SMI im Herbst 2013

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Es ist durchaus plausibel, dass die Vermögensverwalter gegen Jahresende genau jene Titel ins Kunden-PF legen, die gut gelaufen sind und entsprechend die schlechten rausschmeissen.
Was ja ein Nullsummenspiel ist. Eine reine Umverteilung der Aktienpositionen im Portfolio. Das würde also keine Jahresend-Rally auslösen im Gesamtmarkt.
Szenario: Der Kunde ist ein Zahnarzt, der gut verdient, der in seinem Beruf voll ausgelastet ist und keine Zeit hat, sich gross um die Märkte zu kümmern. Deshalb überlässt er die Verwaltung seines Vermögens einem Spezialisten.Was der Zahnarzt ab und zu am Wochenende aus dem einen oder anderen Artikel seiner Tageszeitung mitkriegt sind die Schlagzeilen.Als Beispiel, dass Apple und Tesla die Renner des Jahres sind und IBM und Solarworld stark verloren haben.Wenn er am Ende Jahr also seine Abrechnung überfliegt und Apple und Tesla in seinem PF findet, IBM und Solarworld hingegen nicht, dann ist er zufrieden und der Meinung, sein Vermögensverwalter habe einen guten Job gemacht.Er wird aber kaum so weit gehen, nachzuprüfen, wann genau die Käufe/Verkäufe stattgefunden haben, zu welchem Preis ... etc.
Wenn sich der Kunde schon die Details anschaut, dann wird er doch hoffentlich auch die Ein- und Ausstiegspunkte anschauen. Das ist es ja was einem Wunder nimmt. Wenn also Google in diesem Jahr von 700 auf über 1'000 gestiegen ist und diese Aktie in meinem Depot liegt, dann will ich doch wissen zu welchem Preis sie gekauft wurde. Wenn sie erst bei 1'020 gekauft wurde und Ende Jahr bei 1'010 steht, überzeugt mich das nicht wirklich.Weisst du was ich meine? Das sind einfach Märchen, welche so erzählt werden an der Börse ;) Die Grundidee ist nicht schlecht. Und zwar geht es um Trends. Diejenigen Aktien, welche gut gelaufen sind, werden auch weiterhin gut laufen. Kann also durchaus sein, dass sich diese Trends auch gegen Jahresende fortsetzen. Aber das hat sicher nichts damit zu tun, welche Positionen die Vermögensverwalter ihren Klienten im Depot präsentieren wollen.
 
Auch in interessanter Aspekt:Aktienspekulation auf Kredit hat die Grenze von $400 Mrd. überschritten.Beim Platzen der Blase 2000 lag der Anteil bei 278 Mrd, 2007 bei 381 Mrd.Das sollte man vielleicht ins Kalkül mit einbeziehen, wenn man von weiter steigenden Kursen ausgeht. Denn jene, die Aktien auf Kredit gekauft haben, werden die zittrigen Hände sein, die sofort schmeissen, wenn sich auch nur eine graue Wolke zeigt.Lesenswert: http://www.rottmeyer.de/euphorie-an-der ... i-der-fed/

 
Auch in interessanter Aspekt:Aktienspekulation auf Kredit hat die Grenze von $400 Mrd. überschritten.Beim Platzen der Blase 2000 lag der Anteil bei 278 Mrd, 2007 bei 381 Mrd.
Irre ich mich oder werden von diesem RottMeyer schon seit Jahren konstant negative Berichte über die Aktienmärkte und positive Berichte über Gold publiziert? Irgendwann werden sie dann auch mal recht bekommen, wenn sie das konstant so durchziehen.
 
[SIZE= px]Dividendenpapiere bleiben das Mass aller Dinge[/SIZE]

Auch nach fünf Jahren Hausse gibt es für Anleger kaum sinnvolle Alternativen zu Aktien - unabhängig davon, was die Notenbanken tun.

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Was plant die US-Notenbank Fed? Wann beginnt sie, ihre gigantischen Anleihenkäufe von monatlich 85 Mrd. $ zu reduzieren? Die widersprüchlichen Signale des Fed vom letzten Mittwoch haben die Anleger (einmal mehr) verunsichert. Zwar hält die Notenbank unverändert an ihrer expansiven Politik fest, die ihrem Chef Ben Bernanke den Übernamen «Helikopter-Ben» eingebracht hat. Wenn Deflation droht, würde er das Geld auch von Helikoptern auf die Menschen herabregnen lassen. Doch das ist schon lange nicht mehr das Thema. Viele Experten wollen am Mittwoch vielmehr herausgehört haben, dass das Fed ( ;) ) seine Geldpolitik früher als gedacht straffen könnte.

