Langfristige - Strategie

. Bei diesem Gedankengut bin ich mir nicht sicher ob ich mit dir Mitleid haben soll. Das mag vieleicht in deinem kleinen Universum so sein, Geldgeilheit und streben nach Vermehrung. Aber eben, wir sprechen dann vieleicht nochmal darüber wenn du soweit bist John :D
Bist du heute aufgestanden und dachtest dir, so nun gehe ich mal stänkern ins Forum, der John kommt mir da gerade recht, den habe ich sowieso in der Nase. wenn du nichts Konstruktives zur Diskussion beitragen kannst ohne beleidigend oder bereichernd für meinen Thread zu sein, dann hast du echt ein Problem, denn dann schreibst du am falschen Ort. Ich probiere trotz spassigen Antworten, das Niveau hoch zu halten. Du bist mir dabei keine Hilfe!
 
, wie du bspw. öffters deinen Neid auf erfolgreichere oder Hass auf gewisse Instrumente beschrieben hast. Warum du dich aber wieder einmal emotional betroffen fühlst ist mir schleierhaft. Ich würde aber weniger auf den Post an sich wetten sondern eher darauf, dass ich dich daran erinnert habe. Das du noch nicht zu den 10% gehörst, liege ich richtig John? :mrgreen: Tut es weh bei den 90% zu sein?
Ich empfinde nichts und niemanden Hass gegenüber, Hass fressen Seele auf, weisst du?! Wenn dem aber so wäre würde ich es doch hier nicht kundtun und auf Instrumente einen Hass zu haben entspricht nun wirklich nicht meinem Niveau.
Jetzt noch etwas Psychologie: Du wirst auf diesen Weg nie rausfinden zu welchen Prozenten ich gehöre, dafür reicht deine Provokationen nicht aus, vielleicht nur soviel, um dich ein wenig nachdenklich zu stimmen ich habe auf einem meiner Tattoos den Satz eintätowiert.



"High net worth individual"

 
Vielleicht ist "Bescheissen" auch das falsche Wort.Kapitalismus ist geprägt vom Konkurrenzdenken. Das bringt Vorteile, weil es Anreize schafft und so lange der freie Markt funktioniert, werden die schlechten Konkurs gehen und die guten gestärkt aus jeder Krise hervorgehen. (Das gesagte gilt übrigens nicht für Banken!)Nachteil ist natürlich, dass die Firmen untereinander keine Synergien entwickelt und gegen- statt miteinander arbeiten. Teilweise ist das wirklich lästig. Man denke z.B. an die drei Videoformate in den 1980er Jahren.Ich behaupte mal, dass es bei einem Jahreseinkommen von über einer Million nicht mehr um's Geld geht sondern ums Prestige. Wenn Ospelt 25 Mio verdient, Vasella aber nur 22 Mio, fühlt sich Vasella unglücklich, weil er in der Lohnskala unter Ospelt steht. Dabei würde er bei einem Gehalt von 26 Mio nicht mehr Filets essen als jetzt.Daraus ergibt sich die Frage, ob man Menschen, die gute Arbeit leisten nicht durch etwas anderes als Geld belohnen kann. Anerkennung zum Beispiel. Wenn ich frei wählen könnte, würde ich mich für die Karriere eines hoffierten Wissenschaftlers entscheiden, der für einen Grosskonzern arbeitet. Die Firma kümmert sich um alles. Sie fragt, was man für eine Villa haben will aber das wars auch schon. Es wird vom Arbeitgeber eingekauft, das Haus sauber gehalten, man kümmert sich um Post, Steuererklärungen und all den lästigen Kleinkram ... und der Wissenschafler kann sich zu 100% auf seinen Job konzentrieren.Da ist Geld nur noch am Rande - wenn überhaupt - von Interesse.So ein Leben würde mir z.B. mehr zusagen als das eines Playboys, der ein paar 100 Mio. geerbt hat.Aber natürlich ist das Geschmackssache.

