Solaraktien allgemein

Das habe ich auch mitbekommen.Einiges ist nun aber auch wieder etwas zurückgekommen. :? Wer kann mir einen Rat geben? Ich möchte mir auch etwas Solaraktien kaufen (wieder) und glaube, dass der Sektor bald wieder ernsthaft gefragt sein dürfte.Was würdet ihr anschaffen?Ja SolarLDKTrina SolarYingliSuntech PowerJinko SolarFirst SolarHat jemand ähnliche Gedanken und was macht ihr?

 
Auf der Liste sind fast alles chinesische Anbieter (ausser FSLR und einigen Japanern sind ja fast alle Giganten ausserhalb Chinas in Konkurs mittlerweile...), einige haben ebenfalls sehr hohe Schulden und nur dank Subventionen chinesicher Regionen und Banken nicht Konkurs.STP zum Beispiel ist de facto Konkurs mit der Tochtergesellschaft, ich würde vor allem die Schuldenlast anschauen, LDK auch sehr hoch verschuldet... noch machen die meisten Firmen operativ Miese, auch 2013.Kurz: Haben die Firmen den Schnauf weitere 6-12 Monate operativ Verluste zu schreiben? STP und LDK würde ich gar nicht anfassen.Nebst diesen grossen Panelanbietern lohnt es sich auch kleinere Firmen und Ausrüster wie GTAT oder die Schweizer MBTN anzuschauen, allesamt aber mit johem Risiko und hher Vola, siehe Charts. Tipps will ich hier keine geben, die Lage kann sich wöchentlich ändern nach Auftragslage oder neuen Krediten...würde Solar nur aktiven Leuten empfehlen, welche Kurse taäglich verfolgen können. Sonst ein ETF über ganze Branche...2015 sollte es besser aussehen gemäss Lux Research:

China will overtake Germany as the biggest solar power market by 2018 with the U.S. jumping to No. 2 as the industry's supply glut evaporates, forecasts Lux Research in a report.Industry revenue will grow to $155 billion in 2018, up from $93 billion in 2012, says the market research firm.Lux analyst Ed Cahill says a supply gut in the solar photovoltaic market will ease by 2015.Read More At Investor's Business Daily: http://news.investors.com/technology/05 ... y-2018.htm
In 2012, the top three solar markets were Germany, China and Italy. With governments cutting subsidies in Europe, the top three markets in 2018 will be China, the U.S. and Japan, says Cahill.Solar-power industry capacity in new installations will grow from 31 gigawatts in 2012 to 61.7 GW in 2018, says Lux. It forecasts that China will account for 12.4 GW of capacity in 2018, followed by the U.S. with 10.8 GW.Read More At Investor's Business Daily: http://news.investors.com/technology/05 ... z2Tz2nRSby Follow us: @IBDinvestors on Twitter
 
Besten Dank für deine Antwort. MBTN habe ich schon und machte auch die KE mit. Ich weiss, die China-Solarfirmen standen teils böse am Abgrund. Einige dürften das aber schon wieder hinkriegen. Ich möchte dann einfach gerne schon dabei sein, wenn es wieder anfängt interessant zu werden.GTAT kannte ich nicht, das ist recht interessant anzuschauen. Werde ich mir merken. :eek:k:

 
GTAT kannte ich nicht, das ist recht interessant anzuschauen. Werde ich mir merken. :eek:k:
Diese kleinen Spezialisten/Ausrüster finde ich interessanter wenn sie eine interessante, wenn möglich patentgeschützte, Lösungen/Technologien (oftmals in Nischen) haben. Oft sind dort die Margen höher (auch bei MBTN) - aber nur falls das Geschäft wieder anzieht. MBTN hatte auch einen Einbruch um ca. 50% beim Umsatz beispielsweise.
Die grossen Panelhersteller (praktisch alle aus China) kämpfen momentan alle mit sehr tiefen oder sogar negativen Bruttomargen und kürzen deshalb natürlich auch die Aufträge bei GTAT, MBTN. (Wobei GTAT noch einige Kunden ausserhalb der Solarbranche hat). LDK und STP sind wie erwähnt praktisch in Konkurs oder nur einen Schritt davor. Bei diesem Preiskampf gibt es nur Verlierer aktuell bei der grossen Ueberkapazität...Panelhersteller würde ich aktuell nicht kaufen.

