Meyer Burger Technology AG (MBTN)

Ganz frisch:

RATING/Meyer Burger: LBBW senkt auf VERKAUFEN (Halten) - PT 8,80 (6,35) CHF 10.10.2013 15:07

Zürich (awp) - Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) senkt die Einstufung für die Namenaktie von Meyer Burger auf Verkaufen von Halten. Das Kursziel hebt Analyst Erkan Aycicek indes auf 8,80 von 6,35 CHF. Zwar habe das Management des Solarzulieferers seit Juli eine Zunahme bei den Projektabschlüssen und beim Auftragseingang registriert, die Visibilität bleibe aber gering.

Aycicek geht davon aus, dass Meyer Burger per Jahresende einen negativen Free Cashflow ausweisen wird und auch 2014-15 noch operative Verluste zu verkraften haben wird. Dennoch sei das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 60% und einer Nettoverschuldung von 7 Mio CHF solide finanziert. Meyer Burger hatte im vergangenen Mai eine Kapitalerhöhung durchgeführt.

 
Wenn man alle 6 Kursziele -ausgenommen die Chf 15.00- zusammen rechnet, ergibt das ein Durchschnitts Kursziel von Chf 7.50.Wenn man das Chf 15.00 Kursziel von Macquarie dazu zählt, dann erhält man von den 7 Instituten die ein Kursziel für Meyer Burger stellen, einen Durchschnitt von Chf 8.60.Wenn man nun meine Kursziele zu MB anschaut, dann stellt man fest, dass ich, aber auch alle anderen Institute, ausser Macquarie, MB bei Notierungen sehen, die dem Durschnitt aller Analysten-Targets entspricht (Konsens).Gewinnerwartung/Kursziel:1.Kursziel: Chf 8.10/7.902.Kursziel: Chf 7.60/7.503.Kursziel: Chf 6.30

 
Hier noch etwas für MinervaSteuererleichterungen der chinesischen Regierung für die heimische Solarindustrie haben auch den Namenaktien von Meyer Burger frisches Leben eingehaucht. Immerhin erzielte das im bernischen Gwatt niedergelassene Solarzulieferunternehmen in Spitzenjahren mehr als 90 Prozent des Jahresumsatzes mit Grosskunden aus der Volksrepublik.Die Neuigkeiten aus China dürften einmal mehr vor allem die Baissiers in Bedrängnis gebracht haben. Denn wie mir aus dem Berufshandel berichtet wird, schmolzen die Baisseengagements bei Meyer Burger in den letzten zwei Wochen auf knapp 10 Prozent aller ausstehenden Aktien.Allerdings häufen sich die Anhaltspunkte dafür, dass die Kurserholung der letzten Wochen und Monate weit über das Ziel hinausschiesst. In einer Unternehmensstudie schreibt der für die Landesbank Baden-Württemberg tätige Verfasser, dass Meyer Burger im laufenden Jahr erneut Barmittel verbrennen wird. Und obschon der Experte in den Jahren 2014 und 2015 mit einem Umsatzwachstum von 60 respektive 40 Prozent rechnet, sagt er dem einstigen Börsenliebling in beiden Jahren trotzdem einen operativen Verlust vorher.Der Experte stuft die Aktien von Meyer Burger in der Studie daher von «Halten» auf «Verkaufen» zurück. Vom neu 8,80 (6,35) Franken lautenden Kursziel lässt sich ein rechnerisches Abwärtspotenzial von 18 Prozent ableiten.Quelle Cash

 
Habe mir die Kommentare angeschaut und dann meine 4000 Titel gestern verkauft. Mal sehen, ob ich diese billiger zurückkriege!

 
Interview mit dem CEO in der SZ vom 13.10, muss mich wiederholen, Pauli ist permanent (zu) optimistisch...wenn ich einen Satz von unten herauspicken darf:

