Meyer Burger Technology AG (MBTN)

Meyer Burger Technology AG – Bekanntgabe Jahresergebnis 2013 und Ankündigung Aktienplatzierung

• Schwieriges Marktumfeld über weite Teile des Jahres; Erholung gegen Jahresende 2013

• Auftragseingang von CHF 287.7 Mio.; +29% gegenüber Vorjahr

• Operative Kosten im Vorjahresvergleich um über CHF 97 Mio. reduziert

• Umsatz 2013 von CHF 202.7 Mio.; EBITDA von CHF -117.3 Mio.

• Konzernergebnis von CHF -162.8 Mio.

• Weiterhin hohe Eigenkapitalquote von 52.1%

• Platzierung von 4.8 Mio. Namenaktien der Gesellschaft aus genehmigtem Kapital

Die Meyer Burger Gruppe war im Berichtsjahr 2013 über weite Teile des Jahres mit einem schwierigen Marktumfeld in der Solarindustrie konfrontiert. Gegen Jahresende 2013 gelang es, mehrere zum Teil lang verhandelte und strategisch wichtige Aufträge für Photovoltaik Projekte bei bestehenden und neuen Kunden sowie Verträge für Spezialtechnologien ausserhalb der PV-Industrie abzuschliessen. Der Auftragseingang kam zu über 70% in der zweiten Jahreshälfte zustande und lag insgesamt bei CHF 287.7 Mio., was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 29% entspricht. Mit den umgesetzten Kostensenkungsmassnahmen, die 2013 abgeschlossen werden konnten, wurden die operativen Kosten im Vergleich zum Vorjahr um CHF 97.7 Mio. gesenkt. Trotz dieser nachhaltigen Kostenreduktion mussten für das Berichtsjahr 2013 bei einem Umsatz von CHF 202.7 Mio. ein EBITDA von CHF -117.3 Mio. und ein Konzernergebnis von CHF -162.8 Mio. ausgewiesen werden.

Meyer Burger verfügt auch nach Umstellung der Rechnungslegung von IFRS auf Swiss GAAP FER über eine solide Bilanzstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 52.1% per 31. Dezember 2013. Das Unternehmen lanciert aus dem bestehenden genehmigten Kapital (bis zu 4.8 Mio. Namenaktien) eine Aktienplatzierung und stärkt damit ihre Bilanz und Liquidität weiter.

Aktienplatzierung aus genehmigtem Kapital

Meyer Burger Technology AG verfügt über ein genehmigtes Kapital von maximal 4‘800‘000 voll zu liberierenden Namenaktien im Nennwert von je CHF 0.05. Das Unternehmen hat ein Bankensyndikat bestehend aus Credit Suisse und UBS beauftragt, diese 4‘800‘000 Namenaktien im Rahmen eines Accelerated Bookbuilding-Verfahrens als Privatplatzierung in der Schweiz und ausserhalb der Schweiz gemäss den jeweils geltenden Wertpapiergesetzen zu platzieren. Dadurch erhöht sich das Aktienkapital um 5.7%. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird dabei ausgeschlossen. Der Preis der neuen Aktien wird nach dem Abschluss des Bookbuildings, voraussichtlich am 20. März 2014 bekanntgegeben. Der Erlös aus der Platzierung wird zur Erhöhung der finanziellen Flexibilität von Meyer Burger sowie für sonstige Unternehmenszwecke verwendet.

Die Kotierung und der erste Handelstag der neuen Namenaktien sind für den 21. März 2014 beantragt und genehmigt. Die angebotenen neuen Namenaktien sind gegenüber den aktuell ausstehenden Namenaktien gleichberechtigt. Die Lieferung der neuen Aktien gegen Bezahlung wird voraussichtlich am 25. März 2014 erfolgen.

Die Gesellschaft hat sich verpflichtet, in einem Zeitraum von 180 Tagen ab heute ohne Zustimmung von Credit Suisse und UBS keine zusätzlichen Aktien zu emittieren oder zu verkaufen.

Kommentare zum Jahresergebnis 2013

Meyer Burger hat ihre Rechnungslegung im Berichtsjahr 2013 von IFRS auf Swiss GAAP FER umgestellt. Die Umstellung erfolgte rückwirkend per 1. Januar 2013 und im konsolidierten Jahresabschluss wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.