Die Charts sind eine reine Achterbahn, prozentual zweistellig rauf und runter täglich sind keine Seltenheit. Auch gemessen an der Market Cap "grösste" Firmen wie FSLR haben seit MItte 2012 um 300% zugelegt (!), SCTY scheint mit nach dem IPO auch ein einem Bubble und schon mit 3.6 Milliarden USD bewertet trotz Mini-Umsätzen im zweistelligen Millionenbereich...

Ich hoffe, dass sich die gesamte Solarbranche bis ca. 2015 erholt, vorher kann es aber noch einige Konkurse/Notfusionen geben...ich würde sehr vorsichtig sein im Sektor mit Einzeltiteln.

 
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/solarstrassen-amerikanisches-ehepaar-baut-strombringende-fahrbahnen-a-900904.htmlDer Cash-Guru dazu:

Solar - US Fachleute wollen Highways mit Solarzellen statt Asphalt bauen. Phantastereien oder dramatischer Durchbruch? (Schluss mit Schnee, Eis und Salz, dazu zusätzliche Stromproduktion?) Solarfirmen wie Meyer Burger wären die grossen Profiteure einer solchen Entwicklung.
Ich hoffe, da sind auch gleich Scheibenwischer drin, sonst sinkt die Ausbeute dramatisch gegen Null durch den Dreck....... Ich frage mich, weshalb nicht zuerst mal einfach alle Dächer mit Solarziegeln und Solar-Wasserheizungen versehen werden. Wäre naheliegender und die Fläche dürfte nahe an die Strassenfläche kommen. Zudem wären diese Flächen wohl servicefreundlicher und weniger reparaturanfälligAber ok, warum nicht, vielleicht wird es was. Besser als Teer wäre es allemal.
 
Ich habe auch was Interessantes gefunden:http://www.solarserver.de/solar-magazin ... nchen.html ;) Auch bei schlechten Lichtverhältnissen sehr leistungsfähig...Trina Solar liefert Module für Photovoltaik-Anlage auf Bayerischer Staatskanzlei in München Die Photovoltaik-Anlage auf der Bayerischen Staatskanzlei besteht aus 296 Modulen von Trina SolarDie Photovoltaik-Anlage auf der Bayerischen Staatskanzlei besteht aus 296 Modulen von Trina Solar Trina Solar Limited (Changzhou, China) hat 296 Module für die Solarstromanlage auf dem Dach der Bayerischen Staatskanzlei in München geliefert. Die Photovoltaik-Anlage, die von der OneSolar International GmbH installiert wurde, liefert Strom für den Amtssitz von Ministerpräsident Seehofer. Auf einer Dachfläche von 800 Quadratmetern erzeugt die Anlage rechnerisch 70 Megawattstunden (MWh) Solarstrom pro Jahr, der direkt in der Staatskanzlei verbraucht wird, berichtet Trina Solar. Das Unternehmen betont, die eingesetzten PV-Module vom Typ TSM-PC05 245W zeichneten sich durch Zuverlässigkeit sowie hohe Effizienz aus und seien auch bei schlechten Lichtverhältnissen sehr leistungsfähig. Darüber hinaus halten sie laut Hersteller hohen Schneelasten von bis zu 500 kg pro Quadratmeter stand und seien mehrfach zertifiziert. Solarstromanlage auf denkmalgeschütztem Gebäude "Wir gratulieren der Bayerischen Staatskanzlei zu dieser Solaranlage und dem damit gemachten Schritt hin zu einer nachhaltigen, dezentralen Energieversorgung", erklärt Ben Hill, Europachef von Trina Solar. "Es ist schön zu sehen, dass das Land die Energiewende vorantreibt und selbst auf saubere, erneuerbare Energien setzt. Mit dem Bau der Anlage hat die Staatsregierung gezeigt, dass sich Solaranlagen auch auf denkmalgeschützten Gebäuden wirtschaftlich betreiben lassen. Es ist eine besondere Ehre für uns, dass bei dieser Anlage Trina Solar Module zum Einsatz kommen."

