SMi im Sommer 2013

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Je realitätsnäher Deine Fakten und Regeln sind, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens.Je mehr im Verborgenen und losgelöst von Regeln agiert wird desto holpriger wird es bis zum Êintreffen.Ich bin optimistisch, dass Deine Hautstossrichtung stimmt. Das schöne ist, wir werden es erleben. :)

 
Es ist genauso unmöglich den Börsenverlauf vorauszusagen, wie die Lottozahlen.
Ich weiss jetzt nicht, was ich darauf antworten könnte. Also lasse ich es.Wäre ich der Meinung es gäbe keine logischen Zusammenhänge, keine gegenseitige Einflüsse und alles wäre nur Zufall, würde ich wahrscheinlich hier nichts posten.
Ich bin prinzipiell deiner Meinung MF und möchte es deshalb nicht so stehen lassen.
Um diese Zusammenhänge von Grund auf zu verstehen, muss man aus meiner Sicht die klassiche Angebots- und Nachfragetheorie verstehen.

Elastizität der Nachfrage

Ein einfaches Beispiel: Butter

In der CH werden p.a. 1'000'000 kg zu CHF/kg 1.00 gekauft (Zahlen erfunden). Wenn nun der Preis um 0.10 CHF/kg (10 %) steigt, kann man schauen, wie sich die verkaufte Menge verändert => Fällt die Menge um mehr als 10 %, ist die Nachfrage elastisch. Fällt die Menge um weniger als 10 %, ist sie unelastisch.

Dies alleine ist trivial und für uns nicht entscheidend. Interessant wird es erst, wenn ich zur Butter noch Margarine dazunehme. Tönt komisch, aber ich erkläre es gerne.

Margarine ist ein Ersatz- oder Substitutionsgut für Butter. Das bedeutet, das eine Preisveränderung bei Margarine einen Einfluss auf die Mengenentwicklung bei Butter hat => Sinkt der Preis von Margarine um 10 % erhöht sich der Nutzen von Margarine ggü. Butter und es werden mehr Menschen Margarine vorziehen. Das Ganze nennt sich "Kreuzpreiselastizität von Substitutionsgüter".

=> Wenn wir nun Butter=Aktien, Margarine=Anleihen und Preis=Rendite einsetzen, sollte man die Zusammenhänge sehen. Steigt die Rendite bei Anleihen in Form steigender Verzinsung, haben die Aktien eine Bringschuld ggü. dem "Konsument" (=Anleger). Das "Aufholen" des Nutzens kann in Form steigender Erträge (Dividenden) oder fallender Preise geschehen.

Um dies historisch zu analysieren, müsste ich mal Messreihen zu den entsprechenden Zinszyklen und Indexentwicklungen auf Korrelation (und Varianz bzw. Standartabweichung) untersuchen. Mal schauen, ob ich eine solche Messreihe erarbeiten und analysieren kann. Marcus, hast Du dazu Daten?

Wie gesagt, ich bin deiner Meinung MF. Die Frage ist nur, WANN steigen die Zinsen bei den Anleihen. Solange dies nicht geschieht, gibt es keine Alternative zu den Aktien. Ich gehe nicht davon aus, dass dies heute oder morgen passiert. Egal was uns Ben vorspielt.

