Schweizer Politik gegen innen und aussen

Wir brauchen Grüne, Bürgerliche und Sozis.
Stimmt, aber ich zweifle langsam, ob wir auch politische Parteien brauchen. Mir geht dieser Kampf der Parteien gegeneinander und deren Selbsprofilierung ziemlich auf die Nerven. Es soll um Sachfragen gehen und nichts anderes.Was kann man denn heute noch von einer Partei halten, deren Spitze immer wieder verlangt, den EU-Beitritt vorzubereiten, obwohl das Volk klar dagegen ist.In Sachen EU sind wir doch in einer komfortablen Situation. Wir konnten jahrelang von aussen beobachten, wie es sich entwickelt und dabei festgestellt, dass viele der EU-Mitglieder lieber nicht mehr dabei wären (ausser deren Spitzenpolitiker, die abseits der Realität leben).Grussfritz
 
Was kann man denn heute noch von einer Partei halten, deren Spitze immer wieder verlangt, den EU-Beitritt vorzubereiten, obwohl das Volk klar dagegen ist.
Ja das ist auch ein Punkt der mir nicht einleuchtet. In der heutigen Sonntagszeitung ein Politbarometer. Demnach sei das Rechtsbürgerlicher Lager von SVP und FDP am zulegen in der Gunst der Wähler und das links-grüne von SP/Grüne am abnehmen. Die SP wäre gut beraten sie würde sich wieder auf ihre Kernthemen konzentrieren, wie soziale Gerechtigkeit, anstatt so dubiose Dinge, wie die Überwindung des Kapitalismus oder eben den EU-Beitritt in ihr Fokus zu nehmen. Damit lässt sich kein Blumentopf gewinnen.Es hat sich gezeigt, dass ein gewisses Gleichgewicht der Kräfte nicht schadet, wo kein Lager über eine absolute Mehrheit verfügt. Doch ist zu befürchten, dass wenn die SP weiter so an ihrer Klientel vorbei theoretisiert, man auf solch Verhältnisse zusteuert.
 
