Langfristige - Strategie

Interessanter Artikel von Norman Welz betreffend Triadingpsychologie

Tradingpsychologie: „Wer sind Sie?“

Meist antworten wir auf diese Frage mit typischen Sätzen wie etwa „Ich heiße Tim, bin 35 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder und arbeite im Einzelhandel“.

Das sind Rahmenbedingungen Ihres derzeitigen Lebens, aber nicht die Essenz Ihres Seins. Wenn Sie diese Antworten vertiefen würden, dann kämen Sie vielleicht der Frage „Wer bin ich?“, schon etwas näher kommen. Zum Beispiel: Warum arbeite ich im Einzelhandel? Weshalb bin ich verheiratet? Wieso habe ich zwei Kinder? Über solche Umstände unseres Lebens machen wir uns meist keine Gedanken. Aber natürlich haben sie einen tieferen Grund. Nur sind wir uns darüber meist nicht im Klaren, oder wir fragen gar nicht erst danach.

Beim Traden ist es das Selbe. Wir können keine Gewinne laufen lassen, traden zuviel, setzen nur manchmal Stopps, sind uns gar nicht im Klaren was wir da eigentlich traden. Würden es gerne können, können es aber nicht. Aber warum genau können wir es nicht? Haben Sie sich diese Frage schon mal in der Tiefe gestellt? Wissen Sie eigentlich was Ihre Tradingschwäche mit Ihnen genau zutun hat? Aber genau das braucht es, wenn man erfolgreich traden will.

Viele gehen das Thema Können unzureichend an. Sie versuchen es mit Logik zu lösen. So, wie die meisten traden eben gelernt haben. Man liest einen Artikel, besucht ein Seminar, oder Vortrag und jemand erkärt einem welches Setup man traden kann. Wir erkennen seine logischen Gedanken und glauben nun, dass wir das in Zukunft genau so umsetzen können wie dieser Trader. Dann machen wir es und scheitern. Wieder und wieder. Nicht selten mündet das in der Frage „Bin ich zu blöd zum Traden?“.

Nein, sind Sie nicht. Sie sind wahrscheinlich zu unerfahren, was Ihre eigene Persönlichkeit und vielleicht Ihr Fachwissen anbelangt. Erfolgreiches Trading ist die Summe von Beidem. Wissen ist eben nicht Können. Das es den Menschen so schwer fällt abzunehmen, liegt nicht daran, das es nicht genügend Diätbücher gibt. Beim Traden ist es das Selbe! Aber dennoch hoffen wir mit jedem neuen Setup, welches uns präsentiert wird, endlich den Schlüssel zum Erfolg finden zu können. Doch nicht das Setup macht uns zu einem erfolgreichen Trader, sondern die Fähigkeit es zu traden.

Und nun kommt wieder die Frage: „Wer sind Sie?“ Oder anders gefragt: Sind Sie der, der in der Lage ist das zu tun, was Ihr Setup braucht um erfolgreich sein zu können? Und wenn nicht, woran genau liegt das? Eine Antwort kann ich Ihnen geben – am Setup liegt es oftmals nicht! Dann scheint es an uns zu liegen. Und zwar deshalb, weil wir so sind, wie wir sind. Und das hat zwei Komponenten. Die Erste sind menschliche Veranlagungen. Diese geht der moderne Finanzwissenschaft in Form der „Behavioral Finance“ auf den Grund. Zum Beispiel die Tatsache, das der Mensch Verluste in gleicher Höhe zu Gewinnen emotional höher bewertet. Wenn Sie also 1.000 € gewinnen, dann reagieren Sie emotional bewegt etwa mit einem 50%-Imuls. Verlieren Sie 1.000 €, dann reagieren Sie emotional bewegt mit einem 80%-Impuls. Es passiert also emotional richtig was ihn Ihnen. Das hat natürlich Folgen für Ihr weiteres Handeln.

Hier ist für mich ein springender Punkt, denn nur wer verlieren kann, kann gewinnen. Gestern habe ich in den letzten 2 Stunden ca 60'000 an Depotwert verloren, als ich das meinem Kollegen im Ausgang erzählt habe, meinte er wie kannst du da noch lachen. Na ja ich habe gelernt mit Verlusten umzugehen und habe sie emotional so im Griff, das sie mir innerlich nicht mehr so beschäftigen oder sogar aufzerren können. Sie gehören nun einmal dazu und sind für einen Trader unausweichlich, doch man muss lernen mit ihnen zu leben und so sind schlussendlich 1000 mehr oder weniger auf dem Konto emotional das Gleiche.