 
Es ist genauso unmöglich den Börsenverlauf vorauszusagen, wie die Lottozahlen.
Ich weiss jetzt nicht, was ich darauf antworten könnte. Also lasse ich es.Wäre ich der Meinung es gäbe keine logischen Zusammenhänge, keine gegenseitige Einflüsse und alles wäre nur Zufall, würde ich wahrscheinlich hier nichts posten.
@John, beim Börsenverlauf hat man drei Optionen: rauf, runter, seitwärts. Ist also doch wesentlich einfacher einen Treffer zu landen als beim Lotto, wenn man eine der Drei mal in die Runde wirft. :mrgreen: @ MF, klar ist alles logisch. Aber erst im Nachhinein. Denn eigentlich wäre ja eine Inflation logisch. Doch hat sie bis jetzt nicht stattgefunden. Also ist auch das logisch nach deiner Aussage (alles hat Zusammenhänge)...... und somit auch der Kursrückgang des Goldes. Ebenso der Anstieg der Aktien ist logisch. Wenn man z.B. bedenkt, dass man eine Dividendenrendite hat bei soliden Aktien, die weit über den Zinsen liegt, welche man auf Konten oder bei "sicheren" Anleihen bekommt. Somit wäre mit diesem Ausgangspunkt auch logisch, dass Aktien nach wie vor "günstig" sind.Auch ist logisch, dass sich die Wirtschaft in USA erholt, bei den Geldpolitischen Rahmenbedingungen. Der ganze Wirtschaftskreislauf wird ja geradezu subventioniert, durch die gedrückten Zinsen. Das dies aber Konsequenzen nach sich zieht, sollte auch logisch sein. Welche? Wird erst logisch, wenn sie auch eintreffen.Ist ja das faszinierende an den Börsen. Dass man es eben nicht weiss. Weder kurzfristig noch langfristig. Wüsste man es, so müssten wir ja nichts mehr posten nichts mehr lesen und nichts mehr denken darüber.Logisch ist auch, dass man Risiken eingehen muss. Je höher die Risiken, desto höher die Gewinnchancen aber auch die Verlustrisiken. Ok, John würde vielleicht sagen, mit den richtigen Titel hat man langfristig keine Verlustrisiken.MF, würde vielleicht sagen, mit Gold hat man mittelfristig kein Verlustrisiko.Beides scheint mir logisch. Also halte ich an beiden mit einem Anteil fest.Doch logisch scheint mir auch, dass die Geldpolitik nicht so weiter laufen kann. Denn Volldeppen sitzen dort nicht. Und eine Hyperinflation oder einen supercrash wollen auch diese Leute nicht zu verantworten haben. Die Ankündigung der Fed die Geldpolitik zu straffen und die folgenden Beschwichtigungen, deuten für mich darauf hin, dass die Risiken grösser sind als die Oberfläche spiegelt.Also spekuliere ich mit einem cashanteil darauf, eventuell bei Gold, und, oder bei Aktien, dass sie günstiger zu haben sein werden in den nächsten XMonaten.Kann aber auch sein, dass ich dann halt den Kursen nachschaue, wie sie steigen und steigen. Doch dieses Risiko ist vorderhand überschaubar. Denn mit einer Hyperinflation rechne ich vorderhand nicht. Somit ist das Risiko in cash vorderhand halt dies, damit nicht teilzuhaben an einem Anstieg.......aber auch nicht an einem Abstieg. :mrgreen:
 
Um dies historisch zu analysieren, müsste ich mal Messreihen zu den entsprechenden Zinszyklen und Indexentwicklungen auf Korrelation (und Varianz bzw. Standartabweichung) untersuchen. Mal schauen, ob ich eine solche Messreihe erarbeiten und analysieren kann. Marcus, hast Du dazu Daten?
Daten zu Zinsen vs. Index habe ich keine. Charts dazu gibt auf dem Internet genügend aber ich müsste da auch selbst googeln.Ich muss allerdings noch vorausschicken, dass es drei Faktoren gibt und nicht nur zwei:Zu Zinsen (am Beispiel der Renditen der 1yr US-Treasuries) und Aktienindizes (S&P500) kommt noch die Teuerung hinzu!Zwar laufen Teuerung und Zinsen meist Hand in Hand, wir könnten aber durchaus auch den Fall von steigenden Zinsen bei konstanter Teuerung oder das umgekehrte bekommen.Das Szenario, das die Zentralbanken anstreben sind niedrige Zinsen bei steigender Teuerung. Das wäre das Optimum für den Staat, denn die Schulden würden durch die Inflation entwertet, ohne dass für Zinsen mehr bezahlt werden müsste. Siehe dazu als Einstig auch viewtopic.php?p=53028#p53028 und die darin verlinkten Postings.Du kannst also sowohl Zinsen/S&P vergleichen also auch Teuerung/S&P oder Zinsen und Teuerung kombinieren (Realzinsen = Zinsen - Teuerung) und dann Realzinsen/S&P vergleichen.Teilweise habe ich hier ja bereits entsprechende Charts schon reingestellt.
 