Auftragseingang und Auftragsbestand

Im Berichtsjahr 2013 erzielte Meyer Burger ein Volumen an neu erteilten Aufträgen von CHF 287.7 Mio., was gegenüber dem Vorjahreswert einer Steigerung von 29% entspricht (Vorjahr CHF 223.4 Mio.). Die Dynamik bei den Kundenbestellungen nahm insbesondere in der zweiten Jahreshälfte zu, in welcher ein Gesamtauftragseingang von CHF 205.2 Mio. erreicht wurde, gegenüber CHF 82.5 Mio. in der ersten Jahreshälfte. Die Aufträge umfassten Bestellungen für Kapazitätserweiterungen und Technologie-Upgrades in bestehenden PV-Märkten, Photovoltaik-Produktionslinien für neue Märkte sowie verschiedene Aufträge in Industrien ausserhalb der PV-Branche.

Die Book-to-bill Ratio lag erstmals seit Beginn der Solarmarktkrise im 2011 wieder bei einem Wert von >1 und erreichte 1.42 im Berichtsjahr 2013 (Vorjahr 0.35). Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2013 lag bei CHF 399.6 Mio. (Vorjahr CHF 405.5 Mio.). Der Auftragsbestand enthält PV-Aufträge aus 2011 und früher, die aufgrund der Solarkrise auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Aus heutiger Sicht werden diese Aufträge in der einst bestellten Art in näherer Zukunft nicht ausgeliefert werden. Daher hat Meyer Burger beschlossen, den Auftragsbestand um diese Aufträge zu bereinigen. Der netto verbleibende Auftragsbestand beläuft sich somit auf CHF 190.3 Mio. (Vorjahr CHF 111.9 Mio.).

Nettoumsatz

Der Nettoumsatz betrug CHF 202.7 Mio. (Vorjahr CHF 645.2 Mio.). Dieser Wert lag unter den Unternehmenserwartungen zu Jahresbeginn, ist aber zu einem grossen Teil darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage später im Jahr zugenommen hatte als erwartet und die Mehrheit der neuen Aufträge im Berichtsjahr 2013 erst gegen Jahresende erteilt wurde. Diese waren somit in der Berichtsperiode nicht mehr umsatzwirksam. Die Umsatzverteilung pro Region hat sich aufgrund des tiefen Umsatzniveaus und des unterschiedlichen Umsatzmix im Vergleich zum Vorjahr verändert. Die Umsätze pro Region sahen wie folgt aus: Asien 45% des Nettoumsatzes (Vorjahr 81%), Europa 40% (Vorjahr 16%), USA 14% (Vorjahr 3%), übrige Länder 1% (Vorjahr 0).

Profitabilität

Die Optimierungs- und Konzentrationsprogramme, die Meyer Burger bereits im Jahr 2012 ausgelöst hatte, konnten im Verlauf des Berichtsjahres 2013 abgeschlossen werden. Insgesamt wurden die operativen Kosten (Personalaufwand, sonstiger Betriebsaufwand) gegenüber dem Vorjahr um CHF 97.7 Mio. reduziert. Diese Einsparungen werden sich nachhaltig positiv auf die Kostenstruktur und den Cashflow auswirken.

Der Personalbestand belief sich per 31. Dezember 2013 auf 1‘781 Vollzeitstellen und lag damit 18.5% unter dem Vorjahreswert. Meyer Burger beschäftigte per Jahresende 2013 zudem 194 temporäre Mitarbeitende (79 per Jahresende 2012). Der kurzfristige Aufbau an temporär Angestellten wurde aufgrund der Auftragseingänge zum Jahresende 2013 notwendig. Der Personalaufwand reduzierte sich um 22.5% auf CHF 165.7 Mio. (Vorjahr CHF 213.7 Mio.).

Der sonstige Betriebsaufwand sank um 47.8% auf CHF 54.2 Mio. (Vorjahr CHF 103.8 Mio.). Der Rückgang im sonstigen Betriebsaufwand ist vor allem auf reduzierte Mietkosten, tiefere externe F&E Ausgaben, volumenbedingt geringere Transportkosten und auf die erreichten Kostensenkungen aufgrund der Optimierungsprogramme zurückzuführen.

Als Folge des tiefen Umsatzniveaus lag das Betriebsergebnis EBITDA trotz der deutlich reduzierten Betriebskosten wie erwartet im negativen Bereich. Für das Berichtsjahr 2013 belief sich das EBITDA auf CHF -117.3 Mio. (Vorjahr CHF -32.9 Mio.). Nach Abschreibungen und Amortisationen betrug das Ergebnis auf Stufe EBIT CHF -196.8 Mio. (Vorjahr CHF -128.0 Mio.). Das Konzernergebnis war CHF -162.8 Mio. (Vorjahr CHF -110.8 Mio.). Davon sind den Aktionären der Meyer Burger Technology AG CHF -158.8 Mio. zuzurechnen. Das Ergebnis entspricht einem Verlust pro Aktie von CHF 2.26 (Vorjahr Verlust von CHF 2.23).