 
Grundsätzlich kann schon heute von der Enteignung gesprochen werden, einem Kommunismus durch die 1% dieser Welt die allen anderen 99% die Mittel vorenthalten (siehe auch Plutonomy).
Wie Du auf Kommunismus kommst, verstehe ich nicht. Kommunismus in seiner theoretischen Reinform würde zwar Enteignung bedeuten aber gleichzeitig auch Gleichschaltung aller Menschen. Also ein gleich grosses Stück vom Kuchen. Dass die Realität in allen kommunistischen Ländern anders aussieht, darüber müssen wir nicht diskutieren, darüber sind wir uns sicher einig. Wo ich kommunistische bzw. sozialistische Tendenzen zu erkennen glaube, ist bei den immer massiver werdenden staatlichen Eingriffen in die freie Marktwirtschaft. Zum Beispiel bei den Banken-bailouts, wo die Marktwirtschaft klar ausgehebelt wird indem man marroden Finanzinstituten, die sich hoffnungslos verspekuliert haben, nicht erlaubt, in Konkurs zu gehen. Andererseits sind diese Eingriffe insofern nicht sozialistisch als sie nicht zu Gunsten des Volkes sondern zu Gunsten einer kleinen aber mächtigen Elite getroffen werden.

Wie siehst Du das mit dem Kommunismus?

 
Ist zwar offtopic aber ich muss noch was loswerden.

Ich habe ein etwas spezielles Verhältnis zum Kommunismus. Und das kam so:

Als ich 16 Jahre alt war (1978) habe ich mich gefragt: "Man erzählt uns, wir im Westen seien die Guten und die im Osten die Bösen. Östlich des eisernen Vorhangs erzählt man den Leuten das exakte Gegenteil. Wer sagt mir, dass wir recht haben und nicht die?"

In der Folge habe ich begonnen, jeden Abend über Mittelwelle die deutschsprachigen Nachrichten von Radio Moskau zu hören und habe das Kapital von Marx und einige Schriften von Lenin gelesen.

Zwei Jahre später habe ich mich dann definitiv gegen den Kommunismus entschieden. Insofern kann man sagen, ich war mit 18 so weit wie mit 15 aber das stimmt nicht, denn im Gegensatz zu allen Gleichaltrigen wusste ich wenigstens ganz genau, warum ich gegen den Kommunismus bin!

 
Und ja ich war ein absoluter Goldgegner, beinahe schon fast ein Goldhasser, aber die Vernunft und die Disziplin emotionslos anzulegen, hat mich zu dieser Anlage gedrängt. Marcus hat mit seiner sachlichen Argumentation den Initialfunken gezündet.
Ja, dann bist du mir einen grossen Schritt voraus, ich erwische mich immer wieder bei emotionalen Entscheidungen. Sie können hin und wieder auch hilfreich sein, wenn sie nicht von Angst oder Gier behaftet sind.Quelle: viewtopic.php?f=16&t=26&p=22349&hilit=Hass#p22350

Zitat Ende.
Ja, jetzt hast du mich aber kalt erwischt, ich habe wirklich geschrieben beinahe schon fast ein Goldhasser gewesen zu sein. Aber man kann ja auch noch weiter lesen, Vernunft und Disziplin usw. Dazu stehe ich, genau so wie zu meinen emotionalen Entscheidungen bei gewissen Investitionen, mit dem Zusatz welchen ich ja auch erwähnte.
Also, schuldig im Sinne der Anklage, ich gehe nicht in Berufung und nehme die Strafe ohne Reue an. Können wir es jetzt gut sein lassen, ohne dass du das letzte Wort haben musst?

Frage an dich und vielleicht noch andere Leser wie fandet ihr den Beitrag des You Tube Videos "The Giving Pledge" ? Ich finde es passt doch zur Diskussion und es enthält interessante Meinungen und Standpunkte!?

