Währungsreform: Weltuntergang oder Neuanfang?

Welt-Leitwährungen in der Geschichte:

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http://www.zerohedge.com/news/2014-02-0 ... 14-edition

 
Hallo zusammen :)Ich hätte mal eine Frage die mich brennend interessiert: Wir haben ja ein Schuldgeldsystem bei dem das Zirkulierende Geld zum Großteil auf Schulden basiert. Also eine Bank stellt einen Kredit aus und möchte auf der anderen Seite das Geld irgendwann wieder haben (entstanden ist also Geld + zugehörige Schulden). Ist dieses System denn der einzig mögliche Weg Geld zu schöpfen? Ist nicht die Zentralbank in der Lage Rohstoffe wie Gold einzukaufen und damit in Geld umzutauschen? Das wäre ja dann echte schuldfreie Geldschöpfung, da dieses ja durch einen Warenwert gedeckt ist. Wenn ja, welche Art von Rohstoffe kann die Zentralbank in Geld eintauschen? Wertvolle wie Gold, Diamant, etc..? Oder vielleicht sogar Dienstleistungen?Und noch eine weitere Frage hätte ich: Nehmen wir mal an in einem Schuldgeldsystem würde eine Bank pleite gehen die zuvor einen Kredit ausgestellt hat. Das Geld wurde ja emittiert und in die Wirtschaft gebracht. Nach der Pleite kann die Bank die Forderung aber nicht mehr eintreiben. Hat sich dann die Geldmenge ebenfalls erhöht, ohne dass dieser eine Schuld gegenübersteht? Das Geld zirkuliert ja und die Bank kann die Schuld nun nicht mehr eintreiben.... Oder habe ich hier einen Denkfehler?

 
Ist dieses System denn der einzig mögliche Weg Geld zu schöpfen?
Nein, ist es nicht. Geld kann zwar in unserem System nur durch Schulden entstehen aber es gibt auch andere Systeme.Namentlich ein Warengeldsystem, in dem Geld durch Leistung entsteht. Erntet der Bauer also mehr Kartoffeln, steigt entsprechend die Geldmenge.In so einem System würde jeweils die Geldmenge exakt der Wirtschaftsleistung entsprechen. Eine Zentralbank bräuchte es nicht mehr. Aufgabe des Staates wäre es, der Geldmenge entsprechend Münzen und Noten zu erzeugen.Ein Warengeldsystem hat den Vorteil der Preisstabilität. Es hat allerdings den Nachteil, dass in Zeiten, wo die Wirtschaft schlecht läuft auch die Geldmenge sinkt. Erntet der Bauer weniger Kartoffeln, entsteht dadurch weniger Geld.Weiterhin hat ein Warengeldsystem den Vor- oder Nachteil (welches von beiden, ist Ansichtssache), dass ein Leben auf Pump schwierig wird. Kredite würden dann nämlich ausschliesslich aus Sparkapital finanziert, Banken wären die Vermittler. Ist zu wenig Sparkapital vorhanden, um die Kreditnachfrage zu decken, steigen die Zinsen. Dadurch wird Sparen attraktiver, Schulden machen unattraktiver und irgend wo treffen sich beide bei einem Marktpreis für Zinsen. Gibt es zu viel Sparkapital, passiert natürlich das umgekehrte.
Nach der Pleite kann die Bank die Forderung aber nicht mehr eintreiben. Hat sich dann die Geldmenge ebenfalls erhöht, ohne dass dieser eine Schuld gegenübersteht? Das Geld zirkuliert ja und die Bank kann die Schuld nun nicht mehr eintreiben.... Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Grundsätzlich ist es so, dass mit Konkurs eines Schuldners die Schuld verschwindet und somit die Geldmenge sinkt.In Deinem Beispiel wäre die Forderung allerdings auf der Aktivseite der Bank und würde im Falle des Konkurses an die Gläubiger der Bank übergehen. Das heisst, dass die Schulden weiter existieren und die Firma den Kredit nun halt nicht mehr an die bankrotte Bank sondern an einen neuen Gläubiger abstottern muss.
 
