Solaraktien allgemein

Viele Anleger fühlen sich an die Dotcom-Blase erinnert. Nach einem rasanten Anstieg stürzten die Solar-Aktien brüsk ab. Zahlreiche Firmen verschwanden. Nun zeigen sich erste Erholungstendenzen. Die Anleger suchen nun das «Solar-Google».
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Entscheidend für die Solarbranche ist die Frage, ob die riesigen Überkapazitäten, die die Industrie ins Verderben stürzten, mittlerweile wieder abgebaut sind. Der Auslöser der Blase ist in China zu suchen. Leicht verfügbares Geld führte dort in den Jahren 2006 und 2007 zu zahlreichen Börsengängen. Diese Goldgräberstimmung wurde durch ein gigantisches Konjunkturprogramm im Umfang von bis zu 600 Mrd. $ weiter befeuert, von dem 5% bis 10% in die Solarindustrie geflossen sind.Dies führte zu riesigen Überkapazitäten und einem Zusammenbruch der Preise, der insbesondere unter europäischen Anbietern ein Blutbad anrichtete. Im laufenden Jahr haben die deutschen Konzerne Siemens und Bosch ihren Rückzug aus dem Solargeschäft bekanntgeben. Das Abenteuer dürfte die beiden Firmen rund 3 Mrd. € gekostet haben. Allein in Deutschland ist die Liste der Gescheiterten lang, darunter Solon, Solar Millennium, Q-Cells, Global Solar Energy Deutschland und Sovello.China beherrscht EuropaChina hat seinen Marktanteil auf dem europäischen Markt für Solarmodule mithilfe niedriger Preise in den vergangenen drei bis vier Jahren von gut 63% auf 80% gesteigert. Kein Wunder, dass die Unternehmen auf dem «alten Kontinent» diese vom Staat gestützte Konkurrenz zurückbinden wollten und bei der EU vorstellig wurden – mit (vorübergehendem) Erfolg. Die EU-Kommission verhängte Anfang Juni vorläufige Strafzölle auf chinesische Solarmodule. Im Juli folgte dann eine Einigung. China und die EU einigten sich auf Mindestpreise für Importe chinesischer Solarprodukte – auch eine Mengenbegrenzung wurde festgelegt.Preiserosion verlangsamt sichObwohl die installierte Solar-Leistung im laufenden Jahr im zweistelligen Prozentbereich zulegen wird, dürften die Verkäufe der Industrie insgesamt sinken. Der Marktforscher IHS prognostiziert dem globalen Photovoltaik-Bau für 2013 einen sinkenden Umsatz auf 75 Mrd. $ nach einem Vorjahreswert von 77 Mrd. $. Im Jahr 2011 betrug dieses Volumen noch 94 Mrd. $. Wenn sich die Aussichten für den Photovoltaik-Markt verbessern, wird sich auch die Lage der Solarzulieferer wie Meyer Burger aufhellen.
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Buffett und GranthamFür das jüngste Kursrally sind auch bekannte Investoren verantwortlich. Die US-Investorenlegende Warren Buffett hat in Kalifornien für 2,5 Mrd. $ ein Solarkraftwerk erworben, das bis 2015 579 Megawatt (MW) Leistung erreichen soll. Schon 2011 hatte sich Buffett an einem Solarpark (550 MW) in Kalifornien beteiligt. Der kritische Chefstratege von GMO, Jeremy Grantham, sieht die steigende Wettbewerbsfähigkeit von erneuerbaren Energien als wichtigen Hoffnungsschimmer im Rennen gegen auslaufende Ressourcen auf der ganzen Erde. Aufgrund des technologischen Fortschritts könnten die Kosten für Energie aus Sonne und Wind bis im Jahr 2030 unter den Preis von Kohle fallen. Grantham setzt dabei grosse Hoffnungen auf China, welches im Gegensatz zum Westen extrem langfristig denke. Um das Verschmutzungsproblem durch Kohle in den Griff zu kriegen, könnte China ein gigantisches Programm zur Förderung alternativer Energie anstossen und dank Energiesicherheit eine globale Dominanz in zahlreichen Industrien erreichen.Doch es gibt auch warnende Stimmen. So warnt das Institut für Solarmarktforschung in Berlin vor Euphorie und weist darauf hin, dass einzelne positive Signale dazu führten, dass alle Anbieter aus dem Stau heraus einen Gang höher schalteten: also Kapazitäten und Produktion erhöhten. Dies könne schon nach kurzer Zeit wieder zum Stillstand führen. Die Photovoltaik-Märkte in China und Japan würden zwar stark wachsen. Aber: Für europäische Unternehmen bleibe der chinesische Markt völlig, der japanische weitgehend verschlossen.Keine EinzeltitelFür Privatanleger ist die Investition in Einzeltitel riskant. Einerseits ändern die Technologien sehr rasch. So weisen Polykristallin-Panels derzeit typischerweise eine Umwandlungseffizienz von 14% bis 15% auf. Falls eine Technologie mit nur leicht höherer Effizienz lanciert wird, kann die Marktstruktur rasch auf den Kopf gestellt werden. Zudem ist die Branche noch stark von staatlichen Einflüssen abhängig. So hängt die Rentabilität von Solaranlagen in Westeuropa weiterhin oft von den staatlichen Einspeisevergütungen ab, und ein Teil der Zuversicht gründet auf der Hoffnung, dass die Chinesen mit Strafzöllen zurückgebunden werden. Aus diesen Gründen ist es für Nichtspezialisten von Vorteil, in Fonds, die erneuerbare Energie zum Thema haben, zu investieren, in denen Solar nur einen Teil des Fondsvermögens ausmacht.
http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/b ... .18174766#NZZ-Artikel sieht das ähnlich wie ich bez. Risiko in Einzeltiteln im Sektor...
 
