Schweizer Politik gegen innen und aussen

Somit müssen sich die Armeebeführworter, zu denen ich auch gehöre, immer wieder der Frage der Verhältnismaässigkeit stellen.Das ist Politik!
Ich bin auch klar für das Beibehalten der Armee. Sowas sollte man nicht abschaffen. Aber ob es dazu eine grosse Flotte von Kampffliegern braucht in einem so kleinen Land? Die Armee kann auch für alle Arten von Katastrophen eingesetzt werden und die Bewaffnung sollte ja vor allem der Abwehr dienen und nicht das Land dann in Schutt und Asche legen. Ein Luftkampf über dem dicht besiedeltem Mittelland wäre eine Katastrophe und sicher zu vermeiden.Man hat in Afghanistan gesehen, auch einer hochgerüsteten Armee kann man Widerstand leisten vor allem in Berggebieten und mit leichter Bewaffnung.Flugzeuge stossen zudem unglaubliche Mengen an Schadstoffen aus, jede Minute wo man mit denen zu Übungszwecke rumdüst.
 
Ich bin auch klar für das Beibehalten der Armee. Sowas sollte man nicht abschaffen. Aber ob es dazu eine grosse Flotte von Kampffliegern braucht in einem so kleinen Land? Die Armee kann auch für alle Arten von Katastrophen eingesetzt werden und die Bewaffnung sollte ja vor allem der Abwehr dienen und nicht das Land dann in Schutt und Asche legen. Ein Luftkampf über dem dicht besiedeltem Mittelland wäre eine Katastrophe und sicher zu vermeiden.Man hat in Afghanistan gesehen, auch einer hochgerüsteten Armee kann man Widerstand leisten vor allem in Berggebieten und mit leichter Bewaffnung.Flugzeuge stossen zudem unglaubliche Mengen an Schadstoffen aus, jede Minute wo man mit denen zu Übungszwecke rumdüst.
Für ich auch klar. wir gehen nicht in die Welt hinaus und spielen Weltpolizei.Wir müssen nur auf unserem Terrain klar kommen und das ist ja beanntlich nicht sehr gross und hat viele Berge.Das hat man schon bei der Schlacht bei Morgarten erkannt:).
 
Die Debate mit dem Grippen gefällt mir. Da hat es Maurer nicht einfach, metzget sich aber sehr gut.
Hierzu noch. Jetzt hat sich die SVP gerade noch ungeheuer aufgeregt als sich Bundesräte gegen die Einwanderungsinitiative ist Zeug gelegt haben.Bundesräte sollten sich ja nicht in Abstimmungskämpfe verstricken, find ich auch. Die haben schliesslich genug anderes zu tun.Bei Maurer da sind sie jetzt aber verständnisvoll. Ja ja, immer die Anderen machen alles falsch.Das ist doch nicht die Aufgabe von dem, Propaganda zu betreiben Landauf, Landab, für ein Produkt welches es noch gar nicht gibt.Die Armee hat mit Panzer 68 und mit Mirage schon teure Flops und Skandale hingelegt bei ihren Anschaffungen.Aber man hat scheinbar daraus nichts gelernt und muss jetzt wiedermal eine Extrawurst einkaufen gehen, von der man nicht weiss ob sie dann auch taugt.Aber wenns der Ueli sagt, muss es ja stimmen. :mrgreen:
 
@Fritz, Interessengruppen gehen Gefahr, dass sie Chaos verursachen.
Auch wenn du das zum zweiten Mal ohne Begründung schreibst - ich sehe nicht, warum das so sein soll. Parteien sind doch viel chaotischer, weil dort nicht alle am gleichen Strick ziehen. Bei einer Interessengruppe ziehen nach Definition alle am gleichen Strick (zu EINER einzigen Frage).Und warum die zu einer Diktatur oder Monarchie führen sollen, hast du auch noch nicht begründet.Auch deine Links auf den Hinweis, dass gewisse Parteien ihre öffentliche Meinung dem Druck der Gesellschaft anpassen, ist eher ein Argument gegen Parteien. Die ändern also nach aussen ihre Meinung, um mehr Wähler zu bekommen. Aber dadurch ändert sich doch nicht die Meinung der einzelnen Politiker.Grussfritz
 
In Kriegszeiten müsste ein Aggressor aus der Luft erst Mal die Natostaaten und EU Staaten überflogen haben oder die Nato greift die Schweiz an. Für beide Beispiele müssten wir aber nicht 20 Grippen kaufen sondern etwa 2000. :mrgreen:
... sofern der Aggressor vor Beginn der Schweizer Bürozeiten hier eintrifft, ist es bekanntlich irrelevant ob bei uns 20, 2000 oder 20 Millionen Flieger mit schlafenden Piloten am Boden rumstehen :p
 