So bedeutsam diese Diskussion für Händler sein mag, für langfristig orientierte Anleger gibt es auch nach fünf Jahren Hausse und satten Kursgewinnen kaum vernünftige Alternativen zu Aktien. Das ist eine der Erkenntnisse von J. P. Morgan Asset Management, die unlängst viele ihrer Experten für eine Medienkonferenz zusammengezogen hat. Andrew Goldberg etwa, zuständig für die globale Strategie des Vermögensverwalters, verweist auf die relative Bewertung von Aktien und Bonds. Dividendenpapiere seien ungleich attraktiver als Anleihen (siehe Grafik). Goldberg macht auf die erheblichen Gefahren aufmerksam, die Bondinvestoren bei einem Zinsanstieg drohten. Falls die Zinsen einen Prozentpunkt anstiegen, verlören die Besitzer von Staatsanleihen mit langen Restlaufzeiten über 10%. Wenn man die Zinszahlungen in die Rechnung einbezieht, wird dieses Verlustrisiko zwar abgebremst, aber nur unwesentlich.

Selbst Unternehmensanleihen guter Qualität, die eigentlich etwas weniger zinssensibel sind, würde bereits ein geringer Zinsanstieg in die Verlustzone drücken. Anders Aktien: In der Vergangenheit hat sich laut Goldberg gezeigt, dass Aktien auch dann sehr gut abschneiden, wenn die Zinsen steigen. Die Voraussetzung dafür sei allerdings, dass dieser Anstieg von einer tiefen Basis aus geschehe - was beim derzeitigen Zinsniveau natürlich gegeben ist. Goldstein hält übrigens überhaupt nichts davon, die Arbeit des Nobelpreisgewinners Robert Shiller für die Aktienbewertung heranzuziehen. Das von Shiller entwickelte zyklisch adjustierte Kurs-Gewinn-Verhältnis setzt den jetzigen Kurs einer Aktie ins Verhältnis zu den durchschnittlichen Unternehmensgewinnen der letzten zehn Jahre. So betrachtet, wären Aktien derzeit sehr teuer.

Goldstein hat nichts gegen Shillers Methodik einzuwenden, ist aber der Ansicht, dass die Finanzkrise die Unternehmensgewinne so stark nach unten gedrückt habe, dass auch der langjährige Schnitt verzerrt sei. Als zuverlässigeren Massstab sieht er die Dividendenrenditen. Und die sind gerade in Europa noch auf einem komfortablen Niveau von über 3%.

An dieser Stelle setzen Goldbergs Kollegen Jonathan Ingram und Nicholas Horne ein, Portfolio-Manager für europäische Aktien. Sie finden, es sei immer noch eine sehr gute Zeit, um europäische Aktien zu kaufen.

Die heutigen Bewertungen versprächen auch in den nächsten Jahren gute Resultate. Die Aktien vieler global tätigen Firmen würden mit einem Discount bestraft, aus dem alleinigen Grund, weil sie in Europa kotiert seien. Ingram bringt das Beispiel der Ölfirma Total, die nur 3% ihrer Gewinne in Frankreich erwirtschaftet, aber einen deutlichen Bewertungs-Abschlag gegenüber amerikanischen Firmen wie Exxon Mobil aufweist. Das Gleiche sei wahr für die Pharmafirma Sanofi im Vergleich zum US-Konkurrenten Johnson & Johnson, für LVMH im Vergleich zu Tiffany oder Danone zu Coca-Cola.

Quelle: NZZ am Sonntag, von Markus Städeli

 
Irre ich mich oder werden von diesem RottMeyer schon seit Jahren konstant negative Berichte über die Aktienmärkte und positive Berichte über Gold publiziert?
Damit liegst Du durchaus richtig. Frank Meyer, der die meisten Berichte auswählt und auch schreibt, ist Goldbug.Das Bankhaus RottMeyer ist da differenzierter, wenn auch sehr kritisch gegenüber der eigenen Branche.
 