Somit ist das Risiko in cash vorderhand halt dies, damit nicht teilzuhaben an einem Anstieg
Jetzt muss ich wieder mal ketzerisch werden:Auch Cash ist ein Asset, das im Wert gewinnen oder verlieren kann!

Du hältst Zentralbankgeld? Also Franken, Dollar, Euro in Form von Banknoten unter der Matratze? Oder Gold physisch?

Oder Du hast Deinen Anspurch auf Zentralbankgeld Deiner Hausbank als Kredit gegeben? (also ein Bankkonto?)

Wenn Du Cash in Franken hältst und die Welt in Franken bewertest, wirst Du niemals erkennen, wenn der Franken selbst an Wert verliert, denn die Zahlen auf Deinem Bankkonto bleiben konstant. Du erkennst es höchstens indirekt, das nennt sich dann Inflation oder Teuerung.

Halte Dir immer vor Augen, dass jegliches Papier ein Versprechen ist.

Dein Bankkonto ist das Versprechen Deiner Bank, Dir den vermerkten Betrag in Form von Zentralbankgeld auszuzahlen. Es ist ein Kredit an Deine Bank. Kommt die Bank in Schwierigkeiten, ist das Versprechen nichts mehr Wert. Siehe Zypern. Da sich die Proteste in Zypern in Grenzen gehalten haben, dürfte auch in Zukunft ein bail-in von Bankkonto-Inhabern in Mode kommen, wenn eine Bank in Schwierigkeiten gerät. Cash in Form von Bankguthaben ist also nicht so sicher, wie wir immer meinen.

Zentralbankgeld, also Bargeld, Banknoten, Geldscheine sind wiederum ein Versprechen der Zentralbank. Allerdings nicht auf einen Sachwert sondern wiederum nur auf Zentralbankgeld. Beispielsweise der Anspruch: 5*20er Noten in eine Hunderternote zu tauschen.

Der Begriff "Geldschein" sagt es ja bereits: "Es scheint so, als wäre das Geld" ;)

Beachte hierzu folgenden Auszug aus einem Referat unseres SNB-Chefs Thomas J. Jordan vom 28. September 2011

Ein Beispiel: Will jemand von Ihnen der SNB eine Banknote (sozusagen Ihr Kredit an die

Nationalbank) zurückgeben und den entsprechenden Gegenwert einfordern, händigen wir

Ihnen einzig eine neue Banknote mit gleichem Nennwert aus. Sie haben also keinen

Anspruch darauf, eine Banknote im Austausch gegen einen anderen Vermögenswert

zurückzugeben. Oder ein anderes Beispiel: Will eine Bank ihre Banknoten „einlösen“, so

bekommt sie ausschliesslich eine Gutschrift auf ihrem Girokonto. Die Notenbankgeldmenge

bleibt unverändert.

Zweitens hat die SNB zudem von Gesetzes wegen das Recht, ausstehende Forderungen mit

der Schöpfung von Franken sozusagen „aus dem Nichts“ zu begleichen. Man spricht in

diesem Zusammenhang auch davon, dass eine Zentralbank „Geld drucken“ kann. Dank dieser

autonomen Geldschöpfungsmöglichkeit, dem Notenmonopol, gerät die SNB nie in

Liquiditätsengpässe. Muss die SNB z.B. einer Geschäftsbank einen auslaufenden SNB-Bill,

d.h. eine eigene Schuldverschreibung, zurückzahlen, erfolgt dies einfach mit einer Gutschrift

auf dem Girokonto der entsprechenden Bank. Die SNB kann auch umgekehrt – um die

Liquidität im System zu vermindern – Wertpapiere wie SNB-Bills jederzeit neu ausgeben.
Quelle: http://www.snb.ch/de/mmr/speeches/id/re ... tjn.de.pdf

Ich halte auch Cash. Aber halt in Gold, weil das das einzige Geld ist, das kein Gegenparteirisiko in sich trägt.