@Fritz, Interessengruppen gehen Gefahr, dass sie Chaos verursachen.
Auch wenn du das zum zweiten Mal ohne Begründung schreibst - ich sehe nicht, warum das so sein soll. Parteien sind doch viel chaotischer, weil dort nicht alle am gleichen Strick ziehen. Bei einer Interessengruppe ziehen nach Definition alle am gleichen Strick (zu EINER einzigen Frage).Und warum die zu einer Diktatur oder Monarchie führen sollen, hast du auch noch nicht begründet.Auch deine Links auf den Hinweis, dass gewisse Parteien ihre öffentliche Meinung dem Druck der Gesellschaft anpassen, ist eher ein Argument gegen Parteien. Die ändern also nach aussen ihre Meinung, um mehr Wähler zu bekommen. Aber dadurch ändert sich doch nicht die Meinung der einzelnen Politiker.Grussfritz
Ganz einfach. Eine rechtlich legitime Partei ist eine politische Interessensgemeinschaft. Sie bestimmt in Ihren Satzungen Parolen oder nimmt Stellungen zu politischen Themen.Das ist bei einer Gruppierung etwas anderes.Sogar ein Verein hat bedingt durch das Gesetz bessere Strukturen, den er führt wie eine Partei Statuten. Der Samichlausverein kann nicht einfach einfach den Samichlaus durch einen Osterhasen ersetzen (soll nur symbolisch gelten).Als Partei hat man nicht nur ein politisches Interesse, sondern die Partei lebt von der Politik, die Statuten, Parolen und Menschen stützen und führen sie.Ungeordnete demokratische Verhältnisse ufern in ein Chaos aus. Dann sind wir wie in der Tierwelt, der kräftigere kriegt am meisten zum essen.Der Mensch selber kann oft mit Macht auch nicht umgehen. Dank Regeln (Statuten), kann er im schlimmsten Fall abgewählt werden.Es kann aber durchaus sein, dass aus einer Interessensgemeinschaft eine Partei wird.Das Parteien unter Druck der Öffentlichkeit Ihre Meinung anpassen, das kann vorkommen. Sie besteht ja aus Menschen nicht aus Robotern. Der Partei Ihr täglich Brot ist die Politik, ihre Beiträge, Sponsorengelder etc.. Eine Partei darf in einzelnen Themen auch falsch liegen und (möglichst nur) in einzelnen Themen korrigieren.Das passiert auch mir ab und zu. Für mich ist dieses System mit den Parteien als Treibstoff im politischen System, klar und der Sache dienlich....
 
Die Debate mit dem Grippen gefällt mir. Da hat es Maurer nicht einfach, metzget sich aber sehr gut.
Hierzu noch. Jetzt hat sich die SVP gerade noch ungeheuer aufgeregt als sich Bundesräte gegen die Einwanderungsinitiative ist Zeug gelegt haben.Bundesräte sollten sich ja nicht in Abstimmungskämpfe verstricken, find ich auch. Die haben schliesslich genug anderes zu tun.Bei Maurer da sind sie jetzt aber verständnisvoll. Ja ja, immer die Anderen machen alles falsch.Das ist doch nicht die Aufgabe von dem, Propaganda zu betreiben Landauf, Landab, für ein Produkt welches es noch gar nicht gibt.Die Armee hat mit Panzer 68 und mit Mirage schon teure Flops und Skandale hingelegt bei ihren Anschaffungen.Aber man hat scheinbar daraus nichts gelernt und muss jetzt wiedermal eine Extrawurst einkaufen gehen, von der man nicht weiss ob sie dann auch taugt.Aber wenns der Ueli sagt, muss es ja stimmen. :mrgreen:
Ueli bereibt ein sehr gutes Marketing. Denke an seine Rede an dem Eidgenössischen Schwingfest - Hammer!Ich finde ihn als BR sympatisch, auch wegen seiner Presseschelte und seinen Emotionen - menschlich eben
 
Somit müssen sich die Armeebeführworter, zu denen ich auch gehöre, immer wieder der Frage der Verhältnismaässigkeit stellen.Das ist Politik!
Ich bin auch klar für das Beibehalten der Armee. Sowas sollte man nicht abschaffen.
Uii, dann habt ihr beiden ja in mir altem GSoA-Mitglied dennoch eine Möglichkeit zur kontroversen Diskussion gefunden ;)
Hatte auch grosse Mühe in der RS. Wollte mich nciht unterordnen... Was sage ich mal meinem Sohne später?
 