Doch es gibt auch warnende Stimmen. So warnt das Institut für Solarmarktforschung in Berlin vor Euphorie und weist darauf hin, dass einzelne positive Signale dazu führten, dass alle Anbieter aus dem Stau heraus einen Gang höher schalteten: also Kapazitäten und Produktion erhöhten. Dies könne schon nach kurzer Zeit wieder zum Stillstand führen. Die Photovoltaik-Märkte in China und Japan würden zwar stark wachsen. Aber: Für europäische Unternehmen bleibe der chinesische Markt völlig, der japanische weitgehend verschlossen.
Besonders die staatlichen Eingriffe haben in Europa viel Geschirr zerschlagen. Zuerst grosszügige Vergütungen für Private und Unterstützung für die Einrichtung von Solarparks für Firmen. Dann bei Regierungswechsel wie in Spanien eine fast 180 Grad-Drehung. Resultat: Verunsicherung allüberall. Rückzug von Investitionsplänen. Nichtrealisierung von privaten Solaranlagen usw. usw.Zur Zeit ist in Spanien eine Klage vor Verfassungsgericht eingereicht, bei der Murcia gegen die Änderungen im Energiegesetz klagt, welche dem ganzen Land Murcia grossen Schaden zufügt (einige Betreiber von Solarparks stehen vor dem Abgrund). Und wohlverstanden, Murcia wird von der PP regiert, der Partei, welche diese Änderungen vorgenommen hat. Die PP fördert dafür die Atomindustrie wieder........
 
Schlussendlich bleibt die Solarbranche stark politisch angetrieben. Aktuell geht der Trend weg von Europa, hin zu den USA und Asien, allen voran China. Dies dürften 2014 die grossen Boom Ländern sein. Allerdings kehrt in Deutschland und in der Schweiz sowas wie Ruhe ein. Ich kenne vorallem den Solarmarkt in der Schweiz sehr gut. Hier geht es in den nächsten 2 Jahren fleissig weiter mit den Photovoltaikinstallationen. Gerade im Neubau lohnt sich eine Photovoltaikanlage rasch einmal. Ein Beispiel: Eine Photovoltaikanlage (Indach) für ein Einfamilienhaus kostet mit allem drum und dran rund 35'000 Franken. Dafür erhält man eine 10 kWp Anlage (ist ein grosses Einfamilienhaus :) )Neu erhält man eine Einmalvergütung. Diese würde in diesem Fall (voraussichtlich) 12'000 Franken betragen. Bei einem Indach können zudem die Kosen für das Ziegeldach amortisiert werden. Wenn auch nur eine Dachseite, so wären dies 5'000 Franken. Im Endeffekt muss nur der Betrag von 18'000 Franken amortisiert werden. Wird er Solarstrom mit Eigenverbrauch und Verkauf zu 15 Rappen genutzt, wären dies 12 Jahre. 12 Jahre, bis der Investor mit einer Solaranlage besser fährt, als mit einem reinen Ziegeldach.Was ich damit zeigen möchte, ist die zukünftige Selbstveständlichkeit von Solaranlagen beim Bau eines Hauses. Der Markt für Solarenergie ist definitiv vorhanden. Das Problem liegt auf der Herstellerseite. Hat nicht Warren Buffett gesagt, dass eine gute Firma eine Firma ist, welche eine Art Monopol hat? Das ist bei der Photovoltaikbranche überhaupt nicht der Fall. Fällt ein Modul-Lieferant aus, so können locker 10 andere mit der gleichen Qualität gewählt werden. Und das macht es für mich als Investor extrem schwierig, auf den richtigen Hersteller zu setzen.