 
Somit ist das Risiko in cash vorderhand halt dies, damit nicht teilzuhaben an einem Anstieg
Jetzt muss ich wieder mal ketzerisch werden:Auch Cash ist ein Asset, das im Wert gewinnen oder verlieren kann!Du hältst Zentralbankgeld? Also Franken, Dollar, Euro in Form von Banknoten unter der Matratze? Oder Gold physisch?Oder Du hast Deinen Anspurch auf Zentralbankgeld Deiner Hausbank als Kredit gegeben? (also ein Bankkonto?)Wenn Du Cash in Franken hältst und die Welt in Franken bewertest, wirst Du niemals erkennen, wenn der Franken selbst an Wert verliert, denn die Zahlen auf Deinem Bankkonto bleiben konstant. Du erkennst es höchstens indirekt, das nennt sich dann Inflation oder Teuerung.Ich halte auch Cash. Aber halt in Gold, weil das das einzige Geld ist, das kein Gegenparteirisiko in sich trägt.
Also in letzter Zeit hat mein cash an Wert gewonnen gegenüber Gold. Erst recht dieses, welches von Aktienverkäufen stammt......ca.60% in 12 Monaten.Klar, wenns kracht an den Märkten sind die Banken gefährdet. Und auch eine Hyperinflation wird dann wieder die Runde machen. Oder eine WR. Aber ich will mich nicht profilaktisch in Panik versetzten und Notvorräte anlegen die ich dann später entsorgen muss wenn sie verdorben sind und so weiter.Ich stelle mir den Tag manchmal vor, wo alle Goldbesitzer panisch in den Strassen umherirren und versuchen ihr Gold zu verkaufen aber niemand will es mehr haben.Alles hat seine Risiken. Ich halte cash, weil ich die Chance sehe, dass es sich in den nächsten Monaten aufwertet. Assetdeflation.Vom Kollaps auszugehen ist nicht meine Spezialität wenn es ums Geldanlegen geht. Das führte mich doch schon beim Gold dazu, es noch aufzustocken, als es bereits in einer Blase war. Nun du sagst wohl es war nicht in einer Blase. Deshalb ist sie aber trotzdem geplatzt. Und das hat mit der Panik zu tun, die die Runde machte, gleich fliegt das ganze System in die Luft. Also Panik ist für mich daher kein guter Ratgeber gewesen in der Vergangenheit.Ich habe auch cash gehabt in der Finanzkrise und dies auf einer Bank. War nicht schlecht es gehabt zu haben, obwohl man überall gelesen hat, das sei jetzt dann bald wertlos und die Banken seinen jetzt dann gleich alle pleite. Gegenüber Aktien hat es sich aber damals deutlich aufgewertet.Aber ich bin mir dessen bewusst, cash ist nicht ohne Gefahren. Wenns brenzlig wird, hoffe ich die Kantonalbank auf der es liegt geht nicht als erstes Pleite und es bleibt mir noch Zeit was zu kaufen damit. :mrgreen: Aber davor vielleicht noch Gold, welches gerade Gefahr läuft an Wert zu verlieren, sollten sich steigende Zinsen abzeichnen.Wenn alles kollabiert, haben wir wohl auch andere Sorgen als Gold,Geld und Aktien.Sorry, ist wohl auch etwas ketzerisch.
 
