Langfristige - Strategie

Allerdings - sei mir nicht böse - kein Vergleich mit: Frank Sinatras - New York, New York]
Wenn ich dir da jetzt zustimme, dann würde ich mich outen und müsste befürchten, dass ich plötzlich mit „Hey Alter“ angeschrieben werde. ;)
 
Das ist jener der OpenSolaris vernichtet hatte nachdem sein Unternehmen SUN aufkaufte. Was hat er gespendet, symbolisch $1? :lol:
Larry Ellison: Der Gründer des Software-Konzerns Oracle belegt in der Forbes-Liste der reichsten Menschen derzeit Platz sechs. Der exzentrische Kalifornier taucht in den Forbes-Listen der größten Wohltätigkeits-Spender immer wieder auf. Umstritten war sein Angebot, den US-Bundesbehörden nach den Anschlägen des 11. September Geld zum Aufbau einer großen Personen-Datenbank für Identifizierungszwecke zur Verfügung zu stellen.Quelle: Süddeutsche
 
:spitze: Klasse Diskussionen hier, die spannend zu verfolgen sind!Der Bereich um die Sozialverteilung, the giving pledge und Möglichkeiten der sinnvollen Herangehensweisen zur Lösung ungerechter Verteilungen haben eigentlich fast einen eigenen Therad verdient, meint ihr nicht?! (geht doch sonst evtl. später unter bei einem eher anderen topic hier)Ich finde es auch einerseits ABSOLUT bahnbrechend und richtig, was Gates und Buffet in die Wege leiten.Sie haben wie alle selfmade-Superreichen nach den Regeln gespielt, die Ihnen durch die Gesellschaft und ihre Wirtschaftsstrukturen vorgegeben wurden.Nicht mehr und auch nicht weniger. Im positiven, wie auch im negativen. .. im Bereich des legalen und dadurch irgendwo 'fairen' Wettbewerbs.Dass sie die Initiative ins Rollen gebracht haben, war überfällig für eine Generation an Supperreichen, bei denen zuvor keiner den ersen Schritt gemacht hat.Erst danach entstand so etwas wie ZUGZWANG - der zuvor ganz anders aussah, nämlich umgekehrt funktionierte ... in gemensamer Lobby der Eigeninteressen und Abgrenzung stinkreicher Familien, die eben Generationen von Krähen durch vererbte Mittel heranzüchteten, die sich gegenseitig nichts antaten, aber Unmengen unfair verteilter Gelder zurückgreifen konnten.Buffet gibt ja auch im Übrigen nicht nur einmalig an, dass er die ungleiche Steuerpolitik auffällig erlebt, sondern setzt sich für Veränderungen dahingehend aktiv ein, indem er - dessen Stimme in der Öffentlickeit einfach nicht überhörbar ist - in seinen alten Jahren massivst auf diese schwer erlärbaren Ungleichheiten hinweist. --- Andererseits kann ich die Gefahr in der Machtkonzentration einiger weniger Reiche durch abgekoppelte Wohltätigkeitsorganisationen genauso verstehen und nehme es in der Folge solcher Entwicklungen auch als nicht wirklich sauber wahr. Vorausgesetzt, die Ziele sind und bleiben (
 
Zum zweiten Disussionsstrang im Sinnes des topic:

Das generelle Ablehnen von Sl- Strategien (daneben gibt es ja noch eine Menge anderes an Entry- und Exit-Strategien, was eventuell mit "rein preis-definierter Teilnahme" zusammenzufassen wäre) ist ja letztlich nicht mehr als die Abgrenzug einer bestimmten Herangehensweise.

--> In diesem Fall wohl die des klassischen "Value-Investings".

"Langfristige Strategien" als solche im Oberbegriff können ja sonst wohl auch ein rechtes Feld an preisdefinierter Orientierung bieten, und auch darüber ihre Ein- und Ausstiege generieren. Auch unter gemeinhin "Trading"-Gesichtspunkten können ja Titel über viele Jahre gehalten werden und "langfristig" ausgerichtete Portfolios bilden, in denen sich aber dennoch Stopsvarianten befinden.