 
Das Problem liegt auf der Herstellerseite. Hat nicht Warren Buffett gesagt, dass eine gute Firma eine Firma ist, welche eine Art Monopol hat? Das ist bei der Photovoltaikbranche überhaupt nicht der Fall. Fällt ein Modul-Lieferant aus, so können locker 10 andere mit der gleichen Qualität gewählt werden. Und das macht es für mich als Investor extrem schwierig, auf den richtigen Hersteller zu setzen.
Ja, interessant sind momentan fast nur Nischen wie Ausrüster (MBTN wäre so eine eine, falls die Nachfrage wieder anzieht und das Management...) oder Betreiber/Installateure von Anlagen und grossen Solarparks.
Dann gibt es noch integrierte Anbeiter, die Module, Zellen und Installationen aus einer Hand bieten. Zwei in den USA kotierte:

- SPWR (nicht zu verwechseln mit der inzwischen konkursiten STP aus China)

- CSIQ

Besonders CSIQ ist mittlerweile in höchten Höhen angelangt:

https://www.google.com/finance?q=csiq

Ca. 1000+% gestiegen über 1Y, der Firma hatte man nicht viel zugetraut. Auch SCTY (nur Installationen) war im Höhenflug.

Erstaunlich ist auch, dass CSIQ immer noch schlechte Kennzahlen hat, SPWR ist recht profitabel. Muss mir das mal genauer anschauen (GAAP vs non-GAAP-Zahlen etc. ?).

 
BRÜSSEL--Die Europäische Union wird Strafzölle auf chinesische Solarmodule erheben. Die Mitgliedsländer billigten einen Vorschlag der EU-Kommission, wie letztere mitteilte. In Kraft treten die Zwangsabgaben ab dem 6. Dezember und bleiben für zwei Jahre in Kraft. Ausgenommen sind Firmen, die sich mit der EU auf einen Mindestpreis von 55 bis 57 Cent pro Watt Leistung geeinigt haben. Sie machen rund 70 Prozent der Branche aus. Außerdem ist ein Höchstvolumen für den Export in die EU vorgesehen. Die Unternehmen, die sich nicht mit der EU geeinigt haben, treffen ab Freitag Anti-Dumping-Zölle von bis zu 47,6 Prozent auf den Lieferpreis.Im Sommer hatte sich EU-Handelskommissar Karel De Gucht mit der chinesischen Seite verständigt. Der drohende Handelskrieg wurde abgewendet. Die heutige Entscheidung der EU-Staaten vollzieht jetzt den Kompromiss von Ende Juli. Angestrengt hatte die Schutzzölle der europäische Hersteller-Verband EU Pro Sun, der sich von der billigeren Konkurrenz aus Fernost überrollt fühlt. In der Tat sind in den vergangenen beiden Jahren zahlreiche europäische Hersteller vom Markt verschwunden oder kämpfen wie der deutsche Primus Solarworld ums Überleben.

 
Nachkaufen würd ich den Schinesen nicht, es sei denn die Geschäfte werden verständlich kommuniziert und die Bilanz kommt solid daher. Gegen eine Dividende wäre auch nichts einzuwenden.
Ich bin wirklich nicht großer Fan von Solarenergie .. Es ist sehr teuer und Effizienz ist sehr gering .. Es gibt viele Komplikationen, sie anzuwenden.
 
Ich bin wirklich nicht großer Fan von Solarenergie .. Es ist sehr teuer und Effizienz ist sehr gering .. Es gibt viele Komplikationen, sie anzuwenden.
Willkommen im Forum!Könntest du deinen Beitrag etwas präzisieren? Vor allem ist nicht klar, von welcher Sonnenenergie du sprichst (Erdöl und Holz ist sind letztlich auch nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie)Solarenergie wird auf verschiedenste Weise gewonnen, die zwei wichtigsten sind:- Thermische Kollektoren (z.B. für Warmwasseraufbereitung, Erdkollektoren, Erzeugung von Wasserdampf zwecks Betrieb von Dampfturbinen)- Direkte Erzeugung elektrischer Energie (Photovoltaik, PV) mittels HalbleiterelementenWenn Sonnenenergie teuer und mit vielen Komplikationen verbunden ist, was siehst du dann als Alternative?
 
