SMI im August 2012

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@JohnKleine Anmerkung zu deinem Posting von Gestern:Schlussendlich geht es doch darum, dass jeder für sich selbst den geeigneten Ansatz findet, diesen verbessert und wenn er erfolgreich damit ist Konstanz reinbringt.
Dem kann ich nichts hinzufügen und da gebe ich dir Recht! Sollte ich jemanden auf den Schlips getreten sein, möge er es der Hitze zuschreiben und mir verzeihen :cheers:
 
Gibt's da noch andere Quellen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir geringere Handelsvoluminas haben als die ähnliche Aufwärtsphase 2003-2007, es müssten höhere Volumen sein, da immer mehr Trading dazukommt.

 
Schwer zu sagen. So rein "vom Gefühl her" hätte ich auch geschätzt, dass die Volumen ständig steigen.Aber eben, wenn die Big-Boys, die jahrelang still und leise mit grossen Volumen gekauft haben jetzt langsam aussteigen, ist's schon plausibel, dass diese Umsätze jetzt fehlen. So muss es ja schliesslich sein. Ich glaube nicht, das Rethfeld falsche Daten verwendet.Abgesehen davon fliesst in den letzten Jahren viel Geld in Anleihen und seit 2002/03 auch in Rohstoffe.

 
Die FOMC Minutes vom FED Meeting Ende Juli welche Gestern Mittwoch veröffentlicht wurden, haben die Erwartungen für ein weiteres QE wieder voll aufblühen lassen. Die Märtke haben entsprechend reagiert und der USD ist gesunken, Gold ist gestiegen und die Aktien sind ebenfalls gestiegen - wie gewohnt wenn es um mehr Pumpenkohle geht.

Die Headlines in den Medien waren aber auch super. Sie haben hauptsächlich auf folgenden Part in den Minutes abgeziehlt:

Many members judged that additional monetary accommodation would likely be warranted fairly soon unless incoming information pointed to a substantial and sustainable strengthening in the pace of the economic recovery.
Auf deutsch: Zusätzliche Stimulus Massnahmen sind garantiert, wenn sich die Wirtschaftsdaten nicht bald bessern.
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass das Fed Meeting Ende Juli war, damals waren die Konjunkturdaten noch einiges schlechter. In den vergangenen drei Wochen nach dem Meeting haben sich die Daten etwas aufgehellt. Ich bin mir nicht sicher ob es schlau war von der FED die Erwartungen jetzt schon so hochzuschrauben. Denn wenn es jetzt nicht bald ein QE gibt, dann ist die Enttäuschung umso grösser.

 
Hier eine interessante Studie eines Fondsverwalters!

Aktien sind 35% unter ihrem Hoch, historisch ein Kaufsignal

Georg von Wyss am 13.07.2012

Wir arbeiten gerade an einer grösseren Studie über Anlagerenditen aus Sicht des Schweizerfranken Privatanlegers. Dafür nutzen wir die "Global Returns Data"-Datenbank der renommierten Finanzmarktforscher Dimson, Marsh und Staunton von der London Business School. Die Datenbank enthält die Renditen aller bedeutenden Aktien- und Obligationen-Börsen sowie die Inflationsraten und Wechselkurse dieser Länder gegenüber dem Dollar seit 1900. Aus den Länderrenditen konstruieren die Experten überdies einen Aktien- und Bondindex für globale Anleger.

Um Aussagen über die langfristigen Renditen von Wertpapieren zu machen, muss man meistens die publizierten, d.h. die nominellen, Renditen, um die Veränderung der Wechselkurse sowie den Effekt der Teuerung bereinigen. Ein Frankeninvestor hat nichts gewonnen, wenn seine amerikanischen Aktien in Dollar um 10% gestiegen sind und gleichzeitig der Dollar 10% an Wert gegenüber dem Franken verloren hat. Mit der Inflation verhält es sich ähnlich: die Kaufkraft des Anlegers ist nicht gestiegen, wenn ein Wertzuwachs von 10% in Franken mit 10% Inflation einherging. Über mehrere Jahre können Inflation und Wechselkurse die Renditen stark beeinflussen. Zum Beispiel lag 1982 der DMS-Index der Weltaktien nominal in Franken 69% höher als Ende 1971, obwohl er real unverändert war (siehe Grafik). Alle Zahlen im Folgenden sind deshalb real in Franken ausgedrückt, d.h. um Wechselkurs und Inflation bereinigt.