 
Wenn ich frei wählen könnte, würde ich mich für die Karriere eines hoffierten Wissenschaftlers entscheiden, der für einen Grosskonzern arbeitet. Die Firma kümmert sich um alles. Sie fragt, was man für eine Villa haben will aber das wars auch schon. Es wird vom Arbeitgeber eingekauft, das Haus sauber gehalten, man kümmert sich um Post, Steuererklärungen und all den lästigen Kleinkram ... und der Wissenschafler kann sich zu 100% auf seinen Job konzentrieren.Da ist Geld nur noch am Rande - wenn überhaupt - von Interesse.So ein Leben würde mir z.B. mehr zusagen als das eines Playboys, der ein paar 100 Mio. geerbt hat.Aber natürlich ist das Geschmackssache.
Finde ich einen guten Vergleich und ich verstehe deine Argumentation, wenn ich aber genau darüber nachdenke, nehme ich das Leben des Playboys! Weisst du warum, weil ich dann nicht vom Goodwill des Unternehmens abhängig wäre. Niemals nicht wegen den Frauen und dem Geld ;) :lol:
 
Wenn ich frei wählen könnte, würde ich mich für die Karriere eines hoffierten Wissenschaftlers entscheiden, der für einen Grosskonzern arbeitet. Die Firma kümmert sich um alles. Sie fragt, was man für eine Villa haben will aber das wars auch schon. Es wird vom Arbeitgeber eingekauft, das Haus sauber gehalten, man kümmert sich um Post, Steuererklärungen und all den lästigen Kleinkram ... und der Wissenschafler kann sich zu 100% auf seinen Job konzentrieren.
Genau Und das heisst, er ist zu 100% abhängig von seinem Geldgeber. Nicht mitgerechnet, dass seine "Forschungsresultate" so aussehen müssen, wie es sein Geldgeber verlangt.
 
Können wir es jetzt gut sein lassen, ohne dass du das letzte Wort haben musst?
Hab ich was verpasst? :oops:
Du fragst was du verpasst hast, na das letzte Wort sicher nicht, vielleicht aber sonst so einiges! Okay, nun ist der Schleier gefallen, myst3r10n ist in Wirklichkeit eine Frau und heisst myst3r1ana, das erklärt natürlich vieles.
Was mich generell bei diesen Spendenveranstalltungen beschäftigt. Warum es nicht möglich sein kann das bereits an der Wurzel höhere Löhne bezahlt werden. Statt das im nachhinein die Vermögen über Umwege verteilt werden.
Weil dies in die gleiche Schublade gehört, warum noch soviele Kinder in Afrika sterben. Die Menschheit muss noch vieles lernen und danach richtig machen, aber gerade ein Bill Gates oder Warren Buffett, legen mit Ihrer Stiftung einen Meilenstein!
Nun sag mir doch mal, Gordon: Wann hat das alles ein Ende? Hinter wie vielen Yachten kannst du noch Wasserski laufen? Wann hast du endlich genug?
Ich weiss nicht mehr genau was der Gordon geantwortet hat, ich würde antworten "Das entscheidet sich irgendwann von selbst"
 
Zur Entspannung, damit ich jetzt nichts falsches schreibe, lege ich mal ein schönes Video bei, mit der deutschen Übersetzung unten, für die welche es noch nicht auf deutsch kennen.