Die deutsche Solarbranche und Asien - wer profitiert, wer verliert?...

Sie steckt in einer tiefen Krise, die deutsche Solarindustrie. Überkapazitäten und Billigkonkurrenz aus Asien machen den Firmen schwer zu schaffen. Die Liste der pleitegegangenen Unternehmen aus den vergangenen Jahren ist lang, zuletzt kam unter anderem die Freiburger S.A.G. Solarstrom AG dazu. Er gehe davon aus, dass die Zeit von Photovoltaik in Zentraleuropa vorbei sei, sagte Vorstandschef Karl Kuhlmann, als der Insolvenzantrag einging. Sollte die Sanierung dennoch gelingen, rechnet er vor allem mit Wachstum außerhalb Europas.ProduktionsvorteilDoch die Märkte im Ausland sind Fluch und Segen zugleich. Wenn es dort überhaupt Gewinner gebe, dann zählten die Maschinenbauer dazu, sagt Wolfgang Hummel vom Zentrum für Solarmarktforschung in Berlin. "Und zwar deswegen, weil sie ursprünglich halfen, die Fabriken aufzubauen. Diese Technologie - deutsche Maschinenbauspitzentechnologie - die hatten die Chinesen nicht und haben sie auch bis heute nicht." Das spiegele sich im hohen Exportanteil wider, der im Durchschnitt der letzten Jahre bei mindestens 80 Prozent gelegen habe.Unternehmen sollten auf mehrere Standbeine setzen, damit sie Schwankungen am Markt besser ausgleichen können, rät Hummel, der auch Solarunternehmen berät. Ein gutes Beispiel dafür sei die Manz AG aus Reutlingen. Das Unternehmen habe drei Standbeine - "Display", "Solar" und neuerdings auch "Battery". "Dadurch ist Manz in verschiedenen zyklischen Märkten tätig und überlebensfähiger als beispielsweise Centrotherm, die Spezialist sind und angewiesen darauf, dass die Nachfrage im Bereich Fertigung wieder anzieht."Neue WegeDer Anlagenbauer Centrotherm mit Sitz in Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) leidet nach wie vor unter der Flaute am Solarmarkt. Zwar sehe man sich nach einer gelungenen Sanierung wieder mit alter Stärke auf neuem Weg, heißt es im kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht. "Nach wie vor ist die Entwicklung des Centrotherm-Konzerns aber wesentlich von der möglichen Erholung des Photovoltaikmarktes abhängig." Von Deutschland ist im Prognosebericht nicht die Rede. Die Hoffnungen ruhen derzeit auf zwei Großprojekten in Katar und China.Düster sieht es in einer anderen Sparte der Solarbranche aus - im Bereich der Modulhersteller: "Sie leiden weiter unter Preisen, die teilweise unter den deutschen Fertigungskosten liegen", sagt Hummel. "Sie machen nicht zuletzt aufgrund der Überkapazitäten über fast zwei Jahre keinerlei Gewinn mehr. Das ist ein verzögerter Marktausleseprozess." Ähnlich laufe es bei der Sparte der Zulieferer. Wie bei den Modulen gehe inzwischen auch bei den Wechselrichtern die Richtung zur Handelsware.Umgekehrte RichtungBeim Konstanzer Unternehmen Sunways, das sowohl Solarmodule als auch Wechselrichter anbietet, schien aus Asien zunächst Hoffnung zu kommen: 2012 stieg die chinesische LDK Solar ein. Mit der Erwartung, nicht nur Sunways aus der Klemme zu helfen, sondern sich selbst mit dem Erwerb auch ein Fabrikstandbein in Europa zu schaffen. Die Pläne hätten sich aber nur bedingt umsetzen lassen, sagt Hummel. "Die Muttergesellschaft ist nach wie vor hoch verschuldet und ringt wegen ihrer Kreditverpflichtungen mit den Gläubigerbanken. Die Tochter Sunways bleibt daher weitgehend auf sich allein gestellt." Sunways wollte sich auf Nachfrage nicht zu dem Thema äußern.Mehr Erfolgsaussichten gibt es bei den Projekt-Gesellschaften: "Hier sind zwei Gruppen von Akteuren am Markt. Die meisten - und das ist die Kategorie derer, die gute Überlebenschancen haben - bieten als Geschäftsmodell anspruchsvolle Ingenieurleistungen an", sagt der Solarexperte Hummel. "Das sind Leute, die wissen, wie man Solarparks baut und optimal an das Stromnetz koppelt."FinanzierungskettenAllerdings drängten inzwischen auch Modulhersteller in das Projektgeschäft - was wiederum zu viel mehr Wettbewerbsdruck führe: "Die durstenden Tiere versammeln sich alle am Wasserloch." Der Kunde sage nicht mehr: Wer baut mir den Park? Sondern: Ich investiere, aber nur zu meinen Preisvorstellungen und bezahlen möchte ich erst, wenn ich weiterverkauft habe. Während der Bauzeit müsse die Gesellschaft das Geld vorstrecken und eine Sicherheit hinterlegen, sagt Hummel. "Da kommt ein Mittelständler finanziell an seine Grenzen."Beim Freiburger Unternehmen S.A.G. Solarstrom sei diese Kette, die fortlaufend weitergehen müsse, gerissen. Grund für die finanziellen Probleme der AG seien ausgebliebene Geldflüsse in Millionenhöhe von Projekten in Italien, hieß es bei dem Unternehmen. Der Kampf werde gegenwärtig auf dem Feld der Finanzstärke und nicht mehr auf dem Feld des technischen Know-hows ausgetragen, sagt Hummel. (Von Kathrin Streckenbach, dpa)
 
