Langfristige - Strategie

trotzdem entgegen meiner Erwartungen heraus, trage ich die Verantwortung und nicht der Arzt.
Mit anderen Worten: Joe Sixpack ist alleine verantwortlich dafür, dass er eine Hypothek aufgenommen hat, die er sich nicht leisten kann.Der Banker ist absolut unschuldig. Ist das Deine Aussage?
 
trotzdem entgegen meiner Erwartungen heraus, trage ich die Verantwortung und nicht der Arzt.
Mit anderen Worten: Joe Sixpack ist alleine verantwortlich dafür, dass er eine Hypothek aufgenommen hat, die er sich nicht leisten kann.Der Banker ist absolut unschuldig. Ist das Deine Aussage?
Ein Banker ist per se NIE unschuldig, aber ja Joe Sixpack ist alleine verantwortlich, absolut !!!
 


Wer die Verantwortung abgibt, gibt seine Freiheit auf.

Wenn ein Anleger eine Aktie kauft und sie entwickelt sich nicht nach seinen Vorstellungen, dann trägt er die Verantwortung, niemand anderes. Weder der Banker, welcher sie ihm verkauft oder aufgeschwatzt hat, noch das Unternehmen, welches schlecht gewirtschaftet hat, noch die Anleger, welche diese Aktie abstrafen. Es ist sein Geld das verloren geht, weil er die „falsche“ Aktie gekauft hat.

Ein Anleger kann nicht bestimmen, was andere tun oder sagen. Er kann nicht verhindern, dass ein Unternehmen schlecht wirtschaftet. Er kann nicht vermeiden, dass andere Menschen versuchen, mit ihm ein böses Spiel zu spielen.

Aber er kann darüber entscheiden, wie er auf das, was andere sagen oder handeln, reagiert. Das ist seine Entscheidung und seine Verantwortung, er hat die Freiheit es als Erfahrung abzubuchen, um es nächstes Mal besser zu machen. Oder er kann wehklagen und Gott, die Welt und alle Anderen dafür verantwortlich machen. Es ist seine Entscheidung was ihn glücklicher macht, ich denke, wenn er die Verantwortung übernimmt ist er besser dran.

Wer sich dieser Tragweite bewusst ist macht weniger Fehler beim Aktienkauf, er informiert sich mehr bevor er zugreift somit kann er sich seiner Sache sicherer sein, denn er kauft nur was er kennt und versteht. Er unterliegt nicht dem Herdentrieb und vermeidet eher Kurzschlusshandlungen die durch Panik und Gier der Anderen geschürt wird. Er handelt nicht emotional sondern rational, kauft bei schlechter Stimmung und ist vorsichtig bei Euphorie, vor allem macht er sich selbst Gedanken in welcher Stimmung sich die Börse befindet.

Die wenigsten Leser und Schreiber in diesem Forum sind professionale Investoren, ich denke die meisten sind Durchschnittsanleger, ausschliesslich an diese richte ich meine Worte und Empfehlungen. Mein 5 Jahresportfolio ist so ein klassisches Durchschnittsanlegerportfolio für Anleger welche ihr sauer verdientes Geld, gewinnbringend und sicher anlegen möchten, denen empfehle ich langfristig zu denken, konservative erstklassige Dividendentitel sind meiner Meinung nach die sicherste und gewinnbringendste Anlageform, sofern sie langfristig ausgelegt ist.

Mit unterbewerteten Aktien kann man eine Mehrrendite erwirtschaften, dies beweist sehr eindrücklich m1gelito mit seinem 5 Jahresportfolio, doch dies benötigt intensive Recherche und Erfahrung, die wenigsten haben dieses Können, doch dafür gibt es Spezialisten, die einem Durchschnittsanleger eine solche Arbeit abnehmen können.

Spekulieren ist meiner Meinung nach auf die Dauer ein Glücksspiel und nur sehr routinierten und risikotoleranten Börseninteressierten vorbehalten. Wie bemerkte es Kostolany einmal so treffend. „Es gibt alte Piloten und es gibt tollkühne Piloten, es gibt aber keine alten tollkühnen Piloten.“

Fazit: Wir haben die Freiheit für unsere finanzielle Zukunft den richtigen Weg zu gehen, wer den falschen Weg geht trägt die Verantwortung seine finanzielle Freiheit zu verlieren.

 
Diesen Text veröffentlichte Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959, ob er wirklich von ihm selbst war ist bis heute ungewiss, wie auch immer er wurde durch ihn bekannt, ich finde er passt, auch wenn "off topic" in diesen Thread.



Als ich mich selbst zu lieben begann,

habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,

zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin

und dass alles, was geschieht, richtig ist -

von da an konnte ich ruhig sein.

Heute weiß ich: das nennt man VERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,

konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid,

nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.

Heute weiß ich: das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,

habe ich verstanden, wie sehr es jemanden beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen,

obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif noch der Mensch dazu bereit war,

und auch wenn ich selbst dieser Mensch war.

Heute weiß ich, das nennt sich SELBSTACHTUNG!

Als ich mich selbst zu lieben begann,

habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen

und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum wachsen war.

Heute weiß ich: das nennt man REIFE.

Als ich mich selbst zu lieben begann,

habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,

und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.

Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,

was ich liebe und was mein Herz zum lachen bringt,

auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.

