Langfristige - Strategie

3. Was heute Hoffnung ist, kann morgen Realität sein oder sich als Trugbild rausstellen, deswegen hast du ja auch deine Aktien, dein Gold und dein Cash. Du hast dich auf die verschiedensten Szenarien vorbereitet, dies ist nicht nur in einer Krise zu empfehlen, denn der schlimmsten Crash ist jener auf welchen man nicht vorbereitet ist.
Ja genau, ich bin wohl ein Fall, der sich auf alle Fälle eingerichtet hat. Nun kann es dabei aber sein, dass ich in die Röhre schau, für ein ganze Weile. :mrgreen: Nehmen wir an, Aktien steigen noch eine ganze Weile, Gold fällt noch eine Weile. So wird jede Performance zunichte gemacht.Da ich die Zeit als wichtigen Faktor sehe, sage ich mir halt, es kann ja sein, dass die Börsen in den nächsten paar Monate steigen, aber innerhalb der nächsten 20 Monate auch mal deutlich unter die Stände von heute rutschen.Beim Gold kann es sein, dass es noch weiter sinkt, aber innerhalb der nächsten Jahre kann es auch deutlich höher stehen als heute.Mein cash ist der Puffer, den ich als Sicherheit aufgebaut habe. So könnte ich dann auch kaufen, wenn sich andere möglicherweise mit Verkaufen beschäftigen.Nun kann es auch sein, dass ich mit dieser Strategie daneben liege. Sie hat vielleicht vor allem funktioniert in einer Phase wo die Börsen tatsächlich zweimal sehr stark eingebrochen sind. Ist aber in klaren Bären oder Bullenmärkten, die über Jahre laufen, sicher die falsche Strategie. Doch gehe ich davon nicht aus.
 
Denn weshalb sollte eine Firma nun XX% weniger Wert sein als jemand noch bezahlt hatte, einige Monate früher?
Hier kommt wieder der Glaube hervor, dass eine Firma, irgendein Produkt, eine Dienstleistung etc. einen "intrinsic value" haben muss, welcher den Mindestmarktpreis quasi garantiert. Es ist immer der Markt, welcher den Preis bestimmt.
Könnte man doch sagen, der Preis ist das Symbol für den Wert. Der Markt sucht ständig nach dem Wert, was die Preise bestimmt. Bei Gold ist der Preis nur symbolisch für den Wert, da Gold keinen eigentlichen Wert hat.Bei Aktien gibt es Rendite und innerer Wert etc., die den Wert ausmachen. Doch dieser kann stark schwanken. Vor allem die Aussicht auf den künftigen Wert, was dann den Preis nach unten oder nach oben treibt..
 
[SIZE= px]"Volatilität heißt Normalität" von "Thomas Grüner Vermögensverwalter"[/SIZE]

10.07.2013 15:30



Ungewöhnliche Turbulenzen an den Aktienmärkten?

Nie ruhige Zeiten am Aktienmarkt! Auch das Jahr 2013 war im bisherigen Verlauf keinesfalls frei von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Sorgen. Trotz einer per Saldo positiven Entwicklung der Aktienmärkte war das laufende Jahr für viele Anleger geprägt von vielfältigen Ängsten. Die „gefühlte“ Volatilität ist mal wieder höher als die tatsächliche Schwankungsbreite. Der deutsche Aktienindex DAX ist in 2013 ein typisches Beispiel hierfür: Der Kampf mit der 8.000er-Marke, das Erreichen eines neuen Allzeithochs und die anschließende Korrektur um über 1.000 Punkte mag dem einen oder anderen wie eine Achterbahnfahrt vorkommen. Prozentual betrachtet ist die Schwankungsbreite jedoch im Vergleich zu vorangegangenen Jahren äußerst gering. Das Niveau zu Jahresbeginn wurde im Tiefpunkt gerade mal um etwa 2 % unterschritten, auch die neue Rekordmarke von 8.556 Punkten bedeutete einen Zuwachs von „nur“ rund 12 %. Ein geradezu ungewöhnlich moderates erstes Halbjahr!

Unterschätztes Potential

Anleger unterschätzen generell das Potential der Aktienmärkte. Der DAX stieg in positiven Jahren seit 1980 im Durchschnitt um 25 %! Auch der sehr breit gefasste US-Index S&P 500 stieg in positiven Jahren noch durchschnittlich um 17 %. Selbst in den äußerst positiven Jahren gehörten Korrekturen und Schwankungen zur Tagesordnung. Diese sind in jeder Aufwärtsphase zwangsläufig eingestreut und sorgen immer wieder dafür, dass die Erwartungen der Privatanleger und Banken gedämpft werden. Im Jahr 2012 stand für den DAX per Saldo ein Zuwachs von 29 % zu Buche, im Vergleich zum damaligen Jahresbeginn notierte der Index keinen einzigen Handelstag im Minus. Rückblickend ein hervorragendes Ergebnis. Die Korrektur im zweiten Quartal veranlasste die Anleger allerdings - trotz eines immer noch bemerkenswerten Zuwachses von rund 10 % im ersten Halbjahr - für das zweite Halbjahr lediglich einen Anstieg von rund 3 % zu erwarten. Die Situation im Jahr 2013 stellt sich im bisherigen Verlauf ähnlich dar. In einem skeptischen, nur mit zaghaftem Optimismus versehenen Umfeld ist das positive Überraschungspotential immer noch in hohem Maße vorhanden. Für die aktualisierten Prognosen der Banken und Privatanleger zeichnen sich auch in diesem Jahr überraschende Ergebnisse ab.

Der Fluch der Transparenz

Primär rufen Schwankungen Angst und Nervosität bei Anlegern hervor. Die vollständige Transparenz eines aus Einzelaktien bestehenden Portfolios sorgt für Unsicherheit. Die gesamte Bandbreite der Entwicklung einzelner Werte wird offengelegt, während bei Aktienfonds oder geschlossenen Produkten der Fokus ausschließlich auf die gesamte Wertentwicklung gelegt wird. So entsteht der Eindruck einer geringeren Schwankungsbreite. Verfallen Sie dieser Illusion nicht - ein breit diversifiziertes Portfolio enthält stets Werte mit einer unter- aber auch überdurchschnittlichen Performance. Letztendlich ist der Schlüssel zum Erfolg jedoch, die gegebene Volatilität zu antizipieren und vor allem zu akzeptieren.



Fazit

Die objektive Einschätzung der Volatilität fällt vielen Anlegern schwer. Volatilität ist nicht pauschal mit „Verlust“ oder „Risiko“ gleichzusetzen, sondern generiert im positiven Sinne eine gewisse Dynamik. Prinzipiell ist genau darin der historische Renditevorteil der Aktienmärkte gegenüber anderen Anlageklassen begründet.

 
Bewertet wird so, dass eine für Aktien positive Entwicklung des Indikators eine 1 ergibt und eine negativ Entwicklung eine O!

Aktueller Stand: (8.7.2013

Gebert Index 1

Uwe Lang Trend 0

DAX KGV-Index 1

Industriemetalle 1

Alcoa 1

Caterpillar 1

Leitzinsen Euroland 1

Ergebnis: 6 : 1 für eine weiterhin positive Situation für Aktien.

Schauen wir wie es sich weiter entwickelt!

