Gut wenn Dir der Ausdruck "Krankheit Verursacherprinzip" zu einfach ist, so nenne ich es einfach "Verlust des Solidaritätsgedankens". Genau das, was Du hier ansprichst ist doch das Resultat davon. Es wird jeder Furz auf den Verursacher untersucht und versucht, diesem dann die eventuell entstandenen oder noch schlimmer die vermuteten (!) zukünftigen Kosten aufzuhalsen.Ich finde Solidarität wichtig, das ist aber keine Einbahnstrasse! Wäre es nicht auch Sache "der Jungen" dafür zu sorgen, dass der Karren wieder aufs Gleis kommt? Aber nein, im Gegenteil, sie spielen seit Jahren das Spiel "der Kongress tanzt". Alles haben, subito, ist doch das Credo. Oder was meinst Du, weshalb die Schlange vor jedem i-Lokal jedes Mal länger wird, wenn wieder ein "unbedingt haben Ding" auf den Markt geworfen wird.Gibt es eigentlich ein Recht darauf, dass es den Jungen besser geht als den Alten????? Und wenn ja, wie wird das begründet. Ich mag es jedem gönnen (und nebenbei haben wir schon vielen in Not gerne geholfen) wenn es ihm gut geht. Aber eine verdammte Pflicht darauf, auf den eigenen guten Lebensstandard zu verzichten, damit irgend jemand sich den neusten i-Pod kaufen kann, nein, kommt nicht in Frage. Und in Sachen "Alterung der Gesellschaft": Diese "Alten" haben ein Leben lang gearbeitet und die meisten davon haben gespart. Z.B. in den Pensionskassen, AHV, ALV, 3.Säule, Hypotheken-Abzahlung usw. usw. Meinst Du wirklich, dass dies "Alten" nun irgend eine Schuld gegenüber "den Jungen" (von welchem Alterssegment reden wir hier eigentlich und ab wann gehören diese auch zu den "Alten").