht, der wird nicht fündig. Das Jahresergebnis des Uhrenkonzerns beeindruckt auch die ärgsten Kritiker. Der Betriebsgewinn von 2,3 Mrd. Fr. (+17%) liegt deutlich über den Erwartungen der «Finanz und Wirtschaft», die operative Marge lag mit 27,4% deutlich über dem Vorjahr (25,4%), und die Dividende wurde je Inhaberaktie um 11,1% auf 7.50 Fr. erhöht.Was Tiffany-Zahlung ausmachtBegünstigt wurde das Resultat von der Zahlung über 402 Mio. Fr. durch Tiffany. Sie rührt aus einem Rechtsstreit über eine gescheiterte Zusammenarbeit her. Etwas mehr als 250 Mio. Fr. davon wurden dem Gewinn zugerechnet. Der Rest sind Abschreibungen von Lagerbeständen und Wertminderungen. Swatch Group hatte eine spezielle Linie für Tiffany aufgebaut, die nie zur Entfaltung kam. Doch auch ohne den Zuschuss von Tiffany kann das Ergebnis von Swatch Group als glänzend eingestuft werden.Was die Anleger noch mehr erfreut hat als das gute Ergebnis 2013, sind die Aussichten für 2014. Der Start sei vielversprechend gewesen in allen Segmenten, steht in der Pressemitteilung. Swatch-Group-Chef Nick Hayek geht im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft» etwas mehr ins Detail und sagt zum Sorgenkind China: «Das chinesische Festland hat sich im Januar sehr gut entwickelt. Das gilt auch für eine Marke wie Omega.»Auch Japan entwickelt sich insgesamt erfreulich. Dort macht Swatch Group jedoch die Währung zu schaffen. «Wir planen dort Preiserhöhungen ab dem 1. April von 3 bis 5%», präzisiert Hayek. Das versteht sich zusätzlich zur Mehrwertsteuer.Profitable Harry WinstonWas den Erfolg der neuen Marke Harry Winston (DDC 14.12 0.79%) betrifft, gibt es in den Zahlenreihen wenig Aufschluss über die Fortschritte. Doch Hayek sagt: «Für Harry Winston haben wir unter der Führung meiner Schwester die Produktion hochgefahren und die Lager aufgebaut. Wir haben neue Läden eröffnet und verhindert, dass erstklassige Standorte wie Paris geschlossen werden.» Zur Profitabilität doppelt er nach: «Harry Winston ist trotz hoher Investitionen gewinnbringend.» An der Uhrenmesse Baselworld Ende März soll die erste unter der Regie von Swatch Group entwickelte Uhrenkollektion von Harry Winston vorgestellt werden.Was die anderen Marken betrifft, ist Hayek ebenfalls sehr zufrieden. Sämtliche Brands entwickeln sich erfreulich. «Mit Omega, Longines und Tissot haben wir drei Marken, die über 1 Mrd. Fr. umsetzen. Die Chancen stehen gut, dass mit Swatch, Breguet und irgendwann Harry Winston bald eine vierte, fünfte und sechste dazukommt. Übrigens habe ich Rado vergessen, die auch ihre Ambitionen hat.» Ein Umsatzziel für 2014 will Hayek nicht geben. 10 Mrd. Fr. Bruttoumsatz dürfte Swatch Group noch nicht schaffen. Doch weit davon entfernt wird der Uhrenkonzern nicht landen.Aktien kaufenWie gut es Swatch Group geht, zeigt ein Blick auf die Differenz von Brutto- und Nettoumsatz. Der als Erlösminderung bzw. Sales Reduction bezeichnete Wert ist im Verhältnis zum Bruttoumsatz ein weiteres Mal zurückgegangen. Daraus ist abzulesen, dass Swatch Group zurückhaltend war, wenn es darum ging, Uhren mit Rabatt zu verkaufen bzw. die Zahlungsbedingungen anzupassen. Das Unternehmen hat es demnach nicht nötig, um jeden Preis Umsatz zu generieren. Die Aktien von Swatch Group sind auch im neuen Jahr eine gute Wette. Sie dürften zwar auf negative makroökonomische Nachrichten aus den Emerging Markets zwischenzeitlich mit Kurseinbussen reagieren. Doch wer sich davon nicht beunruhigen lässt, der wird mit Swatch Group gut fahren. :cheers: