Langfristige - Strategie

Ich werde hier doch nicht Erklären und Erläutern wie ich auf meine Resultate komme. Die Resultate sind dann Empfehlungen die ich hier rein stelle, keine Prognosen. Es sind Trading-Empfehlungen. Sonst könnte man sie ruhig auch als Spekulationen oder Antizipationen bezeichnen. Oder hast du mal gesehen, das Goldman Sachs, die UBS, Nomura, JPM usw den Weg aufzeigen wie Sie zu ihren Ratings und Kurszielen kommen??? Nein hast du sicherlich nicht. Die Sell Side Analysten werden nur schreiben: Clariant von hold auf buy, Kursziel angehoben von 15 auf 17....dann folgt ein miserabler kleiner Text, der für den Pöbel kompliziert genug ist/klingt um diese pseudo-Begründung als Bare Münze und plausibel anzuerkennen. Als ch.Vögele am Boden lag wurde auch BEGRÜNDET UND ERKLÄRT warum man die Aktie nicht kaufen sollte....Ich gebe dir/euch mal einen heissen Tipp mit auf den Weg: Sch.... auf Begründungen.Ja J.Doe, auch ich könnte mal daneben liegen, aber mich schützt das Aktienmarktkondom->Verlustbegrenzungsorder genannt...
Gute kundenfreundliche Banken geben Szenarien ab und begründen diese. Oder sie geben sehr wohl ihre Anmerkungen zur Aktie ab. So z.B. auch die SGKB. Dann weiss man auf was sich die Empfehlung bezieht und kann selber Rückschlüsse ziehen. Das ist ein Mehrwert für die Kunden, welcher hier von dir auch wünschenswert wäre. Weist du, ich mag deine prägnanten einfachen Sätze, aber etwas Hintergrundmusik würde ich schätzen.
 
Schade! Die letzten beiden Seiten des sonst so guten Threads haben wirklich nichts mehr mit dem Thema zu tun.@Minerva: hast Du Dir schon mal überlegt, weshalb es immer ein Puff gibt sobald Du auf der Matte stehst? Dieser Thread ist doch nun wirklich nichts für irgendwelche Prognosen oder Empfehlungen. Dafür hast Du doch einen eigenen Thread. Würde es Dir etwas ausmachen, wenn ich Dich ganz höflich darum bitte, dort weiter zu schreiben?

 
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... n-14020899Hübsch auch der erste User Kommentar:
Wolf Bankster am 22.08.2013 11:53Los gehts, ihr Bubenyep, es geht los, und wundert Euch nicht ab dem Tsunami, auch beten wird euch nicht mehr helfen. Jetz gehts rund und mit Goldman im Boot wirds lustig bergab gehen. Freut euch
Steigen die Zinsen jetzt noch weiter? Ähm... gibts ein Tapering? Ähm keiner weiss es... aber irgendwie kommt Angst auf... :bye:
 
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!?

Das schwierigste und zugleich erfolgversprechendste ist das Nichtstun an der Börse. Von Kindesbeinen an werden wir getrimmt, nur der Fleissige, welcher viel arbeitet wird erfolgreich sein, was in der Schule und Arbeitswelt seine Gültigkeit besitzt, kann zu fatale Folgen für ein Portfolio mit erstklassigen Aktien führen.

Wer "fleissig" an seinem Depot "arbeitet", verursacht Spesen, Courtage, Gebühren, Hektik und Stress.

Die Börse wird von Gierigen angsterfüllten Teilnehmern getrieben, welche der Überzeugung unterlegen sind, besser als ihre Konkurrenten zu sein, kaum besitzen sie eine Aktie oder deren viele, werden sie in einen Strudel von Gier, Selbstüberschätzung, Unsicherheit, Angst, Panik und Resignation hineingezogen, für die Masse gibt es kein Entkommen aus diesem Kreislauf, am Anfang steht der Boom am Ende der Bust.

Da ein Investor die Zeitdauer nicht kennen kann, wann der Eine anfängt und der Andere aufhört, empfiehlt es sich langfristig zu denken. Nicht versuchen dem schnellen vermeintlichen Gewinn nachzurennen oder dem Verlust aus dem Weg zu gehen, das ist auf die Dauer nicht möglich.

Wenn Die Börse zulegt oder gegenteilig abstürzt, meldet sich der Neandertaler in uns und erkennt eine Gefahr, er schaltet automatisch auf „Angriff oder Flucht“ er will dadurch die Situation in den Griff bekommen, was ihm das Gefühl der Kontrolle vermittelt.

Was beim Zusammentreffen mit einem Säbelzahntiger das Überleben gesichert hat, führt an der Börse zu falschen Einschätzungen und performancevernichtenden Fehlentscheidungen.

Mein Tipp, sobald der Neandertaler mit Angst verzerrten Gesicht Flucht oder Angriff bereit zum Börsenhändler mutiert, schnell den Homo oeconomicus zu Rate ziehen, welcher zur Ruhe und Besonnenheit raten muss. Abstand zum Geschehen gewinnen, nicht die Flucht ergreifen, sondern in der Ruhe nachdenken, ob es nun wirklich ratsam ist, diesen oder jenen Schritt zu unternehmen.

Meistens ist es in einer Marktpanik, ob nach oben oder unten, sowieso schon zu spät um etwas Sinnvolles zu machen, das sinnvollste in einer Panik ist nichts zu machen, das heisst den Computer abzustellen und erst nach der Panik wieder anzustellen, dadurch kann ein Anleger sich vom Geschehen emotional lösen, sodass er mit der nötigen Distanz rationale Entscheidungen treffen kann.

Was so einfach und simpel klingt ist in Wirklichkeit das Schwierigste überhaupt, es gelingt den Wenigsten. Würden mehr Investoren (nicht Spekulanten) nach diesem Muster vorgehen, hätten sie garantiert eine bessere Performance.

 
Der Feind in meinem Aktiendepot, das bin ich selbst

New York, Donnerstag, 22. August 2013 von Tim Schäfer Journalist

Oje. Ein schlechtes Quartal. Plötzlich rauscht die Aktie um 19 Prozent in den Keller. Heute geschehen bei dem Bekleidungshersteller Abercrombie & Fitch. Die amerikanische Modekette wirbt mit jungen, muskulösen Models für ihre kunterbunten Klamotten (schwarze Stoffe gibt es keine).

So ein Gemetzel findet praktisch jeden Tag irgendwo auf dem Kurszettel statt. Rücktritt, Rückrufaktion, Rabattaktion der Konkurrenz – auf einmal rumpelt es im Depot. Wir Anleger neigen dann dazu, uns verrückt machen zu lassen. Solche Dinge passieren. Ich habe gelernt, es einfach auszusitzen. Mit jeder Qualitätsaktie passiert so ein Malheur irgendwann einmal. Das ist völlig normal. Nerven bewahren, abwarten, Tee trinken.

Die Anleger neigen dazu, immer kürzer ihre Aktienpositionen im Depot zu lassen. Weil eben solche Nachrichten uns nervös machen. Lange ist es her, da behielten die Anleger ihre Aktien für fast ein Jahrzehnt. Heutzutage sind es nur Monate. Manch einer verwechselt seine Aktien mit einem Spielkasino und springt täglich rein und raus.

Traurig, aber wahr. Woran liegt es? Es liegt mitunter an der Informationsüberflutung im Internet. An den Sekundenkursen. Es liegt an den Brokern, die uns weiß machen wollen, wie toll das Trading funktioniert. Und es liegt natürlich an uns selbst. Es handelt sich um eine Selbstüberschätzung. Wir glauben, besser als der Rest der Welt zu sein. Daher drücken wir ständig auf das Knöpfchen. Buy, Sell, Buy, Sell, Buy, Sell...

Unsere Gefühle sollten wir in den Griff bekommen. Das mit dem richtigen Timing funktioniert nicht wirklich. Wir können die Kurse nicht vorhersehen für die nächsten Tage und Wochen. Die Börse macht, was sie will. Es sind eben Stimmungen, Emotionen von Millionen von Menschen, die auf dem Börsenparkett zusammen kommen.

Ich kaufe daher regelmässig Aktien. Immer, wenn ich Geld übrig habe, stocke ich Positionen auf. Ich habe mir abgewöhnt, eine Kriegskasse aufzubauen für den Fall der Fälle eines Crashs. Wenn ich also etwas Cash habe, das kann alle zwei Monate oder monatlich der Fall sein, kaufe ich zu. Eine Notreserve bleibt selbstverständlich immer in meinem Konto. Die rühre ich nicht an. Wenn Sie stetig überschüssiges Geld in solide Werte bis zur Rente investieren, bekommen Sie ein bequemes Ruhekissen fürs Alter zusammen.