Was es für die Umsetzung meiner Strategie braucht, sind zuverlässige Kennzahlen oder Indikatoren, mit welchen sich historische Übertreibungen nach unten und oben irgendwie messen lassen. Mir ist schon klar, dass es dafür kein standartisiertes Messgerät gibt. Aber Übereinstimmungen aus der Vergangenheit lassen sich teilweise sicher in die Gegenwart übertragen. Es würde eigentlich schon genügen, wenn man eine Art Thermometer (Kennzahlen) hätte, gemäss dem man abschätzen könnte, ob wir an obere oder untere Grenzen stossen. Was dann Zeichen wären um ein- od. auszusteigen. Vor allem braucht es festgelegte Limiten und eiserne Disziplin des Anlegers. Die Geschichte zeigt und ja, dass man in der Vergangenheit die gössten Verluste eingefahren und die max. Gewinne verpasst hat wenn man zu ängstlich oder zu gierig war.

Könnte man Angst und Gier bei den Entscheidungen ausblenden, stünde einer erfolgreichen Investorkarriere nichts mehr im Wege. Karat

Karat
Weisst du Karat, jeder ist auf der Suche nach dem heiligen Krall des investieren.
Das Grand der Anleger ist der Meinung Timing ist alles, kein Wunder es wird ihnen auch unterschwellig von den Marktschreiern, den Banken und den Finanzmedien so eingebläut.

Das ist auch verständlich, das Problem jedoch ist folgendes, erst im Nachhinein sind die Höhen und Tiefen deutlich sichtbar, zahlreiche Spezialisten wissen dann auch, warum es so kommen musste, wie es kam.

Unterziehe dich mal folgenden Gedankenexperiment:

Nehmen wir an morgen crasht die Börse um 10% nach unten und die darauf folgenden Monate geht es nur noch bergab, bis wir dann Ende Jahr bei den weltweiten Indizes ein blutrotes Minus von 30% bis 50% sehen.

Viele Experten werden dann erklären, warum es zu so einem massiven Crash kommen musste.

Die Krise sei ja noch nicht zu Ende gewesen, viele Eurostaaten können ihre Schulden gar nie zurückzahlen, die hohen Arbeitslosenzahlen, sowie die aufkeimenden Unruhen unter der unzufriedenen Bevölkerung seien doch klare Anzeichen gewesen, das vieles im Euroland im Argen liegt. Sowieso sei der Euro ein Konstrukt der zum Scheitern verurteilt sei, das konnte man sehen kommen, wir haben schon lange davor gewarnt. Diese Krise, an hergehend mit Firmenpleiten, sowie weiterhin massiven Aktienkursrückgängen wird uns noch jahrelang begleiten, Erinnerungen an 1929 werden wach, nur das es dieses Mal noch dramatischer werden kann, zuviele falsche Entscheidungen wurden getroffen.

Auch Chinas Wirtschaft schwächelt schon seit einem Jahr, der Export ist durch die marode Weltwirtschaft massiv zurückgegangen mit ihr die Rohstoffpreise. Dann kommt noch hinzu, dass die Bevölkerung immer älter wird ein riesiges Problem, welches China noch vor eine grosse Herausforderung stellt. Die nächsten Jahre werden sehr schwierig für den einstigen Exportweltmeister.

Die USA können die Welt sowieso nicht aus dem Sumpf ziehen, die massiven Schulden, vor welchen wir schon jahrelang gewarnt haben sind ihnen nun endgültig über den Kopf gewachsen, alleine die Zinszahlungen beanspruchten im Jahr 2012, 485 Milliarden US-$. Diese Summe wurde von den Steuern bezahlt, ohne dass eine Strasse gebaut, ein Beamter bezahlt oder eine staatliche Rente geleistet wurde. Wenn man die Zahlen hochrechnet, müsste die USA 2019, 900 Milliarden US-$ zahlen, 2080 müsste sie dann 715% ihres Bruttosozialprodukts aufwenden, allein um die Zinsen für ein Jahr zu bezahlen.

Die USA ist faktisch zahlungsunfähig, viele Unternehmen werden in diesen Schuldensog hineingezogen und damit die Aktienkurse.

Wenn sie also auf steigende Aktienkurse setzen, dann müssen sie sich bewusst sein, das die Kurse trotz des fürchterlichen Kurssturzes noch einmal um bis zu 50% und mehr einbrechen können.

Bringen sie ihr Geld lieber in Sicherheit!

So lieber Karat, nun unterstelle ich dir mal, du würdest zu dir selbst sagen:

„Ich wusste es ja die ganze Zeit, ich hatte immer dieses ungute Gefühl, dass da einiges im Argen liegt, aber das es so schlimm kommt das konnte auch ich nicht ahnen. Dieser blöde John Doe mit seinen Gebetsmühlenartigen Buy and Hold Geschwätz kann jetzt in die Migros Büchsenstapeln gehen, der Trottel schreibt immer noch man solle jetzt nachkaufen, dem Dummschwätzer wird es gut tun wieder einer richigen Arbeit nachgehen zu müssen. Nee dieses Mal bin ich klüger und verkaufe zwar mit Verlust aber das geht noch mal um 50% runter, dann wenn bei diesem Niveau ein Boden gefunden wird kaufe ich wieder sukzessive nach. Dieses Mal ist es wirklich eine echte Krise, eigentlich ist die ganze Welt pleite, ich hätte im Juli 2013 alles verkaufen sollen, überall wurden Höchststände an den Aktienmärkten ausgerufen, das war doch ein eindeutiges Zeichen, warum nur war ich so gierig!?"

Na was meinst du? Wäre es mit diesem Gedankengut nicht ratsam seine Aktien zu verkaufen, sich zu sagen, was ich habe das habe ich und sein Geld auf ein Sparkonto zu legen ?!?

Teil zwei folgt nach deiner Antwort :)

 
So lieber Karat, nun unterstelle ich dir mal, du würdest zu dir selbst sagen:„Ich wusste es ja die ganze Zeit, ich hatte immer dieses ungute Gefühl, dass da einiges im Argen liegt, aber das es so schlimm kommt das konnte auch ich nicht ahnen. Dieser blöde John Doe mit seinen Gebetsmühlenartigen Buy and Hold Geschwätz kann jetzt in die Migros Büchsenstapeln gehen, der Trottel schreibt immer noch man solle jetzt nachkaufen, dem Dummschwätzer wird es gut tun wieder einer richigen Arbeit nachgehen zu müssen. Nee dieses Mal bin ich klüger und verkaufe zwar mit Verlust aber das geht noch mal um 50% runter, dann wenn bei diesem Niveau ein Boden gefunden wird kaufe ich wieder sukzessive nach. Dieses Mal ist es wirklich eine echte Krise, eigentlich ist die ganze Welt pleite, ich hätte im Juli 2013 alles verkaufen sollen, überall wurden Höchststände an den Aktienmärkten ausgerufen, das war doch ein eindeutiges Zeichen, warum nur war ich so gierig!?" Na was meinst du? Wäre es mit diesem Gedankengut nicht ratsam seine Aktien zu verkaufen, sich zu sagen, was ich habe das habe ich und sein Geld auf ein Sparkonto zu legen ?!? Teil zwei folgt nach deiner Antwort :)
Ja John Doe, bei all dem Ungemach das sich weltweit ansammelt, kann es einem schon die Nackenhaare aufstellen. Für einen Trottel und Dummschwätzer halte ich Dich keinenfalls. Du hast Deine Strategie und ziehst diese auch durch. Möglicherweise bin ich nicht so stark, eine Talfahrt der Aktienmärkte so cool durchzustehen. So würde ich es nicht ausschliessen zu versuchen noch rechtzeitig auszusteigen. Anderseits habe ich ja Erfahrungen aus 2 Börseneinbrüchen wo ich beide Male falsch reagiert habe. Die Situation bleibt schwierig.Karat
 