Frank Meyer, der die meisten Berichte auswählt und auch schreibt, ist Goldbug.Das Bankhaus RottMeyer ist da differenzierter, wenn auch sehr kritisch gegenüber der eigenen Branche.
Dann waren die letzten zwei Jahre wohl eine sehr harte Zeit für die Rottmeyers. Wenn man bedenkt, dass genau das Gegenteil eingetroffen ist, von dem was sie ständig publizieren. Die Aktienmärkte sind über 50% gestiegen und Gold ist über 30% gesunken.Aber eine etwas kritische Sicht auf die Banken kann sicher nicht schaden. Eigentlich hat sich ja nichts geändert nach der Finanzkrise. Mit Basel III wurden zwar neue Vorschriften auferlegt. Doch die Deadline zur Umsetzung wurde erst auf 2019 angesetzt, was vielleicht etwas zu lange ist. Simon Johnson sagte dazu: "Ihre Strategie war klar: verzögern, verzögern, verzögern. Je länger man die neue Regulierung verzögert, desto zahmer wird sie."Kommt dazu dass die Banken, die Risikogewichtung der Aktiven mit eigenen Modellen beurteilen dürfen. Wenn da eine Finanzkrise wie wir sie 2008 gesehen haben als ein ausserordentliches Jahrhundertereignis angesehen wird, ist das schon etwas gefährlich. Zwischen 1980 und 2010 ereigneten sich mindestens elf grosse Finanzkrisen mit global spürbaren Auswirkungen. Elf Jahrhundertereignisse in dreissig Jahren :? Aber eben, als Trader interessiert das eigentlich nicht wirklich. Solange die Kurse nach oben rennen, kann man auch mitmachen. Da bringt es auch nichts, wenn man sich immer nur kritisch gibt und dadurch den ganzen Anstieg verpasst.
 
Aber eben, als Trader interessiert das eigentlich nicht wirklich.
Richtig. Aber der Trader ist ja auch professionell genug, um Umkehrformationen zu erkennen und rechtzeitig - evtl. mit tragbarem Verlust auszusteigen.
Sorgen machen mir da eher die langfristig orientierten Anleger.

Machen wir mal eine Zukunftsprognose im Radio-Melchior-Style ;)

[COLOR= #008000]15. Januar 2014: New York: Partystimmung! Dow Jones knackt die 16'000 Marke![/COLOR]

[COLOR= #0040FF]5. Februar 2014: New York: Nach einer fulminanten Jahresendrally musste der Dow Jones einen Teil seiner Gewinne abgeben und steht nun wieder bei 15'500[/COLOR]

[COLOR= #FF8000]3. März 2014: Zürich: Wegen der Zuspitzung der Lage im Iran hat der Dow heute Intraday erstmals die Marke von 15'000 kurz nach unten durchbrochen. Charttechniker haben den grossen Unterstützungsbereich um 14'800 in Blick (Tiefs Juni, August, Oktober 2013). Banken empfehlen Aktien nach wie vor zum Kauf. Wie UBS-Aktienanalyst Hugo Grossschnurri im Interview meinte: "Wir sehen derzeit eine ausgezeichnete Nachkaufgelegenheit für Aktien. Eine Korrektur war notwendig und überfällig. Langfristig jedoch führt kein Weg an Aktien vorbei. Ausschlaggebend für die weitere Entwicklung dürfte auch das Fed-Meeting in zwei Wochen sein. Wir erwarten von Janet Yellen eine Fortsetzung wenn nicht gar eine Ausweitung von QE3"[/COLOR]

[COLOR= #FF0000]19. März 2014: New York: Der Markt reagiert enttäuscht auf das gestrige Fed-Meeting. Zwar hat Janet Yellen bekräftigt, QE3 ($85 Mrd. pro Monat) auf unbestimmte Zeit fortzusetzen, der Markt jedoch hatte mit mehr gerechnet. Der Dow Jones durchbricht die wichtige Unterstützungsmarke von 14'800 Punkten und schliesst bei 14'730.[/COLOR]