Ist dieses System denn der einzig mögliche Weg Geld zu schöpfen?
Nein, ist es nicht. Geld kann zwar in unserem System nur durch Schulden entstehen aber es gibt auch andere Systeme.Namentlich ein Warengeldsystem, in dem Geld durch Leistung entsteht. Erntet der Bauer also mehr Kartoffeln, steigt entsprechend die Geldmenge.
Und da wir wissen, das der dümmste Bauer die grössten Kartoffeln hat, wird ein Warengeldsystem nie mehr entstehen. Dieses System würde uns in die Steinzeit zurück katapultieren, denn es entspricht im Gedankengut dem guten alten Tauschgeschäft, doch o`weh, dem der nichts zu tauschen hat.Das heisst, neue innovative Ideen, Forschungen, Erfindungen und Entdeckungen könnten wegen Mangel an Tauschgut nicht umgesetzt werden, sprich niemand könnte auf Kredit eine Idee umsetzen folge dessen würde der Fortschritt zusammenbrechen.
 
Das heisst, neue innovative Ideen, Forschungen, Erfindungen und Entdeckungen könnten wegen Mangel an Tauschgut nicht umgesetzt werden, sprich niemand könnte auf Kredit eine Idee umsetzen folge dessen würde der Fortschritt zusammenbrechen.
Natürlich könnten Kredite aufgenommen werden. Aber die Menge an möglichen Krediten wäre durch das vorhandene Sparkapital begrenzt. Anders ausgedrückt: Es kann nur Geld ausgeliehen werden, das bereits existiert. Entsprechend gäbe es Konkurrenz zwischen Kreditnehmern und nur die besten und aussichtsreichsten Unternehmungen bekämen einen Kredit. Eine Griechenlandrettung (bzw. Bankenrettung) wäre also z.B. nicht in diesem Umfang möglich gewesen.
 
Okay das ist verständlich. Aber ist nicht gerade auch in unserem System die EZB in de Lage wertvolle Rohstoffe in Geld zu tauschen? (Gold z.b.?) Also ohne Schuld wie im Warengeldsystem?

 
Du meinst, Geld drucken und damit Rohstoffe, Gold, Sachwerte kaufen?Klar funktioniert das. Zumindest so lange das Geld dann noch einen Wert hat. Sprich, es kommt darauf an, wie schnell und wie viel gedrucktes Geld man gegen Sachwerte eintauscht.Die Amis machen das ja erfolgreich seit Jahrzehnten: Sie drucken billig Dollars und tauschen die gegen T-Shrirts aus China und Öl aus Arabien ein. So lange die Gegenpartei nichts dagegen hat ihre Sachwerte gegen Papiergeld zu tauschen, sind auch beide Seiten glücklich damit.

 
«Was das Fed gemacht hat, ist bedenklich»John Taylor, Wirtschaftsprofessor der Universität Stanford, warnt im Interview mit der FuW vor den Folgen supertiefer Zinsen und plädiert für die Rückkehr zur traditionellen Geldpolitik.Rund um die Welt haben Investoren diese Woche gespannt das Debüt von Janet Yellen verfolgt. Die neue Präsidentin des Federal Reserve hat vor dem amerikanischen Kongress bekräftigt, dass sie an der ultralockeren Geldpolitik festhalten will. Wallstreet begrüsste sie dafür mit warmem Applaus. John Taylor jedoch äussert Bedenken. Der renommierte Ökonomieprofessor der Eliteuniversität Stanford ist der Erfinder der Taylor-Regel, einer einfachen Formel, an der sich Zen­tralbanken weltweit zur Bestimmung des optimalen Leitzinses orientieren.Je früher die Geldpolitik in den USA auf einen konventionellen, regelbasierten Kurs zurückkehre, desto besser sei das für die Stabilität der globalen Finanzmärkte und für die Erholung der Konjunktur, sagt Taylor. Er zieht überraschende Parallelen zu den Siebzigerjahren und hofft darauf, dass Yellen das Stimulusprogramm QE3 plangemäss beendet.http://www.fuw.ch/article/was-das-fed-g ... edenklich/

 
Die Amis machen das ja erfolgreich seit Jahrzehnten: Sie drucken billig Dollars und tauschen die gegen T-Shrirts aus China und Öl aus Arabien ein. So lange die Gegenpartei nichts dagegen hat ihre Sachwerte gegen Papiergeld zu tauschen, sind auch beide Seiten glücklich damit.
und genau das ist auch der Grund, das wir zwei Seggl auch keine nennenswerte Währungsreform erleben werden. vll. nicht mal unsere direkten Kinder. warum? China hat gerade erst angefangen und die Kameltreiber....wenn es hart auf hart kommt, liefern die in Zukunft dauerhaft Sonnenstrom. die ganze demokratisierung da oben im norden afrikas... kommt ja nicht zufällig, weil paar leute auf die straße gehen. das sind festangelegte fernziele. das ganze ist zu sehr ineinander verzahnt, als das es morgen nächste woche oder in 10 jahren eine hyperinflation geben wird. vergiss es. selbst den ollen ADAC wird es in 10 Jahren noch so geben, wies jetzt ist. weniger einfluss, aber genau das selbe spiel. die player sind nirgends auch nur im ansatz bereit für veränderung. alle futtertröge sind voll. veränderungen...? zu was denn.... es läuft doch.
 