Wir wären also dort, wo wir "langfristig strategisch" in Richtung klassischem Investment ausleuchten wollen.

(Immer gut, wenn man evtl. die oftmals sich gegenübergestellt klassifizierenden Lager von "Trading" & "Investing" nicht unbedingt wertend zu betrachten vermag, sondern nur sich gegenseitig abgrenzbar definierend.

... Sonst entstehen meist unendliche Diskussionen über "besser oder schlechter", die aber mit der eigentlichen Thematik wenig verwandt sind und eh zu keinem konstruktiven Verlauf finden können, weil über allem eben ein definiert "gänzlich ANDERS" steht, das eine wirklich sachhaltige Vergleichbarkeit praktisch nicht anschliessbar macht.

Es gibt erfolgreiche und erfolglose Investoren. Es gibt erfolgreiche und erfolglose Trader.

In beiden Gruppen, wenn man genau nachschaut, finden sich Spitzenverdiener und das Gegenteil.

Das war es dann auch schon mit den tatsächlich nur festellbar vergleichenden Ausgangslagen - und jede Vorgehensweise hat ihre Berechtigung durch die Profession ihres Anwenders und die geförderten Resultate.

Es reicht in den üblichen Fällen ja auch aus, wenn jemand sich in einem der Bereiche so weit zu Hause fühlt, dass er diesen für sich zufriedenstellend beherrscht. Was will man mehr? ;) )

Es kümmert mich also nicht, wenn meine Aktie um 10% fällt, das sitze ich aus, denn vor dem Kauf durchlief die von mir gekaufte Aktie einer strengen Qualitätskontrolle, denn eine solche ist unabdingbar bei der Langfristanlage, man kauft nur sehr hohe Qualität, ich erinnere an die Luxusdampfer.
Hier wäre es natürlich im Threadverlauf zukünftig auch interessant, die Eckpfeiler einer "Qualitätskonrolle" anzuschauen.Wie werden Titel ausgesucht, gegeneinander aufgewogen, bewertet, ein für den Investor rechenbarer Preis kalkuliert, das Einstiegsszenario vorbereitet, die Positionen miteinander im Risiko justiert ... etc. (- evtl. schafft man es ja sogar später zu einem gemeinsamen Value-Investing Musterdepot? :cheers: )

Wie weit auch immer man kommt:

Wenn sich eine Art der Strategie formuliert hat, wie hier das reine Value-Investing, wäre es natürlich spannend, die Vorgehensweisen anschauen zu können. :eek:k:

 
Es kümmert mich also nicht, wenn meine Aktie um 10% fällt, das sitze ich aus, denn vor dem Kauf durchlief die von mir gekaufte Aktie einer strengen Qualitätskontrolle, denn eine solche ist unabdingbar bei der Langfristanlage, man kauft nur sehr hohe Qualität, ich erinnere an die Luxusdampfer.
Hier wäre es natürlich im Threadverlauf zukünftig auch interessant, die Eckpfeiler einer "Qualitätskonrolle" anzuschauen.Wie werden Titel ausgesucht, gegeneinander aufgewogen, bewertet, ein für den Investor rechenbarer Preis kalkuliert, das Einstiegsszenario vorbereitet, die Positionen miteinander im Risiko justiert ... etc. (- evtl. schafft man es ja sogar später zu einem gemeinsamen Value-Investing Musterdepot? :cheers: )
Gerne nehme ich deine Frage bezüglich „Qualitätskontrolle“ vor dem Aktienkauf auf. Vorweg sei aber gesagt, ich bin kein Value-Investor, ich mag nicht in eine Schublade gesteckt werden, ich investiere nach Logik und Wahrscheinlichkeit! Um jetzt nicht wieder falsch rüber zu kommen, ich nenne einen sehr erfolgreichen Value-Investor einen Freund, es geht also nicht um Abneigung oder Arroganz, dies schreibe ich nur als Sicherheit, um nicht von irgendeinem kleinlichen User zitiert zu werden. Noch etwas, dies ist meine persönliche Bewertungsmethode und darum nicht repräsentativ.
1. Ich muss eine Aktie unbedingt wollen, das heisst ich will mich mit dieser Aktie identifizieren können, ob sie zu mir passt und ob ich das Unternehmen, welche diese Aktie auf den Markt gebracht hat auch verstehe.

