Langfristige - Strategie

Naja wo steht das die frau ab dem ersten kind nie wieder arbeiten geht ...? Ich denke diese zeiten sind vorbei ...

 
Als ü-60er möchte ich MF mal praktisch 100 % zustimmen. Wir hatten einige Kinder und erlaubten uns, einiges in diese und die Beziehung zu ihnen zu investieren. Klar, statt Musik- und Balettunterricht, Disneyland Paris, Weihnachtsgeschenke, Frau arbeiten statt Kinder betreuen etc. hätten wir uns diese 500 Fr/Monat locker sparen können. Den jungen und gesunden Leuten hier möchte ich zu bedenken geben: Kinder kommen vielleicht nicht so heraus wie gewünscht, Gesundheit kann schnell weg sein und die Illusion, dann mit der Pensionierung die gesparten Millionen zu verbraten, könnte sich als trügerisch erweisen.Ich persönlich bereue keine Penny denn ich in der Jugend z.B. für Reisen ausgegeben habe (statt in Aktien anzulegen!). Okay, jeder muss selber wissen, ob er sich in seinen Jugendjahren zu Tode chrampfen und sparen will. Lachende Erben sind mit Sicherheit vorhanden.

 
Hast du geld und du wirst krank musst du selbst bezahlen , hast du kein geld zahlt der staat also ist der sparer der dumme in solchen situationen...

 
Hast du geld und du wirst krank musst du selbst bezahlen , hast du kein geld zahlt der staat also ist der sparer der dumme in solchen situationen...
Versteh ich nicht ... Wirst du in der Schweiz krank, ob arm oder reich, zahlt die Krankenkasse.
 
Wirklich bei allem ? keine ausnahmen wo keiner zahlt oder die versicherung extrem teurer wird ?? Ein arbeitskolege wollte seine krebskranke frau nach CH holen die versicherung wollte 1000chf pro Monat von ihm ...

 
Wirklich bei allem ? keine ausnahmen wo keiner zahlt oder die versicherung extrem teurer wird ?? Ein arbeitskolege wollte seine krebskranke frau nach CH holen die versicherung wollte 1000chf pro Monat von ihm ...
Wohnsitz = Schweiz, KK (Grundversicherung) obligatorisch, KK muss zahlen. Im genannten Fall würde jede private Versicherung die Versicherung vermutlich schlicht ablehnen, da die Kosten unabsehbar sein könnten. Aber ich bin kein Versicherungsspezialist.
 
angenommen ich werde krank kann mich die Krankenkasse ablehnen oder kündigen ?
Nein! Auch eine private KV kann nicht kündigen, aber sie kann im Gegensatz zur oblig. Versicherung die Aufnahme verweigern resp. Einen Vorbehalt bei existierenden Krankkheiten machen
 
Die obligatorische wollte 1000 chf monatlich von ihm ;( ist ja eigentlich dann nicht möglich oder ?
Schau mals Beispiel CSS , setye PLZ für Wohnort, Jg. Und Geschlecht ein und du bekommst Prämie. Kannst KK frei wählen und die günstigste nehmen. Vergleiche siehe u.a. .comparis.ch.
 
Ich bin ein Börsenbulle, der jedoch in der Lage ist, einen zu Ende gehenden Bullenmarkt auszumachen, noch ist es nicht soweit.
Dann noch eine kritische Frage: Woran erkennst du denn wann ein Bullenmarkt zu Ende geht?
Was mich persönlich etwas kritisch stimmt, ist die Tatsache, dass die Rally immer mehr an Fahrt aufnimmt und vor allem, dass wir im 2013 keine nennenswerte Korrektur mehr hatten. Meiner Meinung nach sind Korrekturen in einem Bullenmarkt sehr gesund und ebnen immer wieder den Weg für eine weitere gesunde Rally. Fehlen diese Korrekturen und wird jeder kleinste Dip umgehend wieder hochgekauft weist dies doch auch auf eine Art Verzweiflung hin. Muss nicht sein. Vielleicht kann man das auch anders interpretieren!?

Schauen wir mal den S&P 500 an. Im 2010 hatten wir eine Korrektur von -17.3%, im 2011 waren es -21.9% und im 2012 immerhin noch -11.3%. Im 2013 aber war der grösste Rücksetzer gerade noch -7.5%.
Hallo Marcello, ein gutes neues Jahr :cheers:
Eine alte Börsenweisheit besagt: "Bullenmärkte werden im Pessimismus geboren, wachsen in der Skepsis, altern im Optimismus und sterben in der Euphorie."

Aber so einfach will ich es mir mit deiner berechtigten Frage nicht machen. Darum hole ich ein bisschen aus fangen wir im Jahre 55 vor Christus an :D

Marcus Tullius Cicero, hielt eine Rede in Rom:

"Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht Bankrott gehen will. Die Leute sollen wieder lernen zu arbeiten, statt auf öffentliche Rechnung zu leben".

Dieser Auszug aus seiner Rede passt über 2000 Jahre später immer noch in unser wirtschaftliches Umfeld. Was ich damit andeuten will, Krisen hat es immer schon gegeben und wird es auch immer wieder geben, die Menschheit wachst an und lernt aus Krisen. Krisen sind per se nicht schlecht, nur zeitweise mühsam und schmerzvoll für einen Anleger.

