Langfristige - Strategie

Soweit bin ich also auch Johns Meinung, dass Aktien eine gute Anlage sind und man nie alle verkaufen sollte, selbst wenn man mit Sicherheit davon ausgehen könnte, dass ein Megacrash bevorsteht.Trotzdem bin ich skeptischer im Ausblick auf die nächsten Jahre.
Jetzt aber nur auf dein Beispiel hin, wenn (was aber nicht ist) man mit Sicherheit davon ausgehen könnte ein Megacrash steht uns bevor, na dann würde ich aber so etwas von alles verkaufen und mit allem was ich habe und noch mehr short gehen, aber wie wir alle wissen, man kann die Börsenkurse nicht voraussehen.
Da bin ich dann der treuere Aktionär als du,.......wenn auch nur mit einem Anteil von Aktien. Denn wem sollen denn all die Firmen gehören, sollte es zu einer längeren Flaute kommen?Niemandem? Die Haltedauer von Aktien war ja noch nie zu kurz wie heute, was Volatilität ad absurdum führen kann, da niemand mehr sich an einer Firma beteiligen will, sondern nur an der Wertsteigerung. Findet diese nicht mehr statt, will niemand mehr beteiligt sein an den Firmen.Zudem stellte sich auch die Frage, wann man denn wieder einsteigen sollte.Da behielte ich doch einfach gewisse Aktien, selbst wenn es klar scheint, dass sie für eine ganze Zeit fallen werden. Die Angestellten bangten um ihre Jobs. Sollen doch die Aktionäre (Besitzer) auch bangen. :mrgreen:Wer in Quoten anlegt kann mit Volatilität leben, weil dies ja der Witz ist von Diversfizierung, dass nicht alles gleichzeitig fällt oder sehr selten.
 
Da bin ich dann der treuere Aktionär als du.
Da lobe ich deine soziale Ader! :repsekt: Ich sehe mich ja auch lieber als Anteilsunternehmer wie Aktionär. Aber in unserem fiktiven Beispiel würde bei mir die Gier nach mehr überhand nehmen, da kommt dann der Kapitalist vor dem Sozialist.
 
Da bin ich dann der treuere Aktionär als du.
Da lobe ich deine soziale Ader! :repsekt: Ich sehe mich ja auch lieber als Anteilsunternehmer wie Aktionär. Aber in unserem fiktiven Beispiel würde bei mir die Gier nach mehr überhand nehmen, da kommt dann der Kapitalist vor dem Sozialist.
Ok. Wir sind ja fiktiv unterwegs. Da darf sogar John seine Aktien schmeissen. :mrgreen: ...........Kurz darauf kommt es zur WR. Pech. :p Aber zurück zur Realität. Ist es nicht diese Dynamik welche eine hohe Volatilität wahrscheinlich macht?Denn viele Markteilnehmer setzen dies ja um bei Anzeichen von sinkenden Kursen.Und da heute viel mehr Teilnehmer dies per Knopfdruck machen können, kann dies enorme Schwankungen auslösen.Was für mich ein Aspekt ist bei den starken Einbrüchen der letzten Jahre. Diese Dynamik wird auch in Zukunft die Börsen prägen.
 
Wer bestimmt eigentlich den Preis einer Aktie? Die Besitzer sind es nicht, sie halten ihre Aktien. Die käufer sind es auch nicht, denn sie möchten einfach so günstig wie möglich einsteigen. Es bleiben die Verkäufer, welche aus irgendwelchen Gründen nicht mehr an einer Firma beteiligt sein möchten. Es sind also nur ein paar Prozent von Verkäufern, die den Wert von 100% der Aktien bestimmen, auch wenn vieleicht 97% aller Halter zu diesen Preisen gar nicht verkaufen würden. Man sollte das tägliche auf und ab der Kurse also nicht allzuernst nehmen.