Heute weiß ich: das nennt man: EHRLICHKEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,

habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,

von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen

und vor allem, was mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.

Anfangs nannte ich das“ Gesunden Egoismus“,

aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.

Als ich mich selbst zu lieben begann,

habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen,

so habe ich mich weniger geirrt.

Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,

habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben,

und mich um meine Zukunft zu sorgen.

Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet.

So lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTHEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann,

da erkannte ich, dass mich mein Denken

armselig und krank machen kann.

Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,

bekam der Verstand einen wichtigen Partner.

Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,

Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,

denn sogar die Sterne knallen manchmal aufeinander

und es entstehen neue Welten.

Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!

Wer sich selbst liebt trägt eine grosse Verantwortung in seinem Herzen, er lacht in jeder Lebenslage, egal wie schwer sein Herz zu tragen hat. (John Doe)

 
trotzdem entgegen meiner Erwartungen heraus, trage ich die Verantwortung und nicht der Arzt.
Mit anderen Worten: Joe Sixpack ist alleine verantwortlich dafür, dass er eine Hypothek aufgenommen hat, die er sich nicht leisten kann.Der Banker ist absolut unschuldig. Ist das Deine Aussage?
Ein Banker ist per se NIE unschuldig, aber ja Joe Sixpack ist alleine verantwortlich, absolut !!!
Du hast ne Firma (4pers.) und brauchst Sicherheit für deine Daten (pc usw.) du bezahlst mich für eine Beratung. Willst wenig ausgeben. Dann sag ich dir nimm gratis softwar kannst die gleich selbst installlieren...Deine ganze Firma geht den bach runter weil deine Systeme (pc. usw.) nicht mehr laufen.... du musst konkurs anmelden...

jetzt sage ich dir du bist selbst schuld! wolltest das günstigste und ich habs fast gratis hingekriegt...

Es gibt doch bereiche wo man null plan hat, darum lässt man sich helfen oder bezahlt jemanden der sich auskennt. Dafür erwarte ich dann Support, Unterstützung und Beratung. Das würde ich doch auch vom Banker erwarten!? Genau so vom Arzt oder Sanitär...

 
Es gibt doch bereiche wo man null plan hat, darum lässt man sich helfen oder bezahlt jemanden der sich auskennt. Dafür erwarte ich dann Support, Unterstützung und Beratung. Das würde ich doch auch vom Banker erwarten!? Genau so vom Arzt oder Sanitär...
Ich verstehe was du meinst! Wir können nun X-Beispiele aufzählen, meiner Meinung nach geht es um eine Lebenseinstellung. Du kannst etwas erwarten, für diese Erwartung auch bezahlt haben und trotzdem kann es ungünstig für dich enden. Selbst wenn dein Geschäftspartner, Angestellter, Arzt, Banker, Politiker oder wer auch immer seine Verantwortungspflicht verletzt hat ist er juristisch gesehen zwar haftbar, aber das nützt dir insofern dann nichts mehr, denn den Schaden hast du und trägst somit die Konsequenz, ob willentlich oder nicht, du trägst die Verantwortung.
 
Das Schöne im Beitrag Langfristige Strategie ist, dass man hier die Möglichkeit hat allerlei Kunterbuntes mitzuteilen und zu diskutieren. Auch ein herrliches Gedicht findet da mal Platz. Dafür hat man ja in diesen Thread die Muse! Mitten in der Hektik des Börsengeschäftes eine Oase des besinnlichen Verweilen. Sich zu wichtigeren Dingen Gedanken zu machen. Einfach seine Gedanken fliegen zu lassen ins Unerklärliche und danach wieder sicher landen im Hier und Jetzt. Und so schweife ich nun wieder zurück in die Realität und stelle mir zur Langfrist-Strategie! Ich pflege jetzt schon etwas mehr oder weniger mein "Langfrist-Depot!" Dem entsprechend hatte ich auch wenige Verkäufe (Bereinigung) und Käufe (Ergänzung von bestehenden Positionen)! Das Depot ist ungefähr gleich (ganz leicht höher) wie am Start. Bei den Aktien sind alle Positionen bis auf eine im Plus. Die Goldposition ist aber, wie könnte es anders sein stark im Minus. Das wäre nun der Ist-Zustand und die Basis mit welcher ich ins neue Jahr starten werde. Die bestehenden Aktienpositionen ändere ich im Moment nicht. Werde bei Rückschlägen, bei denen ich natürlich nicht dabei sein will, Positionen nachkaufen.

Worauf ich aber jetzt achten will, ist wann die aktuelle Hausse "oben anstösst" d.h. die Kurse nach oben wieder ausgereizt sind, also Aktien teuer, sehr teuer sind. Dann möchte ich aussteigen. [COLOR= #BF0000]Wie kann ich am zuverlässigsten feststellen wenn die Aktien oben anstossen. Welche Kennzahlen sind da zuverlässige Indikatoren für einen massiveren Einbruch der Kurse? [/COLOR]Ev. das KGV, oder...........?

Wenn dann die "Dürre" an den Märkten wieder vorbei ist, kaufe ich die Aktien wieder. Im Moment scheinen die Aktien ja noch Potential nach oben zu haben, aber die Aktien scheinen mir auch empfindlich gegenüber schlechten Nachrichten zu sein. Wobei die z.T. hohen Dividenden/Renditen, die Kurse schon noch eine Weile am köcheln halten. Welches sind dann die Signale/Indikatoren welche wieder signalisieren, dass die Aktienkurse langsam wieder nach oben drehen?