An der Wall Street gibt es den Spruch „Buy Low, Sell High“. Wir neigen dazu, genau das Gegenteil zu tun. Weil uns eben die Emotionen einen Strich durch die Rechnung machen. Wir mögen Aktien, die sich im Höhenflug befinden. Wir meiden jene, die tief im Keller notieren. Ich habe von Milliardeninvestor Carl Icahn gelernt, mir vor allem die abgestützten Aktien anzuschauen. Die Börse neigt zu hysterischen Übertreibungen nach oben und nach unten.

Ich nehme also die Kurse unter die Lupe, die abgestürzt sind. Ein überraschend schwaches Quartal kann richtig Freude machen, für jene, die den Mut haben, einzusteigen. Wenn alle anderen ausflippen, das Weite suchen, weil sie eben keine Geduld haben, bessere Zeiten abzuwarten, kann das Ihre Chance sein. Abercrombie & Fitch kann einen Blick wert sein (ich besitze die Aktie nicht).

Schauen Sie sich also Aktien an, die aus der Mode gekommen sind. Wenn alle schreien: „Diese Aktie x musst Du kaufen“, bleiben Sie besser dem Kaufrausch fern. Wenn dagegen alle schreiben: „Schnell raus“ - sollten Sie mal schauen, ob da nicht etwas Solides unter Wert verkloppt wird.

Ansonsten rate ich zu: mehr Geduld, mehr Hausmannskost, mehr Gelassenheit. Langweilige Unternehmen, die seit mehr als einem Jahrhundert bestehen, schöne Dividenden auskehren, sind gute Investments – zumindest auf lange Sicht. Ein schlechtes Quartal juckt mich nicht die Bohne. Ich bleibe ein paar Jahrzehnte an Bord.

Fazit: Der Feind in meinem Depot ist nicht die grottenschlechte Abercrombie-Aktie. Das bin ich selbst.

 
Der Feind in meinem Aktiendepot, das bin ich selbst

New York, Donnerstag, 22. August 2013 von Tim Schäfer Journalist

[...]Traurig, aber wahr. Woran liegt es? Es liegt mitunter an der Informationsüberflutung im Internet. An den Sekundenkursen. Es liegt an den Brokern, die uns weiß machen wollen, wie toll das Trading funktioniert. Und es liegt natürlich an uns selbst. Es handelt sich um eine Selbstüberschätzung. Wir glauben, besser als der Rest der Welt zu sein. Daher drücken wir ständig auf das Knöpfchen. Buy, Sell, Buy, Sell, Buy, Sell... Unsere Gefühle sollten wir in den Griff bekommen. Das mit dem richtigen Timing funktioniert nicht wirklich. Wir können die Kurse nicht vorhersehen für die nächsten Tage und Wochen. Die Börse macht, was sie will. Es sind eben Stimmungen, Emotionen von Millionen von Menschen, die auf dem Börsenparkett zusammen kommen.

Ich kaufe daher regelmässig Aktien. Immer, wenn ich Geld übrig habe, stocke ich Positionen auf. Ich habe mir abgewöhnt, eine Kriegskasse aufzubauen für den Fall der Fälle eines Crashs. Wenn ich also etwas Cash habe, das kann alle zwei Monate oder monatlich der Fall sein, kaufe ich zu. Eine Notreserve bleibt selbstverständlich immer in meinem Konto. Die rühre ich nicht an. Wenn Sie stetig überschüssiges Geld in solide Werte bis zur Rente investieren, bekommen Sie ein bequemes Ruhekissen fürs Alter zusammen.

[...].
Ich stimme dem Artikel in vielen Punkten zu. Wieder einmal wird das Thema Timing erwähnt, dass es nicht funktioniere. Nein, die Lows und Highs trifft man sehr selten. Aber man kann Aktien bewerten und da liegt für mich der Kern des Timings. Es gibt teure Aktien und günstige Aktien. Klar gibt es auch teure Aktien, die noch viel teurer werden, aber über kurz oder lang halten sie sich an einen langjährigen Durchschnitt. Diese Über- und Untertreibungen kann man abzuschöpfen versuchen. Das ist für mich Timing.
 