Als Beispiel nehme ich das Unternehmen Bell. Bell ist ein Full-Service-Supplier für Detail- und Grosshandel, Gastronomie und Lebensmittelindustrie das Unternehmen wurde 1869 von Samuel Bell gegründet, er legte damit den Grundstein für die Erfolgsgeschichte Bell. 1907 gründeten Samuels drei Söhne die Aktiengesellschaft „Samuel Bell Söhne“. Bell ist heute die Nummer 1 der Schweizer Fleischbranche und gleichzeitig ein internationales Unternehmen mit über 6000 Mitarbeitenden. Über 90% der Schweizerbevölkerung kennen die Marke Bell. 50 Bell Produkte werden pro Sekunde in der Schweiz verkauft!!! 100`000 Klöpfer gehen täglich über den Ladentisch! Und was für mich sehr wichtig war, Bell setzt sich für humane Tierhaltung und Schlachtung ein. Ein kuriose Geschichte ist die vom Basler Morgenstraich, der wurde nämlich von Samuel Bell indiziert, wild trommelnd zog er 1833 mit seinen Angestellten früh Morgens durch die Stadt, nicht mal die Polizei konnte sie daran hindern, durch die Unterstützung der Bevölkerung wurde der Morgenstraich zur jährlichen Tradition in Basel.

Also, ich verstehe was Bell macht und will unbedingt an dieser Erfolgsgeschichte teilnehmen!

2. Die Bewertung, kommt bei mir an zweiter Stelle, ich schaue auf: KBV, KUV, KGV, Reingewinn je Aktie, EBIT-Marge je Aktie und EBITDA-Marge je Aktie und natürlich auf die Dividendenrendite, welche mindestens die letzten 5 Jahre hinweg bezahlt werden musste!

3. Return on Invested Capital (abgekürzt: RoIC) ist der englische Begriff für die Gesamtkapitalrendite oder die Gesamtkapitalrentabilität ich berechne den Return on Invested Capital mit dem Quotienten aus dem Gewinn vor Fremdkapitalzinsen (NOPAT) und dem investierten Kapital (Gesamtkapital). Dabei ist der Gewinn der Periodengewinn. Das investierte Kapital wird vom Beginn des Geschäftsjahres (Periode) genommen. Mit dieser Berechnung ermittle ich das operative Ergebnis im Verhältnis zum investierten Kapital. Anhand dieser Kennziffer erkenne ich wie effizient Bell mit dem Kapital umgeht, wenn die Ziffer hoch ausfällt bleibt für mich als Aktionär mehr übrig, in Form von Dividende und oder Aktienrückkäufen. Das Unternehmen kann Übernahmen tätigen, wie Bell es gemacht hat mit der Groupe Polette in Frankreich, Hoppe, sowie ZIMBO und Abraham in Deutschland. Letzte taktische Übernahme, Bell beteiligt sich mit 49% an Hilcona. Bei Bell betrug die ROIC-Kennziffer im Jahr 2011 in etwa 12 Prozent.

4. Bell passt in mein Portfolio, zur Diversifizierung gegenüber anderer Titel.

5. In meinem Alltag und beim täglichen Leben werde ich immer wieder mit meinem Unternehmen konfrontiert.

6. Bell ist Marktführer in der Schweiz und hat immer noch Potential um zu wachsen!

7. Bell hat wenig bis keine Konkurrenz in der Schweiz.

8. Ich kann Kontakt mit meinem Unternehmen aufnehmen, bei Bell ist es Herr Martin Gysin zuständig für Finanzfragen, ein sehr freundlicher und fachkundiger Ansprechpartner.