Wünsche allen mit grünen und roten Kugeln am Weihnachtsbaum frohe Weihnachten.

Karat

 


Wer die Verantwortung abgibt, gibt seine Freiheit auf.
Verantwortung ist schon ein ziemlich schwieriger und umfassender Begriff. Zitat: In jedem Fall setzt die Zuschreibung von Verantwortung die Annahme einer Handlungsfreiheit und eines wirksamen Einflusses des Handelnden auf das Handlungsergebnis vorausObige Aussage tönt plausibel ist aber in dieser Form kaum haltbar. Verantwortlichkeiten abzugeben ist oft sinnvoll und hat mit Freiheit abgeben wenig zu tun. Klar, kann ich mir die Freiheit nehmen, den Rat des Arztes (der dafür bezahlt wird) für eine bestimmte Behandlung nicht anzunehmen und so die Verantwortung für meine Gesundheit selbst zu tragen. Geht es schief, okay meine Verantwortung, meine Freiheit. ABER, könnte es vielleicht unverantwortlich gegenüber meine Familie sein, so zu handeln?

Zurück zum Geld. Kann jedermann der zu Geld kommt (wie auch immer) damit verantwortlich umgehen? Die allermeisten eben nicht, weil sie schlicht das Finanzfachwissen nicht haben. Also gehen sie zu einem Fachmann der mehr davon versteht (wie der Arzt von Krankheiten). Es wäre also unverantwortlich, ohne Finanz- und Wirtschaftskenntnisse sein Geld selbst anzulegen. Klar ist das seine Freiheit: Nehm die Medizin nicht, Familie geht zur Beerdigung ... Gehe bankrott, Familie geht zur Fürsorge ... Fahre besoffen von der Beiz nach Hause, weil ich die Verantwortung für die Heimkehr nicht an den Taxifahrer abgeben will.

 
Das Schöne im Beitrag Langfristige Strategie ist, dass man hier die Möglichkeit hat allerlei Kunterbuntes mitzuteilen und zu diskutieren. Auch ein herrliches Gedicht findet da mal Platz. Dafür hat man ja in diesen Thread die Muse! Mitten in der Hektik des Börsengeschäftes eine Oase des besinnlichen Verweilen.
Finde ich super, dass du das auch so siehst Karat1 !

Worauf ich aber jetzt achten will, ist wann die aktuelle Hausse "oben anstösst" d.h. die Kurse nach oben wieder ausgereizt sind, also Aktien teuer, sehr teuer sind. Dann möchte ich aussteigen. [COLOR= #BF0000]Wie kann ich am zuverlässigsten feststellen wenn die Aktien oben anstossen. Welche Kennzahlen sind da zuverlässige Indikatoren für einen massiveren Einbruch der Kurse? [/COLOR]Ev. das KGV, oder...........?

Wünsche allen mit grünen und roten Kugeln am Weihnachtsbaum frohe Weihnachten.

Karat
Also konkret, du willst wissen wann die Börse runtergeht und kurz davor willst du teuer verkaufen, sobald der Boden erreicht ist willst du wieder billig einkaufen. Vorweg das geht nicht, es gibt keine verlässlichen Kennzahlen !!! Die Börse kann nach oben genauso wie nach unten massiv übertreiben, einzelne unterbewertete Aktien rauspicken, ja das ist möglich, aber verlangt wie schon beschrieben einen relativ grossen Zeitaufwand, spezifisches Wissen, wie man ein Unternehmen bewertet, enorme Erfahrung und last but not least Nerven und Geduld. Jeder kennt das der schon eine unterbewertete Aktie gegen den Trend gekauft hat und sie noch weiter runterging.
Zurück zur allgemeinen Börse und speziell zu den Bluechip-Aktien.

Von den Finanzmedien und den meisten Marktteilnehmern wird ja behauptet, diese Aktienhausse sei getrieben von der expansiven Geldpolitik der Zentralbanken. Selten kam ein Bullenmarkt so unvorhergesehen, unbeliebt und auf scheinbar wackligen Beinen daher wie der seit 2009, der Kurstaucher im 2011 war für viele ein Zeichen das er abrupt Enden würde und wir einem wirtschaftlichen Armageddon zusteuern. Erstens kam es anders und zweitens als alle dachten.

Wie geht's weiter im 2014?

Keine Ahnung aber ich bleibe voll investiert, bei der nächsten kurzfristigen Korrektur, welche möglich, ja sogar wahrscheinlich und auch erwünscht ist, werde ich meine Aktienquote noch einmal rauffahren, sodass ich zu 100% in Aktien investiert bin. Denn mittel- bis langfristig stelle ich mich auf eine äusserst positive sowie robuste konjunkturelle Erholung ein und somit auf weiter steigende Aktienkurse.

Es ist wichtig zu erkennen das ein Ende der lockeren Geldpolitik, nicht das Ende des Bullenmarktes bedeutet, denn diese war entgegen der Meinung von vielen, nicht dafür verantwortlich das die Aktienkurse gestiegen sind, es waren vielmehr die steigenden, robusten Unternehmenszahlen, sowie das misstrauen vieler Anleger, sodass die Aktien mit kleinem Volumen sukzessive nach oben gingen, was immer positiv für einen gesunden Bullenmarkt zu bewerten ist. Greti, Pleti, Hinz und Kunz waren und sind noch verängstigt von ihren letzten dramatischen Verlusten, die vier kaufen erst wieder kurz vorm Auslaufen des Bullenmarktes, dann wenn es eben nur noch nach oben geht mit hohem Volumen.