Bilanz

Die Bilanzsumme per 31. Dezember 2013 erreichte CHF 784.0 Mio. (31.12.2012 CHF 834.8 Mio.). Im Umlaufvermögen beliefen sich die flüssigen Mittel auf CHF 173.2 Mio., die Warenvorräte auf CHF 147.9 Mio. Das Anlagevermögen bestand mehrheitlich aus Sachanlagen CHF 141.7 Mio., immateriellen Anlagen CHF 178.1 Mio. und latenten Ertragssteuerguthaben CHF 85.9 Mio.

Auf der Passivseite der Bilanz belief sich das Fremdkapital auf insgesamt CHF 375.4 Mio. Davon betrugen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen CHF 44.0 Mio., Kundenanzahlungen CHF 66.1 Mio., Rückstellungen CHF 50.0 Mio. und Finanzverbindlichkeiten CHF 163.5 Mio. Das Eigenkapital belief sich per 31. Dezember 2013 auf CHF 408.6 Mio. Die Eigenkapitalquote beträgt per Jahresende 2013 solide 52.1%.

Cashflow

Im Berichtsjahr 2013 betrug der operative Cashflow CHF -130.4 Mio. (Vorjahr CHF -168.0 Mio.). Trotz angepasster Kostenbasis blieb der operative Cashflow aufgrund der erwähnten Nachfragesituation während weiter Teile des Jahres im negativen Bereich. In der zweiten Jahreshälfte 2013 hat sich der Cashflow jedoch verbessert (2. Halbjahr CHF -48.1 Mio. gegenüber 1. Halbjahr CHF -82.3 Mio.). Dies ist mehrheitlich auf den Effekt der per Juni 2013 abgeschlossenen Optimierungsprogramme, auf die Kundenanzahlungen im Zusammenhang mit den neuen Aufträgen im zweiten Halbjahr sowie auf gewisse Auszahlungen, die jeweils in der ersten Jahreshälfte fällig werden (Zinsaufwand) zurückzuführen.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug CHF -7.5 Mio. (Vorjahr CHF -68.0 Mio.). Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf netto CHF 6.8 Mio. und umfassen übliche Investitionen in CAPEX. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte CHF +176.1 Mio. (Vorjahr CHF +111.6 Mio.). Durch die Kapitalerhöhung flossen dem Unternehmen netto CHF 144.8 Mio. und durch die Aufnahme eines hypothekarisch gesicherten Kredits (auf das Firmengebäude in Thun) CHF 30.0 Mio. an flüssigen Mitteln zu.

Ausblick

Auf globaler Ebene wurden im Berichtsjahr 2013 rund 37 GW an neuer Photovoltaik Leistung bei privaten und kommerziellen Endkunden installiert, was gegenüber dem Vorjahr einer erneut hohen Wachstumsrate von 37% entspricht (Quelle: Medienmitteilung EPIA März 2014). Die weltweit installierte Kapazität hat sich damit auf rund 137 GW erhöht. Dieser Wachstumstrend wird langfristig anhalten. Bis ins Jahr 2017 erwarten namhafte Industrieorganisationen wie die International Energy Agency (IEA) oder die European Photovoltaic Industry Association (EPIA), dass die global installierte PV-Basis auf 260 – 420 GW ansteigen wird (durchschnittliche Wachstumsrate von 17 – 33% p.a.).

Angeführt wurde die Liste der Länder, die im 2013 am meisten PV-Leistung installiert haben, erstmals von China (+11 GW), Japan (+6.9 GW) und den USA (+4.8 GW). Damit ist 2013 das erste Jahr, in dem die Mehrheit der global neu installierten PV-Leistung (rund 72%) ausserhalb Europas realisiert wurde. Eine zentrale Rolle für das zukünftige Wachstum werden insbesondere die grossen Volkswirtschaften im „Sonnengürtel“ der Welt einnehmen: Entlang der Achse Nord-/Südamerika, in der Mittelmeerregion, Nordafrika/Mittlerer Osten, Indien, China sowie in verschiedenen Länder Südostasiens, sind Grossprojekte zur Förderung einer lokalen Solarproduktion vorgesehen.