Der Feind in meinem Aktiendepot, das bin ich selbst

New York, Donnerstag, 22. August 2013 von Tim Schäfer Journalist

Ich stimme dem Artikel in vielen Punkten zu. Wieder einmal wird das Thema Timing erwähnt, dass es nicht funktioniere. Nein, die Lows und Highs trifft man sehr selten. Aber man kann Aktien bewerten und da liegt für mich der Kern des Timings. Es gibt teure Aktien und günstige Aktien. Klar gibt es auch teure Aktien, die noch viel teurer werden, aber über kurz oder lang halten sie sich an einen langjährigen Durchschnitt. Diese Über- und Untertreibungen kann man abzuschöpfen versuchen. Das ist für mich Timing.
Da hast du Recht, deswegen schreibt Tim ja auch:


Wir meiden jene, die tief im Keller notieren. Ich habe von Milliardeninvestor Carl Icahn gelernt, mir vor allem die abgestützten Aktien anzuschauen. Die Börse neigt zu hysterischen Übertreibungen nach oben und nach unten. Ich nehme also die Kurse unter die Lupe, die abgestürzt sind. Ein überraschend schwaches Quartal kann richtig Freude machen, für jene, die den Mut haben, einzusteigen. Wenn alle anderen ausflippen, das Weite suchen, weil sie eben keine Geduld haben, bessere Zeiten abzuwarten, kann das Ihre Chance sein. Abercrombie & Fitch kann einen Blick wert sein (ich besitze die Aktie nicht)..
Es geht bei der Aussage das Markt Timing nicht funktioniert, um die gesamte Börse! Einzelne günstige Aktien rauszupicken funktioniert sehr wohl. Migelito beweist das momentan sehr eindrücklich Hier. Du selbst ja auch mit Charles Vögele, obwohl du dich da nicht an den Ratschlag von D.Morgan hältst, der ja aus dem Titel raus ist und schreibt: "Somit schliesse ich hiermit meine Kaufempfehlung in/für Ch.Vögele."
Ich muss aufhören, mit diesen Seitenhieben, tschuldigung.

 
Gewappnet für die Nichtkrise!?

Für einen Anleger kann sich eine "Nichtkrise" zu einer Krise entwickeln.

Viele wappnen sich für den nächsten Crash, jeden Tag wird eine neue Sau durch den Aktienmärkte getrieben. Tapering, Zinsen, Schulden, Arbeitsmarkt, Syrien, Ägypten, Krieg oder Epidemien. Eigentlich lebt die Welt in einer ständigen Krise, es ist die Wahrnehmung der solchen die, die Anleger in ihren Entscheidungen beeinflusst.

Ein Anleger welcher im 2009 für eine „Nichtkrise“ nicht gewappnet war, der machte ziemlich Verluste und sitzt wohl immer noch oder schon wieder auf Bargeld. Es geht ihm ähnlich wie jenen der es im 2007 nicht für möglich gehalten hat, das die Kurse um die Hälfte einbrechen können.

Wie heißt es so schön blöd: „Nach der Krise ist vor der Krise“ im Leben eines Anlegers stimmt dieser Satz nicht, dort muss es heissen, es gibt keine Krise, wenn ich die täglichen Ereignisse bei meinen Entscheidungen miteinkalkuliere.

Können die Märkte morgen aus einem der genannten Gründe einbrechen? Absolut, keine Frage! Sie können es aber auch sein lassen, darauf sollte man ebenfalls vorbereitet sein.

Das heisst langfristig bringt es die beste Performance mit ALLEM zu rechnen, den Urinstinkt Angriff oder Flucht zu beherrschen, um rational den geeigneten Weg zwischen Ertrag und Risiko für sich und seine Bedürfnisse herauszufinden. Der ist so individuell wie der Fingerabdruck des Anlegers selbst.

Fazit: Für einen Anleger gibt es keine Krise, ein Ereignis verkommt erst dann zur Krise, wenn der Anleger nicht darauf vorbereitet war.

 
Uni-Studie: Risikofreude zeigt sich seitlich vorne im Gehirn

«No risk, no fun» oder «Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste»: Zu welcher Lebenseinstellung jemand neigt, lässt sich seitlich vorne am Gehirn ablesen, genau gesagt, am lateralen präfrontalen Kortex. Herausgefunden hat dies der Wissenschaftler Philippe Tobler von der Universität Zürich (UZH).