Am 1. November 1989 hat Herr von Eckart Langen Senior folgendes geschrieben (ein etablierter Vermögensberater seit den 1960er Jahren)

•Die Angst vor einem neuen Börsencrash wächst. Ende der deutschen Aktienhausse? Wie soll sich der Anleger jetzt verhalten?

•Steigen die Zinsen weiter? US-Dollar vor dem Sprung über 2 DM?

• Ich wiederhole meine Auffassung, die ich immer wieder in meinen Finanzanalysen vertreten habe: Die Welt sitzt auf einem riesigen Schuldenberg. Jede stärkere Rezession bringt diesen Schuldenturm zum Einsturz. Keine Regierung kann sich wie in den dreißiger Jahren Massenarbeitslosigkeit und Massenpleiten leisten. Bei jeder möglichen Crashgefahr für unser Finanzsystem werden die westlichen Notenbanken sofort den Geldhahn aufdrehen. So geschehen kurz nach dem weltweiten Kurssturz vom Oktober 87. Eine langjährige Aktienbaisse kann ich mir bei dieser Geldpolitik nicht vorstellen. Steigende Zinsen könnten zu einer Unterbrechung der deutschen Aktienhausse führen. Falls sich der Zinsanstieg in vernünftigen Grenzen hält, wird es bei uns keinen zweiten Börsencrash geben. Die deutsche Börsenhausse wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen, auch wenn es immer wieder zu stärkeren Kurseinbrüchen kommt.

•Zwei Jahre nach dem großen Börsencrash an Wall Street sorgt sich die Wirtschafts- und Finanzwelt mehr denn je um die USA. Riesige Außenhandelsdefizite haben Amerika von der größten Gläubigernation zur größten Schuldnernation gemacht. 600 Milliarden Nettoauslandsschulden sind die "glorreiche" Hinterlassenschaft der Ära Reagans. In nur 8 Jahren haben gewaltige Haushaltsdefizite die Staatsschulden von 900 Milliarden auf über 2800 Milliarden Dollar ansteigen lassen.

•Die Sanierung der bankrotten US-Sparkassen belastet den Staatshaushalt mit weiteren 150 Milliarden Dollar. Dies ist die größte Rettungsaktion in der amerikanischen Finanzgeschichte. Eine ähnliche Feuerwehraktion wie bei den US-Sparbanken kündigt sich bei den renommierten US-Großbanken an. Robert E. Litan vom bekannten Brookings Institut behauptet: Mit realistischen Buchungsmethoden seien heute schon 30 US-Großbanken zahlungsunfähig.

•Staat, Unternehmer und Verbraucher haben in Amerika riesige Schuldenberge angehäuft. Das Schuldengebäude hält nur, wenn die Wirtschaft weiter wächst. In einer Rezession müßte nach einer Studie der Princeton University jede zehnte US Firma pleite gehen. Mit wirtschaftlichen Fakten kann ich mir die Dollarstärke nicht erklären. Die Deutschen feiern einen Exporterfolg nach dem anderen, und ihre Währung sinkt. Ich bleibe bei der Aussage in meiner letzten Finanzanalyse: Der US-Dollar kann bis auf 1,50 fallen. Bei diesem Dollarkurs und einer Einkommensteuer von nur 28% werden die Vereinigten Staaten zu einem Eldorado für ausländische Investoren. Möglich, daß dann der Dow Jones Aktienindex in den 90er Jahren von derzeit 2780 auf 5000 bis 7000 steigt.
Dazumal war die Stimmung ungefähr so wie heute und wer solche Prognosen abgab war entweder bescheuert oder ein Fantast, nun es kam noch besser der Dow stieg auf über 10000 Punkte. Das nenne ich (mit meinem heutigen Wissen und Erfahrung) einen Bullenmarkt der zu Ende gehen musste von.
Von 01.01.1985 bis 31.12.1999 stieg der Dow auf zirka 800 % dazwischen gab es natürlich immer wieder Rückschläge, mein persönliches Finanz- Armageddon hatte ich im Oktober 1987 als ich in Panik verfiel nach einem Kurssturz von über 22 % im Dow Jones wohlverstanden an einem Tag. Bis Ende Oktober waren die Börsenkurse in der Schweiz um zirka 28 % gefallen, in Australien um 41,8 %, in Kanada um 22,5 %, in Hongkong um 45,8 %, und im Vereinigten Königreich um 26,4 %.

Aber lassen wir das „Tempi passati“! :cry:

Kursstürze hatten wir auch 1997 ... 2000 bis 2003 ... 2007 bis 2009. Abwärts ging es außerdem im Herbst 2011 und Anfang 2012.

Und nun schreiben wir das Jahr 2014 die Weltwirtschaft hat zirka 350 Billionen Dollar Schulden. Dem gegenüber steht eine Wirtschaftsleistung von nur etwa 65 Billionen Dollar. Wir schwimmen in einem Meer von Schulden und genau darum haben wir keine Inflation und es kommt weder zur Hyperinflation noch zu einer Währungsreform, so wie es einige behaupten. Im Gegenteil, es droht Deflation. Ohne die Notenpresse der Zentralbanken, EZB, FED usw. hätten wir schon längst eine Weltwirtschaftskrise wie anno 1929.

Die 350 Billionen Dollar Frage lautet: „Wie kommt die Welt aus diesem Meer von Schulden“?