Während 2013 hat sich zudem die Kapazitätsauslastung bei den bestehenden grossen Solarzell- und Modul-Produzenten (Tier-1) wieder deutlich verbessert. Die höheren Kapazitätsauslastungen, die Stabilisierung von Zell- und Modulpreisen sowie ein steigender Bedarf an Technologieerneuerungen und Produktionserweiterungen sind wichtige Anzeichen dafür, dass der Tiefpunkt des Marktes für die Hersteller von Solarproduktions-Equipment durchschritten ist.

Aktuell beläuft sich der Auftragseingang nach zwei Monaten im laufenden Geschäftsjahr 2014 auf CHF 42 Mio., was in etwa der durchschnittlichen monatlichen Run Rate des Gesamtjahres 2013 entspricht. Meyer Burger geht davon aus, dass im Berichtsjahr 2014 zusätzliche Kundenaufträge zum Ausbau von Produktionskapazitäten und Investitionen in Technologie-Upgrades unterzeichnet werden. Zudem verfügt die Gesellschaft über eine gute Projekt-Pipeline an langfristigen Grossprojekten in neuen Märkten, von denen das eine oder andere Projekt zu einem Vertragsabschluss gelangen kann. In der Planung und Vorbereitung solcher Grossprojekte investiert Meyer Burger bereits in mehreren Ländern in verschiedene Projekte, bei denen beispielsweise Hocheffizienz-Technologien wie die Beschichtungstechnologie Heterojunction oder die fortschrittliche Verbindungstechnologie SmartWire Connection Technology für Solarmodule eingesetzt und unter lokalen, geografischen Umweltbedingungen getestet werden.

In Bezug auf Umsatz und Ergebnis erwartet Meyer Burger insbesondere in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr 2013; dennoch wird auch für 2014 mit einem Verlust auf Stufe EBITDA gerechnet. Eine Rückkehr zu profitablen Ergebnissen auf Stufe EBITDA ist frühestens für 2015 absehbar.

Mit ihren bewährten Systemen und neuen Technologieanwendungen wie Diamond Wire, Heterojunction und SmartWire Connection ist die Meyer Burger Gruppe einmalig positioniert und bietet ihren Kunden das breiteste und fortschrittlichste Technologie- und Produktportfolio in der Photovoltaik Industrie an. Die Gruppe verfügt mit einer Eigenkapitalquote von 52.1% und flüssigen Mitteln von CHF 173.2 Mio. per 31. Dezember 2013 über ausreichende Finanzkraft, um ihren Technologievorsprung und die Entwicklung der verschiedenen Märkte sicherzustellen. Mit der geplanten Aktienplatzierung aus dem genehmigten Kapital erhöht das Unternehmen die finanzielle Flexibilität zusätzlich.

Weitere Informationen:

Werner Buchholz

Head of Corporate Communications

Tel: +41 (0)33 221 25 06

werner.buchholz@meyerburger.com

Ingrid Carstensen

Corporate Communications

Tel +41 (0)33 221 28 34

ingrid.carstensen@meyerburger.com

Ausführliche Berichterstattung zum Jahresergebnis 2013

Am Montag, 24. März 2014, findet wie bereits angekündigt, die Bilanzmedienkonferenz und Präsentation der Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2013 der Meyer Burger Technology AG statt. Weitere Details zum Jahresergebnis 2013 werden an diesem Anlass präsentiert.

Ort ConventionPoint, SIX Swiss Exchange, Selnaustrasse 30, 8021 Zürich

Beginn 09:15 Uhr

KENNZAHLEN GESCHÄFTSJAHR 2013

Konzernerfolgsrechnung

in TCHF 2013 2012

Nettoumsatz 202 655 645 242

Betriebsleistung nach Materialaufwand und Vorleistungen 102 544 284 654

in % des Nettoumsatzes 50.6% 44.1%

EBITDA -117 294 -32 917

in % des Nettoumsatzes -57.9% -5.1%

EBIT -196 848 -128 007

in % des Nettoumsatzes -97.1% -19.8%

Ergebnis -162 817 -110 773

Konzernbilanz

in TCHF 31.12.2013 31.12.2012

Bilanzsumme 784 017 834 769

Eigenkapital 408 621 416 144

Eigenkapital-Quote 52.1% 49.9%

Geldflussrechnung

in TCHF 2013

2012

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) -130 419 -168 014

Geldfluss aus Investitionstätigkeit -7 467 -67 997

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 176 050 111 583

Veränderung flüssige Mittel 38 165 -124 428

Währungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln 511 -1 248

Flüssige Mittel am Ende der Periode 173 179 134 504

Anzahl Mitarbeitende (FTE) per 31. Dezember

1 781

2 186

Meyer Burger Technology AG hat im Berichtsjahr 2013 die Rechnungslegung von IFRS auf Swiss GAAP FER gewechselt. Die Vorjahreszahlen 2012 wurden entsprechend angepasst.