 
Wer bestimmt eigentlich den Preis einer Aktie? Die Besitzer sind es nicht, sie halten ihre Aktien. Die käufer sind es auch nicht, denn sie möchten einfach so günstig wie möglich einsteigen. Es bleiben die Verkäufer, welche aus irgendwelchen Gründen nicht mehr an einer Firma beteiligt sein möchten. Es sind also nur ein paar Prozent von Verkäufern, die den Wert von 100% der Aktien bestimmen, auch wenn vieleicht 97% aller Halter zu diesen Preisen gar nicht verkaufen würden. Man sollte das tägliche auf und ab der Kurse also nicht allzuernst nehmen.
Fast Deiner Meinung. Aus meiner Sicht haben die wenigen Verkäufer gar keinen Einfluss auf den Wert der Aktie. Sie können einzig den zuletzt bezahlten Preis beeinflussen
 
Die käufer sind es auch nicht, denn sie möchten einfach so günstig wie möglich einsteigen.
Seh ich überhaupt nicht so. Oft wollen Leute ums Verr.. eine Aktie und treiben so die Preise in die Höhe (Bsp. Tesla). Bin fast versucht zu sagen, dass dies nur wegen den "sturen Besitzern" passiert, die gemäss deiner Annahme in der Mehrheit gar nicht verkaufen wollen. Jeder Markt ist immer eine ask/bid Situation.
 
Aus meiner Sicht haben die wenigen Verkäufer gar keinen Einfluss auf den Wert der Aktie. Sie können einzig den zuletzt bezahlten Preis beeinflussen
Aus rein materialistischer Sicht hat nichts einen Wert, sondern nur einen Preis und der wird erst bei einem Verkauf bestimmt.
 
Die käufer sind es auch nicht, denn sie möchten einfach so günstig wie möglich einsteigen.
Seh ich überhaupt nicht so. Oft wollen Leute ums Verr.. eine Aktie und treiben so die Preise in die Höhe (Bsp. Tesla). Bin fast versucht zu sagen, dass dies nur wegen den "sturen Besitzern" passiert, die gemäss deiner Annahme in der Mehrheit gar nicht verkaufen wollen. Jeder Markt ist immer eine ask/bid Situation.
Ich kenne die Besitzverhältnisse bei Tesla nicht. Vielfach ist ja nur eine minderheit der Aktien frei handelbar. Etwa bei Unternemen die mehrheitlich in Familienbesitz sind oder bei Staatsnahen Betrieben. Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass der Preis aller Aktien durch ein paar wenige gehandelte bestimmt wird und ich dieser Bewertung nicht allzuviel aufmerksamkeit schenke.
 
Aus rein materialistischer Sicht hat nichts einen Wert, sondern nur einen Preis und der wird erst bei einem Verkauf bestimmt.
Durch Kauf und Verkauf. Wenn es keine Käufer gibt, kommt auch kein Handel zustande und somit kein Preis.Interessant dabei ist der Wealth-Effekt für die am Handel nicht beteiligten.Nehmen wir folgendes Beispiel: Eine Siedlung mit 100 absolut identischen Häuschen die alle je 100'000 bei der Erstellung gekostet haben.Nun verkauft einer sein Häuschen für 110'000. Damit ist auch der Wert aller anderen 99 Häuser gestiegen und insgesamt ist die Siedlung nun 100*10'000 = 1 Mio mehr Wert.Die anderen Hausbesitzer fühlen sich nun um jeweils 10k reicher und geben das Geld evtl. aus (Beispiel USA 2000-2007)Passiert nun das Gegenteil und einer muss sein Haus für 90k verkaufen, wird die ganze Siedlung jetzt um 2 Mio. ärmer.Der Wert der Häuschen ist aber während all der Zeit konstant geblieben. Der Wert eines Hauses liegt im Schutz vor Wetter, Lebensqualität, Sicherheit etc.Nur der Preis hat sich verändert.
 
Aus rein materialistischer Sicht hat nichts einen Wert, sondern nur einen Preis und der wird erst bei einem Verkauf bestimmt.
Durch Kauf und Verkauf. Wenn es keine Käufer gibt, kommt auch kein Handel zustande und somit kein Preis.Interessant dabei ist der Wealth-Effekt für die am Handel nicht beteiligten.Nehmen wir folgendes Beispiel: Eine Siedlung mit 100 absolut identischen Häuschen die alle je 100'000 bei der Erstellung gekostet haben.Nun verkauft einer sein Häuschen für 110'000. Damit ist auch der Wert aller anderen 99 Häuser gestiegen und insgesamt ist die Siedlung nun 100*10'000 = 1 Mio mehr Wert.Die anderen Hausbesitzer fühlen sich nun um jeweils 10k reicher und geben das Geld evtl. aus (Beispiel USA 2000-2007)Passiert nun das Gegenteil und einer muss sein Haus für 90k verkaufen, wird die ganze Siedlung jetzt um 2 Mio. ärmer.Der Wert der Häuschen ist aber während all der Zeit konstant geblieben. Der Wert eines Hauses liegt im Schutz vor Wetter, Lebensqualität, Sicherheit etc.Nur der Preis hat sich verändert.
Wieder fast Einverstanden. Der Wert der Liegenschaften wird weder durch den Kauf für 110 noch durch den für 90 beeinflusst, wie Du im letzten Abschnitt schreibst, der Wert bleibt konstant. Dass die anderen sich reicher oder ärmer fühlen ist nur eine Illusion oder Blase.@meerkat: Weshalb sollte ich aus ökonomischer Sicht einen Preis für etwas ohne Wert bezahlen?
 