[COLOR= #008000]21. März 2014: New York: Der heutige Abverkauf des Dow Jones war unerwartet heftig. Händler machen Panikverkäufe jener zittrigen Hände verantwortlich, die Aktien ab September 2013 auf Kredit gekauft haben und nun gezwungen sind, ihre Aktien mit Verlust zu verkaufen. "Offenbar wurden beim Durchbruch der 14'800 sehr viele Stop-Losses ausgelöst", meinte ein Trader aus New York. Der Dow Jones geht bei einem Tagesverlust von -4.8% mit 13960 Punkten ins Wochenende.[/COLOR]

[COLOR= #0000FF]15. April 2014: New York: Der Markt konnte sich bei 13'100 Punkten konsolidieren. Wie schon oft erwarten die Händler mit Spannung das Fed-Meeting vom 29. April. Man erhofft sich eine Erhöhung von QE3, um die angeschlagenen Aktienmärkte zu unterstützen. [/COLOR]

Die Stimmung am Markt trübt sich ein. Ein Händler der NYSE, der nicht genannt werden will bringt es auf den Punkt: "Der Dow steht etwa da, wo er Anfang 2013 stand. Wir haben also ein verlorenes Jahr hinter uns. Mehr als das!".

[COLOR= #FF0000]2. Mai 2014: New York: Die Entscheidung der Fed, QE3 nur auf 120 Mrd. zu erweitern, wurde vom Markt mit grosser Enttäuschung aufgenommen. Man hatte mit mindestens 150 Mrd. gerechnet. Mit dem Durchbrechen der GD200 bei 12'270 Punkten wurde nun auch charttechnischer Sicht offiziell der Bärenmarkt eingeläutet.[/COLOR]

[COLOR= #008000]2. Mai 2014: Zürich: Nach dem enttäuschenden Fed-Entscheid vom letzten Mittwoch, 30. April, QE3 nur auf 120 Mrd. zu erhöhen, durchbrach der SMI erstmals seit August 2012 die Marke von 6800 Punkten. Dass die Verluste des SMI jene des Dow Jones sogar übertrafen, dürfte daran liegen, dass der Franken wieder stärker nachgefragt wird. Im Rahmen der Erhöhung von QE3 erreichte der Dollar mit 82 Rappen ein neues Allzeittief.[/COLOR]

[COLOR= #BF0000]6. Mai 2014: Peking: Die Regierung in Peking lässt verlauten, dass ihr die Ausweitung der US-Schulden zunehmend Sorge bereitet. Wie Regierungssprecher Xi Juau meinte: "Die fortschreitende Devaluierung des US-Dollars bereitet uns ernsthafte Sorgen. China wird deshalb den internationalen Handel in Dollar reduzieren und den internationalen Zahlungsverkehr vermehrt von SWIFT auf SUCRE umstellen. China hat vor allem im Handel mit Südamerika, Indien, den arabischen Ländern, Iran und Russland mit SUCRE gute Erfahrungen gemacht. Wir wollen den Handel in Dollar nicht einstellen" bekräftigt Xi Juau, "aber es ist in unserem nationalen Interesse, die Gefahr der Dollarentwertung möglichst gering zu halten. Bei 3 Billionen an US-Treasuries bedeutet jeder Prozentpunkt des Dollarverfalls einen Verlust von $30 Mrd. an Kaufkraft für das chinesische Volk. Das ist nicht länger tragbar."[/COLOR]

etc.. ....

Man könnte jetzt das ganze Spiel noch mit Forums-Postings durchziehen:

Am Anfang: "Notwendige Korrektur, gute Nachkaufgelegenheit".

Später: "Der Bullenmarkt ist noch intakt. Die GD200 hält noch". Gute Einstiegsmöglichkeit für alle, die noch nicht voll investiert sind.

Später: "Es kann doch nicht sein, dass der SMI auf einmal 20% weniger Wert sein soll als noch vor 5 Monaten. Das erholt sich schon wieder". Einmalige Gelegenheit, den EP zu senken.

Später: "Na ja, dann wird aus der Spekulation halt ein Langfrist-Investment. Irgend wann sehe ich meinen Einstandspreis wieder".