Der vollständige Halbjahresbericht 2013 steht auf der Webseite www.meyerburger.com unter dem Link – Investor Relations – Berichte & Publikationen – zum Download zur Verfügung.

http://www.meyerburger.com/investor-rel ... /berichte/

 
20-03-2014 09:26 Meyer Burger platziert Namenaktien zu 16,20 CHF pro Titel

Thun (awp) - Meyer Burger hat die gestern (Mittwoch) angekündigte Aktienplatzierung erfolgreich abgeschlossen. Die neuen Namenaktien seien im Rahmen eines Accelerated Bookbuilding-Verfahrens zu 16,20 CHF pro Titel abgesetzt worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Insgesamt wurden 4,8 Mio Aktien aus dem bestehenden genehmigten Kapital von Meyer Burger platziert.

Dem Unternehmen fliessen brutto 77,76 Mio an Mitteln zu. Das ausstehende Aktienkapital der Gesellschaft erhöht sich durch die Transaktion auf 4,48 Mio CHF. Der erste Handelstag der neuen Namenaktien ist der 21. März 2014. Die Lieferung der neuen Aktien gegen Bezahlung findet voraussichtlich am 25. März 2014 statt.

Die Meyer Burger Aktien schlossen am Mittwoch auf 16,95 CHF, haben am Donnerstagmorgen aber fast 11% tiefer auf 15,10 CHF eröffnet.

Viel Panik um nix :roll:

Immerhin kann man heute günstig aufstocken :D

 
Die MB Aktie hat ja auch einen extrem guten Lauf hinter Sich. Da überrascht es mich nicht wenn der Titel auch mal stark nachgibt.Ich sehe das auch als Kaufgelegenheit.

 
Zur KE, die ich seit längerem erwartet...

Ich wiederhole mich, aber: Eine KE könnte bald kommen bei MBTN obwohl das Management davon nichts wissen will. Fraglich ob eine allfällige KE bereits im Kurs ist...
...hatte:

Der Thuner Technologiekonzern hat sich mit einer neuen Aktienplatzierung nochmals Luft verschafft. Über die Ausgabe von 4,8 Mio. Titeln aus genehmigtem Kapital hat er brutto knapp 78 Mio. Fr. eingenommen. Die Investoren stammen aus dem In- und Ausland. Für die bisherigen Aktionäre, deren Bezugsrecht ausgeschlossen wurde, bedeutet die Massnahme eine Verwässerung, denn das Aktienkapital erhöht sich um 5,7%.
Die weitere Kapitalerhöhung belastete am Donnerstag den Aktienkurs, die Valoren büssen am späten Vormittag 17% ein. Bereits im Mai 2013 hatte Meyer Burger (MBTN) neue Aktien ausgegeben, auf Basis eines deutlich tieferen Kursniveaus, und 145 Mio. Fr. netto gelöst. Das Cash-Management wird für das Unternehmen auch im laufenden Geschäftsjahr ein zentrales Thema bleiben, wie die am Mittwoch nachbörslich veröffentlichten Zahlen für 2013 zeigen.
Ich hielt die amerikanische GTAT die letzten 12-18 Monate für interessanter, habe die aber auch verkauft Ende 2013. MBTN ist mir zu undurchsichtig, bleibe nun bei Solar-ETFs, die die Branche abdecken ohne Einzetitelrisiko.