Nehmen wir folgendes Beispiel: Eine Siedlung mit 100 absolut identischen Häuschen die alle je 100'000 bei der Erstellung gekostet haben.Nun verkauft einer sein Häuschen für 110'000. Damit ist auch der Wert aller anderen 99 Häuser gestiegen und insgesamt ist die Siedlung nun 100*10'000 = 1 Mio mehr Wert.Die anderen Hausbesitzer fühlen sich nun um jeweils 10k reicher und geben das Geld evtl. aus (Beispiel USA 2000-2007)Passiert nun das Gegenteil und einer muss sein Haus für 90k verkaufen, wird die ganze Siedlung jetzt um 2 Mio. ärmer.
Ist das nicht zu sehr pauschalisiert? Natürlich schwankt der Preis eines Hauses anhand von Angebot und Nachfrage, aber jener der sein Haus gut unterhält erzielt einen höheren Verkaufspreis als jener, welcher es verlottern lässt.Wenn einer dieser "Siedler" sein Haus um 90k verkaufen muss, heisst das noch lange nicht das deswegen alle Häuser um 10k gefallen sind, vielleicht verkaufte der "Siedler" aus einer Notlage raus und hatte erst noch einen schlechten Immobilienhändler, sein Nachbar der warten kann und der auch noch einen guten Immobilienhändler kennt, wird einen höheren Preis erzielen.Ist ja auch bei den Aktien so, wer warten kann bis die Kurse anziehen erzielt einen höheren Verkaufspreis als jener der aus welchem Grund auch immer bei fallenden Märkten verkaufen muss.
 
@meerkat: Weshalb sollte ich aus ökonomischer Sicht einen Preis für etwas ohne Wert bezahlen?
Ein saloppes Beispiel: Eine Original-Unterhose von Elvis Presley hat für mich keinen Wert, da sie ein Mottenloch hat und ich sie nicht tragen kann, weil sie zwei Nummern zu klein ist. Es gäbe aber zweifellos Leute, die einen recht hohen Preis dafür bezahlen würden. Das Photo einer verstorbenen Verwandten kann für mich einen hohen Wert haben, aber niemand würde dafür etwas bezahlen (exchange value = 0) Für den Begriff "Wert" (value) gilt in etwa dasselbe was schon seit Urzeiten für die Schönheit gilt: "Beauty is in the eye of the beholder". Oder einfach gesagt: Wert ist ein subjektiver Begriff. Im übrigen gibt es zum Begriff "Wert" unzählige Theorien. Siehe Wert und Value TheoryEs besteht oft der Irrglaube, dass der Wert einer Ware von den Produktionskosten hergeleitet werden könne. Hier ist auch Wikipedia m.E. etwas unsorgfältig
In der Volkswirtschaftslehre ergibt sich der Wert einer Ware aus ihren Produktionskosten (Angebot) einerseits und der Nachfrage andererseits.
Falls sie mit Wert Preis meinen, ist dies barer Unfug. Ich kann wohl ein Preisetikett an ein Produkt hängen, aber wenn die Nachfrage bei diesem Preis Null ist, spielen auch die Produktionskosten keine Rolle. Der Preis (exchange value) ergibt sich erst, wenn ein Verkauf/Kauf stattfindet.
 