Oooooohh, New YorkOooooohh, New YorkAufgewachsen in einer Stadt die berühmt ist als ein Ort für FilmscenenDer Krach war immer laut, überall sind Sirenen, und die Straßen sind gemein"Wenn ich es hier schaffe, dann kann ich es überall schaffen" - Das sagen sieSehe mein Gesicht in Lichtern oder meinen Namen auf Festzelten, erichtet auf dem BroadwayAuch wenn nicht alles ist wie es scheint, habe ich einen Korb voller TräumeSchatz, ich bin aus New York: Ein Betonjungel wo Träume gemacht werdenEs gibt nichts, dass du nicht kannst, jetzt bist du in New YorkDiese Straßen werden dafür sorgen, dass du dich brandneu fühlstGroße Lichter werden dich inspirierenHöre es für New York, New York, New York!Auf der Avenue, gibt es keine Sperrstunde, Ladies arbeiten so hartSo ein Schmelztiegel, an der Ecke "selling rock", beten Pfarrer zu GottReparieren einen Zigeunerhut, nimmt mich mit von Harlem zur Brookly BridgeIrgendwer schläft heute Nacht mit Hunger nach mehr als nem leeren KühlschrankIch werde es mit irgendwelchen Mitteln machen, ich habe eine Tasche voll TräumeSchatz, ich bin aus New York: Ein Betonjungel wo Träume gemacht werdenEs gibt nichts, dass du nicht kannst, jetzt bist du in New YorkDiese Straßen werden dafür sorgen, dass du dich brandneu fühlstGroße Lichter werden dich inspirierenHöre es für New York, New York, New York!Eine Hand in der Luft für die große StadtStraßenlaternen, große Träume, alle sind hübschKein Ort auf der Welt ist vergleichbarHalte deine Lichter in die Luft, jeder schreit yeaaah, yeaaahIch werde es mit irgendwelchen Mitteln machen, ich habe eine Tasche voll TräumeSchatz, ich bin aus New York: Ein Betonjungel wo Träume gemacht werdenEs gibt nichts, dass du nicht kannst, jetzt bist du in New YorkDiese Straßen werden dafür sorgen, dass du dich brandneu fühlstGroße Lichter werden dich inspirierenJetzt bist du in New York!
 
Sinn und Unsinn von Stop-Loss und Trailing-Stop für einen Langfristanleger

Es gibt Anleger die wollen besonders schlau sein und geben ihrem Broker oder ihrer Bank sofort nach dem Kauf einer Aktie einen Stop-Loss sowie einen Trailing-Stop Auftrag. Nun fühlen sie sich sicher, denn sinkt die Aktie sagen wir um 10 % greift der Stop-Loss und die Aktie wird automatisch verkauft, somit sind höhere Verluste nicht möglich, wunderbar und furchtbar dumm.

Genauso, wenn die Aktie um 10% steigt, sichern sie sich den Gewinn und die Aktie wird durch den Trailing-Stop automatisch verkauft, nun haben sie den Gewinn realisiert und können sich eine neue Aktie ins Depot holen, auch wunderbar-Dumm- Warum!?

Eine fiktive Geschichte aus dem Anleger Alltag

Ich kaufe also Aktie Fantasia Anfangsmonat an einem strahlenden Montagmorgen, sie fällt durch schlechte Wirtschaftsnachrichten mit dem gesamt Markt um 8% am Mittwoch wird sie dank Stop-Loss ausgestoppt, ich habe also „nur“ 10% Verlust, mal abgesehen von den Transaktionskosten, Mitte Monat fällt sie um weitere 10% weil die Firmenleitung eine Gewinnwarnung bekannt gab. Ich bin froh, denn ich habe ja „nur“ 10% Verlust, die Anderen Dummköpfe schon 20%, bald steige ich günstiger wieder ein. Doch Hoppla nach den doch nicht so katastrophalen Quartalszahlen und einem grösseren Auftrag steigt die Aktie zu meiner Überraschung um 7%, na gut ich warte noch und beobachte die Aktie weiter, ich habe ja immer noch weniger Verlust als die Anderen. Die Anderen denken sich aber, aha die Aktie ist wieder im Kommen, wir kaufen günstiger hinzu, ergo steigt die Aktie bis Ende Monat um weitere 10%. Bei mir kommt eine gewisse Panik auf, denn anscheinend hat die Aktie das Schlimmste überwunden, die Fantasia ist im Kommen, ich muss wieder einsteigen, bevor der Zug abfährt. Am nächsten Tag ist sie zwar mit einem gestiegenen Gesamtmarkt noch einmal um 2% nach oben gegangen, aber ich bekomme sie immer noch günstiger als ich sie zum ersten Mal gekauft habe, das ist halt das Risiko, das man als Anleger eingeht.