Hatte auch grosse Mühe in der RS. Wollte mich nciht unterordnen... Was sage ich mal meinem Sohne später?
Na ja, ich habe meine RS im Jahr 1982 noch unter Mabillard (oder so) gemacht. Und der war ein knallharter Schweinehund, der wohl durch seine ausserordentlich brutalen Statements (ggü einer OS: "Meine 'erren, jedesmal, wenn Sie ihre' Leute eine Strapaze ersparen, sie begehen eine Führungsféhler") wohl unbeabsichtigt zum Aufstieg der GSoA beigetragen hat.Aber meine grundsätzliche Überlegung ging zumindest damals in Richtung der Kosten. Und zwar nicht nur der Kosten, die direkt für Rüstungsgüter, Bauten, Unterhalt, Material draufgehen sondern auch die indirekten Kosten im Sinne von volkswirtschaftlichem Verlust, der dadurch entsteht, dass ein Arzt oder Ingenieur für 80 Rappen pro Tag Löcher in die Erde buddelt statt mit seine Intelligenz und seinem Know-How etwas positives für's Volk zu leisten.

Oder einfacher ausgedrückt: Leerlauf und Ineffizienz zum Abwinken!

Das zweite Argument ist die moderne Kriegsführung: Es reicht heute halt nicht mehr (wie vor 100 Jahren) einem "Schütze Arsch" einen Karabiner in die Hand zu drücken und ihn an die Front zu schicken. Krieg ist heute eine Hochtechnologische Angelegenheit. Flugzeugmechaniker können nicht mehr in einer 17-Wochen RS das know-how erwerben, um eine F18 (oder einen Grippen) zu warten. Bei einer Spitfire oder Messerschmidt, mag das noch gereicht haben.

Mit den neuen Funkgeräten ist es dasselbe: Wer eine Ausbildung an der Telefonzentrale-57 hat, ist mit den PLL-Synthesizern der modernen Anlagen schnell mal überfordert.

Das heisst: Wir können eine Milizarmee im Stil des frühen 20. Jahrhunderts nicht aufrecht erhalten. Wir brauchen vermehrt Profis.

Also eine Berufsarmee?

Und wenn wir schon gedanklich soweit sind, warum nicht gleich den Weg von Dubai beschreiten und ausländische Profis für den Schutz engagieren? Dubai bezahlt den Amis einfach eine Flat-Rate von etwa $1 Mrd. pro Jahr für seinen Schutz. Die USA sind eine Kriegsnation mir kampferprobten Profis und Spezialisten, die 100% ihrer Arbeitszeit nichts anderes tun.

Im Falle Dubais ein gutes Geschäft: Die Amis haben ständig einen Flugzeugträger vor der Küste Dubais. Für die ist eine Milliarde ein gutes Geschäft. Die Emiratis sparen sich dem gegenüber den Aufbau einer Armee, was sie weitaus mehr als eine Milliarde kosten würde.

So soll doch jede Nation das tun, was sie am besten kann: Die Schweizer forschen, entwickeln und produzieren hochwertige Maschinen und Medikamente, die Arabskis liefern Öl, die Amerikaner beschützen und kämpfen und führen Kriege ... etc.

 
Ich bin nicht der Meinung, dass man die Armee abschaffen soll. Sie hat(te) neben der militärischen Landesverteidigung auch noch eine bürgerverbindende Funktion. In diesem Sinne würde ich eine allgemeine, obligatorische "Dienstpflicht" für alle Bewohner der Schweiz (Männlein/Weiblein, Ausländer C-Bew.) begrüssen. Dauer z.B. 4 Monate. Hier gäbe es verschiedene Sparten (Militär, Spital, Altersheim, Umweltschutz u.ä.). Ich meine eben, dass für die Kohäsion in einem Staatsgebilde das Zahlen von Steuern allein nicht ausreicht. Bei einer Zuteilung der Dienstleistenden wäre z.B. ein kantonale Durchmischung ein wichtiges Detail. Ich glaube, dass man bei einem solchen Modell immer noch genügend Militärköpfe finden würde.

 
Diesen Satz musst Du mir bitte erklären:

Als Partei hat man nicht nur ein politisches Interesse, sondern die Partei lebt von der Politik, die Statuten, Parolen und Menschen stützen und führen sie.
Ich vergleiche die Partei mit einem Verein oder einer Firma. Beide müssen Gewinne erwirtschaften, resp. wenigstens ihr Unkosten decken können.Wo verdient die Partei? An der Politik, in dem sie Mitgliederbeiträge generiert, oder wenn sie von Sponsoren hat.

Das bedingt, dass die Personen die Grundsatzpolitik unterstützen. Ab und zu hat man auch mediale Unterstützung oder Unterstützung durch Gewerkschaften.

Bedingt aber bei allen Beispielen, dass sie die Interessen Ihrer Gönner (materiell und physisch) möglichst vertritt.

Also lebt sie von der Politik. Ihr Geschäft ist also die Politik.

