SMI im Juni 2012

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Mi 20. Jun 2012, 21:14

at j.doe: gratuliere zu deiner positionierung
Ich danke dir, Roche, Novartis und Swisscom im Moment alle im Plus.
Aber das wären ja Spielereien, ich kaufe Aktien für sehr lange Zeit, folge dessen mache ich auch die Kursbewegungen in beide Richtungen mit! Verkaufen würde ich sie nur, wenn die Fundamentaldaten nicht mehr stimmen.

Also das ein mal eins des Aktienkaufs.

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, Markttiming funktioniert nicht!

Minerva nimm bitte nichts persönlich, ich kritisiere dich nicht als Mensch, auf keinen Fall.

Es sind nur deine Kommentare die ich sehr gewagt und wie du ja selber weisst auch falsch sind, manche Homosapien vergessen nicht so schnell

 
Ich werde nicht auf die Buy/Sell-Empfehlungen von Minerva eingehen, bei denen offensichtlich unklar ist, wann welche Richtung und für welchen Zeitraum prognostiziert/empfohlen wurde.Aus meiner Sicht wiederhole ich folgendes Statement (wie schon im Eröffnungsthread):1. Für QE3 ist es noch zu früh. Das habe ich bereits geschrieben. Idealer Zeitpunkt aus wahltaktischen Gründen ist August, evtl. September.2. Daraus ergibt sich: tendenziell sinkende Kurse bis mindestens Ende August.3. Einen Crash erleben wir nicht. Nur einen Abverkauf auf Raten, der die Bullen unter dem Vorwand von "Nachkaufgelegenheiten" vorläufig bei der Stange hält!Meine Eindruck - und ich weiss, dafür beziehe ich jetzt verbale Prügel:Jeder möchte gerne der Contrarian-Investor sein und entgegen dem Markt rechtzeitig auf der "richtigen" Seite positioniert sein. Sprich: Man kauft, wenn die Kurse wieder mal einen Schub nach unten gegangen sind und fühlt sich entsprechend bestätigt, wenn sie danach wieder nach oben korrigieren.Demgegenüber gibt es aber den Spruch "The trend is your friend". Es macht keinen Sinn, in einer Abwärtsbewegung jeden Abwärtsschub long zu contern. Es sei denn man ist ...... einerseits ein kurzfristiger Orientierter Trader ... und/oder ein mit allen Wassern gewaschener, ausgebuffter Profi wie Turbo, John Doe, Mysterion oder Psytrance. Aber das sind die wenigsten unter uns. Wer also einen längeren Anlagehorizont hat (damit meine ich 3+ Monate) möge bitte warten, bis sich die Börsen ausgekotzt haben und nicht ins fallende Messer hinein kaufen.

 
Wer also einen längeren Anlagehorizont hat (damit meine ich 3+ Monate) möge bitte warten, bis sich die Börsen ausgekotzt haben und nicht ins fallende Messer hinein kaufen.
Marcus, so wie Du positioniert bist, wartest Du nicht bis sich die Börsen "ausgekotzt" haben, Du erwartest etwas ganz anderes. Also wie kannst Du dann die Empfehung abgeben nach dem nächsten Sturm zu kaufen und selbst wartest Du auf den Hurrikan, oder sind das zwei verschiedene Zeitachsen?
 
Gut möglich, dass das zwei verschiedene Zeitachsen sind. Ich rechne und lebe halt sehr langfristig:Ich hatte ja auch mal Aktien: UBS, ZURN, Swissair, Clariant, Sulzer Medica ... - you name it - Aber eben nur bis etwa 2000. Danach habe ich zuerst die Aktien verkauft, und mit Put-Strategien getraded und die Gewinne nach und nach 2003 bis 2005 gegen physisches Gold getauscht.Bis heute habe ich diese Strategie nicht bereut!Es wird - so sicher wie das Amen in der Kirche - dereinst auch wieder der Zeitpunkt kommen, wo es sinnvoll wird, Gold in Aktien zu tauschen. Aber dieser Punkt ist noch nicht erreicht. * Nicht, solange die intl. Schuldenorgie weitergeht ...* Nicht, solange Schulden immer nur mit neuen Schulden bezahlt werden ...* Nicht, solange die Derivateblase, die mittlerweile das 14fache des globalen BSP ausmacht (ein Irrsinn!!!) nicht geplatzt ist.Ergo warte ich im sicheren Hafen Gold auf das Platzen all dieser Blasen, auf die Bereinigung. Wenn diese Blasen dann geplatzt sind, steht Gold einiges höher als jetzt, Aktien um einiges tiefer und man kann bequem mit Gold billig Aktien einkaufen.