Was die Zinsen betrifft, selbst wenn sie ansteigen ist dies kein negatives, sondern ein positives Szenario für steigende Aktienkurse. Die Banken werden dann eine lockerere Kreditvergabe einleiten, was wiederum den Unternehmen zugute kommt, sodass das gehortete, billige Geld langsam in den Wirtschaftskreislauf einfliessen kann, was der Treibstoff für eine wachsende Weltwirtschaft ist. Solange die Chance für steigende Kurse und kräftige Dividenden besteht kommt das Publikum weiterhin um Aktien zu kaufen, Anleihen werden erst bei einer langanhaltenden brummenden Wirtschaft mit extrem hohen Zinsen eine echte Konkurrenz für über Jahre gestiegene Aktien.

Das wichtigste für weiterhin steigende Aktienkurse ist aber das Angebot und die Nachfrage, welche den Preis bestimmen. Da Aktien immer noch alternativlos und relativ günstig gegenüber Anleihen bewertet sind. Ja auch selbst, wenn die KGV`s schon etwas über dem historischen Durchschnitt liegen ist das ein normales gesundes Zeichen bei einem fortgeschrittenen aber nicht zu Ende gehenden Bullenmarktes.

Wann erkennst du, wenn er zu Ende geht?

Auch das kannst du nicht, aber du kannst erkennen, wenn Euphorie aufkommt und du mit einem breiten Lächeln durch den Tag gehst. Schon seit Wochen vielleicht sogar Monate steigen die Aktienkurse praktisch ununterbrochen, gewisse Kennzahlen werden laufend nach oben getrieben, deine Angst weicht der Freude. Die Medien berichten vom Ende der Finanzkrise und raten den Aufschwung noch mitzunehmen. Der letzte Teil eines Bullenmarktes ist meistens recht spektakulär, kaum hast du eine Aktie verkauft, steigt sie ein paar Tage später noch einmal um ein paar Prozente und du ärgerst dich grün und blau. Es ist genauso schwierig dann zu verkaufen, wie es schwierig ist bei fallenden Kursen zu kaufen, denn kaum hast du die vermeintlich billige Aktie gekauft, fällt sie weiter und du ärgerst dich wieder, der Mut verlässt dich, sobald es heisst nun geht's noch einmal massiv hinunter.

Es ist wirklich nicht leicht, mit Aktien gutes Geld zu verdienen, denn es kommt immer anders als man denkt, alles kann kurzfristig ändern, sodass ein Anleger unsicher wird und sein Vorhaben ebenfalls kurzfristig ändert. Gutes Geld lässt sich nur langfristig verdienen, sobald der Zinseszins greift setzt man eine Geldmaschine in Bewegung die nicht mehr zum stoppen ist aber das dauert Jahrzehnte. Deswegen, bleibe ich immer in Aktien investiert, natürlich probiere ich auch einen Teil meiner Aktien teuer zu verkaufen, um sie dann günstiger zurück zu kaufen. Mal klappt es sogar, meistens nicht, dann greife ich in das berühmte fallende Messer und stelle fest, dass ich wieder zu früh verkauft habe und auch zu früh gekauft habe, das ist für die langfristige Performance eine Katastrophe, darum handle ich immer wie weniger, kann es aber trotzdem nicht ganz sein lassen.

Somit Karat1 liegt die Verantwortung ( schon wieder dieses Wort) ganz bei dir, keiner kann sie dir abnehmen, denn keiner weiss mit Bestimmtheit wie es weitergeht, wir können nur annehmen und auf unsere Erfahrung zurückgreifen. Diese Erfahrung sagt aber beweis- und belegbar, Aktien rentieren langfristig am besten, der Zinseszins ist ein Phänomen, wenn er nach Jahrzehnten mal losgetreten ist, kann er kaum gestoppt werden, gleich einer Lawine welche durch einen kleinen Schneeball ausgelöst wurde.

Ich hoffe dich und andere nicht zu sehr verwirrt zu haben und wünsche allen ebenfalls frohe Festtage und alles nur erdenklich Gute im kommenden finanziell interessanten Aktienjahr 2014, welches wie das alte Jahr für viele überraschend sein wird. Ich erhoffe für jeden positiv!

 


Wer die Verantwortung abgibt, gibt seine Freiheit auf.
Verantwortung ist schon ein ziemlich schwieriger und umfassender Begriff.
Nehm die Medizin nicht, Familie geht zur Beerdigung ... Gehe bankrott, Familie geht zur Fürsorge ... Fahre besoffen von der Beiz nach Hause, weil ich die Verantwortung für die Heimkehr nicht an den Taxifahrer abgeben will.
Alles was du hier aufzählst wäre ja unverantwortlich, gegen sich selbst und anderen. Aber ich glaube zu verstehen was du meinst. Das eine Wort Verantwortung trägt in sich selbst eine hohe Verantwortung. Ich bin überzeugt wir könnten darüber lange philosophieren.
 