Aus rein materialistischer Sicht hat nichts einen Wert, sondern nur einen Preis und der wird erst bei einem Verkauf bestimmt.
Man kann nicht allem aus materialistischer Sicht den Wert entziehen, eine Banane hat für einen verhungernden einen unbezahlbaren Wert, für den Gemüsehändler hat die Banane insofern einen Wert, das er damit einen Preis erzielt, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Wir müssten den Begriff materialistisch definieren, da gibt es ja verschiedene Definitionen.Für beide, dem verhungernden und dem Gemüsehändler hat die Banane einen Wert, jedoch einen unterschiedlichen Preis, da hast du Recht.Nachtrag: Ich habe deinen letzten Beitrag erst jetzt gelesen.
Ein saloppes Beispiel: Eine Original-Unterhose von Elvis Presley hat für mich keinen Wert, da sie ein Mottenloch hat und ich sie nicht tragen kann, weil sie zwei Nummern zu klein ist .
Das kommt natürlich an aus welchem Jahr die Unterhose stammt, zu Elvis beste Zeiten, wäre sie dir vielleicht zu klein, aber so gegen den Schluss seines Lebens, kämst du wohl allemal rein. Der Wert den du der Unterhose beimessen würdest, würde sich dann also auf den Zeitpunkt beziehen, als sie Elvis getragen hat. ;) :lol:
 
Vergass zu erwâhnen, dass die Unterhose ungewaschen ist in der Hoffnung, dass sich ein höherer Preis erzielen lässt. Für mich ist ihr Wert also noch geringer (bin ja nicht pervers) :nein:

 
Börsensignale! (9.8.2013) (Uwe Lang)

Noch herrscht Sommerflaute, und die in dieser Woche veröffentlichten Quartalsergebnisse der Unternehmen trugen nicht zu einer wesentlich besseren Stimmung bei. Doch mit der weltweiten Konjunktur geht es voran, wie die ständige Steigerung unserer Zinsstrukturmethode zeigt. Sie misst bekanntlich den Zinsabstand zwischen langen und kurzen Zinsen, wobei die ermittelten Werte auf 22 Wochen geglättet werden.

Unser Konjunktursignal wird übrigens durch die offiziellen Konjunkturindikatoren wie z.B. dem US-Einkaufsmanagerindex gestützt. Eine Wende hat es beim Ölpreis gegeben. Mit 106,84 US-$ liegt Brent-Öl nun auf einem 5-Wochen-Tief und gibt damit wieder ein positives Signal für den Aktienmarkt. Daher nur noch 2:3 bei den fünf „kleinen“ Indikatoren. Und wenn sich nichts ändert, steht es hier in einer Woche positiv 3:2. Denn dann dreht die Saison-Methode. Die durchschnittlich schlechtesten 16 Wochen der letzten zehn Jahre sind dann vorbei.

Fazit: Es kann weiterhin am Aktienmarkt gekauft werden. In der nächsten Ausgabe der BÖRSENSIGNALE finden Sie auch wieder neue Kaufempfehlungen.

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Mir soll es recht sein wenn es so kommt. Da ich mehr oder weniger voll investiert bin habe ich jetzt halt nichts zu tun. Wenn es aufwärts geht ist es mir natürlich schon recht. Wir werden es sehen und erleben.

Karat

 
Fazit: Es kann weiterhin am Aktienmarkt gekauft werden. In der nächsten Ausgabe der BÖRSENSIGNALE finden Sie auch wieder neue Kaufempfehlungen.

Da ich mehr oder weniger voll investiert bin habe ich jetzt halt nichts zu tun. Karat
Ich kenne das Gefühl da muss man durch Karat, aber hey es gibt Schlimmeres.
Es heisst aber immer wachsam sein, nie selbstzufrieden werden oder sich in Sicherheit wiegen. Wenn es gut läuft bedarf es besonderer Wachsamkeit. Denn wir dürfen NIE vergessen

 
In Anlehnung auf den oberen Beitrag mit dem Video und der wahren Aussage von John Bogle ein paar Gedanken von John Doe :D



Ich weiss, dass ich nicht weiss, wie sich die Börsenkurse entwickeln, wer das weiss, weiss mehr als viele Anleger.

Dieses nicht Wissen, das sie Nichts wissen, treibt viele Anleger in hochriskante Spekulationen, angetrieben von den massiven Gewinnen der "Anderen". Die wissen anscheinend mehr als sie selbst. 100%, 500%, ja 1000% Gewinne sind da keine Seltenheit, wie lächerlich sind dagegen 7% bis 10% pro Jahr mit langfristigen Aktien anlegen.

Was oftmals nicht bedacht wird, die 7% bis 10% beziehen sich auf das gesamt Portfolio, die 100% bis 1000% der Spekulationsgewinne auf einen relativ bescheidenen Anteil des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals.