Das sind somit die wichtigsten Punkte für mich, ob und warum ich in ein Unternehmen investiere, von Bell bin ich also überzeugt, ich nenne sie meine Rentenaktie, sehr wahrscheinlich werde ich sie nie verkaufen.

So in etwa läuft bei mir eine „Qualitätskontrolle“ ab, die im jährlichen Turnus aber in abgekürzter Form stattfindet.

Mein Freund der Value Investor sucht sich im Gegensatz zu mir, immer unterbewertete Unternehmen aus und oder solche die in Schwierigkeiten geraten sind, welche jedoch nach genauer Analyse mit hoher Wahrscheinlichkeit aus diesen auch wieder rauskommen, da verstehe ich viel zu wenig davon, jedoch verlasse ich mich da ganz auf ihn und investiere auch in seinen Fonds.

 
Das man, respektive in diesem Fall Frau, sehr hübsch und trotzdem ausserordentlich intelligent sein kann, zeigt dieses Interview http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Euro-am-Sonntag-Interview-Aktien-Expertin-Subramanian-Ich-liebe-Dividenden-2071058geführt von Tim Schäffer mit Savita Subramanian. Sie ist die Analystenchefin für US-Aktien und quantitative Strategien bei der Bank of America - Merrill Lynch. Sie liebt Dividenden, ich liebe sie ab sofort, nicht nur wegen ihrem Äusseren (ein Schelm wer solches denkt) nein, auch in ihre fundierten Aktien Kenntnisse habe ich mich verliebt. :D

 
Ich habe schon mehrmals von ihr gelesen, ich denke sie versteht schon einiges von ihrem Business, für eine so "junge Frau" bezogen jetzt auf ihre Arbeit, bei einer der grössten Banken der USA Aktien Expertin zu sein, bedarf schon eine gewisse Intelligenz. Was mir bei Ihr auffällt ist ihr Optimismus und ihre klare Linie bezüglich Anlagestrategie http://business.time.com/2012/07/12/when-wall-street-gets-this-bearish-some-say-its-time-to-get-bullish/#disqus_thread zugegeben ich bin ja auch im Lager der Bullen. Aber Hoppla, wenn ich als Mann ein Bulle bin, ist das ja noch logisch, was ist sie dann eigentlich als Frau ...eine Kuh...nee oder?!http://blogs.wsj.com/marketbeat/2011/09/14/meet-bank-of-america-merrills-new-us-stock-strategist-savita-subramanian/ein kurzes Porträt von ihr

 
BilderbuchkarriereAber eben John, ich kann nichts von ihr lernen.Und komm mir jetzt bitte nicht mit der Mrs. Sandberg von Facebook... vom wem wurde die wieder ausgebildet... Auch ein Grund warum ich das Teil shorte.

 
Na ja PSY nach dem Motto eine schöne Frau kann nicht intelligent sein. :D Ob sie es börsentechnisch ist, weiss ich nicht. Ist ja auch nicht primär ihre Aufgabe, sie muss verkaufen und führen. Heute haben immer weniger Bankiers Ahnung von der Börse, denn sie haben gar nicht die Zeit sich so intensiv zu befassen wie ich es zum Beispiel kann. Ich mag mich noch gut erinnern als ich als Anlageberater den Kunden meine Empfehlungen verkauft habe, dies trug mir einen Rüffel beim Chef ein. Die Bank empfiehlt und ich habe mich daran zu halten, meine Aufgabe sei es die Produkte der Bank zu verkaufen und die Titel, die auf der Liste der Bank sind. Kurz gesagt verkaufen und neue Kunden werben, sei meine Aufgabe.Der klassische Anlageberater starb vor ca. 12 Jahren. Als ich vor 5 Jahren das letzte Mal meinen Kundenbetreuer bei der Bank um 11 Uhr anrief, wusste er nicht wie die Börse eröffnet hatte.Daher empfehle ich allen, die sich auf einen Anlageberater verlassen, er soll euch seine Anlagen zeigen!! Nur wenn er selber anlegt, würde ich mich von ihm betreuen lassen!!