Stimmt, aber ich zweifle langsam, ob wir auch politische Parteien brauchen. Mir geht dieser Kampf der Parteien gegeneinander und deren Selbsprofilierung ziemlich auf die Nerven. Es soll um Sachfragen gehen und nichts anderes.Was kann man denn heute noch von einer Partei halten, deren Spitze immer wieder verlangt, den EU-Beitritt vorzubereiten, obwohl das Volk klar dagegen ist.In Sachen EU sind wir doch in einer komfortablen Situation. Wir konnten jahrelang von aussen beobachten, wie es sich entwickelt und dabei festgestellt, dass viele der EU-Mitglieder lieber nicht mehr dabei wären (ausser deren Spitzenpolitiker, die abseits der Realität leben).Grussfritz
Es braucht geordnete Gruppierungen. Das sind z.B. Parteien. Ohne sie ginge nicht viel und viel falsch. Resp. Man hätte eine Diktatur, Monarchie oder ein Chaos. Es braucht sie auch in der Kommunalpolitik, denn sie rekrutiert politisch Interessierte, welche in einzelnen Fällen vielleicht mal ein Amt in der Bundespolitik besetzen. Damals als ich in die Partei eingetreten war, hatte ich eine ganz andere Meinung. Ich dachte ich hätte regelmässig Veranstaltungen, in Form einer Arena und treffe mich mit gleichgesinnten. Ich rechnete mit diversen Einladungen und dass ich alles serviert bekäme. Was ich dann hatte, war ziemlich schnell ein Amt und viel Arbeit. Das ist der Punkt, wo viele einen Rückzieher machen. Manchmal ist es auch frustrierend, denn man sieht auch einzelne Rosinenpicker. Die Immen nur, wenn es ihnen etwas bringt und dann aber mit einem Paukenschlag in der Presse, quasi als sich hingebungsvoller Moralapostel... dabei können wir auf die Selbstprofilierung schwenken............Selbstprofilierung ist menschliche Schwäche, das habe ich auch nicht gerne. Vielleicht habe ich dies auch schon gemacht, ohne das mir dies aufgefallen ist. Vielleicht mal ein guter Fight in der Arena, dann darf auch ein bisschen profiliert werden, das ist dann aber eher Unterhaltung.Mit gefällt jedoch eine provokative Marketing Strategie, vor allem dann, wenn die Leute dann empört sind, weil zum Beispiel ein schwarzes Schaf ausgeklickt wird. Ja die SP ist wohl die dünnste Scheibe im Sandwich. Das kann sich aber wieder ändern - wenn der Markt vielleicht wieder einmal vorhanden ist. Aktuell liegt sie neben den Schuhen und werden wohl bei den nächsten Wahlen abgestraft. Aber nicht all zu Fest. Denn der Wähler wählt meistens seine Partei und zwar mit der ganzen Liste, vielleicht panaschiert er ein bisschen. Der Wehrmut z.B. , ist ein raffinierter Lausbub. Sehr geschickt und er kann ganz gut reden. Mir hat immer Rudolf Strahm gefallen. Auch wenn ich nicht seine Meinung habe.Ja die Liebe EU. Ich glaube die Zeiterscheinung spricht für die Schweiz. Man sieht, dass man uns ernst nehmen will.Parteien nutzen die Schweizer Politik für Ihre Sache. Haben diese einen Wahlerfolg, dann haben wir einen Etappensieg gewonnen.http://www.frontnational.comGedanklich kann ich mir fast nicht vorstellen, dass es die EU einmal nicht mehr geben wird, weil man da schon sehr weit gegangen ist. Aber immer mehr, bin ich mir das nicht mehr so sicher. Eigentlich haben wir jetzt schon gewonnen. Denn wir haben gezeigt, dass wir egal um welche Partei es sich handelt, dass wir für unser Recht auf Selbstbestimmung einstehen. Ich bin sicher, es hilft auch unserer politischen Landschaft. Die Leute interessieren sich wieder mehr für die politischen Geschehen in der Schweiz - hoffentlich bleibt das eine Zeit lang so.
 
Mit gefällt jedoch eine provokative Marketing Strategie, vor allem dann, wenn die Leute dann empört sind, weil zum Beispiel ein schwarzes Schaf ausgeklickt wird.
Nun dazu bin ich ganz anderer Meinung. Diese Strategie der SVP, welche sicher für die Partei sehr erfolgreich war und sie damit von der kleinsten der BR-Parteien zur stärksten aufgestiegen ist, ist für das politische Klima in der Schweiz nicht gut.Ob da Blocher Lenin studiert hat? Denn Lenin befasste sich jahrelang damit, unter anderem während seiner Zeit in Zürich, wie kann man mit einer kleinen Minderheit die Macht an sich bringen. Als die Revolution in Russland ausbrach, da waren die Bolschewiken eine winzige Gruppierung innerhalb der Opposition und der Revolution. So ging aber die Strategie Lenins auf, welche von langer Hand geplant war schon lange vor 1917. Nämlich Streit und Zwietracht innerhalb derer zu säen, die denken sie seien Verbündete. Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.So erinnern mich die Strategen der SVP manchmal etwas an diese Taktik. Denn oft geht es dabei gar nicht um tragbare Lösungen, sondern um Provokation, was aber selten dann produktiv ist und auch nicht der Schweizer Tradition entspricht. Denn alle wollen ja das Wohl der Schweiz. Wenn man aber Streit sät unter den Parteien und der Bevölkerung und auch Ängste schürt, schwächt man die anderen. Und Streit sät man indem man eben mit populistischen Schuldzuweisungen operiert, doch selbst gar keine umsetzbaren Lösungen mittragen will.Blocher als Multimilliardär und Unternehmer der den Volksnahen und Bodenständigen gibt, ist mir etwas gar schizo. Denn seine Interessen und Sorgen sind sicher nicht die Gleichen wie die des einfachen SVP Wählers. Da frag ich mich, weshalb da nicht mehr Opposition dieser One-Man-Show innerhalb der SVP aufkommt.
 
