i gloub dat wird Turbo nicht gefallen... richtig? http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/15874811
Sehe ich genau so. Wobei die Wichtigkeit fast eine untergeordnete Rolle spielt. Die Märkte wollen rauf und basta. Das bleibt wohl noch eine Zeit lang so.Titel die mal als teuer bezeichnet waren, sind nun plötzlich wieder als günstig bewertet (Roche, Novartis, Nestle, etc.).Ist besser als erwartet, wenn sie auch der offizielen Erwartung entsprechen, doch es wurden eigentlich schlechtere Zahlen erwartet, die asiatischen Märkte haben dementsprechend positiv reagiert. Wichtig sowieso im Moment nur USA.
Wie könnte denn eine solche Strategie aussehen?Sind wir an der Börse nicht alle irgendwie gezwungen Entscheidungen zu treffen? Manchmal liegen wir damit richtig und manchmal nicht. Ich lasse mich da eben gerne auch durch Meinungen von anderen inspirieren :top:Mein Rat: Suche dir eine Investmentstrategie, die in der Vergangenheit nachweislich funktioniert hat (und für die es klar definierte Regeln gibt) und halte dich strikte daran. Meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit auf lange Frist erfolgreich zu sein. Das ist natürlich nicht so sexy wie zu versuchen das Marktgeschehen zu deuten, aber leider trügt uns unser Verstand bzw. unsere Intuition beim Traden häufig. Dann muss man auch nicht die schwierige Entscheidung treffen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt zum Ein-/Ausstieg ist, da dieser von deiner Strategie bestimmt wird.
Kommt darauf an, was Du suchst, welchen Zeithorizont Du im Auge hast, was Du fundamental in der Zukunft erwartest und was für ein Anlegertyp Du bist.Wie könnte denn eine solche Strategie aussehen?
Meine Interpretation ist etwas anders:China ist jetzt über mehrere Jahre stark gewachsen. Im Schnitt müssten es so bei 10% gelegen haben.Jetzt sind es noch 7,5%. Immer noch sehr beachtlich.Doch das Wachstum schient sich zu verlangsamen.Das Wachstum in China fand auch auf "Pump" statt.Immobilen, neue Shoppincenters, Hotels, Flugzeuge, Schiffe, Autos, neue Fabriken und Kraftwerke, Bergwerke, und die Expansion der Firmen werden alle mit Krediten finanziert!Das Kreditvolumen hat sich nun an ein Wachstum angepasst, welches ev. impliziert auf die nächsten Jahre: Das Wachstum wird auf hohem Niveau weitergehen.Sollte es sich jetzt aber abzeichnen, das Wachstum kühlt merklich ab, dann haben wir vielleicht plötzlich mit einer grossen Kreditblase zu tun.Und dies würde die Börsen weltweit durchrütteln. Garantiert.Was das Bedenkliche ist.In der Finanzkrise, da wurde sichtbar wie verletzlich das ganze Finanzsystem ist. Welche Dominoeffekte darin lauern, wenn die Richtung kehrt.Die Vernetzung von Schulden, Krediten mit der ganzen Wirtschaft und im besonderen mit den Banken, die ist immer noch der gleiche Gefahrenherd.Daher halte ich einen jahrelangen Aufwärtstrend an den Börsen, für weniger wahrscheinlich.Vielleicht befinden wir uns eher in einem langgesteckten Seitwärtskanal.Mit grossen Auf und Abs, wenn wir die letzten 12 Jahre nehmen. 2001 sehe ich als der Beginn dieser Phase. Und jetzt sind wir möglicherweise eben wieder am oberern Ende im Kanal angekommen. :mrgreenie Börsen wollen nach oben. Das kann noch weiter steigen. Vielleicht sogar recht stark. Das hat aber meiner Meinung nach einfach sehr mit dem Umstand zu tun, dass die Zinsen so tief sind. Spiegelt aber nicht die Risiken.Ist besser als erwartet, wenn sie auch der offizielen Erwartung entsprechen, doch es wurden eigentlich schlechtere Zahlen erwartet, die asiatischen Märkte haben dementsprechend positiv reagiert. Wichtig sowieso im Moment nur USA.