 
Ich finde die Strategie sein gesamtes Portfolio in EM und EM verwandte Titel anzulegen, sehr gewagt und nur ein überzeugter Stratege, kann die Stürme und Einbrüche die es auch in Gold, Silber und Platin zweifelsohne gibt überstehen und daran festhalten.

Mein meistes Geld habe ich 2003 bis 2007 verdient, als es hiess, Aktien sind out und der SMI wird auf 1000 Punkte sinken! Natürlich habe ich auch die Tiefs von 2000 bis 2003 mitgemacht, 2007 wurde ich nur aus dem Grund vorsichtig, weil neue Höchststände erreicht wurden.

Ich bin weiss Gott kein ausgebuffter Profi, sondern ein sehr vorsichtiger Anleger und Spekulant, professionell lebe ich von und mit der Börse aber schon seit fast zwanzig Jahren, Hobbytrader war ich schon in der Schule!

Jeder an der Börse agierender Trader hat schon Verluste und Gewinne mitgemacht und wird bemerkt haben, dass die Verluste schmerzhafter und länger im Gedächtnis haften, als Gewinne!

Gerade in diesen einmaligen Zeiten sollte man nicht nur Angst vor Verlusten haben, sondern auch die Chance von Gewinnen nutzen, das heisst seinen Vermögensanteil, welchen man zum Spekulieren reserviert hat, voll einsetzen und Risikos eingehen.

Den nicht spekulativen Teil in solide Aktien mit hohen Dividenden und EM (Gold) investieren.

Dass diese Aktien auch um 30 bis ja sogar 50 Prozent einbrechen können ist möglich, aber eben so sicher wie das Amen in der Kirche, wie Marcus so schön sagt, werden sie nach der Krise höher stehen als heute!

Man kann ruhig ins fallende Messer kaufen, aber man muss das Messer am Griff erwischen! Die Kunst die Marcus wohl beherrscht, aber die meisten eben nicht, sein Gold zum richtigen Zeitpunkt in Aktien zu switchen!

Auf ein Gutes gelingen Marcus :cheers:

 
John, danke für die Ausführungen, bin auch auf Deiner Linie. :eek:k:

Jetzt aber Provokation ON:

...Dass diese Aktien auch um 30 bis ja sogar 50 Prozent einbrechen können ist möglich, aber eben so sicher wie das Amen in der Kirche, wie Marcus so schön sagt, werden sie nach der Krise höher stehen als heute!....
Das ist eine 08.15 AussageWir haben lauter Krisen, welche erwartest Du noch, wie wird Ultimo-Krise nach Deiner Meinung möglicherweise aussehen?

Provokation OFF.

Sorry und Gruss Speki :cheers:

 
John, danke für die Ausführungen, bin auch auf Deiner Linie. :eek:k:

Jetzt aber Provokation ON:

...Dass diese Aktien auch um 30 bis ja sogar 50 Prozent einbrechen können ist möglich, aber eben so sicher wie das Amen in der Kirche, wie Marcus so schön sagt, werden sie nach der Krise höher stehen als heute!....
Das ist eine 08.15 AussageWir haben lauter Krisen, welche erwartest Du noch, wie wird Ultimo-Krise nach Deiner Meinung möglicherweise aussehen?

Provokation OFF.