Später: "Mist, hätte ich doch verkauft! Aber jetzt lohnt es sich nicht mehr zu verkaufen. Der Verlust wäre zu hoch"

 
Hast recht MFDie Aktienkurse sollten doch den Wert (oder die Zukünftige Verdienste )einer Firma widerspiegeln , :eek:k: Wenn man sich das heutige Niveau der Kurse Ansicht muss man sich doch fragen ob das gerechtfertigt ist,oder wie weit Das noch nach oben geht .Die frage ist doch wer bekommt die Kredite um Aktien zu kaufen, :greespan: doch nur die reichen Säcke die sowieso zuviel haben Aber den Bullen reiten wollen so lange es geht,und wenn es schief geht Zahlen dann die Steuerzahler .Turbo war mit seinem Putt schon zu früh dran und verliert viel Geld ,aber meiner Meinung nach kommt der Tsunami nur nicht wenn der Pöbel das will sondern wenn die die grossen ihr Geld haben. :nein:

 
darf ich mal fragen, was ihr, mehrheitlich schweizer (..oder.?) von diesen Aussagen haltet?

wenn gezypert wird kommt der IWF auf der Idee alle Vermögenswerte der Bürger mit 10% zu belegen und den Spitzensteuersatz auf 70% hoch zu drehen. Das ist zwar weniger als die 30% ige Vermögensabgabe die die BCG vorschlug. Doch 3 mal 10% machen auch 30%.Die Frage ist nur : 10 % auf ?????. Auf Festgeld- und Girokonten auf jeden Fall, aufs Depot wahrscheinlich, auf Haus- und Grundbesitz im ersten Anlauf vermutlich nicht. Denn das würde die Hauspreise in bodenlose fallen und die Bauindustrie würde sofort erlahmen. Der Schritt kommt erst wenn das Wasser bis über die Haarspitzen steht.
Ups jetzt muss man aufpassen... da springen wohl viel zur Bank geld abheben... http://www.handelszeitung.ch/politik/iw ... ert-521327Intressant finde ich die Kommentare hier:http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/29384141aber war net auch die SVP für den Goldverkauf und den Beitritt zum IWF?? Oder hab ich da was falsch in errinnerung!? :?:
 
Swiss Re, Swisscom und Barry Calebaut……….alle machten sie einen tieferen Gewinn als im Vorquartal……….und alle Aktien steigen darauf hin…….obwohl sie schon gestiegen sind seit Anfang Jahr……..auch im Vergleich zum Vorquartal.Ok, es gibt dazu differenzierte Erklärungen und es sind einfach mal drei Beispiele herausgepickt.Ich rechne bis Ende Jahr auch eher mit steigenden Aktienkursen. Denn auch die Liquidität soll in USA weiterfliessen ungebremst. Die EZB wird auch keine Bremse sein.………………... mulmiges Gefühl gegenüber dem Aktienmarkt. Es scheint etwas nicht zu stimmen.Kämen Gewinnsteigerungen zustande aufgrund der tiefen Zinsen, so wär dies normal.Können sich die Gewinne der Firmen nicht steigern bei gedrückten Zinsen, kann die Konjunktur nicht recht anziehen, so werden die Zinsen weiter gedrückt, was die Aktien weiter beflügelt. Als Langfristanleger würde ich eine geordnete Ausstiegsstrategie der ZBs, ihrer expansiven Geldpolitik geradezu begrüssen und eine Korrektur meiner Aktien hinnehmen. So drängt es sich eher auf, die Aktienquote ab und zu um die Kurssteigerungen jeweils zu reduzieren und …..in Gold umzuschichten :mrgreen:

 
Können sich die Gewinne der Firmen nicht steigern bei gedrückten Zinsen, kann die Konjunktur nicht recht anziehen, so werden die Zinsen weiter gedrückt, was die Aktien weiter beflügelt.
Hast du Insider-Quellen? :D
[SIZE= px]ECB cuts main Refi rate to 0.25% from 0.50%[/SIZE]

The Bank of England (BoE) left interest rates at a record low of 0.5 percent and its asset purchase target unchanged at £375 billion as expected on Thursday.