Geht es um Entscheidungen, so wird die Hirnaktivität in der besagten Region bei risikoscheuen Personen mit wachsendem Risiko schwächer. Wird dagegen das Risiko gesucht, so "feuern die Neutronen" umso stärker, je riskanter die Sache ist, so die Erkenntnisse Toblers.

Zwar werden verschiedene Gehirnregionen aktiv, wenn es um Entscheidungen geht. Aber nur im lateralen präfrontalen Kortex lässt sich die unterschiedliche Aktivierung je nach individueller Risikoeinstellung so gut erkennen, wie es in einer Mitteilung der USZ vom Freitag heisst.

Tobler ist Assistenzprofessor für Neuroökonomie und Soziale Neurowissenschaft am USZ-Institut für Volkswirtschaftslehre. Er erforscht die neuronale Basis von ökonomischen und sozialen Entscheidungen. Dafür kombiniert er Methoden aus der Verhaltenswissenschaft mit bildgebenden Verfahren, welche die Vorgänge im Gehirn zeigen.

Evolutionsbiologisches Risiko "Mittagessen"

Das besondere Interesse Toblers gilt dem Risiko. Dabei geht es bei weitem nicht in erster Linie um weltbewegende Entscheidungen, sondern um solche, wie wir sie laufend jeden Tag treffen: Zum Beispiel, wenn wir in die Speisekarte eines Restaurants gucken.

Dann wägen wir etwa ab zwischen Schnitzel/Pommes, was zuverlässig sättigt, aber eine Kalorienbombe ist, und dem Salatteller, der weniger sättigend, dafür kalorienärmer ist.

Was in unserer Wohlstandsgesellschaft kaum eine Rolle spielt - die Sättigung - ist laut Tobler evolutionsbiologisch betrachtet von zentraler Bedeutung. Auch heute noch würden deshalb im Gehirn bei der Menüwahl Bereiche aktiviert, die wir benötigen, "wenns richtig brenzlig wird".

Um herauszufinden, was im Gehirn passiert, wenn wir riskante Entscheidungen treffen, schob Tobler seine Probanden in eine Magnetresonanzröhre. Auf dem Bauch hatten sie ein Gerät mit zwei Knöpfen, über einen Spiegel sahen sie einen Bildschirm, der ihnen Wahlmöglichkeiten präsentierte. Für eine mussten sie sich jeweils entscheiden.

Dabei erkannte der Forscher: Die meisten Menschen gehen dem Risiko aus dem Weg. Einige aber blühen erst richtig auf, wenn es riskant wird.

Und weil Tobler nicht nur Neurologe sondern Neuroökonom ist, stellt er seine Erkenntnisse in Zusammenhang mit der Welt der Wirtschaft. Mit Hilfe der gemessenen Hirnaktivitäten kann er beispielsweise erkennen, ob jemand der Typ für eine riskante oder eher für eine zurückhaltende Anlagestrategie ist.

Quelle: (sda)

 
Ich mag diese Geschichte, sie ermahnt einen Langfristanleger die Gegenwart nicht zu vernachlässigen. Investieren soll man für die Zukunft, das Leben spielt sich aber im Hier und Jetzt ab.Ein Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte. Er hatte einige riesige Thunfische geladen. Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prächtigen Fang und fragte, wie lange er dazu gebraucht hätte. Der Mexikaner antwortete: „Ein paar Stunden nur. Nicht lange.“ Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben ist, um noch mehr zu fangen.Der Mexikaner sagte, die Fische reichen ihm, um seine Familie für die nächsten Tage zu versorgen. Der Banker wiederum fragte: „Aber was tun Sie denn mit dem Rest des Tages?“ Der mexikanische Fischer erklärte: „Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen, spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagsessen eine Siesta, gehe ins Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben“.Der Banker erklärte: „Ich bin ein Harvard Absolvent und könnte Ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und mit dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten Sie mehrere Boote kaufen, bis Sie schließlich eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produkte, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann Ihr florierendes Unternehmen leiten.“Der Mexikaner frage: „Und wie lange wird das alles dauern?“ Der Banker antwortete: „So etwa 15 bis 20 Jahre.“ Und was dann?“ Der Banker lachte und sagte: „Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten Sie mit Ihrem Unternehmen an die Börse gehen, Ihre Unternehmensanteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen.“ „Millionen. Und dann?“ Der Banker sagte: „Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit Ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit Ihren Freunden Gitarre spielen.“ ...Quelle: Autor unbekannt

 
Gewappnet für die Nichtkrise!?

