Meyer Burger Technology AG (MBTN)

Na ja, heute -5%... Über eine Woche sind es aber immer noch +9%.

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fritz

 
Hatte heute Feiertag ?

Da zählt -5% nicht ?

EDIT: Ups ... über -8%

Scheint allgemein ein Feiertag für die Nerven gewesen zu sein......

 
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Medienmitteilung

Thun, 13. Juni 2018










Meyer Burger weist Vorwürfe der SIX Exchange Regulation in Bezug auf Swiss GAAP FER Anwendungen im Jahresabschluss 2016 und Halbjahresabschluss 2017 vollumfänglich zurück










SIX Exchange Regulation veröffentlichte heute per Medienmitteilung, dass sie gegen Meyer Burger Technology AG (SIX Swiss Exchange AG: MBTN) einen Antrag an die Sanktionskommission stellt, im Zusammenhang mit der Anwendung und Interpretation von Swiss GAAP FER Rechnungslegungsvorschriften in Bezug auf das Einstellen der DMT (Diamond Materials Tech, Inc.) Aktivitäten sowie die Behandlung von erworbenen Anteilen an der Meyer Burger 5% Obligationenanleihe.

Meyer Burger weist die Vorwürfe von SIX Exchange Regulation vollumfänglich zurück.

Die Gesellschaft hat den Jahresabschluss 2016 sowie den Halbjahresabschluss 2017 nach den Rechnungslegungsvorschriften von Swiss GAAP FER erstellt. Swiss GAAP FER ist ein prinzipienbasierter Standard, welcher im Sinne des Rahmenkonzepts fallbezogene Interpretationen, Verbuchungs- und Offenlegungsarten in der Anwendung verlangt, wenn Swiss GAAP FER eine Frage nicht abschliessend und explizit regelt.

Das Vorgehen und die Ermessensentscheide, die Meyer Burger hinsichtlich der Erfassung und Darstellung der untenerwähnten Vorgänge im Jahresabschluss 2016 und Halbjahresabschluss 2017 gewählt hat, waren allesamt im Sinne des Rahmenkonzepts von Swiss GAAP FER sowie eng abgestimmt mit der Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG und von dieser auch testiert. Eine weitere international anerkannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beurteilt die Vorgehensweise und Ermessensentscheide ebenfalls als vertretbar und Swiss GAAP FER konform.

Einstellung der Aktivitäten / Schliessung von DMT im Jahresabschluss 2016: Meyer Burger hat sich im konsolidierten Jahresabschluss 2016 dafür entschieden, Aktiven und Passiven der DMT per 31. Dezember 2016 auf der Grundlage von Liquidationswerten zu bewerten, da die Fortführung von DMT nicht mehr beabsichtigt war. Wie im Swiss GAAP FER Rahmenkonzept verlangt, wurde die Bewertung zu Liquidationswerten im Anhang zum Jahresabschluss transparent offengelegt und erläutert. Die Effekte aus der Umstellung von Fortführungs- auf Veräusserungswerte wurden im ausserordentlichen Ergebnis dargestellt (CHF -11.9 Mio.). Aus Sicht der Gesellschaft hatte die Schliessung von DMT auch zweifelsohne ausserordentlichen Charakter im Sinne von Swiss GAAP FER 3/22. Entsprechend wurde die Möglichkeit unter Swiss GAAP FER, Aufwendungen und Erträge als ausserordentlich darzustellen, durch die Gesellschaft umgesetzt.

Erworbene Anteile der eigenen 5% Obligationenanleihe im Jahresabschluss 2016: Diese Anteile (CHF 3.1 Mio.) wurden sowohl in der Bilanz als auch in der Geldflussrechnung als Investition betrachtet (transparente Brutto-Darstellung). Die Anteile erfüllten die im Swiss GAAP FER Rahmenkonzept/15 aufgeführten Kriterien eines Aktivums. Meyer Burger hatte die Anteile an der eigenen Anleihe erworben, um Anleihenszinsen zu sparen und die Bezahlung von Negativzinsen auf Bankguthaben zu vermeiden. Mit dem Erwerb wurden somit künftige Einsparungspotenziale genutzt. Swiss GAAP FER regelt die Handhabung erworbener eigener Aktien, jedoch nicht den Erwerb von Anteilen einer eigenen Obligationenanleihe. Demzufolge ist der Swiss GAAP FER Anwender für die Auslegung der bestehenden Standards und die Anwendung nicht geregelter Sachverhalte selber verantwortlich. Bei der Beurteilung des Aktivums in der Bilanz wurde die Fristigkeit der Anteile betrachtet. Da die Obligationenanleihe im Mai 2017 fällig wurde, hat Meyer Burger die Anteile an der eigenen Obligationenanleihe dem Umlaufvermögen (Wertschriften) zugewiesen. Die logische und konsistente Folge dieser Klassierung war dann, den Erwerb dieser Anteile in der Mittelflussrechnung als Investitionstätigkeit darzustellen (im Geldfluss aus Investitionstätigkeit).

Halbjahresabschluss 2017: Die Darstellung der Folgen aus der Restrukturierung / Schliessung von DMT im Halbjahresabschluss 2017 (CHF -0.6 Mio.) sowie die transparente Brutto-Darstellung der im ersten Halbjahr 2017 erworbenen Anteile der eigenen Obligationenanleihe in der Mittelflussrechnung (Erwerb CHF 15.1 Mio.; Veräusserung CHF 18.1 Mio.) folgte der Logik der entsprechenden Ausweise im Jahresabschluss 2016. Eine Andersbehandlung im Halbjahresabschluss 2017 hätte verglichen mit dem Jahresabschluss 2016 gegen den Grundsatz der Stetigkeit verstossen.

