Langfristige - Strategie

Menschen begehen barbarische Sünden, es ist nicht an mir sie zu richten, denn ich bin selbst ein Sünder der auf Milde angewiesen ist. (John Doe)

Mehr kann und will ich zu Syrien nicht schreiben. Hingegen zu den langfristigen Auswirkungen, welcher dieser Konflikt auf die Aktienkurse hat gibt es schon etwas zu schreiben.Langfristig gesehen haben die sinkenden Aktienkurse insofern einen positiven Einfluss da kurzfristige Übertreibungen nach oben abgebaut werden können, unsichere und ängstliche Marktteilnehmer verkaufen ihre Papiere in stärkere Hände, welche den Bullenmarkt vorantreiben und ihm Stabilität verleihen.

Historisch gesehen und nur auf den Aktienmarkt bezogen wird dieser Konflikt kaum auf den Aktiencharts zu erkennen sein, ein kleiner Schwank nach unten, nicht der Rede wert, ausser eine günstige Möglichkeit für unterinvestierte Aktienanleger das Depot etwas aufzustocken.

Ein Langfristanleger lässt sich von den kurzfristigen Up`s and Dow`s nicht beeinflussen, denn ohne diese wäre eine historisch nachweisbare Outperformance gegenüber allen anderen Assets nicht möglich gewesen. Die Unsicherheit der Anderen Markteilnehmer kann sich ein Langfristanleger zum Nutzen machen indem er bereit ist seine Aktien in „unsicheren“ Zeiten zu halten, damit ebnet er die Marktschwankungen, sowie den Weg um langfristig ein Vermögen aufbauen.

Kurzfristig erfolgreich investieren hat auch mit Glück zu tun, mal gewinnt man, mal verliert man. Langfristig erfolgreich investieren hat hingegen weniger mit Glück, mehr mit Entschlossenerkontinuitätsystematik zu tun.

 
Ein paar Zitate von Warren Buffett.'It's far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price.' 'Rule No. 1: never lose money; rule No. 2: don't forget rule No. 1''Our approach is very much profiting from lack of change rather than from change. With Wrigley chewing gum, it's the lack of change that appeals to me. I don't think it is going to be hurt by the Internet. That's the kind of business I like.' 'I try to buy stock in businesses that are so wonderful that an idiot can run them. Because sooner or later, one will.' 'The stock market is a no-called-strike game. You don't have to swing at everything – you can wait for your pitch. The problem when you're a money manager is that your fans keep yelling, "Swing, you bum!" ''Price is what you pay; value is what you get. Whether we're talking about socks or stocks, I like buying quality merchandise when it is marked down.''Never count on making a good sale. Have the purchase price be so attractive that even a mediocre sale gives good results.''If you understood a business perfectly and the future of the business, you would need very little in the way of a margin of safety.''We've long felt that the only value of stock forecasters isto make fortune tellers look good. Even now, Charlie [Munger] and I continue to believe that short-term market forecasts are poison and should be kept locked up in a safe place, away from children and also from grown-ups who behave in the market like children.''We don't get paid for activity, just for being right. As tohow long we'll wait, we'll wait indefinitely.' :bravo: :bravo: :bravo:

 
@t15, danke für den Link, interessant wären noch deine Gedanken dazu gewesen.

Solche und ähnliche Videos, Reportagen, Meinungen und Aussagen verunsichern sehr viele Anleger, kein Wunder was soll man dagegen stellen. Natürlich hat unser Geldsystem Schwächen und Fehler, wir leben in einer Welt, welche auf Schwächen und Fehler aufgebaut ist, diese zu erkennen und zu eliminieren ist die Aufgabe der Menschheit, daran wachsen wir.

Was bedeutet das für einen Anleger?

Generell sollte man die Angst kontrollieren und nicht umgekehrt. Im täglichen Leben können wir nur dank der Tatsache Angst zu verspüren überhaupt überleben, der Mutige lebt mit der Angst, der Ängstliche flüchtet vor ihr.

