SMi im Sommer 2013

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Dass es jetzt wieder länger runter geht, sieht man ja anhand des Charts den MF eingestellt hat ;-)
Also mir wärs recht :mrgreen: Bis jetzt jetzt lag ich jedoch total falsch mit meinen Puts. Ich habe nicht nur den Anstieg verpasst, sondern auch noch (Buch)verluste eingefahren damit.Aber an der Börse ist alles möglich. Vor allem in den Sommermonaten mit den kleinen Volumen. Daher halte ich weiter an meinem Crashszenario fest.Was könnten aus eurer Sicht denn Gründe für einen Crash sein diesen Sommer?Ich sehe da folgende Möglichkeiten:Konkurs eines weiteren Euromitglieds (allgemein ein Wiederaufflammen der Eurokrise)Tapering des FedGewinnmitnahmen
Die letzte starke Korrektur ( Goldbugs und Verschwörungsfreaks nannten es Crash) war anno 2007. Damals las man Artikeln über den bevorstehenden Untergang der USA, der finale Kollaps der Finanzinstitute und Goldpreise von 5000-10000 je Unze waren keine Seltenheit. Das ganze ist schon ganze 6 Jahre her.Was hat sich seid dieser Zeit getan?- Die USA existieren noch immer wenn auch stark angeschlagen.- Der Goldpreis hat einen ultimativen Crash hingelegt.- Die Eurozone ist immer noch vorhanden.- Griechenland existiert immer noch und ist sogar noch in der EU Zone als Vollmitglied.- Der DOW + S&P legten eine beispiellose Rally hin und schlugen sogar die alte Marken.- Ich bezahle immer noch alles mit meinen geliebten CH Franken - Inflationsdaten sind weit unter den Horrorprognosen geblieben.- Und das beste die US Banken generieren nun weitaus mehr Geld als in ihren besten Zeiten, was für eine Ironie :rolling: Kurz Zusammengefasst:Gute 99 % der Analysten, Börsengurus, Wirtschaftshistoriker, Goldbugs lagen mit Ihren Prognosen massivst weit daneben, ein Affe hätte aus meiner Sicht eine weitaus bessere Performance hingelegt :repsekt: Es gibt wirklich Leute die seid nun geschlagene 6 Jahren mit Ihren Goldbarren, Konservendosen und eine Waffe zuhause weiter auf den finalen Absturz warten und dabei gar nicht wahrgenommen haben das diese ihre wertvollen 6 Jahren weggeschmissen haben.6 wertvolle Jahren einfach dahin für nichts um für ein Ereignis vorbereitet zu sein das eventuell gar nie eintreffen wird.Armselig nicht?Aber stimmt , sage niemals nie..... der berühmte schwarze Schwan.
 
Die letzte starke Korrektur ( Goldbugs und Verschwörungsfreaks nannten es Crash) war anno 2007. Damals las man Artikeln über den bevorstehenden Untergang der USA, der finale Kollaps der Finanzinstitute und Goldpreise von 5000-10000 je Unze waren keine Seltenheit. Das ganze ist schon ganze 6 Jahre her.Was hat sich seid dieser Zeit getan?- Die USA existieren noch immer wenn auch stark angeschlagen.- Der Goldpreis hat einen ultimativen Crash hingelegt.- Die Eurozone ist immer noch vorhanden.- Griechenland existiert immer noch und ist sogar noch in der EU Zone als Vollmitglied.- Der DOW + S&P legten eine beispiellose Rally hin und schlugen sogar die alte Marken.- Ich bezahle immer noch alles mit meinen geliebten CH Franken - Inflationsdaten sind weit unter den Horrorprognosen geblieben.- Und das beste die US Banken generieren nun weitaus mehr Geld als in ihren besten Zeiten, was für eine Ironie :rolling: Kurz Zusammengefasst:Gute 99 % der Analysten, Börsengurus, Wirtschaftshistoriker, Goldbugs lagen mit Ihren Prognosen massivst weit daneben, ein Affe hätte aus meiner Sicht eine weitaus bessere Performance hingelegt :repsekt: Es gibt wirklich Leute die seid nun geschlagene 6 Jahren mit Ihren Goldbarren, Konservendosen und eine Waffe zuhause weiter auf den finalen Absturz warten und dabei gar nicht wahrgenommen haben das diese ihre wertvollen 6 Jahren weggeschmissen haben.6 wertvolle Jahren einfach dahin für nichts um für ein Ereignis vorbereitet zu sein das eventuell gar nie eintreffen wird.Armselig nicht?Aber stimmt , sage niemals nie..... der berühmte schwarze Schwan.
Was wären wohl die Reaktionen gewesen, wenn die Goldbugs in gleicher polemischer Art und Weise nach einem Aktien-Crash Gift, Häme und Schadenfreude verspritzt hätten?Wir werden es nie erfahren, denn das ist nie vorgekommen.Wir - die wir die Gefahren - sehen, mögen ja eine Minderheit von Spinnern sein. Aber zumindest bleiben wir anständige und höfliche Menschen.
 