Welche Katastrophale Auswirkung das auf ein Depot haben kann stellt sich erst nach genauer Analyse über Jahre hinweg raus, ganz abgesehen von der Auswirkung auf die Psyche. Denn, obwohl es immer so lustig klingt, die Masse der Anleger ist sich selbst der grösste Feind mit der Bank und dem Broker im Rücken, welche als einzige an jedem Trade verdienen. Das Umgekehrte, aber mit den Gleichen Katastrophalen Auswirkungen ist mit Trailing-Stop der Fall. Reich durch den Zinseszins Effekt wird man dabei garantiert nicht!

Morgens früh fängt das Ameisenrennen an! Die Arbeiter Ameisen verlassen ihre Häuser um Profite zu erwirtschaften, jede hat ihre Aufgabe, welcher sie mehr oder weniger eifrig nachgeht, die Anlegerameisen kaufen und verkaufen was das Zeug hält, Analysten- und Journalistenameisen, Internet und Fernsehen erklären uns genau, warum der Markt gestiegen oder gefallen ist, wohlgemerkt, am Ende des Ameisenrennens, wenn alle wieder nach Hause eilen.

Ich habe mich schon sehr früh aus diesem Rennen zurückgezogen, durch dieses Kontrafaktisches Konditional Verhalten, gelang es mir der tägliche Informationsflut zu entkommen. Ich habe für mich eine unkomplizierte Philosophie entwickelt und nenne diese, die Pippi Langstrumpf Semantik. Nach dem Lied 2 x 3 macht 4 Widdewiddewitt und Drei macht Neune!! Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ....

Es kümmert mich also nicht, wenn meine Aktie um 10% fällt, das sitze ich aus, denn vor dem Kauf durchlief die von mir gekaufte Aktie einer strengen Qualitätskontrolle, denn eine solche ist unabdingbar bei der Langfristanlage, man kauft nur sehr hohe Qualität, ich erinnere an die Luxusdampfer. Was soll also passieren, wenn Nestle um 10% fällt? Gegessen wird auch in 10, 50 und 100 Jahren, die verkaufen ihre Produkte auch dann noch. Solchen Unternehmen muss man Zeit geben sich im Depot zu entfalten, gleich eine Rose im Garten, wenn sie sich am Anfang auch nicht so spektakulär entfaltet, durch die Dividenden und den stetigen Wachstum, wird sie irgendwann die schönste Blume im Depotgarten, also geduldig bleiben und vertrauen, wenn auch mal ein kräftiger Wind durch das Depot fegt.

 
Sinn und Unsinn von Stop-Loss und Trailing-Stop für einen Langfristanleger...........
John, vorab vielen Dank für Deine intressanten Beiträge, ich lese sie sehr gerne :eek:k: In Aktien bin ich noch kein Langfristanleger, Du weisst, ich will zur richtigen Zeit an der Quelle sein ;)

Ich bin eben ein Speki und swinge SMI-Titel, Stop-Loss und Trailing-Stop haben mich auch um Gewinne gebracht, bezw. musste ich Verluste verbuchen. Meine Erfahrungen decken sich mit Deinen Ausführungen.

Das mit dem Luxusdampfer Nestlé, betrachte ich etwas differenzierter. Wenn es richtig beschissen wird, sind Nespresso, Functional food, Probiotics, Nutraceutical, Superfoods und mit was allem die sich eine goldene Nase verdienen, auch nicht mehr auf dem Teller der breiten Masse. Auch dieser Luxusdampfer wird einmal sehr schnell leere Kabinen haben.

Dir John und allen Anderen einen guten Start in die neue Woche.

Speki

 
John, vorab vielen Dank für Deine intressanten Beiträge, ich lese sie sehr gerne :eek:k:

Das mit dem Luxusdampfer Nestlé, betrachte ich etwas differenzierter. [COLOR= #FF0000]Wenn es richtig beschissen wird[/COLOR], sind Nespresso, Functional food, Probiotics, Nutraceutical, Superfoods und mit was allem die sich eine goldene Nase verdienen, auch nicht mehr auf dem Teller der breiten Masse. Auch dieser Luxusdampfer wird einmal sehr schnell leere Kabinen haben.
Danke dir Speki!
Ich verstehe deine Befürchtungen, aber halte dir auch vor Augen, Nestle besteht seit fast 150 Jahren genau 146 Jahre und hat schon sehr schlimme Zeiten mitgemacht, mal profitierte sie von diesen sogar. Nestle ist immer gewachsen und gestärkt aus jeder Krise hervorgegangen. Ich teile deine Befürchtungen nicht, kann sie aber nachempfinden hier ein kleiner Auszug aus Nestles Geschichte in der Zeit des Ersten und dann des Zweiten Weltkrieges, also mit deinen Worten in sehr besch.... Zeiten. Quelle: Nestle

