SMI im Juli 2012

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Ich auch nicht. Leerverkauf heisst lediglich, dass ich die Titel, die ich am Markt verkaufe, nicht besitze. Ich habe sie mir nur ausgeliehen. Trotzdem müssen die Aktien verkauft werden und wechseln den "Besitzer" (obwohl der Verkäufer sie nicht besitzt sondern nur geliehen hat) Der SMI sinkt dadurch. Ich glaube MF hat sich nicht ganz klar ausgedruckt. Er wollte sagen, dass der SMI sinken kann, ohne dass Wertschriften aus eigenem Besitz verkauft werden.
Ich spreche nicht von Leerverkauf sondern vom reinen Derivatehandel. Futures, wenn Du so willst, ohne dass dabei physisch irgend eine Aktie gekauft oder verkauft wird.Wer's als einfaches Beispiel haben will, siehe hier: viewtopic.php?p=6967#p6967
Marcus, sorry, Du bist nicht auf meine Frage eingegangen. Wie soll der SMI in die Knie gehen ohne dass Aktien gehandelt werden.Oder habe ich ein :kopfwand:
Danke Marcus, jetzt habe es auch ich verstanden :banana:
 
@Turbo und all

da wär doch nett jetzt ein kleiner Call zu kaufen auf den SMI... villeicht bis 6500 oder 6600 evtl. sogar 6700!?

denkt ihr die möglichkeit besteht so hoch zu gehen? nach dem Taucher von 2009 und den QE gings ja bis 6960...

ich denke trozdem sept.okt mit nem Taucher... bis dahin wollt ich nix machen... Respekt denen die jetzt handeln und richtig handeln :repsekt: :spitze:
Jetzt sind wir wieder 2 Tage gestiegen und es kann sich ein neuer Seitwärtstrend einstellen. Ich generell ziehe jetzt bei Neuengagements Spekulation auf Halbjahreszahlen vor. So habe ich mich heute für einen Call auf Sulzer entschieden, die morgen berichten.
at turbo
Ob das gut kommt...? Der Zahlenkranz war ja nicht schlecht. Verglichen mit dem Vorjahr aber auch nicht sonderlich schwer... EBIT und der Reingewinn sind unter dem was der Konsens erwartet hat. Bestellungseingang und Umsatz über Erw.

Vorbörslich im Minus....

 
Dein Beispiel hinkt gewaltig. Welches Zertifikat soll das sein? Am ehesten Calls ...
Nein. Keine Calls sondern Future Short-Kontrakte:Ein Short-Kontrakt ist ein Versprechen auf zukünftige Lieferung zu einem jetzt abgemachten Preis. Der Shorti verspricht dabei, z.B. 10 Kilo per 31. August zu 1.50 zu liefern.Wer Long ist verspricht, 10 Kilo per 31. August für 1.50 abzunehmen.Wenn es sich bei beiden Seiten um reine Spekulanten handelt, die an der physischen Ware nicht interessiert sind (bzw. sie nicht besitzen), klappt das auch sehr gut. Sollte z.B. der Preis per 31. August bei 1.55 liegen, bekommt der Käufer vom Verkäufer einfach 0.05 gutgeschrieben und das war's auch.Streng genommen könnte der Käufer aber auf physischer Lieferung beharren. Der Verkäufer müsste sich dann - wenn er die Ware nicht besitzt - über den freien Markt eindecken, um seinen Lieferverpflichtungen nachzukommen. Im Fall der Karotten auf dem Markt wäre das sicherlich der Fall. Insofern hinkt der Vergleich hier schon, denn niemand würde sich in einem Kassamarkt von Lieferversprechen abspeisen lassen. An der COMEX ist es im Gold- und Silberhandel aber tatsächlich so, dass nur bei 1-3% der Kontrakte physische Lieferung vom Käufer verlangt wird. Alles andere läuft rein über finanzielles Clearing.
 
at turbo

Ob das gut kommt...? Der Zahlenkranz war ja nicht schlecht. Verglichen mit dem Vorjahr aber auch nicht sonderlich schwer... EBIT und der Reingewinn sind unter dem was der Konsens erwartet hat. Bestellungseingang und Umsatz über Erw.