 
Danke GS- Draghi jetzt gibts doch noch ne Weihnatsrally
Eine Weihnachtsrally gibts vielleicht schon noch. Aber nach der Marktreaktion heute, wird es die nächsten Tage/Wochen wohl eher wieder etwas runter gehen. Das war wieder mal so ein Klassiker heute. Zuerst spike rauf und dann alles wieder runter. Solche Marktreaktionen sehen wir sehr oft am Ende einer Top Buildung Phase und bevor es dann richtig runter geht.Anhang anzeigen 7010

 
MarcelloAm Donnerstag hatte ich das gleiche Gefühl wie du, seit Freitag Abend sind die Welt schon wieder anders aus und ein Angriff auf die alten Jahreshöchst scheint wieder wahrscheinlicher. Die Gewinnentwicklung und auch die Bewertungen einzelner Aktien sprechen für eine vorsichtige Haltung. Umgekehrt spricht die hohe Dividendenrendite weiterhin für Aktien. Sucht man nach einer vernünftigen Rendite, kommt man an Aktien nicht vorbei. Aber die Beendigung des Kaufprogramm des FED's und die neue Budgetdiskussion werden zu Beginn des Jahres sicher zu heftigen Turbulenzen führen. Ob es dann wieder interessante Einstiegsmöglichkeiten sind wie jetzt im Oktober wird die Zukunft weisen.

 
Nun, ich gebe es gerne zu. Ich lag dieses Jahr völlig falsch und habe fast alle meine Aktien im späten Sommer und Herbst verkauft, die letzten auf Oktober nach dem Budgettheater in den USA. Bin seither nur noch kurzfristig engagiert mit engen Stop Losses oder Trailing Stopps.Ich ging maximal von einem Anstieg von 5-10% aus an den meisten Aktienmärkten und nun haben wir eines der besten Börsenjahre seit langem vor uns. Aber eben, warum? Weil die Geldpressen auf Hochtouren laufen, fundamental sind Ende 2013 die wenigsten Kurs gerechtfertigt meiner Meinung.In einigen Sektoren (Beispiele Immo Schweiz, Technologie-Aktien USA, siehe etwa Twitter-IPO diese Woche, Kreditsektor in China....) sind wir meiner Meinung nahe an einer Blasenbildung.Short bin ich (noch) nicht, es hat keinen Sinn als Ameise gegen EZB und FED und BoJ anzutreten...aber diese Börsenparty wird 2014-2015 übel enden meiner Meinung.Das nur meine Meinung. Die CS schätzt die Risiken so ein (weitaus optimistischer als ich):

“Overall, we continue to believe that equities would have a meaningful correction (i.e. 10% or more) only after one of the following events occurs:(1) There is a clear monetary shock with interest rates rising: we think this is likely to be a mid-2015 event in the US;(2) Equities become clearly expensive against bonds (i.e. the US 10-year bond yield rises above 3.5%);(3) Risk appetite indicators hit euphoria;(4) A global macro shock (the most likely candidates being a sharper-than-expected slowdown in China or political shocks in peripheral Europe).”Read more at http://pragcap.com/credit-suisse-4-risk ... GJj7XH8.99
Solange die Notenbanken die kurzfristigen Zinsen aber weiter tief halten können geht die Party weiter. Aus Angst vor einer Deflation (a la Japan seit 1990) wird auf Teufel komm raus Geld gedruckt und an den Zinsen geschraubt.Das kann nicht mehr lange gut gehen.
 
@ Turbo & @ bscybich teile eure Einschätzung!die enorme Liquidität der Notenbanken lässt die märkte nach oben tendieren. denke auch, dass wir am blasen bilden sind > gutes Beispiel war der twitter börsengang, zig mal überzeichnet..und diese Unternehmung verdient noch nicht gross Geld.ich persönlich denke, dass man bis weihnachten gutes Geld verdienen kann. bis anhin sehe ich keine grösseren Probleme. meine persönlichen Favoriten sind: swiss re, actelion, Adecco und vielleicht auch noch transocean. die Grossbanken meide ich (obwohl ich die ubs langsam aber sicher wieder mag). aussagen von politikern oder von der snb lassen die kurse tendenziell nach unten rauschen (Stichwort bessere kapitalausstattung).anfang des nächsten jahres ist dann aber sicher wieder Vorsicht angebracht > wieder wird die budgetdebatte in den Vordergrund geraten! und dann eben auch das tapering. einen drogenabhängigen (märkte) clean zu kriegen ist wohl schwieriger als gedacht. da muss man die märkte und Reaktionen wohl genauestens beobachten...also: let's make Money; schöne Weihnachtsgeschenke kaufen und dann mal sehen und wieder unsere Gedanken austauschen :)herzlichst,aareschwimmer

