Währungsreform: Weltuntergang oder Neuanfang?

Den Dollar z.B. den gibt es schon seit….hmmm…..ca.1690. Der Goldstandart wurde 1971 aufgegeben.
Na ja, der Dollar durchlief schon ein paar Anpassungen:Bis 1913 war er US Staatsgeld und zu 100% mit Gold gedeckt zu $20.67/oz.1913 wurde die Fed gegründet und aus dem Staats-Dollar wurde die Federal Reserve note.1937 wurde der Dollar von FDR um fast die Hälfte abgewertet. Von 20.67/oz auf 35/oz. Nach Bretton Woods war der Dollar auch nicht mehr zu 100% gedeckt sondern graduell immer weniger. Grund: Die Geldmenge stieg stärker als die Goldmenge und die USA liefen nicht zu letzt wegen des Korea- und Vietnamkrieges immer mehr in ein Handelsdefizit.Dann die komplette Abkopplung von Gold am 15. August 1971Über die Zahl "70-80 Jahre" kann man streiten. Sie ist höchstens eine ungefähre Grössenordnung. Als grobe Faustregel: Staatsschulden verdoppeln sich etwa alle 8 Jahre. 80 Jahre wären demnach 10 Verdoppelungen oder eine Vertausendfachung der Staatsschulden. Das ist dann meist ein Punkt, der als ungesund zu bezeichnen ist. Es ist auch ein Punkt, wo immer mehr Menschen klar wird, dass die Schulden nicht mehr durch Sparen und Arbeit zu bezahlen sein werden, was dann in der Folge zu einem Vertrauensverlust in die Währung führt.Wenn wir zu 1937 (dem Datum der letzten offiziellen grossen Abwertung) 70-80 Jahre hinzuzählen, landen wir etwa in der Gegenwart. Viele rechnen auch mit 60-70 Jahren. Schlussendlich ist die Lebensspanne eines Zinsbasierten Schuldgeldsystems auch von der Höhe der Zinsen abhängig. Je höher die Zinsen um so stärker steigt die Zinskurve und um so geringer die Lebensdauer des Systems.Wir können heute ja beobachten, dass die Zentralbanken die Zinsen praktisch auf Null absenken, um die Steigung der Schuldenkurve zu verlangsamen. Klappen wird das nicht, die Kurve steigt ja dennoch weiter. Nur halt langsamer.Evtl. wird Jannet Yellen die Zinsen ins Negative drücken. Zumindest hat sie diese Idee 2010 schon mal geäussert. Theoretisch müsste es dann funktionieren, die Schuldenkurve langsam nach unten zu fahren. Allerdings müssten da die Gläubiger mitmachen und ausserdem würde das Jahrzehnte dauern.
 