Sobald die verblendenden Zocker dann feststellen, dass auch die Anderen nur mit Wasser kochen und der langfristige Gewinn schlussendlich ausschlaggebend ist, ist es meistens schon zu spät, der Verlust ist realisiert.

Wie setzt man dieses Wissen, ums nicht wissen, in bare Münze um? Das wichtigste ist, eine eigene Strategie zu entwickeln und an dieser auch festzuhalten, wenn es einmal gegen einen läuft, denn das wird es mit Garantie!

Dann kommen die Faktoren, Zeit, Mut, Geduld und sicher auch Glück hinzu, wobei beim Tüchtigen das Glück gerne einkehrt, sodass eine reale Chance besteht, um langfristig mit Aktien ein Vermögen aufzubauen. Langfristig heisst im Minimum 20 Jahre, in dieser Zeit heisst es sukzessive in erstklassige Aktien zu investieren, sowie die Dividenden zu reinvestieren.

So einfach und doch so schwer, denn die menschliche Psyche macht einem einen Strich durch die Rechnung, wer will schon warten auf den Erfolg!? Jetzt, hier und gleich will ich reich werden, wer weiss, ob morgen nicht alles zusammenbricht, geh mir weg mit langfristig, langfristig bin ich Tod.

Dieses Gedankengut beherrscht das menschliche Gehirn, deswegen besitzen etwa 0,1 % der gesamten Menschheit über 80 % des Gesamtvermögens oder anders ausgedrückt als Vergleich:

„Von 10 Personen besitzt eine Person 99 % des gesamten Weltvermögens, während die anderen 9 Personen sich das übrige eine Prozent teilen müssen.“

Auch mir ist klar, dass dieser Vergleich insofern hinkt, dass ein Bewohner in Äthiopien oder Mosambik nie die Chance hat auch nur eine Aktie zu kaufen, der ist froh, wenn er morgen etwas zu essen hat! Das unsere Welt generell nicht gerecht ist, das wissen wir Alle.

Aber wir, die wir das Privileg haben in einem der reichsten Länder der Welt zu leben können unsere Chance wahrnehmen, um uns ein Vermögen aufbauen, somit uns für die Zukunft finanziell abzusichern. Natürlich braucht es Fleiss und festen Willen dazu, den Lohn dieser Eigenschaften, respektive das Geld was übrigbleibt zum Sparen, kann man langfristig in Aktien investieren, um es zu vermehren, damit erhöht sich die Chance sogar zu den sogenannten: „ High Net Worth Individuals“ zu gehören, deren es zirka 10,1 Millionen, von zirka 6,8 Milliarden Menschen gibt, oder anders ausgedrückt, 0,15% aller Menschen sind Dollar Millionäre.

Fazit: Nicht dem schnellen Geld nachjagen, lieber langfristig denken und investieren. Die Chancen um Erfolg zu haben sind ungleich höher!

 
Ein Bericht von Thomas Grüner Vermögensverwalter.

Ist der Aktienmarkt gefährlicher denn je?

Die Presse beobachtet, wie viele Anleger „widerwillig“ in den Aktienmarkt investieren. Weniger aus Überzeugung, dass Aktien einen grundlegenden Vorteil gegenüber anderen Anlageklassen haben, sondern eher aus dem Mangel an attraktiven Alternativen. Der Anleihemarkt wirft auf absehbare Zeit nichts ab, und wer bisher noch kein Fan von Gold war, ist es im „Gold-Crash-Jahr“ 2013 auch nicht geworden. Am Aktienmarkt sei man allerdings der hohen Volatilität „schutzlos“ ausgeliefert, der Anleger wird „zum Spielball von Hedgefonds, Zentralbanken und unkontrollierbarem Computerhandel“. Ist der Aktienmarkt tatsächlich gefährlicher geworden oder liegt diese Sichtweise viel mehr an einer falschen Interpretation und Beobachtung der Volatilität?

Mehr Top als Flop!