Vorbörslich im Minus....
Kommt scheinbar sehr gut...!Auch hier muss man zwischen den Zeilen lesen.

Wir sind in der Krise und Bestellungseingang steigt!! Das zeugt von qualitativ hochwertigen Produkten. Bleibt ein Kauf, bin sicher da kommen noch Kaufempfehlungen.

 
Ich spreche nicht von Leerverkauf sondern vom reinen Derivatehandel. Futures, wenn Du so willst, ohne dass dabei physisch irgend eine Aktie gekauft oder verkauft wird.

Wer's als einfaches Beispiel haben will, siehe hier: viewtopic.php?p=6967#p6967
Habs leider nicht ganz gecheckt.... :kopfwand:
Mit den Zertifikaten vom Lastwagen kann ja kein einziger Marktgänger richtige Karroten von einem der Bauern kaufen, weil diese die Zertifikate nicht akzeptieren würde.

Im Prinzip ist an der Börse sowieso alles nur Illusion. Vermögen werden jeden Tag geschaffen oder vernichtet. Geld entsteht wo vorher keines war. Eine Aktie XY hat einen Umsatz von z.B. 5% aller Aktien und am Ende des Tages werden alle Aktien mit dem Schlusskurs bewertet. Ziemlich Illusorisch dass dies stimmt. Den wahren Wert für uns kennen wir immer erst wenn wir verkauft haben. Viele Aktien werden zu einem vielfachen ihres Buchwertes und ihres KGV gehandelt und bezahlen manchmal nicht einmal eine Dividende. Wie soll man den Wert einer solchen Aktie herausfinden?

 
Mit den Zertifikaten vom Lastwagen kann ja kein einziger Marktgänger richtige Karroten von einem der Bauern kaufen, weil diese die Zertifikate nicht akzeptieren würde.
Richtig. Du hast es also doch gecheckt! :top: Der einzige Punkt auf den ich hinaus wollte ist der, dass der reine Karotten-Zertifikate-Handel die realen Preise zerstören kann, wenn Menschen so doof sind, Zertis statt Karotten zu kaufen. Wenn die Spekulanten daran glauben, dass hinter den Zertis echte Karotten stehen und diese auch kaufen, dann zerstört das den Preis der physischen Karotten der Bauern wie in meiner Geschichte.Wenn wir das Spiel gedanklich fortsetzen: Nehmen wir an, die Karotten-Zertis seien Lieferversprechen, fällig nächsten Freitag zum Preis von 0.50. Entsprechend werden alle Käufer der Zertis am Freitag zum Händler rennen und die versprochenen Karotten einfordern.Der hat aber keine Karotten!Jetzt gibt es exakt drei Möglichkeiten:1. Der Händler geht konkurs.2. Der Händler kauft Karotten auf dem Markt zum aktuellen Marktpreis (was den Preis sehr stark in die Höhe treiben würde).3. Der Händler bietet den Kunden an, ihnen die 50-Rappen-Zertis zu 55 Rappen abzukaufen, sofern sie auf die Lieferung von physischen Karotten verzichten. (Genau dies ist bei Silber übrigens im Nov/Dez 2011 und Feb 2012 passiert).
 
at turbo

Ob das gut kommt...? Der Zahlenkranz war ja nicht schlecht. Verglichen mit dem Vorjahr aber auch nicht sonderlich schwer... EBIT und der Reingewinn sind unter dem was der Konsens erwartet hat. Bestellungseingang und Umsatz über Erw.

Vorbörslich im Minus....
Kommt scheinbar sehr gut...!Auch hier muss man zwischen den Zeilen lesen.

Wir sind in der Krise und Bestellungseingang steigt!! Das zeugt von qualitativ hochwertigen Produkten. Bleibt ein Kauf, bin sicher da kommen noch Kaufempfehlungen.
Gut gemacht Turbo. Gratuliere. Aber wäre es nun -wo die 127.00 erreicht wurden- nicht an der Zeit die Pos. zu veräussern?
 