Das Grand der Anleger ist der Meinung Timing ist alles, kein Wunder es wird ihnen auch unterschwellig von den Marktschreiern, den Banken und den Finanzmedien so eingebläut.
Bei "Tipps" von Banken, Finanzmedien (die ja auch wieder durch die Banken über Werbung finanziert werden) etc. kann man getrost davon ausgehen, dass mit diesen Tipps in erster Line Eigeninteressen verfolgt werden und nicht das Wohl des Anlegers im Vordergrund steht. Ziel ist es die eigenen Produkte zu verkaufen und einen möglichst kurzfristigen Handel zu propagieren, damit möglichst viele Gebühren kassiert werden können. Ein gutes Beispiel sind all diese Hebel-Produkte die von den Banken OTC angeboten werden und in den letzten Jahren massiv beworben werden. Würde mich mal wunder nehmen, ob es jemanden gibt der langfristig damit Geld verdient. Ich vermute mal dass ein Grossteil der Trader die solches Zeugs handeln in kürzerster Zeit pleite sind.
Das ist auch verständlich, das Problem jedoch ist folgendes, erst im Nachhinein sind die Höhen und Tiefen deutlich sichtbar, zahlreiche Spezialisten wissen dann auch, warum es so kommen musste, wie es kam.
Genau so sinnlos sind all diese täglichen Börsenkommentare und News, wo dann jeweils im Nachhinein immer steht, wieso jetzt die Kurse heute rot oder grün sind. Ein möglicher Grund findet sich natürlich immer, ob der dann aber wirklich die Ursache war, darf man dann öfters bezweifeln.
 
Die Krise sei ja noch nicht zu Ende gewesen, viele Eurostaaten können ihre Schulden gar nie zurückzahlen, die hohen Arbeitslosenzahlen, sowie die aufkeimenden Unruhen unter der unzufriedenen Bevölkerung seien doch klare Anzeichen gewesen, das vieles im Euroland im Argen liegt. Sowieso sei der Euro ein Konstrukt der zum Scheitern verurteilt sei, das konnte man sehen kommen, wir haben schon lange davor gewarnt. Diese Krise, an hergehend mit Firmenpleiten, sowie weiterhin massiven Aktienkursrückgängen wird uns noch jahrelang begleiten, Erinnerungen an 1929 werden wach, nur das es dieses Mal noch dramatischer werden kann, zuviele falsche Entscheidungen wurden getroffen.Auch Chinas Wirtschaft schwächelt schon seit einem Jahr, der Export ist durch die marode Weltwirtschaft massiv zurückgegangen mit ihr die Rohstoffpreise. Dann kommt noch hinzu, dass die Bevölkerung immer älter wird ein riesiges Problem, welches China noch vor eine grosse Herausforderung stellt. Die nächsten Jahre werden sehr schwierig für den einstigen Exportweltmeister.
Nehmen wir jetzt doch mal diese Angaben und versuchen dies zu übertragen auf eine Aktie einer FirmaDie Firma hatte schon zweimal grosse Schwierigkeiten. Der Kurs ging schon zweimal in den Keller. Doch konnte sie sich vor dem Bankrott retten durch Kapitalerhöhungen.Das heisst, ihr wurde neues Kapital zur Verfügung gestellt, denn das Geschäftsmodell scheint erfolgsversprechend. (Der Kurs wird damit verwässert. Vergleichbar mit einer Inflation)Die Firma nutzt aber das frische Kapital nicht um sich strukturell zu wandeln und auch nicht um sich zu entschulden. Denn die Zahlen zeigen wieder nach oben und so denkt das Managment sich, läuft doch super. Die Börse auch, der Kurs steigt und steigt. Doch unter der Oberfläche sind es die gleichen Probleme. Die Schulden würden erst zum Problem, wenn die Zahlen mal nach unten zeigen. Doch dann möglicherweise zu riesen Problem. Schulden sind ja ein Rückzahlungsversprechen. Dieses wird solange nicht in Frage gestellt, solange es glaubwürdig erscheint.Das Finanzsystem ist keine Aktiegesellschaft. Doch wer Aktien hat, ist daran insofern beteiligt, dass die ganze Wirtschaft nur funktioniert, solange das Finanzsystem funktioniert. Und dieses funktioniert nur reibungslos, solange die Kredite und Schulden das Vertrauen haben, dass sie eines Tages zurückbezahlt werden. Denn darauf ist alles aufgebaut.
 
Ja John Doe, bei all dem Ungemach das sich weltweit ansammelt, kann es einem schon die Nackenhaare aufstellen. Für einen Trottel und Dummschwätzer halte ich Dich keinenfalls. Du hast Deine Strategie und ziehst diese auch durch. Möglicherweise bin ich nicht so stark, eine Talfahrt der Aktienmärkte so cool durchzustehen. So würde ich es nicht ausschliessen zu versuchen noch rechtzeitig auszusteigen. Anderseits habe ich ja Erfahrungen aus 2 Börseneinbrüchen wo ich beide Male falsch reagiert habe. Die Situation bleibt schwierig.
Karat, niemand macht alles richtig. Dies von sich selbst zu erwarten, ist daher eine zu hohe Anforderung.Die optimale Performance zu erzielen zu wollen, ist eine mögliche Fehlerquelle.Angst mal über eine Weile mit tauchenden Kursen leben zu müssen, sicher auch eine.Ebenso die ANgst einen Anstieg nicht voll mitzumachen.Daher geht es für mich um die Risiken und nicht nur um die Chancen. Diese so abzuschätzen, dass man eben sich nicht verführen lässt vom Trend.Wer das Ziel hat überdurchschnittlich zu profitieren, der muss überdurchschnittliche Risiken eingehen.Wer sich bescheidene Ziele steckt, kann aber auch profitieren. Möglicherweise dann eben sogar mehr, als der der sich ambitionierte Ziele gesteckt hatte, wenn sich ein Trend umkehrt.Fallende Kurse sollte man vielleicht halt immer einkalkulieren und sich selber fragen wie man damit dann umgeht.Im Extremfall können Aktien auch sehr stark fallen. Je höher dann die Gewichtung, desto höher wohl die Gefahr, dass man dann erst im falschen Moment reagiert und dann erst mal denkt nie wieder. Doch steigt man dann später wieder ein, zu höheren Kursen. Kenne ich alles. Doch nur mit kleinen Beträgen. Die Grundstruktur der Gewichtung ist so, dass ich mir versuche vorzustellen, dies einem Stresstest zu unterziehen. Was wäre wenn? Krisenmodus eben :mrgreen: Den Preis den ich bezahle, denn nichts ist gratis, das ich einerseits im Gold an Wert eingebüsst habe und anderseits in Aktien die Gewichtung zurückgefahren habe und somit meine Performance wohl dieses Jahr keine gute sein wird. Was solls. 10 Jahre sind mein Horizont.
 