Nun dazu bin ich ganz anderer Meinung. Diese Strategie der SVP, welche sicher für die Partei sehr erfolgreich war und sie damit von der kleinsten der BR-Parteien zur stärksten aufgestiegen ist, ist für das politische Klima in der Schweiz nicht gut.Ob da Blocher Lenin studiert hat? Denn Lenin befasste sich jahrelang damit, unter anderem während seiner Zeit in Zürich, wie kann man mit einer kleinen Minderheit die Macht an sich bringen. Als die Revolution in Russland ausbrach, da waren die Bolschewiken eine winzige Gruppierung innerhalb der Opposition und der Revolution. So ging aber die Strategie Lenins auf, welche von langer Hand geplant war schon lange vor 1917. Nämlich Streit und Zwietracht innerhalb derer zu säen, die denken sie seien Verbündete. Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.So erinnern mich die Strategen der SVP manchmal etwas an diese Taktik. Denn oft geht es dabei gar nicht um tragbare Lösungen, sondern um Provokation, was aber selten dann produktiv ist und auch nicht der Schweizer Tradition entspricht. Denn alle wollen ja das Wohl der Schweiz. Wenn man aber Streit sät unter den Parteien, schwächt man diese. Und Streit sät man indem man eben mit populistischen Schuldzuweisungen operiert, doch selbst gar keine umsetzbaren Lösungen mittragen will.Blocher als Multimilliardär und Unternehmer der den Volksnahen und Bodenständigen gibt, ist mir etwas gar schizo. Denn seine Interessen und Sorgen sind sicher nicht die Gleichen wie die des einfachen SVP Wählers. Da frag ich mich, weshalb da nicht mehr Opposition dieser One-Man-Show innerhalb der SVP aufkommt.
Wie erwähnt, stehe ich nicht auf Personenkult. Damals in der Gewerbeschule interessierte ich mich sehr für die nationale Politik. Im Rennen war damals die CVP (Familienpolitik) oder die SVP. Damals war EWR Abstimmung und ich empfand die "die neue SVP", als die bessere Partei.Auch bei der darauffolgenden LSVA Debatte politisierte man ganz nach meinem Gusto. Ganz klar war Blocher einer der profiliertesten Macher Typen. Er kommunizierte klar und verständlich. Als er in den BR gewählt wurde, fand ich das nicht sehr gut, weil ich der Meinung war, dass er im NR mehr bewirkt. Als er dann abgewählt wurde empfand ich, vielleicht aus Solidarität, noch mehr Sympathie für ihn. Damals gab es viele Ploderis, die früher grossgekotzt sich SVP' ler schimpften. Nachher wussten sie alle, was der böse Blocher Hardliner alles falsch machte. In dieses Boot wollte ich nicht steigen und wurde von vielen als Depp angesehen. Nur weil ich meine Meinung auf die Politik beschränkte.Der Patriarch Blocher hatte damals eine schwere Zeit und ich verstand nicht, warum er sich dies antut.Eine Persönlichkeit wie er kann wohl nicht anders. Wer möchte schön als abgewählter BR enden? Verständlicherweise machte er dann auch Fehler. Die Partei aber ebenfalls. Das war ein Theater! Aber die Themen stimmten immer noch für mich. Wie aber auch schon gepostet, der abgewählte Bundesrat Blocher, läuft meiner Meinung nach, in alte Hochformen auf. Er ist ein grosser Mann, da habe ich keine Zweifel. Trotzdem brauche ich kein Foto von mir und ihm. Es gibt aber auch Hardliner bei uns die ich nicht mag und bei denen ich nicht verstehe, was die noch in der Öffentlichkeit zu suchen haben. Dort nützt wohl einzig ihre Stimme bei Abstimmungen im Parlament.Ob jemand reich ist oder nicht, spielt für mich keine wesentliche Rolle. Er hat es einfach gut gemacht und bei seiner Tochter sieht man, dass der Apfel nicht weit von Stamm fällt. Auch angebliche dubiose Finanzgebahren etc.., interessieren mich nur am Rande. Soll ich desswegen meine Meinung ändern, was seine und meine Ansichten betrifft in politischen Fragen? Dann hätte ich keine eigene Meinung.Volksnah kann man auch sein, wenn man reich ist.Ich glaube wirklich die Würze liegt darin, dass man die Personen nicht vergöttern soll. Man soll eine differenzierte Ansicht haben. Man kann sich auch umstimmen lassen. Ein Entscheid bei Themen von nationaler Bedeutung zu Fällen, die in den Medien publiziert werden, ist relativ einfach. Vorausgesetzt man interessiert sich dafür.Schwerer ist es bei Vorlagen, wenn es um Kantonale Strukturen geht. Das unpopuläre.Beispiel Schule, Raumplanung, Zukunft eigenständiger Gemeinden, etc.. Da muss man verd. aufpassen, dass man den Kantonalen Fachstellen und dem Mainstream nicht auf den Leim kriecht. Das ist auch verd... , trockene Materie.Blocher macht ein hervorragendes Marketing (wieder). Man unterstellt den Bürgerlichen sie hätten mehr Geld. Die Linken und teilweise die Mitte, haben die Presse und Gewerkschaften. Ob er dabei Lenin studierte, weiss ich nicht.Irgendwie muss man ja die Wähler abholen. Man darf aber nie vergessen, der Wähler ist nicht dumm. Er hat Bedürfnisse und Ängste. Man muss Kundenorientierung politisieren und glaubwürdig funktionieren. Sonst ist das eine sehr kurzfristige Sache ( man sieht es in der EU sehr gut).Wenn die Lehre von Lenin erwirkte, dass sich die Menschen heute wieder mehr für Politik interessieren. So hat ein Kommunist mal was Gutes für unsere Alpen- (nicht Bananen) Republik getan :D
 