 
Ich hatte gestern doch tatsächlich auf Tagestief gekauft. Passiert mir auch selten :repsekt: Mal sehen ob heute die Erholung weiter geht. Es spricht wenig dagegen :rolling:

 
Ich hatte gestern doch tatsächlich auf Tagestief gekauft. Passiert mir auch selten :repsekt: Mal sehen ob heute die Erholung weiter geht. Es spricht wenig dagegen :rolling:
Ich hatte ebenfalls einen Lucky Punch. Hoffen wir das sich der Titel etwas erholt. Viel Glück :eek:k:
 
24-03-2014 11:09 Meyer-Burger-CEO: Wir stehen im Sonnenaufgang - doch es braucht Zeit Zürich (awp) - Die Chefs des Solarzulieferer Meyer Burger beschönigten an der Bilanzmedienkonferenz die Zahlen des Geschäftsabschlusses 2013 nicht: "Es war grottenschlecht", sagte Verwaltungsratspräsident Peter M. Wagner. Meyer Burger hatte - wie am letzten Mittwoch berichtet - im Geschäftsjahr 2013 bei einem Umsatz von 202 Mio CHF (VJ 645 Mio) auf Stufe EBIT ein Minus von 197 Mio CHF sowie einen Reinverlust von 163 Mio CHF erlitten."Meyer Burger kämpft aber nicht ums Überleben", sagte CEO Peter Pauli. Ganz im Gegenteil sei mehr als ein Silberstreifen am Horizont zu sehen: "Wir stehen im Sonnenaufgang." Es entstünden Massenmärkte, die grosse Volumen ermöglichten. Die Fotovoltaiktechnologie sei nun wettbewerbsfähig, weshalb sie nun auch in neuen Märkten im Sonnengürtel der Welt eingesetzt werde. "Wir treten in ein neues Zeitalter ein", sagte Pauli.Doch er bat um Geduld: "Der Faktor Zeit macht uns zu schaffen." Als Gründe wurden politische Entwicklungen und Probleme bei der Finanzierung genannt, die viele Kunden hätten. Meyer Burger erwartet für das laufende Jahr laut CFO Michel Hirschi deshalb nur "eine Verbesserung des Geschäfts", ohne dies zu quantifizieren.AUFTRAGSEINGANG STIMMT ZUVERSICHTLICHZuversicht schöpfen die Meyer-Burger-Chefs aus der Entwicklung des Auftragseingangs. Gegen Ende des Jahres zeigte sich eine deutliche Steigerung: So war der Dezember mit Bestellungen in der Höhe von 87 Mio CHF mit Abstand der erfolgreichste im Jahr 2013, der November mit 36 Mio der zweitbeste. "Wir starten deshalb bereinigt mit einer wesentlich besseren Ausgangslage als vor einem Jahr", sagte Hirschi.In den ersten beiden Monaten erhielt Meyer Burger Aufträge in der Höhe von je gut 20 Mio CHF, weil keine Grossaufträge verbucht werden konnten. Im Vorjahresvergleich seien diese Zahlen allerdings "gut", so Hirschi. Damals hätten nur gut halb so grosse Werte verbucht werden können. Neue Anwendungsfelder bieten laut den Meyer-Burger-Chefs neue Chancen. Dazu zählt die Bearbeitung von Saphirglas für Smartphones. Zu konkreten Aufträgen, die in der Gerüchteküche herum geboten wurden, gab es jedoch keine Neuigkeiten.Ein positiver EBITDA sei für das laufende Jahr unrealistisch, weil im letzten Jahr Aufträge mit unterdurchschnittlichen Margen angenommen worden seien. Um die Gewinnschwelle zu erreichen, sei deshalb ein Jahresumsatz von rund 500 Mio CHF nötig statt der 400 Mio bis 450 Mio, für die die Kostenbasis errichtet worden sei.Der finanzielle Zustand der Firma bezeichnete die Firmenleitung als solid. Die Kapitalerhöhung von vergangener Woche begründete Verwaltungsratspräsident Wagner mit der angestrebten Flexibilität: "Sollten grosse Projekte kommen, die Vorfinanzierungen erfordern, brauchen wir das Geld." Die Kapitalerhöhung wurde aus dem genehmigten Kapital durchgeführt. Wagner will der GV wieder die Schaffung von genehmigtem Kapital vorschlagen.