@John, beim Börsenverlauf hat man drei Optionen: rauf, runter, seitwärts. Ist also doch wesentlich einfacher einen Treffer zu landen als beim Lotto, wenn man eine der Drei mal in die Runde wirft. :mrgreen:
Da hast du recht, jedoch musst du dich an der Börse jeden Tag mit diesen drei Optionen auseinandersetzen, die Chancen stehen also zwei zu eins gegen dich. Beim Lotto reicht es einmal recht zu haben und man hat ausgesorgt, wenn man den Jackpot knackt, was man ja nicht tut.Bei der Börse sollte man aber nicht jeden Tag sein Vermögen auf eine von diese drei Möglichkeiten setzen, denn auf die Dauer verliert man. Deswegen ist es nicht möglich den Börsenverlauf konkret vorauszusagen um damit sein Vermögen langfristig zu vermehren, ich glaube da sind wir uns doch einig.
Es ist genauso unmöglich den Börsenverlauf vorauszusagen, wie die Lottozahlen.
Ich weiss jetzt nicht, was ich darauf antworten könnte. Also lasse ich es.Wäre ich der Meinung es gäbe keine logischen Zusammenhänge, keine gegenseitige Einflüsse und alles wäre nur Zufall, würde ich wahrscheinlich hier nichts posten.
Ich habe dir im Langfristthread geantwortet, um nicht deinen Thread mit meinen andersdenkenden Antworten voll zu füllen. http://www.trader-forum.ch/viewtopic.php?f=12&t=735&p=55280#p55280
 
Ich stelle mir den Tag manchmal vor, wo alle Goldbesitzer panisch in den Strassen umherirren und versuchen ihr Gold zu verkaufen aber niemand will es mehr haben.
Frage: Wie oft ist es in den letzten - sagen wir mal 100 - Jahren und in diversen Ländern passiert, dass ...a) Menschen auf den Strassen mit Papiergeld herumirrten, das keiner haben wollte?b) Menschen auf den Strassen mit Gold herumirrten, das keiner haben wollte?
 
Ich stelle mir den Tag manchmal vor, wo alle Goldbesitzer panisch in den Strassen umherirren und versuchen ihr Gold zu verkaufen aber niemand will es mehr haben.
Frage: Wie oft ist es in den letzten - sagen wir mal 100 - Jahren und in diversen Ländern passiert, dass ...a) Menschen auf den Strassen mit Papiergeld herumirrten, das keiner haben wollte?b) Menschen auf den Strassen mit Gold herumirrten, das keiner haben wollte?
:lol: Ok. Punkt an dich.Aber es hat ja in den letzten hundert Jahren wohl auch noch nie die Situation gegeben, dass sich so viele Privatpersonen im Westen Gold gekauft haben aufgrund von Infos aus dem Internet und Spekulation und auch keine ETFs und all die Goldderivate. Gold hatte einen Hype und war auch in der Tagespresse auf den Titelseiten, doch keines der angekündigten Horrorereignise, aufgrund welcher so viele Leute Gold gekauft haben, ist dann eingetroffen. Somit ist der gegenwärtige Preis nur gerechtfertigt, wenn eben eine Entwertung über Inflation die Währungen entwertet. Steigen nun die Zinsen und es kommt nicht zu einer starken Inflation, dann überlegen sich wohl einige nach einer Weile eben ihr Gold zu Markte zu tragen. Und da wollen vielleicht all die Goldhändler, dann gar nicht mehr kaufen oder zu viel tieferen Preisen, in Erwartung eines weiter sinkenden Preises. Man sieht es ja im 1980 als der Goldpreis einbrach und sehr tief fiel. Man sollte doch einfach nicht vergessen. Gold ist eigentlich nutzlos und niemand braucht es. Das einzige was es für mich ist, ist eine Krisenwährung, die an Wert zulegt wenn sich Unsicherheit und Angst breit macht, Geld werde sein Wert verlieren. Und da bin ich dann auch ziemlich sicher, dass diese Gefahr alles andere als unreal ist. Doch zur Zeit besteht wohl eher ein Gap nach unten, wenn man die Preisentwiklung im Gold und die Inflation der letzten 12 Jahre vergleicht. Sollte der geschlossen werden, dann kanns ziemlich weit rutschen. Ich denke bis jetzt haben es die ZBs geschafft trotz Geldschwemmen eine Inflation zu verhindern. Wenn sie dies nun weiterhin schaffen. Tja, wie weiss ich auch nicht. Aber wer weiss das schon.Bin mir aber doch zu hohem Prozentsatz sicher, Gold hat seine Funktion als sicherer Hafen noch längst nicht eingebüsst und wird sich nach diesem crash wieder erholen und werde versuchen von den tiefen Preis auch noch was zu profitieren. Daher je günstiger, je attraktiver.
 