In Bezug auf Kundenprojekte und Angebotsentwicklung haben wir alle Hände voll zu tun. Aber das sind noch keine erteilten Aufträge. Ob und wann aus den konkreten Anfragen bare Münze wird, wird sich zeigen
Mit Verlaub, aber das ist Schönrednerei vom CEO - wie wir es bestens kennen von MBTN. Keine Zahlen oder Verträge, reine Absichtserklärungen.Ich sehe zB. eine weitere KE bei MBTN als wahrscheinlich an, zudem bestehen in China nach wie vor grosse Ueberkapazitäten, bei Konkurs von STP oder LDK kommen potentiell weitere Produktionsanlagen auf den Markt, vor ca. Ende 2014, anfangs 2015 wird die Lage nicht ändern...zudem brauchen grosse Projekte viel Vorlaufzeit (darum meine Skepsis, ob nicht eine weitere KE im 2014 nötig wird)
«DER SILBERSTREIFEN IST DA»Peter Pauli, CEO des Solarzulieferers Meyer Burger, über die darbende Industrie, Chancen und EnttäuschungenVon Alice ChalupnyThun Der einstige Börsenliebling Meyer Burger kämpft ums Überleben. In den nächsten Monaten hängt alles davon ab, ob sich die krisengeschüttelte Solarindustrie erholt. Der Hersteller von Drahtsägemaschinen, mit denen Siliziumblöcke in hauchdünne Solarzellen aufgeteilt werden, schreibt tiefrote Zahlen und zehrt von der Substanz. Die Zahlen sprechen Bände: 2011 beschäftigte Meyer Burger weltweit 2800 Angestellte und setzte 1,3 Milliarden Franken um. Im ersten Halbjahr 2013 waren es noch 1800 Angestellte und 90 Millionen Franken. Zieht sich die Durststrecke weiter hin, geht Meyer Burger nächstes Jahr das Geld aus. CEO Peter Pauli gibt sich kämpferisch. Er glaubt, dass der Aufschwung rechtzeitig einsetzt.Leiden Sie unter Liebesentzug?Nein, warum?Kürzlich klagten Sie im kleinen Kreis: «Als es Meyer Burger gut ging, pilgerten alle zu uns. Seit es nicht mehr so gut geht ...»... schreiben die Journalisten nur noch seltsame Artikel, ja (lächelt). Das ist doch normal. So steil, wie es damals aufwärtsging, so rasch ging es in der Krise zurück. Davor hatten wir gewarnt.Sie wussten schon immer, dass es so schlimm wird?Natürlich nicht. Wir haben damit gerechnet, dass sich die Solarindustrie abkühlt und dass es eine Marktbereinigung geben würde. Aber wir haben unterschätzt, wie hart die strukturelle Krise wird.Ein schwarzer Schwan?Genau.Auch bei den Investoren fiel Meyer Burger in Ungnade.In der Boomphase konnte es nicht genug sein, uns wurde immer neues Geld angeboten. 2011 ist die Solarindustrie eingebrochen, viele Investoren haben sich die Finger verbrannt. Jetzt will kaum jemand richtig investieren. Gleichzeitig wissen wir, dass alle nur darauf warten, dass die Solarindustrie erste Zeichen einer Erholung sendet. Dann werden viele wieder zu Investments bereit sein.Kürzlich hat die skandinavische Norges Bank ihre Beteiligung an Meyer Burger leicht erhöht. Viele Investoren werteten es als eben dieses Signal.Norges ist als Vertreter des norwegischen Staatsfonds aus unserer Sicht ein langfristiger Investor. Meyer Burger ist für sie ein langfristig strategisches Finanzinvestment in alternativen Energien. Ihre Beteiligung liegt aktuell bei 5,16 Prozent.Sie selber befeuerten Spekulationen, dass es bald aufwärts geht. Anfang August vermeldeten Sie neue Bestellungen im Wert von 22 Millionen Franken und redeten von «ersten Anzeichen einer Erholung».Die Frage lautet: Ist das nur ein Strohfeuer oder kommt endlich der Aufschwung? Falls Letzteres zutrifft, stehen wir vor der Herausforderung, wann und wie schnell wir die heruntergefahrene Lieferkette wieder in Gang setzen. Es ist unglaublich, aber wir mussten kürzlich sogar einen kleineren Kundenauftrag ablehnen müssen.Werden Sie schnell genug sein, wenn die Nachfrage plötzlich im grossen Stil anzieht?Ich denke schon. Mit dieser Situation kämpfen auch andere Unternehmen in der Produktionskette. Hochpräzisionsteile bekommt man auch nicht über Nacht. Insofern wird die ganze Branche einen Moment brauchen, um in Fahrt zu kommen.Haben Sie viele Anfragen?In Bezug auf Kundenprojekte und Angebotsentwicklung haben wir alle Hände voll zu tun. Aber das sind noch keine erteilten Aufträge. Ob und wann aus den konkreten Anfragen bare Münze wird, wird sich zeigen.Woher kommen die Interessenten?Sehr aktiv sind potenzielle Kunden aus dem sogenannten Sonnengürtel, der auf erneuerbare Energien umsteigen will - also