Gut gemacht, das weiss man effektiv wenn man verkauft hat. Ich schaue auch nicht dauernd in den Bildschirm und 127 war ja um 12 Uhr, aber eben ich erwarte nächste Woche ein paar positive Analystenmeinungen. Wir werden sehen. :cheers:

 
Der einzige Punkt auf den ich hinaus wollte ist der, dass der reine Karotten-Zertifikate-Handel die realen Preise zerstören kann, wenn Menschen so doof sind, Zertis statt Karotten zu kaufen. Wenn die Spekulanten daran glauben, dass hinter den Zertis echte Karotten stehen und diese auch kaufen, dann zerstört das den Preis der physischen Karotten der Bauern wie in meiner Geschichte.
Dies ist aber wahrscheinlich eine eher kürzere Angelegenheit, oder? Nachhaltig wird so der Preis kaum verfälscht?vielen Dank für deine Erklärungen!!
 
Dies ist aber wahrscheinlich eine eher kürzere Angelegenheit, oder? Nachhaltig wird so der Preis kaum verfälscht?
Bei Karotten, wie in meinem Beispiel, dürfte das kaum lang funktionieren. Bei Reis und Weizen hat es 2008 etwa 6 Monate lang funktioniert. Im Silber- und Gold-Markt funktioniert es seit dem 5. August 1993
 
Diesen schmarren hab ich schon mal irgendwo gehört. Wenn alles den Bach runtergeht wird vieleicht auch das Gold im Schliessfach konfisziert......sind wir beim Gold denn schon in so einer Blase, dass man es so bewerben muss???
Für den Fall der Fälle hat man sein Gold ja dann auch nicht im Schliessfach gelagert... http://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot
 
Hallo Minerva,

Leider hast du dein Posting wieder gelöscht, ich werde meine Antwort darauf trotzdem abschicken, es handelt sich um diesen Artikel.http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/die_zukunft_ist_ausser_kontrolle-1.10124492

Also, der Artikel ist ja vom 4.4.2011 und damit obsolet, schon allein die Überschrift ist irreführend und reisserisch. War die Zukunft je unter Kontrolle? Nein, natürlich nicht, die Zukunft lässt sich nicht kontrollieren, geschweige denn voraussagen!

Diese sogenannten alternativen Regeln der Zürich-Axiome klingen professionell, wer aber weiss das ein Axiom, ein Satz ist, der beweislos vorausgesetzt wird, geniesst solche pauschalen Aussagen mit der nötigen Distanz und Vorsicht! Gelesen habe ich die Originalausgabe schon im 1995 noch auf Englisch, dort war übrigens die vierte Axiome, von mir frei frei übersetzt: „Man soll Anlageberatern und andere Finanzorakeln niemals Glauben schenken!“ Insofern hast du schon Recht, wenn du schreibst, denkt an mich beim lesen des 4 Punktes.

Nun möchte ich noch einzeln auf die, ich nenne es jetzt auch Punkte eingehen. Rot geschrieben!

Zwölf abstrakte Regeln der Geldanlage

1.Risiko: Besorgnis ist keine Krankheit, sondern ein Zeichen von Gesundheit. Wer sich keine Sorgen macht, riskiert nicht genug.

[COLOR= #FF0000]Wer sich Sorgen macht um seine Anlagen, und um die geht es ja, wird auf Dauer krank, denn Besorgnis macht unsicher, gereizt und ängstlich, in diesem Zustand kann man kein kalkulierbares Risiko eingehen.[/COLOR]

2.Gier: Nehmen Sie Gewinne immer zu früh mit.

[COLOR= #FF0000]Gier die Schwester der Angst, verleitet einem Gewinne schnell zu realisieren und dadurch die fette Beute nie zu erwischen. Wer zum Beispiel bei Apple im 2009 nach 100% Kursanstieg verkaufte, brachte sich um einen Gewinn von weiteren 300%. Wer es Bodenständiger mag, Nestle im 1992 CHF 12.- / 2002 CHF 30.- / 2012 CHF 59.- Daher langfristige Anleger Gewinne laufen lassen, wenn man von seinem Unternehmen überzeugt ist.[/COLOR]

3.Hoffnung: Wenn das Schiff zu sinken beginnt, sollten Sie nicht beten, sondern abspringen.

[COLOR= #FF0000]Beten ist nie falsch, das kann beruhigen und in dieser Ruhe hat man die Nerven nicht einfach in der Angst abzuspringen, sondern sich nach einer Schwimmweste um zu sehen und ein Rettungsboot aufzusuchen.[/COLOR]

4.Prognosen: Menschliches Verhalten ist nicht prognostizierbar. Misstrauen Sie jedem, der behauptet, die Zukunft zu kennen.