Sorry und Gruss Speki :cheers:
Nix Sorry hast absolut Recht!
Alle bisherigen (markanten) Krisen schienen einmalig und fast nicht zu bewältigen. Die Menschen vergessen dabei aber, dass jede Krise einmalig ist und unser System auf Krisen aufgebaut ist, ohne die bisherigen Krisen wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind.

Jetzt bitte nicht polemisch denken und schreiben, jetzt bricht dafür alles zusammen, das wird es nicht! Den meisten von uns geht es besser, als unserer vorhergehenden Generation und so wird es auch unserer nachfolgenden Generation besser gehen als es uns jetzt geht, es lebe die Evolutionsmarktwirtschaft.

Um auf deine Frage zurück zu kommen, wie die kommende Krise aussieht, das erlebst du gerade hautnah mit, seit zehn Jahren und länger stagnieren die Aktienmärkte, Schulden werden mit Schulden bezahlt! Wie du selbst weisst, wird Geld auf Teufel komm raus gedruckt, das führt unweigerlich zur Inflation! Vielleicht sogar zu Hyperinflation oder wie MF predigt, zu Währungsreform.

Wie auch immer, es wird zu Verwerfungen kommen, Aktien werden verkauft, um sie dann in der Angst vor der Geldentwertung zurück zu kaufen. Gold wird auch auf den Markt geschmissen (so wie jetzt) um sein Geld zu sichern und es vielleicht noch lukrativer anzulegen. Bis man bemerkt, Gold ist doch das bewährteste Metall, das in der Krise seinen Wert erhält und steigt, mit dem man weiterhin Brot und Togas kaufen kann. Also nochmal, die absolute Panikkrise ist dann, wenn Geld an Wert ab nimmt und die Anleger irrational und panisch reagieren, sie schmeissen alles auf den Markt was Papiergeld bringt, um dann nach einer gewissen Beruhigung und Einsicht genau diese Dinge wieder zurück zu kaufen.



Wir müssen „nur“ gelassen bleiben und uns bewusst sein, auch diese Krise geht vorüber! :musik:

 
Jetzt aber Provokation ON:

...Dass diese Aktien auch um 30 bis ja sogar 50 Prozent einbrechen können ist möglich, aber eben so sicher wie das Amen in der Kirche, wie Marcus so schön sagt, werden sie nach der Krise höher stehen als heute!....
Das ist eine 08.15 AussageWir haben lauter Krisen, welche erwartest Du noch, wie wird Ultimo-Krise nach Deiner Meinung möglicherweise aussehen?

Provokation OFF.
Ich muss vorausschicken, dass John und ich bereits Gelegenheit hatten, unsere Philosophien eins-zu-eins und Auge-zu-Auge anlässlich eines gemeinsamen Abendessens auszutauschen. War ein sehr interessantes Gespräch. (Ich warte nur darauf, dass Karat mich mal zu einem Abendessen einlädt. Aber dazu kam es bisher noch nicht :p )
Na ja, wie auch immer: Wenn wir die diversen Asset-Klassen mal vergleichen, insbesondere was das Risiko betrifft:

* Aktien: Down-Potenzial liegt bei 50-80%! Grund: Die Aktien sind derzeit nur deshalb so hoch, weil die Pumpenkohle von Fed, EZB und neuerdings auch SNB irgendwo investiert werden musste. Davon haben in erster Linie Anleichen, in zweiter Linie auch Aktien profitiert. Sollten die Aktienkurse unter charttechnisch wichtige Marken fallen, werden viele Banken gezwungen sein, ihre Positionen aufzulösen! Man darf nicht vergessen, dass ein Grossteil der Aktien mit geliehenem Geld gekauft wurde. Wird dieses Geld fällig bzw. droht, dass der Kredit inkl. Zinsen nicht mit den Aktien gedeckt werden kann, werden sehr viele Aktien in sehr kurzer Zeit verkauft. Und genau dieses Szenario hat einen Namen: Crash!