Also konkret, du willst wissen wann die Börse runtergeht und kurz davor willst du teuer verkaufen, sobald der Boden erreicht ist willst du wieder billig einkaufen. Vorweg das geht nicht, es gibt keine verlässlichen Kennzahlen !!! Die Börse kann nach oben genauso wie nach unten massiv übertreiben, einzelne unterbewertete Aktien rauspicken, ja das ist möglich, aber verlangt wie schon beschrieben einen relativ grossen Zeitaufwand, spezifisches Wissen, wie man ein Unternehmen bewertet, enorme Erfahrung und last but not least Nerven und Geduld. Jeder kennt das der schon eine unterbewertete Aktie gegen den Trend gekauft hat und sie noch weiter runterging.
Hallo JohnDanke für die ausführliche Antwort. Du hast natürlich schon recht mit Deinen Ausführungen. Niemand weis den genauen Zeitpunkt, wann eine Hausse zu ende geht und die Baisse beginnt. Aber ich denke halt schon, dass es untrügliche Zeichen gibt wann der Zenit einer Börsenhausse untrüglich erreicht ist. Natürlich nicht auf den Tag genau und nicht ab genau welcher Höhe der Einbruch startet. Aber selbst wenn man zu 50% richtig liegt würde es sich lohnen. Aber es braucht natürlich eine eiserne Disziplin. Wer verkauft schon wenn es noch jeden Tag aufwärts geht. Was man aber weiss ist, dass es nach einer stürmischen Hausse, durch was auch immer getrieben, ebenso gleitig wieder runtergehen kann und wird. So war es mindestens immer und daran wird sich auch nichts ändert. Ich will auch keine neuen Indikatoren oder Kennzahlen erfinden um den Zeitpunkt für eine Trendänderung an den Aktienmärkten zu ermitteln. Diese Indikatoren sind ja bekannt. Nicht immer, aber meistens sind es ja die Gleichen. Wie z.B. dass sich die Aktienkurse weit von der Realität entfernt haben, in den Finanzzeitschriften nur noch Lobeshymnen auf Aktien gesungen werden, steigene Umsätze im Börsenhandel und grosse Buchstaben in den Finanzzeitschriften und die Börsenguru's sich melden und zum besten geben, dass sie es ja schon immer gesagt haben! Klar irgendwann hat es jeder mal gesagt!

Wann genau es dann "explodiert" weis man nicht, aber man kann sich so langsam mal die Rettungswesten anziehen und vielleicht mal 1/3 seines Depot's reduzieren. Die Vermögensverwaltung bei Uwe Lang arbeitet seit Jahren erfolgreich mit dieser Methode. Also, warum soll ich etwas das erfolgreich ist, nicht auch anwenden? Diese Strategie erfüllt meine Anforderungen beinahe zu 100%.

1. Aktien werden langfristig gehalten und Dividenden kassiert

2. Überwachung des Depots ist einfach, da nicht verkauft oder gekauft wird wenn sich der Wind mal leicht dreht

3. Die grossen Wenden an den Börsen bemerken und die Augen offen halten.

4. Keine Gier und keine Angst aufkommen lässt

5. Die Strategie strikte einhalten

Die Basis in meinem Depot habe ich jetzt 2012, 2013 gelegt. Darauf wird nun aufgebaut! Im Moment bin ich so positioniert, dass ich keine Änderungen vornehmen muss. Für das Börsenjahr 2014 bin ich zuversichtlich! Den Goldballast werde ich natürlich weiterhin behalten.

Die einzige Aktie die bei mir zur Disposition steht ist Zehnder! Allerdings scheint mir Zehnder in guten Händen und die Branche wird vom weiteren Aufschwung profitieren. Allerdings muss man auch sagen, dass bei Zehnder in den letzten Jahren einiges suboptimal gelaufen ist. Diese Probleme sind aber grösstenteils ausgeräumt und bei Zehnder kann man sich wieder der Optimierung des Kerngeschäftes widmen.

Karat

 
1. Aktien werden langfristig gehalten und Dividenden kassiert2. Überwachung des Depots ist einfach, da nicht verkauft oder gekauft wird wenn sich der Wind mal leicht dreht3. Die grossen Wenden an den Börsen bemerken und die Augen offen halten.4. Keine Gier und keine Angst aufkommen lässt5. Die Strategie strikte einhaltenKarat
Karat Note 6 (sehr gut) hat die Aufgabe verstanden und auf die wichtigsten Punkte zusammengefasst! Setzen!Ohne Spass, ein gut zusammengefasstes sowie erfolgsversprechendes fünf Punkte Programm, welches langfristig Erfolg verspricht, allein es braucht sehr viel Vertrauen es durchzuhalten.
 
3. Die grossen Wenden an den Börsen bemerken und die Augen offen halten.
Dieser Meinung bin ich auch. Doch dies ist eben genau auch der kritischste Punkt von deinen fünf Regeln. Denn eine Wende an den Märkten rechtzeitig zu erkennen ist extrem schwierig. Bricht der SMI zB 10% ein. Ist das jetzt eine super Einstiegschance und sollte ich zukaufen? Oder aber signalisiert dieser Einbruch eine Wende und ist der Zeitpunkt für den Ausstieg gekommen? Diese Frage wird dir in diesem Zeitpunkt niemand beantworten können.
Wenn ich John Doe richtig gelesen habe in den letzten Jahren, dann ist seine Strategie im Grundsatz nie auszusteigen (zumindest kommuniziert er das so nach aussen). Damit kommt er eben nicht zu der kritischen Frage oben, wo er sich entscheiden muss ob der Einbruch jetzt eine gute Einstiegschance oder der Anfang einer Wende ist. Und ganz ehrlich, die meisten werden die Frage auch nicht richtig beantworten können, erst recht nicht in diesem Zeitpunkt, denn da spielen die Emotionen rein. Von daher ist die Buy & Hold Einstellung eigentlich die einzig richtige für einen langfristigen Investor. Denn nur so wird er den ganzen Anstieg mitmachen können. Es ist aber gleichzeitig auch eine sehr risikoreiche Strategie, denn in Baisse Phasen sind damit natürlich auch extreme Buchverluste durchzustehen.