Meyer Burger ist klar der Ansicht, dass die Anforderungen der Swiss GAAP FER Rechnungslegungsvorschriften und des Rahmenkonzepts erfüllt wurden. Die Jahresrechnung 2016 wie auch der Halbjahresabschluss 2017 entsprechen dem True & Fair View Prinzip.



 
Meyer Burger veröffentlicht vorläufige Eckdaten zum Halbjahresergebnis 2018










Meyer Burger Technology AG (SIX Swiss Exchange: MBTN) gab heute vorläufige ungeprüfte Ergebnisse für das erste Halbjahr 2018 bekannt. Der Nettoumsatz liegt im ersten Halbjahr 2018 voraussichtlich bei CHF 232 Mio., was einem Anstieg von über 9% entspricht (H1 2017 CHF 212.3 Mio.). Auf Stufe EBITDA konnte das positive Ergebnis gegenüber der Vorjahresperiode mit rund CHF 28 Mio. mehr als vervierfacht werden (H1 2017 CHF 6.9 Mio.).

Beim Nettoergebnis erwartet Meyer Burger einen Gewinn in der Grössenordnung von CHF 7 - 8 Mio. Damit hat die Gesellchaft im ersten Halbjahr 2018 nach langer Zeit negativer Nettoergebnisse wieder die Gewinnzone erreicht (H1 2017 Verlust von CHF -17.0 Mio.).

Das Marktumfeld für PV-Ausrüster war in den vergangenen Monaten stark geprägt von einer sich verschärfenden Handelskrise zwischen den USA und China mit neuen Importzöllen auf PV Modulen und Zellen sowie einer Ankündigung der chinesischen Regierung betreffend der Reduktion von Subventionen im Photovoltaik-Bereich. Beides führte seitens PV-Kunden von Meyer Burger zu einer momentan deutlichen Zurückhaltung in der Bereitschaft, neue Investitionen zu tätigen. Meyer Burger erzielte in diesem schwierigen Marktumfeld einen Auftragseingang von rund CHF 138 Mio. (H1 2017 CHF 308.5 Mio.). Die Gesellschaft ist überzeugt, dass sich der langfristige Wachstumstrend der PV-Industrie fortsetzen wird und dass Meyer Burgers technologisch hochentwickeltes Produktportfolio und ihre Technologieführerschaft eine starke Basis für weitere Wachstumsopportunitäten bieten.    

Der Halbjahresbericht 2018 und weitere Details zum Halbjahresabschluss sowie Einschätzungen zum erwarteten Verlauf des zweiten Halbjahrs und des Geschäftsjahrs 2018 werden am 16. August 2018 veröffentlicht.



 
Aufschwung der SmartWire Connection Technologie geht weiter: Meyer Burger erhält erneut Auftrag für seine SWCT™-Plattform als ausgewählte Zellverbindungstechnologie










Meyer Burger Technology AG (SIX Swiss Exchange: MBTN) hat heute den erfolgreichen Abschluss einer strategischen Vereinbarung für ihre preisgekrönte SWCT™-Technologie mit einem bedeutenden internationalen Solarmodul-Hersteller in Südostasien bekannt gegeben. Meyer Burger wird die 200 MW SWCT™-Produktionsplattform zum Ende des Jahres 2018 liefern und installieren. Die Inbetriebnahme und der Hochlauf der Produktion der SmartWire-Solarmodule durch diesen Modulproduzenten, mit durch einen externen Hersteller gelieferten Heterojunction Solarzellen, ist für das erste Halbjahr 2019 geplant.

SmartWire Connection Technology (SWCT™) – die logische Weiterentwicklung der Zellverbindung

Meyer Burgers wegweisende SmartWire Connection Technology arbeitet mit einer innovativen Folien-Draht-Elektrode mit bis zu 24 perfekt ausgerichteten Drähten zur Verbindung von Solarzellen. Der Silberverbrauch pro Heterojunction-Solarmodul reduziert sich dadurch um mehr als 50% und bedeutet für Solarmodulhersteller eine signifikante Senkung der Produktionskosten. Mit der dichten Drahtkontaktmatrix erfüllen SWCT™-Module die Anforderungen an eine erhöhte Energiegewinnung, die heutzutage an hocheffiziente Heterojunction-Solarzellen gestellt werden. Dies ermöglicht höhere Energieerträge von 20% bis 30% mehr Leistung pro installiertem Modul im Vergleich zu Standardmodulen mit PERC und PERT-Zellentechnologien. Die Struktur eines SWCT™-Moduls verstärkt seine Stabilität erheblich und erhöht die Lebensdauer. Die leistungsstarke Kombination aus höherer Energieausbeute, längerer Modullebensdauer und geringeren Herstellungskosten führt zu den niedrigsten LCOE in der Photovoltaikindustrie.

Im Mai 2018 wurde die SWCT™-Stringerplattform von Meyer Burger auf der SNEC, einer der weltgrössten Photovoltaik-Fachmessen, von der Fachzeitschrift „PV Magazine“ als Technologie-Highlight 2018 ausgezeichnet.