Bei der Börse sollte man aber nicht jeden Tag sein Vermögen auf eine von diese drei Möglichkeiten setzen, denn auf die Dauer verliert man. Deswegen ist es nicht möglich den Börsenverlauf konkret vorauszusagen um damit sein Vermögen langfristig zu vermehren, ich glaube da sind wir uns doch einig.
Man kann die Risiken versuchen abzuwiegen. Nicht jeden Tag aber im Ausblick auf kommende Monate. Ist halt auch etwas Spieltrieb dabei. Aber auch die Erfahrung, dass es sich lohnen kann, bei Einbrüchen oder Korrekturen auf der Käuferseite zu stehen und nicht auf der Verkäuferseite.Deine Strategie ist da wohl etwas anders.Aber ich mach dies ja nie mit all meinen Aktien. Nur die Gewichtung anpassen der Risikoeischätzung.Am günstigsten Aktien habe ich so gekauft. Manchmal die gleichen, die ich schon mal hatte.Der Schuss ging aber auch schon nach Hinten los. :mrgreen: Kaufe aber lieber Aktien,wenn etwas gefallen ist, als wenn es schon stark gestiegen ist und umgekehrt.Ich sehe halt grössere Risiken zur Zeit. Und zwar aufgrund der tiefen Zinsen, welche eben die Märkte verzerren. Du scheinst sie nicht zu sehen. Aber so ist doch das Anlegen von Geld eben Individuell.
 
Es ist genauso unmöglich den Börsenverlauf vorauszusagen, wie die Lottozahlen.
Ich weiss jetzt nicht, was ich darauf antworten könnte. Also lasse ich es.Wäre ich der Meinung es gäbe keine logischen Zusammenhänge, keine gegenseitige Einflüsse und alles wäre nur Zufall, würde ich wahrscheinlich hier nichts posten.
Sind ja nicht gegensätzliche Standpunkte. Kann ich ein Ereignis nicht vorhersehen, heisst dies nicht, dass die Folgen zufällig sind. Bsp. Ich konnte die Herabstufung der UBS nicht vorsehen. Der Kurseinbruch war (mit grösster Wahrscheinlichkeit) das Resultat dieser Aktion. Grosses Erdbeben in Kalifornien ... klare Folge: SREN geht runter. Die Folgen vieler fundamentaler Ereignisse auf die Börse dürften (mit hoher Wahrscheinlichket) vorhersehbar sein.Bleibt also die Frage: sind nun diese Ereignisse "rein zufällig", so wie die Lottozahlen?
 