Es braucht geordnete Gruppierungen. Das sind z.B. Parteien. Ohne sie ginge nicht viel und viel falsch. Resp. Man hätte eine Diktatur, Monarchie oder ein Chaos.
Was ist denn an den Schweizer Parteien geordnet? Der Grund für Parteien ist doch ein anderer: Angeblich ist man gemeinsam stärker als alleine (Minder hat schon das Gegenteil bewiesen). Natürlich kann man so gewisse Ziele stärker angehen. Aber das würde wahrscheinlich auch mit einer Art von Interessengruppen gehen, dann könnte ein Parlamentarier z.B. den Gruppen für eine starke Armee, gegen den EU-Beitritt, für den Umweltschutz und starke Sozialleistungen angehören. Das ist jetzt nicht möglich, weil das in keine aktuelle Partei passt.Du meinst also, wenn wir mehr parteilose Leute im Parlament hätten, dann hätten wir eine Diktatur, eine Monarchie oder ein Chaos.... Da verstehe ich gar keinen Zusammenhang. Woher soll denn in einer Demokratie plötzlich ein Monarch oder Diktator herkommen?Grussfritz
 
Stimmt, aber ich zweifle langsam, ob wir auch politische Parteien brauchen. Mir geht dieser Kampf der Parteien gegeneinander und deren Selbsprofilierung ziemlich auf die Nerven. Es soll um Sachfragen gehen und nichts anderes.Was kann man denn heute noch von einer Partei halten, deren Spitze immer wieder verlangt, den EU-Beitritt vorzubereiten, obwohl das Volk klar dagegen ist.
Wir brauchen Parteien und ich schliesse mich den Ueberlegungen von MMoser betr. lokalen Behörden vollumfänglich an. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Parteien profilieren wollen und sollen.Eine Partei muss nicht die Ziele verfolgen, welche die dominante Volksmeinung sind. Eine Partei hat gewisse ideologische Axiome (freie Marktwirtschaft, Sozialismus, Kommunismus, konservativ, christl. Werte etc.). Diese sind aber heute m.E. nicht mehr so wahnsinnig ausgeprägt, sondern die Differenzierung erfolgt in der Priorisierung, also z.B. Umweltschutz vs. Gewinnmaximierung, Einzelinteressen vs. Gemeinwohl, Selbstverantwortung vs. "nanny state" (kommt mir gerade kein deutscher Begriff in den Sinn, sorry) usw. Es ist Aufgabe und Sinn einer Partei, die Stimmbürger von ihren Ueberlegungen zu überzeugenEine Partei muss also nicht die Mehrheit des Volkes hinter sich haben, sondern als Verein die Mehrheit seiner Mitglieder. Ich finde es um der politischen Vielfalt willen sehr gut, dass die SPS die EU-Mitgliedschaft propagiert. Ob es ihnen bei den Wahlen hilft, ist hingegen eine andere Frage (und berührt mich auch nicht besonders).Klar sind Sachfragen letztlich immer die entscheidenden. Nur, die Antwort auf solche Fragen sind in den meisten Fällen nicht wie mathematische Formeln präzis und eindeutig ableitbar. Der ideologische Hintergrund und die Einschätzung der Zukunft spielen die wichtigste Rolle. Machen wir uns nichts vor. In den meisten Abstimmungsfragen sind die meisten Stimmbürger überfordert, eine fundierte Stellungnahme abzugeben. Daher ist nichts falsches daran, wenn sie sich auf die Parolen einer ihr nahestehenden Partei oder Persönlichkeit abstützen.
 