Wie MF schon geschrieben hat, gibt es verschiedene Strategien mit verschiedenen Zeithorizonten und es ist wichtig, dass wenn man sich entschliesst einer Strategie zu folgen, diese auch zu einem passt und man Vertrauen in das Funktionieren dieser Strategie hat. Nur dann ist es überhaupt möglich (und das ist immer noch verdammt schwierig) sich strikte an die Strategie zu halten, auch wenn einem der Verstand das Gegenteil sagt. Jemand der lieber kurzfristige Positionen eingeht und Action braucht, wird kaum eine Langfrist-Strategie handeln können, er schaut dauernd auf die Kurse uns sieht z.B. dass aktuell die Kurse raketenmässig abgehen, während seine Strategie nur mässig performt: Also wird er die Regeln brechen, weil er den verpassten Gewinnen hinterherrennt. Zu konkreten Strategien:Es gibt diverse Studien, welche Marktineffizienzen belegen, welche seit langer Zeit und über verschiedene Asset Klassen hinweg bestehen und wo man daher mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass sie auch nicht in den nächsten paar Jahren verschwinden werden. z.B.Momentum(kurz-/mittelfristig)Value (unterbewertete Assets) (langfristig)http://www.terminalreturn.com/2011/01/16/momentum-and-value-across-asset-classes/Low volatility Effekthttp://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2055431Da könnte man jetzt ganze Bücher darüber schreiben. Falls es Dich interessiert, schaue Dir die Links (auf Englisch) an oder suche im Google.Die Langfrist-Strategie von John Doe halte ich z.B. für ausgezeichnet, auch wenn sie für mich persönlich noch zu viel diskretionäre Entscheidungen beinhaltet. Ich bevorzuge es, wenn ganz klare Regeln bestehen, bei denen ich auch via eines Backtests verifizieren kann, ob das ganze in der Vergangenheit funktioniert hat. Es wäre aber durchaus möglich, daraus eine solche Strategie abzuleiten. Diese Strategie macht sich zu Nutze, dass in der Vergangenheit Aktien mit hohen Dividendenrenditen, den Markt (langfristig gesehen) outperformt haben und investiert in "langweilige" Aktien mit tiefer Volatilität (low volatility effekt). Der wichtigste Punkt, was für eine Strategie man auch immer verfolgt, ist m. M. n. dass man überhaupt eine hat und nicht nach seinem Gefühl handelt und auch nicht nach dem Gefühl der anderen. Weil, wie schon gesagt. Die Zukunft kann niemand voraussehen und auch die sogenannten Experten liegen oft mehr falsch als richtig.Wie könnte denn eine solche Strategie aussehen?
Richtig, und meine Entscheidung liegt darin, dass ich einer Strategie, die über Jahrzehnte funktioniert hat, mehr vertraue, als meiner aktuellen Meinung zum Kursverlauf oder derjenigen der anderen.Sind wir an der Börse nicht alle irgendwie gezwungen Entscheidungen zu treffen?
Find ich gut zusammengefasst von MF.Kommt darauf an, was Du suchst, welchen Zeithorizont Du im Auge hast, was Du fundamental in der Zukunft erwartest und was für ein Anlegertyp Du bist.Wie könnte denn eine solche Strategie aussehen?
Es gibt zwei Typen von Anlegern. Ich nenne sie mal Investoren und Trader.
Da setze ich jetzt mal ein grosses Fragezeichen!Unter dem Strich - also Nationen als Ganzes betrachtet - hatte China immer einen Handelsüberschuss. Es ist netto Ware von China in die USA geflossen und somit Dollars von den USA nach China. China als Ganzes ist also Gläubiger, nicht Schuldner.Die Chinesen haben also höchstens Schulden bei den Chinesen, was in einem kommunistischen Land zu der perversen Situation führt, dass sie sich selbst Geld schulden und sich diese Schuld eigentlich jederzeit erlassen könnten.Das Wachstum in China fand auch auf "Pump" statt.
Nun das mag so sein. Aber wie sieht es mit der Chinesischen Wirtschaft und Gesellschaft aus. Ist die auch Gläubiger?Oder Schuldner? Bei wem?Die Banken in China ....und die Schattenbanken. Wird der Staat sie alle retten müssen wenns kriselt?Gläubiger sein heisst gar nichts, z.B. wenn die Schulden gar nie zurückbezahlt werden in Zukunft oder sie dann nur noch ein Bruchteil wert sind..Will China nun USAnleihen verkaufen um ev. eine Krise im eigenen Land zu begegnen, lösen sie damit aber ev. einen Anleihecrash aus.Also ist dieses Geld ev. gar nicht zur Verfügung, wenn man es braucht.China als Ganzes ist also Gläubiger, nicht Schuldner.Das Wachstum in China fand auch auf "Pump" statt.
erwartete eigentlich, dass du Gold sagst.und bezahlen ihre Schulden gegenüber China mit Reis?
