SMi im Sommer 2013

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Fragt sich, was man unter "Korrektur" versteht. Nur weil die Kurse jetzt einen Tag mal rot sind würde ich nicht von Korrektur sprechen.
Die Märkte wollen jetzt schon etwa seit drei Wochen nur noch nach oben. Da war für mich ein Minus von 1.5% genau die Korrektur welche ich brauchte für meinen Einstieg.Bis jetzt hat es gut geklappt mit dem Timing. Nur der SMI will noch nicht so richtig.
 
Vielleicht hat man Angst vor den Blasen die sich bildeten und will, dass sie etwas Luft ablassen.....aber nicht zu viel.
Nicht nur "Vielleicht" sonder "ganz sicher" hat man in den Zentralbanken Angst. Auch wenn Zentralbanken nie offen über solche Ängste sprechen, um die Meinung des Marktes nicht negativ zu beeinflussen.Interessant sind Aussagen von Zentralbänkern oder andere Führern immer dann, wenn sie ihren Job verlassen haben. Greenspan ist so ein schönes Beispiel. Erst nachdem er die Führung an Bernanke abgegeben hat, hat er offen über Probleme und Fehler der Fed gesprochen. Die grösste Angst der Fed dürfte ein Platzen der Anleihenblase sein. Hätte Europa nicht ähnliche Probleme, hätte der Euro vielleicht den Dollar als Weltleitwährung bereits abgelöst. Wer weiss?Die Anleihenblase (oder Schuldenblase) wird mit grösster Wahrscheinlichkeit genau so platzen, wie die Dot-Com-Blase und die Immobilien-Blase vor ihr. Natürlich mit entsprechend grösseren Auswirkungen als die weitaus kleineren Vorgänger-Blasen. Aber natürlich wissen wir nicht, wann. Warten wir es ab. Auf alle Fälle sind in den nächsten Monaten die Zinsen von Anleihen ein weitaus spannenderes und wichtigeres Thema als die Index-Stände von SP500, SMI oder der Goldpreis.
Von einer Reduktion ist nun bereits keine Rede mehr. Und die Börsen machten......Ahhhh.Es ist ja als quelle da Geld aus einer Quelle und bewässere stetig den Fluss. Fast wie in einem Paradies, wo man sich über den Ursprung der Dinge keine Sorgen zu machen braucht.Alles wird dadurch erleichtert. Super. Wo ist denn nur der Hacken? Warum hat man das nicht schon früher gemacht. Warum soll man dies je ändern?Je länger man dies macht, desto schwieriger wird es wohl werden, damit wieder aufzuhören.Derweil wird munter investiert in der Annahme, dies sei die natürliche Umgebung.Z.B. Häuser werden gebaut und verkauft, in der Annahme, die Zinsen werden auch in 4 Jahren sich finanzieren lassen.Firmen und Private holen sich Kredite für allerlei. Aktien steigen, da es den Eindruck macht, als wären sie günstig.Nur der Goldpreis ist abgeschmiert. Tja, da soll mal einer die Welt verstehen. :mrgreen:Staatsschulden wandern in die Keller von Zentralbanken.(....... Dort wo früher mal das Gold lagerte :D ) Sonst sähe alles etwas anders aus. Nicht besser. Aber realistischer.Der Plan ist es wohl einen nachhaltigen Boom zu generieren, der die Risiken dann absorbiert.Ohne nachhaltigen Boom hingegen, machts zwangsläufig dann mal Bumm. Doch einen nachhaltigen Boom, kann man den generieren mit tiefen Zinsen? Das wird sich zeigen müssen. Bis jetzt harzt das Projekt. Die Zahlen weisen teilweise nach oben. Doch scheint man weit entfernt zu sein, das Risiko eingehen zu können etwas Luft abzulassen.Es kann damit gerechnet werden, dass die Börsen ihren Weg nach oben noch weiter fahren. Der Preis für Aktien ist abgesehen davon immer relativ. Also wenn man gestaffelt handelt und seine Gründe hat Aktien zu kaufen, so gibt es immer Möglichkeiten. Auch jetzt gibt es viele Titel die unter gewissen Aspekten als günstig bewertet, bezeichnet werden könnten.Aber ich glaube nun mal nicht an das Paradies auf Erden wo Extrawürste an Büschen wachsen und Schulden in einem Zauberloch verschwinden für immer.Aktien gelten auch als Inflationsschutz. Doch nicht als Schutz vor einer Finanzkrise. Da eignet sich Gold sicher besser.Weshalb kam es 2007 zu einer Finanzkrise und weshalb bekam man die nicht schneller in den Griff? Weshalb ist sie aber dann doch ohne gravierende Konsequenzen geblieben? Und jetzt sollen also dank der Hilfe der ZBs all diese gravierenden Ungleichgewichte im Finanzgerüst, kein Problem mehr darstellen?Ja die Börsen sind doch oft ein Märchen. Vor dem Happyend gibt aber auch mal Fahrten auf der Geisterbahn. :roll:
 
