Hallo Minerva,
Leider hast du dein Posting wieder gelöscht, ich werde meine Antwort darauf trotzdem abschicken, es handelt sich um diesen Artikel.
http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/die_zukunft_ist_ausser_kontrolle-1.10124492
Also, der Artikel ist ja vom 4.4.2011 und damit obsolet[COLOR= #008000](WEIL DER ARTIKEL ÜBER ERKENNTNISE DIE AUS MEHREREN JAHRZEHNTEN ZUSAMMENGETRAGEN WURDEN BERICHTET IST ES OBSOLET? )[/COLOR], schon allein die Überschrift ist irreführend und reisserisch.([COLOR= #008000]IST SIE EBEN NICHT. ES HEISST: DIE ZUKUNFT LÄSST SICH NICHT KONTROLLIEREN, FÜR DAS AGIEREN AN DER BÖRSE, ZEIGEN DIE "ZÜRCHER AXIOME" 12 ALTERNATIVE REGELN AUF" was ist schon dabei???). [/COLOR]
War die Zukunft je unter Kontrolle? Nein, natürlich nicht, die Zukunft lässt sich nicht kontrollieren, geschweige denn voraussagen!
Diese sogenannten alternativen Regeln der Zürich-Axiome klingen professionell, wer aber weiss das ein Axiom, ein Satz ist, der beweislos vorausgesetzt wird, geniesst solche pauschalen Aussagen mit der nötigen Distanz und Vorsicht! Gelesen habe ich die Originalausgabe schon im 1995 noch auf Englisch, dort war übrigens die vierte Axiome, von mir frei frei übersetzt: „Man soll Anlageberatern und andere Finanzorakeln niemals Glauben schenken!“ Insofern hast du schon Recht, wenn du schreibst, denkt an mich beim lesen des 4 Punktes.
Nun möchte ich noch einzeln auf die, ich nenne es jetzt auch Punkte eingehen. Rot geschrieben!
Zwölf abstrakte Regeln der Geldanlage
1.Risiko: Besorgnis ist keine Krankheit, sondern ein Zeichen von Gesundheit. Wer sich keine Sorgen macht, riskiert nicht genug.
[COLOR= #FF0000]Wer sich Sorgen macht um seine Anlagen, und um die geht es ja, wird auf Dauer krank, denn Besorgnis macht unsicher, gereizt und ängstlich, in diesem Zustand kann man kein kalkulierbares Risiko eingehen.[/COLOR]
[COLOR= #008000]Dein Argument J.D. ist durchaus plausibel. Sehe ich auch so. Aber eben nicht nur so. Ich glaube Regel 1 der "Zürcher Axiome(ZA)" versteht die Regel aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Aus einem "alternativen" Blickwinkel. Ihre Regel erscheint mir genauso plausibel und verständlich wie deine.[/COLOR]
2.Gier: Nehmen Sie Gewinne immer zu früh mit.
[COLOR= #FF0000]Gier die Schwester der Angst, verleitet einem Gewinne schnell zu realisieren und dadurch die fette Beute nie zu erwischen. Wer zum Beispiel bei Apple im 2009 nach 100% Kursanstieg verkaufte, brachte sich um einen Gewinn von weiteren 300%. Wer es Bodenständiger mag, Nestle im 1992 CHF 12.- / 2002 CHF 30.- / 2012 CHF 59.-
Daher langfristige Anleger Gewinne laufen lassen, wenn man von seinem Unternehmen überzeugt ist.[/COLOR]
[COLOR= #008000]Ich befolge diese Regel seit ich Handle. Nicht weil ich es irgendwo gelesen hätte, sondern weil meine Intuition und meine Tradingstrategie mich zwingen, Gewinne "schnell" -und ja meist "zufrüh"- mitzunehmen. Aber was dieses "zufrüh" für mich ist , kann das Zuspät für jemand anderes sein, egal ob beim Ein oder Ausstieg. Oder dieses zufrühe Aussteigen aus einer Position bei einem VP XY ist nicht = zufrüh Aussteigen bei gleichen VP aber anderem EP. Kurzum "zufrüh/zuspät" bezieht sich auf Zeit UND IST RELATIV. Ich beziehe mich auf Gewinn/Verlust. Wenn eine eingegangene Position nach einigen Minuten, Stunden oder 1-3 Tagen meine antizipierte Richtung einschlägt und mein Kursziel erreicht, wie so soll ich nicht die Position glattstellen?[/COLOR]
Zu deinen Beispielen kann ich nur sagen, dass es X1000de Gegenbeispiele gibt. Es gab auch leute die in Petroplus oder in Meyer Burger geglaubt haben. Du JD hattest ja im 2011 zu 26 und irgendwas noch Meyer Burger gekauft. Du warst und bist von deinem Unternehmen überzeugt. Deshalb wirst du wohl stur zu deinem Investment gehalten haben... Doch nun hat sich der Preis halbiert und die Wahrscheinlichkeit ist gross (nach meinen Analysen) dass sich der Preis nochmals halbieren wird. Ein ehem. Petroplus Aktionär hatte die gleich Einstellung wie du. Nun ist alles weg. BUY&HOLD ist Vergangenheit. Ein schönes "Dividendenstrategiedepot" ist was anderes.