 
Nochmals ein paar Zahlen aus der Lux-Studie zum Solarmarkt, gemäss dieser sollte sich der Markt einpendeln bis 2015:

Solar's Great Recovery: Photovoltaics Reach $155 Billion Market in 2018

The solar crisis will become a boon, as record low prices boost demand, more than doubling the market to 61.7 GW – with China emerging as the largest market, Lux Research says.

The solar photovoltaic (PV) market is poised to rise from the ashes of its 2011 crisis to grow to $155 billion in 2018, as market forces engineer a turnaround to a healthy 10.5% compound annual growth rate (CAGR), says Lux Research.



In the most likely scenario, the PV market will grow at a modest clip to 35 GW in 2013 before rapidly ramping up to 61.7 GW in 2018.

"Manufacturers' nightmare is turning into a long–term boon for the industry. Record low prices pushed gross margins to near zero or below, but they've made solar installations competitive in more markets," said Ed Cahill, Lux Research Associate and the lead author of the report titled, "Market Size Update 2013: Return to Equilibrium."

"Supply and demand will come back into balance in 2015, easing price pressure, returning manufacturers to profitability and restoring the industry to equilibrium," he added.

Lux Research analysts used a detailed levelized cost of energy (LCOE) analysis in 156 separate geographies, accounting for 82% of the world's population, to determine the viability and competitiveness of solar in each market. Among their findings:

-- U.S., China, Japan, and India will take over where Germany and Italy left off. With an 18% CAGR to 10.8 GW of installations in 2018, the United States will emerge the world's second–largest market. But China will leapfrog it, growing over 15% annually to 12.4 GW in 2018.

-- Utility-scale installations to grow the fastest; commercial the largest. Utility–scale solar, the smallest segment in 2012 at 8.6 GW, will grow the fastest to 19.9 GW in 2018 as developing markets turn to PV. Globally, commercial applications reign supreme as markets like the U.S. and Japan move to large rooftop installations.



-- Opportunities abound for cheap IP. Struggling start–ups present opportunities to acquire intellectual property at record low prices. A case in point: Hanergy acquired Miasole – which in 2012 announced the leading CIGS module efficiency at 15.5% – for only $30 million after investors had pumped $500 million into the firm.
Wie man am letzten Beispiel sieht, auch interessante Technologie wie von Miasole wird (noch) zu Schleuderpreisen verkauft weil die gegenwärtigen, weniger effizienten Module so günstig sind...
 
Die Frage ist, welchen grossen Hersteller will man damit noch schützen in der EU, die meisten sind schon Konkurs oder kurz davor...

Solar-Streit zwischen EU und China wird heisserChina ist über mangelnde Flexibilität der EU im Solar-Streit frustriert. Deutschland befürchtet bereits einen Handelskrieg....Deutschland befürchtet HandelskriegVerhandlungen hätten damit keinen Sinn, so dass nun andere Reaktionen erwogen würden, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Die CCCME, die unterstützt von der Pekinger Regierung die Solarbranche des Landes vertritt, hatte dem Eingeweihten zufolge die freiwillige Erhöhung von Preisen in Aussicht gestellt. Die EU poche aber auf einen Aufschlag von genau 47 Prozent. Die EU-Kommission hatte den EU-Mitgliedsländern jüngst Strafzölle auf Solarmodule in Höhe von durchschnittlich 47 Prozent vorgeschlagen, die Preisunterschiede ausgleichen sollen.Während die EU-Solarbranche auf dieses Vorgehen pocht, regt sich in Deutschland Widerstand in Industrie und Politik. So fürchtet die Bundesregierung einen Handelskrieg und plädiert für eine einvernehmliche Lösung mit China, das für die EU nach den USA der zweitwichtigste Handelspartner ist.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... r-27271682Lieferanten wie MBTN oder lokalen Installateuren wie SCTY im Westen würde es ja eher schaden...
 