Fast wie in einem Paradies, wo man sich über den Ursprung der Dinge keine Sorgen zu machen braucht.Alles wird dadurch erleichtert. Super. Wo ist denn nur der Hacken? Warum hat man das nicht schon früher gemacht. Warum soll man dies je ändern?
Langfristiges Denken war noch nie die Stärke der Menschen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Umweltschutz, Wirtschaft ... überall das gleiche. Man lebt im jetzt, was in ein paar Jahren oder Jahrzehnten ist interessiert wenige.
 
Interessante Theorie von Ronald Gehrt:

Jeweils von Verfalldatum zu Verfalldatum (rote Kreise) pushen die Big-Boys die Märkte entweder in die eine oder andere Richtung.

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Jeweils von Verfalldatum zu Verfalldatum (rote Kreise) pushen die Big-Boys die Märkte entweder in die eine oder andere Richtung.
Also immer einmal rauf und das nächste mal wieder runter? Mann wär das schön wenn die Börse so einfach wäre :mrgreen: Aber hat schon was mit den Verfalldaten und den Extrempunkten. Max Pain und so Zeugs...
 
Interessante Theorie von Ronald Gehrt:

Jeweils von Verfalldatum zu Verfalldatum (rote Kreise) pushen die Big-Boys die Märkte entweder in die eine oder andere Richtung.
Das einzige was mich interessiert ist die schwarze Linie, alles andere ist Rückspiegel schauen.


 
irgendwas passt immer von dem man hinterher sagen kann das man es früher hätte machen sollen.oder glaubt einer ernsthaft diese chartfolge hat die nächsten 2 oder 3 jahre auch bestand?

 
Gurus Liebling SulzerHSBC Downgrades Sulzer To Underweight Vontobel Downgrades Sulzer To Hold Citigroup Downgrades Sulzer to Neutral From BuyAber er findet dies:Sulzer - Helvea ist für kaufen, Kursziel 190 (205).Hat sicher eine grosse Position ;)

 
Es ist zu lesen, China werde kein Wachstum tolerieren welches unter 7% rutschen wird.Es gibt ja auch Leute die nicht tolerieren wollen, dass sie zunehmen. Trotzdem nehmen sie dann zu.Dann tragen sie weite Kleider, damit man es nicht sieht. :mrgreen:

 
Das einzige was mich interessiert ist die schwarze Linie, alles andere ist Rückspiegel schauen.
"gouverner, c'est prévoir!"... wobei in den frankophonen Foren eine Diskussion darüber entbrannt ist, ob man "prèvoir" besser mit "planen" oder mit "voraussehen" übersetzen sollte.

Zu Deiner schwarzen Linie, bzw. dem Thema "lineare Denkweise" empfehle ich das Video von Lars Thomsen,

 
"gouverner, c'est prévoir!"

"planen" oder mit "voraussehen" übersetzen sollte.

das Video von Lars Thomsen,
Das Video habe ich schon einmal gesehen. Zugegeben, viel ist nicht hängengeblieben.

Für mich als Aktionär oder Vermögensverwalter stellt sich die Frage mit Blick in die Zukunft anders als für einen Trend- und Zukunftsforscher, meine Zukunftsinteressen gelten "meinen" Firmen in welche ich investiert bin. Werden sie in 520 Wochen die gleiche Gewichtung im Weltmarkt innehaben wie heute?

Hinsichtlich der momentanen, ich nenne es mal heiklen Weltwirtschaftslage, konzentriere ich mich auf die elementaren Grundbedürfnisse der Menschen, wie Essen, Trinken, Pharmazeutische Unterstützung bei Krankheiten, Kommunikation und Rohstoffe.