Oder mit Waffen. :mrgreen: Wenn man mit Reis beladene Schiffe aneinanderreiht, welche die Schulden welche USA gegenüber China zu bezahlen hätte bei heutigem Reispreis,so gäbe dies eine Schiffs-Kolonne von der Erde bis zum Mars..........schätz ich mal mit 3D Brille geschätzt :lol:Na ja, aber die USA haben ja jetzt FRACKING. Da werden Chemikalien in den Boden gepumpt um Öl und Gas aus dem Grund zu brechen.Die Folgen für das Grundwasser und für die Zukunft scheinen alles andere als absehbar.Tönt für mich ein wenig nach 3.Welt, wenn man im grossen Stil eine Methode einsetzt, deren Folgen man noch nicht berechnen kann.Gibt auch Proteste dagegen. Doch viele Amerikanern haben Angst vor einem Abstieg in der Wohlstandsleiter.Daher denken sie sich wohl, ist doch super, jetzt haben wir unser eigenes Öl und Gas.Die Folgen, waren noch nie ein Grund um die Wirtschaft zu drosseln. Wenn nun die Zahlen in USA nach oben zeigen und die Immobilienpreise steigen, heisst dies nicht, dass die Wirtschaft einen Weg eingeschlagen hat, der zu Innovation führt.Die USA leben doch von Innovationen. Dies ist die Stärke der USA. Was wäre denn diese Welt ohne all die Innovationen und Entwicklungen, welche aus den USA gekommen sind.Innovation: Darunter fallen auch die Filme, TVserien, Musik, Computerprogramme etc. Compispiele. Aber auch die Form der Auslagerung der Produktion kann man aus gewisser Perspektive als effiziente Innovation bezeichnen. Die Globalisierung ist doch gewissermassen ein USA-Export, wenn man es als Innovation sieht, welche den Handel und die Produktionskosten in eine neue Dimension verschoben haben, die zu mehr Wohlstand führte. Für die USA ist China nach wie vor ein Billiglohnland wo es sich gut Produzieren lässt.Zudem finanzierten sie ja gleichzeitig auch Schulden der USA. :mrgreen: win-win, fragt sich nur für wie lange.Würde nun China aussteigen wollen, aus was für Gründen auch immer und ihre US-Anleihen im grösseren Stil abbauen wollten? Wer würde dann diese Schulden kaufen wollen? Die Fed? Dann gute Nacht "Drosselung der lockeren Geldpolitik".Geld ist und war nie das Problem Chinas.Das Problem ist, jeden Tag x Milliarden Reisschalen zu füllen.Vielleicht werden die Amis ja mal zu Reisbauern und bezahlen ihre Schulden gegenüber China mit Reis?
Die USA haben 8314t Gold, bei einem Unzenpreis von $1300 gibt das $375 Mrd. Das reicht bei weitem nicht, um die Schulden bei den Chinesen abzuzahlen.erwartete eigentlich, dass du Gold sagst.und bezahlen ihre Schulden gegenüber China mit Reis?
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Chinesen ihre Dollarreserven auf den Markt werfen, denn sie werden niemanden finden, der sie ihnen abkauft.(Alan Greenspan)Wer würde dann diese Schulden kaufen wollen? Die Fed? Dann gute Nacht "Drosselung der lockeren Geldpolitik".
Man kann natürlich darüber diskutieren, wie weit man in die Vergangenheit gehen muss, um die ersten Globalisierer zu finden. Würde diese Ehre aber sicher nicht den Amerikanern zugestehen, sondern doch eher den Europäern, vor allem den Kolonialmächten England, Portugal, Spanien, Holland. Die "Dutch East India Company" (VOC) war im 17. und 18 Jh. die grösste, global operierende Firma (sie war auch die erste Firma die Aktien herausgab). Sie stand heutigen Grosskonzernen bezüglich Einfluss auf Regierungen in keiner Weise nach. Was man den Amerikanern sicher zuschreiben kann, ist die "Amerikanisierung" der Welt seit dem 2. Weltkrieg: Kaugummi, Cola, iPad usw. usw. Etwas off-topic: Als "Alt-68er" war für mich der Vietnamkrieg ziemlich prägend. In den 90er Jahren war ich ein paar Mal im kommunistischen VN. Steige in Hanoi aus dem Flugzeug in den Bus zum Terminal. Was steht da gross auf dem Bus: "Welcome to Hanoi .. Pepsi Cola" ... Das mein ich mit Amerikanisierung (auch dass sie im Hotel lieber meine USD als die VND nahmen)Die Globalisierung ist doch gewissermassen ein USA-Export, wenn man es als Innovation sieht, welche den Handel und die Produktionskosten in eine neue Dimension verschoben haben, die zu mehr Wohlstand führte.