Wir brauchen Parteien und ich schliesse mich den Ueberlegungen von MMoser betr. lokalen Behörden vollumfänglich an. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Parteien profilieren wollen und sollen.
Das sehe ich nicht so. Fritz hat's weiter oben sehr schön auf den Punkt gebracht als er schrieb:

ich zweifle langsam, ob wir auch politische Parteien brauchen. Mir geht dieser Kampf der Parteien gegeneinander und deren Selbsprofilierung ziemlich auf die Nerven. Es soll um Sachfragen gehen und nichts anderes.
Ich persönlich habe kein Problem damit, nach Sachfragen zu urteilen. Dabei kann es gut sein, dass ich mal auf der Seite der SVP oder auf der Seite der SP bin. Oder auf der Seite der Grünen oder FDP - you name it!Das ist von Fall zu Fall abhängig. Ich könnte mich keiner Partei anschliessen, denn es gibt schlicht keine, die in 80%+ der Fälle meine Meinung abdeckt.

Deshalb stelle ich einfach mal die Frage in den Raum: Brauchen wir Parteien oder brauchen wir kluge Köpfe?

 
Wir brauchen Parteien und ich schliesse mich den Ueberlegungen von MMoser betr. lokalen Behörden vollumfänglich an. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Parteien profilieren wollen und sollen.
Das sehe ich nicht so. Fritz hat's weiter oben sehr schön auf den Punkt gebracht als er schrieb:

ich zweifle langsam, ob wir auch politische Parteien brauchen. Mir geht dieser Kampf der Parteien gegeneinander und deren Selbsprofilierung ziemlich auf die Nerven. Es soll um Sachfragen gehen und nichts anderes.
Brauchen wir Parteien oder brauchen wir kluge Köpfe?
Nun man kann und darf sich nerven über die Parteien und deren Politiker. Das is gratis. Doch steckt da sehr viel Arbeit dahinter auch von Leuten die nie in der Öffentlichkeit zu sehen sind aber auch in all den Parlamenten und Gremien in den Gemeinden und Kantonen. Das geht auch um viele Detailfragen und lokale Problemstellungen die in der Öffentlichkeit kaum von Interesse sind.Natürlich kann da ein einzelner wie der Minder mit ein oder zwei Themen mal einen Input bringen. Aber der Alltag von Parteien ist wohl oft unspektaktulär und sogar langweilig. Parteien sind ja nichts anderes als Interessenverbände letztendlich. Und die Politik wie sie in der Schweiz läuft, die läuft ja. Natürlich nie zu aller Zufriedenheit. Doch sind meiner Meinung nach die Parteien besser als ihr Ruf.