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Bei unserer Analyse ist uns folgende Gesetzmässigkeit aufgefallen:

Notierten die Aktien der Welt Ende eines Jahres real 35% unter ihrem letzten Jahresendhoch (alle Renditen basieren auf Jahresendkursen), dann haben Franken-Anleger/innen, die zu diesen Kursen kauften, spätestens nach neun Jahren auch nach Abzug der Inflation immer einen Gewinn erzielt. Nach zehn Jahren war dieser meistens sogar hoch bis sehr hoch (siehe Tabelle). Innerhalb dieses Zeitraums sind die Aktien in Lokalwährung gestiegen, und der Franken hat sich manchmal auch noch abgeschwächt.



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Selbstverständlich sind die neun Jahre ohne Gewinn im schlechtesten dieser Fälle (Kauf Ende 1973) eine lange Zeit, und die Rendite im zehnten Jahr liegt erst noch mit 42%, bzw. 3.6% per annum, unter dem langfristigen Mittel der Aktienrenditen von 4.4% p.a. In den anderen Jahren lag sie jedoch viel höher, und die Gewinnzone wurde in kürzerer Zeit erreicht. Die Strategie hat viel rentiert.

Selbst wenn man nicht lange auf den Gewinn warten muss, kostet diese 35%-Strategie Nerven, denn sie zwingt dazu, gegen die Intuition während gravierenden Krisen zu kaufen, wenn die allgemeine Stimmung pessimistisch ist:

■Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, als eine gewaltige Inflation alle Länder erfasste und die Finanzmärkte belastete,

■in den frühen 1930er-Jahren inmitten der Depression,

■am Ende des zweiten Weltkriegs, als die Inflation im Ausland erneut wütete,

■von den 1970er- bis in die frühen 1980er-Jahre wegen der zwei Ölschocks (wieder Inflation) und dem Ende des Bretton Woods-Währungssystems 1990,

■ als der Irak in Kuwait einmarschierte,

■und wieder jetzt in der Subprime/Euro- und Schuldenkrise.

Weil das Wirtschaftssystem und die Politik sich diesen Umständen anpassen konnten, sind die Unternehmen und somit die Börsen früher oder später wieder auf ihre langfristigen Wachstumspfade zurück gekehrt. Mut und Geduld wurden belohnt. Anleger, die 1973 zum ersten Mal kauften und dieser 35%-Regel folgend bis und mit 1981 jedes Jahr weitere Käufe in der gleichen Höhe (real) machten, haben bereits schon 1985 eine sehr schöne reale Rendite von durchschnittlich 164% auf die gesamte investierte Summe erzielt. Der Grund dafür ist, dass sie dank dieser Disziplin auch in Jahren mit besonders tiefen Kursen kauften, zum Beispiel 1974.

Die 35%-Regel lässt sich im Moment bestens anwenden. Die Weltbörsen schliessen seit vier Jahren wieder 35% unter dem Hoch von Ende 1999, obwohl sie seit Ende 2011 um rund 8.5% gestiegen sind. Der Morgan Stanley Capital International Index, der bei USD 1'225 notiert, dürfte auf USD 1'650 steigen, bevor diese Bedingung nicht mehr erfüllt ist. Wenn man zudem die überaus pessimistische Stimmung der Investoren, die tiefen Bewertungen von Aktien, die Stärke des Frankens und die bereits lange Dauer der Krise bedenkt, dann ist es für Langfristanleger jetzt Zeit, Aktien zu kaufen.

--Georg von Wyss

 
Ich befürchte, dass auch im September die Aktien weiter steigen, obwohl dies ja bekanntlich der schwächste Monat in einem Aktienjahr sein soll, befürchten warum? Ich habe dieses Jahr nicht eine Aktie verkauft und werde es auch nicht tun, aber ich habe meine Aktienpositionen noch immer nicht auf dem gewünschten Niveau.

Warum ich also „pesoptimistisch“ denke:

Die meisten Marktteilnehmer warten auf den September und den damit verbunden „"Sell in May, but remember to come back in September" Effekt.