Was wären wohl die Reaktionen gewesen, wenn die Goldbugs in gleicher polemischer Art und Weise nach einem Aktien-Crash Gift, Häme und Schadenfreude verspritzt hätten?

Wir werden es nie erfahren, denn das ist nie vorgekommen.

Wir - die wir die Gefahren - sehen, mögen ja eine Minderheit von Spinnern sein. Aber zumindest bleiben wir anständige und höfliche Menschen.
Zustimmung was Anstand und Höflichkeit angeht.
Nun ja ich stufe dich ja nicht als Spinner ein sondern als einen Menschen mit weitaus mehr Lebenserfahrung und Wissen als ich. :mrgreen: Trotzdem hoffe ich inständig das dein Szenario NIE eintreffen wird.

Den so "Friede, Freude, Eierkuchen" mässig wie du den Prozess nach dem Zusammenbruch des Systems beschreibst wird es auf keinen Fall ablaufen .Das ist reine Utopie und Wunschdenken.

Falls dein Szenario eintreffen wird werden die Folgen unweigerlich schwerste Konsequenzen für sehr viele Menschen nach sich ziehen und sehr viel Leid verursachen.

Nochmals dein Szenario ist leider da muss ich dir leider zustimmen das am meist zu treffendste Ereignis aller Szenarien aber auch das mit den brutalsten Konsequenzen .

Um noch deutlicher zu werden:

Ich möchte in meinen restlichen Lebenszeit dieses Szenario nicht miterleben! Vielleicht auch daher meine Abneigung gegenüber deine Ansichten.

PS: Werft mal einen tieferen Blick auf China dort braut sich was gewaltiges zusammen :bye:

 
Den so "Friede, Freude, Eierkuchen" mässig wie du den Prozess nach dem Zusammenbruch des Systems beschreibst wird es auf keinen Fall ablaufen .Das ist reine Utopie und Wunschdenken.Falls dein Szenario eintreffen wird werden die Folgen unweigerlich schwerste Konsequenzen für sehr viele Menschen nach sich ziehen und sehr viel Leid verursachen.Nochmals dein Szenario ist leider da muss ich dir leider zustimmen das am meist zu treffendste Ereignis aller Szenarien aber auch das mit den brutalsten Konsequenzen .Um noch deutlicher zu werden:Ich möchte in meinen restlichen Lebenszeit dieses Szenario nicht miterleben! Vielleicht auch daher meine Abneigung gegenüber deine Ansichten.
Das fasst zusammen, was viele denken und empfinden. Ich auch. Doch gibt es viele Sachen die ich mir nicht wünsche. Ich will ja auch nicht eine Krankheit bekommen. Doch mit steigendem Alter wird dieses Risiko unweigerlich zu nehmen. Sollte ich also die Freude deshalb mir vermiesen darüber, dass es gegenwärtig nicht so ist?Was ich an der Börse als Thema mag, ist die Beschränkung auf die Aussichten der Entwicklung der Preise. Die Entwicklung der Gesellschaft ist dann zu komplex und ufert schnell aus in Panikmache und Paranoia.Es gibt viele Szenarien, die sich niemand wünscht. Fast alle wollen in Wohlstand leben und alt werden und keine materiellen Sorgen haben.Das Wirtschaftliche Wachstum und der Wohlstand sind unser Fundament. Wenn dies sich nicht fortführen lässt, so muss sich das Leben und die Gesellschaft umorientieren. Doch ist keine Alternative in Sicht. Es gibt gegenwärtig nichts, was die Gesellschaft zusammenhält ausser das Streben nach mehr.So hat man dann auch alles gemacht um dies aufrechtzuerhalten, als es drohte einzubrechen. 2001 und 2007/8. Man wird auch in Zukunft alles versuchen um dies aufrecht zu erhalten. Denn sonst verliert die Gesellschaft ihren Boden unter den Füssen.In gewissen Ländern ist dies nun bereits der Fall. Z.B. Griechenland und Zypern. Die Mehrheit der Menschen, welche je gelebt haben, die lebten in Armut und in Verhältnissen welche wir als schlimm bezeichnen würden. Doch war dies deren Realität. Sie haben sich aber deswegen nicht alle umgebracht. Die Selbstmordrate ist eher gestiegen mit steigendem Wohlstand. Also Armut heisst nicht, das das Leben nicht mehr wertvoll ist. Denn wertvoll sind auch die Erfahrungen die nicht nur lustig sind. Wir sind geistige Wesen.In der Geschichte der Menschen gab es selten eine Generation welche nicht konfrontiert war mit einer Katastrophe irgend einer Form. In den westlichen Ländern sind wir es, die dieses Privileg geniessen seit nun 70 Jahren. Kontinuierlicher Aufbau und Ausbau.Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. :mrgreen:Krisen führten auch zu Innovationen und neuen Ideen. Die Menschen haben die Welt schon oft neu erfunden. Denn was wir denken und glauben und hoffen ist beschränkt durch die Gegenwart. Möglichkeiten werden erst sichtbar, wenn man nach ihnen sucht. Doch wenn die Intelligenz der Gesellschaft sich darauf konzentriert wie man ständig mehr Wachstum erzeugen kann, obwohl fast alle wissen, dass dies langfristig ins Verderben führen wird, so wird sich auch keine Alternative finden lassen, wie die Gesellschaft in Frieden und Freiheit und in materiell angenehmen Verhältnissen leben könnte ohne der Zukunft die Zukunft zu rauben.Als Mensch ist man Teil der Menschheit. Was man erlebt als Individuum ist im Verhältnis zum Grossen Ganzen recht bedeutungslos. Doch die Menschheit ist zweifellos etwas Spezielles.Also was solls, sollten wir halt alles verlieren eines Tages, was wir meinen sei wichtig. Wichtig ist, das es weitergeht, das wir die Lebensgrundlagen nicht zerstören nur um das gegenwärtige Wachstum nicht zu gefährden und somit unseren Wohlstand, der den kommenden Generationen überhaupt nichts bringen wird, wenn er ins Chaos führt.Die Geldpolitik ist zum Instrument geworden alle Probleme zu lösen. Wachstum ist ebenfalls zum alleinigen Weg geworden. Doch Wachstum muss sich immer schneller ausweiten und beschleunigen.Wir in der Schweiz könnten auch gut leben mit halbem Energieverbrauch und der Hälfte von Allem was wir haben. Niemand würde verhungern. Die Vision einer gerechteren Gesellschaft zum B. wird sich mit mehr Wachstum kaum umsetzen lassen. Es kaschiert eher, dass die Schere in den westlichen Ländern immer weiter sich öffnet zwischen arm und reich.Krisen sind auch Chancen. Z.B. In Lebenskrisen sollte man lernen, erkennen, loslassen, akzeptieren etc., um etwas zu ändern...... oder man geht drauf. Wenn man jede Krise oberflächlich verhindert, obwohl sie an der Unterfläche Tatsache ist, so befindet man sich in einer Sackgasse. Die Krise wird dadurch nicht überwunden.
 
Statistisch gesehen werden die Kurse des S&P500 (und damit natürlich auch alle abhängigen Börsen wie DAX, SMI ...) zu 86% von der Geldpolitik der Fed bestimmt.
Hier noch graphisch dargestellt:
DAX_mit_bearishen_Vorzeichen_in_die_kommende_Woche___body_Picture_2.png


Die ersten drei QE's waren halt alle mehr oder weniger befristet. Das aktuelle QE ist aber unbegrenzt, daher auch QEnfinity genannt :cool:

 
Gemäss einer Umfrage von CNBC rechnen 48% der Befragten damit, dass das Fed schon im September mit dem Tapering beginnen wird.

CNBC-fed-survey-taper-072813.gif


Quelle: http://www.cnbc.com/id/100921969

Daraus könnte man schliessen, dass einiges schon in den Kursen eingepreist ist. Sagt die Fed also, wider Erwarten, am Mittwoch nichts von Tapering, ist ein Überraschungspotential nach oben vorhanden.

 
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.18125585Himmeltraurig unsere Welt....alles manipuliert und zurecht gerückt um den Anschein zu erwecken alles sei gut.Freue mich auf das Reset. Freue mich auf das implodieren des Systems. Denn zu viel wurde in die Naturgesetze eingegriffen...Frei Marktwirtschaft...von wegen...Sozialismus, Zentralismus, Interventionismus...whatever it takes...wie Mr.Draghi zu sagen pflegt.
 