Peking verschäft Ton im EU-Solarstreit:

In Stellungnahmen zum Streit mit der EU um Strafzölle auf chinesische Solarmodule und Telekommunikationsprodukte verschärfte Li den Ton deutlich. Gerade vor dem Hintergrund der nach wie vor schwächelnden Weltwirtschaft seien internationale Handelsschranken besonders fragwürdig, warnte der neue chinesische Regierungschef Li am Sonntag nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin.Merkel sagte, sie halte nichts von dauerhaften Strafzöllen. Deutschland werde sich in den nächsten sechs Monaten intensiv für eine Verhandlungslösung zwischen China und der Europäischen Union stark machen. "Deutschland wird alles daran setzen, dass wir in diesen Gesprächen wirklich vorankommen", versprach die Kanzlerin.Die EU will den Solar-Billigimporten aus China einen Riegel vorschieben und die Einfuhr von Solarmodulen dem Vernehmen nach mit einem durchschnittlichen Zollsatz von 47 Prozent belegen. China hatte im Gegenzug kürzlich eine Anti-Dumping-Untersuchung zu Importen von Stahlrohren aus Europa eröffnet.Sein Land sei sehr an guten Beziehungen zur EU interessiert, versicherte Li. Langfristig könne man bei Gesprächen über ein Freihandelsabkommen einen grossen Schritt vorankommen. Die deutsch-chinesischen Beziehungen könnten Vorbild sein, sie seien "auf der Überholspur" und für die Entwicklung Europas und der Welt wichtig.
http://www.cash.ch/news/front/peking_ve ... 068523-449Und
LI AUF DEUTSCHLANDBESUCHMerkel will im Solar-Streit mit China vermitteln26.05.2013, 18:04 Uhr, aktualisiert 26.05.2013, 21:15 UhrNach einem Treffen mit Kanzlerin Merkel hat der neue chinesische Regierungschef Li mit deutlichen Worten die geplanten EU-Strafzölle auf chinesische Solarmodule kritisiert. Merkel will im Streit mit der EU vermitteln.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 57684.html
 
Ich entschloss mich gestern nun doch zu einem Kauf FSLR und sehe heute die Meldung:First Solar: Goldman Sachs sieht großes Free-Cashflow-PotenzialKategorie: US-Markt News | Analysen zu US-Unternehmen | Uhrzeit: 19:19New York (BoerseGo.de) - Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs erhöhen ihre Einschätzung für die Aktie von First Solar von "Neutral" auf "Kaufen". Ihr Kursziel heben sie von 42 auf 64 Dollar an. Nach der Auffassung der Finanzexperten hat die Aktie nach der starken Kursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf noch weiteres Kurspotential.Die kurzfristige Berechenbarkeit der Gewinnentwicklung habe sich verbessert. Weiter verfüge First Solar über großes Free-Cashflow-Potential, da die Investitionen in das Wachstum begrenzt seien und liquide Mittel aus Projekten in die Kasse.Manchmal muss man auch etwas Glück mit dem Timing haben und das war mein Glück, ich hoffe es hält etwas an. ;) :danke:

 
In den USA gibt es meines Wissens (bei den Panels) fast nur noch FSLR und SPWR, wenn die USA aus politischen Gründen eher einheimische Panels kaufen (oder/und mehr Strafzölle, Streit mit China) ist das sicher sehr positiv für FSLR.Allerdings halte ich den Anstieg seit Mitte April 2013 (Verdoppelung !) und die hohe Market Cap (fast 5 Milliarden USD) im Vergleich zum Umsatz für Warnzeichen, die man im Auge behalten sollte.