Wer sein Geld investiert, setzt sich tagtäglich der Angst aus. Im Moment herrscht die Angst um Syrien, diese überdeckt die Ungewissheit, wann die USA ihren Anleihenrückkäufe reduziert, dies alles neben den üblichen Sorgenkindern wie Inflation, Währungskrieg, Aktienbewertung, Schuldenkrise usw.

Beim Investieren ist die Euphorie die naive Schwester der Angst, sie prescht drauf los, ignoriert alle Gefahren und manövriert das Depot in eine riskante Gefahrenzone, wehe wenn sie losgelassen.

Ratsam für jeden Investor ist es diese zwei Schwestern in Zaun zu halten und Herr über sein Depot zu bleiben, weder die Eine noch die Andere sollte dominieren, das Zünglein an der Waage sollte in der Mitte stehen.

Wenn ich die Börse und die Nachrichten verfolge, erkenne ich keine Euphorie, nein wirklich nicht, vielleicht einen gewissen Optimismus, meiner Meinung nach steht der aber auf schwachen Beinen, das linke heisst Krisenmüdigkeit, der rechte nennt sich Hoffnung. Ein kleiner Stoss und schon gerät die ganze Finanzwelt ins Schwanken.

Ein ideales Umfeld für weiter steigende Aktienkurse, bekannte Ängste sind in den Aktienkursen eingepreist vor denen braucht sich ein Anleger nicht zu für fürchten. Unerwartete Szenarien treten immer wieder auf, für diese kann man sich wappnen um seine Aktienpositionen aufzubauen.

Ich selbst bin mit gut 70% in Aktien investiert, normalerweise sind es 100%. Die 30% welche nicht in Aktien investiert sind zeugen meinen Respekt vor der Finanz und Schuldenkrise, wenn diese so verläuft wie ich es mir vorstelle, dann wären diese 30% „Versicherung“ nicht nötig gewesen, wenn nicht, dann kann sich eine günstige Gelegenheit ergeben mein Aktiendepot auf die gewünschten 100% hochzufahren.

Also, die Schwestern Angst und Euphorie bei den Anlageentscheidungen mit einbeziehen, sich aber nicht von ihnen beherrschen lassen, ist eine wichtige Grundregel beim Investieren.

 
@t15, danke für den Link, interessant wären noch deine Gedanken dazu gewesen.
Ich finde es schön zusammengefasst. Und es schauen evtl. auch leute wie Orangebox ;) Ich spiele im Casino auch mit... Zürich Calll und kleine Positionen Bankaktien... aber wie man sieht eigentlich sollten wir uns doch nicht freuen, oder!? Es ist so ruhig im Moment... Angst macht "nur" der Syrien Krieg.

Mich erstaunt es aber echt das es immer noch so gut läuft dieses Casino...

Griechenland braucht früher mehr Geld als gedacht

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.1760618

Irland vor erneuter Hilfe der Eurozone

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/29268614

USA: Zahlungsunfähigkeit droht

http://www.shortnews.de/id/1047174/usa- ... keit-droht

Und das Frankenderivat:

Unerwünschte Effekte

Nach zwei Jahren erweise sich der Mindestkurs zwar als Erfolg. Wie jeder starke Eingriff habe er aber negative Nebenwirkungen, sagte Kalt.

Die SNB habe Unheil von der Exportwirtschaft abgewendet und ihre Glaubwürdigkeit gestärkt. Die massive Ausweitung der Bilanz setzte sie aber den Problemen der Eurozone und dem Risiko einer Inflation aus. Zudem habe die Geldpolitik mit einem Leitzins nahe null zum Boom des Immobilienmarktes beigetragen.

Halb Europa protestiert gegen das "Kaputtsparen"

http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... paren.html

Eigentlich sollte man hier davon springen nicht? :sell:

Bin gespannt wie es nach den Wahlen in Germany weitergeht...

