SMI im Juni 2012

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Wobei Edelmetalle gerne geschmissen werden um Liquidität zu generieren in Krisenzeiten. Wie gesagt ich bin mehrheitlich aus den Aktien raus, behalte mir allerdings vor Qualitätstitel zu kaufen, falls es tatsächlich zu Panikkursen kommen sollte. Bin gespannt, ob ich da die Nerven habe. ;)

 
Wann diese Zukunft genau ist weiss niemand, aber ich bleibe für dieses Jahr noch positiv gestimmt und die Nationalbanken weltweit haben noch genügend Munition im Moment um die Märkte positiv zu bewegen.
Die haben immer genügend Munition.
Bis die Blase entgültig platzt und niemand mehr ans Papiergeld glaubt bzw. die Munition nichts mehr bewirkt :cool:

Das wird jedoch noch ein Weilchen dauern, denke ich.

 
Die Finanzkrise bewegt sich in Wellen, wir stehen vor einer Inflationswelle, die sich wie ein Tsunami ankündet, die Kurse gehen zurück, weil die Banken, die Institutionellen so wie die Privatanleger immer wieder Geld brauchen.

Sobald aber die wirklich grosse Welle kommt, werden alle wieder in Sachwerte flüchten. Vorteilhaft für jene die dann schon in Sachwerten positioniert sind.

Welches Anlageinstrument dann am meisten profitiert sei mal dahingestellt, ich bin in beiden klassischen Anlagen positioniert.

 
Wann diese Zukunft genau ist weiss niemand, aber ich bleibe für dieses Jahr noch positiv gestimmt und die Nationalbanken weltweit haben noch genügend Munition im Moment um die Märkte positiv zu bewegen.
Die haben immer genügend Munition.
Bis die Blase entgültig platzt und niemand mehr ans Papiergeld glaubt bzw. die Munition nichts mehr bewirkt :cool:

Das wird jedoch noch ein Weilchen dauern, denke ich.
Trotzdem, für mich ein Punkt, den es zu beachten gibt. Man beachte die Wirkung des LTRO II der EZB Ende Februar!!

Ausser einer weiteren geldpolitschen Lockerungsrunde sehe ich keinen Grund auf stark steigende Kurse
 
Wobei Edelmetalle gerne geschmissen werden um Liquidität zu generieren in Krisenzeiten.
Stimmt. Doch wie gesagt: Wie will man was schmeissen, das man nicht hat?
Kein Problem als Bank. OTC, Comex, Eurex etc. – It's possibleNoch ein Nachtrag zu Notenbankeingriffen:Das haben wir im Februar bereits ausführlich diskutiert. Was, wenn die Folgen mit einem neuen (grösseren, koordinierten) Programm dieselben sind? Dann starten wir ne Herbstrallyhttp://www.trader-forum.ch/viewtopic.php?f=12&t=288&start=40
 
... die Nationalbanken weltweit haben noch genügend Munition im Moment um die Märkte positiv zu bewegen.
Gute Frage. Was für Munition?Generell können die Zentralbanken Zinsen senken oder auch weniger gute Wertpapiere als Sicherheit für Kredite akzeptieren.Die Zinsen sind am Boden. Tiefer können sie nicht sinken und selbst wenn, würde das auch nichts bringen. Diese Munition ist also verbraucht.Nach QE1 oder QE2 könnte die Fed QE3, dann QE4 ... QEx auflegen. Aber da QE1+2 nichts oder nicht viel gebracht haben, ist abzuschätzen, dass auch QE3 nicht viel mehr als ein kurzes Strohfeuer geben würde. Also eher eine Platzpatrone.Was die Fed neu ausprobieren könnte: Sie könnte QE3 statt an die Banken an die Wirtschaft und die Konsumenten verteilen. Dort würde es tatsächlich etwas bewirken, indem der Konsum und somit die Wirtschaft angekurbelt wird. Andererseits ein heisser Lauf, wenn die Teuerung zu stark anzieht und der Dollar entsprechend schwächelt.Aber da Bernanke vor Deflation mehr Angst hat als vor Inflation könnte ich mir gut vorstellen, dass QE3 so ausgelegt wird. Abgesehen davon wäre es auch ein schönes Geschenk kurz vor den Wahlen.Weitere Ideen, wo die Zentralbanken Munition versteckt haben könnten?
 