[COLOR= #FF0000]Und genau das schreibe ich bei den Kommentaren von Minerva, die da schreibt. „Ihr werdet sehen, ich habe Recht, 100% es wird so kommen“.[/COLOR]

5.Muster: Das Chaos ist ungefährlich, solange es nicht beginnt, geordnet auszusehen.

[COLOR= #FF0000]Im Anlagedschungel herrscht tatsächlich Chaos, jedoch braucht einem dieses nicht zu kümmern, aber im Chaos verliert man leicht die Übersicht, darum nie Chaos in seinem Portfolio aufkommen lassen, alles schön ordentlich, überlegen und sortieren. [/COLOR]

6. Mobilität: Schlagen Sie keine Wurzeln, denn diese schränken Ihre Bewegungsfreiheit ein.

[COLOR= #FF0000]Bullshit, entwickeln sie starke kräftige Wurzeln damit sie auch beim grössten Sturm nicht brechen. Für Mobilität ist ein Fahrzeug da, beim Anlegen muss man flexibel sein aber nicht mobil.[/COLOR]

7. Intuition: Man darf auf eine Ahnung vertrauen, wenn man sie erklären kann.

[COLOR= #FF0000]Doppel Bullsiht , wenn man eine Intuition erklären kann ist es keine Intuition sondern eine Kalkulation, vertrauen sie einer Intuition nur dann, wenn sie unerklärlich ist, denn dann ist es eine Intuition und oftmals sind Anlagen rein aus Intuition sehr gewinnbringend, aber eben nur wenn sie aus echter Intuition getätigt werden, also unerklärlich warum.[/COLOR]

8. Religion und Okkultes: Es ist unwahrscheinlich, dass Gottes Plan für das Universum vorsieht, Sie reich zu machen.

[COLOR= #FF0000]Aber mit Gotteshilfe ist es wahrscheinlicher, als ohne, dass sie reich werden.[/COLOR]

9. Optimismus und Pessimismus: Optimismus bedeutet, das Beste zu erwarten. Zuversicht bedeutet das Wissen, dass man auch mit dem Schlechtesten umgehen kann. Gehen Sie nie ein Engagement ein, weil Sie optimistisch sind.

[COLOR= #FF0000]Ja Herrgott sakra soll ich eine Anlage tätigen weil ich pessimistisch bin, natürlich gehe ich ein Investition ein, weil ich optimistisch bin, das dieser Optimismus vielleicht nicht gerechtfertigt war, damit muss ich mich dann auseinandersetzten, wenn das Investment nicht rentiert hat.[/COLOR]

10. Konsens: Missachten Sie die Meinung der Mehrheit. Sie ist meistens falsch.

[COLOR= #FF0000]Endlich ein Punkt mit dem ich einig bin, Halle Julia. [/COLOR]

11. Sturheit: Wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert, vergessen Sie es.

[COLOR= #FF0000][/COLOR]

Zum Glück der vorletzte Schwachsinn, bleiben sie Stur und unnachgiebig, bei einer Investition zahlt sich Beharrlichkeit langfristig immer aus.

12. Planung: Langfristige Pläne führen zu dem gefährlichen Glauben, die Zukunft sei unter Kontrolle. Es ist wichtig, langfristige Pläne niemals ernst zu nehmen.

[COLOR= #FF0000]Langfristige Pläne funktionieren nur, wenn sie eben langfristig angesetzt sind, bei Aktienengagement sprechen wir mindestens von 7 bis 15 Jahren. Das die Zukunft nicht kontrollierbar ist, ist eine Aussage, welche bei Geldangelegenheiten eine überflüssige Meinung ist, welche keine Relevanz beinhaltet. [/COLOR]



[COLOR= #000000]Das sind meine Regeln, welche ich mir schon in der Primarschule, (natürlich nur so ähnlich, nicht so ratikal und überzeugt) zurechtlegte und seit über 35 Jahren ( mehr oder weniger, zu 51 % mehr)erfolgreich anwende. Jeder sollte sich meiner Meinung nach seine eigenen Regeln machen, denn mit den Regeln ist es wie mit einem Kleid, es lässt die eine Dame elegant aussehen und die andere ordinär. [/COLOR]

Alles hier rot Geschriebene ist frei nach John Doe, welcher jede Haftung für seine intelligenten Aussagen ablehnt.