 
Das stimmt, man muss die durchaus schon im Auge behalten. Andererseits, wenn man schaut, dass der FSLR-Kurs in den guten Zeiten, wo Solar top war, um 300.- stand (Höchst im 2008) könnte man sich da schon noch etwas Kursanstieg ausmalen. Im 2009 schaffte es der Titel noch auf Kurs 200.-, kam also schon recht runter in der Krise und war dann um 100.- bis 150.- jeweils zu haben in den Jahren 09 - 11. Im Frühjahr 2011 erfolgte dann der Totalabsturz auf unter 50.-. Das verdankte man vor allem der ineffizienten Energiepolitik in USA. Dann im 2013 ging es grad nochmals abwärts auf 25.-. Anfangs dieses Jahres kam es dann in USA wieder einmal zum Thema 'Förderung der Solarenergie' was in der Folge auch den Kursanstieg verursachte. Es wäre mir recht, wenn man das Thema dort wieder etwas beleben könnte. :top:

 
Auch zu beachten, die offenen Garantiefälle und Rückstellungen, sind aber nicht nur chinesiche Firmen betroffen:

ScienceChinese Solar Firms Caught Using Substandard MaterialsJason Mick (Blog) - May 29, 2013 6:46 PM
http://www.dailytech.com/Chinese+Solar+ ... e31654.htm
The quality concerns have emerged just after a surge in solar construction. In the United States, the Solar Energy Industries Association said that solar panel generating capacity exploded from 83 megawatts in 2003 to 7,266 megawatts in 2012, enough to power more than 1.2 million homes. Nearly half that capacity was installed in 2012 alone, meaning any significant problems may not become apparent for years.“We need to face up to the fact that corners are being cut,” said Conrad Burke, general manager for DuPont’s billion-dollar photovoltaic division, which supplies materials to solar manufacturers.The solar developer Dissigno has had significant solar panel failures at several of its projects, according to Dave Williams, chief executive of the San Francisco-based company.“I don’t want to be alarmist, but I think quality poses a long-term threat,” he said. “The quality across the board is harder to put your finger on now as materials in modules are changing every day and manufacturers are reluctant to share that information.”Most of the concerns over quality center on China, home to the majority of the world’s solar panel manufacturing capacity.After incurring billions of dollars in debt to accelerate production that has sent solar panel prices plunging since 2009, Chinese solar companies are under extreme pressure to cut costs....“The question is whether things are deteriorating rapidly or whether it’s a few isolated companies not doing so well on their quality control,” she said. “I hear a lot of angst, but I haven’t seen a lot of solid information.”All solar panels degrade and gradually generate less electricity over time. But a review of 30,000 installations in Europe by the German solar monitoring firm Meteocontrol found 80 percent were underperforming. Testing of six manufacturers’ solar panels at two Spanish power plants by Enertis Solar in 2010 found defect rates as high as 34.5 percent.Enfinity operates solar installations in Europe and the United States. Bob Hopper, Enfinity’s chief development officer, said his company had stopped buying Chinese modules because of quality concerns. “Even a small amount of unforecasted degradation in electricity production can have significant economic impact on us,” he said.In the Netherlands, René Moerman, chief strategy officer of Solar Insurance and Finance, said claims had risen 15 percent recently. He said an inspection of a solar plant in Britain in March revealed that 12 percent of the newly installed Chinese-made modules had failed. He said confidentiality agreements prevented him from naming the manufacturer.Other solar developers and installers said they had not experienced quality problems.“The systems we installed in 2012 had the best performing year yet,” said Lyndon Rive, chief executive of SolarCity, the largest residential solar installer in the United States and a buyer of panels from China’s Yingli Solar and Trina.Non-Chinese manufacturers have had quality problems as well. The defective panels installed on the Los Angeles area warehouse, for instance, were made by an American manufacturer. A reporter was granted access to the project on the condition that the parties’ identities not be disclosed because of a confidential legal settlement.First Solar, one of the United States’ biggest manufacturers, has set aside $271.2 million to cover the costs of replacing defective modules it made in 2008 and 2009.
http://www.nytimes.com/2013/05/29/busin ... l?hp&_r=2&Beim rapiden Preiszerfall leider zu erwarten...
 