Nigeria, Algerien, Türkei, Oman, Saudiarabien und Katar. Anfragen kommen aber auch aus Asien, wo der Energiehunger gross ist.Ist Europa kein Thema für Sie? Hier wurde doch die Energiewende beschlossen.In Europa tobt ein politisch motivierter Kampf, zu wessen Gunsten und Lasten die Energiewende realisiert werden soll. Das Gerangel blockiert den Prozess, weshalb Europa bis auf weiteres für uns in den Hintergrund gerückt ist - wohlverstanden als Absatzmarkt. Europa bleibt wichtig, um neue Anwendungen und Technologien zu entwickeln und zu industrialisieren.Wenn Meyer Burgers Zukunft ausserhalb Europas liegt: Passt der Standort Thun noch?Absolut. Hier ist der Kern des Unternehmens, und hier bleibt er.Aus logistischen Gründen macht es doch mehr Sinn, Maschinen vor Ort, etwa in China, zu fertigen.Wir haben bereits damit begonnen, in China gewisse Produktionskapazitäten aufzubauen. Je nachdem, wie sich die Lage entwickelt, expandieren wir weiter.Aber nicht zulasten von Thun?Nein, das bleibt, wie es ist.Welche Strategie verfolgen denn die von Ihnen erwähnten Sonnengürtel-Staaten?Sie wollen einerseits ihre eigenen Herausforderungen in der Energieversorgung lösen und gleichzeitig eine eigene Solarindustrie aufbauen, zum Teil nach chinesischem Vorbild. Für uns als Zulieferer bietet das grosse Chancen.Besteht nicht die Gefahr, dass Meyer Burger seine langlebigen Produktionsmaschinen abliefert und danach lange nichts mehr verkaufen kann?Nein, denn die Solartechnologie wird sich weiterentwickeln. Heute liefern wir Drahtsägemaschinen, um Siliziumblöcke in hauchdünne Scheiben aufzutrennen, aus denen im weiteren Produktionsprozess Solarzellen gemacht werden. Irgendwann wird es vielleicht keine Sägen mehr brauchen, weil sich die Solarmodultechnologie verändert hat.Bereits heute gibt es eine andere Technologie: Silizium kann auch als dünne Schicht auf ein Trägermaterial aufgedampft werden. Will Meyer Burger in den Markt für solche Dünnfilm-Module einsteigen?Nein. Sie müssen weiterdenken, etwa an eine Kombination aus beiden Technologien. Wir haben bereits entsprechende Schritte in diese Richtung unternommen, um vom erwarteten Technologiewandel profitieren zu können.In der Forschung wird vieles ausprobiert. Die Frage ist, welche neue Technologie sich am Markt durchsetzen wird. Wie schaffen Sie es, aufs richtige Pferd zu setzen?Ich kann Ihnen heute nicht sagen, was passieren wird. Was ich weiss: Wir verfügen über diverse Anwendungstechnologien, die sich für viele verschiedene Einsatzgebiete eignen. Ich bin zuversichtlich, dass wir im entscheidenden Moment bei den Leuten sind.Von Ihrem Büro aus blicken Sie auf eine Baugrube, wo das Forschungszentrum geplant war. Die Senke wurde jetzt zum Parkplatz umfunktioniert. Ist das Zentrum vom Tisch?Nein. Es ist immer noch mein Ziel und Teil unserer Strategie.Im Mai mussten die Aktionäre 145 Mio. Franken einschiessen, um das Überleben von Meyer Burger zu sichern. Haben Sie eigentlich auch investiert?Sicher. Alles, was mir an liquiden Mitteln zur Verfügung stand, habe ich eingesetzt.Vor einigen Jahren hielten Sie über 6 Prozent der Aktien, jetzt noch unter 3 Prozent. Warum?Als der Börsenkurs Höchstwerte erreicht hatte, musste ich Vermögenssteuern begleichen, die höher ausfielen als mein gesamtes Einkommen. Deshalb musste ich Aktien abstossen, um meine Steuern überhaupt bezahlen zu können.Meyer Burger schreibt rote Zahlen. Wie lange kann die Firma noch von der Substanz leben?Die Firma ist mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung und dem Eigenkapital für die kommenden Monate ausreichend finanziert.Ist eine weitere Kapitalerhöhung denkbar?Aus heutiger Sicht sehen wir keinen Bedarf für eine erneute Kapitalerhöhung. Längerfristig hängt alles davon ab, wie sich die Nachfrage entwickelt. Der Silberstreifen ist da.Drohen weitere Stellenstreichungen in der Schweiz?Wir achten weiter auf die Kosten und optimieren, wo wir können. Aber jetzt geht es darum, alle Energie auf den Markt und die Kunden zu konzentrieren, damit der Motor zum Laufen kommt.Ist Meyer Burger gross genug, um es selbst zu schaffen?Ja. Unser Ziel ist es auf jeden Fall, unabhängig zu bleiben.Sie sind seit 11 Jahren CEO. Wie lange bleiben Sie noch?Noch eine ganz Weile.Gibt es einen Nachfolger?Nein. Das Thema stellt sich aber auch nicht.
 