„Wer sind Wir...“ Wir sind – die Summe unserer Gedanken, die wir bisher in unserem Leben gedacht haben und in Handlungen umgesetzt haben! Warum wir das getan haben, hatte „gute Gründe“. Aber diese kennen nur Wir. Und nur Wir sind die Lösung zu unseren Problemen!

 
Die letzten zwei Einbrüche an den Börsen wurden durch staatliches Eingreifen gestopt.Ich glaube nicht an einen staatlich getriebenen Bullenmarkt......dies ist ja ein Langzeitthread. Also gibt es ihn hoffentlich auch noch in 12 Monaten. Dann werde ich mal rückwärts schauen und allenfalls denken .....shit :D
Die guten Unternehmenszahlen haben schon auch geholfen ;) Ich bin nicht der Meinung das der Anleihenkauf und die Marktflutung mit frischen Geld alleine ausreicht um die Börsenkurse anzuheben. Der Staat hat da mehr einen psychologischen Einfluss, so wie ein Vater, der seinem Kind beisteht, wenn es zum ersten Mal in die Schule geht, lernen muss es dann schon selbst.In meiner langen Börsenzeit hatte ich eigentlich noch nie eine ruhige Zeit in der alles rund lief und man sich um nichts zu sorgen brauchte. Irgendwo ist immer irgendetwas los, das die Kurse beeinflusst. Vielleicht denkst du dir bei deinem Rückblick aber auch, wow gut hab ich so gehandelt.Nämlich so wie es die Schildkröte empfiehlt :eek:k:
Ja..... die Schildkröte die gebe ich nicht her. :D Die tiefen Zinsen sollen ja den ganzen Wirtschaftskreislauf stimulieren. So finden sie auch in den Unternehmenszahlen ihren Niederschlag. Zu dem verbilligen sie ja die Finanzierungskosten der Unternehmen. Ich bin kein Finanzexperte. Aber die Frage für eine längerfristige Einschätzung ist wohl, wie nachhaltig ein stimuliertes Wachstum sein kann. Die EZB spricht jetzt gar von "dauerhaft" tiefen Zinsen. Für den Bullen in meinem Zoo ist dies wie Sirup. Für den Bären wie Gift. Die Schildkröte meint, was solls, es kommt eh so wie es muss.Was mich stutzig macht ist die Dauer, dieser ganzen "Stimulierungsprogramme". Sie sind ein Instrument welches als "Notlösung" dargestellt wird und wurde. Aber niemals als ein Dauerzustand.Um auf deinen Vergleich mit dem Vater zu kommen. Wie soll ein Kind selber lernen zur Schule zu gehen, wenn es sich daran gewöhnt, dass es hingefahren wird. :mrgreen:Es gibt ja so Eltern, die meinen ein Kind dürfe nie auf die Schnauze fallen. Die Fed hätte doch die Aussage welche ankündigte, sie würden eventuell die Käufe etwas zurückfahren, auch einfach mal eine Weile stehen lassen können.Doch ruderten sie zwei Tage später zurück. Vor was haben die denn Angst? Sollen doch die Märkte sich darauf einstellen. Sollen die Preise halt mal etwas einbrechen. Wo liegt das Problem. Das ist doch eigentlich normal. Nicht normal ist hingegen, dass das Preisniveau sich auf eine dauerhafte Unterstützung einstellt.Also deute ich dies als ein Warnsignal, dass die Stabilität des ganzen Systems eben nach wie vor in Gefahr ist und ZBs zur Geisel ihrer Politik geworden sind.
 
Das Welt-Bruttoinlandsprodukt beträgt also zirka 70 Billionen US-Dollar, wenn wir alles Gold der Welt zum heutigen Preis nehmen sind das nicht ganz zirka 7 Billionen USD also zirka 10% des jährlichen Welt-Bruttoinlandsprodukt, nicht gerade viel im Vergleich :?
... vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass wir das Welt-BIP eines Jahres mit der Goldproduktion der gesamten Menschheitsgeschichte vergleichen.Ein anderer Vergleich: Die Neuverschuldung der USA und Japans von 17 Tagen entspricht der jährlichen globalen Goldproduktion.