Sicher nicht durch sparen, sondern im Gegenteil durch Investitionen und durch indirekten Schuldenerlass der Notenbanken. So wie es die EZB bereits in Irland vornimmt. Dort wurde eine Streckung der Rückzahlung von 30 Milliarden Euro auf vier Jahrzehnte geduldet. Die EZB müsste EU-Staatsanleihen von ein paar Billionen Euro aufkaufen. Diese Anleihen müssen dann auf 30 bis 40 Jahre zinslos verlängert werden, bis sie sich schließlich durch eine jährliche Inflationsrate von 3 bis 4 Prozent stark entwerten. Durch eine solche zugegeben unkonventionelle Massnahme könnten neue Investitionen, in Bildung, Umwelt, Energie, Verkehr, Städteplanung usw. getätigt und finanziert werden.

Die USA macht es seit Jahrzehnten eindrücklich vor wie ein Land durch Investition und Schulden machen die Wirtschaft ankurbeln kann. Trotz 97% Währungsverlustes ist der Dollar immer noch die Weltwährung Nummer eins, meiner Meinung nach wird er das noch einige Jahrzehnte bleiben. Die Tatsache das Länder wie China, Japan und die EU nun auch bereit ist vermehrt zu investieren als sich krank zu sparen (siehe Griechenland) stimmt mich weiterhin bullish für Aktien und deswegen sehe ich den Bullenmarkt noch nicht zu Ende gehen, durchaus besteht die Möglichkeit einer ähnlichen Performance wie in den 90er Jahren.

Fazit: Selbstverständlich kann und wird es zu teilweisen kleineren und grösseren Kursverlusten kommen, langfristig sehe ich positiv in die Zukunft und bin bullish und optimistisch für den Aktienmarkt.



 
Jetzt nehmen wir mal an du sparst noch zusätzlich 700 CHF dazu, mit Zinseszins hättest du nach 30 Jahren 1`051`613.05 CHF wärst also Millionär. (700 CHF monatlich zu sparen erfordert je nach Einkommen enorme Disziplin)
Deine Rechnung ist ganz spannend. Allein, ich zweifle daran, dass der Durchschnittsverdiener das durchziehen kann.
Schlussendlich läuft es dann auf die Frage hinaus was Dir lieber ist: Dass Dich Dein Kind mit Deinen Enkeln regelmässig im Altersheim besucht, Dich in den Arm nimmt und sagt: "Papi ich hab' Dich lieb" oder dass Du 2 oder 3 Millionen auf dem Konto hast?
Ich wünsche dir ein goldenes 2014 Marcus :cheers:
Zu deiner Frage. "Natürlich will ich die Millionen auf dem Konto, anstatt in einem Altersheim dahinzusiechen. Meine Kinder und Enkelkinder, sofern ich welche hätte, wäre das auch lieber, da bin ich fest davon überzeugt, was glaubst du wie lieb die mich alle hätten :lol:

Da ich keine Kinder habe bin ich vielleicht nicht glaubwürdig aber ich habe sehr lange meine Mutter finanziert sie machte mindestens vier bis sechs Mal Ferien im Jahr und war verliebt in Las Vegas, du kannst dir vorstellen was das gekostet hat.

Ich bin fest davon überzeugt das, wenn jemand den Drang zum Reich werden hat, dann findet er eine Möglichkeit egal ob mit oder ohne Kinder. Muss ein Kind wirklich immer das neuste Handy, Laptop, PC, Tablett, Fernseher, Markenklamotten usw. haben. Ich würde meine Kinder frühzeitig, sobald sie es begreifen können, darauf einschwören, dass sie es einmal besser haben werden, wenn sie auch verzichten können. Das sie sich vor ihren Freunden ohne Statussymbole behaupten und durchsetzen müssen, denn diese sind nicht wichtig, wichtige Eigenschaften bestehen aus inneren Werten und hängen nicht von äusseren Dingen ab.

Statussymbole sind dann nicht wichtig, wenn man sie sich leisten kann und darauf würde ich meine Kinder trimmen :depp:

Ich gehe zum Beispiel für mein Leben gerne in den Aldi und wenn ich dort einen Handstaubsauger, extra stark mit Beleuchtung für 39.90 CHF anstatt 59.90 CHF kaufen kann, dann bekomme ich Augenwasser vor lauter Freude, die Qualität ist super, Garantie habe ich 3 Jahre und ich zahle keinen teuren Namen zusätzlich. Jetzt gibt es eine Akku Schallzahnbürste für keine 20.- CHF und dazu sechs Ersatzzahnbürsten für 4.- CHF ebenfalls mit 3 Jahre Garantie und wirklich eine 1A Qualität, shoppen im Aldi ist super ;)







Müsste ich in den Aldi gehen, weil ich mir keine Markenartikel leisten kann, dann hätte ich sicher keinen Spass in diesem Laden und würde mir wünschen ich könnte in die teuren Läden einkaufen gehen. Da ich aber frühzeitig gelernt habe was arm sein heisst und wie hart man für sein Geld arbeiten muss, sowie was für einen Einsatz, Risikobereitschaft und Ehrgeiz man braucht um "reich" zu werden, ist der Aldi für mich ein Ort, wo ich unter meines Gleichen bin, nämlich Menschen die sich nicht schämen "billig" einzukaufen.

Fazit: Wenn jemand nicht reich wird hat das nicht unbedingt etwas mit seinen Kindern zu tun, sondern vielleicht mit seiner Einstellung generell zu Geld.