Hier kann ich diesen Satz auf die vorherigen Postings beziehen denn, es zeigt sich immer mehr die Entsolidarisierung durch diese Zeitkrankheit. Dazu hat auch beigetragen, dass wir in der schönen Zeit der unlimitierten Datenaufschlüsselung leben. Hilft sehr dabei den Verursacher beim Nachbarn zu finden.... hier spezifisch bei den "Alten". Aber jeder kann leicht feststellen, dass diese "ich nicht du auch - Haltung" sich in keinster Weise nur auf "die Alten" sondern auf alle und jeden druchsetzt. Ob dies wirklich erstrebenswert ist :?:
Nun es gibt einfach die Tatsachen, wie die Alterung der Gesellschaft, die statistische Verteilung der Vermögen nach Altersgruppen, die Kostenspirale bei den Krankenkassen nach Altersgruppen, die Auszahlungen von Renten in Bezug auf die angesparten Vermögen der Bezüger und ihre Lebenserwartung... usw. Man kann dies alles hochrechnen auf die Zukunft, was natürlich nie die reale Zukunft trifft. Aber das sich hier ein gesellschaftliches Problem abzeichnet, dazu braucht es keine Lupe. Es geht auch nicht um Zuweisung von Schuld oder um Verursacherprinzip. Es wird einfach darum gehen einen bezahlbaren und gerechten Weg zu finden, diese Diskrepanz zu steuern, wenn noch zwei Leute arbeiten im Verhältnis zu einem Rentner.Die Solidarität der Senioren mit der jüngeren Generation wird hier gefragt sein, wenn man dies demokratisch lösen will. So eine Situation ist ja auch neu. Die Geburtenstarken Jahrgänge der 50er sind ja noch am arbeiten. Doch gehen sie demnächst in Pension.Also das Problem abzutun unter dem Begriff "Krankheit Verursacherprinzip" scheint mir dann eine Verniedlichung dieses Wandels, der kommen wird. Auch ohne WR oder wirtschaftlichen Problemen, tut sich hier ein finanzieller Graben auf. Soviel Wahrsagerei traue ich mir zu. Ich werde übrigens selber zu den Alten gehören, die dann, was für Folgen auch immer, zu tragen haben werden.
Gut wenn Dir der Ausdruck "Krankheit Verursacherprinzip" zu einfach ist, so nenne ich es einfach "Verlust des Solidaritätsgedankens". Genau das, was Du hier ansprichst ist doch das Resultat davon. Es wird jeder Furz auf den Verursacher untersucht und versucht, diesem dann die eventuell entstandenen oder noch schlimmer die vermuteten (!) zukünftigen Kosten aufzuhalsen. Ich finde Solidarität wichtig, das ist aber keine Einbahnstrasse! Wäre es nicht auch Sache "der Jungen" dafür zu sorgen, dass der Karren wieder aufs Gleis kommt? Aber nein, im Gegenteil, sie spielen seit Jahren das Spiel "der Kongress tanzt". Alles haben, subito, ist doch das Credo. Oder was meinst Du, weshalb die Schlange vor jedem i-Lokal jedes Mal länger wird, wenn wieder ein "unbedingt haben Ding" auf den Markt geworfen wird.Gibt es eigentlich ein Recht darauf, dass es den Jungen besser geht als den Alten????? Und wenn ja, wie wird das begründet. Ich mag es jedem gönnen (und nebenbei haben wir schon vielen in Not gerne geholfen) wenn es ihm gut geht. Aber eine verdammte Pflicht darauf, auf den eigenen guten Lebensstandard zu verzichten, damit irgend jemand sich den neusten i-Pod kaufen kann, nein, kommt nicht in Frage. Und in Sachen "Alterung der Gesellschaft": Diese "Alten" haben ein Leben lang gearbeitet und die meisten davon haben gespart. Z.B. in den Pensionskassen, AHV, ALV, 3.Säule, Hypotheken-Abzahlung usw. usw. Meinst Du wirklich, dass dies "Alten" nun irgend eine Schuld gegenüber "den Jungen" (von welchem Alterssegment reden wir hier eigentlich und ab wann gehören diese auch zu den "Alten").Sorry, meine Eltern, die Eltern meiner Frau und wir haben und hatten nie irgendwelche Schulden. Wir hatten nie einen Kredit nötig. Wir haben nie irgendwelche Staatsunterstützung erhalten. Selbst tausende aus dem eigenen Sack in die Weiterbildung gesteckt, damit wir den Ansprüchen der Gesellschaft genügten. Wir haben immer alle Steuern bezahlt, alle Krankenkassenbeiträge (nebenbei, unsere Gesundheitskosten haben bis heute glücklicherweise die KK nie belastet, im Gegenteil), Vignetten, Wasser, Strom und und und..Irgendwie, geht es mir gewaltig auf den S..., wenn hier die "Alten" immer in einen Topf geworfen werden. Es gibt einen gewaltigen Unterschied. Die Kredititis hat erst angefangen, als ich schon lange mitten im Berufsleben stand. Und davon profitiert haben wir bestenfalls indirekt.
 