Für einen Anleger kann sich eine "Nichtkrise" zu einer Krise entwickeln.

[...] Das heisst langfristig bringt es die beste Performance mit ALLEM zu rechnen, den Urinstinkt Angriff oder Flucht zu beherrschen, um rational den geeigneten Weg zwischen Ertrag und Risiko für sich und seine Bedürfnisse herauszufinden. Der ist so individuell wie der Fingerabdruck des Anlegers selbst.

Fazit: Für einen Anleger gibt es keine Krise, ein Ereignis verkommt erst dann zur Krise, wenn der Anleger nicht darauf vorbereitet war.
Ja, diese Nicht-Krise hat mich auch um den Finger gewickelt. Das war wohl mit ein Grund weshalb ich nie Vollgas investiert war. Mehr defensive Aktien gekauft hatte und Gewinne immer mit Stopp-Loss abgesichert hatte. Ich frage mich oft, habe ich die Politiker unterschätzt oder was ging schief. Auch heute bin ich noch in einem schizophrenen Zustand. Auf der anderen Seite haben wir die höchsten Arbeitslosenquoten, strukturelle Defizite in den meisten Euroländer, riesige Schuldenberge, geringes Wachstum aber zum anderen trotz teilweise Höchstständen an der Börse noch keine Übertreibungen bei der Bewertung an der Börse. Wohin die Reise geht - keine Ahnung. Ich fahre deshalb weiterhin im dritten Gang. Jetzt noch Aktienquoten aufzubauen scheint mir nicht das Richtige.
 
[Auf der anderen Seite haben wir die höchsten Arbeitslosenquoten, strukturelle Defizite in den meisten Euroländer, riesige Schuldenberge, geringes Wachstum aber zum anderen trotz teilweise Höchstständen an der Börse noch keine Übertreibungen bei der Bewertung an der Börse.
Im Prinzip bist Du in der ähnlichen Lage wie ein NASDAQ-Investor Ende der 90er Jahre. Damals waren es die übertrieben hohen Bewertungen, die eine Korrektur plausibel erschienen liessen, heute sind es Negativfaktoren.Wer damals vielleicht schon 1995 oder 1997 die Blase erkannt und ausgestiegen ist, hat das Schönste verpasst. Aber man konnte ja nicht wissen, wann und auf welchem Niveau die Blase platzen würde.Entsprechend halte ich es für sehr klug, wenn Du zwar vorsichtig mit nach oben reitest, Dich aber mit Stop-Losses absicherst.
 
Ich finde eben gerade nicht, dass es sich mit der Blase von damals vergleichen lässt. Damals gab es, wie du richtig beschrieben hast, diese horrenden Bewertungen. Unternehmungen, ohne Gewinn etc. zu immer höheren Börsenkursen, aber die Bewertungen sind ja im Moment noch in Ordnung. Damals wollte auf einmal jeder Aktien von Unternehmen kaufen, die er weder kannte noch wusste was diese für Produkte herstellen. Die heutigen Negativfaktoren haben wir ja auch schon drei bis vier Jahre, aber interessiert hat es noch niemanden. Gut du kannst jetzt argumentieren, dass bei jeder Blasenbildung zuerst eine Ignoranz von Negativfaktoren da ist. Damals konnte ich auch mit gutem Gewissen sagen, da verzieh ich mich lieber von der Börse, aber in der aktuellen Situation tue ich mich schwer damit, eben weil die Bewertungen ok sind.

 
Damals war die wirtschaftliche Situation normal, die Börsen zu hoch (Euphorie).Heute spielen die Börsen Normalität, die Situation ist aber schlecht.Unterschiedliche Situationen, einverstanden. Aber mit der Gemeinsamkeit, dass in beiden Fällen die Börsennotierungen höher sind als die Realität eigentlich erlauben würde.

 
Ich mag diese Geschichte
Ist aber im Original nicht "Autor unbekannt" und auch nicht "Banker & Mexikaner".Ich müsste selbst nachschlagen.Meine, es ist eine Kurgeschichte von Siegfried Lenz. (mit Südeuropäer, der so lässig nur nach dem Heute schaut)Ist aber auch lange bei mir her, dass ich das las. Könnte auch der alte Bertold Brecht mal wieder gewesen sein. Meine Wahrscheinlichkeit liegt Lenz 80 : Brecht 20 % .Ich müsste selbst forschen.
 