04-06-2013 16:40 Solarstreit: EU-Kommissar strebt Verhandlungslösung mit China an BRÜSSEL (awp international) - Die EU-Kommission strebt im Handelskonflikt mit China um Billig-Einfuhren von Solarmodulen eine Verhandlungslösung an. Deshalb betrage der Strafzoll auf Einfuhren dieser Paneele bis Anfang August durchschnittlich 11,8 Prozent. Erst dann werde er auf die vollen 47,6 Prozent steigen. "Es gibt in den nächsten zwei Monaten ein Fenster der Möglichkeit, zwischen der Kommission und den chinesischen Unternehmen zu einer Einigung zu kommen", sagte EU-Handelskommissar Karel De Gucht am Dienstag in Brüssel. Mit Blick auf die kritische Haltung vieler EU-Staaten zu den Strafmassnahmen sagte der Belgier: "Ich mache meinen Job." Die Entscheidung für die Strafzölle sei ausgewogen./cb/DP/jkrSQ Ticker

 
Dazu der Artikel im TagiBrüssel verhängt Strafzölle gegen ChinaZitat daraus

Der Verdacht, den die Kommission jetzt vorläufig bestätigt findet, lautet auf Dumping. Das heisst, dass Waren unter ihrem eigentlichen Marktwert angeboten werden, um Wettbewerber auszustechen
Das ist Humbug. Was ist der "eigentliche Marktwert"? Dieser wird letztlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Dumping heisst, dass Güter unter den Selbstkosten angeboten werden. Man kann gar nichts unter dem Marktwert verkaufen; der tiefste Preis ist der Marktpreis.
Dumpingverfahren seien keine Willkürentscheidungen, stellte Handelskommissar Karel De Gucht am Dienstag klar. Die Zölle beruhten auf «detaillierten Untersuchungen»
Ein wichtiger Punkt für Dumping wäre nach WTO (gemäss Wiki)
Da die tatsächlichen Kostenstrukturen eines Anbieters für eine außenstehende Behörde nicht zugänglich sind, wird aus praktischen Gründen (beispielsweise in der Rechtsauffassung der WTO) Dumping bereits dann angenommen, wenn der beobachtete Preis eines exportierten Gutes im Exportland niedriger ist als der Preis im Produktionsland. Ein durch Dumping nachweisbar geschädigtes Land ist berechtigt, Antidumpingzölle zu erheben
Kernfrage also ist: werden die Solarmodule in CN teurer verkauft als in EU?Nur um die eigene Wirtschaft zu schützen, dürfen keine Strafzölle erhoben werden. Die europäische Textilindustrie würde sich über solch fürsorgerische Massnahmen freuen (genauer "hätte sich gefreut").
 
Kernfrage also ist: werden die Solarmodule in CN teurer verkauft als in EU?
Gebe dir in allem Recht, ausgenommen hier. Entscheidend ist nur, ob China die eigene Industrie mit Geld oder Spezialsteuern (Exportförderung) unterstützt, damit diese die Module billiger anbieten kann auf dem EU und US-Markt als die einheimische Hersteller dieser Länder. Dabei wird wohl nicht einmal die Qualität gefragt sonder nur der tiefste Preis.Nebenbei, was ist mit den (Export-)Subventionen für die Bauern in fast jedem Industrieland der Welt.
 