* Anleihen: Sind im Moment ohnehin das dümmste, was man kaufen kann, denn erstens sind die Zinsen auf Rekord-Tief (können also tendenziell nur steigen und nicht mehr fallen) und zweitens bieten Anleihen keinerlei Inflationsschutz.

Ok, was Inflationsschutz betrifft, gibt es noch die sogenannten TIPS. Aber wenn die Inflation schnell steigt, sind die in etwa so sinnvoll wie eine Abtreibungsklinik mit 9 Monaten Wartezeit.

* Gold/Silber: Im Moment saisonal stinklangweilig. Liefern keinerlei Rendite aber garantieren den Kaufkrafterhalt, egal was in Puncto Währungen oder Finanzkrise noch auf uns zukommen sollte. Ergo ein absolutes "Must have" zu einem gewinnen Prozentsatz: So um 20% sollten es durchaus sein.

* Immobilien: Schwammig. Es gibt gute und schlechte Immos. Abhängig von Art und Lage. Also lassen sich hier keine allgemeinen Aussagen machen. Bei Immos bestehen grundsäzlich zwei Gefahren:

1. Wenn die Zinsen steigen, sinken die Immos im Wert. Alleine deshalb, weil sich weniger Menschen Immos leisten können und einige, die ihre Finanzierung auf niedrigen Zinsen geplant haben nun zwangs-verkaufen müssen.

2. Sollte es zum Finanz-GAU kommen, dann wird der Staat sich in erster Linie über Sondersteuern auf Immos bereichern.

* Cash: Bringt keinen bzw. vernachlässigbaren Zins. Im Falle einer Währungsreform wird Cash (wie auch Anleihen) wertlos. Also hohes Risiko bei Null Rendite.

 
Dass diese Aktien auch um 30 bis ja sogar 50 Prozent einbrechen können ist möglich, aber eben so sicher wie das Amen in der Kirche, wie Marcus so schön sagt, werden sie nach der Krise höher stehen als heute!
Ich bin auch in Aktien und Gold investiert. Doch so sicher wie das Amen in der Kirche scheint mir gar nichts zu sein. Nur schon: Was heisst denn Aktien werden höher stehen, wenn die Währung in der sie bewertet ist, an Kaufkraft verloren hat? So könnten zwar Aktien höher stehen, trotzdem hat man dabei an Kaufkraft verloren. Ebenso bin ich nicht zu 100% sicher, dass Gold in jedem Fall gewinnen wird, wie die momentane Korrektur auch zeigt,..... obwohl eine grosse Unsicherheit andauert. So ist für mich auf alle Fälle Diversifikation angesagt. Klar wird man dabei nicht den grösstmöglichen Gewinn machen. Aber ich bin die letzten Jahre gut damit über die Runden gekommen trotz massiven Einbrüchen an den Börsen. Gold war dabei ein wichtiger Stabilisator, da ich schon 2001 Gold gekauft habe, als es wirklich fast keiner haben wollte. Jetzt ist es doch recht populär geworden. Von der Logik her sehe ich aber auch, dass Gold das Nadelöhr werden könnte, in das sich die Vermögen der Welt retten wollen, wenn die Illusion platzt, in der sich die Welt bewegt. Wohlstand auf Pump kann nicht ewig währen. Doch könnte er länger währen als ich vermute.Vom Bauchgefühl her würde ich also auch den grössten Teil in EM anlegen. Doch vom Verstand her eben nicht. Auch weil mir es stinkt in etwas zu investieren, was eigentlich eine Sackgasse ist. Gold ist nicht produktiv. Mit Aktien hingegen ist man am produktiven Kapital beteiligt.
 