Was die Fed neu ausprobieren könnte: Sie könnte QE3 statt an die Banken an die Wirtschaft und die Konsumenten verteilen.
Blutroter Giftmüll, noch schlimmer als der Staatsfonds! :kopfwand:Munition ist meiner Ansicht nach v.a in Europa und den Emerging Markets vorhanden. EZB: Zinssenkung, Aufkauf Staatsanleihen am Primärmarkt, Bankenlizenz für den ESM etc. Die Emmas können die Mindestanforderungen- oder die Zinsen senken. Vieles davon ebenfalls Gift, kein jugendlicher Spanier erhält dadurch ein Job, aber die Märkte wirds freuen. :)
 
Für einen Anleger irrelevant was die Zentralbanken für Pfeile im Köcher haben! Langfristig betrachtet also für die nächsten 5 bis 10 Jahre ist es entscheidend wo und in was er investiert ist.

Ein Trader hat natürlich seine helle Freude am auf und ab der Kurse, ob er diese auch ausnützen kann, liegt am Timing, welches auf die Dauer nicht funktioniert! Die Bank gewinnt immer."Erstes Gebot im Trading und in Las Vegas"!

Der SMI mit seinen drei Weltunternehmen ist ein guter Hort in der Krise.

 
Für einen Anleger irrelevant was die Zentralbanken für Pfeile im Köcher haben! Langfristig betrachtet also für die nächsten 5 bis 10 Jahre ist es entscheidend wo und in was er investiert ist.
Da bin ich nicht einverstanden.Die aktuelle Geldpolitik und die Massahmen der Zentralbanken sind essenziell für Anlageentscheide! Kommt vielleicht nicht gerade an erster Stelle, aber eine Nichtbeachtung halte ich für falsch. Auf was basiert denn zB. deine Asset Allcation, wenn die Politik der Zentralbanken irrelevant ist?Ich würde kaum oder deutlich weniger Gold halten, würden die Zentralbanken weiterhin ihre ursprünglichen Ziele verfolgen und nicht mit Gift um sich werfen. Vielleicht hätte ich sogar noch Bonds, würde ich die Zentralbank komplett ausser Acht lassen.
 
Auf was basiert denn zB. deine Asset Allcation, wenn die Politik der Zentralbanken irrelevant ist?
Vermutlich hat John genau aus diesem Grund geschrieben: "Langfristig betrachtet also für die nächsten 5 bis 10 Jahre ..."Wer ein Substanzunternehmen kauft, dem kann es relativ egal sein, ob die ZB Geld pumpen, ob es zur Infla, Defla oder WR kommt. Er hat einen Anteil an einem Unternehmen, das etwas produziert und das Produkte verkauft.

 
Auf was basiert denn zB. deine Asset Allcation, wenn die Politik der Zentralbanken irrelevant ist?
Vermutlich hat John genau aus diesem Grund geschrieben: "Langfristig betrachtet also für die nächsten 5 bis 10 Jahre ..."Wer ein Substanzunternehmen kauft, dem kann es relativ egal sein, ob die ZB Geld pumpen, ob es zur Infla, Defla oder WR kommt. Er hat einen Anteil an einem Unternehmen, das etwas produziert und das Produkte verkauft.
Da habe ich fast nichts hinzu zufügen!
Ein Anleger sollte sich immer mehr um sein Unternehmen kümmern, als um die Politik, die Verfassung der Märkte, oder die Jahreszeit.

Und wie auch Marcus es sieht und danach investiert! Er ist ja ein Paradebeispiel der Langfrist Anlage seit schon fast zehn Jahre ist er in der gleichen Anlage erfolgreich investiert und hat sich von den Marktschwankungen nicht beeindrucken lassen, vielleicht ausgenützt zu seinen Gunsten, aber immer investiert!

So halte ich es auch bei den soliden über Jahrzehnte hinweg erfolgreichen Unternehmen!

 
(.....)* Immobilien: Schwammig. Es gibt gute und schlechte Immos. Abhängig von Art und Lage. Also lassen sich hier keine allgemeinen Aussagen machen. Bei Immos bestehen grundsäzlich zwei Gefahren:1. Wenn die Zinsen steigen, sinken die Immos im Wert. Alleine deshalb, weil sich weniger Menschen Immos leisten können und einige, die ihre Finanzierung auf niedrigen Zinsen geplant haben nun zwangs-verkaufen müssen.2. Sollte es zum Finanz-GAU kommen, dann wird der Staat sich in erster Linie über Sondersteuern auf Immos bereichern. * Cash: Bringt keinen bzw. vernachlässigbaren Zins. Im Falle einer Währungsreform wird Cash (wie auch Anleihen) wertlos. Also hohes Risiko bei Null Rendite.
und was ist mit sauber finanzierten Vermietobjekten? wohnen muss man immer, und ob die Miete in Euro, in Frankli oder Globo reinkommt ist doch wurscht, oder?
 
und was ist mit sauber finanzierten Vermietobjekten? wohnen muss man immer, und ob die Miete in Euro, in Frankli oder Globo reinkommt ist doch wurscht, oder?
Was heisst "sauber finanziert"? 30% EK, 40%, 50%, 60%...? Da könnte es so einige auf die Nase hauen!2. Unsicherheitsfaktor: Sondersteuern auf vermietete Objekte.
 