Ein Teilausschnitt aus der Nestle Geschichte von 1905 bis 1944

Nestlé fusionierte im Jahr 1905 mit der Anglo-Swiss Condensed Milk Company. Anfang des 20. Jahrhunderts betrieb das Unternehmen Produktionsstätten in den USA, Großbritannien, Deutschland und Spanien. 1904 begann Nestlé zudem, Schokolade herzustellen; ein logischer Schritt für ein Unternehmen mit Hauptsitz in Vevey, dem Zentrum der Schweizer Schokoladenindustrie. Nestlé wurde Teilhaber der Swiss General Chocolate Company, die die Marken Peter und Kohler herstellte. Mit ihrer Zustimmung produzierte der Schokoladenhersteller die erste Milchschokolade der Marke Nestlé, während Nestlé sich auf den Verkauf der Marken Peter, Kohler und Nestlé auf der ganzen Welt konzentrierte.

Lait condensé

Der Kondensmilchexport stieg rapide an, als das Unternehmen Handelsvertreter durch Tochterfirmen vor Ort ersetzte. 1907 begann das Unternehmen zudem in Australien, dem zweitgrößten Exportmarkt, zu produzieren. In Singapur, Hongkong und Mumbai wurden Auslieferungslager eingerichtet, um die rasch wachsenden asiatischen Märkte versorgen zu können.

Im Zeitalter der großen industriellen Entwicklungen beschließen drei Unternehmer im Jahr 1911, sich zusammenzuschließen, um gemeinsam ihre Produktionstechniken zu verbessern und die Qualität ihrer Schokolade zu verfeinern: Die Firma Peter unter der Leitung von Daniel Peter, dem Erfinder der Milchschokolade, sowie die Firmen Kohler und Cailler.

Die meisten Produktionsstätten befanden sich jedoch weiterhin in Europa, und der Beginn des 1. Weltkriegs verursachte schwere Betriebsstörungen. Die Beschaffung von Rohstoffen und die Auslieferung der Produkte wurden zunehmend schwieriger. Die europaweite Knappheit von Frischmilch zwang die Fabriken dazu, nahezu all ihre Vorräte zu verkaufen, um den Bedarf der umliegenden Städte zu decken.

Zugleich stieg durch den Krieg jedoch auch die Nachfrage nach Milchprodukten, insbesondere in Form von Regierungsaufträgen. Um dieser nachkommen zu können, kaufte Nestlé mehrere bestehende Fabriken in den USA. Bei Kriegsende war das Unternehmen im Besitz von 40 Fabriken und hatte seine weltweite Produktion seit 1914 mehr als verdoppelt.

Das Ende des 1. Weltkriegs brachte eine Krise für Nestlé. Die Regierungsaufträge waren nach Einstellung der Kampfhandlungen immer weiter zurückgegangen und Verbraucher, die während des Kriegs Kondensmilch und Milchpulver verwendet hatten, stellten wieder auf Frischmilch um, sobald diese verfügbar wurde. 1921 verzeichnete das Unternehmen erstmals Verluste. Die steigenden Preise für Rohstoffe, das nach dem Krieg weltweit stagnierende Wirtschaftswachstum und die immer schlechteren Wechselkurse verschärften die Situation zusehends.

Das Management von Nestlé reagierte rasch und beauftragte den Schweizer Bankexperten Louis Dapples mit der Umstrukturierung des Unternehmens. Er verbesserte die betrieblichen Abläufe, um Produktion und Absatz in Einklang zu bringen, und reduzierte die ausstehenden Schulden des Unternehmens.