Na was meinst du? Wäre es mit diesem Gedankengut nicht ratsam seine Aktien zu verkaufen, sich zu sagen, was ich habe das habe ich und sein Geld auf ein Sparkonto zu legen ?!?
Whow!!! :top: :top: :top: Du sprichst mir (fast) aus der Seele.

Bei dem, was Du vermutlich als reines Phantasie-Horror-Szenario betrachtest, habe ich lediglich zwei Kritikpunkte:

1. Aktien verkauft man, bevor und nicht nachdem dieses Szenario eingetreten ist.

Wenn es denn mal eingetreten ist, dann kauft man Aktien.

Ich habe in einem anderen Forum (nein, nicht CF) im Jahr 2000 mal empfohlen, Aktien der beiden verbliebenen Serbischen Bauunternehmungen zu kaufen. Die waren damals extrem billig aber ich war überzeugt davon, dass es nach Ende des Krieges und der Zerstörung weiter Teile Belgrads nur noch aufwärts gehen könne.

2. "Geld auf ein Sparkonto"?

Also einer Bank einen Kredit zu fast 0% Zins gewähren und als Gegenleistung Anspruch auf ungedecktes Papiergeld zu bekommen?

Nee, da gibt es weitaus bessere Möglichkeiten, sein Vermögen zu sichern! Du weisst, was ich meine :D

---

Du weisst, dass ich nicht Deiner Meinung bin, dass die Börse ein Casino ist und entsprechend die Chance 50:50 ist, dass die Kurse steigen oder fallen. (Die Option, dass sie gleich bleiben, lassen ich mal aussen vor. )

Für mich ist die Börse ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten und die Historie gibt Anhaltspunkte, wie sich die Märkte in den nächsten x Monaten oder y Jahren bewegen werden.

Es gibt verschiedene ähnliche Beispiele aus der Vergangenheit, die man zu Rate ziehen kann. Kombiniert man die Erfahrung aus der Vergangenheit mit Charttechnik, eigenen Schlussfolgerungen etc. ergibt sich unter dem Strich eine Wahrscheinlichkeit, die irgendwo zwischen 1 und 99% liegt und mit grösster Wahrscheinlichkeit 50% ist.

Man kauft also, wenn die Wahrscheinlichkeit steigender Kurse >60% oder >70% (je nach Gusto) ist und verkauft, wenn sie unter 40% oder 30% sinkt.

Vielleicht verkauft man auch nicht alles sondern fährt einfach sein Exposure zurück.

Der Rest ist dann Money-Management: Wenn ich zu 70% mit steigenden Kurse in der Grössenordnung von 10-20% rechne, andererseits aber 30% Risiko veranschlage, dass die Kurse 40-50% einbrechen, dann muss ich entsprechend reagieren. Vorzugsweise, indem ich ein Stop-Loss setze.

@Karat,

Was ich Dir zugute halte ist, dass Du versuchst, diese Wahrscheinlichkeiten und Risiken abzuschätzen und Dich für alle möglichen Szenarien zu positionieren. Den heiligen Gral wirst Du natürlich auch nicht finden aber Du bist zumindest offen für alle möglichen Szenarien und - hoffentlich - vorbereitet, um im Ernstfall ein- oder auszusteigen.

Was ich an Dir kritisiere ist, dass Du es immer noch nicht geschafft hast, Dich für den extremsten Ernstfall, den Kollaps des ganzen Papiergeldsystems, vorzubereiten. Denn Du besitzt kein Gold. Nach Deinen eigenen Angaben besitzt Du nämlich nur ETF's (= Versprechen auf Gold) und die werden Dir im Ernstfall höchstens noch als Tapete oder Heizmaterial was nützen.

Hier würde ich Dir ganz dringend empfehlen, Dich zu fragen, wie hoch Du die Wahrscheinlichkeit abschätzt, dass unser Papiergeld dereinst wertlos wird. Und damit meine ich nicht nur das Buchgeld auf dem Sparkonto (der oben erwähnte Kredit an Deine Bank) sondern selbst die Banknoten.

Ein kleiner Tipp: Wenn man die Vergangenheit zu Rate zieht, liegt die Chance für einen Papiergeld-Kollaps bei 100%. Denn es hat noch nie in der Menschheitsgeschichte geklappt, sich aus den Schulden zu drucken.

Das spricht nicht gegen Aktien, denn Aktien sind ja Beteiligungen an Sachwerten (Finanzindustrie mal ausgenommen). Aber Cash in Form von Papiergeld wie auch Staatsanleihen sind im Moment keine kluge Wahl.

 
Für einen Trottel und Dummschwätzer halte ich Dich keinenfalls.

Anderseits habe ich ja Erfahrungen aus 2 Börseneinbrüchen wo ich beide Male falsch reagiert habe.

Wenn ich mir die Langfristchart's, auch von top Aktien, anschaue ist es halt schon verführerisch, zu versuchen ein bisschen WELLENREITER zu spielen. Mir ist natürlich völlig klar, dass es absolut schwierig oder unmöglich ist, immer den richtigen Ein- und Ausstieg zu erwischen. Den genauen Punkt zu treffen ist unmöglich oder eher zufällig. Wenn man aber 70% - 80% des maximal Möglichen erreichen würde, wäre es sicher viel besser als sich auch durch die garstigsten Zeiten an Aktien festzuhalten. Gut man kassiert als Trost die Dividenden. Aber das ist kein valabler Ersatz für Kursverluste oder Kurseinbussen von 20% - 40%!

Die Situation bleibt schwierig.

Karat
Danke Karat, ich nehme mich selbst nicht allzu ernst, sowie immer wieder gerne hoch.
Im oberen Text habe ich ein mehr oder weniger realistisches Worst Case Szenario umrissen, welches unter bestimmten Gegebenheiten eintreten kann, Betonung auf kann. Oder wie es melchior formuliert:

Die Grundstruktur der Gewichtung ist so, dass ich mir versuche vorzustellen, dies einem Stresstest zu unterziehen. Was wäre wenn? Krisenmodus eben :mrgreen:
Nach diesem Stresstest, mit den jeweiligen Kommentaren der „Allesnachhineinwisser“ schlagen wir uns mal auf die Seite der Bullen.
[SIZE= px]Teil zwei, der Bullenmarkt ist intakt![/SIZE]

Blicken wir in der Börsengeschichte zurück erkennen wir, das Aktienmärkte immer wieder neue Bestmarken erreichen, um sie jeweils zu überbieten, neue Höchststände sind „nur“ psychologischer Natur, einzelne Aktien kümmern diese nicht. Angebot und Nachfrage beziehen sich auf unternehmensspezifische Zahlen.

Am Anfang eines Bullenmarkts erkennen gewiefte Anleger das die vorangegangene Korrektur den Umsatzzahlen, sowie den Aussichten der einzelnen Unternehmen nicht mehr gerecht wird, die Aktien sind günstig bis billig geworden, die erfahrenen Anleger beginnen also zu kaufen.

Erst wenn die Euphorie der nachfolgenden Anleger diese Zahlen ausser Acht lässt und Aktien nur gekauft werden, um auch dabei zu sein, nähert sich der Bullenmarkt seinem Ende.