Analysten nehmen die negativen Beispiele aus der aktuellen Berichtssaison zum Anlass, auf das „erhöhte Risiko“ im Aktienmarkt zu verweisen. Der DAX-Wert K+S verliert nach der Hiobsbotschaft über den möglichen Kali-Preisverfall innerhalb weniger Tage fast die Hälfte seines Börsenwerts, Schwergewichte wie Siemens müssen innerhalb eines Handelstages nach verfehlten Erwartungen einen Kursrückgang von mehr als 5 % verkraften. Dies ist die eine, viel beachtete Seite der Medaille! Die Gegenseite: Die Siemens-Aktie markiert kaum eine Woche später ein neues Jahreshoch, die Facebook-Aktie - als Gegenpart zum ebenso speziellen Beispiel von K+S - steigt an einem Handelstag um 30 %! Dieses Spiel kann man noch weiter ausführen: BASF verliert 5 %, Starbucks legt rund 7 % zu. Volatilität gibt es auch nach oben! Der Unterschied ist: Weniger Beachtung! Per Saldo können die negativen Auswirkungen im Jahr 2013 gar nicht überwiegen: Aktienindizes wie der S&P 500 und der Dow Jones haben letzte Woche frische Rekordhochs erreicht.

Substanzieller Aufschwung

Es gibt schöne Renditen im bisherigen Verlauf des Jahres 2013. Aber der Vorwurf der Skeptiker: Die Notenbanken fluten „die Märkte“ mit Liquidität und sorgen für eine überkaufte Situation. Eine realistischere Erklärung: Die Aktienkurse spiegeln die mehrheitlich hervorragende Entwicklung der Unternehmen wider, die in den vergangenen Jahren sukzessive Umsatz und Gewinne steigern konnten, zunehmend effizienter produzieren und mittlerweile enorme Barreserven angehäuft haben. Der Aufschwung an den Aktienmärkten hat Substanz! Dennoch ist die Aktienkultur in Deutschland weiterhin nicht vorhanden. Die Presse trägt ihren Teil dazu bei, dass die ständige Angst vor den „Risiken“ den Blick auf die langfristigen Chancen trübt. Ein positiver Aspekt: Skepsis ist keinesfalls ein Zeichen für ein baldiges Ende des laufenden Bullenmarkts. Bis sich der verhaltene Optimismus zu Euphorie wandelt, werden weiterhin gigantische Milliardenbeträge auf deutschen Festgeldkonten schlummern. Mit nahezu Nullverzinsung!

Wer renditeorientiert investieren will, der muss den Schritt in den Aktienmarkt wagen. Die Volatilität hindert viele Anleger, diesen Schritt zu gehen. Dabei ist Volatilität nichts anderes als „Bewegung“. Die Aufwärtsbewegungen - die langfristig dominieren - werden lediglich nicht so stark wahrgenommen wie die spektakulären Abwärtsbewegungen.

Fazit

Verlieren Sie die positiven - und langfristig überwiegenden - Faktoren für den Aktienmarkt nicht aus den Augen. Die Presse zeichnet oftmals ein verzerrtes Bild. Nehmen Sie die Microsoft-Aktie als Beispiel: Jeder weiß, dass sie in 2013 an einem Handelstag über 10 % verloren hat. Dass sie seit Jahresbeginn allerdings fast 20 % im Plus ist, wissen nur wenige.

 
Und dann gerade noch hintennach, passend zum oberen Thema Volatilität, ein guter Bericht von Ken Fisher, seines Zeichen Milliardär und Partner von Thomas Grüner. Irgendwann erschienen im FOCUS-MONEY.

Tun Sie sich einen Gefallen, und hören Sie mit den Stop-Loss-Orders auf!

Ist ein weiterer Beweis für die Wirkungslosigkeit von Stop-Loss-Aufträgen fällig? Dann schauen Sie auf deren schwankende Beliebtheit! Gegen Ende eines Bullenmarkts wird es sehr still um das Thema. Der legendäre US-Investor Sir John Templeton sagte bekanntlich: „Bullenmärkte werden im Pessimismus geboren; sie wachsen bei Skepsis, reifen im Optimismus und sterben bei Euphorie.“ Stop-Loss-Orders werden meistens von Pessimisten und Skeptikern eingesetzt, obwohl sie in jeder Marktphase ihre Anhänger haben. Sind die Leute optimistischer eingestellt, registrieren sie die Nachteile der Verlustbremsen. Die Aufträge werden dann von Leuten erteilt, für die Volatilität nach unten schlecht ist, während Volatilität nach oben überhaupt nicht zählt. Dabei gibt es keine Volatilität nach oben ohne die nach unten. Schränkt man das Abwärtsrisiko ein, beschränkt man das „Aufwärtsrisiko“ gleich mit.