Die Kredititis hat erst angefangen, als ich schon lange mitten im Berufsleben stand. Und davon profitiert haben wir bestenfalls indirekt.
Die Frage ist doch: Wenn die Schulden dieser Welt alles in allem rund 100 Billionen Dollar betragen, wem schuldet die Welt dann dieses Geld? Den Marsianern?Natürlich nicht. Wir schulden es uns selbst. Oder genauer: Die unteren 80% der Menschen schulden es den oberen 10% (oder so).Mit anderen Worten hat unsere Generation und die unserer Eltern (also jene, die ab 1950 an der Macht waren) nicht über ihre Verhältnisse gelebt, das Geld aber extrem ungerecht verteilt. Und diese ungerechte Verteilung geht weiter und führt dazu, dass der Mittelstand (der ja sowohl die armen Arbeitslosen als auch die reichen Arbeitslosen finanzieren muss) immer weiter ausdünnt.Die Generation unserer Kinder bekommt also drei Probleme:1. Es sind zu wenige: Der Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung (16-65 jährige) sinkt.2. Der Mittelstand dünnt aus. In den USA ist der Anteil der arbeitsfähigen, die einen Job haben auf 58% gesunken.3. Sie müssen die Zinsen auf den Schulden/Vermögen erarbeiten.Beispiel USA: Bevölkerung 317 Mio., davon sind 245 Mio. im arbeitsfähigen Alter zwischen 16-65.Effektiv arbeiten nur 143 Mio., Tendenz sinkend. (Quelle)Von diesen 143 Mio. Menschen, die einen Job haben verdienen 40% weniger als $20'000 pro Jahr und 65% weniger als $40'000/Jahr (Quelle)Da stellt sich also schon die Frage, wie die drei Punkte oben erfüllt werden sollen, wenn sich die Problematik noch weiter verschärft - und genau darauf deutet alles hin:Der Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung nimmt ab, der Anteil jener, die davon einen Job haben, nimmt ab und die Schulden und Zinsen steigen unabsehbar.Wenn wir also mal annehmen, dass es in Zukunft noch unmöglicher sein wird als heute, diese drei Punkte zu erfüllen, stellt sich zwangsläufig die Frage nach den Prioritäten. Und da liegen meiner Meinung nach die Punkte 1 und 2 ganz vorne: Die Arbeiter müssen in erster Linie sich selbst, die Jungen und Alten sowie die nicht-arbeitenden ernähren.Die Bedienung der Zinsen (Punkt 3) hat entsprechend niedrigere Priorität.In diesem Thread zweifelt auch niemand an, dass die Punkte 1 und 2 die wichtigen sind. Wir diskutieren hier eigentlich nur darüber, wie man mit Punkt 3 umgehen soll, der immerhin 40% der erarbeiteten Leistung auffrisst. Eine Währungsreform als Radikallösung würde Punkt 3 völlig auffressen und somit mehr Geld für Punkte 1 und 2 freisetzen.Ein Schuldenschnitt entsprechend in Relation zu seiner Höhe (seien es 10%, 20% oder 50%).Wir können auch darüber diskutieren, wie die Welt aussehen würde, wenn man Punkt 3 voll erfüllen würde. Könnte vielleicht klappen. Dann aber nur mit extremer Einschränkung im Wohlstand der unteren 80% der Bevölkerung. Ich fürchte aber, dass dann bald Blut auf den Strassen fliessen würde. Nicht selten in der Geschichte sind ja Kriege und Revolutionen in Finanzkrisen geboren worden. Was also spricht dagegen, dass wir diesen Schnitt geordnet und friedlich durchziehen und nicht warten, bis das System von alleine, unkontrolliert kollabiert?
 
Gut wenn Dir der Ausdruck "Krankheit Verursacherprinzip" zu einfach ist, so nenne ich es einfach "Verlust des Solidaritätsgedankens". Genau das, was Du hier ansprichst ist doch das Resultat davon. Es wird jeder Furz auf den Verursacher untersucht und versucht, diesem dann die eventuell entstandenen oder noch schlimmer die vermuteten (!) zukünftigen Kosten aufzuhalsen.Ich finde Solidarität wichtig, das ist aber keine Einbahnstrasse! Wäre es nicht auch Sache "der Jungen" dafür zu sorgen, dass der Karren wieder aufs Gleis kommt? Aber nein, im Gegenteil, sie spielen seit Jahren das Spiel "der Kongress tanzt". Alles haben, subito, ist doch das Credo. Oder was meinst Du, weshalb die Schlange vor jedem i-Lokal jedes Mal länger wird, wenn wieder ein "unbedingt haben Ding" auf den Markt geworfen wird.Gibt es eigentlich ein Recht darauf, dass es den Jungen besser geht als den Alten????? Und wenn ja, wie wird das begründet. Ich mag es jedem gönnen (und nebenbei haben wir schon vielen in Not gerne geholfen) wenn es ihm gut geht. Aber eine verdammte Pflicht darauf, auf den eigenen guten Lebensstandard zu verzichten, damit irgend jemand sich den neusten i-Pod kaufen kann, nein, kommt nicht in Frage. Und in Sachen "Alterung der Gesellschaft": Diese "Alten" haben ein Leben lang gearbeitet und die meisten davon haben gespart. Z.B. in den Pensionskassen, AHV, ALV, 3.Säule, Hypotheken-Abzahlung usw. usw. Meinst Du wirklich, dass dies "Alten" nun irgend eine Schuld gegenüber "den Jungen" (von welchem Alterssegment reden wir hier eigentlich und ab wann gehören diese auch zu den "Alten").
Also wie sollen denn die Jungen den Laden am laufen halten? Die können ja auch nix dafür, für die Demografie und die gestiegene Lebenserwartung und die angehäuften Staatsschulden. In den nächsten 12 Jahren rollt eine Welle von neu-Pensionierten auf die westlichen Länder zu. Die Babyboomer der 50erJahre. Übrigens beim konsumieren, z.B. der neusten i-Phones etc., fliesst ja ein Teil dieses Geldes als Mehrwertsteuern direkt an den Staat. Dann bezahlt dies Geld Löhne, wovon wiederum ein Teil in die AHV und Pensionskassen fliesst, dann werden die Gewinne der Firmen besteuert, usw. Also nichts gegen deine Konsumkritik. Aber der Konsum ist halt gleichzeitig eine wichtige Stütze des ganzen Systemes.Die Garantie auf Sicherung des jetzigen Standarts, wer gibt denn die? Der Umwandlunssatz steht bei den Renten bei ca, 6,9% und es ist umstritten ob dies der gestiegenen Lebenserwartung, der Demografie und den tiefen Zinsen gerecht wird.Ein Teil der PK Gelder ist eben in Staatsanleihen angelegt. Sollte also eine Entschuldung über inflationierung oder Schuldenschnitt oder WR stattfinden so würden die Renten massiv reduziert werden müssen, weil das angesparte Geld schrumpfen würde. Auch dafür kann niemand was. Aber es würde einfach eine andere Realität entstehen.Geniesse es, wenn du jetzt zu den Pensionierten gehörst, die eine Schweizer AHV und Pension beziehen und krankenversichert bist zu den jetzigen Bedingungen. Dann gehörst du historisch gesehen wohl zu der priviligiertesten Schicht von Pensionierten, die es je gab. Z.B. eine Verwandte von mir die war Kindergartenlehrerin. Die bekommt ca. 7000.-SFr. im Monat AHV und Pension. Wenn man dies einem Deutschen/Franzosen oder sonst wem erzählt, dann kann der dies kaum glauben.
 