Das Gleiche behaupte ich von den Regierungen der Schweiz. Klar werden da Fehler am Laufband gemacht. Aber das liegt in der Natur der Sache.

Wir brauchen Parteien. Kluge Köpfe auch. Doch keine Personenkulte wozu kluge Köpfe neigen, wenn sie zu viel Erfolg haben. Parteien sind Teams und Organisationen die eben die Struktur der Demokratie legen.

Man kann sich natürlich schon sagen, ach was, spülen wir die den Bach runter, wir haben ein besseres System ausgedacht. Hmmm……besser…. Na dann viel Spass bei der Umsetzung. :wink2:

Solange keine Partei alleine die Schweiz regieren kann, ist alles im [COLOR= #008000]grünen[/COLOR] Bereich :mrgreen:

 
Ihr habt es treffend geschrieben.@Fritz, Interessengruppen gehen Gefahr, dass sie Chaos verursachen. Es braucht alle. Partien, Interessensgruppen kluge und nicht so kluge Köpfe.Die nicht so klugen sind der Filter der zu klugen :repsekt: Immer wieder kommt mir in den Sinn. Der Markt bestimmt die Nachfrage....

 
Brauchen wir Parteien
Andere Fragestellung auf die ich eine andere Antwort geben würde:Brauchen wir den Grippen?

Für die Aufgaben welche so Flieger in Friedenszeiten zu bewältigen hätten, (…... zum Beispiel ein durchgeknallter Kampfpilot aus zum Beispiel Österreich……haben die überhaupt Kampfflieger?……versucht sein Teil ins Bundeshaus zu steuern um seine Oma zu rächen welche von einer Schweizer Bank übers Ohr gehauen wurde….) dafür reichen wohl die vorhandenen FA18 aus, wobei die Frage bleibt, haben die Piloten dann überhaupt genug Zeit um zu ihren Fliegern zu kommen? Eher nicht, da ja die Dinger so schnell sind, dass sie in wenigen Minuten die Schweiz durchquert haben. (….. deshalb Österreich als Beispiel, in der Hoffnung die haben etwas langsamere Jets…..)

In Kriegszeiten müsste ein Aggressor aus der Luft erst Mal die Natostaaten und EU Staaten überflogen haben oder die Nato greift die Schweiz an. Für beide Beispiele müssten wir aber nicht 20 Grippen kaufen sondern etwa 2000. :mrgreen:

 
Noch zu der Frage: Brauchen wir Parteien...Ja, sofern sie denn auch wirklich in der Gesetzgebung eingebunden sind. Weshalb ich darauf komme? Die 5%, resp. 3%-Klauseln, welche so langsam vermehrt eingeführt werden, ganz im Gegensatz zur Basisdemokratie: 1 Person, 1 StimmeGanz besonders dieser Punkt ist mir in den Systemen der EU-Staaten ein Dorn im Auge. Die fast durchgängig regierenden Zwei-Parteien-Regierungen sind ein Graus.Stellen wir uns mal vor es hatte in der Schweiz zwar 5, 6 grössere und einige Klein- und Micro-Parteien. Doch nur 2 wären so stark, dass sie die Regierungen in Gemeinde, Kanton und Staat stellen könnten. Als Beispiel: Nur SVP und SP stellen ALLE gesetzgebenden Gremien! Die Spliterparteien FDP, GDP, Grüne usw. usw. hätten zwar einen Sitz im Parlament aber bestenfalls Folklorewert. DAS wäre für mich ein Horrorszenario...Was aber die Frage nach der Notwendigkeit von Parteien nicht beantwortet. Da ist einfach zu sagen, dass die Macht eines Einzelnen im Endeffekt an der Unterstützung durch eine Gruppe hängt (Verein, Partei, Familie, Mafia). Der Einzelne wird nie (ausgenommen in Fantasy-Filmen) etwas bewegen können. Auch Minder benötigte eine Gruppe gleichgesinnter, sonst wäre er nie weiter als bis zum Sammeln von Unterschriften gekommen. Und allein hätte er die notwendige Menge nicht erreicht..... Ob diese Gruppen dann Verein, Partei oder Jogys-Volkstanzgruppe genannt wird ist schlussendlich zweitrangig. Einzig die Frage der Macht, welche wiederum durch das Volk oder das Militär diesem Menschen (Diktatur) dieser Gruppe (dito Diktatur) oder diesen Gruppen (z.B. Demokratie) gibt ist entscheidend