[COLOR= #008000][Edit MF: Ursprünglich eigener Thread, von mir hierher verschoben][/COLOR]

Hallo

in diesem Thread soll über Fakten/Meinungen gesprochen werden, die Aufschluss darüber geben könnten in was für einer Jahreszeit des Kondratieffszyklus wir uns befinden. Was spricht für den Winter des alten Zyklus und was spricht für den Frühling, also den Beginn des neuen Zyklus.

pro Winter:

-Schulden wurden nicht abgebaut sondern weiter aufgebaut

-Dow Gold Ratio hat noch nicht das Niveau alter Marken erreicht die ein Wechsel der Zyklen signalisieren

-Immer noch hohe Niveaus und keine grosse Korrektur im Dow Jones Langzeitchart (Logarithmisch)

pro Frühling:

-Platzen Dotcom bis 2003 danach kurzer Anstieg bis 2007 dann Finanzkrise/ Kreditkrise/ Deflation. 2008 Fallen die amerikanischen Aktienindizies unter die Niveaus von 2003.

-Seither 5 jähriger Anstieg der Aktienkurse von "tiefem" sehr pessimistischen Niveau

-neues ATH im S&P und DJ und das nach 14 Jahren seit Winterbeginn

(gab es je neue ATH s in einem Kondratieff-Winter?)

-der 6 Kondratieffzyklus soll ja von Gesundheit und erneuerbaren Energien geprägt sein. diese Branchen gehörten die letzten beiden Jahre zu den Gewinnern (Biotech...)

-Rotation von Gold zu Aktien in 2012/2013 (zwar nicht von einem Tiefen Ratio Niveau aus , aber es hat stattgefunden)

 
Was spricht für den Winter des alten Zyklus und was spricht für den Frühling, also den Beginn des neuen Zyklus.
Ich definiere den Winter wie folgt:

Die Aufgabe des Winters besteht in der Bereinigung. Rezessionen, Konkurse, Platzen von Blasen und faulen Krediten prägen das Bild dieser düsteren Jahre.Wer Aktien auf Kredit gekauft hatte, muss nun zwangsverkaufen und steht mit Schulden da. Schulden müssen bezahlt werden, der Konsum wird entsprechend eingeschränkt.Dies führt dazu, dass die Wirtschaft weniger Gewinne erwirtschaftet und Arbeitsplätzestreicht, was den Teufelskreis weiter verstärkt. Abspecken ist angesagt. Bei Firmen wie den Privaten.
Quelle: siehe das PDF in meiner Signatur
Was diesen Winter von allen vorangegangenen unterscheidet ist, dass wir zum ersten mal in der Geschichte eine ungedeckte Papierwährung haben und somit die Möglichkeit, jegliche deflationäre Tendenz mit entsprechendem Helikopter-Geld zuzuschütten. Schulden müssen also nicht mehr durch Sparsamkeit oder Konkurs vernichtet werden sondern können auch durch Papierwährung nominal bezahlt werden.

Das heisst, dass es - aus meiner Sicht - weder 2002 noch 2008 zu einer echten Bereinigung kam, denn immer war relativ schnell die Zentralbank zur Stelle und hat die betroffenen Firmen mit neuem Geld "gerettet". 2001 war das Greenspan, 2009 Bernanke.

Ich habe das hier sehr ausführlich beschrieben. Ich empfehle, dieses Posting zu lesen und auch die folgende Diskussion. ist ganz spannend!

Kleiner Auszug:

Greenspan hat die Rezession 2001 mit der Notenpresse bekämpft und somit eine weitaus grössere Schuldenblase geschaffen, die 2008 geplatzt ist.

Auf die platzende Schuldenblase 2008 haben die Zentralbanken mit nochmals höheren Schulden geantwortet.

Die Frage die sich nun stellt und wo sich unsere Ansichten trennen lautet: Ist mit dieser neuen Bekämpfung der Schuldenkrise durch noch mehr Schulden das Problem gelöst oder wird hier nur die Dose weiter die Strasse runtergekickt und irgend wann in den nächsten Jahren platzt auch diese neue, grössere Blase?