Deutsche Bank Predicts Second Solar ‘Gold Rush’
Leading investment house Deutsche Bank has dramatically lifted its demand forecasts for the global solar industry -- predicting that 46 gigawatts of solar PV will be installed across the world in 2014, before jumping by another 25 percent to 56 gigawatts in 2015.

It notes that the world’s three biggest solar markets -- coincidentally located in the world’s three biggest economies, the U.S., China and Japan -- are currently booming and are likely to deliver what market analysts describe as more “upside demand surprises.”

But it also points to other countries such as India, Australia, South Africa, and Mexico, as well as regions in the Middle East, South America and Southeast Asia, as being likely to act as strong growth contributors.

“The majority of these markets are at grid parity and as such [are] sustainable,” the analysts state. “Moreover, we believe some of the grid and financing constraints that have inhibited growth so far are set to improve in 2014.”

Deutsche Bank cited five principal factors that explain why it forecasts the global solar PV market will nearly double from 2012 to 2015.

The first is the spread of grid parity, which is said to occur when the cost of solar is equal to or cheaper than retail rates of electricity. Deutsche Bank says solar is currently competitive without subsidies in at least nineteen markets globally, and it expects more markets to reach grid parity in 2014 as solar system prices decline further.
http://www.greentechmedia.com/articles/ ... -gold-rush
 
Die Preisparität zu anderen Energieformen ist wie im obigen Beitrag angedeutet nun sehr nahe (2015-2020 ?) oder teils schon da:

That threshold is already reached in some places. For instance, notice what First Solar (FSLR) is able to do in New Mexico: The price of a solar power purchase agreement is usually confidential information. But in the case of the Macho Springs solar project, acquired by First Solar from Element Power, the PPA price was disclosed (by mandate) at $57.90 per megawatt-hour. That 5.79 cents per kilowatt-hour is a low number, close to the price of an existing coal plant, and seemingly half of what has typically been paid for projects of this nature. [Greentechmedia]According to a Deutsche Bank report, the fall in solar panel price to around $0.60-$0.70 per watt has: has already rendered solar power competitive "without subsidies" in Japan, South Korea, Australia, Italy, Greece, Spain, Israel, South Africa, Chile, Southern California, Hawai and Chile - in some cases because electricity prices are ruinous. (Italy's solar is not efficient but electricity retails at $0.38 per kilowatt hour, compared with $0.15 in Germany and the UK). These regions could be joined within three years by Thailand, Mexico, Argentina, Turkey and India, among others. [The Telegraph]We are already close to the territory of conventional electricity generation
http://seekingalpha.com/article/1935161 ... revolution
 