3.Hoffnung: Wenn das Schiff zu sinken beginnt, sollten Sie nicht beten, sondern abspringen.
[COLOR= #FF0000]Beten ist nie falsch, das kann beruhigen und in dieser Ruhe hat man die Nerven nicht einfach in der Angst abzuspringen, sondern sich nach einer Schwimmweste um zu sehen und ein Rettungsboot aufzusuchen.[/COLOR]
[COLOR= #008000]Wer betet zeigt das er keinen Plan hat, sorry. Doch deine Ansicht JD finde ich auch ok, ist aber nichts für mich.[/COLOR]
4.Prognosen: Menschliches Verhalten ist nicht prognostizierbar. Misstrauen Sie jedem, der behauptet, die Zukunft zu kennen.
[COLOR= #FF0000]Und genau das schreibe ich bei den Kommentaren von Minerva, die da schreibt. „Ihr werdet sehen, ich habe Recht, 100% es wird so kommen“.[/COLOR]
[COLOR= #008000]Meine Beiträge sollten als Inputs angesehen werden. Zudem ist es doch für User sicherlich spannend mitzuverfolgen in welche Richtung sich die Kurse bewegen, nachdem ich meine "Tradingempfehlung" abgegeben habe. Ausserdem muss ich hier auch sagen, dass alle Tradingempfehlungen -die ich hier abgegeben habe - von mir auch so gehandelt wurden. Wenn sich eingegangene Positionen in die Gegenrichtung bewegen und die vordeffinierte Verlustgrenze erreicht wurde, dann schliesse ich das Ding. UND VERLASSE SOMIT DAS SINKENDE SCHIFF. Das und ob das Schiff wieder auftaucht ist durchaus möglich,interessiert mich für den Moment aber nicht weiter.[/COLOR]
5.Muster: Das Chaos ist ungefährlich, solange es nicht beginnt, geordnet auszusehen.
[COLOR= #FF0000]Im Anlagedschungel herrscht tatsächlich Chaos, jedoch braucht einem dieses nicht zu kümmern, aber im Chaos verliert man leicht die Übersicht, darum nie Chaos in seinem Portfolio aufkommen lassen, alles schön ordentlich, überlegen und sortieren. [/COLOR]
[COLOR= #008000]Das Verstehe ich so: Es geht nicht um Anlagedschungel. Es geht um Systeme/Gebilde/Konstrukte. In der Eurozone herrscht Chaos, Unwissenheit und Dissens über das Vorgehen im allg. Junker sagte einmal an einem Exkl.Interview: "Ich habe kein Handbuch/Lehrbuch wie ich in dieser Krise vorgehen soll. So was gab es noch nie. Hätte ich diese Lehrbuch würde ich danach handeln."[/COLOR]
Wir bewegen uns von der Marktwirtschft in's Sozialismus. Weg vom Feuderalismus hin zum Zentralismus. Selbstbestimmung(Souverän) ADIEU! Es geschieht. Aber unauffällig. FINANCIAL REPRESSION.
Man gibt dem Pöbel durch dieTV-Röhre zu glauben alles ist I.O. NICHTS IST IN ORDNUNG!!! Die Mächtigen wollen das alles gut und geordnet aussieht...Doch soll mir einer kommen und Erzählen es liefe in geordneter Bahn ab, was sich da abzeichnet. Ca. 30 Jahre Pumpgesellschaft/auf Pump-lebe-Staaten/ Bankrott- staaten,-bezirke,-gemeinden,-provinzen. Es wird und muss eine Bereinigung geben.
Der Masse kann man nicht Aufzeigen wie es wirklich steht, sonst bricht Panik und Hysterie aus. Deshalb liegt es im Interesse der "Führer" dem Volke eine Ordnung vorzutäuschen. Ansonsten würde das System das auf VERTRAUEN (das ich nicht lache) basiert Kollabieren.
6. Mobilität: Schlagen Sie keine Wurzeln, denn diese schränken Ihre Bewegungsfreiheit ein.
[COLOR= #FF0000]Bullshit, entwickeln sie starke kräftige Wurzeln damit sie auch beim grössten Sturm nicht brechen. Für Mobilität ist ein Fahrzeug da, beim Anlegen muss man flexibel sein aber nicht mobil.[/COLOR]
[COLOR= #008000]Innerhalb einer Dividendenstrategie kann man durchaus ein wenig wurzelnschlagen. Aber Umschichtungen sind nötig. Desahlb richtig:[/COLOR]
Schalgen Sie keine Wurzeln. BUY&HOLD ist Vergangenheit. Aktives Handeln zahlt sich aus.