 
Das sind aber auch teilweise spezielle Länder darunter und Jahreszahlen mit damaligen dubiosen rechtsstaatlichen Situationen.
Interessanter Weise sind das die Standard-Plattitüden von Leuten, die mit Gold nicht anfangen können: Entweder es ist nur wertloser Rohstoff oder es ist so wertvoll, dass es der Staat beschlagnahmt. Etwas dazwischen scheint es da irgendwie nicht zu geben ;)
 
Ich habe nie behauptet das Gold wertlos sei.
Sorry, war auch nicht auf Dich bezogen sondern auf:
m1gelito:

Diesen schmarren hab ich schon mal irgendwo gehört.

Wenn alles den Bach runtergeht wird vieleicht auch das Gold im Schliessfach konfisziert......

 
Iwer glaubt er mache alles richtig aber trotzdem öffters an der Börse verliert, könnte vieleicht einen Blick in dieses Buch werfen:
Oder anders ausgedrückt: "... sollte vielleicht an seiner Ausbildung arbeiten!"Ich meine, keiner käme auf die Idee, sich spasseshalber ab morgen mal als Gehirnchirurg zu versuchen. Bei der Börse ist es anders, da versucht jeder mitzumischen und meint, auf Dauer in einem von knallharten Profis bestimmten Markt überleben zu können, ohne auch nur den Hauch von Basiswissen zu haben.Logisch, dass man dann verliert, oder?Das schlimmste, was einem Anfänger passieren kann ist, dass er Glück hat und mit seinen ersten Trades gewinnt. Dann wird er schnell überheblich und riskiert grössere Beträge, weil er ja den Markt so toll geschlagen und vermeintlich alles kapiert hat. Das endet zwangsläufig darin, dass der Idiot dann alles verliert und wie ein begossener Pudel vor dem Scherbenhaufen seiner Trades steht.Der letzte Abschnitt bezieht sich nicht auf die geneigten Leser sondern auf mich selbst! Genau so erging es mir vor etwas mehr als 10 Jahren!
 
Hallo Minerva,

Leider hast du dein Posting wieder gelöscht, ich werde meine Antwort darauf trotzdem abschicken, es handelt sich um diesen Artikel.http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/die_zukunft_ist_ausser_kontrolle-1.10124492

Also, der Artikel ist ja vom 4.4.2011 und damit obsolet[COLOR= #008000](WEIL DER ARTIKEL ÜBER ERKENNTNISE DIE AUS MEHREREN JAHRZEHNTEN ZUSAMMENGETRAGEN WURDEN BERICHTET IST ES OBSOLET? )[/COLOR], schon allein die Überschrift ist irreführend und reisserisch.([COLOR= #008000]IST SIE EBEN NICHT. ES HEISST: DIE ZUKUNFT LÄSST SICH NICHT KONTROLLIEREN, FÜR DAS AGIEREN AN DER BÖRSE, ZEIGEN DIE "ZÜRCHER AXIOME" 12 ALTERNATIVE REGELN AUF" was ist schon dabei???). [/COLOR]War die Zukunft je unter Kontrolle? Nein, natürlich nicht, die Zukunft lässt sich nicht kontrollieren, geschweige denn voraussagen!

Diese sogenannten alternativen Regeln der Zürich-Axiome klingen professionell, wer aber weiss das ein Axiom, ein Satz ist, der beweislos vorausgesetzt wird, geniesst solche pauschalen Aussagen mit der nötigen Distanz und Vorsicht! Gelesen habe ich die Originalausgabe schon im 1995 noch auf Englisch, dort war übrigens die vierte Axiome, von mir frei frei übersetzt: „Man soll Anlageberatern und andere Finanzorakeln niemals Glauben schenken!“ Insofern hast du schon Recht, wenn du schreibst, denkt an mich beim lesen des 4 Punktes.

Nun möchte ich noch einzeln auf die, ich nenne es jetzt auch Punkte eingehen. Rot geschrieben!