 
Zürich, 25. Jul (Reuters) - Ein Auftrag zur Lieferung einer SWCT-Plattform von einem internationalen Solarmodul-Hersteller in Südostasien hat die Anleger nach den Aktien von Meyer Burger greifen lassen. Der Titel des Zulieferers für die Solarindustrie stieg am Mittwoch in einem leicht höheren Gesamtmarkt um sieben Prozent auf 0,722 Franken. Details nannte die Firma nicht.

Dies sei sehr positiv für die finanziell angeschlagene Solarfirma. "Ein Grossteil des Kursgewinns dürfte allerdings auf Deckungskäufe zurückzuführen sein", sagte ein Händler. Die Aktie zähle weiterhin zu den Schweizer Werten, bei denen am meisten auf fallende Kurse gewettet werde.

 
Medienmitteilung

Thun, 16. August 2018










Meyer Burger im H1 2018 auf Stufe Konzernergebnis erfolgreich in die Gewinnzone zurückgekehrt










•  Nettoumsatz +9% auf CHF 232.3 Mio.

•  EBITDA mehr als vervierfacht auf CHF 29.2 Mio.

•  EBIT von CHF 14.9 Mio. und Reingewinn von CHF 8.3 Mio.

•  Reorganisation des Standorts Thun verläuft planmässig

•  Herausfordernde Marktbedingungen führten zu einem tiefer als erwarteten Auftragseingang

•  Weitere strukturelle Anpassungen, um langfristige Profitabilität zu sichern

•  Guidance für Nettoumsatz für das Gesamtjahr 2018 auf CHF 400-440 Mio. angepasst; Guidance für EBITDA Marge von rund 10% bleibt bestehen










Meyer Burger Technology AG (SIX Swiss Exchange: MBTN) ist im ersten Halbjahr 2018 auf Stufe Konzernergebnis erfolgreich in die Gewinnzone zurückgekehrt. Dies gelang insbesondere dank verschiedener Kostenoptimierungsprogramme und -massnahmen, die in den letzten achtzehn Monaten umgesetzt wurden und den damit verbundenen Entscheidungen, nicht profitable Geschäftseinheiten und Produkte zu schliessen bzw. deren Produktion einzustellen.

Der Nettoumsatz erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9.4% auf CHF 232.3 Mio. (H1 2017 CHF 212.3 Mio.). Positive Währungseinflüsse machten rund CHF 15.2 Mio. beziehungsweise +6.5% aus. Bereinigt um Währungseffekte und die Devestition der Aktivitäten von DMT lag das organische Umsatzwachstum der weitergeführten Geschäftstätigkeiten bei +5.2%.

Das Marktumfeld für Photovoltaik (PV) Ausrüster war in den vergangenen Monaten stark geprägt von einer sich verschärfenden Handelskrise zwischen den USA und China mit neuen Importzöllen auf PV-Module und Zellen sowie der „531 Ankündigung“ der chinesischen Regierung, Subventionen im Phovovoltaik-Bereich zu reduzieren. Beides führte bei den PV-Kunden von Meyer Burger zu einer momentan deutlichen Zurückhaltung in der Bereitschaft, neue Investitionen zu tätigen. In diesem schwierigen Marktumfeld erzielte Meyer Burger einen Auftragseingang von CHF 137.9 Mio. (H1 2017 CHF 308.5 Mio.). Der Auftragsbestand belief sich per 30. Juni 2018 auf CHF 240.9 Mio. (31.12.2017 CHF 343.8 Mio.).

Anstieg der Margen - Turnaround auf Stufe Konzernergebnis erreicht

Die Betriebsleistung nach Materialaufwand und Vorleistungen belief sich auf CHF 120.1 Mio. (H1 2017 CHF 98.2 Mio.), mit einer Marge von 51.7% im ersten Halbjahr 2018 (H1 2017 46.3%). Die Verbesserung der Marge ist vor allem auf das Einstellen von nicht profitablen Geschäftszweigen zurückzuführen.

Die Personalkosten reduzierten sich um CHF 5.1 Mio. bzw. 7.4% gegenüber der Vorjahresperiode auf CHF 64.2 Mio. (H1 2017 CHF 69.4 Mio.). Es gelang, die Organisation nochmals flexibler zu machen und die Fixkostenbasis erneut substanziell zu reduzieren. Der sonstige Betriebsaufwand lag bei CHF 26.6 Mio., einschliesslich einmaliger Kosten im Umfang von CHF 4.3 Mio. im Zusammenhang mit der Devestition der Geschäftseinheit Solarsysteme (H1 2017 CHF 21.9 Mio.).

Das EBITDA hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode mehr als vervierfacht und erreichte im ersten Halbjahr 2018 einen Wert von CHF 29.2 Mio. (H1 2017 CHF 6.9 Mio.). Die EBITDA-Marge lag bei 12.6% im Vergleich zu 3.3% in der Vorjahresperiode 2017. Das EBIT erreichte CHF 14.9 Mio. (H1 2017 CHF -8.8 Mio.). Die Abschreibungen beliefen sich auf CHF 14.4 Mio. (H1 2017 CHF 15.8 Mio.).