Wir kennen nun schon zu genüge die jeweiligen Phasen der Börse mit dem obligatorischen ausgelutschten Zitat von – Sir John Templeton –

„Bull markets are born in pessimism, grow an skepticism, mature on optimism, and die of euphoria.“

Wenn wir noch einmal die Vergangenheit bemühen dann erkennen wir das US-Aktienmärkte seit 1926 in 61 % aller Jahre um mindestens 10 % angestiegen sind. In 37 % der Jahre betrug der Anstieg mehr als 20 %! In nur 7 % der Jahre beträgt der Verlust mehr als 20 %. Vor diesen 7% fürchten sich die Anleger, sodass sie oftmals zu früh aus dem Markt aussteigen und zu spät wieder einsteigen, dadurch berauben sie sich selbst der grössten Gewinne.

Nicht umsonst heisst es: „Der Aktienanleger ist sich selbst sein grösster Feind.“

Auf was ich hinaus möchte ist folgende Tatsache, wir kennen die jeweilige Dauer der einzelnen Phasen nicht, diese variieren um Wochen, Monate ja teilweise sogar um Jahre. Darum gibt es nur eine wichtige Regel die man beachten muss, wenn man in Aktien investiert:

[SIZE= px]„Es gibt keine sich ständig wiederholende gültige Regel an der Börse“[/SIZE]

Gebe es eine solche, dann würden die wirklich ultrareichen, wie ein Warren Buffett, George Soros, Bill Miller, John Paulson, Steven Cohen, (John Doe :lol: :dumm: ) und wie sie alle heissen, diese Regel kennen und natürlich anwenden aber wie wir wissen, liegen auch diese erfolgreichen Investoren oftmals daneben, Trotz ihrer Beziehungen und einem Heer sogenannter Spezialisten, die für sie analysieren und recherchieren.

Mit dieser Erkenntnis und dem festen Willen langfristig erfolgreich sein Geld zu vermehren bleibt dem Durchschnittsanleger folgende Möglichkeit. Erstklassige Aktien zu kaufen und diese ein Leben lang zu halten! Er kann mit der Zeit und der damit einhergehenden Erfahrung ein gewisses Gefühl bekommen wann der Markt sich in welcher Phase befinden könnte, um dementsprechend seine Aktienquote rauf oder runter zu fahren, mit dem Wissen, dass er es nicht wissen kann, sondern es „nur“ einzuschätzen vermag, mit dem Resultat das er sich irren kann, ja sogar irren wird.

Um einen eventuell berechtigenden Turbo Einwand vorzugreifen, es gibt Ausnahme Anleger die einen anderen Anlagestill vertreten und erfolgreich anwenden, diese Anleger sind aber auch bereit morgens um 5 Uhr einen Strandspaziergang zu machen, weil sie wegen Existenzängsten nicht schlafen können, nachdem sie ein kleines Vermögen verspekuliert haben. Diese Nervendrahtseilartisten sind aber von einem anderen Schlag als ein Durchschnittsanleger zu denen ich mich zum Beispiel zähle.

Dieser von mir propagierte Anlagestil ist einer von vielen, welcher zum finanziellen Erfolg führen kann, migelito zum Beispiel verfeinert ihn auf der Suche nach unterbewerteten Aktien, im Stile eines Warren Buffett.

Marcus Fabian analysiert die ganze Welt um Marktzyklen zu erkennen und erfolgreich auszunützen.

Marcello, dodo, habi betreiben Chartanalysen um Tendenzen zu erkennen.

Speki, Salla, bäri spezialisieren sich auf ein Asset.

Du Karat, melchior, thomas1986 und viele andere (bei denen ich mich entschuldige, das ich sie nicht nenne, weil ich sie zu wenig einschätzen kann) legen ihr Geld wohl wie die meisten Durchschnittsanleger an, diese Methode ist meines Erachtens die Nervenschonendste, nicht dem zu Trotze auch erfolgversprechende Variante sein Vermögen langfristig zu vermehren, wenn man sich selbst und seinem Konzept treu bleibt.

 
Du sprichst mir (fast) aus der Seele.

Bei dem, was Du vermutlich als reines Phantasie-Horror-Szenario betrachtest, habe ich lediglich zwei Kritikpunkte:

1. Aktien verkauft man, bevor und nicht nachdem dieses Szenario eingetreten ist.

Wenn es denn mal eingetreten ist, dann kauft man Aktien.

2. "Geld auf ein Sparkonto"?

Also einer Bank einen Kredit zu fast 0% Zins gewähren und als Gegenleistung Anspruch auf ungedecktes Papiergeld zu bekommen?

Nee, da gibt es weitaus bessere Möglichkeiten, sein Vermögen zu sichern! Du weisst, was ich meine :D
Nein, ich betrachte es durchaus als ein mögliches Szenario, nicht wahrscheinliches aber mögliches, deswegen halte ich "nur" 70% in Aktien und 30% in Gold und Cash.
1. Da hast du natürlich Recht, es diente nur dem Beispiel.

2. Auch da hast du Recht! Das Chance Risiko spricht wie du es andeutest in der gegenwärtigen Lage gegen allzu viel Bargeld.

Lass mich mal raten was du meinen könntest, :? meinst du mit bessere Möglichkeiten eventuell Gold und Silber in physischer Form. Nur so geraten, du bist ja schwer einzuschätzen ;)

 
Aber Cash in Form von Papiergeld wie auch Staatsanleihen sind im Moment keine kluge Wahl.
Kommt darauf an. Im Moment schätze ich die Wahrscheinlichkeit höher ein, dass Gold gegenüber Geld sich weiter abwertet. Also warte ich mal. Bei Aktien schätze ich die Wahrscheinlichkeit ebenfalls höher ein, dass die jetzigen Kurse in absehbarer Zeit unter die jetzigen Stände rutschen. Also halte ich einen Anteil in cash. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Bankenkollapsen kommt nächste Woche oder zu einer WR, schätze ich hingegen bei unter 1%.Aber mal abgesehen davon. Was ich mir bei deinem Szenario nicht so recht vorstellen kann. Also das ganze Papiergeldsystem kollabiert. Du spazierst dann mit deinem Gold wohin? In eine Bank? Gibt es die noch? Und tauscht es gegen...zuerst mal gegen Geld. Denn mit Gold wirst du keine Aktien kaufen können. Doch in was für Geld? In das neue Geld. Ok. Dies würd in einer totalen Krisensituation sein. Denn eben erst wurde ein grosser Teil der Bevölkerung, zu grossen Teilen ihren Ersparnissen und ihren Pensionen verlustig.Nun stehst du also in einer Bank mit deinem Gold. Nun da wird der Staat eventuell ein Wörtchen mitreden wollen. Fast alle wären ja am A.... finanziell.So würden wohl hier z.B. massive Steuern fällig. Und dann, was für Aktien kaufst du dann? Dies wäre ja der Anfang von einer anderen Zeitrechnung, um es mal etwas krass auszudrücken. Ob sich Aktien dann überhaupt als gutes Investment herausstellen, scheint für dich schon im Vornherein klar, wie dir auch der Ablauf der Geschehnisse schon klar zu sein scheint. Argumente die fehlen nicht, dass dies eine Möglichkeit ist. Seit ich mal auf ein paar Goldseiten reingeschaut habe, weiss ich nun, da sind scheinbar ganze Gruppen sich völlig einig. Das System wird kollabieren. Ich glaub das schon auch. Doch kann das in dreissig Jahren sein oder in fünfzig........na ja. Oder in zehn. Aber was ich glaube, ist für mich nicht ausschlaggebend. Es spielt zwar eine Rolle. Aber nicht die einzige. Wie das in Zukunft ablaufen wird, wird doch erst die Zukunft zeigen. Kann ja auch sein, die Notenbanken reissen rechtzeitig die Reissleine. Gold würde dann für Jahre eventuell in der Versenkung verschwinden. Oder eben eine Deflation, welche du ausschliesst, würde zuerst mal den Goldpreis und die Aktienpreise halbieren, bevor es zu Inflation kommt.Versteuern denn alle Goldbesitzer auch schön brav ihr physisches Gold?? :mrgreen: Könnte nämlich sein, dass dies dann auch sehr relevant werden würde, wenn da plötzlich Gold sehr wertvoll ist und sich herausstellt, dass viele Besitzer dachten dies gehört doch nicht in die Steuererklärung, der Staat aber in prekärer Situation sich befindet. Unversteuertes Gold wäre vielleicht schlichtwegs nicht mehr handelbar, da Schwarzgeld.MF, du bist wohl der Einzige hier, stellvertretend für alle, die alles in Gold angelegt haben, dem ich vorbehaltlos empfehle, nächste Woche ein paar Aktien zu kaufen. Und wenn du Gold dafür verkaufen musst.........ich empfehel es dir vorbehaltlos weil ich nicht denke du würdest dies tun. Aber will damit doch ausdrücken, deine Strategie scheint mir gefährlich. ........Aber das denke ich auch von Johns Strategie :mrgreen: . Ihr beruft euch beide auf die Vergangenheit und rechnet damit, dass sie sich hochrechnen lässt..... Tja, deshalb hat halt jeder so seine eigene. :D
 