 
Wir schwimmen in einem Meer von Schulden und genau [COLOR= #FF0000]darum[/COLOR] haben wir keine Inflation und es kommt weder zur Hyperinflation noch zu einer Währungsreform, so wie es einige behaupten. Im Gegenteil, es droht Deflation.
Dieser Satz macht isoliert betrachtet keinen Sinn. Wir haben [COLOR= #FF0000]trotz[/COLOR] Schulden noch keine Inflation!
Schulden=Vermögen=Geldmenge. Nimmt die Geldmenge schneller zu als die Menge der Waren und Dienstleistungen, wird der Wert des Geldes verwässert, verringert und das führt zu Teuerung. Das ist ähnlich wie bei einer Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft: Wird die Anzahl der Aktien erhöht, verringert sich der Wert der einzelnen Aktie.

Über die Gründe, weshalb das Geld im Moment (noch) in M1 bleibt (also bei den Banken) und somit nicht nach Gütern nachfragt, haben wir im WR-Thread oft diskutiert. Das müssen wir hier nicht nochmals durchkauen.

Du hast es weiter oben geschrieben: Es gibt 350 Billionen Dollar, denen ein BSP von 65 Billionen gegenüber steht. Wenn diese 350 Billionen mal auf Einkaufstour gehen, werden die Preise steigen.

Allerdings bin ich mit Deiner Schlussfolgerung einverstanden:

Ohne die Notenpresse der Zentralbanken, EZB, FED usw. hätten wir schon längst eine Weltwirtschaftskrise wie anno 1929.
Richtig. Ich nehme an, Du meinst (wie ich) das Jahr 2008.Greenspan hat die Rezession 2001 mit der Notenpresse bekämpft und somit eine weitaus grössere Schuldenblase geschaffen, die 2008 geplatzt ist.

Auf die platzende Schuldenblase 2008 haben die Zentralbanken mit nochmals höheren Schulden geantwortet.

Die Frage die sich nun stellt und wo sich unsere Ansichten trennen lautet: Ist mit dieser neuen Bekämpfung der Schuldenkrise durch noch mehr Schulden das Problem gelöst oder wird hier nur die Dose weiter die Strasse runtergekickt und irgend wann in den nächsten Jahren platzt auch diese neue, grössere Blase?

Ich werde es nie beweisen können. Aber ich behaupte:

Hätte Greenspan im Jahr 2000 die Rezession zugelassen und nicht mit der Notenpresse "bekämpft", hätten wir bis 2002/03 eine grosse Rezession im Stil 1980/81 gekriegt aber danach wären die Altlasten weg gewesen. Es wäre in der Folge weder zur Immobilienblase noch zur Finanzkrise 2008 gekommen. Entsprechend wären heute auch keine QE-Programme nötig, Irland hätte keine €30 Mrd. Schulden und wir wären in einem nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung.

Und ja: Hätte Bernanke 2008 die Krise nicht mit der Notenpresse bekämpft, wäre es zur Depression gekommen und die würde uns vielleicht heute noch beschäftigen. Aber auch hier: Irgend wann sind die Altlasten bereinigt und dann kann ein neuer Boom beginnen.

Aber wie wir wissen hat Bernanke die Krise mit der Notenpresse bekämpft. Und diesmal sitzen auch die anderen Zentralbanken sowie die Staaten mit im Boot. Die Altlasten haben sich gegenüber 2008 verdoppelt bis verdreifacht. Was also wird passieren, wenn diese neue, grössere Blase platzt? Wer rettet dann die Staaten? Basteln wie dann an einer neuen, noch grösseren Blase? Oder platzt die Blase gar nicht, weil die Wirtschaft diesmal ohne vorangegangene Bereinigung gleich in den nächsten Boom durchstartet?

Die 350 Billionen Dollar Frage lautet: „Wie kommt die Welt aus diesem Meer von Schulden“?

Sicher nicht durch sparen, sondern im Gegenteil durch Investitionen und durch indirekten Schuldenerlass der Notenbanken.
Zum einen müssen wir mal definieren, was Schulden sind. Für Dich sind Schulden=Invstitionen. Das ist zwar nicht ganz falsch aber auch nicht immer richtig.Es gibt Schulden, die sich selbst inklusive Zinsen abzahlen. Das sind Investitionen wie Hypotheken, Unternehmensinvestitionen in neue Produkte etc. Das sind durchaus sinnvolle Schulden, weil sie der Wirtschaft nützen, Arbeitsplätze schaffen und ein Volk weiterbringen.

Demgegenüber gibt es auch sinnlose Schulden. Im privaten Bereich Konsumschulden im Sinn, heute konsumieren, morgen zahlen. Auch die Schulden, die ein Staat aufnimmt um die Zinsen auf Altschulden zu finanzieren oder um einen Krieg zu führen, sind schädlich.

Ich sehe ein Problem darin, dass in den letzten Jahren mehr schädliche als gute Schulden gemacht wurden.

Insofern bin ich also ganz bei Dir, dass Investitionen (also gute Schulden) gemacht werden sollten statt schädlicher Schulden.

Und ja, Schuldenerlass wird ein ganz wichtiger Faktor sein, um die schädlichen Schulden zu reduzieren.

Schlussendlich gibt es nur 3 Wege, um Schulden abzubauen:

* Rückzahlung mit Zins, wie es bei Investitionen die Regel ist.