 
Bilderbuchkarriere

Aber eben John, ich kann nichts von ihr lernen. .
Da schreibst du jetzt einfach so oberflächlich, solche Aussagen muss man präzisieren Psy, nämlich "Aber eben John, ich kann nichts von ihr ([COLOR= #0040FF]in Sachen Investment[/COLOR]) lernen. Alles andere beruht auf Vermutungen. Ist das jetzt sexistisch?



Und komm mir jetzt bitte nicht mit der Mrs. Sandberg von Facebook... vom wem wurde die wieder ausgebildet... Auch ein Grund warum ich das Teil shorte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sheryl_Sandberg Aber hübsch ist sie auch, wobei das bei einem Jahres Gehalt von 30 Millionen eigentlich unerheblich ist. Ich bin aber, wie du, short auf Facebook noch mit einer kleinen Position. Ich warte den ersten offiziellen Geschäftsbericht ab. Der Grund warum ich auch noch Short bin " ICH MAG FACEBOOK NICHT" so jetzt ist es raus.
 
Na ja PSY nach dem Motto eine schöne Frau kann nicht intelligent sein. :D

Ob sie es börsentechnisch ist, weiss ich nicht. Ist ja auch nicht primär ihre Aufgabe, sie muss verkaufen und führen. Heute haben immer weniger Bankiers Ahnung von der Börse, denn sie haben gar nicht die Zeit sich so intensiv zu befassen wie ich es zum Beispiel kann. Ich mag mich noch gut erinnern als ich als Anlageberater den Kunden meine Empfehlungen verkauft habe, dies trug mir einen Rüffel beim Chef ein. Die Bank empfiehlt und ich habe mich daran zu halten, meine Aufgabe sei es die Produkte der Bank zu verkaufen und die Titel, die auf der Liste der Bank sind. Kurz gesagt verkaufen und neue Kunden werben, sei meine Aufgabe.

Der klassische Anlageberater starb vor ca. 12 Jahren. Als ich vor 5 Jahren das letzte Mal meinen Kundenbetreuer bei der Bank um 11 Uhr anrief, wusste er nicht wie die Börse eröffnet hatte.

Daher empfehle ich allen, die sich auf einen Anlageberater verlassen, er soll euch seine Anlagen zeigen!! Nur wenn er selber anlegt, würde ich mich von ihm betreuen lassen!!
Alles was du schreibst deckt sich mit meiner Erfahrung einen Zusatz und Einwand habe ich aber noch, du schreibst und empfiehlst...die sich auf einen Anlageberater verlassen, er soll euch seine Anlagen zeigen!!
Ich sage: "Die sich auf einen Anlageberater verlassen, sind verlassen!"

 
Ich habe gestern mit einem Kollegen über die haltefrist von Aktien gesprochen.Was denkt ihr dazu, wie lange sollte man Aktien halten?Er hat mir erkärt, dass in den Schulbüchern eine Haltedauer von 7 Jahren gelehrt wird.Ich persönlich investierte auf eine Sichit von 3-5 Jahren.

 
Ich habe gestern mit einem Kollegen über die haltefrist von Aktien gesprochen.

Was denkt ihr dazu, wie lange sollte man Aktien halten?

Er hat mir erkärt, dass in den Schulbüchern eine Haltedauer von 7 Jahren gelehrt wird.