Kernfrage also ist: werden die Solarmodule in CN teurer verkauft als in EU?
Entscheidend ist nur, ob China die eigene Industrie mit Geld oder Spezialsteuern (Exportförderung) unterstützt, damit diese die Module billiger anbieten kann auf dem EU und US-Markt als die einheimische Hersteller dieser Länder. Dabei wird wohl nicht einmal die Qualität gefragt sonder nur der tiefste Preis.
Finde ich ist in einer freien Marktwirtschaft nicht entscheidend. Milton & Rose Friedman schreiben in ihrem Buch "Free to choose" (S. 45)
Another source of "unfair competition is said to be subsidies by foreign governments to their producers that enable them to sell in the United States below cost. Suppose a foreign government gives such subsidies, as no doubt some do. Who is hurt and who benefits? To pay for the subsidies the foreign government must tax its citizens. They are the ones who pay for the subsidies.
Nehmen wir die Subventionen der chinesischen Regierung doch entgegen und machen mit dem gesparten Geld was anderes. Die europ. Solarindustrie muss sich eben überlegen, ob sie auf diesem Gebiet nicht eher was produziert, das die Chinesen nicht haben/können. Vielleicht können wir sie über die Qualität/Langlebigkeit schlagen? Ich weiss es nicht. Wie kommen ja auch nicht auf die Idee, Chinesen und Koreaner mit billigeren TV's zu schlagen. Schutzzölle gehören schlicht in die Mottenkiste der Geschichte. A propos Agrarprodukte: Da bin ich überzeugt, dass die Schweiz mit dem Label Qualität/Natur/Bio etc. weltweit im obern Marktsegment erfolgreich sein könnte. Die Konsumentin könnte immer zwischen einem Premium Label (Schweizer Milch von der freiweidenden, glücklichen Kuh, dem Gucci T-Shirt) oder eben Billigprodukt (Milch von unglücklicher Kuh aus Land xy, M-Budget T-Shirt) entscheiden. Aber eben, Agrar ist stark reguliert und da wird sich kaum je was ändern (USA als ein sehr schlechtes Beispiel).Diese Agrarmentalität auf Industrieprodukte anzuwenden, finde ich völlig verfehlt.Die ehemalige Exportrisikogarantie (ERG, in Deutschland Hermes) und heutige Exportrisikoversicherung sind auch eine Art Subvention, wenn auch eine bescheidene.
 
Nehmen wir die Subventionen der chinesischen Regierung doch entgegen und machen [SIZE= px]mit dem gesparten Geld[/SIZE] was anderes. Die europ. Solarindustrie muss sich eben überlegen, ob sie auf diesem Gebiet nicht eher was produziert, das die Chinesen nicht haben/können. Vielleicht können wir sie über die Qualität/Langlebigkeit schlagen? Ich weiss es nicht. Wie kommen ja auch nicht auf die Idee, Chinesen und Koreaner mit billigeren TV's zu schlagen.

Schutzzölle gehören schlicht in die Mottenkiste der Geschichte.
Man kann nur Geld sparen das man verdient hat..... Da müsstest Du vielleicht mal Meyer Burger fragen. Qualität, Hightech-Produktionsstrassen, Zulieferer für die Solar-Industrie, also nicht Massenware. Und trotzdem keinen Erfolg. Es wird schwierig diesen Anspruch den Du stellst zu erfüllen.

Die Schutzzölle sind Mittel zum Zweck, die chinesische Regierung innert vernünftiger Zeit an den Verhandlungstisch zu bringen. Und um den Druck der USA zu verstärken.

 
Da müsstest Du vielleicht mal Meyer Burger fragen. Qualität, Hightech-Produktionsstrassen, Zulieferer für die Solar-Industrie, also nicht Massenware. Und trotzdem keinen Erfolg.
Kenn die Firma nicht näher, aber falls sie erfolglos sind, produzieren sie am Markt vorbei. Es ist zu einfach, die Chinesen dafür verantwortlich zu machen.