Wir dürfen natürlich auch die Skeptiker, Angsthasen und Lemminge nicht vergessen, die auch noch Aktien kaufen werden um Ende Jahr nicht mit leeren Händen dazustehen.

Dann kommen noch die Institutionellen Anleger, die ja schliesslich Rechenschaft abgeben müssen und ihren Kunden zeigen wollen, dass sie die Rallye seit Juni mitgemacht haben, was nicht der Fall ist, wenn wir uns die Volumen anschauen.

Die Angst vor einer Rezession - zumindest im europäischen Wirtschaftsraum - ist allgegenwärtig. Im Vergleich zu anderen Anlageklassen, gibt es zahlreiche Bewertungskriterien, die zeigen das Aktien sehr attraktiv bewertet sind.

Also, die Stimmung ist nach wie vor schlecht und dadurch ist die Ausgangslage für steigende Aktienkurse sehr gut.

Fazit ich werde wohl noch warten müssen um nachkaufen zu können.

Und frei nach John Doe: „Ein guter Spekulant und oder Investor muss eine schlechte Charaktereigenschaft innehaben, er sollte nämlich wie eine Fahne im Wind sein, ändert sich die Windrichtung, muss er auch seine Meinung ändern.



 
Also, die Stimmung ist nach wie vor schlecht und dadurch ist die Ausgangslage für steigende Aktienkurse sehr gut.
Du bist also auch einer von denen welche gegen den Mainstream handeln. Also kaufen wenn alles mies aussieht und der Weltuntergang in den Finanzmedien propagiert wird. Und verkaufen wenn alle bullish sind und sich total sicher sind, dass es weiter steigen wird.
Kurz gesagt: Buy Low & Sell High

Die Einstellung finde ich gut. Dabei möchte ich aber gerne mal wieder den Long Term Dow Jones Chart posten welchen in in einem älteren Posting mal reingestellt habe.

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Die grosse Frage ist doch ob der Seitwärtstrend noch ein paar Jahre weitergehen wird oder nicht. Falls wir weiter im Seitwärtstrend bleiben sollten, dann wäre ja jetzt der geeignete Zeitpunkt um Aktien zu verkaufen. Denn wir befinden uns auf Höchstständen auf die letzten 10 Jahre gesehen. Das wäre dann also das "Sell High".

Wenn man aber der Meinung ist, dass der Seitwärtstrend bald vorbei sein wird und wir wieder in eine längere "Buy & Hold" Phase kommen, dann sollte man natürlich nicht verkaufen jetzt. Denn dann wäre man von Anfang an dabei in diesem Trend. Fragt sich halt ob es eventuell Sinn machen würde den richtigen Ausbruch aus dem Seitwärtstrend nach oben zuerst abzuwarten und danach seine Strategie wieder auf Buy & Hold anzupassen!?

 
Naja gibt's ja täglich im Tagi Comic, Der Weltuntgergang in XXX Tagen, sind glaubich noch 116 oder so ;) Ein Ausbruch gegen Norden wäre wohl ein SPX >1600Aber nach Wellentechnischer Sicht wäre es wahrscheinlicher, wenn es noch eine 3-wellige Korrektur nach Süden geben wird. Allerdings wird sich das wahrscheinlich verzögern weil Geld inflationiert wird und die Zinsen nahe bei Null sind (d.h. man kann Geld praktisch Gratis aufnehmen um Aktien zu kaufen und teurer zu verkaufen - wobei die Banken geben nur noch ganz wenigen Geld... [oder mache ich hier einen Denkfehler?]).

 
Kleine Ergänzung zum Chart oben:

Marcello spricht die sekulären Cycles oder auch Trends an, welche schon eine Weile dauern können. Also der Wechsel von Bull zu Bear Cycle und wieder zurück. Seit 1800 hatten wir etwa 14 der solchigen und schaut man diese inflationsbereinigt an wirds noch klarer was Bull und was Bear war. Nun ja, wenn diese ihre "durchschnittlichen" 15Jahre dauern könnten wir "durchschnittlich" in ca 3Jahren rauskommen...nun schade, dass wir nich im Durchschnitt leben.