Ich persönlich investierte auf eine Sichit von 3-5 Jahren.
Das Dilemma meiner Meinung nach ist: "Das in den Schulen, eben nicht über Geldanlagen gelehrt wird, sondern diskutiert wird, ob und ab wann man Sexualkunde unterrichten soll, über dieses Thema wissen die Schüler aber besser Bescheid als der zu unterrichtende Lehrer, der fängt immer noch mit den Blumen und Bienen an." Ich weiss aber schon was dein Kollege mit Schulbüchern meint!
Ich bin da anderer Meinung als ihr Beide. Eine Aktie sollte man nur dann kaufen, wenn man das Unternehmen welches die Aktie schlussendlich repräsentiert auch wirklich sehr gut kennt und man ebenfalls bestrebt ist, sich an diesem Unternehmen zu beteiligen, sich mir der Firmenpolitik einverstanden erklärt und immer wie mehr Anteile an diesem Unternehmen erwerben will, also nicht auf höhere Kurse spekuliert, sondern darauf mehr Anteile des Unternehmens zu erwerben. Die Laufzeit ist damit irrelevant, es ist wie, wenn du ein Geschäft eröffnest, da überlegst du dir ja auch nicht, wann verkaufe ich es wieder, nach 7 Jahren oder doch schon nach 3 Jahren.

Alles andere ist Spekulation und verfehlt den Geist einer Langfristanlage.

Wiederum nur zur Absicherung ich bin nicht gegen das spekulieren, ich mache es selbst, aber eben nur mit einem kleinen Anteil meines Anlagebetrags.

Den grossen Teil seines verfügbaren Geldes sollte man wie ein Unternehmer investieren, damit macht man auf lange Sicht das wirkliche Geld, das schnelle Geld, macht man NICHT mit Aktienanlagen!!!

 
Das denkt übrigens mein Sinnesgenosse Tim Schäfer über Banken und deren Berater, das Thema welches Turbo heute aufgenommen hat und uns aus seiner eigenen Praxis erzählt hat.

Unethisches Verhalten: Erst kommt die Bank, am Schluss der Kunde

Von Tim Schäfer aus New York, Mittwoch, 3. Oktober 2012

In meinem Blog schreibe ich hin und wieder über Missstände. Ein ehrlicher, transparenter, fairer Kapitalmarkt sind mir ein Anliegen.

Die jüngste Finanzkrise, auf die die schlimmste Rezession seit der Großen Depression folgte, wurde von endloser Gier ausgelöst. Das Kernproblem ist: Der Finanzsektor denkt nicht zuerst an den Kunden, sondern an die eigene Provision. Wer die Gewinnmaximierung zum obersten Ziel erklärt, spielt meiner Meinung nach mit dem Feuer. Und genau das ist passiert. Das führte zu dem folgenschweren Knall im Jahr 2007/2008. Die Weltwirtschaft wurde in den Abgrund gerissen, Millionen Arbeitsplätze gingen verloren, Panik brach aus.

Als Anleger schneiden Sie meiner Meinung nach besser ab, wenn Sie wissen, wie die Finanzbranche tickt. Was gut für Ihre Bank ist, muss nicht unbedingt gut für Sie sein. Ich kaufte mal einen Immobilienfonds. Da waren auf einen Schlag gleich fünf Prozent Vermittlungsprovision weg. Wenn Sie dann drei Mal im Jahr einen solchen Fonds umschichten, sind gleich 15 Prozent ihres Vermögens futsch (drei Mal fünf Prozent = 15 Prozent). Ganz zu schweigen von den laufenden Kosten.

Die Banken sind an einer hohen Aktivität ihrer Kunden interessiert: Je mehr die agieren, desto öfter klingelt die Kasse. Tausende Finanzprodukte werden geschaffen, um sie den Kunden aufzuschwatzen. Je mehr verkloppt wird, umso besser. Die Kunden verstehen manchmal gar nicht, was die Dinger kosten, um was es sich eigentlich handelt. Hauptsache raus mit dem Zeug, scheint das Motto zu sein.

Natürlich erfüllen unsere Banken eine wichtige Funktion. Sie versorgen uns Bürger und die Wirtschaft mit Liquidität. Sie helfen Firmen, Kapitalerhöhungen zu stemmen. Sie geben uns Kredite, Hypotheken, bieten allerlei Sparformen an.