Ich werde es nie beweisen können. Aber ich behaupte:

Hätte Greenspan im Jahr 2000 die Rezession zugelassen und nicht mit der Notenpresse "bekämpft", hätten wir bis 2002/03 eine grosse Rezession im Stil 1980/81 gekriegt aber danach wären die Altlasten weg gewesen. Es wäre in der Folge weder zur Immobilienblase noch zur Finanzkrise 2008 gekommen. Entsprechend wären heute auch keine QE-Programme nötig, Irland hätte keine €30 Mrd. Schulden und wir wären in einem nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung.

Und ja: Hätte Bernanke 2008 die Krise nicht mit der Notenpresse bekämpft, wäre es zur Depression gekommen und die würde uns vielleicht heute noch beschäftigen. Aber auch hier: Irgend wann sind die Altlasten bereinigt und dann kann ein neuer Boom beginnen.

Aber wie wir wissen hat Bernanke die Krise mit der Notenpresse bekämpft. Und diesmal sitzen auch die anderen Zentralbanken sowie die Staaten mit im Boot. Die Altlasten haben sich gegenüber 2008 verdoppelt bis verdreifacht. Was also wird passieren, wenn diese neue, grössere Blase platzt? Wer rettet dann die Staaten? Basteln wie dann an einer neuen, noch grösseren Blase? Oder platzt die Blase gar nicht, weil die Wirtschaft diesmal ohne vorangegangene Bereinigung gleich in den nächsten Boom durchstartet?
Zu Deinen Fragen:
(gab es je neue ATH s in einem Kondratieff-Winter?)
Nein, gab es natürlich nie. Es gab aber auch noch nie eine Situation, wo innerhalb eines Winters die Geldmenge verdreifacht werden konnte!

-Rotation von Gold zu Aktien in 2012/2013 (zwar nicht von einem Tiefen Ratio Niveau aus , aber es hat stattgefunden)
Das wäre noch genauer zu untersuchen: Auch während der letzten Goldpreis-Hausse von 1971-1981 von $35 auf $830/oz gab es eine Bärenmarkt-Phase um 1974 mit einem Absturz des Goldpreises von rund $200 auf $100. Heute wird diese Korrekturphase meist ignoriert, obschon sie den Goldbugs damals sicher zu schaffen gemacht hat.Des weiteren ist auch noch nicht klar, welche Kräfte am Goldpreisverfall 2013 gewirkt haben und aus welchem Grund.

Siehe hierzu: http://www.cash.ch/comment/555829#comment-555829

 
Die Aufgabe des Winters besteht in der Bereinigung. Rezessionen, Konkurse, Platzen von Blasen und faulen Krediten prägen das Bild dieser düsteren Jahre

naja, aber das hatten wir doch schon "teilweise" in der Finanzkrise 2008. in 2008 wurde schon ordentlich eliminiert was 2003 noch verzögert wurde.

Vielleicht wird der Rest durch den neuen Zyklus durchgeschleppt, oder zusätzlich durch die schleichende Enteignung abgebaut.

Das wäre noch genauer zu untersuchen: Auch während der letzten Goldpreis-Hausse von 1971-1981 von $35 auf $830/oz gab es eine Bärenmarkt-Phase um 1974 mit einem Absturz des Goldpreises von rund $200 auf $100

Ich habe mal eben nachgeschaut...in der Zeit von 1973-1975 hat sich der S und P auch halbiert. gleich wie der Goldpreis!

in 2013 ist aber Gold 30 % gefallen und Aktien 30% gestiegen. Was eher für eine Umschichtung (Rotation) spricht.

also nicht vergleichbar mit 1974.

 
naja, aber das hatten wir doch schon "teilweise" in der Finanzkrise 2008. in 2008 wurde schon ordentlich eliminiert was 2003 noch verzögert wurde.
Einverstanden. Aber das betrifft nur einzelne Branchen. Im Gesamtsystem gab es aber keine Bereinigung. Im Gegenteil:
2000-2002: Überkapazitäten in der dotcom Industrie wurden abgebaut. Da gingen viele Firmen (schlussendlich sogar Worldcom) Pleite und eine Bereinigung fand statt. Schaden: ca. $760 Mrd. Zu einer Rezession kam es aber dennoch nicht, weil die Fed zwecks Schadensbegrenzung $3600 Mrd. in die Märkte gepumpt hat. Du erinnerst Dich z.B. an die 0%-Car-Leasings und den Immobilienboom.