Nehmt -Carl Menger-Eugen von Böhm-Bawerk-Friedrich von Hayek-Ludwig von Mises-Murray Newton Rothbard-Roland Baaderzur Hand und setzt euch mit Ihnen auseinander.Nehmt-John Maynard Keynesund seine Anhänger...unteranderem -Paul Krugmanum auf der Toilette euch das Popo-mit Ihren schriften- abzuwischen.

 
Komme von einer Europareise zurück und die Erkenntnisse sind erschreckend.Beispiel: In Italien wird seit ca. 27 Jahren an einer Autobahnstrecke von knapp über 400 km (442.9) "gearbeitet".27 Jahre!!!Strecke: Salerno-Reggio Calabria.Zum Vergleich:In Japan 600 km in weniger als einem Jahr.Und es gibt X solche Beispiele von Unproduktivität in X Sektoren.Dieses System kann nur künstlich am Leben erhalten werden...mit Pumpekohle...Rundum uns (Schweiz) lebt alles auf Pump. Staaten wie Private. Es ist ein Ponzi-System:http://www.zerohedge.com/sites/default/ ... inance.pdf...das früher oder später kollabieren muss.Man lebt in Europa zu viert zu sechst von der Pension der Oma des Opas/Vater und Mutter. Null Produktivität, Null kompetitiv...warum auch nicht, denkt man sich, wenn doch die Löcher durch den Wohlfahrtsstaat- durch "soziale" Auffangeinrichtungen -gestopft werden...Sobald die Babyboomer sterben und deren Kinder das Vermögen vollständig aufgebraucht haben kommt es zum Reset. Nach meinen Berechnungen zwischen 2040 und 2050.

 
Sobald die Babyboomer sterben und deren Kinder das Vermögen vollständig aufgebraucht haben kommt es zum Reset. Nach meinen Berechnungen zwischen 2040 und 2050.
Von meinem Alter her wird mein "Reset" wohl schon einiges früher sein! Karat

 
In Italien wird seit ca. 27 Jahren an einer Autobahnstrecke von knapp über 400 km (442.9) "gearbeitet".27 Jahre!!!Strecke: Salerno-Reggio Calabria.
Das kommt vielleicht daher, dass auf dieser Baustelle statt Privatfirmen ausschliesslich faule Staatsbeamte arbeiten. Da gibts nur eines: Infrastrukturen nach englische Erfolgsmodell privatisieren.
 
Fass ohne Boden:Griechenland erhält 4 Milliarden Euro von den Euro-Ländern 31.07.2013 12:27 LUXEMBURG (awp international) - Griechenland hat am Mittwoch vier Milliarden Euro Finanzhilfen von den Staaten der Eurozone erhalten. Der Euro-Rettungsfonds EFSF in Luxemburg überwies nach eigenen Angaben 2,5 Milliarden Euro an Athen. Ausserdem erhielt Griechenland aus dem ständigen Rettungsfonds ESM 1,5 Milliarden Euro, die aus den Aufkäufen griechischer Anleihen finanziert wurden. Im August kann Griechenland auch mit weiteren 1,8 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF) rechnen. Insgesamt hat Griechenland nach Angaben des EFSF bisher 133 Milliarden Euro aus einem insgesamt 144,6 Milliarden Euro schweren Hilfspaket dieses Fonds erhalten. EFSF-Chef Klaus Regling sagte, die Überweisung aus den Anleiheaufkäufen zeige die "zusätzliche Solidarität" der Euro-Staaten mit dem griechischen Volk./eb/DP/hbr

 
Insgesamt hat Griechenland nach Angaben des EFSF bisher 133 Milliarden Euro aus einem insgesamt 144,6 Milliarden Euro schweren Hilfspaket dieses Fonds erhalten.
Hab zwar nicht herausgefunden, was dieser Beitrag mit dem SMI zu tun hat, möchte aber trotzdem etwas zur Relation sagen: Diese 144 Mia sind nur rund 3x mehr als die Schweiz 2008 für eine einzige Firma des SMI ausgegeben hat. Das Risiko war damals vermutlich mindestens so hoch wie die Kredite für GR heute (Quelle: mein Bauch)
 
Sehr gute Zusammefassung. Respekt. :repsekt: Ich glaube wir haben ende Mai einen kleineren Höchststand im SMI gesehen und denke nicht, dass alles schon eingepreist ist. Ich erwarte daher einen Rückgang auf etwa 7000. Beim Gold dagegen, erwarte ich einen Ansteig da ich - um deine Worte zu benutzen - denke er hat sich "ausgekotzt".Konkret, werde ich folgendes handeln-> Gold kaufen (Tracker GOLDQ), sofort-> HOLN bei 60-> UBS bei 15 -> ZURN bei 220-> CSGN bei 20 (ev. 22)und meine Liebe Swisslife, da verstehe ich die Welt nicht so ganz. Ich denke die ist überverkauft. Ich habe immer das Gefühl die Swisslife verhält sich entgegen aller Logik. Ich werde mir allenfalls überlegen einen PUT Minifuture (MSLHP) anzueignen. Ansonsten werde ich so bei 150, ev. erst bei 135 einsteigen.Mal sehen obs was bring.Tracker