Die Generation unserer Kinder bekommt also drei Probleme:1. Es sind zu wenige: Der Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung (16-65 jährige) sinkt.
Ein grundsätzlicher Denkfehler. Denn die Bevölkerung nimmt zu. Weltweit gesehen.......... Die Frage ist nur, arbeiten die "Überschüsse" auch für uns hier im Westen oder generieren sie lieber ihren eigenen Wohlstand vor Ort.
 
Wenn 1 Arbeiter mit einer Maschine heute soviel leistet wie 4 Arbeiter früher, können doch heute 3 Arbeiter einen Pensionierten finanzieren für das es früher 12 aktive brauchte...

 
Also wie sollen denn die Jungen den Laden am laufen halten? Die können ja auch nix dafür, für die Demografie und die gestiegene Lebenserwartung und die angehäuften Staatsschulden. In den nächsten 12 Jahren rollt eine Welle von neu-Pensionierten auf die westlichen Länder zu. Die Babyboomer der 50erJahre.
Probleme mussten immer von der aktiven Bevölkerung gelöste werden. So wird es auch dieses Mal sein. Irgendwie scheint mir das Mitleid mit "den Jungen" etwas übertrieben. Bis heute war es immer so, dass die jungen Generationen genau wussten, was gut und was schlecht ist. Also, lasst sie einfach an die Arbeit. Da die Entsolidarisierung scheinbar nun das neue Credo ist, so soll es halt sein. Wie gesagt, das Pendel schlägt immer aus bis zum Scheitelpunkt. Und ich bin sicher es ist nicht weit davon entfernt.

Übrigens beim konsumieren, z.B. der neusten i-Phones etc., fliesst ja ein Teil dieses Geldes als Mehrwertsteuern direkt an den Staat. Dann bezahlt dies Geld Löhne, wovon wiederum ein Teil in die AHV und Pensionskassen fliesst, dann werden die Gewinne der Firmen besteuert, usw. Also nichts gegen deine Konsumkritik. Aber der Konsum ist halt gleichzeitig eine wichtige Stütze des ganzen Systemes.
Aber ja, aber ja. Konsum ist wichtig. Aber die Frage ist, muss Konsum generell mittels Krediten finanziert werden. Das ist doch der lic.oec. Wahnsinn der noch immer gepredigt wird (es gibt wenigstens schon einige Wirtschaftweise, welche gemerkt haben, dass damit das Auto an die Wand fährt). Es gibt auch ein Wirtschaftswachstum, das auf Nachhaltigkeit beruht. Etwas langsamer, aber dafür ohne diese Excesse. Also muss jedes i-Dings unbedingt sofort gekauft werden, selbst wenn man es sich eigentlich nicht leisten kann? Sorry, aber diese Schiene kann mir keiner als richtig verkaufen.