* Schuldenschnitt (im Extremfall Währungsreform, die ja nur eine schärfere Form des Schuldenschnitts ist), bzw. Konkurs (ein forcierter Schuldenschnitt)

* Inflation. Die Schulden werden in Kaufkraft entwertet.

Bei Deiner Forderung nach Investitionen gibt es allerdings das Problem, dass es auch jemanden geben muss, der bereit und in der Lage ist, neue Schulden aufzunehmen. Sei es ein Privater, der ein Haus bauen will oder ein Unternehmer, der seine Fabrik vergrössert.

Unternehmen investieren dann, wenn sie

a) die Erwartung haben, dass sie mehr Produkte verkaufen können, dass also Nachfrage und Kaufkraft vorhanden ist und

b) wenn sie schuldenfrei sind und unbesicherte Aktivposten haben, die sie beleihen können. In einer Welt, die bereits in Schulden versinkt, wird das aber schwierig.

Genau das macht mich stutzig: die Wirtschaft der letzten 300 Jahre ist geprägt von einem Auf- und Ab- von Schuldenaufbau (Boom, Inflation) und Schuldenabbau (Rezession, Depression, Deflation). Beides wechselt sich ab. Ein neuer Boom begann bisher immer nach einer grösseren Deflation. Also nachdem Altlasten abgebaut worden waren. Klar, der Abbau der Altlasten ist schmerzhaft. Aber erst wenn die besten und stärksten überlebt haben und schuldenfrei sind, kann der Boom beginnen.

Diese Grundvoraussetzung fehlt derzeit meiner Meinung nach: Wir haben auf allen Ebenen Altlasten und Schulden wie nie zuvor. Deshalb kann kein echter Boom beginnen. Erst müssen die Altlasten weg!

So wie es die EZB bereits in Irland vornimmt. Dort wurde eine Streckung der Rückzahlung von 30 Milliarden Euro auf vier Jahrzehnte geduldet.
Das ist ein sehr schönes Beispiel, das meinen letzten Punkt untermauert: Wäre Irland schuldenfrei, könnten z.B. 10 Mrd. Euro aufgenommen und sinnvoll investiert werden. Das würde den wirtschaftlichen Aufschwung bringen, den wir ersehnen.Da aber bereits 30 Mrd. Schulden vorhanden sind und erst noch abgezahlt/vernichtet werden müssen, steht diese Option kaum mehr zur Verfügung. Würde Irland jetzt 10 Mrd. investieren wollen, hätte es danach 40 Mrd. Schulden. Und bekommt Irland überhaupt 10 Mrd., wenn 30 Mrd. schon bestehen?

Abgesehen davon müssten wir mal untersuchen, woher diese 30 Mrd. Altschulden stammen und was damit erreicht wurde. Wären das nämlich sinnvolle Investitionen gewesen, mit denen sich in 10 Jahren 40 Mrd. generieren lassen, dann hätte Irland jetzt gar kein Problem!

Die EZB müsste EU-Staatsanleihen von ein paar Billionen Euro aufkaufen. Diese Anleihen müssen dann auf 30 bis 40 Jahre zinslos verlängert werden, bis sie sich schließlich durch eine jährliche Inflationsrate von 3 bis 4 Prozent stark entwerten.
Auch das ist ein gangbarer Weg. Wobei ich wie gesagt eher dafür plädiere, dass die EZB die gekauften Anleihen sofort abschreibt also die Schulden erlässt.Eine Stundung auf 30-40 Jahre würde bedeuten, dass unsere Kinder für unsere Schulden geradestehen müssen. Das gefällt mir gar nicht!

Die USA macht es seit Jahrzehnten eindrücklich vor wie ein Land durch Investition und Schulden machen die Wirtschaft ankurbeln kann.
Stimmt: Wir könnten jetzt eine Rabatt-Aktion machen und jedem Schweizer anbieten, dass er ein Auto, eine Polstergarnitur, Fernseher, etc. im Wert von Fr. 100'000.- auf Kredit kaufen kann.In der Folge gäbe es einen enormen Boom bei diesen Produkten und die Umsatzraten steigen zweistellig.

Was passiert aber danach, wenn jeder Schweizer Auto, TV ... hat und nun mit dem Abzahlen des Kredits beginnen muss?

Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es kommt zur Rezession weil die Nachfrage gedeckt ist, die Umsätze ins bodenlose sinken und die Schweiz am Sparen und Schuldenzahlen ist oder man erfindet eine neue Rabatt-Aktion, und sponsert jedem nochmals Fr. 200'000.- und beginnt einen neuen Schuldenzyklus. Fein: Aber wie oft kann man das wiederholen?

Du siehst worauf ich hinaus will? Wir haben weltweit 30 Jahre lang immer neue und neue Rabattaktionen gefahren. Die Schulden immer weiter und weiter aufgebaut. Wir haben zweimal (2000 und 2008) einen Schuss vor den Bug gekriegt und ihn beide male ignoriert. Willst Du jetzt wirklich propagieren noch ein paar Runden weiter zu gehen und einen immer grösseren Schuldenberg den nächsten Generationen hinterlassen?

Selbst wenn unsere Generation jetzt entscheiden sollte, dass wir die Schulden 30 Jahre auf die lange Bank schieben: Die Generation unserer Kinder wird uns was husten!