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Quelle: http://blogs.decisionpoint.com/chart_sp ... .html#more

 
Also, die Stimmung ist nach wie vor schlecht und dadurch ist die Ausgangslage für steigende Aktienkurse sehr gut.
Du bist also auch einer von denen welche gegen den Mainstream handeln. Also kaufen wenn alles mies aussieht und der Weltuntergang in den Finanzmedien propagiert wird. Und verkaufen wenn alle bullish sind und sich total sicher sind, dass es weiter steigen wird.
Kurz gesagt: Buy Low & Sell High

Die grosse Frage ist doch ob der Seitwärtstrend noch ein paar Jahre weitergehen wird oder nicht. Falls wir weiter im Seitwärtstrend bleiben sollten, dann wäre ja jetzt der geeignete Zeitpunkt um Aktien zu verkaufen. Denn wir befinden uns auf Höchstständen auf die letzten 10 Jahre gesehen. Das wäre dann also das "Sell High".

Wenn man aber der Meinung ist, dass der Seitwärtstrend bald vorbei sein wird und wir wieder in eine längere "Buy & Hold" Phase kommen, dann sollte man natürlich nicht verkaufen jetzt. Denn dann wäre man von Anfang an dabei in diesem Trend. Fragt sich halt ob es eventuell Sinn machen würde den richtigen Ausbruch aus dem Seitwärtstrend nach oben zuerst abzuwarten und danach seine Strategie wieder auf Buy & Hold anzupassen!?
Danke für deinen Dow Jones Chart, du hast das sehr gut eingezeichnet und im „Rückblick“ sieht der Anleger wie er sich hätte positionieren können. Aber es ist immer eine Betrachtung durch den Rückspiegel, wir Anleger (myst3r10n soll mir diese Ausdruckweise nachsehen) müssen uns aber auf den Verkehr vor uns konzentrieren.
Auf der Anlegerautobahn kann man verschiedene Strategien fahren, welche am schnellsten und am sichersten zum Ziel führt, wissen wir erst wenn wir angekommen sind. Viele machen den Fehler und denken in der, hätte, wäre, wenn Kategorie, die nützt uns aber im hier und jetzt, also in der Gegenwart, absolut nichts. Wir haben nur Wahrscheinlichkeiten zur Verfügung. Und nach der Wahrscheinlichkeit ist Buy and Hold and Buy die Erfolgversprechendste Strategie.

Warum ist das so?

Ich habe da eine gute Graphik von Barry Ritholz.



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Blau, Grün $ 324,330.15

Gelb $ 692,693.90

Rot $ 156,354.12

Sie untersucht den S&P-500-Index (genauer SPDR S&P 500 ETF) seit 1993. Der Chart verfolgt vier unterschiedliche Strategien: Die blaue Linie zeigt die Buy-and-Hold-Philosophie. Die rote Linie symbolisiert einen Anleger, der die besten zehn Tage verpasst hat. (etwa 0,2% der Tage von 1993 bis August 2010). Und Gelb verdeutlicht einen Anleger, der ein Hellseher ist, weil er an den zehn schlimmsten Tagen nicht an der Börse engagiert war. Der grüne Investor hat sowohl die zehn besten als auch die zehn schrecklichsten Tage verpasst. Diese Person ist also gleichauf mit dem Buy-and-Hold-Anleger.

Fazit: Da wir nicht in die Zukunft schauen können, ist die gelbe Linie nicht relevant für die Wahrscheinlichkeits- Strategie.

Aber selbst, wenn wir immer Glück hätten, fahren wir dennoch mit der Buy and Hold and Buy Strategie besser, denn ganz abgesehen von den Transaktionskosten, den Steuern (bei professionellen Händlern) und was viele auch vergessen, den Spread der jedes Mal zu bezahlen ist, also die Differenz zwischen dem Angebots- und Nachfragepreis, ist sie auch nervenschonender über Jahrzehnte hinweg.

Ich höre immer wieder, dass Buy-and-Holdand Buy heute nicht mehr funktioniert. Nach über dreissig Jahren im Geschäft bin ich so arrogant geworden, dass ich über dieses schwachsinnige nachgeplapperte nur noch ein müdes Lächeln übrig habe. Keiner konnte mir bis jetzt eine erfolgversprechendere Strategie beweisen. Ich beziehe mich da über mehrere Jahrzehnte, denn wie wir wissen, wenn wir in den Rückspiegel schauen, gibt es, wie du richtig festgehalten hast, auch verlorene Dekaden.