7. Intuition: Man darf auf eine Ahnung vertrauen, wenn man sie erklären kann.
[COLOR= #FF0000]Doppel Bullsiht , wenn man eine Intuition erklären kann ist es keine Intuition sondern eine Kalkulation, vertrauen sie einer Intuition nur dann, wenn sie unerklärlich ist, denn dann ist es eine Intuition und oftmals sind Anlagen rein aus Intuition sehr gewinnbringend, aber eben nur wenn sie aus echter Intuition getätigt werden, also unerklärlich warum.[/COLOR]
[COLOR= #008000]Stimme dir JD 100% zu. [/COLOR]
8. Religion und Okkultes: Es ist unwahrscheinlich, dass Gottes Plan für das Universum vorsieht, Sie reich zu machen.
[COLOR= #FF0000]Aber mit Gotteshilfe ist es wahrscheinlicher, als ohne, dass sie reich werden.[/COLOR]
[COLOR= #008000]Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: JD meint, dass die mathematische Wahrscheinlichkeit grösser ist reich zu werden, wenn man an Gott glaubt. Denn nur wenn man an einen Gott glaubt und in seiner Verzweiflung nach ihm schreit/sucht/nach Hilfe bitet(was sonst, die meisten fragen, ersuchen Gott nach hilfe..jeder will was..die einen reich die anderen was anderes und reich werden....der übergang zum Weihnachtsmann ist fliessend) erfährt man wohl Gotteshilfe...[/COLOR]
9. Optimismus und Pessimismus: Optimismus bedeutet, das Beste zu erwarten. Zuversicht bedeutet das Wissen, dass man auch mit dem Schlechtesten umgehen kann. Gehen Sie nie ein Engagement ein, weil Sie optimistisch sind.
[COLOR= #FF0000]Ja Herrgott sakra soll ich eine Anlage tätigen weil ich pessimistisch bin, natürlich gehe ich ein Investition ein, weil ich optimistisch bin, das dieser Optimismus vielleicht nicht gerechtfertigt war, damit muss ich mich dann auseinandersetzten, wenn das Investment nicht rentiert hat.[/COLOR]
[COLOR= #008000]keine Meinung.[/COLOR]
10. Konsens: Missachten Sie die Meinung der Mehrheit. Sie ist meistens falsch.
[COLOR= #FF0000]Endlich ein Punkt mit dem ich einig bin, Halle Julia. [/COLOR]
[COLOR= #008000]Muss nicht immer aber kann...[/COLOR]
11. Sturheit: Wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert, vergessen Sie es.
[COLOR= #FF0000][/COLOR]
Zum Glück der vorletzte Schwachsinn, bleiben sie Stur und unnachgiebig, bei einer Investition zahlt sich Beharrlichkeit langfristig immer aus.
[COLOR= #008000]Ich gehe mit den ZA im Punkt 11 im Gegensatz zu JD einig. Sturheit kann und wird sich rächen.[/COLOR]
12. Planung: Langfristige Pläne führen zu dem gefährlichen Glauben, die Zukunft sei unter Kontrolle. Es ist wichtig, langfristige Pläne niemals ernst zu nehmen.
[COLOR= #FF0000]Langfristige Pläne funktionieren nur, wenn sie eben langfristig angesetzt sind, bei Aktienengagement sprechen wir mindestens von 7 bis 15 Jahren. Das die Zukunft nicht kontrollierbar ist, ist eine Aussage, welche bei Geldangelegenheiten eine überflüssige Meinung ist, welche keine Relevanz beinhaltet. [/COLOR]
[COLOR= #008000]Es gibt zuviele Variabeln auf dem Weg nach vorne. Eine Planung von 10-15 J ist eher eine grobe Vorstellung von dem was man gerne bis dan erreicht und unternommen hätte. Aber doch eher utopisch. Deshalb stimme ich den ZA zu.[/COLOR]
[COLOR= #000000]Das sind meine Regeln, welche ich mir schon in der Primarschule, (natürlich nur so ähnlich, nicht so ratikal und überzeugt) zurechtlegte und seit über 35 Jahren ( mehr oder weniger, zu 51 % mehr)erfolgreich anwende. Jeder sollte sich meiner Meinung nach seine eigenen Regeln machen, denn mit den Regeln ist es wie mit einem Kleid, es lässt die eine Dame elegant aussehen und die andere ordinär. [/COLOR]
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