 
Na ja ich habe gelernt mit Verlusten umzugehen und habe sie emotional so im Griff, das sie mir innerlich nicht mehr so beschäftigen oder sogar aufzerren können. Sie gehören nun einmal dazu und sind für einen Trader unausweichlich, doch man muss lernen mit ihnen zu leben
Dieser Satz von Turbo beinhaltet eigentlich die ganze Kunst des Geldanlegens, er zählt für einen kurzfristigen Trader genau gleich wie für einen Langfristanleger. :eek:k:
Ganz klar, schlussendlich zählt das Resultat, doch muss man sich auch von diesem distanzieren können, um rational sein Geld weiter verwalten zu können.

Mein schlimmster Fehler den ich früher immer machte, nachdem ich einen realen oder einen Buchverlust verbuchen musste.

Ich dachte mir, was hätte ich mir alles für dieses Geld leisten können, solche Gedanken fressen die Vernunft auf.

 
Turbos Blick in die Zukunft.Am Freitag hat sich die Wallstreet schlussendlich entschieden positive Arbeitsmarktdaten auch positiv auszulegen und der DOW schliesst mit einem satten Gewinn. Damit scheint langsam die Vernunft zu siegen, denn bessere Wirtschaftsaussichten bedeudet auch steigende Unternehmensgewinne und die sind immer noch der Hauptfaktor für steigende Börsenkurse.Auch legt sich die Angst wenn das FED langsam die Geldschleusen schliessen wird, denn das FED wird niemals den neunen Wirtschaftsaufschwung gefährden wollen und hat daher die Märkte clever darauf vorbereitet und am Freitag siegte daher zum ersten Mal wieder die Vernunft. Ab nächster Woche kommen jetzt die Unternehmenszahlen und diese werden wohl nun die Richtung der Märkte bestimmen. Ich bin sehr zuversichtlich was dies betrifft und erwarte auch positive Ausblicke der amerikanischen Unternehmen. Die steigenden Immobilienpreise in den USA sind für mich der Hauptgrund für meine positive Erwartungshaltung für die amerikanische Börse. Steigende Preise bedeutet auch steigende Vermögen der Haushalte.Mich hat die Theorie des Kondratieffs-Zyklus fasziniert und einer neuen starken Phase für Aktien steht aus meiner Sicht im Moment nichts im Wege und wenn was für mich speziell faszinierend ist, wenn man sich an die Zykluslänge gehalten hätte, wäre man zur richtigen Zeit aus dem Gold in die Aktien umgestiegen. Die Innovation dieses neuen Zyklus sehe ich weniger Produkt bezogen sondern in der neuen wirtschaftliche Weltkarte, die sich seit 2000 total verändert hat und den Kapitalismus zur weltweiten Wirtschaftsphilosophie gemacht haben.Ich erwarte auch eine langsame Besserung des wirtschaftlichen Klimas im nächsten Jahr in Europa und für mich sind daher die Aktien die beste Anlage für die nächsten Jahre. Obligationen und Gold würde ich verkaufen. Die immense staatliche Verschuldung hat für mich als Börsenthema ausgedient und wird in den nächsten Jahre durch das aufkommende Wirtschaftswachstum ausgeblendet und wird erst bei der nächsten Krise wieder zum Thema werden. Wann und was der Grund für die nächste Krise ist, gut möglich das wir am Ende wieder eine galopierende Inflation wie in den 80er haben.Wir werden sehen aber für die nächsten Jahre werde ich täglich zuversichtlicher was steigende Aktienmärkte betrifft. Die seit 2008 dauernde Krise hat dazu geführt das sich ein grosser Nachfragestau gebildet hat und sobald die Menschen die Zukunft wieder rosiger sehen, werden sie auch mehr konsumieren. So erwarte ich zum Beispiel das die Autoverkäufe in den USA sukzessive wieder anziehen.Krise ist vor der Krise aber diese Krise erkläre ich für mich als beendet und die neue wird erst in einigen Jahren kommen. Die USA ist zur Zeit noch die Weltwirtschaft NR 1 und von hier erwarte ich in den kommenden Jahren die entscheidenden Impulse für die Weltwirtschaft. Europa hinkt da noch hinter her, aber nächste Jahr erwarte ich auch hier eine Wende.Hätten wir nicht die BRIC Staaten gehabt in den letzten Jahren, dann wäre wohl das von MF erwartete Szenario eingetretten, aber dank den BRIC Staaten konnte die Weltwirtschaft weiter wachsen und jetzt wo die BRIC Staaten ihre ersten Probleme mit dem Kapitalismus bekommen, übernimmt die USA wieder das Ruder und nächstes Jahr wird Europa folgen.Ich freue mich auf die nächsten Börsenjahre. Aber die Börse ist und war nie eine Einbahnstrasse und wir werden immer wieder Rückschläge haben wie jetzt im Mai Juni hatten. Aber aus meiner Sicht werden Aktien die anderen Anlagevehikel outperformen. Ich wage mal eine Prognose für den SMI von 13000 in den nächsten 5 Jahren, wenn man da noch die Dividenden berücksichtigt, dann liegt hier eine jährliche Rendite von mehr als 10% drin. Aktienbesitzer können sich nach langen Durststrecke sich wieder einmal auf einige positive Jahre freuen.