China setzt nun auch auf Solarstrom vom Dach. Kleinere Anlagen auf Fabriken oder Wohnhäusern zusätzlich zu den grossen Sonnenparks in der Wüste sollen die chinesische Wirtschaft mit sauberer Energie versorgen. Experten bezweifeln, ob die Pläne der Regierung aufgehen: Ohne höhere Subventionen dürfte es kaum gelingen, in diesem Jahr Dach-Anlagen wie angepeilt mit einer Leistung von insgesamt acht Gigawatt in Betrieb zu nehmen. "Es ist zweifelhaft, ob sich solche Anlagen rechnen", sagte Wang Xiangfu, Chef des Solaranlagen-Herstellers Shunfeng Photovoltaic International aus Hongkong. "Das Ziel ist sehr schwierig zu erreichen, wenn der Staat nicht mehr tut."Während in Deutschland Solaranlagen auf dem Dach ein gewohnter Anblick sind, sind sie in China eine Ausnahme: Bisher sind solche Anlagen mit einer Gesamtleistung von nur fünf Gigawatt am Netz. Deutlich weiter verbreitet sind Solarparks in der Wüste - mit ähnlichen Problemen, wie sie hierzulande Windkraftanlagen an der Küste haben: Es fehlt an Leitungen, die den Strom von den sonnenreichen Gebieten im Westen des Landes zu den grossen Städten im Osten und Süden bringen. Insgesamt strebt die Regierung in Peking in diesem Jahr an, Solaranlagen mit einer Leistung von 14,5 Gigawatt ans Netz zu nehmen - das entspricht fast der gesamten Stromerzeugung Finnlands.Branche hofft auf WachstumsschubChina ist damit der mit Abstand grösste Markt für Solarstrom in diesem Jahr, etwa jede dritte Anlage weltweit soll hier gebaut werden. Zum Vergleich: In ganz Europa dürften es in diesem Jahr Solarkraftwerke mit einer Leistung von sieben Gigawatt werden. Die drastischen Förderkürzungen für Solarstrom haben den deutschen Markt - einst weltweit führend - einbrechen lassen. 2013 wurden lediglich Solaranlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 3,3 Gigawatt auf Dächer und Felder geschraubt, 2012 waren es noch 7,9 Gigawatt gewesen. Für die Hersteller von Solarmodulen sind die ambitionierten Pläne in China daher ein willkommener Wachstumstreiber. So berichteten zuletzt Firmen wie JinkoSolar, Trina Solar, JA Solar oder Canadian Solar von besseren Geschäften und steigenden Aktienkursen.Doch Experten verweisen auf die geringere Rendite der kleineren Solaranlagen auf dem Dach, die der Branche einen Rückschlag bereiten könnte. Derzeit erhalten die Betreiber von kleineren Solaranlagen eine Vergütung von 0,42 Yuan pro Kilowattstunde zusätzlich zum Strompreis, das sind etwa fünf Cent pro Kilowattstunde. Branchenvertreter errechnen daraus eine Rendite von weniger als zehn Prozent für Solaranlagen auf dem Dach, Solarparks in der Wüste kommen auf etwa zwölf Prozent, auch dank einer deutlich höheren Vergütung. Noch magerer fällt die Rendite aus, wenn der Investor Miete für das Dach zahlen muss. Und so wollen die Hersteller der Anlagen sich auch ungeachtet der Vorgaben aus Peking auf die lukrativeren Parks konzentrieren: "Die Mehrzahl unserer Projekte in diesem Jahr ist in diesem Bereich", sagte eine Sprecherin des weltweit führenden Herstellers Yingli Green Energy.Quelle Cash