 
Es ist wenig erstaunlich, dass derzeit Ruhe im "Dampfkochtopf" Europa herrscht. Zuviele Wahlen stehen an (N, D, A, etc.) so dass sich bad news wahrscheinlich erst Ende Monat/Anfangs Oktober wieder den Weg in die Headlines suchen werden. Gewinnmargen auf Höchststand, Zinsen im -fragilen- Aufschwung, Staatsdefizite die sich weiter auftürmen (2012 & ff...), keine wirklich guten Ingredienzen für einen bekömmlichen "Börsendrink". Ich bin zwar bei den Aktien noch dabei, aber nur dort wo im Buffet-Stil Gewinne erwirtschaftet werden können. CHF/AUD/NOK sind meine Favoritenwährungen, vom Rest die Finger lassen!

 
Eigentlich sollte man hier davon springen nicht? :sell: Bin gespannt wie es nach den Wahlen in Germany weitergeht...
Nein ich denke nicht, dass man davonspringen also verkaufen sollte, alle die von dir aufgezählten Probleme sind ja weitgehendst bekannt und werden mit mehr oder weniger Erfolg gelöst, zugegeben viele mit weniger ;) Ich denke mir gerade in einem solchen Marktumfeld braucht es eine Strategie, welche möglichst viele Szenarien abdeckt, auf alle Szenarien kann man sich nicht vorbereiten.Niemand weiss wo die Börse morgen, in einem Monat oder in zwei Jahren stehen wird.Erkennen kann man eine gewisse Ratlosigkeit gepaart mit Angst, eigentlich ein ideales Umfeld für weiter steigende Aktienkurse, erst bei einer Euphorie ist Vorsicht angesagt, diese erkenne ich noch nicht.Dieses ratlose hin und her dümpeln der Kurse, zermürbt einige Anleger ist aber ein normales Gebaren bis sich eine neue Richtung auftut, ich denke mir diese zeigt weiterhin nach Norden.
 
Und hier kann ich dann echt nur noch Kopfschütteln:

Schweizer kaufen vermehrt Aktien auf Pump

http://www.cash.ch/news/im_fokus/schwei ... 119014-635
Da hast du absolut Recht, auch in den USA ist dies zu beobachten, das ist in der Tat ein minus Punkt bei der Marktbewertung, bei vielen Crashs war der Aktienkauf auf Pump ein Mitverursacher Prinzip! Ist ja logisch, wenn die Aktien sinken verlangen die Banken mehr Sicherheit, kann der Schuldner diese nicht bringen, werden die Aktien mit Verlust verkauft.
Aktien auf Pump zu kaufen ist für einen Durchschnittsanleger verboten :nein:

 
Ich bin zwar bei den Aktien noch dabei, aber nur dort wo im Buffet-Stil Gewinne erwirtschaftet werden können. CHF/AUD/NOK sind meine Favoritenwährungen, vom Rest die Finger lassen!
Der AUD hat ja gegenüber dem CHF sehr gelitten in den letzten Monaten :x Langfristig sehe ich da ebenfalls Erholungspotential, denn der AUD ist eigentlich eine Rohstoffwährung und Rohstoffe werden bei sich erholender Wirtschaft immer nachgefragt.
 
Hier ein Bericht respektive Meinung über Aktien auf Pump vom Journalist Tim Schäfer

Finger weg von Wertpapierkrediten

New York, Donnerstag, 9. Mai 2013

Heute folgt mein elfter Anlagetipp: Verzichten Sie auf Wertpapierkredite. Die Börse läuft wie geschmiert. Das billige Geld der Zentralbanken, das gemeinhin als Gelddruckerei bezeichnet wird, treibt die Kurse an. Jetzt stürmte der Dow-Jones-Index auf einen Rekordstand von 15.000 Punkten. Wer hätte das vor vier Jahren gedacht, als die Wall Street in Trümmern lag? Als die Kurse bebten, Großbanken pleite gingen, die Arbeitslosenzahlen explodierten.

