SMI im August 2012

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Unser Patient Monsieur le Marché hatte heute einen unerwarteten manischen Schub, er strotzte vor Optimismus. Wenn man ihn fragen würde: „Warum?“ würde er wohl ganz verdutzt antworten: „Warum nicht?“
Warum?Geld hat immer Angst. Sorry. Is ja Samstag :oops:
Geld hat keine Angst, die Besitzer des Geldes hingegen umso mehr es zu verlieren. In dieser Angst verhalten sie sich oft seltsam. Humor kann die Angst ein wenig mindern.
 
Ungeachtet was Herr Markt sagt, der ist ja krank! Aber wenn ich mir die Vergangenheit Revué passieren lasse, ist mir diese Finanzkrise, hundert mal lieber, als ein Krieg oder eine Kriegs ähnliche Bedrohung. Schauen wir rüber nach Syrien, dort geht es wirklich um Leben oder Tod. Also, so systemrelevant diese Krise auch sein mag, sie bedroht nicht unmittelbar unser Leben. Darum sollte ein Investor und auch jeder Andere zwar vorbereitet, wachsam aber entspannt bleiben. Alles wird gut! ;)

 
Dagegen sei doch diese sogenannte Schulden und Währungskrise eine Fliegenschiss Krise, die er nicht ernst nehme.
Das "sogenannte " triffts irgendwie zu hier in Deutschland und der Schweiz werden wöchentlich Horrormeldungen über die ach so armen Griechen jeweils neu aufgerollt ich war nun in Griechenland Athen,Tripoli und auf verschiedene Inseln. Sorry aber von Krise keine Spur die Griechen lachen über diese lächerliche Darstellung von Armut die Schlange bei den Essensausgaben in Athen zb wird zu 99% von Asylanten Romas ,Afghanen und Co in Anspruch genommen.

Aber keine Griechen.

ARD ZDF und Co sind Meister der Verschleierungen und des Betrügens von Tatsachen die so nicht stimmen.

Wir sind ja nun schon 5 Jahren im "Krisenmodus" keine Ahnung was die Elite der Welt mit diesem Krisenschrott eigl. bezwecken will,wenn ich mir die Achterbahnkurse der Börse anschaue wohl die Möglichkeit um an noch mehr Geldern einfach ranzukommen, mit Insiderwissen ist diese Achterbahnbörse ein Paradies für Geldvermehrer.

 
Tja mal schauen was der Nikkei so vor hat :D

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ziemlich still hier ??habe heute mal statt DAX auf SMI Call gewettet, (tiefere Spesen)dies scheint bis jetzt richtig.Wie weit wir laufen mögen, zeigen wohl demnächst die Amis

 
hallo Marcus,Ja, ich gehöre auch zu denen.Am Do DO Call mit tiefem SL verloren :evil: am Fr. wie erstarrt daneben gestanden.

 
Ja, ich gehöre auch zu denen.
ohne klare Begründung und keiner war dabei :p
Na ja? Ich und der Eine oder Andere war und ist immer noch dabei und die Begründung ist auch vorhanden. Ab und zu ist Monsieur le Marché auch sehr rational und besinnt sich auf die Unternehmensdaten, schaut auf Chance Risiko und achtet auf die Bewertung. :greespan:
 
Generell hält sich der SMI allen Unkenrufen zum Trotz sehr gut und jede Korrektur wir zu Käufen genutzt. Aber auch der DOW und DAX erholen sich immer wieder von jeder kleinen Korrektur. Scheinbar wird weltweit auf das Eingreifen der Notenbanken gesetzt und die schwachen Zahlen aus China erhöhen diese Erwartungen nur.

 
Nachtgedanken zur Krise und wie sich Anleger schützen können.Die generelle Frage lautet wohl, wie kam es zu dieser Krise. Ich beziehe mich da auf ein sehr interessantes Buch von Robert Skidelsky: „Die Rückkehr des Meisters“. Keynes für das 21. Jahrhundert. Verlag Antje Kunstmann, München, 2010. Sinngemäss schreibt er, dass die aktuelle Krise nicht durch einen Schock von aussen verursacht wurde, sondern durch das Wirtschaftssystem selbst. Banken sind keine Dienstleistungsunternehmen mehr, sondern Spielkasinos. Die meisten Wirtschaftsökonomen waren der festen Überzeugung, die Märkte würden sich selbst regulieren. Das Versagen einer Ordnung, die auf Geld als dem einzigen Wert aufgebaut ist. „Dieses moralische Defizit erklärt, warum Globalisierung und Finanzinnovationen so kritiklos hingenommen und Praktiken gutgeheissen werden, die das Streben nach Reichtum über alles andere stellen. Banker und Unternehmen nutzen die Freiheiten der Deregulierung zum Abkassieren aus, hält Skidelsky fest.“John Maynard Keynes Credo lautete ja: „Wirtschaft stellt keinen Selbstzweck dar. Sie hat dem Menschen zu dienen.“ Das Ziel heist: „weise, angenehm und gut“ zu leben. Das Streben nach Reichtum kann demnach nur das Mittel und nicht das Ziel sein.Über den letzten Satz lässt sich meiner Meinung nach streiten.Wie dem auch sei, wie verhält sich nun ein Anleger, mit dem Wissen, das kreditfinanzierte Konjunkturanschübe durch Staaten, langfristig zu Inflation führen?Er investiert in Anlagen, die von einer Inflation nur temporär betroffen sind, nach meiner persönlichen Meinung, eignen sich dazu am besten erstklassige, güterherstellende Blue Chips Aktien mit einer aktienfreundlichen Dividendenpolitik! Auch Edelmetalle welche Konjunktur unabhängig sind, stellen einen hervorragenden Inflationsschutz dar.