Was ich mir bei deinem Szenario nicht so recht vorstellen kann. Also das ganze Papiergeldsystem kollabiert.
Das ist eine Möglichkeit, die man nicht ausschliessen darf. Schliesslich ist bisher jedes Papiergeldsystem kollabiert.Wie das genau ablaufen könnte, kann ich Dir auch nicht sagen. Häufig wurden Geldsysteme in Folge eines Krieges reformiert. Immer nach einer Hyperinflation. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass erst ein Krieg oder eine Hyperinflation kommen muss aber wahrscheinlich braucht es doch einen gewissen Druck, bevor sich die Regierungen zu so einem Schritt durchringen. Zu hoffen wäre natürlich, dass das Ganze geplant und gesittet über die Bühne geht und nicht aus einer Notsituation heraus.Wir wissen also gar nichts darüber, wann und wie das passieren wird.Aber auch hier können wir uns die Vergangenheit ansehen, um ein paar Anhaltspunkte - Wahrscheinlichkeiten - zu erhalten.Da wäre beispielsweise die durchschnittliche Lebensdauer ungedeckter Papiergeldsysteme zwischen 9-30 Jahren. Der Dollar ist in seiner ungedeckten Form 42 Jahre alt, wird also langsam fällig. Der exponentielle Anstieg der Geld/Schuldenmenge in den letzten Jahren ist ein Zeichen dafür, dass er sich in der Endphase befindet. Das macht es unwahrscheinlich, dass er nochmals 30 oder 50 Jahre in dieser Form weiterexistieren wird. 5 Jahre wären wahrscheinlicher. Eher weniger als mehr.Ob und wie danach Gold besteuert oder gar verboten würde? Keine Ahnung. Alles ist möglich. Wird ein neues Geld teilweise goldgedeckt sein? Auch das wissen wir nicht aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch. Schliesslich hätte das alte Geld vor der WR das Vertrauen verloren und damit das neue Geld sofort Vertrauen gewinnt, müsste es gedeckt sein. Auch hier wiederum Erfahrung aus der Vergangenheit: Bisher wurde immer nach einer WR das neue Geld entweder an eine harte Währung gekoppelt (z.B. Argentinische Pesos) oder an Gold (Zimbabwe Dollar).Was wissen wir noch?Bisherige Währungsreformen waren immer lokale Ereignisse einzelner Länder. Teilweise derart unspektakulär, dass der Rest der Welt davon kaum etwas mitgekriegt hat. Oder erinnerst Du Dich an die Währungsreform der Ukraine im September 1996?Was wir bisher allerdings noch nie erlebt haben ist die Währungsreform einer Welt-Leitwährung. Man kann also begründet prognostizieren, dass eine Währungsreform im Dollar die Mutter aller Währungsreformen und somit ein globales Ereignis wäre. Und zu guter Letzt: Zwischen alter und neuer Währung wird es wahrscheinlich eine turbulente Übergangszeit geben. Die kann im besten Fall wenige Tage, im dümmsten Fall mehrere Wochen dauern. Ich würde zwar nicht soweit gehen, mir deshalb einen Notvorrat an Lebensmitteln, Treibstoff, Waffen und Munition anzulegen aber ein paar Silbermünzen oder Flaschen Schnaps als Übergangs-Geld sind sicher nicht das dümmste. Solche Überlegungen sind sicher nicht angenehm aber sie zeigen auf, dass Geld an sich keinen Wert hat. Es hat nur den Wert, den wir ihm beimessen. Fiat-Geld erhält seinen Wert ausschliesslich durch Vertrauen und wenn das Vertrauen verschwindet, verschwindet der Wert.Nichts desto trotz wird Nestle weiterhin Schokolade produzieren und Novartis Pillen. Die Kühe fressen weiterhin Gras und geben Milch und die Mechaniker reparieren Maschinen.Wir werden weiterhin Arbeiten, Geld verdienen, Miete und Steuern zahlen. Egal, ob wir dann in Franken, Dollar, Talern oder Bitcoins rechnen werden.
 
Fiat-Geld erhält seinen Wert ausschliesslich durch Vertrauen und wenn das Vertrauen verschwindet, verschwindet der Wert.
Das sehe ich genau gleich es geht um das Vertrauen und nur um das. Das ist auch der einzige Grund warum die Nationalbanken so massiv Geld drucken, primär um das Vertrauen in das System her zu stellen und nicht um die Wirtschaft an zu kurbeln. Denn all das Geld hat bis anhin auch nicht zu einer Inflation geführt, wie es früher immer der Fall war, das heisst es ist nie direkt in der Wirtschaft gelandet, sondern primär bei den Banken um ihre Sicherheit zu gewähren, da sie für das Fiat System von dominater Bedeutung sind.Jetzt kommt das Aber wo ich im Moment total anderer Meinung bin als du. Im Moment ist das Vertrauen in den $ stark am zu nehmen, weil die Wirtschaft wieder am wachsen ist und dies für mich der Beginn einer neuen Wachstumsphase ist für die USA. Was mich am meisten positiv stimmt, ist der amerikanische Immobilienmarkt der sich klar erholt. Die Krise wurde durch den amerikanischen Immobilienmarkt ausgelöst. Jetzt führen steigende Preise wieder zu einem höheren Vermögen und auch viel was damals abgeschrieben wurde, erhält jetzt wieder einen Wert, was auch die Bankenzahlen in diesem Quartal wieder deutlich machen.Krise ist vor der Krise. Aber eben dazwischen gibt es immer wieder Wachstumsphasen und eine solche sehe ich jetzt in den USA und bis dann deine Vertrauenskrise ausbricht, werden daher noch einige Jahre vergehen. Im Moment muss der Berni den $ runter reden, sonst würde der stärker steigen. Das muss er auch, da das Vertrauen in den $ massiv gestiegen ist. Wenn ich in eine Währung investieren müsste, würde ich zur Zeit den $ wählen und da bin ich zur Zeit nicht der einzige. Die Schuldensituation der USA interessiert im Moment niemand, was wichtig im Moment ist, sind steigende Immobilienpreise und Wirtschaftswachstum und sonst gar nichst. Da kannst du lange mit deinen Grafiken der Schuldenentwicklung kommen, es interessiert zur Zeit niemanden. Menschen vergessen schnell und im Moment sehen sie nur eine sich erstarkende Wirtschaft in der USA.Börse, Logik und die Spezies Mensch und mit diesen Zutaten die Entwicklung an der Börse zu erahnen, bedingt ein Denken um die Ecken und kein logisches rationales Verhalten sondern primär ein Gespühr für das emotionale Verhalten der Spezies Mensch.
 