 
einen drogenabhängigen (märkte) clean zu kriegen ist wohl schwieriger als gedacht. da muss man die märkte und Reaktionen wohl genauestens beobachten...
Schlimm ist meiner Meinung der Ausmass des "Drogenkonsums". Es gab Kettenreaktionen von der FED auf die BoJ und die EZB. Die letzte Zinssenkung der EZB im November 2013 wäre wohl nicht gekommen wenn die USA bereits mit dem Tapering begonnen hätten. Jetzt dient es als Entschuldigung.Gleichzeitig ist es ein verdeckter Währungskrieg, besonders im Fall der BoJ. Alle wollen ihre Exporte fördern, was wiederum in Kettenreaktionen endet in Abwertungen und Verlängerung von ZIRP. Und Japan kann so gleichzeitig beginnen, die Schulden zu "weinflationieren"...Wie gesagt eine kranke Welt. Für mich eher die Frage wann es kracht und nicht ob in den nächsten 2-3 Jahren.
 
Am Donnerstag hatte ich das gleiche Gefühl wie du, seit Freitag Abend sind die Welt schon wieder anders aus und ein Angriff auf die alten Jahreshöchst scheint wieder wahrscheinlicher.
Wenn ich mir den SMI Chart per Freitag Abend anschaue (siehe SMI Chart Analyse), dann sieht es für mich auf den ersten Blick auch nach weiter steigenden Kursen aus. Die letzte Woche war wirklich ein Wechselbad der Gefühle. Das Bild hat von Tag zu Tag gewechselt. Ein hin und her. Die September Hochs haben letzte Woche als Unterstützung gehalten. Solange diese nicht nach unten durchbrochen werden, ist das lediglich eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Nach oben stellen die Jahreshochs vom Mai einen Widerstand dar. Alles in allem eine eher enge Range, in welcher alles möglich ist.
Schaut man die wichtigen internationalen Indizes an, stehen viele an charttechnisch wichtigen Marken (FTSE, Euro Stoxx 50, Dow,...). Können diese Marken nächste Woche nach oben durchbrochen werden, wird sich die Dynamik der Rally weiter verstärken. Noch ist da aber der Ausbruch nicht geschafft, was mich vorerst eher etwas skeptisch stimmt.

Die Gewinnentwicklung und auch die Bewertungen einzelner Aktien sprechen für eine vorsichtige Haltung. Umgekehrt spricht die hohe Dividendenrendite weiterhin für Aktien. Sucht man nach einer vernünftigen Rendite, kommt man an Aktien nicht vorbei.
Längerfristig bin auch ich weiterhin bullish für Aktien. Vor allem auch für Schweizer Aktien. Wir befinden uns in einem Bullenmarkt und da sollte man sich nicht dagegen stellen.

Aber die Beendigung des Kaufprogramm des FED's und die neue Budgetdiskussion werden zu Beginn des Jahres sicher zu heftigen Turbulenzen führen. Ob es dann wieder interessante Einstiegsmöglichkeiten sind wie jetzt im Oktober wird die Zukunft weisen.
Ich weiss nicht ob das FED in absehbarer Zeit wirklich ihr Kaufprogramm runterfahren wird. Aber ja, nur schon die Diskussion darüber kann natürlich wieder zu sinken Kursen an den Märkten führen. Wobei wirklich nachhaltig ist das ja nicht, wenn es schlussendlich doch kein Tapering gibt.
Die nächste Korrektur an der Aktienmärkten wird meiner Meinung nach nicht durch ein spezielles Ereignis ausgelöst. Sondern schlicht und einfach durch Gewinnmitnahmen. Die Stimmung kann sehr schnell drehen.

Es gab Kettenreaktionen von der FED auf die BoJ und die EZB. Die letzte Zinssenkung der EZB im November 2013 wäre wohl nicht gekommen wenn die USA bereits mit dem Tapering begonnen hätten. Jetzt dient es als Entschuldigung.

Gleichzeitig ist es ein verdeckter Währungskrieg
Genau das ist es. Alle Notenbanken wollen die eigene Währung schwächen. Letzte Woche hat die EZB wieder einen Schritt gemacht. Das wird den Euro wieder abschwächen. Ergo ist jetzt die FED wieder gezwungen. Daher glaube ich nicht, dass es zu einem Tapering kommt. Im Gegenteil, vielleicht wird QEnfitiy sogar noch erhöht. Wer weiss!? :mrgreen:

 
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