Dass diese Aktien auch um 30 bis ja sogar 50 Prozent einbrechen können ist möglich, aber eben so sicher wie das Amen in der Kirche, wie Marcus so schön sagt, werden sie nach der Krise höher stehen als heute!
Ich bin auch in Aktien und Gold investiert. Doch so sicher wie das Amen in der Kirche scheint mir gar nichts zu sein. Nur schon: Was heisst denn Aktien werden höher stehen, wenn die Währung in der sie bewertet ist, an Kaufkraft verloren hat? So könnten zwar Aktien höher stehen, trotzdem hat man dabei an Kaufkraft verloren. Ebenso bin ich nicht zu 100% sicher, dass Gold in jedem Fall gewinnen wird, wie die momentane Korrektur auch zeigt,..... obwohl eine grosse Unsicherheit andauert. So ist für mich auf alle Fälle Diversifikation angesagt. Klar wird man dabei nicht den grösstmöglichen Gewinn machen. Aber ich bin die letzten Jahre gut damit über die Runden gekommen trotz massiven Einbrüchen an den Börsen. Gold war dabei ein wichtiger Stabilisator, da ich schon 2001 Gold gekauft habe, als es wirklich fast keiner haben wollte. Jetzt ist es doch recht populär geworden. Von der Logik her sehe ich aber auch, dass Gold das Nadelöhr werden könnte, in das sich die Vermögen der Welt retten wollen, wenn die Illusion platzt, in der sich die Welt bewegt. Wohlstand auf Pump kann nicht ewig währen. Doch könnte er länger währen als ich vermute.Vom Bauchgefühl her würde ich also auch den grössten Teil in EM anlegen. Doch vom Verstand her eben nicht. Auch weil mir es stinkt in etwas zu investieren, was eigentlich eine Sackgasse ist. Gold ist nicht produktiv. Mit Aktien hingegen ist man am produktiven Kapital beteiligt.
zu gold und nadelöhr, und wer-soll-das-dann-kaufen folgender artikel:http://www.dasbewegtdiewelt.de/index.ph ... r-geld-hatnicht jeder Satz ist DUDEN konform und niveauhaltig, aber was haben DUDEN und niveau mit handfesten krisen zu tun? eben.
 
und was ist mit sauber finanzierten Vermietobjekten? wohnen muss man immer, und ob die Miete in Euro, in Frankli oder Globo reinkommt ist doch wurscht, oder?
sauber finanziert bei vermietobjekten heisst bei mir: die miete liegt deutlich höher als die finanzierungsrate. bei deutlich meine ich 50 bis 100 prozent. ein ort weiter gibts ein gebäudekomplex mit metzgerei, apotheker, zig wohnungen etc. da liegt das "sauber" bei 300 prozent. ob das EK nun 60 prozent ist, oder 5 prozent ist bei dieser berechnung doch wurscht, oder steh ich grad auf dem schlauch. was ich mit EK meine bedeutet nicht das überhaupt nix da sein sollte, sondern für diesen abschluss wirklich wichtig. natürlich sollte niemand 400.000 euro finanzieren, wenn am konto ein minus ist. den irgendwann geht die heizung kaputt, oder die ökopaniker und EU faschisten lassen sich wieder was einfallen, wie man häuser noch inteligenter machen sollte...
 
...da liegt das "sauber" bei 300 prozent...
300% muss nicht viel sein. Wenn die Zinsen von 1.5% auf 4.5% steigen hast du damit gerade noch die kosten gedeckt (bei 0% EK). Also spielt der EK-Anteil (wegen des Leverage-Effekts) bei sich verändernden Zinsen eine sehr wichtige Rolle.
 
http://www.dasbewegtdiewelt.de/index.php/must-read/2216-wer-kauft-mir-meine-edelmetalle-mal-teuer-ab-wenns-kracht-die-masse-verarmtkeiner-mehr-geld-hat

nicht jeder Satz ist DUDEN konform und niveauhaltig, aber was haben DUDEN und niveau mit handfesten krisen zu tun? eben.
Schöner Satz:
Wenn alles fällt oder zusammenbricht, dann ist es schon ein Erfolg wenn ich mein Geld in der einzigen Anlage habe, die am wenigsten verliert.

Lachen Sie mich ruhig aus, aber wenn die Edelmetalle nur halb so stark fallen wie die Immobilien, dann können Sie bei einem Tausch für die gleiche Menge Gold das Doppelte an Immobilie kaufen.

Lesenswert!

 
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