Aber über zwanzig Jahre fährt man mit Aktien Buy and Hold and Buy am besten.

Was unterscheidet jetzt den Durchschnittsanleger vom Anlagespezialist? Der Spezialist macht 2-5% mehr im Jahresdurchschnitt, in dem er den Markt lebt, was das heisst habe ich schon einmal geschrieben. Nur vielleicht noch anzufügen, der Spezialist kann von seinen Anlagen leben und das nicht einmal so schlecht. Er arbeitet sonst nichts und ist bereit dann, wenn alle in den Panik Modus verfallen, gegen die Masse zu agieren! Dies braucht aber Erfahrung und Arroganz, denn wie wir alle wissen, gibt es nichts Dramatischeres, als wenn die Kurse um 50% einbrechen und man immer wieder nachkauft und sie brechen weiter ein. Die meisten verkaufen in diesen Situationen, denn sie denken nun ist alles anders, das ist es aber nicht, der Markt erholt sich immer wieder, darauf ist unsere ganze Wirtschaft aufgebaut.

Also noch einmal und immer wieder, in Schwächephasen gute Aktien einsammeln, cool bleiben, wenn sie runtergehen nachkaufen und dem System vertrauen, welches seit hunderten Jahren schon funktioniert. Sich auch immer wieder Fehler verzeihen und von neuen anfangen, wenn man wieder einmal schwach geworden ist, das gehört zur Erfahrung dazu, denn nichts ist lehrreicher als der Schmerz!

 
Sie untersucht den S&P-500-Index (genauer SPDR S&P 500 ETF) seit 1993.
Dabei wollen wir aber festhalten, dass 1993-2000 die Hype-Phase eines Bullenmarktes war. Dass in einem sekulären Bullenmarkt buy and hold das beste ist, ist unbestritten.Seit 2000 geht es mit extremen mittlefristigen Schwüngen seitwärts.Interessant wäre demnach ein buy and hold Chart, das auch einen Bärenmarkt mit einschliesst. Also z.B. 1967-1981. Und weiterhin müsste der Chart auch inflationsbereinigt sein, denn nominal hat sich 67-81 nicht viel getan (die 1000 Punkte-Marke des Dow wurde 6-mal unter/überschritten) aber wegen der Inflation hat ein Aktionär in dieser zeit 56.7% seiner Kaufkraft eingebüsst.Ich habe so einen Chart vor Jahren mal gesehen. Da wurden die ganzen 100+ Jahre des Dow Jones inflationsbereinigt dargestellt. Also einschliesslich Crash von 1929 etc.Inflationsbereinigte Rendite: 1.56%Nicht schlecht. Aber reich wird man damit nicht, wenn man es nicht schon ist.
 
Seit 2000 geht es mit extremen mittlefristigen Schwüngen seitwärts.
Also von 1993 bis 2010 hatten wir wirklich alles was ein Aktionär wünschen oder fürchten kann. Bist es nicht du der vehement darauf besteht, dass wir uns seit 2000 in einem Bärenmarkt befinden.Wenn du die Inflation ansprichst, gibt es trotz dieser kein besseres Investment als Aktien. Du wirst mir jetzt sicher etwas von Gold erzählen, aber das befindet sich erst seit 2000 in einem Bullenmarkt und dies vor allem wegen der Geldmengenausweitung und den angehäuften Schulden. Jetzt gilt es abzuwarten wie sich die Währungs- und Schuldenkrise entwickelt, aber wie wir wissen wirst auch du einmal dein Gold verkaufen und in Aktien wechseln. Was durchaus Sinn macht für einen Marktkenner und jemanden der den Markt auch lebt so wie du. Für den Durchschnittsanleger ist dies aber nicht zu empfehlen, der verpasst mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit den Switch.
 
Danke John für deine Grafiken!

Buy & Hold ist die einzige Strategie um sichere Gewinne zu erzielen. Inflationsbereinigt oder nicht interessiert mich nicht.

Auf den Sparkonten oder bei Anleihen wird auch nicht inflationsbereinigt gerechnet.

Die Buy & Hold Strategie kann man allerdings noch etwas verfeinern und verbessern.

z.B. durch monatliche oder vierteljährliche Nachkäufe.

(oder)/und durch das Prozentuale ausgleichen verschiedener Positionen.