Darüber hinaus sind die Verlustgrenzen immer willkürlich. Nehmen wir an, Sie kaufen Aktie XYZ zum Kurs von 50 Euro. Daraufhin klettert der Kurs auf 100 Euro. Dann kauft Ihr Freund Hans die Aktie und stellt einen Stop-Loss-Auftrag bei 20 Prozent ein. Daraufhin fällt der Kurs auf 80 Euro. Er hat einen Wertverlust von 20 Prozent, während Sie eine Wertsteigerung von 60 Prozent verzeichnen. Sollten Sie jetzt beide die Aktie verkaufen? Oder nur Hans, weil sein Einstiegskurs höher war? Warum? Warum ist eine Aktie gut für Sie, aber schlecht für Hans, nur weil der Kurs gefallen ist? Da liegt das Problem von Stop-Loss-Orders. Die einzige Antwort auf das Warum ist eben: „Darum.“ Nur ist „Darum“ keine Strategie.

Und wenn der Kurs einmal gefallen ist, was machen Sie dann? Bleiben Sie auf dem Bargeld sitzen? Vielleicht halten Sie den Kurssturz von 20 Prozent für eine Hiobsbotschaft und wollen wieder einsteigen, wenn die Aussichten besser sind. Wenn der Verkauf jedoch automatisch eintritt, nach welchen Fundamentaldaten wollen Sie den Zeitpunkt eines Wiedereinstiegs beurteilen? Wüssten Sie mit Sicherheit, wann die Turbulenzen vorbei sein würden, hätten Sie den ursprünglichen Stop-Loss-Auftrag nicht einstellen müssen. Dann wären Sie schon unermesslich reich und würden diesen Artikel nicht lesen.

Manche behaupten: „Ich bleibe nicht auf Bargeld sitzen. Ich ersetze die Aktie durch eine bessere aus der gleichen Branche.“ Schön und gut. Aber das, was Ihre erste Aktienauswahl verhagelt hat, trifft vielleicht demnächst auch die gesamte Branche oder das Marktsegment. Wenn der Kurs einer Aktie einen deutlichen Verlust erfährt, leidet häufig der gesamte Sektor. Und überhaupt, wenn Sie eine bessere Aktie auswählen können, warum haben Sie es nicht gleich getan?

Stop-Loss-Orders sind nach meiner Einschätzung keine Strategie. Es sind automatische Aufträge, die nichts außer der Aktienkursentwicklung berücksichtigen. Dabei hat die Aktienkursentwicklung allein keine Vorhersagekraft. Wie Unmengen an akademischen Studien belegen, gibt es kein Stop-Loss-Niveau, das zuverlässig den langfristigen Anlageerfolg optimiert. Das liegt daran, dass die Kursentwicklung allein nichts über die künftige Ertragskraft eines Unternehmens aussagt. Stop- Loss-Aufträge garantieren lediglich, dass Sie zu einem relativen Tiefpreis verkaufen und höhere Transaktionsgebühren zahlen.

Eine Stop-Loss-Order ist einfach ein Mechanismus, ein Auftrag an einen Händler, ein bestimmtes Wertpapier (Aktie, Anleihe, Fondsanteil usw.) zu verkaufen, wenn der Kurs unter eine bestimmte Grenze fällt. Die Grenze bestimmen Sie. Es gibt es kein richtiges Niveau, weil keins den langfristigen Erfolg nachweislich verbessert. Typischerweise wählen die Leute eine runde Zahl, wie z. B. zehn Prozent, 15 Prozent bzw. 20 Prozent unterhalb ihres Einstandspreises. Es gibt keinen Grund dafür – sie mögen halt runde Zahlen. Man könnte auch 11,385 Prozent oder 19,4562 Prozent nehmen, aber das macht keiner. Statistisch gesehen, sind 19,4562 Prozent nicht schlechter als 20 Prozent.

Eine Stop-Loss-Order setzt voraus, dass Kursentwicklungen eine serielle Korrelation aufweisen. Mit anderen Worten, eine gegebene Kursentwicklung sagt etwas über künftige Kursentwicklungen aus: Eine ab- bzw. aufwärts tendierende Aktie wird weiter fallen bzw. steigen. So funktionieren Aktienmärkte aber nicht. An und für sich hat eine vergangene Kursentwicklung keinen Einfluss auf und keine Aussagekraft über künftige Entwicklungen. Eine Aktie, die an Wert verloren hat, ob das sieben Prozent, zehn Prozent, 15 Prozent oder 19,4562 Prozent sind, wird nicht deswegen weiter fallen.