Deswegen habe ich auch nur noch Langweiler in meinem Depot mit einem einigermassen vernünftigen KGV, KBV, KUV, sowie einer dem Unternehmen und Aktionär dienenden Dividendenrendite.

Bezogen auf die Portfolioverwaltung würde ich "prèvoir" weder mit "planen" oder mit "voraussehen" übersetzen, weil sich die jeweiligen roten Punkte in deiner Grafik weder voraussehen noch planen lassen.

Die schwarze Linie hingegen lässt sich aufgrund langjähriger Erfahrung mit grösserer Wahrscheinlichkeit bestimmen.

Aus diesem Grund würde ich "prèvoir" in diesem Zusammenhang sinngemäss mit "Risikomanagement" übersetzen.

 
MarcusWas ich meine, die darauffolgende Reaktion der Marktteilnehmer lässt sich nicht voraussagen oder siehst du das anders, wenn ja, lass uns ein Vermögen machen ;)

 
Nun ziehen die Berichte einiger Firmen die Aktien etwas runter. (Im SMI gerade ABB) Zudem scheint doch den meisten klar zu werden, dass bei einer Straffung der US-Geldpolitik die Börsen einen wichtigen Treiber verlieren würden.Die Performance ist seit Anfang Jahr auch recht anspruchsvoll. Das heisst es gibt auch Gewinne zum mitnehmen, was ein Potential für eine Korrektur beinhaltet.Zudem stehen wir nahe vor den Monaten September und Oktober, welche traditionell Korrekturmonate sind und gleichzeitig bei Allzeithoch im Dow und bei vielen Aktien.Eine Korrektur währe also etwas ganz normales.Die Frage ist wie weit sie gehen könnte und wie sie zeitlich abläuft. Denn noch ist der Trend nach oben intakt.Zudem gibt es auch die Möglichkeit, dass bei einer Korrektur an den Börsen, die lockere US-Geldpolitik bis auf weiteres fortgeführt würde, da man sonst Salz in die Wunde schütten würde mit unbekanntem Ausgang.Was auch ein Aspekt ist, eine Korrektur an den Börsen hat einen starken psychologischen Aspekt. Solange die Börsen steigen und die Zahlen nach oben zeigen, lassen sich die Probleme im System leicht verdrängen. Wenn aber eine Phase der Korrektur kommt, kann die Welt plötzlich anders aussehen und dargestellt werden.Die NBs sind wohl in einem Dilemma. Eine Korrektur an den Börsen kann/wird auch die Konjunktur beeinflussen.So könnten sie versucht sein den Börsen weiteren Brennstoff zu liefern indem sie die Konjunktur zusätzlich anheizen wollen.Doch mit der Brechstange kann man keinen Boom erzeugen. Auch sparen kann man so nicht. Ich glaub sowieso, das Sparen ist eine Illusion als Langzeitprojekt in USA, Italien/Spanien/Portugal/Griechenland etc. So muss man also versuchen die Zinsen unter Kontrolle zu halten um die Staatskassen nicht in Gefahr zu bringen. (Was aber auch deflationäre Tendenz erzeugen kann).Trotz all dieser Probleme. Aktien sind im Gegensatz zu Anleihen, wahrscheinlich die viel bessere Alternative. .................(Doch bis unters Dach muss man sich ja nicht gerade eindecken) :mrgreen: Zudem hat man auch noch eine besser Rendite.........selbst wenn die Dividenden halbiert würden.Die Goldstory könnte neuen Wind bekommen beim Aufflackern von Unsicherheit. Denn alle die es verkauft haben, was machen die dann?Doch auch da ist der Trend noch nicht wirklich gedreht.

 
Dass es jetzt wieder länger runter geht, sieht man ja anhand des Charts den MF eingestellt hat ;-)

 
Dass es jetzt wieder länger runter geht, sieht man ja anhand des Charts den MF eingestellt hat ;-)
Also mir wärs recht :mrgreen: Bis jetzt jetzt lag ich jedoch total falsch mit meinen Puts. Ich habe nicht nur den Anstieg verpasst, sondern auch noch (Buch)verluste eingefahren damit.Aber an der Börse ist alles möglich. Vor allem in den Sommermonaten mit den kleinen Volumen. Daher halte ich weiter an meinem Crashszenario fest.Was könnten aus eurer Sicht denn Gründe für einen Crash sein diesen Sommer?Ich sehe da folgende Möglichkeiten:Konkurs eines weiteren Euromitglieds (allgemein ein Wiederaufflammen der Eurokrise)Tapering des FedGewinnmitnahmen
 