Danke für den Artikel :eek:k: Mann solle aber auch das "rauspicken":

Meyer Burger schreibt rote Zahlen. Wie lange kann die Firma noch von der Substanz leben?Die Firma ist mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung und dem Eigenkapital für die kommenden Monate ausreichend finanziert.Ist eine weitere Kapitalerhöhung denkbar?Aus heutiger Sicht sehen wir keinen Bedarf für eine erneute Kapitalerhöhung. Längerfristig hängt alles davon ab, wie sich die Nachfrage entwickelt. Der Silberstreifen ist da.
Die Frage ist ob die kommenden Monate reichen um den Silberstreifen zu fangen :greespan:
Meyer Burger: Der Chef des Solarzulieferers, Peter Pauli, sieht «aus heutiger Sicht» keinen Bedarf, eine weitere Kapitalerhöhung durchzuführen. Das Unternehmen sei mit der letzten Kapitalerhöhung und dem Eigenkapital «für die kommenden Monate ausreichend finanziert». In einem Interview mit der «SonntagsZeitung» sagte Pauli, dass längerfristig alles davon abhänge, wie sich die Nachfrage entwickle. «Der Silberstreifen ist da», so der Konzernchef. Ziel von Meyer Burger (MBTN 11 0.46%) sei es, unabhängig zu bleiben. Er selbst wolle «noch eine ganze Weile» im Amt bleiben, erklärte Pauli.Quelle FUW
 
14-10-2013 11:27 MARKT/Meyer Burger nach CEO-Interview unter Druck Zürich (awp) - Die Aktien des Solarzulieferers Meyer Burger notieren am Montagmittag mit deutlichen Abgaben. Nach Einschätzung von Marktteilnehmern werden die Aussagen von CEO Peter Pauli in der Wochenendpresse von den Investoren negativ gewertet. "Aus heutiger Sicht" bestehe keinen Bedarf, eine weitere Kapitalerhöhung durchzuführen, sagte der Unternehmenschef gegenüber der "SonntagsZeitung" (SoZ, Ausgabe 13. Oktober). Das Unternehmen sei mit der erfolgten Kapitalerhöhung und dem Eigenkapital "für die kommenden Monate ausreichend finanziert".Analysten halten den genannten Finanzierungshorizont jedoch für sehr kurz. Dies bedeute, dass sich die Auftragslage bei Meyer Burger schon sehr bald sehr deutlich verbessern müsse, damit die Aktie positiv reagiere, heisst es weiter. Daran ändere auch die Wiederholung der positiven Markteinschätzung von Pauli nichts, hiess es am Markt. Die Investoren würden nun auf konkrete Aufträge warten. Sollte der Auftragseingang im zweiten Halbjahr erneut im zweistelligen Mio-CHF-Bereich ausfallen, so wäre dies sicherlich eine Enttäuschung. Im ersten Halbjahr hatte Meyer Burger neu erteilte Aufträge in Höhe von 83 Mio CHF verbucht.Meyer Burger-Chef Pauli hatte dem Interview betont, dass längerfristig alles davon abhänge, wie sich die Nachfrage entwickelt. "Der Silberstreifen ist da", sagte der Konzernchef und bestätigte damit im August getroffene Aussagen.Die Aktien von Meyer Burger notieren Aktuell in einem negativen Gesamtmarkt um 2,7% tiefer bei 10,70 CHF. Zweiweise gaben die Papiere über 7% nach.Quelle SQSchönes Rauswaschen gewesen. Wer hatte alles einen SL unter 10.50 :depp:

 
Ich hatte die Aussagen Paulis am Sonntag ähnlich negativ interpretiert...die Investoren in MBTN sind gebrannte Kinder. Optimismus in Ehren, aber Pauli war bisher immer viel zu optimistisch, zugebenermassen war der Markt und die Erholung auch schwierig einzuschätzen...viele waren zuvor ja auch vom Einbruch überrrascht ab ca. 2010.