Ich sehe keinerlei Börsenblase - zumindest bislang. Aber die Bewertungen werden teurer. Insofern ist es wichtig auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben und nicht die Risiken im Depot zu erhöhen. Es kann nämlich wieder abwärts gehen.

Behalten Sie Ihre Emotionen im Griff. Werden Sie nicht übermütig. Manch einer fühlt sich dank des Höhenflugs wie im Himmel. So wie diese Arbeiter, die in den 1930er Jahren in New York ihr Frühstück auf einem Stahlträger zu sich nehmen. Ohne Helm und ohne Gurt.

In den USA ist zu beobachten, dass Depotinhaber jetzt Wertpapierkredite in größerem Umfang aufnehmen. Ich rate davon ab. Lieber solide, sicher, langsam investieren. Niemals auf Pump. Ein Crash kann rein theoretisch jederzeit kommen. Ruhe und Gelassenheit zahlen sich an der Börse für Privatanleger aus. Hektik wird bestraft.

Grundsätzlich gilt: Blasen bilden sich mitunter durch Kredite. Steigende Kurse ziehen mehr und mehr Menschen an. Sie verhalten sich zunehmend irrational, werden euphorisch, verschulden sich. Am Ende springen die zögerlichsten Anleger auf den fahrenden Zug auf, kurz bevor es zum Absturz kommt.

Wie gesagt, ich bin grundsätzlich zuversichtlich für den Aktienmarkt. Der Dow Jones wird eines Tages die Marke von 30.000 Zählern knacken. Irgendwann wird die Schwelle von 100.000 fallen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Im langen Schnitt steigt die Börse um ca. zehn Prozent jährlich. Vergessen Sie nicht, dass der Index bei 66 Punkten vor einem Jahrhundert stand. Anschließend überwand er 100, dann 1000, schließlich die Hürde von 10.000.

In Deutschland profitiert übrigens nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung vom Börsenboom. Die Deutschen leben wie in der Steinzeit. Sie lieben ihre Häuser, Lebensversicherungen und Sparbücher. Von Aktien will kaum jemand etwas wissen, obgleich es sich um eine der besten Assetklassen überhaupt handelt.

 
Der AUD hat ja gegenüber dem CHF sehr gelitten in den letzten Monaten :x Langfristig sehe ich da ebenfalls Erholungspotential, denn der AUD ist eigentlich eine Rohstoffwährung und Rohstoffe werden bei sich erholender Wirtschaft immer nachgefragt.
Der AUD ist mir im Moment noch leicht zu teuer. Hab die Währung aber schon länger auf dem Radar. Denke dass ich bei ca. 0.8 dann eine länger laufende AUD Obligation kaufen werde. Die Zinsen in Australien sind relative hoch, die Zentralbank wirtschaftet vernünftig... ich denke dass der AUD im kommenden Zinsanstieg zurückbleiben wird - das Zinsänderungs- Risiko auf AUD Obligationen somit beschränkt ist, genauso auch wie das Risiko der FX Verluste da Rohstoff- Währung.Gruss
 
AUD ist nur z.T. Rohstoffwährung. Der Kursrückgang seit dem Frühsommer ist ganz klar auf die "Risk-on"-Strategie der Märkte zurückzuführen. Sobald die Eurokrise Ihre hässliche Seite zeigen wird (nach den Wahlen) wird AUD/NOK wieder als safe haven gesucht werden.