@ John und MarcusVielen Dank für Euere sehr interssanten Ausführungen, ich muss mir die noch ein paar Mal auf der Zunge zergehen lassen.Ich bin überzeugt, sie treffen den Nagel genau auf den Kopf, nur wollen es die wenigsten wahr haben.Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und freue mich wieder von Euch zu lesen.Gruss Speki

 
Gold war dabei ein wichtiger Stabilisator, da ich schon 2001 Gold gekauft habe, als es wirklich fast keiner haben wollte. Jetzt ist es doch recht populär geworden. Von der Logik her sehe ich aber auch, dass Gold das Nadelöhr werden könnte, in das sich die Vermögen der Welt retten wollen, wenn die Illusion platzt, in der sich die Welt bewegt. Wohlstand auf Pump kann nicht ewig währen. Doch könnte er länger währen als ich vermute.Vom Bauchgefühl her würde ich also auch den grössten Teil in EM anlegen. Doch vom Verstand her eben nicht. Auch weil mir es stinkt in etwas zu investieren, was eigentlich eine Sackgasse ist. Gold ist nicht produktiv. Mit Aktien hingegen ist man am produktiven Kapital beteiligt.
Da will ich noch was dazu ergänzen. Tönt ja etwas grossspurig, schon 2001 Gold gekauft zu haben. Will das etwas in Zusammenhang stellen. Ich habe natürlich über die Jahre auch einige totale Fehlinvestitionen gemacht. 2001 sah ich rabenschwarz. Hätte ich damals nur auf mein Bauchgefühl gehört hätte ich wohl viel stärker in Gold investiert, und auf fallende Börsen gesetzt, da ich mit dem ultimativen crash an den Börsen rechnete. Mir war aber auch bewusst, dass mein Pessimismus mit meiner damaligen persönlichen Situation zusammenhing. So war mein Verhalten widersprüchlich, indem ich gleichzeitig Aktien hielt. Im Nachhinein bekam mein Bauchgefühl recht. Bis 2003. Der ultimative crash blieb aus. (Steht uns vielleicht noch bevor)Trotzdem bereue ich keinesfalls, damals nicht den riesen Gewinn gemacht zu haben, der möglich gewesen wäre. Zwischen 2001 und 2003 habe ich gewonnen, vor allem auch weil ich die verbliebenen Aktien nicht in den fallenden Markt verkaufte und sie danach noch hatte als sie wieder an Wert zulegten.Der Besitz von Aktien führt zu einer Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen und seiner eigenen Rolle. Aktien verbinden den Besitzer mit der Welt, wogegen Gold etwas "asozial" ist, da es mit nichts verbindet. Gold ist wohl eher eine Notlösung zur Überbrückung einer Krise. Übrigens habe ich von Fehlinvestitionen und Verlusten viel mehr gelernt als von Gewinnen. Gerade für Anfänger sind Verluste auch Gewinne und Gewinne können zu Verlusten werden, weil sie verblenden können. :roll:
 
3. Einen Crash erleben wir nicht. Nur einen Abverkauf auf Raten, der die Bullen unter dem Vorwand von "Nachkaufgelegenheiten" vorläufig bei der Stange hält!
* Aktien: Down-Potenzial liegt bei 50-80%! Grund: Die Aktien sind derzeit nur deshalb so hoch, weil die Pumpenkohle von Fed, EZB und neuerdings auch SNB irgendwo investiert werden musste. Davon haben in erster Linie Anleichen, in zweiter Linie auch Aktien profitiert. Sollten die Aktienkurse unter charttechnisch wichtige Marken fallen, werden viele Banken gezwungen sein, ihre Positionen aufzulösen! Man darf nicht vergessen, dass ein Grossteil der Aktien mit geliehenem Geld gekauft wurde. Wird dieses Geld fällig bzw. droht, dass der Kredit inkl. Zinsen nicht mit den Aktien gedeckt werden kann, werden sehr viele Aktien in sehr kurzer Zeit verkauft. Und genau dieses Szenario hat einen Namen: Crash!
Na was denn jetzt?

Da ich mir nicht zutraue, die Marktschwankungen zu meinen Gunsten auszunutzen, halte ich momentan auch kaum Aktien. Die Anleger halten sich momentan vor allem an den EU Gipfel (mit überrissenen Erwartungen) und an die Zentralbanken. QE III oder sonstige Fantasemassnahmen werden früher oder später kommen. Ausser einer weiteren geldpolitschen Lockerungsrunde sehe ich keinen Grund auf stark steigende Kurse. Die Krise hat mittlerweile auch Kerneuropa erfasst, die Einkaufsmanagerindizes & ZEW letzte Woche waren grottenschlecht.