 
MBT hat sich ja wieder auf dem vorherigen Kursniveau eingependelt. Der kurze Einbruch von gestern war offenbar nur ein kleiner Verschlucker? Oder wie interpretiert ihr dies. Waren da SL's ausgelöst worden?Ich bin im Moment nicht mehr investiert, denke aber, dass MBT bald mit handfesten Auftragseingängen und evtl. neuen Kunden wird aufwarten können. :bravo: Bis dahin bleibe ich mal an der Seitenlinie, weil ich für solche Rücksetzer keine Nerven habe, auch wenn der gestern nur kurz gedauert hat. :pfeiffen:

 
Ganz klare SL Welle. Habs weiter oben geschrieben.Der Bericht hat ein paar nervöse gemacht und zu Verkäufen geführt.Da zu wenig Käufer am Markt waren, wurden bei 10.80, 10.50, 10.- SL Wellen ausgelöst.Unter 10.- gab es dann einen STOPPPPP und siehe da, die Anleger kamen zur Vernunft :cool: Nehmen wir die 11.20, geht's schnell zu 11.50.Aber ich denke, wir warten in der Gegend auf weitere News :writing:

 
Beruht Deine Einschätzung betr. SL Welle auf den einzelnen Geschäften die in einer schnellen Abfolge getätigt wurden und zu Briefkursen gehandelt wurden, oder hast Du da andere Einblicke? MBT hat sich auf jeden Fall wieder bestens in der 11 er Region eingependelt und wartet auf gute Neuigkeiten. :musik:

 
@CocaNein, ich habe keine tieferen Einblicke.Die braucht es auch nicht. Schau einfach den Chart von gestern an. Ganz klare SL Welle (V im Chart), da sich viele um 10.80 und 10.50 abgesichert haben. So viele, dass es auch diejenigen, die um die 10.- abgesichert hatten, zum Teil erwischt hatte :oops:

 
@perryJa die SL's haben es manchmal in sich. Ich bin das relativ zurückhaltend, eben gerade wegen solchen Kursausschlägen. Aber habe natürlich auch schon viel "Kollateralschaden" eingefahren, weil ich keine gesetzt habe. Nun habe ich dafür einen Kaufauftrag bei 8.90 gesetzt, falls es wieder so einen Ausreisser :shock: nach unten gibt. :nein:

 
FuW von heute:

Vorerst bleiben Anfragen der Solarhersteller oftmals unverbindlich und münden nicht in konkreten Bestellungen. Der Thuner Technologiekonzern Meyer Burger (MBTN) ­erhielt zwischen Anfang Juli und Mitte August Aufträge von über 40 Mio. Fr. Seither blieb es still. CEO Peter Pauli erklärte in der jüngsten Ausgabe der «SonntagsZeitung», das Unternehmen habe mit Kundenprojekten und Angebotsentwicklung alle Hände voll zu tun. Ob und wann aus den ­Anfragen bare Münze werde, müsse sich zeigen, sagte er. Gemäss dem Unternehmen gibt es «aus heutiger Sicht» keinen Bedarf für eine erneute Kapitalerhöhung. Im Mai waren Meyer Burger 145 Mio. Fr. netto zugeflossen, die operative Tätigkeit zehrt jedoch an den Mitteln. Das Jahr 2013 und auch 2014 dürften mit roten Zahlen enden.

Nach dem Boom die Ernüchterung – das galt für Komax und Phoenix Mecano. Komax gab im August bekannt, die Solar­aktivitäten (Maschinen zur Herstellung von Panels) zu veräussern. Seit 2008 hat die Sparte ein einziges Mal auf operativer Ebene schwarze Zahlen geschrieben. Dem Komponentenhersteller Phoenix Mecano bleibt dieses Jahr im Solarbereich nach dem Verlust eines Grosskunden nur noch ein Rumpfgeschäft von weniger als 10 Mio. € Umsatz. Seit 2011 mussten über 20 Mio. € Wertberichtigungen vorgenommen werden. Immerhin seien keine weiteren in signifikanter Höhe mehr zu erwarten, bestätigt das Unternehmen.