 
Mich hat die Theorie des Kondratieffs-Zyklus fasziniert und einer neuen starken Phase für Aktien steht aus meiner Sicht im Moment nichts im Wege
Ich dämpfe Deinen Optimismus ja nur sehr ungern. Wie Du weisst teile ich ihn nicht, denn der Zyklus der steigenden Zinsen hat gerade erst begonnen. Ich meine, Du darfst einen Kondratieff-Winter nicht nur an seiner Dauer bemessen. Wichtiger scheint mir, dass der Winter seine Arbeit (= Deflation, Bereinigung von Überkapazitäten, Abbau von Schulden) erledigen konnte. Das ist bei diesem Winter eindeutig noch nicht der Fall. Also ist er auch noch nicht vorbei.

Chart hierzu:

20130706_rates_0.jpg


Die Hypothekarzinsen sind ab Mai von 3.5% auf derzeit 4.6% angestiegen. Im Chart rot und invertiert dargestellt.

Hausverkäufe reagieren logischer Weise sensibel auf die Hypothekarzinsen. Allerdings mit 6 Monaten Verzögerung (grün und um 6 Monate verschoben).

Daraus ergibt sich, dass der Anstieg der Hypothekarzinsen ab etwa November (= Mai + 6 Monate) für sinkende Häuserverkäufe sorgen dürfte.

Quelle: http://www.zerohedge.com/news/2013-07-0 ... nt-you-see

Ich schlussfolgere somit: Wichtigster Indikator für die weitere Entwicklung aller Märkte ist und bleibt die Entwicklung der Zinsen.

 
Sehe ich nicht gleich, wie immer ist alles Ansichtsache und das FED wird alles tun um die Wirtschaft am laufen zu halten, solange keine Inflation sich am Himmel abzeichnet. In den letzten Jahren haben sich viele simple Börsengesetzmässigkeiten geändert und hat es hat Jahre gebraucht bis sinkende Zinsen eine Börsenhausse gebracht haben. Wie ich schon oft gesagt es gibt keine wahre Wirtschaftstheorie und keine exakten Aussagen in der Wirtschaftsoekonomie, da der Mensch sich oft nicht rational verhält wie es die Modelle gerne hätten oder voraus sagen. In den USA und Europa hat sich in den letzten Jahre der Krise ein Nachfragestau angesammelt, der wenn die Menschen in diesen Länder die Zukunft wieder optimistischer sehen zu einem starken Wachstum führen kann. Das ist meine Meinung und da werden steigende Zinsen kein Grund sein den Konsum ein zu schränken. Kurzfristig haben ja nur Aengste vor dem Ende der FED Anleihkäufe für diesen übertriebenen Zinsanstieg gesorgt. Ich wäre nicht überrascht wenn sich das Ganze in den nächsten Monaten wieder legt. So wie am Freitag die Aengste in den Hintergrund getreten sind und die Börse gehen Erwartung vieler gestiegen ist.Wie immer die Zukunft wird es zeigen, aber die Wette nehme ich an das mit Aktien in nächster Zeit mehr zu verdienen ist als mit Gold.

 
es gibt keine wahre Wirtschaftstheorie und keine exakten Aussagen in der Wirtschaftsoekonomie, da der Mensch sich oft nicht rational verhält wie es die Modelle gerne hätten oder voraus sagen. ...... da werden steigende Zinsen kein Grund sein den Konsum ein zu schränken.
Das eine hat mit dem anderen nicht immer zu tun: Wenn ein Hausbesitzer pro Monat 2000 statt wie bisher 1800 (Phantasiezahlen) für Zinsen ausgeben muss, dann bleiben ihm nach Adam Riese 200 weniger zum konsumieren. Das schleckt keine Geiss weg. Das ist Mathematik und nicht Psychologie. Da kann er noch so optimistisch in die Zukunft blicken, er hat schlicht weniger frei verfügbares Einkommen für den Konsum!
 