Jetzt noch Aktienquoten aufzubauen scheint mir nicht das Richtige.
Entsprechend halte ich es für sehr klug, wenn Du zwar vorsichtig mit nach oben reitest, Dich aber mit Stop-Losses absicherst.
Ich vergleiche die Börse gerne mit einer Diva.
Wer auf alle ihre Launen eingeht, handelt emotional und verliert die Übersicht, wenn sie gut gelaunt sind bereiten sie einem Freude und es ist sehr schwer sich ihrem Charme zu entziehen, aber wehe eine Situation passt ihnen nicht, dann können sie irrationale, ja schon fast schizophrene Züge annehmen.

Die einzige Chance eine langjährige, gewinnbringende Beziehung mit ihnen zu pflegen ist es rational zu bleiben, auf ihre kleinen, kurzfristigen sowie regelmässigen Stimmungsschwankungen einfach nicht eingehen, die legen sich von selbst, als Anleger und Partner muss man gefestigt bleiben, quasi ein Fels in der Brandung.

Nur, wenn die Situation eskaliert, was bei beiden immer wieder vorkommt, dann muss man reagieren und beweisen, dass man sie, die Börse und die Diva im Griff hat.

Bei der Börse heisst das, bei übertrieben hohen Bewertungen sich nicht von der guten Laune anstecken lassen und zu teure Aktien nachkaufen, lieber die Füsse stillhalten, ja vielleicht sogar einen prozentualen Anteil der zu teuer gewordenen Aktie verkaufen, sich dabei aber mehr auf die einzelne Aktie konzentrieren als wie auf den gesamt Markt. (Die Diva, in ihrer Manie an die kurzen Leine nehmen, Shoppen ist verboten, kreativ sein und sie mit anderen Amüsements ablenken ist angesagt.)

Wenn die Börse so richtig crasht, das heisst 25% bis 50% oder was auch immer einknickt, dann nicht in Panik geraten und seine Verluste bedauern, sondern selektiv sein Portfolio dort aufstocken, wo es Sinn macht. Das heisst, wenn das Unternehmen in dem man investiert ist, trotz Kursrückgang weiterhin auf gesunden Füssen steht, sollte man nachkaufen, wenn es nach Kontrolle der Unternehmenszahlen zu Unrecht derart abgestraft wurde. Das kann langfristig durchaus Sinn machen! (Wenn die Diva in einer ihrer tiefen Sinneskrisen steckt verwöhnt man sie und macht ihr ständig Komplimente und geht mit ihr Shoppen, so zeigt man ihr, dass man Herr über der Situation ist und alles wieder gut wird.)

Fazit: Sich nicht vom täglichen rauf und runter beeinflussen lassen, immer nur seine eigenen Unternehmen beobachten, solange diese auf Kurs sind kann einem die Börse, sowie die Kurse im Allgemeinen egal sein. Meiner Meinung nach befinden wir uns in keiner extrem Situation in der man reagieren muss, deswegen würde ich keine Stop- Losses setzen, allerdings auch keine grossen Einkäufe tätigen, keep cool and realx ist angesagt.

 
Ich mag diese Geschichte
Ist aber im Original nicht "Autor unbekannt" und auch nicht "Banker & Mexikaner".Ich müsste selbst nachschlagen.Meine, es ist eine Kurgeschichte von Siegfried Lenz. (mit Südeuropäer, der so lässig nur nach dem Heute schaut)Ist aber auch lange bei mir her, dass ich das las. Könnte auch der alte Bertold Brecht mal wieder gewesen sein. Meine Wahrscheinlichkeit liegt Lenz 80 : Brecht 20 % .Ich müsste selbst forschen.
Du hast Recht mit dem Original es ist aber scheinbar nicht von Lenz oder Brecht sondern:Die Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral ist eine Kurzgeschichte von Heinrich Böll. Er schrieb sie für eine Sendung des Norddeutschen Rundfunks zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai 1963.Quelle
 
Gotcha! :eek:k: Das war es - jep.Wie konnte ich den guten Heinrich vergessen - einer meiner Lieblingsautoren.