 
Brauchen wir Parteien
Andere Fragestellung auf die ich eine andere Antwort geben würde:Brauchen wir den Grippen?.........
Meine Militärkenntnis beschränkt sich auf meine Informationen als FLAB-Soldat. Schon damals, in grauer Vorzeit, habe ich nicht verstanden, weshalb die Schweiz eine Flugwaffe hat und nicht die beste Fliegerabwehr der Welt. Dieser Meinung bin ich noch heute. Einige wenige Jets würden reichen, um die notwendig Überwachung des Flugraums zu gewähren. Mehr braucht es nicht. Der Rest ist Folklore....und Geldverschwendung

Kann sich ein normal denkender Mensch vorstellen, wie sich über der Schweiz ein Luftkampf mit Überschall-Jägern abspielt. Ehrlich, da lachen doch alle Experten.

 
Wir brauchen Grüne, Bürgerliche und Sozis.
Stimmt, aber ich zweifle langsam, ob wir auch politische Parteien brauchen. Mir geht dieser Kampf der Parteien gegeneinander und deren Selbsprofilierung ziemlich auf die Nerven. Es soll um Sachfragen gehen und nichts anderes.
Ganz meine Rede fritz ;) Manchmal hat man echt das Gefühl die Parteien wenden 80% der Zeit und Energie dafür auf die andere Partei schlecht zu machen, anstatt sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Aber vielleicht ist das ja auch das Wesentliche :? Für mich als politisch nicht engagierten ist es unverständlich.Aber was schreibe ich da. Wenn man etwas verändern möchte, wäre die einzige Möglichkeit sich selbst politisch zu engagieren. Ich hätte die Nerven dazu wohl nicht. Habe aber Respekt vor Leuten die das machen und konstruktiv über die Sache diskutieren wie zB MMoser. Weiter so :bravo:
 
Brauchen wir Parteien
Andere Fragestellung auf die ich eine andere Antwort geben würde:Brauchen wir den Grippen?.........
Einige wenige Jets würden reichen, um die notwendig Überwachung des Flugraums zu gewähren. Mehr braucht es nicht. Der Rest ist Folklore....und Geldverschwendung
Kann sich ein normal denkender Mensch vorstellen, wie sich über der Schweiz ein Luftkampf mit Überschall-Jägern abspielt. Ehrlich, da lachen doch alle Experten.
Folklore is gut :D Ich denke auch Prestige spielt mit. Eine Armee ohne Dach hat man dies genannt bei der Abstimmung zur Beschaffung zum FA18 Anfang 90er, war das wohl. Damals war übrigens interessanter weise Blocher Anfangs gegen diese Anschaffung. Nannte es einen teuren Vogel für den er kein Nest sähe und die Armee brauche kein goldiges Dach. Doch schwenkte er dann um, wohl auch weil er nicht der GsoA in die Hände spielen wollte und die Stimmung gegen die Armee begünstigen wollte, wurde auf alle Fälle so interpretiert.
Die GsoA war übrigens genau so eine Interessengruppierung welche vielleicht fritz und MF meinten, welche vermehrt anstelle von Parteien treten könnten. Doch wer macht dann den ganzen sonstigen Kleinkram?