Das Finanzergebnis netto betrug im ersten Halbjahr 2018 CHF -4.0 Mio. (H1 2017 CHF -7.4 Mio.). Die Veränderung ist mehrheitlich auf tiefere Zinsaufwendungen, im Zusammenhang mit der Rückzahlung der 5% Obligationenanleihe (Rückzahlung im Mai 2017) und des reduzierten Nominalwerts der ausstehenden 5.5% Wandelanleihe aufgrund der Wandlungen seit Dezember 2017 (ausstehender Nominalbetrag von CHF 26.8 Mio. per 30. Juni 2018), zurückzuführen. Im Finanzergebnis des ersten Halbjahrs 2018 sind zudem nicht realisierte Fremdwährungseffekte von CHF -1.7 Mio. (H1 2017 CHF +0.9 Mio.) enthalten. Das ausserordentliche Ergebnis belief sich auf CHF +0.8 Mio., mehrheitlich aus Aufwertungen von Warenvorräten und Anpassungen von Rückstellungen in Bezug auf die Schliessung der Produktionsaktivitäten in Thun (H1 2017 CHF -0.6 Mio.). Für das erste Halbjahr 2018 fiel ein Steueraufwand von CHF 3.4 Mio. an (H1 2017 Steueraufwand von CHF 0.2 Mio.), was einer Steuerquote von 29.3% entspricht.

Meyer Burger hat auf Stufe Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn von CHF 8.3 Mio. erwirtschaftet (H1 2017 Verlust von CHF -17.0 Mio.).

Solide Bilanz per 30. Juni 2018

Die Bilanz blieb solide und hat sich im Vergleich zum Jahresende 2017 strukturell praktisch nicht verändert. Die Bilanzsumme lag bei CHF 456.7 Mio. (31.12.2017 CHF 470.0 Mio.). Die flüssigen Mittel beliefen sich auf CHF 102.0 Mio., Warenvorräte auf CHF 101.4 Mio., Sachanlagen auf CHF 86.6 Mio., immaterielle Anlagen auf CHF 15.5 Mio. und latente Ertragssteuerguthaben auf CHF 75.6 Mio.

Das Fremdkapital von insgesamt CHF 207.6 Mio. umfasst insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von CHF 32.1 Mio., Kundenanzahlungen CHF 61.9 Mio., Rückstellungen CHF 15.1 Mio. und Finanzverbindlichkeiten CHF 56.3 Mio. Das Eigenkapital betrug CHF 249.2 Mio. (31.12.2017 CHF 243.0 Mio.). Die Eigenkapitalquote per 30. Juni 2018 lag bei 54.6% (31.12.2017 51.7%).

Cashflow

Der operative Cashflow lag bei CHF -16.4 Mio. (H1 2017 CHF +3.5 Mio.). Die Veränderung des operativen Cashflows im Vergleich zur Vorjahresperiode ist vor allem einem temporären Anstieg der Warenvorräte geschuldet. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich auf CHF -1.9 Mio. (H1 2017 CHF +1.4 Mio.) und beinhaltet übliche zurückhaltende Investitionen im Wert von CHF 1.8 Mio. ins Anlagevermögen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei CHF -4.2 Mio. (H1 2017 CHF -134.2 Mio.) und umfasst den Kauf von Meyer Burger Namenaktien im Betrag von CHF 4.1 Mio. für die Aktienbeteiligungspläne der Gesellschaft.

Reorganisation des Standorts Thun verläuft plamässig – Produktionsaktivitäten in Thun bis Ende 2018 eingestellt

Die Reorganisation des Produktionsstandorts in Thun, die am 2. November 2017 angekündigt wurde, verläuft nach Plan: Im April 2018 veröffentlichte Meyer Burger eine Kooperationsvereinbarung mit der Mondragon Assembly Group für die gemeinsame Entwicklung von Modul-Equipment und Auslagerung der Produktion ihrer SmartWire Connection Technology (SWCT™) Anlagen. Der Produktionsstart von SWCT™ Equipment bei Mondragon ist im Januar 2019 vorgesehen.

Im Mai 2018 gab Meyer Burger den Verkauf der Geschäftseinheit Solarsysteme (MegaSlate® Produkte) an Dr. Patrick Hofer-Noser bekannt, einen langjährigen und international anerkannten Solarindustrie-Spezialisten. Im Rahmen der Transaktion übernahm die neu gegründete 3S Solar Plus AG auch 32 Mitarbeitende (30 FTE) von Meyer Burger. Die Transaktion wurde im Juni 2018 vollzogen.

Im Bereich Wafering unterzeichnete Meyer Burger ein Manufacturing Services Agreement mit Flex (www.flex.com) für die Produktion ihrer PV-Diamantdrahtsägen. Flex startet mit der Produktion der PV-Drahtsägen für Meyer Burger an deren Produktionsstandort in Suzhou (China) im Januar 2019. Meyer Burger bestätigt somit, dass ihre eigenen Produktionsaktivitäten in Thun bis Ende 2018 wie geplant eingestellt werden.

Weitere strukturelle Anpassungen um langfristige Profitabilität zu sichern

Meyer Burger hat im ersten Halbjahr 2018 substanzielle Verbesserungen in der Profitabilität erreicht. Um die Profitabilität langfristig sicherzustellen, werden zusätzliche strukturelle Massnahmen ergriffen. Diese zielen darauf ab, die Kundennähe noch weiter zu erhöhen, globale Produktionsstätten zu optimieren und die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegenüber Marktvolatilitäten zu verstärken. Mit dem Programm soll der Break-even auf Stufe Konzernergebnis auf ein Nettoumsatzniveau von unter CHF 300 Mio. gesenkt werden. Das Programm wird in den nächsten Wochen finalisiert und zeitnah umgesetzt. Weitere Informationen zu den einzelnen Massnahmen werden am 16. Oktober 2018 veröffentlicht.