In den 1920ern erweiterte Nestlé erstmals sein Angebot über die traditionelle Produktpalette hinaus. Die Schokoladenherstellung wurde zum zweitwichtigsten Arbeitsbereich der Firma: 1929 fusionierte Peter, Cailler, Kohler mit Nestlé. Kontinuierlich wurden neue Produkte entwickelt: Malzmilch, ein Malz-Schokoladengetränk namens Milo, Buttermilchpulver für Babys und im Jahr 1938 Nescafé.

Das Brazilian Coffee Institute wandte sich erstmals 1930 auf der Suche nach neuen Produkten an Louis Dapples, um Brasiliens enormen Kaffeeüberschuss zu reduzieren. Nach acht Jahren Forschungen konnte ein lösliches Pulver produziert werden, das den Kaffeekonsum weltweit revolutionierte. Nescafé wurde sofort zum Erfolg; Anfang der 1940er folgte Nestea.

Der Beginn des 2. Weltkriegs hatte unmittelbare Auswirkungen auf Nestlé. Die Gewinne fielen von 20 Millionen US-Dollar im Jahr 1938 auf 6 Millionen US-Dollar im Jahr 1939. Die neutrale Schweiz geriet innerhalb Europas in eine immer isoliertere Situation, und das Unternehmen schickte viele seiner Führungskräfte in die Büros in Stamford, Connecticut.

Add for Nescafé (1944)

Dieser erste tatsächlich globale Konflikt brachte das Ende der traditionellen Unternehmensstruktur. Um Lieferproblemen in Europa und Asien entgegenzuwirken, wurden Produktionsstätten in Entwicklungsländern, v. a. in Lateinamerika, eingerichtet.

Ironischerweise half der 2. Weltkrieg dabei, die Verbreitung von Nestlés neuestem Produkt, Nescafé, zu beschleunigen. Nachdem die USA in den Krieg eingetreten waren, wurde Nescafé zu einem der Hauptgetränke amerikanischer Soldaten in Europa und Asien. 1943 hatte die jährliche Produktion eine Höhe von einer Million Packungen erreicht.

Ebenso wie im 1. Weltkrieg stiegen Produktion und Absatz in der Kriegswirtschaft: Der gesamte Absatz des Unternehmens stieg zwischen 1938 und 1945 von 100 Millionen US-Dollar auf 225 Millionen. Als das Ende des Kriegs näher rückte, fand sich die Nestlé-Geschäftsführung ganz unerwartet an der Spitze eines weltweiten Kaffeekonzerns und zugleich eher traditionellen Unternehmens wieder.

Im Jahr 1936 wird das Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb in der Schweiz gegründet, das im Jahr 1940 den Namen Société des Produits Nestlé S.A. annimmt.

 
... wie fandet ihr den Beitrag des You Tube Videos "The Giving Pledge" ?
Schwerpunktmässig wurden auf US-Seite Buffet /Gates mit Rothschild auf EU-Seite verglichen.Buffet/Gates haben den Vorteil, dass sie ihr Vermögen selbst erarbeitet haben und somit eigentlich auch frei darüber Verfügen können.

A.v.Rothschild verwaltet altes Familienvermögen und ist deshalb dem Familien-Clan Rechenschaft schuldig.

Wir hatten das Beispiel des SAP-Chef und des Reeders, die sich zwar auch philantrop verhalten aber eben auf ganz andere Art und Weise als ihre Gegenstücke Buffet/Gates.

Was mich interessiert hätte, wären die Gegenstücke zu Rothschild auf amerikanischer Seite gewesen: Carnegies, Rockefellers. Also "altes" Geld in Familienbesitz.

Generell bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Mir ist bewusst und bekannt, dass die USA ein relativ dickmaschiges soziales Netz haben. Dort ist es deshalb Tradition, dass die Reichen die Suppenküchen finanzieren, weil der Staat es nicht tut. Entsprechend zahlen die Reichen auch geringere Steuern (Prozentual) als Normalsterbliche. Hierzu Zitat Buffet, dass er weniger als seine Sekretärin prozentual an Steuern abliefern muss.