So empfinde ich dies.

Es ist auch spannend, wenn man sich überlegt, wie eine Partei entsteht. Vermutlich meist aus einer Interessengruppe, welche politischen Einfluss war nehmen möchte.

 
Ich bin nicht der Meinung, dass man die Armee abschaffen soll. Sie hat(te) neben der militärischen Landesverteidigung auch noch eine bürgerverbindende Funktion. In diesem Sinne würde ich eine allgemeine, obligatorische "Dienstpflicht" für alle Bewohner der Schweiz (Männlein/Weiblein, Ausländer C-Bew.) begrüssen. Dauer z.B. 4 Monate. Hier gäbe es verschiedene Sparten (Militär, Spital, Altersheim, Umweltschutz u.ä.). Ich meine eben, dass für die Kohäsion in einem Staatsgebilde das Zahlen von Steuern allein nicht ausreicht. Bei einer Zuteilung der Dienstleistenden wäre z.B. ein kantonale Durchmischung ein wichtiges Detail. Ich glaube, dass man bei einem solchen Modell immer noch genügend Militärköpfe finden würde.
Es lässt sich aber nciht abstreiten, dass eine RS auch der Entwicklung eines heranwachsenden Menschen helfen kann.Also besteht da ein Vorteil für eine Milizarmee :greespan:
 
Die BDP hat in ihrem "Heimkanton" Bern bei den Wahlen Stimmen verloren.Ich denke für Evelin Widmer Schlumpf ist es Zeit um über ihren freiwilligen Rücktritt bei den Erneuerungswahlen im BR nachzudenken.Denn sie würde einen sehr harten Stand haben. Manchmal macht es den Eindruck, Bundesräte werden von einer Art Sucht befallen im Amt.Klar sollte die SVP einen zweiten Sitz bekommen. Das entspräche schliesslich der Zauberformel.Ich weiss ja nicht ob das gut kommen würde, wenn die Gallier das Rezept für ihren Zaubertrank ändern würden. :D
Für mich strellt sich die Überlegung, ob es eine BDP überhaupt braucht?Daher rechne ich so oder so, mit einem Wählerschwund.Wobei ich da vielleicht etwas befangen bin :mrgreen: , mit meiner Meinung.
Mal sehen......http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/24907956
 
Das zweite Argument ist die moderne Kriegsführung: Es reicht heute halt nicht mehr (wie vor 100 Jahren) einem "Schütze Arsch" einen Karabiner in die Hand zu drücken und ihn an die Front zu schicken. Krieg ist heute eine Hochtechnologische Angelegenheit. Und wenn wir schon gedanklich soweit sind, warum nicht gleich den Weg von Dubai beschreiten und ausländische Profis für den Schutz engagieren?
Eine Miliz-Guerilla-Armee, die ihr eigenes Land verteidigt, daran kann sich auch eine hochgerüstete Armee allenfalls die Zähne ausbeissen. Wir wollen ja niemanden überfallen sondern den Preis möglichst hoch halten für allfällige Angreifer. Und da können auch einfache Waffen effizient sein. Ein Panzer oder Flugzeug ist heutzutage schnell ausgeschaltet per Knopfdruck aus der Weite über Satelittenerkennung. Aber nicht unbedingt z.B. ein einzelner Mann oder Team mit tragbarem Raketenwerfer.Und klar, Diktatoren bevorzugen ausländische Söldner die im Notfall dann auf die Einheimischen schiessen. Genau vor solchen Verhältnissen ist ja eine Milizarmee der beste Schutz. Denn das sind keine Profis wenns ums Töten geht. Schon gar nicht der eigenen Landleute.
 
Es lässt sich aber nciht abstreiten, dass eine RS auch der Entwicklung eines heranwachsenden Menschen helfen kann.
Obwohl Du schreibst "kann": Doch das lässt sich abstreiten! Die RS ist absolute Ressourcenverschwendung.
 
Und wenn wir schon gedanklich soweit sind, warum nicht gleich den Weg von Dubai beschreiten und ausländische Profis für den Schutz engagieren?
Nun wir könnten ja die nun frei gewordenen "nichtrussischen Ordnungskräfte ohne Kennzeichen" von Russland mieten, welche nun auf der Krim frei werden (sollten sie doch noch in der Ostukraine gebraucht werden)........... :evil: Oder die Amis? Weil sie sowieso schon alle Daten durch die NSA haben :lol: Aber ernsthaft NEIN. Wenn schon eine Armee, dann eigene Leute. Söldner wenden sich im gegebenen Fall gegen jeden "Feind". Feind ist immer der, welche weniger zahlt.........und im schlimmsten Fall (Gegner überlegen) schwenkt man die Kanone einfach um 180 Grad.