 
@John DoeDie Regeln von Warran Buffet beinhalten einen gewissen Humor, haben aber trotzden sehr viel wahres dran. Ein Grossinvestor wie Buffet hat jedoch eine ganz andere Ausgangslage als kleine Privatanleger wie wir.Ich habe mir während den Jahren an der Börse auch einige "Regeln" aufgestellt, wenn man die so nennen kann.*Kauf niemals in ein fallendes Messer rein*Investier immer nur soviel, wie du auch verlieren kannst ohne dich dabei zu ruinieren*Lass dich nicht von anderen beeinflussen, vor allem nicht von den Medien*Setze nie alles auf ein Pferd. Auch wenn du dir noch so sicher bist...*An der Börse ist immer alles möglich*Geduld, Geduld, GeduldGruss Fredi

 
Ich habe mir während den Jahren an der Börse auch einige "Regeln" aufgestellt, wenn man die so nennen kann.*Geduld, Geduld, Geduld
Danke Fredi78, die letzte deiner Regel ist bei der richtigen Strategie beim langfristigen investieren wohl die Wichtigste.
 
Zum Wochenende ein bisschen Geldphilosophie.

Oder [COLOR= #0000FF]eine[/COLOR] Möglichkeit an der Börse Geld zu verdienen.

Hier im Trader-Forum geht es um Geld, Traiding heisst handeln, ich bin ein Equity Trader, also ein Aktienhändler, mein Ziel ist es mit Aktienanlagen mein Vermögen zu vermehren, meine Strategie ist langfristig ausgelegt. Das heisst ich halte den grössten Teil meiner Aktien über Jahrzehnte einige mein Leben lang, sodass ich bis zu meinem Tod, finanziell abgesichert bin auch, wenn ich vom Staat keine Rente erhalten würde.

Als ich mit Aktiensparen anfing war meine Maxime, Sicherheit hat oberste Priorität, über drei Jahrzehnte ist das schon her. Wie jeder Börseninteressierte habe ich Börsenbücher verschlungen, nach dem ersten Buch war ich Börsenspezialist, ich meinte die Börse begriffen zu haben, nach dem zirka zwanzigsten Buch wusste ich, dass ich die Börse nie begreifen werde.

Also machte ich es so, wie ich es von einem Warren Buffett oder Andre Kostolany gelesen hatte, ich kaufte Aktien von Unternehmen die ich meinte zu verstehen, viele waren das am Anfang nicht. Eine Nestle, Ciba Geigy, Sandoz, es kamen dann noch Roche und Bell dazu, dies waren Aktien in die ich ständig investierte und immer noch investiere, aus Ciba und Sandoz wurde vor Jahren Novartis, der Zusammenschluss brachte mir einen beachtlichen Gewinn.

Nach Jahren mehr oder weniger erfolgreichen investieren wurde ich diesem Grundsatz eine Zeitlang untreu und gewann viel, nämlich an Erfahrung! Hingegen verlor ich eine Menge Geld, der Lohn einiger Jahre Arbeit schmolz hinweg wie der Schnee an der Sonne.

Apropos Arbeit:

Ich hatte zwei grosse Vorteile als ich mit Aktiensparen begann, der eine war, dass ich keine Zeit hatte mich mit meinem Investment zu beschäftigen, ich musste schliesslich arbeiten, um Geld für Aktienkäufe zu erwirtschaften! Der zweite grosse Vorteil, es gab keine Computer oder Handys, so konnte ich die Kurse nur in der Zeitung und mit der Zeit im Teletext verfolgen. Dies tat ich aber nur sporadisch, sodass mir die Kursschwankungen gar nie richtig bewusst wurden. Ich kaufte einfach hinzu, wenn es meine finanzielle Lage zuliess.

Dies zur Einleitung meiner nachfolgenden Überzeugung, unter dem Gesichtspunkt des langfristigen investieren, (20Jahre und mehr) empfehle ich das Kerndepot nur mit starken Werten, sprich Unternehmen zu bestücken, welche man in der Ausübung ihrer Tätigkeit versteht. Ganz nach dem Motto, ein Feld mit gesunden kräftigen Obstbäumen, welche Früchte tragen die man kennt, die in die Landschaft passen, sowie in der Region gut gedeihen und die man auch selbst gerne isst, dieses Feld wirft nicht von heute auf morgen hohe Erträge ab, aber es ist widerstandsfähig und wenn man es ordentlich bewirtschaftet auch ertragreich so hat man bis zum Lebensende etwas davon.