 
...wie verhält sich nun ein Anleger, mit dem Wissen, das kreditfinanzierte Konjunkturanschübe durch Staaten, langfristig zu Inflation führen?
Er hat zwei Möglichkeiten: 1. Er versucht die Inflation zu schlagen, indem er in in Aktien, Anleihen oder Immos investiert, deren Rendite höher ist als die Inflation.2. Er sichert sein Vermögen mit Gold. Welche der beiden Methoden jeweils besser ist (das wechselt ja alle 10-20 Jahre) hängt vom allgemeinen Zins- und Renditeniveau ab. Sowie natürlich davon, ob die Wirtschaft (= Aktien) am steigen oder fallen ist, ob die Zukunft der nächsten 1-2 Jahre in Richtung Boom oder Rezession zeigt.
 
Welche der beiden Methoden jeweils besser ist (das wechselt ja alle 10-20 Jahre) hängt vom allgemeinen Zins- und Renditeniveau ab. Sowie natürlich davon, ob die Wirtschaft (= Aktien) am steigen oder fallen ist, ob die Zukunft der nächsten 1-2 Jahre in Richtung Boom oder Rezession zeigt.
Und da wir das nicht wissen, tentiere ich dazu auf beiden Hochzeiten zu tanzen. Anleihen und Immobilien ausgenommen.
Gewisse Hardcoreanleger setzten und setzen mehrheitlich auf Gold, welches das Vermögen bis jetzt nicht geschützt hat, sondern unverschämt vermehrt. :x

 
Ein Zusatz zu meinen vorangegangenen Posting, vielleicht im falschen Thread?DeflationUnter Deflation versteht man den stetigen Rückgang des allgemeinen Preisniveaus (Geldwert). Dieser Rückgang resultiert aus einem gesamtwirtschaftlichen Angebotsüberhang von Gütern und Dienstleistungen im Verhältnis zur Gesamtnachfrage.InflationUnter Inflation versteht man Geldwertverschlechterung und Kaufkraftsenkung. Sie wird durch die Vermehrung der umlaufenden Geldmenge über den volkswirtschaftlichen Bedarf hinaus verursacht. Als Mittel einer Konjunkturpolitik kann eine Inflation bewusst herbeigeführt werden. Deflation WahrscheinlichkeitenFed-Präsident Ben Bernanke wurde am 17. Juli vor dem Bankenausschuss des US-Senat gefragt, ob die Fed ernsthaft über mehr mengenmässige Lockerung der Geldpolitik (QE: quantitative easing) nachdenke.Bernanke hat geantwortet, dass „wir sicherlich auf jeden Anstieg des Deflationsrisikos reagieren wollen“. http://banking.senate.gov/public/index.cfm?FuseAction=Hearings.LiveStream&Hearing_id=5316678d-2b51-4270-8f4d-8c7c7525cafd (ab Min.18)Das Atlanta Fed Inflation Projekt, berechnet Wahrscheinlichkeiten von Deflation, indem sie die Daten im Konsumentenpreisindex (CPI) aktualisiert und verbessert. Die Grundidee ist, dass ein kürzlich ausgegebenes inflationsgeschütztes Papier (TIPS) mit 5 Jahren Laufzeit weniger „Deflation Schutz“ bietet als ein TIPS mit 10 Jahren Laufzeit zum gleichen Zeitpunkt., erklärt Patrick Higgins im Blog von Federal Reserve Bank of Atlanta.Die jüngste (8. August) Schätzungen zufolge belaufen sich die 5-Jahres-Wahrscheinlichkeit einer Deflation von Anfang 2012 bis Anfang 2017 bei rund 15 Prozent.Fazit: Die Lesungen aus dem Finanzmarkt legen nahe, dass die Wahrscheinlichkeit für Deflation sich derzeit auf 15% beläuft oder etwas geringer. Der Wert ist etwas höher als früher im Jahr, aber nicht annähernd so hoch wie im Jahr 2010.Quelle: Federal Reserve Bank of Atlanta http://macroblog.typepad.com/macroblog/2012/08/deflation-probabilities-on-our-radar-screen.html

 
Verkehrte Welt, oder Angst vor Nemesis.