Denken Sie aber stets an den Interessenskonflikt zwischen dem Kunden und den Zielen der Bank.

Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wenn die Bank eine Kapitalerhöhung für einen Konzern in die Hand nehmen darf, fällt das Urteil der Analysten in der Regel sehr positiv aus. Das ist ein Geben und Nehmen. Eine strikte Trennung zwischen dem Research und dem Investmentbanking gibt es meiner Einschätzung nach nicht. Insofern sollten Sie bei IPOs vorsichtig sein.

Kommt ein Börsenaspirant auf das Parkett, wird kaum der eigene Analyst davor warnen. Es ist also Blödsinn zu glauben, der Analyst ist wirklich frei in seiner Entscheidung. Denken Sie an all die IPO-Kandidaten aus dem Umfeld der Sozialen Medien, die viel zu teuer an die Börse drängten. Facebook ist nur ein Beispiel.

Schlagzeilen machte der Analyst Mike Mayo, der offen Unternehmen kritisierte. Er stieß auf massiven Widerstand, verlor seinen Job. Die ehrliche Meinung ist offenbar nicht gefragt.

Ein skeptischer Analyst ist halt nicht gut für das Geschäft. So ist das. Die hauseigenen Analysten sollen schließlich beim Geldverdienen helfen. 1990 verlor der Analyst Marvin Roffman seinen Job, weil er negative Berichte über Donald Trumps Kasino-Geschäft geschrieben hatte. Es ist traurig, aber wahr.

Das Geschäft der Banken ist zu kurzfristig ausgelegt. Ob der Kunde langfristig mit einem Produkt wirklich Geld verdient, spielt offenbar kaum eine Rolle. Wenn man alle Finanzprodukte, die künstlich geschaffen worden sind (CDOs, Derivate, Zertifikate etc.), in einen Topf wirft, die gesamten Kosten abzieht und schaut, was hinten bei den Kunden rauskommt: So muss meiner Meinung nach ein riesiger Verlust stehen. Viele Finanzprodukte klingen innovativ, sind aber häufig ziemlich teuer, manchmal auch sehr riskant. Wenn ein Kunde sein Geld verliert, sucht die Bank einfach jemand neues. So scheint die Branche zu denken. Melken bis zum Tod.

Solche Vertriebsmethoden, wie sie "Spiegel Online" bunt skizzierte, darf es einfach nicht geben. Das ist unethisch. Warum versucht der Bankberater der Kundin hier etwas anzudrehen, was sie gar nicht möchte?

Passen Sie sehr genau auf. Sie müssen Ihre Hausaufgaben machen, bevor Sie auf Ihren Berater oder Freund hören. Nehmen Sie sich Zeit. Handeln Sie nie, ohne umfassendes Studieren. Es ist in Ihrem eigenen Interesse.

Was mich an dem Sektor stört, sind die absurd hohen Gehälter. Hier verdient ein Manager in vier oder fünf Jahren so viel, dass er sich anschließend zur Ruhe setzen kann. All das Geld kann diesen Egoismus auslösen. Nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.

Schade, dass die langfristige Kundenbindung zu kurz kommt. Es wäre ja im Endeffekt zum Vorteil der Bank – langfristig jedenfalls.

Zum Schluss, was mir wichtig ist zu betonen: Es gibt natürlich Banker, die handeln ethisch einwandfrei. Die denken zuerst an den Kunden, dann an die eigene Provision. Es müsste mehr von ihnen geben.

 
Eigentlich ganz einfach.Betrachte deine Bank als dein Gegner am Pokertisch. :eek:k: Persönlich habe ich diesbezüglich die schlechtesten Erfahrungen mit CS gemacht. Genau wie oben beschrieben. :dumm: Die besten mit der ZKB. :bravo: Urs

 
Spricht für die Kantonalbanken, denn auch ich bin mit der BLKB sehr zufrieden. Liegt es vielleicht daran, dass die Kantonalbanken kein eigenes Investmentbanking unterhalten!?