Aber an der Börse ist alles möglich. Vor allem in den Sommermonaten mit den kleinen Volumen. Daher halte ich weiter an meinem Crashszenario fest.Was könnten aus eurer Sicht denn Gründe für einen Crash sein diesen Sommer?Ich sehe da folgende Möglichkeiten:Konkurs eines weiteren Euromitglieds (allgemein ein Wiederaufflammen der Eurokrise)Tapering des FedGewinnmitnahmen
Ich hoffe deine Puts laufen bis im Herbst. Nicht vergessen, in Deutschland sind Wahlen im September. :roll: Bis dahin ist in Europa wahrscheinlich, Friede, Freude, Eierkuchen.Was die Börsen verändert hat in den letzten Jahren sind die Computer und die unzähligen Produkte, die auf Aktien basieren.Millionen von Marktteilnehmern können vom Compi aus per Knopfdruck teilnehmen und per Knopfdruck sich wieder verabschieden. Zudem sind Compis mit von der Partie, die ohne jede Emotion und Hintergedanke agieren und auf Signale des Charts reagieren. So kann eine Korrektur auch schnell zum crash werden. Doch werden wohl auch Trends verstärkt damit. So können Trends länger laufen als man denkt auch wenn sie sich abkoppeln von der Realität. Es macht schwierig, gegen einen intakten Trend zu wetten. Doch all die schönen Gewinne welche sich jetzt im Laufe der letzten Monate aufgebaut haben, die wollen dann viele noch sichern, wenn ein Ereignis oder eine Nachricht anzeigt: Ende der Fahnenstange. Alle rennen dann zum Notausgang. Und schon haben wir den crash. September und Oktober sind Monate, in denen es oft zu grösseren Korrekturen kommt. Die Gründe seien mal dahingestellt. Vielleicht hat es mit der Psyche auf der nördlichen Halbkugel zu tun. So denke ich eine Korrektur könnte dann kommen. Oder eben ein crash. Doch im August könnte, gerade auch wegen dem limitierten Volumen, der Trend noch weiter nach oben laufen.Ich schaff mir vielleicht auch mal wieder Puts an dieses Jahr :mrgreen: ......um meine Aktien abzusichern.
 
Doch all die schönen Gewinne welche sich jetzt im Laufe der letzten Monate aufgebaut haben, die wollen dann viele noch sichern, wenn ein Ereignis oder eine Nachricht anzeigt: Ende der Fahnenstange. Alle rennen dann zum Notausgang. Und schon haben wir den crash.
Genau das war ursprünglich auch meine Überlegung um meine Aktien zu verkaufen und in Puts einzusteigen. Nur wissen wir eben nicht wann dies passieren wird.Ich habe es jetzt halt riskiert und auf die Karte Puts gesetzt. Vielleicht werde ich den ganzen Einsatz damit verlieren. Vielleicht werde ich aber auch eine Menge Kohle machen damit. Bis jetzt steh ich eher dumm da :dumm:
Ich hoffe deine Puts laufen bis im Herbst. Nicht vergessen, in Deutschland sind Wahlen im September. :roll: Bis dahin ist in Europa wahrscheinlich, Friede, Freude, Eierkuchen.
Ich bin zwar bekannt für meine exakten Vorhersagen :oops: trotzdem habe ich die Laufzeiten nicht extrem kurz angesetzt. Ich habe sie gestaffelt auf September und Dezember.
 
Ich habe es jetzt halt riskiert und auf die Karte Puts gesetzt. Vielleicht werde ich den ganzen Einsatz damit verlieren. Vielleicht werde ich aber auch eine Menge Kohle machen damit. Bis jetzt steh ich eher dumm da :dumm:
Die Antwort auf Dein Dilemma liegt in der Feststellung:
Er tapert - er tapert nicht - er tapert ....

Statistisch gesehen werden die Kurse des S&P500 (und damit natürlich auch alle abhängigen Börsen wie DAX, SMI ...) zu 86% von der Geldpolitik der Fed bestimmt. (Normal wären 20%). Das heisst, eine Spekulation long oder short ist derzeit nichts anderes als eine Spekulation darauf, welche Laus Bernankenstein zu letzt über die Leber gelaufen ist.

Sprich: Es ist reines Casino!

 
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