 
24-03-2014 13:37 Meyer Burger 2013: Optimismus nach dem Schreckensjahr (Zus) Zürich (awp) - Die Chefs des Solarzulieferers Meyer Burger sind überzeugt, dass die Solarbranche bald aus der tiefen Krise findet und vor einem Aufschwung steht. Im Jahresabschluss 2014 dürfte sich dieser jedoch noch kaum niederschlagen. Der Generalversammlung soll die Schaffung von neuem genehmigtem Kapital vorgeschlagen werden."Es war grottenschlecht", kommentierte Meyer-Burger-Verwaltungsratspräsident Peter M. Wagner den Geschäftsabschluss 2013 am Montag an der Bilanzmedienkonferenz. Meyer Burger hatte - wie am vergangenen Mittwoch berichtet - im Geschäftsjahr 2013 einen über zwei Drittel tieferen Umsatz von 202,7 Mio CHF erzielt.Auf Stufe EBIT wurde ein gegenüber dem Vorjahr gut 50% höherer Verlust von 196,8 Mio CHF verbucht. Dieser erreichte somit fast die Höhe des Umsatzes. Auch unter dem Strich schrieb der Konzern erneut tiefrote Zahlen: Es resultierte ein fast 50% höherer Reinverlust von 162,8 Mio CHF - trotz eines Steuerertrags von 48,5 Mio CHF."WIR STEHEN IM SONNENAUFGANG""Meyer Burger kämpft aber nicht ums Überleben", sagte CEO Peter Pauli. Ganz im Gegenteil sei mehr als ein Silberstreifen am Horizont zu sehen: "Wir stehen im Sonnenaufgang." Es entstünden Massenmärkte, die grosse Volumen ermöglichten. Die Fotovoltaiktechnologie sei nun wettbewerbsfähig, weshalb sie auch in neuen Märkten im Sonnengürtel der Welt eingesetzt werde. "Wir treten in ein neues Zeitalter ein", sagte Pauli.Der CEO skizzierte eine mögliche zusätzliche weltweite Solarenergie-Produktionsbasis mit einer Leistung von 186 Gigawatt. Jedes neu installierte Gigawatt ermögliche Meyer Burger laut Pauli einen Umsatz von 550 Mio bis 650 Mio CHF.Doch er bat um Geduld: "Der Faktor Zeit macht uns zu schaffen." Als Gründe wurden politische Entwicklungen und Probleme bei der Finanzierung genannt, die viele Kunden hätten. Meyer Burger erwartet für das laufende Jahr laut CFO Michel Hirschi nur "eine Verbesserung des Geschäfts". Er wollte dies nicht weiter quantifizieren.BESSERE AUSGANGSLAGEZuversicht schöpfen die Meyer-Burger-Chefs aus der Entwicklung des Auftragseingangs. Gegen Ende des Jahres 2013 zeigte sich eine deutliche Steigerung: So war der Dezember mit Bestellungen in der Höhe von 87 Mio CHF mit Abstand der erfolgreichste, der November mit 36 Mio der zweitbeste. "Wir starteten deshalb bereinigt mit einer wesentlich besseren Ausgangslage ins neue Jahr", sagte Hirschi.In den ersten beiden Monaten erhielt Meyer Burger zudem Bestellungen in der Höhe von je gut 20 Mio CHF. Dieser Wert war gegenüber jenen vom Jahresende zwar tiefer, weil keine Grossaufträge verbucht werden konnten. Im Vorjahresvergleich seien diese Zahlen allerdings "gut", so Hirschi. Damals seien nur halb so hohe Werte verbucht worden.POSITIVER EBIDTA FRÜHESTENS 2015Ein positiver EBITDA sei für das laufende Jahr unrealistisch, weil im letzten Jahr Aufträge mit unterdurchschnittlichen Margen angenommen worden seien. Um die Gewinnschwelle zu erreichen, sei deshalb ein Jahresumsatz von rund 500 Mio CHF nötig statt der 400 Mio bis 450 Mio, für die die Kostenbasis errichtet worden sei. Frühestens 2015 rechnet Meyer Burger mit einem positiven Ergebnis auf Stufe EBITDA.Die Kosten wurden jedoch bereits 2013 stark heruntergefahren. "Die Zitrone wurde nicht ausgepresst, sondern es wurden Teile abgeschnitten", sagte CFO Hirschi. Er bezifferte die Reduktion auf knapp 100 Mio CHF, wobei allein der Personalaufwand um über ein Fünftel abnahm. Seit Beginn der Solarkrise im Jahr 2011 sank die Zahl der Angestellten um über 1000 auf 1781.NEUES GENEHMIGTES KAPITALDer finanzielle Zustand der Firma bezeichnete die Firmenleitung als solid. Die Kapitalerhöhung von vergangener Woche begründete Verwaltungsratspräsident Wagner mit der angestrebten Flexibilität: "Sollten grosse Projekte kommen, die Vorfinanzierungen erfordern, brauchen wir das Geld." Die Kapitalerhöhung wurde aus dem genehmigten Kapital durchgeführt. Wagner will der GV wieder die Schaffung von genehmigtem Kapital vorschlagen. Weitere Details gab er nicht bekannt.An der Schweizer Börse wurden die Nachrichten negativ aufgenommen. Die Meyer-Burger-Papiere büssten bis 13.30 Uhr 5,4% auf 13,20 CHF ein, während der SPI nur um 0,61% nachgab. Das Unternehmen ist aber immer noch über 1 Mrd CHF wert.