Zwölf abstrakte Regeln der Geldanlage

1.Risiko: Besorgnis ist keine Krankheit, sondern ein Zeichen von Gesundheit. Wer sich keine Sorgen macht, riskiert nicht genug.

[COLOR= #FF0000]Wer sich Sorgen macht um seine Anlagen, und um die geht es ja, wird auf Dauer krank, denn Besorgnis macht unsicher, gereizt und ängstlich, in diesem Zustand kann man kein kalkulierbares Risiko eingehen.[/COLOR]

[COLOR= #008000]Dein Argument J.D. ist durchaus plausibel. Sehe ich auch so. Aber eben nicht nur so. Ich glaube Regel 1 der "Zürcher Axiome(ZA)" versteht die Regel aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Aus einem "alternativen" Blickwinkel. Ihre Regel erscheint mir genauso plausibel und verständlich wie deine.[/COLOR]

2.Gier: Nehmen Sie Gewinne immer zu früh mit.

[COLOR= #FF0000]Gier die Schwester der Angst, verleitet einem Gewinne schnell zu realisieren und dadurch die fette Beute nie zu erwischen. Wer zum Beispiel bei Apple im 2009 nach 100% Kursanstieg verkaufte, brachte sich um einen Gewinn von weiteren 300%. Wer es Bodenständiger mag, Nestle im 1992 CHF 12.- / 2002 CHF 30.- / 2012 CHF 59.- Daher langfristige Anleger Gewinne laufen lassen, wenn man von seinem Unternehmen überzeugt ist.[/COLOR]

[COLOR= #008000]Ich befolge diese Regel seit ich Handle. Nicht weil ich es irgendwo gelesen hätte, sondern weil meine Intuition und meine Tradingstrategie mich zwingen, Gewinne "schnell" -und ja meist "zufrüh"- mitzunehmen. Aber was dieses "zufrüh" für mich ist , kann das Zuspät für jemand anderes sein, egal ob beim Ein oder Ausstieg. Oder dieses zufrühe Aussteigen aus einer Position bei einem VP XY ist nicht = zufrüh Aussteigen bei gleichen VP aber anderem EP. Kurzum "zufrüh/zuspät" bezieht sich auf Zeit UND IST RELATIV. Ich beziehe mich auf Gewinn/Verlust. Wenn eine eingegangene Position nach einigen Minuten, Stunden oder 1-3 Tagen meine antizipierte Richtung einschlägt und mein Kursziel erreicht, wie so soll ich nicht die Position glattstellen?[/COLOR]

Zu deinen Beispielen kann ich nur sagen, dass es X1000de Gegenbeispiele gibt. Es gab auch leute die in Petroplus oder in Meyer Burger geglaubt haben. Du JD hattest ja im 2011 zu 26 und irgendwas noch Meyer Burger gekauft. Du warst und bist von deinem Unternehmen überzeugt. Deshalb wirst du wohl stur zu deinem Investment gehalten haben... Doch nun hat sich der Preis halbiert und die Wahrscheinlichkeit ist gross (nach meinen Analysen) dass sich der Preis nochmals halbieren wird. Ein ehem. Petroplus Aktionär hatte die gleich Einstellung wie du. Nun ist alles weg. BUY&HOLD ist Vergangenheit. Ein schönes "Dividendenstrategiedepot" ist was anderes.

3.Hoffnung: Wenn das Schiff zu sinken beginnt, sollten Sie nicht beten, sondern abspringen.

[COLOR= #FF0000]Beten ist nie falsch, das kann beruhigen und in dieser Ruhe hat man die Nerven nicht einfach in der Angst abzuspringen, sondern sich nach einer Schwimmweste um zu sehen und ein Rettungsboot aufzusuchen.[/COLOR]

[COLOR= #008000]Wer betet zeigt das er keinen Plan hat, sorry. Doch deine Ansicht JD finde ich auch ok, ist aber nichts für mich.[/COLOR]

4.Prognosen: Menschliches Verhalten ist nicht prognostizierbar. Misstrauen Sie jedem, der behauptet, die Zukunft zu kennen.