Die Garantie auf Sicherung des jetzigen Standarts, wer gibt denn die? Der Umwandlunssatz steht bei den Renten bei ca, 6,9% und es ist umstritten ob dies der gestiegenen Lebenserwartung, der Demografie und den tiefen Zinsen gerecht wird.

Ein Teil der PK Gelder ist eben in Staatsanleihen angelegt. Sollte also eine Entschuldung über inflationierung oder Schuldenschnitt oder WR stattfinden so würden die Renten massiv reduziert werden müssen, weil das angesparte Geld schrumpfen würde. Auch dafür kann niemand was. Aber es würde einfach eine andere Realität entstehen.

Geniesse es, wenn du jetzt zu den Pensionierten gehörst, die eine Schweizer AHV und Pension beziehen und krankenversichert bist zu den jetzigen Bedingungen. Dann gehörst du historisch gesehen wohl zu der priviligiertesten Schicht von Pensionierten, die es je gab. Z.B. eine Verwandte von mir die war Kindergartenlehrerin. Die bekommt ca. 7000.-SFr. im Monat AHV und Pension. Wenn man dies einem Deutschen/Franzosen oder sonst wem erzählt, dann kann der dies kaum glauben.
Garantien gab es noch nie, weder für Alte noch für Junge. Dass eine WR oder was auch immer nur die einfachere Bevölkerung so richtig treffen würde ist klar. Denn die Geldelite hat sich schon immer geschützt wie Zypern und Griechenland wieder beispielhaft zeigen. Diese kommen erst in der nächsten Revolution an die Kasse.
Der Punkt ist einfach: Unsere Generation konnte noch ihre Bedürfnisse managen, äh damals sagte man noch :"Ich leiste mir nur das, was ich auch bezahlen kann". Damit ist eine Generation gut gefahren und die Konjunktur war bestens im Schuss. Abzahlungsgeschäfte gab es damals auch schon, aber der Gesetzgeber hat nach kurzer Zeit die Auswüchse bekämpft. Dass darauf das Kleinkreditwesen ausgebaut und zum Unwesen wurde, haben wir bestimmten Kreisen in der Politik zu verdanken. Dann kamen die St.Galler und machten den nächsten Generationen weis, dass sie ein Anrecht darauf hätten, alles jederzeit und subito bekommen zu dürfen. Denn diese St.Galler waren überzeugte Täter....sie standen ja am Ende der Strecke wo die Gewinne dann anfielen.

Na ja, irgendwann werden die Kanonen wieder donnern. Früher oder später. Ob es dann die Jungen sind, welch hinter den Kanonen stehen, oder vorn dran wird sich weisen.

 
Wenn 1 Arbeiter mit einer Maschine heute soviel leistet wie 4 Arbeiter früher, können doch heute 3 Arbeiter einen Pensionierten finanzieren für das es früher 12 aktive brauchte...
Genau so isses. Das nennt man dann Produktivitätssteigerung.Auch wenn dieses Zahlenbeispiel ein bisschen hinkt, da es ja auch Arbeiter braucht, um die Maschine und die Energie zu erzeugen. Wir haben dann vielleicht 3:1 und nicht 4:1 aber das sei mal vernachlässigt.Genau aus dem Grund bin ich auch davon überzeugt, dass es den zahlenmässig weniger arbeitenden in 20 oder 30 Jahren gelingen wird, die Transferleistungen zu erwirtschaften. Bis dahin dürfte sich die Produktiviät nämlich nochmals verdoppelt haben.Einziger Wermutstropfen sind die Zinsen, die schneller steigen als die Produktivität und die entsprechend das ganze Wirtschaftswachstum vereinnahmt, wenn wir dem keinen Riegel schieben.
 
@melchior: http://www.blick.ch/news/politik/und-wa ... 37463.html und wenn wir dann noch hinzuziehen, dass die Profitmaximierung im Zentrum steht. Sogar +30 demnächst zum alten Eisen gehört. Bin ich generell nicht so optimistisch was die Rentenzahlungen betrifft. Der ideale Arbeitnehmer ist nun mal: Jung, bestens ausgebildet, mit viel Berufserfahrung und kostet ein Bruchteil. Das dieses Profil generell im Widerspruch steht hindert nichts daran, dass nach dieser Schablone aussortiert wird...