 
Ich bin ein Börsenbulle, der jedoch in der Lage ist, einen zu Ende gehenden Bullenmarkt auszumachen, noch ist es nicht soweit.
Dann noch eine kritische Frage: Woran erkennst du denn wann ein Bullenmarkt zu Ende geht?
Hallo Marcello, ein gutes neues Jahr :cheers: Eine alte Börsenweisheit besagt: "Bullenmärkte werden im Pessimismus geboren, wachsen in der Skepsis, altern im Optimismus und sterben in der Euphorie." Aber so einfach will ich es mir mit deiner berechtigten Frage nicht machen...
Auch dir ein gutes neus Jahr John ;) Danke für deine Antwort. Mit diesen Beispielen hast du schön aufgezeigt, dass es auch in der Vergangenheit schon möglich war aus damals ausweglos scheinenden Situation wieder rauszukommen. Da sind klare Parallelen zur aktuellen Situation drin, vor allem von der Denkweise der Marktteilnehmer her.
Fazit: Selbstverständlich kann und wird es zu teilweisen kleineren und grösseren Kursverlusten kommen, langfristig sehe ich positiv in die Zukunft und bin bullish und optimistisch für den Aktienmarkt.
Solche Optimisten wie dich braucht es einfach. Und wie schon an anderen Stellen gesagt, ohne diesen Optimismus sondern immer mit der Angst und dem grossen Zusammenbruch als einziger Ausweg im Hintergedanke, wird man niemals an dieser gigantischen Rally teilhaben können. Aber nach zehn Jahren Seitwärtsmarkt mit zwei grossen Börsencrashes braucht es eben schon ein grosses Umdenken um wieder an eine längere und nachhaltige Hausse zu glauben.
 
Wo stehen wir anfangs 2014 (01.01.2014)

Anfangs Jahr ist ja immer wieder die Zeit in welcher wir eine Standortbestimmung machen. Dazu meine ich, gehört sicher auch eine Auslegeordnung in unserem Aktiendepot. Fragen wie:

Wo stehen die Börsen aktuell?

Sind Aktien z.Zt. überbewertet?

Was könnte in diesem Jahr die Aktienkurse positiv oder negativ bewegen?

Welche Anlagen sind auf Sicht von 1 - 2 Jahren zu favorisieren?

Welche Gefahren lauern auf uns Anleger (Schuldenkrise, Zinserhöhungen, Oelpreisschock, Währungskrisen, bankrotte Staaten, kriegerische Ereignisse?

Bankenpleite

Firmenpleiten

u.s.w.!

Wäre schön wenn einer "unserer" Spezialisten hier eine kurze Zusammenfassung machen könnte von Ereignissen die uns im neuen Jahr die Laune verderben könnten oder uns erfreuen werden!

Wie sind die Trends der wichtigsten Zyklen, stehen die Aktien im Moment im historischen Vergleich hoch oder tief? Energieverknappung, etc.

Vielleicht wäre es sinnvoll einen eigenen Beitrag zu eröffnen wie: Ausblick 2014; Aktien Schweiz und Ausland. Die wichtigsten Indikatoren!

Besten Dank

Karat

 
Wir schwimmen in einem Meer von Schulden und genau [COLOR= #FF0000]darum[/COLOR] haben wir keine Inflation und es kommt weder zur Hyperinflation noch zu einer Währungsreform, so wie es einige behaupten. Im Gegenteil, es droht Deflation.
Dieser Satz macht isoliert betrachtet keinen Sinn. Wir haben [COLOR= #FF0000]trotz[/COLOR] Schulden noch keine Inflation! Das müssen wir hier nicht nochmals durchkauen.
In deinen Augen macht der Satz keinen Sinn, weil du linear denkst, betrachte es mal und, wenn auch nur Spasses halber, aus einem anderen Blickwinkel. Hätten die Staaten weniger Schulden, käme das Geld schneller in den Wirtschaftskreislauf, denn die Zinsen wären höher und die Banken müssten für ihr Geld arbeiten, sprich Kredite sprechen, dann hätten wir eine höhere Inflation, ergo haben wir wegen den hohen Schulden, eine sogar rückläufige Inflation. Aber du hast recht, wir müssen das nicht durchkauen, denn unsere Sichtweise zu den Märkten und der Wirtschaft, ist diametral.

Die EZB müsste EU-Staatsanleihen von ein paar Billionen Euro aufkaufen. Diese Anleihen müssen dann auf 30 bis 40 Jahre zinslos verlängert werden, bis sie sich schließlich durch eine jährliche Inflationsrate von 3 bis 4 Prozent stark entwerten.
Auch das ist ein gangbarer Weg. Wobei ich wie gesagt eher dafür plädiere, dass die EZB die gekauften Anleihen sofort abschreibt also die Schulden erlässt.Eine Stundung auf 30-40 Jahre würde bedeuten, dass unsere Kinder für unsere Schulden geradestehen müssen. Das gefällt mir gar nicht!Selbst wenn unsere Generation jetzt entscheiden sollte, dass wir die Schulden 30 Jahre auf die lange Bank schieben: Die Generation unserer Kinder wird uns was husten!
Bei einer Inflationsrate von 3% bis 4% (das ist der Preis den uns die hohen Schulden kosten würden) müsste die nächste Generation doch für nichts geradestehen, die Schulden hätten sich quasi in Luft aufgelöst. Was wir ihnen bei noch mehr Investitionen hinterlassen ist eine hervorragende Städte- und Bildungsinfrastruktur, goldene Zeiten kommen auf die nächste Generation zu. Meiner und deiner Generation ging und geht es doch recht gut, um es mal nicht überspitzt zu formulieren, denn wir hatten schon keine Kriege mehr, so wie unsere Eltern und Grosseltern, das waren schwere Zeiten. Wir hier auf diesem Teil der Erde leben in einer der besten Welten überhaupt, es liegt an uns und unseren Nachkommen, das dies so bleibt.
Es geht nicht mal um die Wirtschaft, die du so grottenschlecht darstellst, sondern um eine gewisse Weltanschauung! Ich bin einfach nicht gewillt mir immer die schlimmsten Szenarien auszumalen, natürlich kann sich die momentane Krise auch wieder verschärfen, oder ihn Wohlgefallen auflösen, wie auch immer, sie wird wie alle anderen Krisen davor, gelöst werden, das liegt aber nicht in meinem oder deinem Verantwortungsbereich.