Patentverletzungsklage

Meyer Burger wurde informiert, dass das Jiangsu High Court die Patentverletzungsklage gegen Wuxi Shangji Automation Co, Ltd. betreffend Meyer Burgers Diamond Wire Management System abgewiesen hat. Meyer Burger wird den Gerichtsentscheid im Detail prüfen und danach weitere Schritte und Massnahmen zur Durchsetzung ihrer Patentrechte festlegen. 

Ausblick 2018

Die langfristigen Wachstumsszenarien für die PV-Industrie bleiben intakt und in den kommenden Jahren ist mit einem weiteren substanziellen Ausbau der endinstallierten PV-Kapazitäten zu rechnen. Der positive Trend hin zu hocheffizienten Zellen und Modulen wird sich ebenfalls fortsetzen und eröffnet gute Chancen für Meyer Burgers SWCT™ (SmartWire Connection Technology) und HJT (Heterojunction) Technologien.

Kurzfristig wurde die Investitionsbereitschaft der PV-Kunden der Gesellschaft durch den Entscheid der chinesischen Regierung, Subventionen im PV-Bereich zu reduzieren, und durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China gedämpft. Wie bereits erwähnt hat dies im ersten Halbjahr 2018 zu einem schwächeren Auftragseingang geführt. Aufgrund dessen reduziert Meyer Burger ihre Guidance für den Nettoumsatz 2018 auf CHF 400-440 Mio. Die Guidance betreffend EBITDA Marge von rund 10% für das gesamte Geschäftsjahr 2018 bleibt bestehen.

Kontakte:

Ingrid Carstensen

Head of Corporate Communications

Tel: +41 (0)33 221 28 34

ingrid.carstensen@meyerburger.com

Stefan Diepenbrock

Senior Corporate Communications Manager

Tel: +41 (0)33 221 27 85

stefan.diepenbrock@meyerburger.com

KENNZAHLEN 1. HALBJAHR 2018






in TCHF



H1 2018



H1 2017





Auftragseingang



137 910



308 475





Auftragsbestand



240 911



339 064





Nettoumsatz



232 328



212 294





Betriebsleistung nach Materialaufwand und Vorleistungen



120 064



98 239





in % des Nettoumsatzes



51.7%



46.3%





EBITDA



29 241



6 949





in % des Nettoumsatzes



12.6%



3.3%





EBIT



14 881



-8 801





in % des Nettoumsatzes



6.4%



-4.1%





Finanzergebnis



-3 979



-7 413





Ausserordentliches Ergebnis



831



-590





Ergebnis vor Steuern



11 732



-16 804





Ertragssteuern



-3 440



-158





Konzernergebnis



8 292



-16 962
















Bilanz

in TCHF



30.06.2018



31.12.2017





Bilanzsumme



456 715



469 983





Umlaufvermögen



277 407



275 930





Anlagevermögen



179 307



194 052





Fremdkapital



207 552



227 026





Eigenkapital



249 163



242 957





Eigenkapitalquote



54.6%



51.7%
















Geldflussrechnung

in TCHF



H1 2018



H1 2017





Cashflow aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow)



-16 378



3 489





Cashflow aus Investitionstätigkeit



-1 950



1 398





Cashflow aus Finanzierungstätigkeit



-4 164



-134 162





Veränderung flüssige Mittel



-22 492



-129 275





Währungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln



-236



53





Flüssige Mittel am Ende der Periode



101 972



117 205







Anzahl Mitarbeitende (FTE) per 30. Juni





1 227





1 303






Der Halbjahresbericht 2018 und die Präsentation zu den Halbjahresergebnissen stehen auf der Website www.meyerburger.com unter dem Link – Investor Relations – Berichte & Publikationen – zum Download zur Verfügung.

https://www.meyerburger.com/ch/de/meyer-burger/investor-relations/berichte-publikationen/



 
Medienmitteilung

Thun, 16. Oktober 2018










Meyer Burger lanciert Transformationsprogramm, um langfristige Profitabilität zu sichern










  • Repositionierung des Standard-PV-Geschäfts nach Asien, vor allem China
  • Erhöhter strategischer Fokus auf Weiterentwicklung von Heterojunction, SWCT™ und Zell-/Modultechnologien der nächsten Generation
  • Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Marktvolatilitäten durch substanzielle Reduktion des Break-even Levels auf Stufe Konzernergebnis









Meyer Burger Technology AG (SIX Swiss Exchange: MBTN) hat heute ein Transformationsprogramm und strukturelle Änderungen veröffentlicht, mit denen die Kundennähe erhöht, die globalen Produktionsstätten und die Fixkostenbasis weiter optimiert und die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegenüber Marktvolatilitäten verbessert werden.