 
Jedenfalls Sind die China-Solar-Aktien gut im Rennen wie man diese Woche sehen konnte. :idea: Und auch beim Fussball fehlt man nicht (Yingli-Zahlen am 18.03.2014):07.03.2014, 09:01 Uhr RENIXX-Check: Weiter aufwärts – FC Bayern-Partner Yingli mit Gewinnsprung – Hanergy, China High Speed und Trina klettern ebenfalls zweistelligMünster – Scheinbar unaufhaltsam bewegt sich der RENIXX World neuen Höhen entgegen. Nach dem erstmaligen Überqueren der 400-Punkte-Marke seit über zweieinhalb Jahren am Mittwoch legte der Aktienindex am Donnerstag weiter zu. Der RENIXX kletterte um weitere 1,8 Prozent, Schlusskurs 408,13 Punkte. Am Abend kratzte der Index dabei sogar kurz an der Marke von 410 Punkten. Yingli: Aktie macht Gewinnsprung, Bayern-Kooperation wird intensiviert Der nach eigenen Angaben größte Solarmodul-Hersteller der Welt Yingli intensiviert seine Marketing-Partnerschaft mit dem besten Fußballclub der Welt. Yingli erklärte, dass die Aktivitäten im Rahmen des sogenannten FC Bayern München (FCB) Youth Cup für junge Fußball-Talente ausgeweitet werden. Am Tag zuvor hatte Yingli vorläufige Zahlen zum Jahr 2013 bekanntgegeben. Im Handel am Donnerstag springt die Aktie um 14,2 Prozent auf genau fünf Euro nach oben. Weitere Gewinner mit einem Kursplus von über zehn Prozent sind Hangery Solar (+12,6 Prozent, 0,116 Euro), China High Speed Transmission (+12,0 Prozent, 0,627 Euro) und Trina Solar (+10,5 Prozent. 12,91 Euro). US-Solartitel schwächeln Neben den Aktien des indischen Windenergieanlagen-Herstellers Suzlon (-2,4 Prozent, 0,535 Euro) geben vor allem die Titel der US-Solarfirmen Sunpower (-2,2 Prozent, 25,64 Euro) und First Solar (-2,2 Prozent, 42,06 Euro) nach. Handelsbeginn: RENIXX freundlich Am Freitagmorgen zeigt sich der RENIXX World freundlich und legt bislang um 0,2 Prozent zu. Gefragt sind Jinkosolar und Vestas. Solarcity geben ab.Weitere News und Infos zum Thema:RENIXX World in der ÜbersichtSolarbranche: Canadian und Trina legen Zahlen vor – Wie die Aktien reagierenSolar-Finanzen: Jinkosolar wieder profitabel - Yingli passt Ziel für Bruttomarge anRENIXX-Newsletter kostenlos bestellen mit Wochenstory, Analysten, Finanzjobs und Top-News© IWR, 2014

 
Meldung in der CBN, Spanien

Hareon Solar plant grösste Solaranlage Europas bei Elche.

Investment von 100 Millionen Euro

Auf einem 300 Hektar grossen Grundstück bei Torrellano und Balsares.

550'000 Solarpanels

150'000 Megawattstunden/Jahr

Partner von Hareon Solar ist die Himin Solar Energy Group.

Baubeginn im Sommer, sofern das valencianische Umweltministerium das Umweltgutachten genehmigt hat.

Der Strom soll an spanische Unternehmen verkauft werden.

Die Solarpaneele werden aus China importiert

 
Nach STP hat es nun auch wie angekündigt (gut, das war keine schwierige Prognose) LDK erwischt:

One of China’s 2 major meltdowns in the solar panel sector has taken a big step forward with word that trading in shares of LDK Solar (NYSE: LDK) has been suspended and the de-listing process formally begun as the company liquidates. Meantime, word of a missed interest payment by a building materials maker is sending the latest signal that China will let more companies in ailing sectors default on their debt rather than pay off their creditors. That’s an important signal for the solar sector, which relies heavily on such debt to finance its operations and where many smaller players are in danger of similar defaults.

Let’s start this solar summary with LDK, which together with former solar superstar Suntech (OTC: STPFQ) is in the process of liquidating amid a broader sector clean-up. But whereas Suntech has been liquidating under the supervision of a bankruptcy judge, LDK has chosen the stranger route of winding down without such protection. Perhaps that’s not too surprising since China is quite new at bankruptcy reorganizations, though it has created a strange process where LDK has been quietly talking with its creditors and selling off assets in a process that’s not too transparent.
http://www.altenergystocks.com/
Damit sollte es für Konkurrenten mittelfristig etwas einfacher werden - man muss abwarten wer die Kapazitäten von LDK und STP übernimmt mittelfristig (wenn überhaupt).

Direkte Konkurrenten aus China wie JASO, SOL, CSIQ und YGE können nun etwas aufatmen.

 
Solarmarkt gesundet nur langsam...

Denn noch immer ist unklar, wann der von Produktionsüberkapazitäten gezeichnete Markt zu einem besseren Gleichgewicht findet und der ruinöse Preiskampf dauerhaft aufhört. Die Nachfrage dürfte gemäss Marktbeobachtern wie Epia, IHS und NPD Solarbuzz an Dynamik gewinnen – ausgenommen in klassischen Märkten wie Deutschland und Italien, die nach Förderkürzungen ihren Zenit überschritten haben. Entscheidend sind China und die USA. Die Produktionsüberkapazitäten dürften aber noch länger anhalten
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Die Produktionsüberkapazitäten dürften aber noch länger anhalten zoom. Auch ist der Aufwärtstrend nicht linear: Gemäss EnergyTrend führte eine Nachfrageschwäche im März bei Solarwafern, dem Ausgangsprodukt für kristalline Solarzellen, zu leichten Preisrückgängen.