Deutschland hat heute auf der Auktion von Bundesschatzanweisungen mit 6 Monaten Laufzeit 3.77 Milliarden Euro aufgenommen mit einem Zinssatz von 0,0499% MINUS wohlverstanden. Das heisst also, der Kreditgeber zahlt dem Kreditnehmer Zins dafür, dass er ihm Geld geben darf. Die Versteigerung war zudem noch 1,3-fach überzeichnet.

Ein Phänomen das Fragen aufwirft, warum geben Anleger Deutschland Geld und zahlen sogar noch Zins dafür, dass Deutschland das Kapital entgegen nimmt.

Die Antwort lautet Angst, Angst vor einer weltweiten Rezession, eine Kreditklemme, soziale Unruhen und massive Verluste über alle Anlageklassen hinweg. In der Finanzwelt nennt man es das Nemesis Phänomen, benannt nach der griechischen Göttin Nemesis, die den Hochmut bestraft.

Doch wie gross ist die Wahrscheinlichkeit dafür?

Ein ungeordnetes Auseinanderbrechen der Eurozone ist abgewandt und es wird intensiv nach Lösungen gesucht. Anfang Juni galt es als unvermeidbar, dass die Eurozone bald auseinander brechen würde. Diese Befürchtung hat sich nicht bewahrheitet und darum stiegen die Aktienmärkte weltweit.

Chinas Wirtschaft scheint einer „harten Landung“ zu entgehen.

Die US Konjunktur ist zwar schwach aber nicht beängstigend, Bernanke steht Gewehr bei Fuss.

Also, solange die Angst in der Krise, vor einer Krise weiterhin besteht, heisst es rational und überlegt zu investieren.

Fakt ist das die KGVs der Aktienmärkte niedrig bewertet sind und das obwohl die Indizes nicht allzu weit unter ihren historischen Höchstständen notieren! Dies lässt sich folgendermassen begründen, die durchschnittlichen Gewinne der Unternehmen - in der Krisenangst - nahezu unbemerkt, erreichen ständig Rekordniveaus. Die Dividendenrenditen sind attraktiv, ein relativ geringer Anteil der Unternehmensgewinne wird für Dividenden verwendet. Der Großteil der Gewinne kann für zukunftsorientierte Investitionen verwendet werden. Dies wird auch in naher Zukunft die Kurse antreiben und uns weiterhin Gewinne bescheren.

Im SMI sind dies Titel wie Nestle, Roche, Novartis, ABB, Swisscom.

 
Fakt ist das die KGVs der Aktienmärkte niedrig bewertet sind .... und das obwohl die Indizes nicht allzu weit unter ihren historischen Höchstständen notieren! Die Dividendenrenditen sind attraktiv, ...
Das ist relativ und vom allgemeinen Zinsniveau abhängig.Derzeit sind die Leitzinsen bei nahe Null, Staatsanleihen auch weit unter 1% ergo sind 3 oder 4% Dividendenrendite attraktiv. Dagegen ist auch nix zu sagen. Aber!

Wären beispielsweise wie 1979/80 die Leitzinsen bei 15%, die Anleiherenditen bei 18% und die Teuerung bei 16% wären Aktienrenditen von 4% sehr unattraktiv.

Das bedeutet im Umkehrschluss:

Wer mit weiterhin niedrigem Zinsniveau rechnet, ist bei Substanzwerten gut aufgehoben.

Wer mit steigenden Zinsen rechnet, muss sich bewusst sein, dass Aktienpreise invers zu den steigenden Zinsen sinken werden.

Bei Anlegern wie Dir, John, mache ich mir da keine Sorgen. Aber Aktien kaufen, liegen lassen und die berüchtigte Schlaftablette nehmen, ist nicht das Gebot der Stunde.

 
Das bedeutet im Umkehrschluss:

Wer mit weiterhin niedrigem Zinsniveau rechnet, ist bei Substanzwerten gut aufgehoben.

Wer mit steigenden Zinsen rechnet, muss sich bewusst sein, dass Aktienpreise invers zu den steigenden Zinsen sinken werden.