Hans Brändle, CEO von Meyer Burger, sagte: „Meyer Burger ist im ersten Halbjahr 2018 erfolgreich in die Gewinnzone zurückgekehrt. Allerdings waren wir in der gleichen Zeitperiode mit einer hohen Marktvolatilität konfrontiert, die sich auf die Kundennachfrage nach unseren Photovoltaik Produkten und Lösungen auswirkte. Wir haben ein ambitiöses Transformationsprogramm lanciert, das Meyer Burger noch schlanker und fokussierter macht. Unsere führenden Heterojunction, SmartWire Connection Technology sowie Zell-/Modultechnologien der nächsten Generation stehen im Zentrum unserer zukünftigen strategischen Roadmap.“

Repositionierung des Standard-PV-Geschäfts nach Asien

Da die Fertigungsindustrie für PV Wafer, Zellen und Module überwiegend in Asien angesiedelt ist, wird Meyer Burger auch einen wesentlichen Teil seiner weltweiten Vertriebs- und Servicefunktionen für Standard-PV-Lösungen von Europa nach Asien, und dabei insbesondere nach China verlagern. Zudem werden für die Standard-PV-Produkte weitere Outsourcing- oder Kooperationspartnermodelle geprüft, um das Standard-Geschäft näher zu den Kunden zu bringen und mit lokalem Design und Fertigung Kosten zu reduzieren und Margen zu sichern. Gleichzeitig werden die globalen Betriebsstandorte optimiert. Durch diese Veränderungen werden die zukünftigen PV-Geschäftsaktivitäten von Meyer Burger hauptsächlich in Hohenstein-Ernstthal (Deutschland) und Wuxi-Shanghai (China) konzentriert. Die Hauptsitzstruktur wird entsprechend angepasst.

Strategischer Fokus: Heterojunction, SWCT™ und Zell-/Modultechnologien der nächsten Generation

Meyer Burger konzentriert im PV-Bereich den strategischen Schwerpunkt vor allem auf Heterojunction, SmartWire Connection Technology SWCT™ und attraktive Zell-/Modultechnologien der nächsten Generation wie beispielsweise Tandem Zellen, bei denen verschiedene Zelltypen gestapelt werden. Wir sehen verstärktes Interesse in diesen Technologien, insbesondere auch einen Anstieg der Anfragen ausserhalb von China. Allerdings bleibt es bei dem aktuellen Marktumfeld schwierig, den genauen Zeitpunkt entsprechender Auftragseingänge vorauszusagen.

Refokussierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

Meyer Burger hat in den letzten Jahren durchschnittlich rund CHF 50 Mio. per annum in Forschung & Entwicklung investiert. In Asien wird die Gesellschaft die Technologie- und Engineeringkompetenz weiter ausbauen, um auch im Bereich F&E nahe beim Kunden agieren zu können. Durch die gleichzeitige Repositionierung des Standard-PV-Geschäfts und Fokussierung auf Zell-/Modultechnologien sowie einer Konzentration der F&E-Aktivitäten auf die vielversprechendsten Produkte erwartet die Gesellschaft eine Einsparung bei den jährlichen F&E-Ausgaben von rund CHF 10 Mio.

Allgemeine und administrative Funktionen werden innerhalb der gesamten Gruppe nochmals gestrafft, um so weitere Einsparungen bei den Betriebskosten zu ermöglichen.

Massnahmen führen zu Personalverlagerungen und Stellenabbau

Die Neuausrichtung, die Verlagerung von verschiedenen Funktionen und die effektivere Organisationstruktur führen insgesamt zu einem Abbau von rund 100 Mitarbeitenden (FTE) bzw. rund 9% der erwarteten Anzahl Mitarbeitende von ca. 1‘100 (nach vollständiger Umsetzung der Einstellung der Produktionsaktivitäten in Thun, wie am 2. November 2017 angekündigt). Die Umsetzung aller Personalmassnahmen wird möglichst sozialverträglich erfolgen. Entsprechend der Anpassungen und der zukünftigen Grösse des Unternehmens sind im Verlaufe des Transformationsprogramms auch Änderungen auf Stufe Geschäftsleitung und Verwaltungsrat vorgesehen.

Nach vollständigem Abschluss des Transformationsprogramms erwartet Meyer Burger ab dem Geschäftsjahr 2021 einen positiven Einfluss auf Stufe EBITDA von rund CHF 25 Mio. im Jahr. Drei Viertel der Massnahmen werden voraussichtlich bis Ende 2019 umgesetzt sein. Das Programm führt zu einmaligen liquiditätswirksamen Aufwendungen von rund CHF 11 Mio. für Personal- und Produktetransfers sowie in Personalkosten, von denen CHF 4 Mio. in der Jahresrechnung 2018 anfallen. Meyer Burger erwartet, dass das Break-even Level auf Stufe Konzernergebnis nach Umsetzung des Transformationsprogramms auf ein Nettoumsatzniveau von rund CHF 250 Mio. gesenkt wird.



 
Meyer Burger erhält Auftrag für neueste Generation ihres Wafer Inspektionssystems aus China










Kurz nach Markteinführung hat Meyer Burger Technology AG (SIX Swiss Exchange: MBTN) den ersten Auftrag für das neue Wafer Inspektionssystem WIS-08 erhalten. Ein bedeutender PV Hersteller aus China hat insgesamt 20 Anlagen des von Meyer Burgers Tochtergesellschaft Hennecke Systems GmbH entwickelten Systems zur verlässlichen Qualitätskontrolle von Solarwafern geordert. Der Start der Lieferung erfolgt noch in diesem Jahr.