In Europa sind die Steuern höher und der Staat übernimmt den Grossteil der Verteilung.

Wenn ich jetzt ein gaaaanz Böser wäre (was ich nicht bin, ich bin ja ein Lieber), dann könnte ich zynisch behaupten, die Reichen geben lieber die Hälfte des Vermögens freiwillig als dass sie riskieren, dass die Armen sich alles holen kommen :p

Alles in allem finde ich aber die US-Variante sympatischer, denn ich halte es für plausibel, dass eine Melinda-Gates Stiftung das Geld gezielter und besser einsetzt als die staatlichen europäischen Sozialämter, die mehr nach dem Gieskannenprinzip vorgehen.

Ich will das mal an einem Beispiel erläutern, das in der Clinton-Ära diskutiert wurde: Soll eine Alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern in jedem Fall gleich viel erhalten?

Fall a) Ein Dachdecker fällt vom Dach, ist tot, hinterlässt eine Frau und 3 Kinder.

Fall b) Ein Mädchen aus bildungsfernen Schichten lässt sich ab dem Alter von 15 dreimal schwängern, um von der Sozialhilfe zu leben.

Sollen beide Alleinerziehenden Mütter mit ihren drei Kindern gleich behandelt werden?

Ich will kein abschliessendes Urteil fällen, gehe aber davon aus, dass Fall a in den USA von einer privaten Stiftung bevorzugt würde, wo hingegen in EU beide gleich behandelt würden.

Ich formuliere es eine Ecke brutaler: Arm sein ist keine Schande (= Jeden kann ein Schicksalsschlag ereilen). Aber faul sein ist eine Schande!

 
Zur Entspannung, damit ich jetzt nichts falsches schreibe, lege ich mal ein schönes Video bei, mit der deutschen Übersetzung unten, für die welche es noch nicht auf deutsch kennen.Oooooohh, New YorkOooooohh, New York
Yeah man! Besser als alle 6 Gates-Videos von myst3r1on über Gates zusammen :top:Allerdings - sei mir nicht böse - kein Vergleich mit:http://www.youtube.com/watch?v=8mwPWAmBp8E
 
Ich formuliere es eine Ecke brutaler: Arm sein ist keine Schande (= Jeden kann ein Schicksalsschlag ereilen). Aber faul sein ist eine Schande!
Mit dieser Aussage rennst du bei mir offene Scheunentore ein

:eek:k:
Was die Rockefellers betrifft, der derzeitige Patriarch David Rockefeller hat sich dazu verpflichtet, sein Vermögen zum größten Teil karitativen Organisationen zukommen zu lassen. Die Familie engagiert sich seit langem für wohltätige Zwecke, die University of Chicago, die Rockefeller University, das Museum of Modern Art, und der Rockefeller Brothers Fund.

Hotelerbe Barron Hilton will dem Beispiel seines Vaters folgen und 97 Prozent seines Vermögens spenden.

Larry Ellison Der Gründer des Software-Konzerns Oracle ist ebenfalls ein Philanthrop

Genauso George Lucas. Der Regisseur von Star Wars und Indiana Jones

Interessant die Geschichte über Michael Bloomberg der beteiligt sich ebenfalls an dem Projekt Giving Pledge. Denn er verspricht sich damit eine bessere Zukunft für seine Kinder, als wenn er ihnen sein gesamtes Milliardenvermögen einfach als Erbe hinterlassen würde.

Der Ebay-Gründer Pierre Omidyar engagiert sich schon seit längerem als Philanthrop.

Paul Allen, der neben Bill Gates zu den Gründern von Microsoft zählt, ist genauso dabei wie Larry Ellison der Gründer des Software-Konzerns Oracle.

Was mir im Video aufgefallen ist, die Neidlose Anerkennung des Erfolges von Buffett, ich denke mal bei uns und in vielen anderen Ländern, wäre es für ihn nicht so einfach, ein „normales“ Leben zu führen.