[COLOR= #FF0000]Und genau das schreibe ich bei den Kommentaren von Minerva, die da schreibt. „Ihr werdet sehen, ich habe Recht, 100% es wird so kommen“.[/COLOR]

[COLOR= #008000]Meine Beiträge sollten als Inputs angesehen werden. Zudem ist es doch für User sicherlich spannend mitzuverfolgen in welche Richtung sich die Kurse bewegen, nachdem ich meine "Tradingempfehlung" abgegeben habe. Ausserdem muss ich hier auch sagen, dass alle Tradingempfehlungen -die ich hier abgegeben habe - von mir auch so gehandelt wurden. Wenn sich eingegangene Positionen in die Gegenrichtung bewegen und die vordeffinierte Verlustgrenze erreicht wurde, dann schliesse ich das Ding. UND VERLASSE SOMIT DAS SINKENDE SCHIFF. Das und ob das Schiff wieder auftaucht ist durchaus möglich,interessiert mich für den Moment aber nicht weiter.[/COLOR]

5.Muster: Das Chaos ist ungefährlich, solange es nicht beginnt, geordnet auszusehen.

[COLOR= #FF0000]Im Anlagedschungel herrscht tatsächlich Chaos, jedoch braucht einem dieses nicht zu kümmern, aber im Chaos verliert man leicht die Übersicht, darum nie Chaos in seinem Portfolio aufkommen lassen, alles schön ordentlich, überlegen und sortieren. [/COLOR]

[COLOR= #008000]Das Verstehe ich so: Es geht nicht um Anlagedschungel. Es geht um Systeme/Gebilde/Konstrukte. In der Eurozone herrscht Chaos, Unwissenheit und Dissens über das Vorgehen im allg. Junker sagte einmal an einem Exkl.Interview: "Ich habe kein Handbuch/Lehrbuch wie ich in dieser Krise vorgehen soll. So was gab es noch nie. Hätte ich diese Lehrbuch würde ich danach handeln."[/COLOR]

Wir bewegen uns von der Marktwirtschft in's Sozialismus. Weg vom Feuderalismus hin zum Zentralismus. Selbstbestimmung(Souverän) ADIEU! Es geschieht. Aber unauffällig. FINANCIAL REPRESSION.

Man gibt dem Pöbel durch dieTV-Röhre zu glauben alles ist I.O. NICHTS IST IN ORDNUNG!!! Die Mächtigen wollen das alles gut und geordnet aussieht...Doch soll mir einer kommen und Erzählen es liefe in geordneter Bahn ab, was sich da abzeichnet. Ca. 30 Jahre Pumpgesellschaft/auf Pump-lebe-Staaten/ Bankrott- staaten,-bezirke,-gemeinden,-provinzen. Es wird und muss eine Bereinigung geben.

Der Masse kann man nicht Aufzeigen wie es wirklich steht, sonst bricht Panik und Hysterie aus. Deshalb liegt es im Interesse der "Führer" dem Volke eine Ordnung vorzutäuschen. Ansonsten würde das System das auf VERTRAUEN (das ich nicht lache) basiert Kollabieren.

6. Mobilität: Schlagen Sie keine Wurzeln, denn diese schränken Ihre Bewegungsfreiheit ein.

[COLOR= #FF0000]Bullshit, entwickeln sie starke kräftige Wurzeln damit sie auch beim grössten Sturm nicht brechen. Für Mobilität ist ein Fahrzeug da, beim Anlegen muss man flexibel sein aber nicht mobil.[/COLOR]

[COLOR= #008000]Innerhalb einer Dividendenstrategie kann man durchaus ein wenig wurzelnschlagen. Aber Umschichtungen sind nötig. Desahlb richtig:[/COLOR]

Schalgen Sie keine Wurzeln. BUY&HOLD ist Vergangenheit. Aktives Handeln zahlt sich aus.