Auch das ist nur eine Seite zugleich steigen im Moment die Häuserpreise und damit die Vermögen. Wie gesagt die Komplexität der Wirtschaft macht eben eine klare Ansage in die Zukunft schwierig, aber eben für mich überwiegt der aufgebaute Nachfragstau alle anderen Komponenten wie ja auch das steigende Konsumentenvertrauen aufzeigt.

 
Wie haben sich zum Beispiel die Autoverkäufe in der USA und Europa entwickelt in den letzten Jahren ?! Und eben dank den BRIC Staaten hatten wir in den letzten Jahren keine Rezession und ist eben auch nicht zum Systemcrash gekommen.

 
Ein Blick in den Spiegel

Nach Turbos Blick in die Zukunft und dem Kontrazukunftsblick von MF, werfe ich auch einen Blick, aber in „den Spiegel“ dem Typen, der mir da entgegenblickt rate ich folgendes:

Mach weiterhin keine Schulden. Profitiere vom Zinseszins, das heisst gehe nur Investments ein, welche du auch bereit bist über Jahrzehnte zu halten. Dein langfristiges investieren in erstklassige Unternehmen hat sich bis jetzt bewährt, vieles spricht dafür das es dies auch in der Zukunft macht, deswegen gibt es keinen Grund in Panik zu geraten, wenn die Kurse einbrechen. Hüte dich vor Euphorie, wenn es gut für dich läuft, Kursschwankungen gehören zur Börse, wie der Tag zur Nacht, bedenke in diesem Zusammenhang stets, ist die Nacht noch so dunkel, der nächste Tag kommt bestimmt. Falsche Investments sind die Geschwister der Kursschwankungen, auch sie gehören dazu, stehe zu ihnen. Sei also immer ruhig und ausgeglichen gegenüber der Börse, denn noch wichtiger als Geld ist die Gesundheit.

Zum Schluss das wichtigste „Verschliesse deine Ohren vor Marktschreiern, keiner weiss mehr als du selbst, denke immer daran „ Niemand weiss irgendetwas!

 
Aus meiner Sicht muss jedes Investment überprüft werden und von Zeit auf Zeit in Frage gestellt werden. Aber eben jedem seine Anlagestrateggie, ich versuche primär Trends zu spielen und eben auch kurzfristige als Trader.

 
Wenn Freunde mich fragen, auf welche langfristige Strategie sie sich festlegen sollen, fällt es mir schwer eine allgemeine Antwort zu liefern. Ich kenne mich ebenfalls nicht perfekt aus, doch versuche ich mich ständig weiter zu bilden. #Neben meinen verschiedenen gestreuten Anlagen versuche ich zwischen durch, wenn Geld am Monatsende übrig bleibt, in Gold und Silber zu investieren. Oft ist es eher eine Silbermünze aber auch wie letzens ein Kinebar Gold (1g http://www.goldsilbershop.de/goldbarren-kinebar-1g.html). Ehrlich gesagt macht es unheimlich viel Spaß Gold in der Hand zu haben. Fühlt sich deutlich realistischer an als so ein Wertpapierdepot ;-)So hab ich jedenfalls ein bisschen in Gold angelegt über die letzten Jahre, wobei Gold nicht mal meine Mainstrategie ist.