Aber Aktien kaufen, liegen lassen und die berüchtigte Schlaftablette nehmen, ist nicht das Gebot der Stunde.
Da gehe ich mit dir insofern einig, dass wenn die Zinsen längerfristig steigen, die Anleger ihre „riskanten“ Aktien mit einer Dividendenrendite von 3-4% verkaufen, um in „weniger riskante“ Anleihen zu wechseln, welche dann vielleicht das doppelte an Ertrag bringen.
Doch, wo finden wir sichere Anleihen in einer Schuldenkrise? Bei den meisten Staaten nicht! Sichere Unternehmen bunkern ihr Geld, um vom Anleihenmarkt unabhängig zu sein, sobald die Zinsen steigen.

Wie hoch können wir die Wahrscheinlichkeit von steigenden Zinsen beziffern? Solange Staaten Ihre Schulden vergrössern, denn verringern, tentiert die Wahrscheinlichkeit unter 20%. In den USA bedeutet 1% Zinsanstieg zirka $150`000`000`000 mehr Schuldenlast. Nicht umsonst betont Bernanke, die Zinsen bleiben auf absehbare Zeit niedrig.

Ich behaupte, solange die Schuldenkrise uns in ihrem Bann hält, brauchen wir uns um steigende Zinsen keinen Kopf zu machen. Auch, wenn die Teuerung, sprich Inflation zunimmt, werden die Staaten die Leitzinsen niedrig halten, um sich ihrer Schuldenlast endlich entledigen zu können, sprich Schuldenabbau über Geldentwertung.

Im Moment rechnen nur sehr wenige professionelle Anleger mit einer Inflation, ich denke, die werden alle auf dem falschen Fuss erwischt.

Fazit: Unsichere Aktien- sowie Goldanleger können im Moment eine Beruhigungstablette mit schlaffördernder Wirkung einnehmen, um die Krise zu überstehen. Damit sie nicht der Gefahr erliegen, im falschen Moment, das Falsche zu machen, nämlich dass, was die Masse der Anleger macht. Sie müssen aber den Wecker nach der Krise stellen. (symbolisch ausgedrückt)

Hartgesottene Anleger, so wie du Marcus, bleiben aber hellwach und machen jetzt schon Pläne für nach der Krise.

 
Verkehrte Welt, oder Angst vor Nemesis.

Deutschland hat heute auf der Auktion von Bundesschatzanweisungen mit 6 Monaten Laufzeit 3.77 Milliarden Euro aufgenommen mit einem Zinssatz von 0,0499% MINUS wohlverstanden. Das heisst also, der Kreditgeber zahlt dem Kreditnehmer Zins dafür, dass er ihm Geld geben darf. Die Versteigerung war zudem noch 1,3-fach überzeichnet.

Ein Phänomen das Fragen aufwirft, warum geben Anleger Deutschland Geld und zahlen sogar noch Zins dafür, dass Deutschland das Kapital entgegen nimmt.

Die Antwort lautet Angst, Angst vor einer weltweiten Rezession, eine Kreditklemme, soziale Unruhen und massive Verluste über alle Anlageklassen hinweg. In der Finanzwelt nennt man es das Nemesis Phänomen, benannt nach der griechischen Göttin Nemesis, die den Hochmut bestraft.

Doch wie gross ist die Wahrscheinlichkeit dafür?

Ein ungeordnetes Auseinanderbrechen der Eurozone ist abgewandt und es wird intensiv nach Lösungen gesucht. Anfang Juni galt es als unvermeidbar, dass die Eurozone bald auseinander brechen würde. Diese Befürchtung hat sich nicht bewahrheitet und darum stiegen die Aktienmärkte weltweit.

Chinas Wirtschaft scheint einer „harten Landung“ zu entgehen.

Die US Konjunktur ist zwar schwach aber nicht beängstigend, Bernanke steht Gewehr bei Fuss.

Also, solange die Angst in der Krise, vor einer Krise weiterhin besteht, heisst es rational und überlegt zu investieren.

Fakt ist das die KGVs der Aktienmärkte niedrig bewertet sind und das obwohl die Indizes nicht allzu weit unter ihren historischen Höchstständen notieren! Dies lässt sich folgendermassen begründen, die durchschnittlichen Gewinne der Unternehmen - in der Krisenangst - nahezu unbemerkt, erreichen ständig Rekordniveaus. Die Dividendenrenditen sind attraktiv, ein relativ geringer Anteil der Unternehmensgewinne wird für Dividenden verwendet. Der Großteil der Gewinne kann für zukunftsorientierte Investitionen verwendet werden. Dies wird auch in naher Zukunft die Kurse antreiben und uns weiterhin Gewinne bescheren.

Im SMI sind dies Titel wie Nestle, Roche, Novartis, ABB, Swisscom.
und deutschland nimmt dieses geld um griechenland mit niedrigen zinsen zu 4 prozent zu helfen.
schon tricky... :dumm:

vorallem bei der griechenland - hetze in den deutschen printmedien.

 
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