Die beste Technologie für die Qualitätskontrolle von Solarwafern

Mit der auf der internationalen Fachmesse SNEC in Shanghai im Juni 2018 erstmals vorgestellten WIS-08 hat Meyer Burger ihre Technologie- und Marktführerschaft bei der Qualitätskontrolle von Solarwafern noch einmal unterstrichen. Mittlerweile werden weltweit rund 80 Prozent aller Solarwafer mit Inspektionssystemen von Hennecke geprüft. Optimierte Anlagenverfügbarkeit, höherer Durchsatz und verbesserte Prüfqualität setzen einen neuen Massstab für Performance und Produktivität. Mit höchster Genauigkeit prüft die WIS-08 Siliziumwafer für die Photovoltaikindustrie auf Mikrorisse, Einschlüsse, Sägespuren, defekte Kanten, Dickenvariation und weitere Parameter und sortiert sie nach Qualitätsklassen. Serienmässig zum Einsatz kommt auch die Transflection-Technologie. InGaAs-Kameras entdecken dabei auch kleinste Risse im µ-Bereich.

Die neue WIS-08 ist kompatibel zu mit Diamantdraht- sowie Slurry-geschnittenen Wafern und lässt sich schnell auf alle Formate und Grössen einstellen. Neben der Stabilität und Qualität der Prüfungen punktet das System auch durch eine niedrige Wafer-Bruchrate und dem höchsten Durchsatz im Markt von 8‘000 Wafer pro Stunde bzw. 0,41 Sekunden pro Wafer. Zusammen mit Prüfstabilität, -qualität und -geschwindigkeit machen auch kundenspezifische Upgrades die WIS-08 zu einer profitablen und verlässlichen Lösung für die Qualitätskontrolle von Solarwafern.



 
Markt: Meyer Burger unter starkem Abgabedruck nach Rückstufung

Zürich (awp) - Die Aktien von Meyer Burger stehen am Montag unter massivem Abgabedruck. Die Analysten der Credit Suisse haben das Anlagerating auf Underperform reduziert und gleichzeitig das Kursziel gekürzt.

Bis gegen 9.15 Uhr verlieren die Aktien des Solarzulieferers 9,3 Prozent auf 0,59 Franken, womit sie das Schlusslicht unter den SPI-Werten sind. Der Gesamtmarkt (SPI) verliert dagegen lediglich 0,57 Prozent.

Bei den Valoren von Meyer Burger waren aber bereits am Freitag Gewinnmitnahmen zu beobachten. Gemäss Angaben eines Händlers soll das darauf zurückzuführen sein, dass seitens eines russischen Grossaktionärs eine neuerliche Rekapitalisierung gefordert werde.

Gemäss den Analysten der Credit Suisse sieht sich der Solarzulieferer seit Anfang Jahr mit den Auswirkungen neuer Importzölle, einer signifikanten Überversorgung und einem veränderten politischen Umfeld in China konfrontiert. Die Abhängigkeit von China sei weiterhin ein Risiko, zumal der Wettbewerb aggressiver geworden sei und die erhofften Grossaufträge für die Heterojunction-Technologie ausbleiben könnten, schrieben die Analysten. Vor diesem Hintergrund bestehe für die aktuellen Konsenserwartungen weiteres Abwärtspotenzial.

Entsprechend haben die Analysten das Kursziel auf 0,55 Franken von bisher 0,65 Franken gekürzt.
 
Zürich (awp) - Glass Lewis schlägt sich beim Kampf um Meyer Burger auf die Seite des oppositionellen Aktionärs Sentis. Wie am Montag aus einer Bewertung des Stimmrechtsberaters hervorgeht, befürwortet Glass Lewis die Zuwahl des Sentis-Vertreters Mark Kerekes in den Verwaltungsrat des Solarzulieferers. Die Zuwahl des Sentis-Vertreters sei eine "vergleichsweise geringe" Forderung von einem der wichtigsten Aktionäre.Die Ankündigung von Konzernchef Hans Brändle, im Falle einer Wahl von Kerekes zurückzutreten, stehe im Widerspruch zu einer soliden Corporate Governance, urteilte zudem Glass Lewis. Dies schüre die Bedenken der Aktionäre, dass Meyer Burger weiterhin unter einer schlechten Unternehmensführung leiden könnte.Ende vergangener Woche hatte sich auch zRating für die Wahl des Sentis-Co-Geschäftsführers ausgesprochen. Es würden gerechtfertigte Ansprüche auf einen Einsitz im Verwaltungsrat bestehen, hiess es dort. Der Verwaltungsrat bestehe zudem aktuell nur aus vier Personen, wobei eine Mitgliederzahl von bis zu sieben adäquat wäre. Der Verwaltungsrat wäre ausserdem noch immer zu 80 Prozent unabhängig, so zRating weiter.___ ISS und Ethos unterstützen VR-AntragDamit kommen die Stimmrechtsberater zu unterschiedlichen Beurteilungen. In der vergangenen Woche hatten sich die Stimmrechtsvertretet Institutional Shareholder Services (ISS) sowie die Genfer Anlagestiftung Ethos gegen die Wahl des Kandidaten der Aktionärsgruppe gestellt. Sie unterstützten die Empfehlungen des Meyer-Burger-Verwaltungsrates für die ausserordentliche GV vom 30. Oktober.Der neu zusammengesetzte Verwaltungsrat habe die Geschäftsprobleme erkannt und scheine ausserdem angemessen reagiert zu haben, um die bestehenden Herausforderungen anzugehen, hiess es etwa bei ISS. Zudem scheine die Aktionärsgruppe rund um Sentis das neue Geschäftsmodell zu unterstützen und habe kein hinreichend überzeugendes Argument vorgelegt, dass zum aktuellen Zeitpunkt zusätzliche Änderungen notwendig wären.Auch Ethos hatte die Position des Meyer-Burger-Verwaltungsrats gestützt. In dieser für die Sanierung des Unternehmens entscheidenden Phase sei man der Ansicht, dass dem kürzlich neu gebildeten Team die notwendige Zeit und die Mittel zu konstruktiver Arbeit zur Verfügung gestellt werden sollten. Man empfehle daher, gegen den Antrag der Aktionärsgruppe zu stimmen.___ Russischer InvestorSentis Capital ist die Beteiligungsgesellschaft des russischen Investors Pyotr Kondrashev. Nach eigenem Bekunden hält Sentis 8,2 Prozent an Meyer Burger, die Aktionärsgruppe um Sentis mit 14 Mitgliedern kommt demnach auf 11,5 Prozent. Die Gruppe hatte im Juli die ausserordentliche Generalversammlung beantragt und zunächst zwei Mitglieder für den Verwaltungsrat vorgeschlagen und ihre Forderung dann auf einen Kandidaten gesenkt.Der Meyer-Burger-Verwaltungsrat und auch CEO Hans Brändle lehnen die Wahl von Kerekes ab und verweisen auf das fehlende Vertrauen in der Zusammenarbeit, mögliche Interessenskonflikte und auf Partikularinteressen.yr/ra