 
Ich möchte hier mal was zum Phänomen des Crash etwas schreiben. Ganz allgemein. Denn gerade als langfristig orientierter Anleger, ist der Crash eben eine Realität an der Börse.In unregelmässigen Abständen zieht er seine Runden. Getrieben von Gier und Angst, ist die Börse. So ist die Preisfindung selten neutral. Die Preise nie real. Aber im Moment sind sie real. Weil jemand sie bezahlt. Nur deshalb.Bei Aktien dreht sich die Preisfindung um die Gewinne, Substanz, Rendite einer Firma, multipliziert mit dem Faktor Zeit.Unter Substanz fällt auch der Faktor des Verschuldungsgrades einer Firma aber auch zum Beispiel, ev. Immobilienbesitz, Anlagen, Reserven, Marke, Positionierung, Strategie.Ein crash findet statt, wenn sich der Ausblick schnell verändert. Wenn plötzlich die Perspektive sich ändert und Angst ausbricht.Es ist Zukunftsangst, letztendlich.........(Da wäre Gold ein logisches Gegengewicht)Denn weshalb sollte eine Firma nun XX% weniger Wert sein als jemand noch bezahlt hatte, einige Monate früher?Dabei spielt die Geldpolitik zur Zeit eine viel zu grosse Rolle, meiner Meinung nach.Eine "Schwachstelle" sehe ich in den ganzen Rentensystemen. Denn ein grosser Teil von all den Staatsschulden, sind die Deckung dieser zukünftigen Renten. Sollte also eine Inflationierung der Schulden, die Schulden abbauen, so muss man sich verabschieden von der Illusion der Rentenversprechen. Und dies will niemand. Kann sich auch kein Politiker erlauben, so was nur zu denken.Also tut man so, als existiere diese Probleme gar nicht. Unter anderem weil die ZBs die Schulden ja kaufen. Damit stützen sie den Besitz all der Rentensysteme.Der Markt würde wohl einige Länder als Pleitekandidaten handeln.Also befinden wir uns in einer Phase in der die Staaten die Kontrolle über die Märkte bis zu einem gewissen Grad übernommen haben.Solange die ZBs den Markt verzerren, halte ich die Kurse an den Börsen für sehr relativ.Alles geht um die zukünftige Entwicklung. Die Gegenwart ist aber die einzige Realität, die wir haben. Sie ergab sich aus der Vergangenheit. Und so staune ich, wie der Markt nun all diese Probleme, welche ihn vor nicht all zu langer Zeit dazu gebracht hatte, fast den Verstand zu verlieren, nun als gelöst betrachtet werden können. Oder werden sie demnächst gelöst? Ist dies die Hoffnung? Oder ist dies die Realität?

 
Ich möchte hier mal was zum Phänomen des Crash etwas schreiben.

Wenn plötzlich die Perspektive sich ändert und Angst ausbricht.

Es ist Zukunftsangst, letztendlich.........(Da wäre Gold ein logisches Gegengewicht)

Denn weshalb sollte eine Firma nun XX% weniger Wert sein als jemand noch bezahlt hatte, einige Monate früher?

1. Also befinden wir uns in einer Phase in der die Staaten die Kontrolle über die Märkte bis zu einem gewissen Grad übernommen haben.

Solange die ZBs den Markt verzerren, halte ich die Kurse an den Börsen für sehr relativ.

2.Die Gegenwart ist aber die einzige Realität, die wir haben. Sie ergab sich aus der Vergangenheit. Und so staune ich, wie der Markt nun all diese Probleme, welche ihn vor nicht all zu langer Zeit dazu gebracht hatte, fast den Verstand zu verlieren, nun als gelöst betrachtet werden können. Oder werden sie demnächst gelöst?

3. Ist dies die Hoffnung? Oder ist dies die Realität? Alles geht um die zukünftige Entwicklung.
Der sich ankündende Crash ist kein Crash, sondern eine Korrektur. Der unerwartete Crash ist der gefährliche, dann wenn sich alle in Sicherheit wägen. Dies ist aber im Moment nicht der Fall.


Angst und Hoffnung sind zwei Eimer die aus dem gleichen Brunnen gefüllt werden. (John Doe)

Ich habe deine Sätze zum leichteren Verständnis nummeriert, meine Nummern beziehen sich auf deine Nummern.

1. Dieser Satz ist insofern wichtig, weil damit die Hausse einen starken Partner im Rücken hat, doch Achtung dieser Partner ist extrem egoistisch und somit nicht zuverlässig.

2.Genau so ist es "die Vergangenheit widerspiegelt die Gegenwart, welche die Zukunft bestimmt, diese ist per se nicht voraussagbar"

3. Was heute Hoffnung ist, kann morgen Realität sein oder sich als Trugbild rausstellen, deswegen hast du ja auch deine Aktien, dein Gold und dein Cash. Du hast dich auf die verschiedensten Szenarien vorbereitet, dies ist nicht nur in einer Krise zu empfehlen, denn der schlimmsten Crash ist jener auf welchen man nicht vorbereitet ist.