7. Intuition: Man darf auf eine Ahnung vertrauen, wenn man sie erklären kann.

[COLOR= #FF0000]Doppel Bullsiht , wenn man eine Intuition erklären kann ist es keine Intuition sondern eine Kalkulation, vertrauen sie einer Intuition nur dann, wenn sie unerklärlich ist, denn dann ist es eine Intuition und oftmals sind Anlagen rein aus Intuition sehr gewinnbringend, aber eben nur wenn sie aus echter Intuition getätigt werden, also unerklärlich warum.[/COLOR]

[COLOR= #008000]Stimme dir JD 100% zu. [/COLOR]

8. Religion und Okkultes: Es ist unwahrscheinlich, dass Gottes Plan für das Universum vorsieht, Sie reich zu machen.

[COLOR= #FF0000]Aber mit Gotteshilfe ist es wahrscheinlicher, als ohne, dass sie reich werden.[/COLOR]

[COLOR= #008000]Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: JD meint, dass die mathematische Wahrscheinlichkeit grösser ist reich zu werden, wenn man an Gott glaubt. Denn nur wenn man an einen Gott glaubt und in seiner Verzweiflung nach ihm schreit/sucht/nach Hilfe bitet(was sonst, die meisten fragen, ersuchen Gott nach hilfe..jeder will was..die einen reich die anderen was anderes und reich werden....der übergang zum Weihnachtsmann ist fliessend) erfährt man wohl Gotteshilfe...[/COLOR]

9. Optimismus und Pessimismus: Optimismus bedeutet, das Beste zu erwarten. Zuversicht bedeutet das Wissen, dass man auch mit dem Schlechtesten umgehen kann. Gehen Sie nie ein Engagement ein, weil Sie optimistisch sind.

[COLOR= #FF0000]Ja Herrgott sakra soll ich eine Anlage tätigen weil ich pessimistisch bin, natürlich gehe ich ein Investition ein, weil ich optimistisch bin, das dieser Optimismus vielleicht nicht gerechtfertigt war, damit muss ich mich dann auseinandersetzten, wenn das Investment nicht rentiert hat.[/COLOR]

[COLOR= #008000]keine Meinung.[/COLOR]

10. Konsens: Missachten Sie die Meinung der Mehrheit. Sie ist meistens falsch.

[COLOR= #FF0000]Endlich ein Punkt mit dem ich einig bin, Halle Julia. [/COLOR]

[COLOR= #008000]Muss nicht immer aber kann...[/COLOR]

11. Sturheit: Wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert, vergessen Sie es.

[COLOR= #FF0000][/COLOR]

Zum Glück der vorletzte Schwachsinn, bleiben sie Stur und unnachgiebig, bei einer Investition zahlt sich Beharrlichkeit langfristig immer aus.

[COLOR= #008000]Ich gehe mit den ZA im Punkt 11 im Gegensatz zu JD einig. Sturheit kann und wird sich rächen.[/COLOR]

12. Planung: Langfristige Pläne führen zu dem gefährlichen Glauben, die Zukunft sei unter Kontrolle. Es ist wichtig, langfristige Pläne niemals ernst zu nehmen.

[COLOR= #FF0000]Langfristige Pläne funktionieren nur, wenn sie eben langfristig angesetzt sind, bei Aktienengagement sprechen wir mindestens von 7 bis 15 Jahren. Das die Zukunft nicht kontrollierbar ist, ist eine Aussage, welche bei Geldangelegenheiten eine überflüssige Meinung ist, welche keine Relevanz beinhaltet. [/COLOR]

[COLOR= #008000]Es gibt zuviele Variabeln auf dem Weg nach vorne. Eine Planung von 10-15 J ist eher eine grobe Vorstellung von dem was man gerne bis dan erreicht und unternommen hätte. Aber doch eher utopisch. Deshalb stimme ich den ZA zu.[/COLOR]



[COLOR= #000000]Das sind meine Regeln, welche ich mir schon in der Primarschule, (natürlich nur so ähnlich, nicht so ratikal und überzeugt) zurechtlegte und seit über 35 Jahren ( mehr oder weniger, zu 51 % mehr)erfolgreich anwende. Jeder sollte sich meiner Meinung nach seine eigenen Regeln machen, denn mit den Regeln ist es wie mit einem Kleid, es lässt die eine Dame elegant aussehen und die andere ordinär. [/COLOR]

Alles hier rot Geschriebene ist frei nach John Doe, welcher jede Haftung für seine intelligenten Aussagen ablehnt.
 
at MFHabe im cash forum gesehen das du dich mit igwt über Bonds und Aktien unterhalten hast.Ich glaube das die Begrifflichkeit/das Stichwort zu eurer Diskusion: FINANCIAL REPRESSION ist.

 
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