In unserer Verantwortung liegt, wie investieren wir unser sauerverdientes Geld?! Du machst das, indem du ausschliesslich auf (vermeintlichen?) Werterhalt, sprich Rohstoff Gold setzt. Andere, so wie ich zum Beispiel setzten vermehrt auf Aktien, also auf Unternehmen die, die Wirtschaft ankurbeln, das ist jedem selbst überlassen.

Heute ist morgen schon gestern, unter diesem Gesichtspunkt wissen wir, das Aktien langfristig am besten rentieren.

 
Hätten die Staaten weniger Schulden, käme das Geld schneller in den Wirtschaftskreislauf, denn die Zinsen wären höher und die Banken müssten für ihr Geld arbeiten, sprich Kredite sprechen, dann hätten wir eine höhere Inflation, ergo haben wir wegen den hohen Schulden, eine sogar rückläufige Inflation.
Vergiss nicht, dass die Staaten nur deshalb in den letzten 4 Jahren so hohe Schulden aufgebaut haben, um die Banken zu retten. Mittlerweile wissen wir alle, dass das Geld nicht in die Wirtschaft gekommen ist sondern bei den Banken bleibt.Ich habe schon vor knapp 4 Jahren (damals im CF) die Frage gestellt, warum die Staaten die Banken retten und nicht die Wirtschaft bzw. den Konsumenten.Beispiel: Statt Hypothekenausfälle der Banken zu decken, hätte man auch direkt die EFH-Besitzer mit staatlichen Geldern retten können. Das wäre erstens billiger gewesen und hätte zweitens auch die Banken gerettet. Denn wenn die Hypotheken nicht ausfallen, kriegen die Banken auch keine Probleme.Wir haben gelernt, dass es keinen Sinn macht, in der Hierarchie (von unten nach oben: Konsument - Unternehmen - Banken - Staat) das Geld oben, bei den Banken und dem Staat einzuspeisen. Hätte man es beim Konsumenten eingespeist wäre das Geld durch Konsum und Steuern automatisch nach oben geflossen.FineTuner hat das im CF (Link) schön auf den Punkt gebracht.
Was ist zu tun? Ich habe keinen Zweifel, dass wenn wir Wachstum wollen, dies nur über die Nachfrage geht. Die Nachfrage geht über den Lohn. Neue Studien zeigen, dass wenn Ben und Dragi mit den Mitteln die sie irrsinnigerweise den Banken fast aufzwingen, Löhne subventioniert hätten, heute bei einer Inflationsrate von rund 4% Vollbeschäftigung in USA und EU herrschen würde. Eines ist klar. Die Löhne sind - weltweit - viel zu tief, viel zu tief, viel zu tief. Es geht auch nicht, dass die hohen Produktivitätsgewinne nicht in Form von Lohn zurück fließen. Für mich ist klar, LOHN ist die Schlüsselgröße der Zukunft. Gehen die Löhne weltweit nicht mächtig rauf, geht uns das 'klassische' Wachstum den Bach ab. Es stellt sich die Frage, ob alle ein solches Wachstum überhaupt noch wollen?
Warum hat man es nicht getan? Wahrscheinlich aus Angst vor Inflation. Wenn aber Inflation auf einmal gewollt und gewünscht wird, spricht eigentlich nichts dagegen, oder?Ich traue Yellen, der nach eigener Aussage mehr an den Arbeitslosen als an den Banken liegt, durchaus zu, dass sie in einem QE4 genau dies tun wird: Das Geld direkt beim Konsumenten einzuspeisen. Konsequenzen: Höhere Löhne bzw. mehr frei verfügbares Einkommen beim Konsumenten. Entsprechend steigender Konsum, steigende Unternehmensgewinne, weniger Arbeitslose, höhere Steuereinnahmen. 68% des US-GDP hängt am Konsum. Also muss man dort den Hebel ansetzen, wenn man die Wirtschaft stärken will!Gefahren: Schwächung des Dollars und Inflation. Aber genau das ist es ja, was offenbar die Schulden entwertet. Oder wo ist der Haken?
 
Wo stehen wir anfangs 2014 (01.01.2014)

Anfangs Jahr ist ja immer wieder die Zeit in welcher wir eine Standortbestimmung machen. Dazu meine ich, gehört sicher auch eine Auslegeordnung in unserem Aktiendepot. Fragen wie:

1.Wo stehen die Börsen aktuell?