 
Folklore is gut :D Ich denke auch Prestige spielt mit. Eine Armee ohne Dach hat man dies genannt bei der Abstimmung zur Beschaffung zum FA18 Anfang 90er, war das wohl. Damals war übrigens interessanter weise Blocher Anfangs gegen diese Anschaffung. Nannte es einen teuren Vogel für den er kein Nest sähe und die Armee brauche kein goldiges Dach. Doch schwenkte er dann um, wohl auch weil er nicht der GsoA in die Hände spielen wollte und die Stimmung gegen die Armee begünstigen wollte, wurde auf alle Fälle so interpretiert.Die GsoA war übrigens genau so eine Interessengruppierung welche vielleicht fritz und MF meinten, welche vermehrt anstelle von Parteien treten könnten. Doch wer macht dann den ganzen sonstigen Kleinkram?
Also ehrlich gesagt, grundsätzlich bin ich der Meinung, dass wir mit eigenen Fliegern, unseren Luftraum überwachen müssen - Prestige eben.Im Detail kann ich mir dedoch keine Meinung bilden, was dies bezüglich Aufwand heissen soll.Die Debate mit dem Grippen gefällt mir. Da hat es Maurer nicht einfach, metzget sich aber sehr gut.Ob es def. der richtige Flieger ist, weiss ich nicht. Müssen wir wirlich ein neues Produkt kaufen oder reicht nicht eine neuwertige Occh.?Die GsoA hat natürlich andere Interessen. Auch wenn ich deren Meinung nicht teile, so bietet diese wenigstens Stoff für Diskussionen.Somit müssen sich die Armeebeführworter, zu denen ich auch gehöre, immer wieder der Frage der Verhältnismaässigkeit stellen.Das ist Politik!
 
Die BDP hat in ihrem "Heimkanton" Bern bei den Wahlen Stimmen verloren.Ich denke für Evelin Widmer Schlumpf ist es Zeit um über ihren freiwilligen Rücktritt bei den Erneuerungswahlen im BR nachzudenken.Denn sie würde einen sehr harten Stand haben. Manchmal macht es den Eindruck, Bundesräte werden von einer Art Sucht befallen im Amt.Klar sollte die SVP einen zweiten Sitz bekommen. Das entspräche schliesslich der Zauberformel.Ich weiss ja nicht ob das gut kommen würde, wenn die Gallier das Rezept für ihren Zaubertrank ändern würden. :D

 
soeben gelesen: Saab hat NACHDEM der Entscheid für den Grippen gefallen war die "Elektornik-Ausrüstung" (Software wie es scheint) für den Funkverkehr von der CH-Firma an die NSA vergeben...womit nun spekuliert wird, dass dies dazu führt, dass die Grippen der CH durch die NSA überwacht werden kann (Luftbilder bis Grounding der Jets!).Aber wohl wieder nur Verschwörungstheorie..... :D

 
Die BDP hat in ihrem "Heimkanton" Bern bei den Wahlen Stimmen verloren.Ich denke für Evelin Widmer Schlumpf ist es Zeit um über ihren freiwilligen Rücktritt bei den Erneuerungswahlen im BR nachzudenken.Denn sie würde einen sehr harten Stand haben. Manchmal macht es den Eindruck, Bundesräte werden von einer Art Sucht befallen im Amt.Klar sollte die SVP einen zweiten Sitz bekommen. Das entspräche schliesslich der Zauberformel.Ich weiss ja nicht ob das gut kommen würde, wenn die Gallier das Rezept für ihren Zaubertrank ändern würden. :D
Für mich strellt sich die Überlegung, ob es eine BDP überhaupt braucht?Daher rechne ich so oder so, mit einem Wählerschwund.Wobei ich da vielleicht etwas befangen bin :mrgreen: , mit meiner Meinung.