Offen ist auch, wohin die Modulhersteller ihre Investitionen vergeben – eher in komplementäre Technologien oder in komplett neue Verfahren? Warten sie womöglich gar auf die wesentlich effizientere konzentrierende Photovoltaik? Die Antwort darauf fällt schwer.
Zweiklassengesellschaft

Die grössten Modulhersteller unterteilen sich heute in zwei Gruppen: finanziell relativ robuste wie First Solar (FSLR 58.87 -2.05%) und Canadian Solar. Risikoreicher sind Yingli Green Energy, Trina Solar und Jinko Solar, bergen aber Aufholpotenzial. Yingli dürfte erst 2015 wieder Gewinn schreiben. Für JA Solar erwartet CS 2014 schwarze Zahlen. Sharp (Sharp 2.64 -1.12%) (6753 2 0.35%) und Kyocera partizipieren zudem am Aufschwung im japanischen Markt.

Im Blick bleiben sollten auch Dünnschichtanbieter. Kupfer-Indium-basierte Module haben sich hier durchgesetzt. Vermeintliche Innovatoren wie Oerlikon Solar, 2012 für unglaubliche 250 Mio. Fr. von Tokyo Electron gekauft, sind vor dem Aus, da versprochene Wirkungsgrade nicht verlässlich erreicht wurden. Fest verankert ist aber First Solar. Der US-Riese will die Kosten bis 2018 von 0.63 auf 0.35 $ je Watt drücken. Auch Hanergy ist ernst zu nehmen.
http://www.fuw.ch/article/solarmarkt-ge ... r-langsam/
 
SCTY, Solarcity (verbandelt mit Elon Musk, Tesla) stellt nun bald auch eigene Zellen und Module her...

With the purchase of Silevo, SolarCity will become a manufacturer of solar modules, an industry dominated by Chinese companies and China-based manufacturers. In fact, Silevo's current manufacturing facility is based in China, but the company was developing plans for a Buffalo, N.Y., solar-module factory.
http://online.wsj.com/articles/solarcit ... 1403017005Man will eine riesige Fabrik mit 1 GW und dann sogar bis zu 10 GW (!) bauen nach der Fusion.Ein interessanterer Trend in der Branche bahnt sich an, die PV-Produzenten machen vermehrt Projekte ( etwa YGE) und umgekehrt bei SCTY nun Produktion...es geht Richtung totale Kontrolle der Wertschöpfungskette.PS: Generell sind Solartitel die letzten Tage im Aufwind wegen Irak und Ukraine.
 
Photovoltaische Anlagen (PV) wandeln Sonnenenergie direkt in elektrischen Strom um, solarthermische Kraftwerke (Concentrating solar power, kurz CSP) dagegen erhitzen Wasser und die Stromerzeugung erfolgt über Dampfturbinen.Gemeinsame Nachteile beider Methoden- Sonne scheint nur tagsüber und auch dann nicht immer- Tägliche Sonnenscheindauer ist von Jahreszeit abhängig- Verbraucher sind in der Regel weit wegBei den PV-Anlagen scheint eine Speicherung mittels Batterien nicht mehr völlig utopisch zu sein und die Entwicklung getrieben durch Elektroautos dürfte sich beschleunigen. Vermutlich wird hier die lokale Stromerzeugung/-speicherung (Haus/Quartier) eine interessante Perspektive, während solarthermische Anlegen naturgemäss Grossanlagen sein werden (wer will schon ein Dampfturbinchen im Haus haben).Hier aus einer Studie der ETH, zusammen mit andern InstitutenZuverlässige Versorgung mit Sonnenenergie möglich

Die Studie zeigt auf, dass solarthermische Kraftwerke (Concentrating solar power, kurz CSP) einen substanziellen Beitrag zum gegenwärtigen Strombedarf leisten könnten. So könnte beispielsweise ein Verbund von solchen Kraftwerken im Mittelmeerraum bis zu 80 Prozent des Elektrizitätsbedarfs decken. Die Stromkosten lägen etwa gleich hoch wie heute diejenigen von Gaskraftwerken. «Solarenergie-Systeme können in Zukunft etwa gleich viel Energie bereitstellen wie heutige konventionelle Kraftwerke, und das erst noch ohne die gegenwärtigen Energiekosten zu übersteigen», fasst Stefan Pfenninger vom Imperial College London zusammen, der die Studie am Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg (A) leitete.