Das Vertrauen in den Dollar nimmt zu? Richtig, sehe ich auch so. Das habe ich ja im Eröffnungsthread so auch geschrieben. Aber das kann sich schnell ändern also ist die Spekulation auf steigenden Dollar keine Langfrist-Strategie (wir sind ja im Langfrist-Thread!).US-Wirtschaft am wachsen? Ja, nicht besonders stark, ein noch zartes Pflänzchen halt und ab diesem Monat mit statistischer Unterstützung. Erholung am Immobilienmarkt? Ja, und zwar sowohl was Stückzahlen als auch Preise betrifft. Immobilienmarkt als Auslöser der Krise? Da setze ich mal ein Fragezeichen. Symptom für die Finanzkrise waren sicherlich die Immobilien, Ursache hingegen zu viel billiges Geld, das fehlallokiert worden war. Vor 2000 floss es in Dot-Coms, danach in Immobilien, jetzt in Anleihen. Unsicherheitsfaktor #1 ist nach wie vor die weitere Geldpolitik der Fed, wie wir in den letzten 2 Monaten hautnah miterlebt haben:Tapering (Reduktion von QE3) stärkt den Dollar erhöht aber die Zinsen und somit auch die Hypothekarzinsen. Das führt also mit Verzögerung von 6 Monaten zu einer Schwächung des Immobilienmarktes.Wird hingegen QE beibehalten oder ausgeweitet, drückt das auf die Zinsen, beflügelt den Immobilienmarkt, schwächt aber den Dollar. Im Moment haben wir hier ändernde und schwammige Marktsignale: Zuerst Tapering (ab 22. Mai) seit der vergangenen Woche aber auch wieder nicht. Bernanke hat ja in Boston relativ klar einen Rückzieher gemacht. Entsprechend müssten jetzt Aktien, Immobilien weiter steigen, Zinsen und Dollar wieder sinken.Mal sehen.

 
Aber eins ist eben auch sicher, das FED wird alles tun um diesen bis anhin schwachen Wirtschaftsaufschwung am Leben zu erhalten. Ich finde auch die Angst vom Tapering wird mit der Zeit abnehmen.Wie lange dieser Aufschwung dauert und wie nachhaltig er sein wird, darüber kann man eben nur spekulieren.Auf Grund meiner persönlichen Einschätzung erwarte ich eben eine Phase des Wachstum von 2-5 Jahren und daher ziehe ich Aktien anderen Anlagen auf mittlere Frist vor.Wie gesagt jede Anlage muss dauernd überprüft werden, den auch John Doe hat sich wie er sagt zur richtigen Zeit von den Finanzwerten getrennt, sonst wäre seine Performance massiv geringer. Den vor 2006 hatte er auch Finanzwerte und sich nicht an seine Devise gehalten, kaufen und liegen lassen.Ich habe eben das Gefühl die 'goldigen' Zeiten sind vorbei, aber die Zukunft wird es uns zeigen.

 
Wie lange dieser Aufschwung dauert und wie nachhaltig er sein wird, darüber kann man eben nur spekulieren.
Ich habe soeben in einem Artikel folgenden Satz gelesen, der es auf den Punkt bringt:
An den Börsen werden Erwartungen gehandelt. ... Das Schöne an Erwartungen ist die Tatsache, dass sie übertroffen, aber auch enttäuscht werden können. Daraus ergeben sich dann Kursbewegungen ausgehend vom letzten Erwartungs-Niveau.

Das ist ja genau das, was Du - und Du korrigierst mich bitte, wenn ich Dich falsch einschätze - tradest und was Dich als Trader erfolgreich macht:

* Dir geht es in erster Linie darum, die Erwartungshaltung des Marktes zu erkennen und zu traden. Salopp ausgedrückt: Wenn der Markt optimistisch ist, Du andererseits aber siehst, dass demnächst eine Rezession kommt, wirst Du nach wie vor long traden. Vielleicht mit einem Blick auf die kommende Rezession und dem Finger auf dem "Sell-Button" aber Du wirst immer mit dem Markt gehen und den Aufwärtstrend bis zum letzten Basispunkt ausschöpfen.

* Du hast im Gegensatz zu den meisten von uns keine vorgefasste Meinung, keine "ökonomische Religion". Du bist weder Goldhasser noch Goldbug. Weder Eurobasher noch Dollar-Fan. und auch nicht immer Aktien-Fan. Du bist Opportunist, erkennst Trends, tradest danach und im Prinzip ist es Dir scheissegal, wo hin der Markt Dich führt. Hauptsache, Du bist jeweils richtig positioniert.

* An einem zeitnahen Beispiel illustriert: Bernanke sagt, "tapering", Du gehst Long Dollar. Bernanke sagt "April, April, war nix", Du gehst Short Dollar.

Wie gesagt, korrigiere mich, wenn ich Dich falsch einschätze. Wenn ich falsch liege, war's nicht böse gemeint ;)

Ich habe eben das Gefühl die 'goldigen' Zeiten sind vorbei, aber die Zukunft wird es uns zeigen.
So lange die Dollarmenge weitaus stärker wächst als die Goldmenge, halte ich das für unwahrscheinlich. Es stehen jedes Jahr mehr Dollars weniger Gold gegenüber. Der Rest ist dann Volkswirtschaft 101.
 
Wer sich nach einem Kursrückgang an den Finanzmärkten ärmer fühlt kann sich vielleicht folgendes vor Augen führen.

Soziale Ungleichheit weltweit

Vermögen:

1 % der Weltbevölkerung hält etwa 40 % des weltweiten Vermögens. Die reichsten 2 % der Weltbevölkerung besitzen mehr als 51 % des weltweiten Vermögens. Auf die reichsten 10 % entfallen etwa 85 % des weltweiten Vermögens.

Auf die unteren 50 % der Weltbevölkerung entfällt weniger als 1 % des weltweiten Vermögens.

Das gesamte globale Vermögen beträgt etwa 125 Billionen Dollar.