Ich würde auf jeden Fall auch eine gesunde Diversifikation empfehlen. Und wenn du in steigende Kurse hinein auch mal etwas realisieren willst, dann könntest du dir beispielsweise auch eine Limite für die Positionsgrössen im Verhätlnis zur gesamten Depotgrösse setzen.

Beispiel

Gesamte Depotgrösse: CHF 100'000

Limite für Positionsgrösse: 15% des Depots

Jetzt ist zB deine Actelion Position dieses Jahr von CHF 45 auf CHF 75 gestiegen. Du hast 250 ATLN Aktien. Anfangs Jahr machte die Position vielleicht noch 12% vom Depot aus. Unterdessen ist die ganze Positionsgrösse auf CHF 18'750 also 18.75% vom gesamten Depot angestiegen. Dies übersteigt deine Limit von 15%. Das heisst du könntest dir jetzt überlegen die ATLN Position zB wieder auf den ursprünglichen Anteil von 12% vom Depot zu reduzieren. Dies entspricht bei einer Depotgrösse von CHF 100'000 einer Positionsgrösse von CHF 12'000, also noch 160 ATLN zu einem Kurs von 75. Du könntest jetzt also 90 Stk. von deinen 250 ATLN realisieren. Damit verhinderst du, dass zuviel Risiko auf einem einzigen Titel sitzt. Das frei werdende Kapital kannst du wieder in andere Titel investieren.

Eine mögliche Variante :)

 
Es ist wichtig zu erkennen das ein Ende der lockeren Geldpolitik, nicht das Ende des Bullenmarktes bedeutet, denn diese war entgegen der Meinung von vielen, nicht dafür verantwortlich das die Aktienkurse gestiegen sind, es waren vielmehr die steigenden, robusten Unternehmenszahlen,
Zu Geldpolitik vs. Aktienpreisen habe ich ja schon hier Stellung bezogen. Hier nochmals Geldmenge (rot) und S&P (grün) grafisch nebeneinander gestellt:

SP500.png


Ich glaube da durchaus einen Zusammenhang zu erkennen. Du nicht?

Spinnt man den Gedanken weiter und projiziert die Geldmenge in die Zukunft der nächsten drei Jahre (also bis Ende 2016), dürfte der S&P entsprechend parallel dazu einen Kurs von 2200 erreichen:

Fed-Balance-Sheet-VS-SP500-122013.PNG


Natürlich nur, falls es kein weiteres Tapering gibt, keinen Gegen- oder Seitenwind in den nächsten drei Jahren etc.

Die Projektion soll also keinesfalls als Prognose verstanden werden, denn zu viel unvorhergesehenes kann passieren: Weiteres Tapering oder QE4, Krieg, Anstieg der Zinsen, Anstieg der Teuerung etc. ...

Aber grundsätzlich ist denkbar, dass die Aktienhausse in gleichem Stil noch ein paar Jahre weiter geht.

Die Banken werden dann eine lockerere Kreditvergabe einleiten, was wiederum den Unternehmen zugute kommt, sodass das gehortete, billige Geld langsam in den Wirtschaftskreislauf einfliessen kann, was der Treibstoff für eine wachsende Weltwirtschaft ist.
Eine gefährliche Aussage! Es ist richtig, dass eine wachsende Wirtschaft mehr Kapital nachfragt, um Investitionen zu finanzieren.Ich halte den Umkehrschluss aber für falsch, dass die Wirtschaft wächst, wenn sich Unternehmen höher verschulden!

Hier verwechselst Du meiner Meinung nach Ursache und Wirkung.

Tatsache ist, dass es bei Krediten immer zwei Seiten braucht. Es braucht den Kapitalgeber, der bereit und in der Lage ist, Kredite zu vergeben und es braucht auf der anderen Seite das Unternehmen oder den Privaten, der bereit ist Kredite aufzunehmen.

Im Moment sieht es so aus, dass jene Unternehmen, die problemlos Kredite bekämen (wie z.B. Coca-Cola, Danone oder Nestlé) keine Kredite brauchen, während jene Unternehmen, die Kredit brauchen könnten, keinen bekommen.

Um das zu ändern - und an diesem Punkt bin ich wieder ganz bei Dir - müsste die Fed die Einlagezinsen für Überschussreserven ins negative senken. Sie würde damit die Banken zwingen, die QE-Gelder nicht bei der Fed als Reserve zu hinterlegen sondern als Kredit zu vergeben. Diese Senkung der Einlagezinsen ist aber nicht passiert.

Aber eben, selbst wenn, dann liegt es immer noch in der Hand der Banken, wem sie zu wie viel Prozent Kredit vergeben. Und es liegt in der Hand der Unternehmen, ob sie überhaupt Kredit benötigen.