 
Hat Jemand weitere News oder Zahlen zum benötigten Breakeven-Umsatz bei MBTN nach den letzten Kostenrunden?Die letzten Zahlen waren vor ca. 12 Monaten:

Nebst der angekündigten Kapitalerhöhung versucht das Thuner Unternehmen, mit drastischen Kostensenkungen Gegensteuer zu geben. Damit will Meyer Burger die Kosten in diesem Jahr um 50 bis 60 Millionen Franken senken. 2014 wird die Kostenbasis um weitere 15 Millionen Franken tiefer liegen, was den Break-Even-Punkt auf Stufe Umsatz auf 485 Millionen drücken würde.
Neu sprach Pauli sogar von 500 Millionen wegen tieferen Margen, zuvor wurden die 485 noch auf 400-450 gesenkt:
Um die Gewinnschwelle zu erreichen, sei deshalb ein Jahresumsatz von rund 500 Mio CHF nötig statt der 400 Mio bis 450 Mio, für die die Kostenbasis errichtet worden sei.
(Quelle: Post von perry2000 oben von gestern)So oder so: Man müsste also deutlich mehr als für 20 Millionen pro Monat Aufträge holen...
 
" Wagner will der GV wieder die Schaffung von genehmigtem Kapital vorschlagen. Weitere Details gab er nicht bekannt."Also wieder KE Ende April :eek:

 
" Wagner will der GV wieder die Schaffung von genehmigtem Kapital vorschlagen. Weitere Details gab er nicht bekannt."Also wieder KE Ende April :eek:
Das wäre schon recht so. Aber ich denke nicht, dass es im April schon eine KE gibt. Das ist eher als Sicherheit zu verstehen, falls grosse Vorfinanzierungen zu tragen sind. Also gibt es im April eine KE = viele Aufträge ;)
 
Mir gefällt diese Salamitakti nicht bei MBTN. Warum zwei KE (oder zumindest Option auf weitere KE) in so kurzen Zeitabständen?Sowohl MBTN als auch amerikanische Konkurrenten wie GTAT sind in den letzten Monaten stark gestiegen, Vorsicht ist angebracht. Zudem sehe ich die Konkurrenz von MBTN in neuen Geschäftsfeldern ausserhalb der Solarbranche besser aufgestellt momentan.

 
Heute stimmt die RIchtung wieder bei MBTN :bravo: Ich habe Gestern im Tagi gelesen, dass MBTN in den Mobilfunkgeräte-Markt einsteigen will.

 
MEYER-BURGER (+3,5% auf 14,65 CHF): Weiter anziehender Bestellungseingang?Marktkreise erwarten beim Solartechnologie-Zulieferer Meyer-Burger in der zweiten Jahreshälfte einen anziehenden Bestellungseingang, wie zu hören ist. In einem für die Aktionäre optimalen Szenario würde der Auftragseingang von Quartal zu Quartal stärker anziehen, meint ein zuversichtlicher Marktteilnehmer. Skeptiker mahnen allerdings zur Vorsicht, habe doch die jüngste Kapitalerhöhung einen grossen Teil der in diesem Jahr realisierten Kurserholung verbrannt. Laut Händlern werden die Titel in erster Linie von Beteiligungs-Käufen durch namhafte Grossaktionäre dominiert. Sollten aus diesen Kreisen wieder umfangreiche Grossauträge eintreffen, wäre den volatilen Titeln eine schnelle rund 10-12% grosse Kurserholung und danach einen Anstieg in Richtung eines neuen Jahreshochs (19,15 CHF) durchaus zuzutrauen.Quelle Marktgespräch

 
Meyer Burger: Der Solarzulieferer hat Details zur angekündigten Schaffung von neuem genehmigtem Kapital genannt. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 29. April, höchstens 240’000 Fr. durch die Ausgabe von höchstens 4’800’000 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von 0.05 Fr. schaffen zu lassen. Wie es in der Einladung weiter heisst, soll der Verwaltungsrat von Meyer Burger (MBTN 14.05 -1.4%) ermächtigt werden, eine allfällige Kapitalerhöhung aus diesem genehmigten Kapital bis zum 29. April 2016 vorzunehmen.