Um sein Feld respektive Depot ordentlich und mit der Zeit ertragreich zu bewirtschaften heisst es, einen klaren Kopf zu behalten und das Weltgetöse abzudämpfen es als bloßes Hintergrundrauschen wahrnehmen, damit man nicht verunsichert wird über das panikhafte Weltuntergangsgeraune.

Klaren Kopf behalten heisst, die momentane Wirtschafts und Schuldenkrise rational zu betrachten. Die Situation für einen Anleger war in der vergangenen Dekade schwierig; in der nächsten wird sie vielleicht noch schwieriger, am Ende aller Überlegungen stehen daher Sachwerte.

In Aktien, Gold und Immobilien zu investieren kann sich langfristig auszahlen, Kursschwankungen sind inbegriffen und sie gilt es durchzustehen, bei erstklassigen Werten fällt dies in der Krise leichter.

Jeder Anleger sollte aber auch immer sein Gefühl zu Rate ziehen und nichts auf Ratschläge von Anderen inklusive meiner Geben, er sollte sich immer bewusst sein, niemand weiss irgendetwas, das heisst keiner kann mit Gewissheit sagen, so und so wird sich die Wirtschaft und oder die Börsenkurse entwickeln. Wer vorgibt dies zu Wissen ist ein Gaukler.

Die eigene Intuition ist ein guter Anlageberater, mir fallen dazu ein paar passende Zitate ein, sie stammen nicht aus meiner Feder, ich führe sie mir aber immer wieder vor Augen.

Wie müht sich der Intellekt bis er ein Körnchen "Gold" entdeckt: Darauf gähnt Madame Intuition: "Ach, das…? - Das wusste ich immer schon!" (Mascha Kaléko)

Verstehen kann sich nur dann einstellen, wenn direkte Wahrnehmung da ist und keine logische Schlussfolgerung. (Krishnamurti, Jiddu Krishnamurti)

Was heute richtig ist, kann morgen falsch sein. Was jetzt gerade falsch ist, kann schon im nächsten Augenblick richtig sein. (Unbekannt)

Und wenn ich schon beim Philosophieren bin noch folgende Gedanken übers Geld, für mich ist Geld absolut wichtig es bereichert mein Leben im Wahrsten Sinn des Wortes;

MAN SOLLT ABER NIE VERGESSEN!

Mit Geld...

kannst du ein Haus kaufen - aber kein Zuhause

kannst du eine Uhr kaufen - aber keine Zeit

kannst du ein Bett kaufen - aber keinen Schlaf

kannst du ein Buch kaufen - aber kein Wissen

kannst du einen Arzt kaufen - aber nicht Gesundheit

kannst du eine Position kaufen - aber nicht Respekt

kannst du Blut kaufen - aber nicht Leben

kannst du dir Sex kaufen - aber keine Liebe

kannst du eine verlogene Scheinwelt kaufen - aber keine wahre Realität

kannst du einen PC kaufen - aber keine Gemeinschaft

kannst du dir Frauen kaufen - aber nicht ihr Herz

kannst du einen Stern kaufen - aber nicht besitzen

kannst du dir Freunde kaufen - aber keine Echten

kannst du dir Zuwendung kaufen - aber kein Vertrauen

kannst du Waffen kaufen - aber keinen Mut

kannst du 1000 Bibeln kaufen - aber keinen Glauben

kannst du eine Kirche kaufen - aber keine Vergebung

kannst du dir Alkohol kaufen - aber kein Vergessen

kannst du eine tolle Beerdigung kaufen - aber keinen Himmel

(alle Sätze habe ich geklaut)

Mein Fazit: Mit Geld alleine ist es nicht getan, es geschickt zu vermehren um es danach richtig einzusetzen ist eine Kunst, wer sie beherrscht verleiht dem Geld aus philosophischer Sicht seinen wahren Wert. (John Doe)

