Solaraktien allgemein

Gute Zusammenfassung der aktuellen Lage im Solarmarkt:

...Ankündigungen wecken Reminiszenzen an alte Tage des Solarbooms vor der Finanzkrise. Viele damals angekündigte Projekte wurden nicht realisiert. Wiederholt sich die Geschichte? Finlay Colville von Solarbuzz glaubt, es werde «etwas passieren», aber auf kurze Sicht gebe es keine notwendigen Treiber für grosse Polysiliziumfabriken. Zulieferer wie Meyer Burger (MBTN 13.55 -5.57%) oder GT Solar hätten etwa die letzten fünf Jahre auf Aufträge aus der Golfregion gewartet, es sei aber praktisch nichts realisiert worden. «Ein Projekt wie das in Qatar ist eine politisch getriebene, langfristige Vision, in das eine Reihe externer Faktoren hineinspielen», so der Analyst.

Projekte, nicht Hersteller

Hinzu kommt, dass die chinesischen Low-Cost-Hersteller den Markt im Griff haben. Wer ausserhalb Chinas produzieren wolle, brauche eine sehr schlanke Kostenstruktur, sagt Colville. Ein Anreiz, eine lokale Fertigung aufzubauen, könnten staatliche Vorgaben sein, die einen Mindestanteil der Fertigung aus lokaler Produktion verlangen. Hoffnungen ruhen auch darauf, effizientere Produktionstechnologien einsetzen zu können.

Angesichts dieses Umfelds sind die stattlichen Kursgewinne vieler Modul- und Zulieferaktien nur teilweise zu rechtfertigen. Immer in die Renditeerwartung einzubeziehen sind die Verlässlichkeit des regulatorischen Rahmens sowie spezifische Länderrisiken. Grundsätzlich profitieren Hersteller in den USA abgesehen von Schutzzöllen vom günstigen Finanzierungsumfeld (vgl. Text rechts). Modulhersteller wie First Solar fällt es so leichter, auf Projekt-Cashflows zurückgreifen, wie Analyst Colville hervorhebt. In Deutschland und Italien belasten dagegen Förderkürzungen – obwohl langfristig die Marktattraktivität steigt, wenn Solarprojekte dadurch wettbewerbsfähig werden.
http://www.fuw.ch/article/solarmarkt-profitiert-vom-tiefzinsumfeld/

 
Vivint Solar mit dem IPO, Konkurrenz für SolarCity (SCTY):

Vivint Solar climbed 6.7 percent to $17.07 at 10:54 a.m. in New York. The company sold 20.6 million shares for $16 apiece yesterday, pricing them at the low end of the marketed range. Some of the proceeds will be used to repay debt owed to Blackstone, which will hold a 78 percent stake after the offering, regulatory filings show.

“We believe that this capital will take us through 2017 with the current growth rates,” Chief Executive Officer Gregory Butterfield said today on CNBC. “In three years, we’ll become the second-largest residential solar company” after SolarCity Corp. Vivint Solar will be cash flow positive “around the end of 2017,” Butterfield said.

Vivint Solar was created nearly three years ago under Vivint Inc., a provider of residential-security services and technology that allows customers to control features in their homes remotely. Blackstone acquired Vivint’s three main assets in a $2 billion buyout in 2012 from a group led by Goldman Sachs Group Inc.
http://www.bloomberg.com/news/2014-10-01/blackstone-backed-vivint-solar-raises-330-million-in-u-s-ipo.html

 
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Bieler Solar-Riese ist pleite

Aus für das Bieler Solar-Unternehmen Sputnik Engineering. «Ich bin sehr traurig», erklärt Firmengründer Christoph von Bergen. Am Desaster schuld sei der Markt
Klar doch! Nicht wir sondern der Markt.

Sputnik hat Standorte in Europa, USA, Südamerika und Australien. Unter der Marke SolarMax produziert Sputnik Engineering Wechselrichter für Solarstrom-Anlagen. Vor zwei Jahren richtete der Betrieb mit grosser Kelle an: Für den Öko-Prunkbau in Biel zahlte das Unternehmen 45 Millionen Franken.
Da kam mir doch der alte Northcote C. Parkinson (Parkinson's Law) in den Sinn

"perfection of planned layout is only achieved by institutions on the point of collapse."
"Parkinson's Law" nach wie vor eine sehr empfehlenswerte Lektüre!

 
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