Beispielportfolio:

20% Cash Wert 20

20% Gold Wert 20

60% Aktien Wert 60

Gold steigt auf Wert 30 und alles andere bleibt. Somit besteht mein PF aus:

18.2% Cash Wert 20

27.3% Gold Wert 30

54.5% Aktien Wert 60

Jetzt könnte man z.B. vierteljährlich die Positionen wieder auf den ursprünglichen Prozentualen Anteil setzen.

Also 7.3% Gold verkaufen und in Cash und Aktien umwandeln.

Somit stellt man sicher, zu günstigen Kursen zu kaufen und zu teureren zu verkaufen.

 
Das sehe ich genau gleich, da gibt es nichts hinzuzufügen. So kommt ein Investor mit Disziplin und "Mut" zum Erfolg! Nicht kurzfristig aber langfristig.

 
Buy & Hold ist die einzige Strategie um sichere Gewinne zu erzielen. Inflationsbereinigt oder nicht interessiert mich nicht.Auf den Sparkonten oder bei Anleihen wird auch nicht inflationsbereinigt gerechnet. Die Buy & Hold Strategie kann man allerdings noch etwas verfeinern und verbessern. z.B. durch monatliche oder vierteljährliche Nachkäufe. (oder)/und durch das Prozentuale ausgleichen verschiedener Positionen.

Beispielportfolio:

20% Cash Wert 20

20% Gold Wert 20

60% Aktien Wert 60

Gold steigt auf Wert 30 und alles andere bleibt. Somit besteht mein PF aus:

18.2% Cash Wert 20

27.3% Gold Wert 30

54.5% Aktien Wert 60

Jetzt könnte man z.B. vierteljährlich die Positionen wieder auf den ursprünglichen Prozentualen Anteil setzen. Also 7.3% Gold verkaufen und in Cash und Aktien umwandeln. Somit stellt man sicher, zu günstigen Kursen zu kaufen und zu teureren zu verkaufen.
@m1gelitoGute, klare Strategie. Braucht Disziplin, Durschstehvermögen führt aber zum Ziel. Wäre schön Du würdest mit dieser Strategie einen nen Thread eröffnen und diese Strategie mit einem PF hier als Anschauungsunterricht umsetzen. Einfach nicht mit zu vielen Titeln damit es für Dich nicht zu viel Arbeit gibt. Es geht ja nur darum aufzuzeigen, wie so eine Strategie in der Ralität funktionieren könnte.

Was meinst Du?

Karat

 
Beispielportfolio:20% Cash Wert 2020% Gold Wert 2060% Aktien Wert 60Gold steigt auf Wert 30 und alles andere bleibt. Somit besteht mein PF aus:18.2% Cash Wert 2027.3% Gold Wert 3054.5% Aktien Wert 60Jetzt könnte man z.B. vierteljährlich die Positionen wieder auf den ursprünglichen Prozentualen Anteil setzen.Also 7.3% Gold verkaufen und in Cash und Aktien umwandeln.Somit stellt man sicher, zu günstigen Kursen zu kaufen und zu teureren zu verkaufen.
Ich finde diese Stategie für einen, der sich nicht mit der Börse und Wirtschaft befasst in Ordnung, ist doch in etwa die Strategie, die eine Notenbank verfolgt?!Allerdings für ambitioniertere Anleger doch etwas zu konservativ.Angenommen du hättest diese Strategie ab dem Jahr 2000 so gefahren, du hättest voll in den Goldbullenmarkt hinein Gold verkauft und seit 12 Jahren immer weniger vom Anstieg profitiert! Andererseits hättest du deinen Aktienanteil warscheinlich um den Faktor 3 steigern müssen, ich lasse den Cash mal aussen vor denn gegen was steigt oder fällt cash? Wenn du Dollar / Euro und Chf gehalten hättest wäre dies untereinander ja ein Nullsummenspiel, ausser du würdest Cash gegenüber Gold bewerten.De Fakto hättest du heute noch etwa einen Drittel deines damaligen Goldbestandes, das sich immer noch in einem Aufärtstrend befindet und 3 x mehr Aktien, die sich immer noch in einem Bärenmarkt befinden.Ich weiss, irgend einmal werden diese Trends wieder drehen, allerdings können diese Bären- und Bullenmärkte 15-20 Jahre dauern.
 
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