Stellen Sie sich den umgekehrten Fall vor! Würden Sie eine Aktie nach einem steilen Kursanstieg kaufen, einfach weil sie weiter zulegen muss? Nein, würden Sie nicht! Das durchblicken Sie sofort. Manchmal steigt eine aufwärts tendierende Aktie weiter, manchmal fällt sie, und manchmal geht sie seitwärts. Das weiß jeder: Aber warum setzen die Befürworter von Stop-Loss-Orders auf gerade dieses Prinzip?

Nehmen wir an, eine Ihrer Aktien verliert 20 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs weiter fällt oder wieder steigt, ist

im Grunde 50 : 50. Ihre Stop-Loss-Order zwingt Sie jedoch zum Verkauf. Ohne Nachfragen. Ohne Analyse. Womöglich hat sich aber der ganze Markt entsprechend korrigiert. Solche Kurskorrekturen kommen häufig, vielleicht einmal oder mehrmals im Jahr vor. Fällt der Aktienkurs entsprechend dem allgemeinen Markttrend, liegt es nicht unbedingt an der Aktie. Die Stop-Loss-Order bietet gegen diesen Verlust keinen Schutz: Sie garantiert nur, dass Sie zum relativ niedrigen Kurs verkaufen und noch eine Transaktionsgebühr zahlen.

Sie halten möglicherweise immer noch Bargeld, wenn der Markt, zusammen mit Ihrer ehemaligen Aktie, die Richtung ändert und zu neuen Höhenflügen aufbricht. Sie haben teuer eingekauft und billig verkauft. Und was kaufen Sie dann? Die Stop-Loss-Order ist kein Garant für steigende Kurse bei der nächsten Aktie. Sie könnten Ihr ganzes Kapital in sauberen 20-Prozent-Schritten verlieren. Derweil hat sich Ihre erste Aktie erholt und eine Kursentwicklung von plus 80 Prozent verzeichnet.

Die Stop-Loss-Order hält keine Verluste auf. Sie erhöht die Chance, dass Sie eine Aufwärtsentwicklung verpassen, und sie erhöht die Transaktionskosten. Allein die höheren Kosten können die Portfolio-Rendite belasten. Beweise für eine positive Wirkung fehlen, aber Beweise für das Gegenteil gibt es zuhauf.

Wenn Sie also das nächste Mal eine „Verlustbremse“ setzen wollen, denken Sie daran, dass sie besser „Gewinnbremse“ heißen sollte.

Langjährige Bullenmärkte enden niemals im Bereich des Mittelwerts, sondern immer bei Extremwerten.

 
ein paar Worte zum obigen interessanten Bericht über stopp-Loss. Ich denke der Bericht ist etwas gar einseitig und plakativ beschrieben. Zugegebener Massen enthält er auch gute Punkte. Ich als reger Benutzer von Limiten nicht nur Stopp-Loss möchte doch noch ein paar Punkte differenziert betrachten. Dass Stopp-Loss keine Strategie beinhaltet, ist schlichtweg falsch. 1. ist es eine Strategie, z.B. seine Verluste immer auf 15% zu begrenzen. Mit dieser "Strategie" hätte man sich die grössten Verluste im letzten Crash ersparen können. Ich verwende zum Beispiel oft Stopp-Loss ca. 8-9% multipliziert mit dem Beta an. Dies kann natürlich nicht für alle Aktien gelten, wenn man in Tranchen eine Position aufbauen möchte, würde ich nach diesen Kursen z.B. nochmals kaufen. Auch bei einem Bullenmarkt (den man ja immer erst im Nachhinein erkennt) kann m. E. Stopp-Loss eine gute Strategie sein, um seine Aktien zu verkaufen. Hier sollte der Stopp-Loss einfach immer mitgezogen werden. Aber hier ist es schon so, dass man natürlich die Spitze meistens nicht mitnimmt. Ich hatte dies mit Hewlett Packard. Unglaubliche Rally, ich zog die Stopps ab 20 Dollar ständig nach. Dann gabs eine kleiner Korrektur und weg war ich bei 23 Dollar, nun ist sie bei 27. nun so what, es war meine Strategie und ich war zum Zeitpunkt zufrieden mit ca. 60% Gewinn. Limiten wie Stopp-Loss können meiner Meinung nach auch die psychologischen Fallen minimieren und für die arbeitende Bevölkerung, die weniger Zeit hat, kann mit Limiten auch immer schön Aktien kaufen und verkaufen....