 
Zürich (awp) - Glass Lewis schlägt sich beim Kampf um Meyer Burger auf die Seite des oppositionellen Aktionärs Sentis. Wie am Montag aus einer Bewertung des Stimmrechtsberaters hervorgeht, befürwortet Glass Lewis die Zuwahl des Sentis-Vertreters Mark Kerekes in den Verwaltungsrat des Solarzulieferers. Die Zuwahl des Sentis-Vertreters sei eine "vergleichsweise geringe" Forderung von einem der wichtigsten Aktionäre.Die Ankündigung von Konzernchef Hans Brändle, im Falle einer Wahl von Kerekes zurückzutreten, stehe im Widerspruch zu einer soliden Corporate Governance, urteilte zudem Glass Lewis. Dies schüre die Bedenken der Aktionäre, dass Meyer Burger weiterhin unter einer schlechten Unternehmensführung leiden könnte.Ende vergangener Woche hatte sich auch zRating für die Wahl des Sentis-Co-Geschäftsführers ausgesprochen. Es würden gerechtfertigte Ansprüche auf einen Einsitz im Verwaltungsrat bestehen, hiess es dort. Der Verwaltungsrat bestehe zudem aktuell nur aus vier Personen, wobei eine Mitgliederzahl von bis zu sieben adäquat wäre. Der Verwaltungsrat wäre ausserdem noch immer zu 80 Prozent unabhängig, so zRating weiter.___ ISS und Ethos unterstützen VR-AntragDamit kommen die Stimmrechtsberater zu unterschiedlichen Beurteilungen. In der vergangenen Woche hatten sich die Stimmrechtsvertretet Institutional Shareholder Services (ISS) sowie die Genfer Anlagestiftung Ethos gegen die Wahl des Kandidaten der Aktionärsgruppe gestellt. Sie unterstützten die Empfehlungen des Meyer-Burger-Verwaltungsrates für die ausserordentliche GV vom 30. Oktober.Der neu zusammengesetzte Verwaltungsrat habe die Geschäftsprobleme erkannt und scheine ausserdem angemessen reagiert zu haben, um die bestehenden Herausforderungen anzugehen, hiess es etwa bei ISS. Zudem scheine die Aktionärsgruppe rund um Sentis das neue Geschäftsmodell zu unterstützen und habe kein hinreichend überzeugendes Argument vorgelegt, dass zum aktuellen Zeitpunkt zusätzliche Änderungen notwendig wären.Auch Ethos hatte die Position des Meyer-Burger-Verwaltungsrats gestützt. In dieser für die Sanierung des Unternehmens entscheidenden Phase sei man der Ansicht, dass dem kürzlich neu gebildeten Team die notwendige Zeit und die Mittel zu konstruktiver Arbeit zur Verfügung gestellt werden sollten. Man empfehle daher, gegen den Antrag der Aktionärsgruppe zu stimmen.___ Russischer InvestorSentis Capital ist die Beteiligungsgesellschaft des russischen Investors Pyotr Kondrashev. Nach eigenem Bekunden hält Sentis 8,2 Prozent an Meyer Burger, die Aktionärsgruppe um Sentis mit 14 Mitgliedern kommt demnach auf 11,5 Prozent. Die Gruppe hatte im Juli die ausserordentliche Generalversammlung beantragt und zunächst zwei Mitglieder für den Verwaltungsrat vorgeschlagen und ihre Forderung dann auf einen Kandidaten gesenkt.Der Meyer-Burger-Verwaltungsrat und auch CEO Hans Brändle lehnen die Wahl von Kerekes ab und verweisen auf das fehlende Vertrauen in der Zusammenarbeit, mögliche Interessenskonflikte und auf Partikularinteressen.yr/ra