 
Wenn 1 Arbeiter mit einer Maschine heute soviel leistet wie 4 Arbeiter früher, können doch heute 3 Arbeiter einen Pensionierten finanzieren für das es früher 12 aktive brauchte...
Genau so isses. Das nennt man dann Produktivitätssteigerung.Auch wenn dieses Zahlenbeispiel ein bisschen hinkt, da es ja auch Arbeiter braucht, um die Maschine und die Energie zu erzeugen. Wir haben dann vielleicht 3:1 und nicht 4:1 aber das sei mal vernachlässigt.Genau aus dem Grund bin ich auch davon überzeugt, dass es den zahlenmässig weniger arbeitenden in 20 oder 30 Jahren gelingen wird, die Transferleistungen zu erwirtschaften. Bis dahin dürfte sich die Produktiviät nämlich nochmals verdoppelt haben.Einziger Wermutstropfen sind die Zinsen, die schneller steigen als die Produktivität und die entsprechend das ganze Wirtschaftswachstum vereinnahmt, wenn wir dem keinen Riegel schieben.
Bei der Produktionssteigerung der Vergangenheit spielen die fossilen Brennstoffe doch eine zentrale Rolle. Wenn die Produktionststeigerung also weiter gehen soll, so heisst dies doch auch, es wird noch mehr Öl und Gas und Kohle verbrannt. Daher sind für mich die Energieerzeugung und das Umstellen auf nachhaltige Energien, langfristig wesentlich, ob sich das "Wachstumsmodel" überhaupt in die Zukunft übertragen lässt und damit auch die Finanzierbarkeit und die Ausgestaltung der Altersrenten und Sozialleistungen. Das Erdöl/Gas wird immer schneller verbrannt, je grösser die Weltwirtschaft ist. Seit Anfang der Industrialisierung bis heute, sind die fossilen Brennstoffe DER Rohstoff, auf dem alles aufgebaut ist. Wie lange die Vorkommen die steigenden Nachfrage decken, ist kaum zu erraten. Z.B. Kohle gibt es noch ziemlich viel. Doch:Geht man davon aus, dass die Klimaveränderung stattfindet und vom CO2 getrieben wird, dann stellen sich mehr Probleme, als es Lösungen gibt zur Zeit.Doch optimistisch kann man auch denken, gerade diese Herausforderung könnte ja einen Wirtschaftsboom begründen.
 
Wenn die Produktionststeigerung also weiter gehen soll, so heisst dies doch auch, es wird noch mehr Öl und Gas und Kohle verbrannt. Daher sind für mich die Energieerzeugung und das Umstellen auf nachhaltige Energien, langfristig wesentlich, ob sich das "Wachstumsmodel" überhaupt in die Zukunft übertragen lässt
Absolut einverstanden:Die Entwicklung der Menschheit, der Zivilisation, der Wirtschaft ging immer Hand in Hand mit der Erschliessung neuer Energieformen. Angefangen vom Verbrennen von Holz zum Abbau von Kohle. Dann die Erfindung der Dampfmaschinen und somit von Wasserpumpen, die das noch tiefere Buddeln nach Kohle erlaubte. Und schliesslich die Förderung von Erdöl.Auf diesem Weg wurde die wirtschaftliche Entwicklung immer gebremst, wenn die alte Energieform an ihre Grenzen kam und bekam einen Schub, wenn eine neue Energieform erschlossen werden konnte.Energie gibt es eigentlich genug. Wind, Wasser, thermische Energie, kalte Fustion. Wir müssen nur lernen, sie zu erschliessen und die Energie effizienter zu speichern. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen werden. Was Dich in diesem Zusammenhang interessieren dürfte, ist der Crash-Kurs von Chis Martenson
 
Was Dich in diesem Zusammenhang interessieren dürfte, ist der Crash-Kurs von Chis Martenson

...Na ja, könnte ja auch gestellt sein :mrgreen: Die Bevölkerungsexplosion auf unserem Planeten in den letzten 100 Jahren, die is eine Tatsache. Dafür die Fed und die Geldschöpfung und den Zinseszins verantwortlich zu machen.....ich weiss ja nicht. Wenn man sich durch die Thesen des C.M. spult, kommts einem so vor, es gäbe ein Paradies auf Erden, welches uns vorenthalten würde.Man muss auch sehen, wir stehen heute in dieser Welt, weil sie sich so entwickelt hat. Und dazu gehört die Geldschöpfung und ein inflationäres Geldsystem welches ein ständiges Wirtschaftswachstum fordert. Ob das gut oder schlecht ist? Keine Ahnung. Aber ist ein Auto gut oder schlecht? Gut sind sicher z.B. Bäume. Aber die wurden nich von Menschen erfunden.Die westlichen Gesellschaften haben eine enorme Entwicklung hinter sich. Nicht nur wirtschaftlich. Sondern auch betreffend der Menschenrechte, der Rechte des Individuums und seinen Möglichkeiten sich frei zu entwickeln. Klar gibt es immense Probleme und Ungerechtigkeiten und klar kann alles was wir heute als richtig empfinden in Zukunft sich als falsch entpuppen. Doch ein Heilsrezept wird es meiner Meinung nach nicht geben. Es ist der Prozess, der sich entwickelt. Dazu gehörten immer Kriege und Katastrophen und auch Reformen und auch Währungsreformen.
 