Bei einem niedrigen Wirtschaftswachstum dürfte die Investitionslust überblickbar bleiben:

us-gdp.png


Aber wichtiger für die Frage, ob die Industrie überhaupt investieren will, ist die Kapazitätsauslastung:

ip-ab1990.gif


Wie ist dieser Chart zu interpretieren?

Als Faustregel gilt, dass die Industrie ab einer Kapazitätsauslastung von 82% beginnt, zu investieren. Und natürlich auch nur dann, wenn die Kurve (wie derzeit) am Steigen ist.

Hintergrund ist die Prognose, dass die Wirtschaft wächst und man in geraumer Zeit an seine Kapazitätsgrenzen stösst. Also wird im Vorfeld bereits in Infrastruktur investiert, bevor die 100%-Limite erreicht ist.

Diese Zahl von 82% ist allerdings äusserst schwammig und von der jeweiligen Branche abhängig, bzw. davon, wie lange es dauert, um zusätzliche Produktionskapazität aufzubauen:

Der Bäcker braucht nur 2 Wochen, um einen neuen Backofen zu installieren. Von daher kann er warten, bis seine Kapazität auf 99% ist, bevor er reagiert.

Ein Auto-Produzent aber braucht mehrere Jahre um eine neue Produktionsstrasse zum Laufen zu bringen und wird entsprechend schon weitaus früher reagieren.

Langer Rede, schwacher Sinn: Die Kapazitätsauslastung liegt erst bei 78%. Es besteht für die Industrie also keine Eile, in neue Kapazitäten zu investieren. Der Kapitalbedarf für Investitionen ist also überblickbar.

 
Niemand weis den genauen Zeitpunkt, wann eine Hausse zu ende geht und die Baisse beginnt. Aber ich denke halt schon, dass es untrügliche Zeichen gibt wann der Zenit einer Börsenhausse untrüglich erreicht ist. Natürlich nicht auf den Tag genau und nicht ab genau welcher Höhe der Einbruch startet.
Einen möglichen Anhaltspunkt liefert die Charttechnik.Die Regel lautet: Verkaufen, wenn der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Tage (SMA50) den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage (SMA200) nach unten durchschneidet und entsprechend zu kaufen, wenn SMA50 den SMA200 nach oben durchschneidet.2008/09 hätte das (rot und grün markiert) relativ gute Aus- und Einstiegspunkte geliefert und viel Schmerz erspart.2010/11 hingegen (blau) hätte es zwei Fehlsignale generiert: Du hättest also zu früh verkauft und wenig später etwas teurer wieder zurückkaufen müssen, wärst also mit kaufen-und-liegenlassen besser bedient gewesen.Wenn Du mit einer massiven Korrektur von >20% rechnest, empfiehlt es sich also nach Charttechnik zu handeln. Rechnest Du hingegen nur mit kleinen Korrekturen, ist Buy-and-Hold die bessere Variante.Anhang anzeigen 7269

 
3. Die grossen Wenden an den Börsen bemerken und die Augen offen halten.
Dieser Meinung bin ich auch. Doch dies ist eben genau auch der kritischste Punkt von deinen fünf Regeln. Denn eine Wende an den Märkten rechtzeitig zu erkennen ist extrem schwierig. Bricht der SMI zB 10% ein. Ist das jetzt eine super Einstiegschance und sollte ich zukaufen? Oder aber signalisiert dieser Einbruch eine Wende und ist der Zeitpunkt für den Ausstieg gekommen? [COLOR= #FF0000]Diese Frage wird dir in diesem Zeitpunkt niemand beantworten können[/COLOR].
Danke Marcello für Deine Antwort. Den Zeitpunkt für den rechtzeitigen Ausstieg wird mir zu keiner Zeit irgend wer nennen oder vorhersagen können. Diesen Zeitpunkt muss ich selber herausfühlen. Eine Punktlandung werde ich aber nie haben. Diesen Anspruch stelle ich auch gar nicht, weil es unmöglich ist oder Glückssache. Ich kann aber aus früheren Up's and Down's und Szenarien Rückschlüsse in die Gegenwart ziehen. Die Abfolge ist ja immer gleich. Die Börsen steigen und steigen, Getrieben von gierigen Anlegern. Die Aussichten auf eine prosperierende Wirtschaft sind intakt und gute Unternehmensgewinne die Folge. Die Zinsen sind günstig, etc.! Der Einstieg sollte allerdings auf im historischen Vergleich, möglichst tiefen Kursen erfolgen. Die Zeit wird uns dann in die Hand spielen, wenn sich die Situation wieder ändert und die Indikatoren für steigende Kurse wieder die Oberhand gewinnen. Jetzt schon zu spekulieren was nach dem nächsten Einbruch der Aktienkurse wann und wie getan werden muss, macht keinen Sinn. Wir wissen es ja nicht bzw. können es nicht wissen. Aber die Strategie bei hohen Kursen verkaufen und bei tiefen Kursen kaufen war noch nie falsch. Klar vielleicht muss man halt etwas warten, aber warten kostet ja nichts. Wenn dann die "grünen Triebe" wieder rausgucken muss man bereit sein mit mit den "richtigen Aktien" einsteigen. Den Anspruch, immer den genauen Termin für den Ein - und Ausstieg aus Aktien zu wissen, habe ich nicht. Karat