2008-: Die Immobilienblase, die ab 2002 aufgeblasen wurde ist geplatzt. Bereinigung gab es also bei den Immobilien. Nicht jedoch bei den Kreditvergebenden Banken. Und um die übrige Wirtschaft nicht zu Schaden kommen zu lassen, hat die Fed 13'600 Mrd. in die Finanzmärkte gepumpt.

Zusammenfassend will ich auf folgendes hinaus:

Ein Schaden von 760 Mrd wurde mit 3600 Pumpenkohle zugeschüttet und daraus die Immobilienblase aufgebaut.

Die Immobilenblase Blase von 3600 Mrd wurde mit 13'600 Mrd zugeschüttet und daraus die Anleihenblase aufgebaut in der wir heute leben.

Zukunft:

Die Anleihenblase von 13'600 Mrd. (mittlerweile eher mehr) wird ... - tja was? auch platzen, wie die dotcom- und Immo-blase vor ihr? Oder wird diesmal gar nichts passieren, weil die Fed ja diesmal alles besser im Griff hat?

2000 hat Greenspan die dotcom-Blase zwar erkannt, aber sich der Hoffnung hingegeben, es könnte durch sanfte Steuerung der Fed zu einem "Soft-Landing" kommen. Hat nicht geklappt.

2008 hat Bernanke die Immo-Blase nicht erkannt und konnte deshalb auch kein Soft-Landing versuchen.

2014 ist die Anleiheblase erkannt. Auch jetzt versucht man wieder ein Soft-Landing, auch wenn das neu "Tapering" heisst.

Vielleicht wird der Rest durch den neuen Zyklus durchgeschleppt, oder zusätzlich durch die schleichende Enteignung abgebaut.
Möglich, wenn auch unwahrscheinlich: Exakt dasselbe hat uns die Fed auch 1999 gesagt. Kurz: "Die Aktienpreise sind übertrieben hoch aber es muss deshalb keinen Crash geben. Die Preise werden einfach stagnieren, bis die Realwirtschaft aufgeholt hat".Oder mit Kostolanys Hund ausgedrückt: Der Hund ist vorausgelaufen und merkt das jetzt. Er läuft nun aber nicht zum Herrchen zurück sondern bleibt stehen und wartet bis das Herrchen bei ihm ist.

Ich habe mal eben nachgeschaut...in der Zeit von 1973-1975 hat sich der S und P auch halbiert. gleich wie der Goldpreis!

in 2013 ist aber Gold 30 % gefallen und Aktien 30% gestiegen. Was eher für eine Umschichtung (Rotation) spricht.

also nicht vergleichbar mit 1974.
Richtig. Um so mehr gibt es jetzt Druck von oben auf den Aktienpreis und von unten auf den Goldpreis ;)
 
könntest du mir bitte erklären was du unter der Anleihenblase verstehst? in 2012/2013 war doch von einer Umschichtung der Anleihen zu Aktien die Rede.Anleihen sind wegen der niedrigen Zinsen nicht mehr gefragt, wie soll dann ein Blase entstehen?

 
könntest du mir bitte erklären was du unter der Anleihenblase verstehst?
Nenne es alternativ Geldblase oder Schuldenblase. Der Grossteil der neu gedruckten Billionen ist in Anleihen geflossen. Deshalb "Anleihenblase". Aber Schuldenblase wäre am genauesten.
 
könntest du mir bitte erklären was du unter der Anleihenblase verstehst?
grundsätzlich sollte man mal wissen: man kann NICHT nicht investiert sein.wenn du aus aktien gehst, muss das geld irgendwo hin. im dümmsten fall aufs tagesgeld. oder gehstin währungen, oder in gold. oder. oder. oder. diese rotationen kann man gut erkennen.die letzte zeit sind mangels alternativen anleihen verschiedener art gut nachgefragt worden... bei mancher firmenanleihe fragt man sich schon wie das auf dauer gut gehen soll. blase?oder woher Amerika über 3 Prozent für seine staatsanleichen verdienen soll, ist auch so eine Frage.
 
man kann NICHT nicht investiert sein.
Sehe ich nicht so: Dann bist Du nämlich in Euro oder Franken oder Dollar investiert (Cash). Oder hast das Geld einer hoffentlich vertrauenswürdigen Bank geliehen (Festgeld, Sparkonto). Du bist also immer irgendwo investiert.Es sei denn, Du haust Dein Geld auf den Putz. Wo nix iss kann auch nix verloren gehen.