Zins gibts doch nich z.B. im Islam. Doch ists ja nich gerade so, dass die islamische Gesellschaft/Wirtschaft strotzt durch Inovationen und eine gerechtere Gesellschaft scheint es im Islam auch nicht gerade zu geben punkto arm/reich, von meinem Standpunkt aus gesehen...
Richtig, aber da spielen andere Aspekte mit. Unter anderem die rückständige, Innovationsfeindliche und fatalistische Kultur.Hmm, was ist nur aus dem Islam geworden, dem vor 500-1000 Jahren die meisten Erfindungen zu verdanken waren?
Die Bevölkerungsexplosion auf unserem Planeten in den letzten 100 Jahren, die is eine Tatsache. Dafür die Fed und die Geldschöpfung und den Zinseszins verantwortlich zu machen.....ich weiss ja nicht.
Tut er das? Macht er die Fed für die Bevölkerungsexplosion oder den Raubbau an der Umwelt verantwortlich? Ich glaube nicht.Seine Kernaussage ist - so wie ich ihn verstanden habe - dass exponentielles Wachstum auf einem endlichen Planeten nicht ewig funktionieren kann. Egal ob es die Bevölkerungsvermehrung, die Geldausweitung, dem Energieverbrauch oder den Rohstoffverbrauch betrifft. Und er zeigt anhand einiger Beispiele, wo die jeweiligen Exponentialfunktionen nahe am kritischen Tipping-Point sind. Das scheint mir alles plausibel und vernünftig. Oder siehst Du das anders?
 
Die Bevölkerungsexplosion auf unserem Planeten in den letzten 100 Jahren, die is eine Tatsache. Dafür die Fed und die Geldschöpfung und den Zinseszins verantwortlich zu machen.....ich weiss ja nicht.
Tut er das? Macht er die Fed für die Bevölkerungsexplosion oder den Raubbau an der Umwelt verantwortlich? Ich glaube nicht.Seine Kernaussage ist - so wie ich ihn verstanden habe - dass exponentielles Wachstum auf einem endlichen Planeten nicht ewig funktionieren kann. Egal ob es die Bevölkerungsvermehrung, die Geldausweitung, dem Energieverbrauch oder den Rohstoffverbrauch betrifft. Und er zeigt anhand einiger Beispiele, wo die jeweiligen Exponentialfunktionen nahe am kritischen Tipping-Point sind. Das scheint mir alles plausibel und vernünftig. Oder siehst Du das anders?
Nun was mich halt etwas stört, das Ganze ist aufgemacht wie Werbung. Eine Art brainwash. Alle Themen werden so miteinander verbunden, dass man ja keinen Ausweg mehr sieht und den Eindruck bekommt demnächst macht es zwangsläufig bumm. Die Videos stammen von 2008. Damals hatten ja diese Thesen Hochkonjunktur. Alle Themen die er anspricht sind sicher sehr relevant und man sollte sich das vielleicht mal reinziehen. Aber wissen wir nicht alle irgend wo in unsrem Bewusstsein, dass wir uns einer Zeitenwende nähern? Doch wie sie aussieht, bleibt ein Rätsel. Die virtuellen Möglichkeiten sind ja auch relativ neu. Der Mensch kann mit relativ wenig leben, wenn es sein muss, doch macht er dies nicht freiwillig. Auch kann man die Welt in relativ kurzer Zeit umgestalten und die Gesellschaft sich umorientieren. Ein Beispiel dafür, die Länder des ehemaligen Ostblocks, die 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der UDSSR ja konsumkapitalistisch orientiert sind, als hätte es nie etwas anderes gegeben. Jeder Mensch weiss ja, eines Tages wird er sterben. Doch damit will man sich ja nicht Tag für Tag auseinander setzen. Auch nicht mit all den Gefahren von Krankheiten, die man demnächst bekommen könnte.
 