Bleibt also die Frage: sind nun diese Ereignisse "rein zufällig", so wie die Lottozahlen?
Zufall, Schicksal, Glück, Höhere Macht, nenne es wie du willst, diese Gegebenheiten sind genauso wenig voraussagbar wie die Lottozahlen. Wo ich dir recht gebe, dass man versuchen kann auf eine jeweilige Aktionen mit einer Reaktion zu agieren, ob dies gelingt hängt jeweils vom Timing, Wissensvorsprung und der jeweiligen Risikotoleranz zusammen.Denn wie du richtigerweise auch erwähnst (mit grösster Wahrscheinlichkeit) und mit (mit hoher Wahrscheinlichkeit)! Ein geschickter Trader, kann aus solchen Ereignissen einen Gewinn erzielen, kann muss aber nicht, das sind die wichtigen Wörter, denn sobald ein Ereignis eingetroffen ist, stürzen sich die Millisekundenhändler wie Piranhas auf einen Köder, den nagen sie dann bis zum Knochen ab, für den normalen Anleger bleibt kein Stück Fleisch übrig.Übersetzt, die Kurse sind dann innert kürzester Zeit dem Ereignis angepasst.
 
Denn wie du richtigerweise auch erwähnst (mit grösster Wahrscheinlichkeit) und mit (mit hoher Wahrscheinlichkeit)! Ein geschickter Trader, kann aus solchen Ereignissen einen Gewinn erzielen, kann muss aber nicht, das sind die wichtigen Wörter, denn sobald ein Ereignis eingetroffen ist, stürzen sich die Millisekundenhändler wie Piranhas auf einen Köder, den nagen sie dann bis zum Knochen ab, für den normalen Anleger bleibt kein Stück Fleisch übrig.Übersetzt, die Kurse sind dann innert kürzester Zeit dem Ereignis angepasst.
Im Thread Trading Major Events haben wir übrigens das Thema schon mal ausführlich abgehandelt (der Beitrag von marcello ist immer noch lesenswert!). Meine Beobachtung war die (am Bsp. Fukushima), dass solche Events oft Stunden brauchen, um börsenwirksam zu werden.
 
Im Thread Trading Major Events haben wir übrigens das Thema schon mal ausführlich abgehandelt (der Beitrag von marcello ist immer noch lesenswert!). Meine Beobachtung war die (am Bsp. Fukushima), dass solche Events oft Stunden brauchen, um börsenwirksam zu werden.
Und oft sieht man eben auch nach der "Knee Jerk Reaction" einen Bounce zurück an den Ausgangspunkt um danach das ganze in geordneter Manier nochmals abzuarbeiten. Solange das nicht im Milisekundenbereich passiert kann man da sehr wohl noch entsprechend aggieren :eek:k:
 
Im Thread Trading Major Events haben wir übrigens das Thema schon mal ausführlich abgehandelt (der Beitrag von marcello ist immer noch lesenswert!). Meine Beobachtung war die (am Bsp. Fukushima), dass solche Events oft Stunden brauchen, um börsenwirksam zu werden.
Ich fand den Beitrag von marcello auch sehr informativ, auch deinen Zock betreffend Fukushima :eek:k: dein schlechtes Gewissen war meiner Meinung nach unbegründet, du hattest ja nichts mit dem Ereignis zu, du bist ein Händler der seinen Job gut machte. Dort ging es Stunden bis eine Versicherungsaktie sich dem Ereignis anpasste, das ist aber eher die Ausnahme, wenn das Ausmass des Ereignis nicht richtig einzuschätzen ist. Im Beispiel von marcello:
Wir sehen also an diesem Beispiel, dass wir mehr als 5 Minuten Zeit hatten uns das Statement richtig anzuschauen und dann entsprechend darauf zu reagieren.
Waren es noch fünf Minuten!Am 11.09.2001 rannte ich den Kursen in Sekunden Takt hintennach, bis ich entnervt aufgab und keine Kurse mehr gestellt wurden.Aber ich gebe zu da bin ich auch der falsche Ansprechpartner, ihr habt da das bessere Geschick.
 
Event in Aegypten: Wer macht eine Prognose zu ODHN?
Auch und obwohl sie dieses Jahr schon um fast 32% eingebrochen ist und vom Höchst über 94% verloren hat, ist diese Aktie ein reines Zockerpapier geworden, ich würde aufgrund der Ereignisse eher short als long gehen.Ich denke aber nicht das sie auf Grund dieser Ereignisse noch markant(er) einbricht.
 