Die US-Zulieferer GT Advanced Technologies und Applied Materials sowie der japanische Industriekonzern Komatsu sind weniger vom Solarsektor abhängig als Meyer Burger und schreiben schwarze Zahlen. Die Meyer-Burger-Aktien sind nach dem jüngsten Kursanstieg, gestützt von Deckungskäufen und einer sehr optimistischen Analystenstudie, hoch bewertet. Ohne fundamentale Erholung des Geschäfts notieren sie weit über dem Zwölfmonats-Kursziel der Analysten (8.43 Fr.). Für Anleger bergen ­diversifizierte Zulieferer weniger Risiko.
Die erwähnte GTAT ist eine interessante Aktie als Alternative zu MBTN, aber auch fast 200% gestiegen dieses Jahr in USD...
 
Ei ei eiiiiiiiii ..... was macht denn MBTN da :repsekt: Minervas short Potential wird grösser :lol: Sieht so aus, als ob wir genug konsolidiert hätten bei 11.- aber warten wir doch einfach den Tag ab :cool:

 
Nicht nur Banken tricksen :musik: Meyer Burger: Der Solarzulieferer Meyer Burger (MBTN 11.25 1.35%) stellt seine Rechnungslegung rückwirkend per 1. Januar 2013 von IFRS auf Swiss GAAP FER um. Die Umstellungseffekte führen zu einer Verkürzung der Bilanz und zu einer Reduktion der Eigenkapitalquote. Für die Bilanz per 30. Juni 2013, die die Effekte aus der Kapitalerhöhung und den Halbjahresverlust beinhaltet, resultiert gemäss Meyer Burger auch nach Umstellung eine Eigenkapitalquote von über 50%. Eine detaillierte Überleitungsrechnung wird im Geschäftsbericht 2013 enthalten sein.Quelle FUW

 
Gute Einschätzung dazu vom CI, vor allem bez. Goodwill bei R+R:

Meyer Burger stellt die Buchführung rückwirkend von IFRS auf Swiss GAAP FER um. Im Analystenkreisen wird nun über die Beweggründe für diese Umstellung spekuliert.

Licht ins Dunkel bringt ein Kommentar aus dem Hause Helvea. Zum einen macht der Verfasser die immer komplexeren Vorschriften nach IFRS für die Pläne des im bernischen Gwatt beheimateten Solarzulieferunternehmens verantwortlich. Zum anderen sei es Meyer Burger unter Swiss GAAP FER allerdings möglich, den aktivierten Goodwill mit dem Eigenkapital zu verrechnen. Damit entfalle die regelmässige Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwills. Darüber hinaus rechnet der Experte dank der Umstellung mit vorteilhaften Auswirkungen auf die Pensionsverbindlichkeiten.

Im Kommentar wird der Vorstoss von Meyer Burger als schlau bezeichnet. Einfluss auf den Aktienkurs oder die Investmentthese habe er allerdings nicht. Helvea empfiehlt die Aktien deshalb weiterhin mit «Reduce» und einem Kursziel von 5,50 Franken zum Verkauf.

Die Umstellung der Buchführung auf Swiss GAAP FER zeigt, dass Meyer Burger weiterhin mit Altlasten aus der Vergangenheit zu kämpfen hat. Gerade der für Roth & Rau aktivierte Goodwill hätte zukünftigen Werthaltigkeitsprüfungen wohl nicht länger standgehalten. In meinen Augen nimmt die Kursverdoppelung der Aktien von Meyer Burger seit Anfang Jahr zu viel Zukunftsmusik vorweg, weshalb ich bei meiner vorsichtigen Haltung bleibe.
 
Meyer Burger: Die Norges Bank senkt ihre Beteiligung an Meyer Burger (MBTN 10.35 -2.82%) von 5,16 auf 4,89%. Die Norweger halten Beteiligungen an verschiedenen Schweizer Unternehmen, darunter Logitech (LOGN 9.2 0.44%), Charles Vögele (VCH 12.3 -1.99%), Rieter (RIEN 185.9 -0.85%) und Georg Fischer (FI-N 598 -2.61%).