(Kopiert aus dem Gold-Thread)

Die einzigen die bisher einen Währungsschnitt also Vermögenensverminderung erlebt haben sind die Besitzer von Gold, Aktieninhaber Bargeld Besitzer haben einen 0 Schnitt miterlebt.
Das ist schlicht faktisch falsch!In der WR 1923 Deutschland haben die Bargeld-Besitzer alles verloren. Immobilienbesitzer waren fein raus. Goldbesitzer haben 50% Profit gemacht, Aktienbesitzer 57% Profit.In der WR 1948 Deutschland haben die Bargeld-Besitzer über 90% verloren. Immobilienbesitzer wurden mit einer Zwangshypothek belegt. Goldbesitzer kamen pari raus. Bei Aktienbesitzern war die Frage, ob die Firma, deren Aktien sie besitzen, noch existiert.Beim New Deal von FDR 1937 kamen grundsätzlich alle Vermögensbesitzer unter die Räder: Immobilien, Geldvermögen, Aktien, Gold. * Goldbesitzer haben rund 40% verloren: Sie mussten Gold für $20.67/oz abgeben, danach wurde der Dollar auf $35/oz abgewertet.* Aktienbesitzer hatten 1929-1937 bereits rund 90% ihres Vermögens verloren. Rein auf das Jahr 1937 bezogen wurden sie nicht mehr besonders abgestraft. * Geldvermögen verlor analog Gold 40%. Schliesslich war der Dollar damals noch mit Gold gedeckt.* Immobilien ... weiss ich nicht.Fazit: In einer WR sind grundsätzlich die Bargeldbesitzer (oder Kontoinhaber) am schlimmsten betroffen. Immobilienbesitzer sind im Prinzip fein raus, weil ja die Hypothekarschulden entwertet werden. Das funzt aber in den meisten Fällen nicht, weil sich die Staaten nach der WR auf die Immobilienbesitzer stürzen und sie mit Sondersteuern belegen, um die Staatskasse wieder aufzufrischen. Hierbei hat der Staat den Vorteil, dass alle Immobilien sehr einfach zu ermitteln sind (Grundbuch). Auch kann der Immobilienbesitzer seine Immobilie schlecht ins Ausland verschieben. Für Aktienbesitzer spielt eine WR im Prinzip keine Rolle. Der Wert einer Firma ist ja unabhängig davon, in welcher Währung sie bewertet wird. Aber eine allgemeingültige Aussage lässt sich für Aktien nicht machen, denn es kommt schon darauf an, in welchem Umfeld, in welcher Branche eine Firma tätig ist. Banken und Versicherungen sind bei einer WR gefährdeter als produzierende Firmen.Für Goldbesitzer spielt eine WR grundsätzlich keine Rolle, denn es ist dem Gold egal, welchen Wert die Währung hat, in der es bewertet wird. Allerdings besteht die Gefahr eines Goldverbotes, wie es unter Hitler, Stalin, Mao und FDR bestand. Das ist historisch gesehen aber relativ selten.
 
Immobilienbesitzer sind im Prinzip fein raus, weil ja die Hypothekarschulden entwertet werden.
Das ist nicht ganz richtig. Es ist sogar ein drastischer Unterschied ob es eine WR oder eine Währungsumstellung wird.Bei einer Umstellung stimmt die Aussage oben, da geht alles 1:1. Bei einer Währungsreform kann - und wird - der Gesetzgeber Schulden und Guthaben in unterschiedlichen Verhältnissen umsetzen.

Er wird sich selbst entschulden und den Rest nach belieben behandeln.

So geschehen 1948: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform_1948_%28Westdeutschland%29

Hier die Eckdaten, da kann man genau sehen wer im "Club" ist und wer sterben gehen kann.

abgeschlossene Verbindlichkeiten wurden mit einem Kurs 10 Reichsmark (RM) zu 1 DM (10:1) umgestellt;

laufende Verbindlichkeiten wie Löhne, Renten, Pensionen, Pachten und Mieten im Kurs 1:1;

Aktien wurden ebenfalls 1:1 umgestellt;

Schuldverschreibungen, Hypotheken und sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die Prämienreserven der privaten Versicherungen und die Bausparguthaben der Bausparkassen wurden im Verhältnis 10:1 umgestellt;

die laufenden Beiträge blieben im Verhältnis 1:1 bestehen;

Verbindlichkeiten des Reichs und gleichgestellte Verbindlichkeiten wurden nicht umgestellt, erloschen jedoch noch nicht.

Bargeld und letztlich auch Sparguthaben wurden zum Kurs[SIZE= px] 100 RM zu 6,50 DM[/SIZE] umgetauscht. das sind 100:6,5 !

Wie ich schon im Gold Thread sagte: Wer in Fiat spart ist selber Schuld.