 
Gemäss einer Umfrage von CNBC rechnen 48% der Befragten damit, dass das Fed schon im September mit dem Tapering beginnen wird.
Eine Suggestivfrage. Die Antwort "never" ist gar nicht möglich ;)
Ich denke der Markt verhält sich so, als würde sich "never" etwas ändern an der lockeren Geldpolitik. So werden sicher auch Kredite in zunehmendem Mass eingesetzt um teilzunehmen an den steigenden Börsen. Ebenso werden Hypotheken aufgenommen und vergeben in der Annahme das Spiel gehe noch lange so weiter. Man kann noch lange sagen dies werde eingepreist. Doch bei sich jagenden Allzeithochs bei verschiedenen Aktien sehe ich den Prozess des Einpreisens nicht. Der würde daher dann möglicherweise ruckartig stattfinden. Was wiederum die NBs zögern lässt den Weg zurück zur Normalität zu beschreiten. Auch die Verschuldung der Staaten würde bei steigenden Zinsen wieder in den Vordergrund rücken, was kaum im Interesse der NBs ist.Wenn man jemandem ein Medikament verabreicht und dann einfach gar nicht mehr aufhört damit, obwohl die eigentliche Krankheit überwunden ist, der Körper sich aber noch erholen müsste von der Schwäche, vergiftet man den Patienten mit der Zeit. Die Erholung währe halt langsam und anstrengend. Doch mit dem Medikament erscheint der Körper fit, gesundet aber nicht wirklich. Zu tiefe Zinsen/Inflation und steigende Geldmengen/ Staatsschulden sind auf die Dauer gefährlich. Jetzt sieht die Welt vorderhand so aus als würde dies doch eine Lösung sein mit welcher es sich ausgezeichnet leben lässt. Doch langfristig geht man damit grosse Risiken ein. Man betreibt ein Spiel auf Zeit in der Hoffnung es wird sich von selbst in Zukunft dann auflösen über starkes Wachstum und steigende Steuereinnahmen etc..Dabei werden aber die Probleme ausgeblendet welches Wachstum in Zukunft auch mit sich bringt. (Z.B.Oekologisch/Ressourcen/ Demografie etc.)Vorderhand fokusiert man sich auf Wachstum, welches dann alle Probleme lösen solle. Dabei gibt es fast keine Tabus. Es wird alles gemacht dafür, auch gegen Bedenken und Risiken.Langfristiges Handeln im Sinne der nächsten 50 Jahre, was nicht viel ist historisch, sondern nur ein Augenblick, ist nicht die Spezialität der Gegenwart.Als Anleger sehe ich daher im Hinblick auf die nächsten Jahre ein gewisse Diversifikation als einzige Möglichkeit, nicht zum Spielball von Glück und Zufall zu werden.Das Potential für gigantische Schwankungen ist vorhanden. Die letzten Jahre haben es gezeigt. Auch das starke Wachstum der Weltwirtschaft hat dies nicht verhindert.
 
Ich sehe das auch so. Die Gefahren von steigenden Zinsen: Schuldner - allen voran die Staaten, Gemeinden - müssten mehr für Zinsen aufwenden und hätten weniger Geld übrig für die eigentlichen Aufgaben.Die Gefahr von künstilch niedrigen Zinsen: * Staaten haben einen ungerechtfertigten Vorteil gegenüber Unternehmen, an Kredit zu kommen. Das verzerrt den Kreditmarkt.* Auch unrentable und unproduktive Kredite werden vergeben. So z.B. Konsumkredite oder die bekannten Sub-Prime Hypotheken. Es werden also Kredite vergeben, deren Rückzahlung fraglich ist. * Schuldtitel müssen vermehrt von der ZB aufgekauft werden, um die Preise von Schulden (Anleihepreise) auf künstlich hohem Niveau zu halten. Die Geldmenge wächst also immer stärker und auf alle Fälle stärker als die gegenüberliegende Menge an Waren und Dienstleistungen. Die Gefahr hier ist Vertrauensverlust in den Werterhalt des Geldes, was von Inflationsängsten bis hin zum kompletten Vertrauensverlust und Flucht in Sachwerte führen kann.

 
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