 
... mit Aktienanlagen mein Vermögen zu vermehren,... [sCHNIPP] ... , sodass ich bis zu meinem Tod, finanziell abgesichert bin auch, wenn ich vom Staat keine Rente erhalten würde.
Eine schöne Philosophie, die wohl gerne jeder anwenden würde (auch PZ aus dem Cash-Forum ;) ).Im Prinzip (Demokratie, Kapitalismus, freie Marktwirtschaft lassen das zu) kann das jeder erreichen. Aber eben nicht alle. Die Crux ist, dass in der Summe (also über ein ganzes Volk betrachtet) jene Zinsen, Dividenden, die Dir ein leistungsloses Einkommen ermöglichen, von anderen erarbeitet werden müssen. Somit brauche es statistisch gesehen (gem. Dt. Bundesbank 2000) für jeden, der von Zinsen leben will, 8-9 andere, die arbeiten und dafür entsprechend weniger bekommen als sie erarbeiten. Anders ausgedrückt: Dies kann nur für die oberen 10% eines Volkes zur Realität werden. Es kann also keine allgemeingültige Empfehlung sein, die auf jeden übertragbar wäre.
 
Es kann also keine allgemeingültige Empfehlung sein, die auf jeden übertragbar wäre.
Dieses wie du es nennst „leistungslose Einkommen“ kann (Ausnahmefälle wie bei Samenbingogewinnern, sprich Erbschaften und anderen Glücksfällen) nur durch harte Arbeit und stetigen Einsatz erreicht werden, zudem wird dieses „leistungslose Einkommen“ durch die Leistung und Arbeit des Unternehmens und deren Beschäftigten erbracht also auch wiederum durch Arbeit.Unser jetziges Geldsystem funktioniert auf der Basis von arbeiten und erwirtschaften. Es mag ein Schuldengeldsystem sein, dieses ermöglicht aber ebenfalls innovativen Menschen den Fortschritt voranzutreiben um der Allgemeinheit ein besseres Leben zu ermöglichen.Wenn wir in der Geschichte zurückblicken geht es der Menschheit durch dieses System exponentiell besser, jeder Durchschnittsverdiener kann sich ein schönes Heim, Auto, Computer, Handy und Ferien leisten, wie er mit diesem Umstand umgeht ist seiner Individualität überlassen.Wer mit seinem durch harte Arbeit erwirtschafteten Geld einigermassen vernünftig umgeht, das heisst sparsam lebt, weniger ausgibt als er einnimmt dieses ersparte Geld wiederum investiert, benötigt auch im Alter weniger Geld, weil er sich selbst zur Sparsamkeit erzogen hat. Es gilt also sich zu entscheiden, ob man sein Leben jetzt in “vollen Zügen genießt” und dafür eben bis zur Rente fremdbestimmt sein Einkommen erarbeiten muss. Oder ob man sich frühzeitig in Sparsamkeit und Geldvermehrung mit dem damit verbundenen Verzicht, sowie eingegangenes Risiko aussetzen will. Wohl gemerkt Marcus ich verstehe deine Argumentationen hinsichtlich ungerechter Verteilung doch solange unser Geldsystem auf Schulden und Arbeit aufgebaut ist heisst es sich diesem System anzupassen und seine Regeln zu akzeptieren um den Grösst möglichen Gewinn daraus zu erzielen. Wir können endlos über ein Geldsystem welches nur auf Arbeit abgestützt ist diskutieren, was dann mit denen ist die (sowie jetzt) einfach nicht arbeiten wollen oder können!? Auch über ein Bedingungsloses Grundeinkommen lässt sich debattieren, schlussendlich läuft es aber immer auf erwirtschaften raus.Also etwas tun um etwas zu erhalten, dies ist ein evolutionäres Grundprinzip welches auf Aktion und Reaktion begründet ist.