Ich erkenne jedoch keine Euphorie im Markt, nicht mal eine grosse Aufregung oder Begeisterung
Das ist dann wohl Ansichtssache. Wo schaust du dann nach ob es eine Euphorie gibt am Markt? Beim Börsenflash vor der Tagesschau?
Der Dow Jones steht auf einem Allzeithoch und ist in den letzten drei Jahren über hundert Prozent gestiegen. Da ist doch schon eine gewisse Euphorie im Spiel. Das kann man nicht verleugnen.

Es ist aber doch irgendwie Ansichtssache. Auch ob die Aktien jetzt hoch sind. GloomBoom hat das gut geschildert.

Was bedeutet hoch, was ist hoch? Ein Haus mit 15 Stockwerken? Ein Mensch mit 2.05 m Grösse? Ein Brotpreis von CHF 5.00/kg?

=> Du merkst, worauf ich hinauswill... Hoch ist genauso wie tief relativ... Dies bedeutet es ist eine subjektive Meinung. Eine Meinung entsteht aus Erfahrungen, Wissen, Gefühlen, blabla... Mich interessiert deshalb nicht wirklich, OB du es als hoch einschätzt, sondern WARUM!! Das kann uns alle gemeinsam weiterbringen... Open your mind for other views!
Hoch ist definitiv relativ. Wir sind aber auch relativ hoch momentan :mrgreen:
Warum ich der Meinung bin, dass die Aktien hoch sind hat verschiedene Gründe. Einer hat das vorher hier sehr ausführlich beschrieben mit den Kennzahlen. Da gibt es eigentlich nicht mehr viel anzufügen. Sehr viele Aktien sind momentan stolz bewertet. Wenn jetzt ein Wirbelwind durch die Märkte blast, dann befinden wir uns nicht dort wo viele überlegte Investoren als Käufer auftreten weil die Aktien günstig bewertet sind. Das passiert erst viel viel tiefer.

Und was ich eben sagen will, es braucht nicht viel um die Stimmung ins wanken zu bringen. Da muss nur einer was von "excel" erzählen und schon haben wir den Käse :bravo:

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Es rufen halt noch sehr viele SELL und wenn sie dann BUY rufen, dann muss man sich verabschieden. Aber von diesem Zeitpunkt sind wir noch weit entfernt. Schau heute den Kommentar um 0830 vom Guru an, so sehen halt viele die Welt immer noch, nur schwarz. Die Unternehmensgewinne werden steigen und die Dividen-Rendite ist besser als bei Bonds. Es spricht weiterhin viel für Aktien und wir hatten eine schöne Korrektur und alle machten schon wieder in die Hose statt zu kaufen. Aber eben wie du sagst Ansichtsache

 
Die Unternehmensgewinne werden steigen und die Dividen-Rendite ist besser als bei Bonds. Es spricht weiterhin viel für Aktien und wir hatten eine schöne Korrektur und alle machten schon wieder in die Hose statt zu kaufen. Aber eben wie du sagst Ansichtsache
Welche Korrektur? Habe noch Anheuser Busch Inbrev gekauft (1. Tranche) von denen ich nicht mal genau weis wie man den Namen schreibt. Dazu meine Position Sygenta ergänzt. Reizen würden mich noch Swisscom schon rein wegen der Dividendenrendite. Aber ich kann einfach meine Bedenken noch nicht vollständig beiseitelegen ob sich Swisscom in diesem umstrittenen Markt behaupten kann. Die Konkurrenz ist riesig und hat sehr, sehr starke Vertreter. Aber ich muss auch sagen, dass ich nicht das Wissen habe zu beurteilen wie gut und wie stark Swisscom positioniert ist und ob sie ihre Position verteidigen kann oder ev. gar noch verbessern kann. Karat
 
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