2.Sind Aktien z.Zt. überbewertet?

3.Was könnte in diesem Jahr die Aktienkurse positiv oder negativ bewegen?

4.Welche Anlagen sind auf Sicht von 1 - 2 Jahren zu favorisieren?

5.Welche Gefahren lauern auf uns Anleger (Schuldenkrise, Zinserhöhungen, Oelpreisschock, Währungskrisen, bankrotte Staaten, kriegerische Ereignisse?

Bankenpleite

Firmenpleiten

u.s.w.!
Das sind Fragen die sich alle Anleger stellen, nicht nur anfangs Jahr, sondern 365 mal im Jahr, ich werde sie dir beantworten, ich hoffe du bist nicht zu sehr enttäuscht von meiner Einschätzung. Ich habe deine Fragen nummeriert und dementsprechend beantwortet.
1. In der Hälfte eines Bullenmarktes! Durch die (noch) nicht gelösten Problemen kann es immer wieder zu kleineren oder grösseren Korrekturen kommen, diese sind aber willkommen in einem Bullenmarkt, (das sehe ich gleich wie marcello) denn dadurch werden die Aktien günstiger und die Nachfrage nimmt zu, noch immer sind die Anleger stark verunsichert und trauen den neuen Höchstständen nicht über den Weg, ein ideales Szenario für einen langfristigen Bullenmarkt.

2. Nein, insgesamt und aus verschiedenen Blickwinkel gesehen nicht, (m1gelito wird jetzt den Kopf schütteln aber er ist ein Schnäppchenjäger sprich Value Anleger und kein Durchschnittsanleger). In einem Bullenmarkt ist es völlig normal das die Aktien ein höheres KGV generieren, aber auf keinen Fall sind die Gesamtheit der Aktien oder Indizes überbewertet.

3. Die Reaktion des Publikums auf gewisse Ereignisse, sprich ob sie diese positiv oder negativ bewerten, mal kann eine höhere Arbeitslosenzahl die Kurse nach oben treiben, dann können schlechte Wirtschaftszahlen die Märkte kurzfristig dämpfen, es kann aber auch genau das Gegenteil passieren. Generell machen die Kurse die Nachrichten und diesen täglichen Platzfüllern sollte ein Langfristanleger kein Gehör schenken. Die Kurse steigen, wenn die Nachfrage grösser als das Angebot ist und fallen, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt. This is it !

4. Das will ich als Langfristanleger nicht beurteilen, wer in ein bis zwei Jahren eine höhere Anschaffung machen will, darf NICHT in Aktien investieren!!!

5. Ja, die lauern immer, seit es die Aktienmärkte gibt, es geht um Wahrscheinlichkeiten.

6. Die sechste Antwort, für eine noch nicht gestellte Frage, habe ich dir schon mal eine Antwort, da musst du dir nur noch die dazugehörende Frage ausdenken.

Für mich einer der besten Weltwirtschaftsindikatoren ist der Leading-Economic-Index kurz LEI genannt (siehe [SIZE= px]HIER[/SIZE]) meine Infos beziehe ich grössten Teils über ihn und dieser Webseite, wenn du ( Oder jeder Leser ) Lust hast, lies dich da mal ein bisschen rein. Solange der LEI am steigen ist, steht es gut um die Weltwirtschaft im 2013 stieg er massiv. Nachdem die langfristigen Zinssätze im Vergleich zu den kurzfristigen zunahmen, gab es einen Schub nach oben. Warum?

Darum! Ich stehe zwar ziemlich alleine da, wenn ich behaupte das eine steilere Zinsstrukturkurve gut für die Wirtschaft und dementsprechend gut für die langfristigen Aktienkurse ist. Es ist aber eine Tatsache, dass die Banken bei höheren Zinsen eher bereit sind Kredite zu sprechen, diese kommen den innovativen Unternehmen zu gute, welche mit diesem Geld Wachstumsinvestitionen tätigen können.

Generell und auf den Punkt gebracht, solange der LEI hoch und am steigen ist, gibt es keine weltweite Wirtschaftskrise, eine Rezession kommt nach einem längeren und steten fallen dieses Index. Im Moment steht der LEI sehr hoch und somit gut da!

Hier noch ein kurzes Video zum oben genannten Link.

 
Besten Dank John Doe! Kurz, klar und auf den Punkt gebracht. Das liebe ich!

Ich habe nun "meinen persönlichen Index" noch ergänzt und der sieht wie folgt aus:

Gebert-Idx 23.12.13 3 : 0 [COLOR= #008040](pos.)[/COLOR]

Uwe Lang 27.12.13 2 : 3 (neutral-[COLOR= #FF0000]neg[/COLOR]. f. Aktien)

DAX-KGV 1.01.14 13.58 [COLOR= #008040](pos.)[/COLOR]

Chart-Prog. 22.12.13 [COLOR= #008040]Pos.[/COLOR]

Analystenbarometer DAX 1.01.14 [COLOR= #008040]K: 54% [/COLOR]- [COLOR= #FF0000]V: 11%[/COLOR]

US-LEI-Idx. Nov 13 [COLOR= #008040]98.30[/COLOR]

Das ergibt gesamthaft einen [COLOR= #408040]Stand von [SIZE= px]5 : 1[/COLOR] für eine weiterhin positive Stimmung [/SIZE]für Aktien.

Karat