Deutschland wird sich mittelfristig nicht als Insel behaupten können.

http://www.cash.ch/news/topnews/deutschland_rekordwert_bei_staatsschulden-1185887-771

Die CDS für Deutschland sind bereits gestiegen, die Renditen nur deshalb so tief, weil absoluter Anlagenotstand herrscht und die SNB Bundesanleihen kauft. Früher oder später werden die Investoren auch bei Deutschland höhere Zinsen fordern!

 
Na was denn jetzt?
Jetzt, im Moment, bzw. seit Mai erleben wir nur einen leichten Abwärtstrend mit immer wieder aufkeimender Hoffnung.In Zukunft aber, sollte Finanzkrise Teil 2 ausbrechen, ist schlecht vorhersehbar, was dann mit Aktien passiert. Die könnten gut 50-80% einbrechen. Müssen natürlich nicht. Langfristig sind Aktien durchaus ein guter Inflationsschutz (sofern die Firma überlebt, deren Aktien man im PF hat) aber während der Krise kann es einen sehr tiefen Taucher geben.
 
Jetzt im Moment bzw. seit Mai erleben wir das in jeder Anlageklasse, einen volatilen Markt, vollkommen normal in einem verunsicherten Umfeld, viele Entscheide stehen ja noch aus, Lösungen werden gesucht!

In Zukunft klingt sehr gut, die ist so dehnbar wie unvorhersehbar natürlich kann eine Anlageklasse 50-80% einbrechen, Aktien wie Edelmetalle, bei Silber waren es ja auch schon zirka 50% und bei Platin noch mehr, auch Gold kann, muss natürlich nicht um 50-80% einbrechen.

Ich rede jetzt nur von Angebot und Nachfrage nicht, ob der Dollar deswegen 50-80% gegenüber Gold steigt.

Alle Sachwerte sind bei einer Inflation ein guter Schutz, jedoch muss man bei jedem gehandelten Sachwert auch hohe Schwankungen tolerieren können!

 
Jetzt, im Moment, bzw. seit Mai erleben wir nur einen leichten Abwärtstrend mit immer wieder aufkeimender Hoffnung.In Zukunft aber, sollte Finanzkrise Teil 2 ausbrechen, ist schlecht vorhersehbar, was dann mit Aktien passiert. Die könnten gut 50-80% einbrechen. Müssen natürlich nicht. Langfristig sind Aktien durchaus ein guter Inflationsschutz (sofern die Firma überlebt, deren Aktien man im PF hat) aber während der Krise kann es einen sehr tiefen Taucher geben.
Wann diese Zukunft genau ist weiss niemand, aber ich bleibe für dieses Jahr noch positiv gestimmt und die Nationalbanken weltweit haben noch genügend Munition im Moment um die Märkte positiv zu bewegen.
 
Ich bin da der gleichen Meinung wie Turbo, nicht nur wegen den Nationalbanken. Sondern, vor allem weil die globalen Aktienmärkte meiner Meinung nach historisch unterbewertet sind, hier liegen die wahren langfristigen Chancen verborgen. Wenn alle vom Mut verlassen werden, haben die erfolgreichen Anleger ihren Mut behalten und werden dafür auch früher oder später belohnt.

 
Also um das mit der "Zukunft" mal einzugrenzen: Ich meine damit die nächsten maximal 2 Jahre.Und das Ereignis heisst "Finanzkrise 2".Die Banken haben ja die Pumpenkohle zum Teil in Aktien gesteckt. Ergo werden sie die Aktien wieder verkaufen müssen, wenn es zum 2. Teil der Finanzkrise kommt.Gut möglich, dass dann auch Edelmetalle sinken. Aber sicher weniger stark, denn die Banken haben dort wenig bis gar nicht investiert.

 
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