[COLOR= #0000BF]PS: Im Moment rechne ich nicht mit einer massiven Korrektur nach unten und werde jetzt auch keine Aktien verkaufen.[/COLOR]

 
Verkaufen, wenn der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Tage (SMA50) den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage (SMA200) nach unten durchschneidet und entsprechend zu kaufen, wenn SMA50 den SMA200 nach oben durchschneidet.
Hier noch der Backtest dazu seit 1.1.1980. Long und Short mit jeweils einem Dow Kontrakt.
(oben die Kapitalentwicklung, unten der Dow Kurs mit allen Signalen)

Wert-Entwicklung Strategie seit 1.1.1980 mit Start bei USD 10'000 auf aktuell USD134'900 = Faktor 13.49

Wert-Entwicklung Dow seit 1.1.1980 mit Kurs bei USD 840 auf aktueller Kurs von USD 16'360 = Faktor 19.48

Oder Gewinn der Strategie USD 124'900 (134'900 - 10'000) umgerechnet auf den Dow (1 Kontrakt = 10 USD pro Dow Punkt) also Gewinn der Strategie in Dow Punkten = 12'490 (124'900 / 10) ;)

Wer hat gewonnen? :mrgreen:

Anhang anzeigen 7274

 
@marcello: Find die Trendfolge- strategien sehr spannend. Hab 2013 relativ viel damit rumgespielt. Mir ist aufgefallen, dass Trendfolger auf Monats- Werten oft interessanter sind. Einerseits ersparen sie viel Hektik und Stress da man die Werte nur ein mal im Monat anschauen muss. Andererseits denken viele Trader / Investment Banker im Minuten-Takt. Sprich - die Verlockung einen täglichen Trendfolger mal auf eine Seite zu drücken ist bedeutend grösser als dies bei einem Monatlichen zu tun.Hast Du damit schon mal rumgespielt? Hätte Dir nämlich einen monatlichen Trendfolger am Start der von Oktober 1989 bis November 2013 einen return p.a. vom 48.3% abgeliefert hat (vs. 23% SPI return p.a.; bei 0.5% Kosten pro Kauf- Transaktion; Long oder cash kein Short). Klar, die Frage ist natürlich ob der Trendfolger überoptimiert ist. War mir wichtig, sämtliche Über- Optimierungen zu entfernen (dazu gibts ja mehrere Strategien). Apropos monatliche Trendfolger. Lass aktuell ein Portfolio von mehreren Trendfolgern im Testbetrieb laufen (mit Postfinance lässt sich sowas dank minimal-Gebühren sehr effizient realisieren). Das lustige war dass mehrere Trendfolger etwa 3, 4 Tage vor dem Tappering auf Sell gefallen sind. Trendfolger auf Tages- Basis sind ebenfalls über diverseste Hürden gefallen.Ich idiot hab dann (in einem anderen Alpha- Test- Portfolio) Verkäufe ausgelöst. Siehe da, per Monats- Ende sind die Trendfolger wieder auf grün und ich hab einmal mehr durch Instinkt-Käufe verluste generiert ;)Gruss

 
John Doe ein Durchschnittsanleger ohne Wissen aber mit Plan

Warum ich die Buy and Hold and Buy Strategie favorisiere ist schnell und einfach erklärt. Es ist nicht mein Ziel und ich traue es mir auch nicht zu, besser zu sein als die Benchmark, ich verlasse mich auch nicht darauf besser Auto fahren zu können als die anderen Autofahrer, meine Strategie im Strassenverkehr und beim investieren ist die Gleiche.

So bewege ich mich im Strassenverkehr: Passiv, vorsichtig, stetig in einem sicheren, bequemen Auto welches ich gut fahren kann, mit angepasstem Tempo damit ich mein Ziel so schnell aber auch so sicher wie möglich erreiche. Auf Unvorhergesehenes bin ich vorbereitet um angemessen reagieren zu können, deswegen plane ich immer genug Zeit ein.

So investiere ich auch: Nämlich ebenfalls passiv, vorsichtig und stetig in sichere erstklassige Unternehmen welche ich meine zu verstehen, ich gebe den Aktien Zeit um auf eine Durchschnittliche jährliche Rendite von 7% bis 10% zu kommen, inklusive Dividende. Ich bin darauf vorbereitet das sich die Aktie über Jahre hinweg anders entwickelt als ich es erwartet habe, entweder durch interne Probleme, welche aber lösbar sind oder durch generelle Markteinbrüche , deswegen investiere ich kein Geld in eine Aktie auf das ich die nächsten zehn Jahre nicht verzichten kann.

So etwas von langweilig und konservativ, aber ich suche meine Action weder beim investieren noch im Strassenverkehr, dafür habe ich meinen Sport, meine Tiere und die weibliche Mathematik…..ihr wisst schon das gleichschenklige Dreieck, bei dem die beiden gleich langen Seiten Schenkel heißen, die dritte Seite heißt Basis. Der der Basis gegenüberliegende Eckpunkt heißt Spitze. Die an die Basis anliegenden Winkel heißen Basiswinkel. Jedes gleichschenklige Dreieck ist achsensymmetrisch. Es kann spitzwinklig, rechtwinklig oder stumpfwinklig sein. Ein Schelm wer nicht an Mathe denkt. ;)