Die 1125 Dollar-Milliardäre, die es weltweit gibt, halten zusammen ein Vermögen von ca. 4,4 Billionen Dollar. Damit besitzen sie etwa vier mal so viel wie die untere Hälfte der Weltbevölkerung (etwa 3,3 Milliarden Menschen) zusammengenommen.

In den USA - der größten Volkswirtschaft der Welt - hält nur 1 % der Bevölkerung über 50 % des gesamten Vermögens über 80 % der Weltbevölkerung leben von weniger als 10 US-Dollar am Tag.

Etwa 1,4 Milliarden Menschen (über 20 % der Weltbevölkerung) lebt von weniger als 1,25 US-Dollar (oder 1 Euro) am Tag

über 50 % der Weltbevölkerung lebt von weniger als 2 US-Dollar am Tag)

Dem aktuellen „World Wealth Report“ zufolge gibt es weltweit derzeit etwa 10,1 Millionen US-Dollar-Millionäre (davon 826.000 aus Deutschland). Zusammen verfügen diese 10,1 Mio. Millionäre (weniger als 0,2 % der Weltbevölkerung) über 40,7 Billionen US-Dollar. Dies entspricht fast einem Drittel des gesamten Vermögens auf der Welt.

Damit halten diese etwa 10 Millionen Millionäre ein Vermögen das mehr als doppelt so hoch ist wie die unteren 90 % der Weltbevölkerung (über 6 Milliarden Menschen) zusammengenommen.

Um zu den reichsten 10 % der Weltbevölkerung zu gehören bedarf es eines Vermögens von 45.780 Euro.

Um sogar zu den reichsten 1 % der Weltbevölkerung zu gehören bedarf es eines Vermögens von 375.250 Euro.

Einkommen:

2005 hatten 48,3 % der Weltbevölkerung (3,14 Mrd. Menschen) ein Einkommen von weniger als 2,5 US$/Tag und 21,5 % der Weltbevölkerung (1,4 Mrd. Menschen) ein Einkommen von weniger als 1,25 US$/Tag. 2003 hungerten 17 % der Menschen in den Entwicklungsländern. 1981 hatten noch 60,4 % der damaligen Weltbevölkerung (2,73 Mrd. Menschen) ein Einkommen von weniger als 2,5 US$/Tag und 42,2 % der Weltbevölkerung (1,91 Mrd. Menschen) ein Einkommen von weniger als 1,25 US$/Tag. Die Verbesserungen wurden jedoch fast ausschließlich in China erreicht. In den anderen Entwicklungsländern sind nur die prozentualen Anteile (durch die stark gestiegene Weltbevölkerung) verringert worden, jedoch die absoluten Zahlen weiter gestiegen.

Der Anteil der Einkommensarmen weltweit (mit weniger als 3470 US$/Jahr) beträgt 78 %. Der Anteil der Einkommensreichen weltweit (mit mehr als 8000 US$/Jahr) beträgt 11 %.

[SIZE= px]Quelle: http://wer-ist-reich.de/ [/SIZE]

Solche Feststellungen und Zahlenkonstrukte sind natürlich immer mit dem nötigen differenzierten Abstand zu betrachten, dennoch sind gewisse Tatsachen dabei die ich ständig im Hinterkopf behalte.

Die Verteilung des weltweiten Pro-Kopf-Einkommens, siehe Positionsberechner, kann einen doch nachdenklich stimmen, gibt man dort einen Jahreslohn von 24`000.- CHF ein dann stellt man fest, das auf die Gesamtweltbevölkerungszahl bemessen fast 100% der Weltbevölkerung noch weniger verdienen.

 
Ein weiterer Vergleich:Wer ein Vermögen von 1 Mrd. Dollar hat, bekommt dafür als Zinsen 50 Einfamilienhäuser pro Jahr. Und nächstes Jahr wieder und übernächstes Jahr wieder ...Um einmal einen anderen Vergleich als nur Zahlen zu bringen.Und wir wissen auch, wer dem Milliardär diese 50 EfH pro Jahr baut und finanziert. ;)

 
Wer würde einen Ausblick 17 Jahre in die Zukunft wagen?So tatsächlich geschehen: 1993 hat eine Studie versucht, die Entwicklung bis in die Jahre 2005-2015 vorauszusagen.Ganz Interessant, denn für uns ist das bereits Gegenwart und Vergangenheit und so können wir die die Prognosen von damals überprüfen.120 Seiten, die ich allerdings noch nicht gelesen habe:http://www.au.af.mil/au/awc/awcgate/ssi/altworld.pdfÜbersetzte Auszüge daraus:Die postindustriellen Nationen (Australien, Kanada, Europa, Japan, USA) durchleben bis in die Anfänge des 21sten Jahrhunderts eine zunehmende Deindustrialisierung, welche um 2010 ihre max. Beschleunigung erfahren wird. Die Schwerindustrie (Stahl, Chemie, Rüstung und Zulieferer) werden sich für Zwecke der Kostenminimierung und Dollarexpansion verstärkt in Ländern wie Korea, Taiwan, Malaysia, the Philippines, Mexico, Venezuela und China niederlassen.Bis 2005 wird sich 1/3 der US-Arbeitnehmer von der Industriearbeit abkoppeln oder alternativ in ausländischen Niederlassungen eine Anstellung finden. Der U.S. Kongress und die Regierung werden die Aufstockung des Defense Budget massiv unterstützen. Um die Deindustrialisierung abzufedern wird eine Zunahme der Bildungsausgaben für Wissenschaft, Technologie und Raumfahrt unabwendbar. Bis 2005 werden die Kreditvergaben an Entwicklungsländer ihren Höhepunkt erreichen haben. Investitionen in Militärprogramme verbündeter Nationen werden den militärindustriellen Komplex mit zunehmenden Auftragseingängen versorgen. Zusätzlich wird das Budget für die Ausbildung demokratischer Militärstrukturen (Military Assistance Programs) aufgestockt.Ab 2010 sieht die Studie weitreichende Verschiebungen der weltlichen Machtverhältnisse. Die EU werden zu einer deindustrialisierten, staatlichen Einheit finden. China, Russland und weitere Industrienationen werden für zunehmende Unruhen auf den Weltmärkten sorgen. Es ist nicht auszuschließen das die rasanten Kapitalströme für verwirrende Staatsbankrotte der aufstrebenen Entwicklungsländer sorgen werden. Die Märkte sind in vielerlei Hinsicht nicht auf die veränderten Strukturen ausgerichtet. Die pre-industriellen, ressourcenstarken Staaten werden dazu gezwungen durch Kapitalströme der post-industriellen Staaten Handelsabkommen für die Rohstoffversorgung zu fördern. Ohne kontinuierliche Hilfestellung des IMF, der Weltbank, der U.N. werden die pre-industriellen Staaten dem rasanten Wandel nicht Herr werden. Die USA finden sich als Friedenswahrer in Spannungsgebieten der Entwicklungsländer wieder. Die Militäreinrichtungen werden bis nach Asien ausgebaut und dienten dem BRAVO-Szenario nach weit über 2020 als Stabilisierung des Friedens. Innere und äußere Kriege zwischen den Entwicklungsländer und den post-industriellen Staaten sind nicht auszuschließen, werden die Stabilität der Weltmärkte jedoch unberührt lassen. Es wird relativer Frieden zwischen 2010 und 2020 herrschen.