Meine Freundin erwidert hin und wieder, ich hätte den Hang zum philosophieren, womit sie nicht unrecht hat, ich bin der Überzeugung, an der Börse hilft ein bisschen Philosophie, um den nötigen Abstand zu gewinnen.

 
Denn weshalb sollte eine Firma nun XX% weniger Wert sein als jemand noch bezahlt hatte, einige Monate früher?
Hier kommt wieder der Glaube hervor, dass eine Firma, irgendein Produkt, eine Dienstleistung etc. einen "intrinsic value" haben muss, welcher den Mindestmarktpreis quasi garantiert. Das kann wohl sein, ist es aber meistens nicht. Eine Kartonschachtel mit einer Hundernote drin dürfte im Prinzip 100 Fr. wert sein, tendenziell aber weniger, da der potenzielle Käufer ev. befürchtet, dass die Note gefälscht ist oder es sich um Schwarzgeld handeln könnte.Es ist immer der Markt, welcher den Preis bestimmt. Gerade bei einer Firma ist der innere Wert extrem schwierig zu beurteilen, da z.B. auch Elemente ausserhalb der Bilanz (Innovationspipeline, latente Produkthaftungsfälle et.) den "objektiven" Wert bestimmen. Die oben zitierte Aussage ist daher richtig und falsch, weil sie zwei Sachen vermischt, nämlich den "Wert" und den "Preis". Klar ist es in der Regel eher unwahrscheinlich, dass der Wert ohne äussere Ereignisse (gröberes Erdbeben auf SREN) plötzlich ändert, der Preis aber schon, weil Investoren z.B. ihr Geld anderweitig einsetzen und die Marktnachfrage nach Aktien dieser Firma sinkt.Was ist der innere Wert eines Picasso Bildes? Der innere Werte dürfte sich seit seiner Kreation kaum wesentlich geändert haben, der Marktpreis aber war in den letzten Jahrzehnten wohl kaum stabil.
 
Denn weshalb sollte eine Firma nun XX% weniger Wert sein als jemand noch bezahlt hatte, einige Monate früher?
Die oben zitierte Aussage ist daher richtig und falsch, weil sie zwei Sachen vermischt, nämlich den "Wert" und den "Preis".
Auch darüber kann man philosophieren ;)
John Law, Adam Smith und Karl Marx haben sich schon mit diesem Thema auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang wird häufig auf das Wasser-Diamanten-Paradoxon hingewiesen. Im Sinn nach geht es um Nutzen, Wert und Preis. Das Wasser zum Beispiel hat einen Nutzen und damit einen hohen Wert, hingegen einen viel geringeren Preis als ein „nutzloser“ Diamant, obwohl dieser keinen Wert hat, hat er dennoch einen viel höheren Preis. Man könnte anstatt Wasser auch Brot nehmen und den Diamant mit Gold austauschen.

Meiner Meinung nach kommt es auf den Umstand an wie wertvoll ein Gut ist. In der Wüste kurz vor dem verdursten würden wir wohl einen höheren Preis für ein Glas Wasser bezahlen, als für einen lupenreinen Diamanten.

In diesem Zusammenhang kann man sich auch die Frage stellen, wie viel Geld brauche ich um glücklich zu sein? Unter normalen Umständen benötige ich ein Wort, um diese Frage zu beantworten:

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Wäre ich unheilbar krank oder dem Tode geweiht, wäre meine Antwort eine andere:" Kein Geld der Welt kann mich glücklich machen!"

Fazit: Wert und Preis ist umstandsabhängig!

 
ATB (= Aktientrendbarometer)Habe mal eine Art Aktientrendbarometer zusammengestellt. Dieser ATB besteht aus folgenden Indikatoren:Gebert IndexUwe Lang TrendDAX KGV-IndexAlcoaCaterpillarLeitzinsen EurolandBewertet wird so, dass eine für Aktien positive Entwicklung des Indikators eine 1 ergibt und eine negativ Entwicklung eine O!Aktueller Stand: (8.7.2013Gebert Index 1Uwe Lang Trend 0DAX KGV-Index 1Industriemetalle 1Alcoa 1Caterpillar 1Leitzinsen Euroland 1Ergebnis: 6 : 1 für eine weiterhin positive Situation für Aktien. Schauen wir wie es sich weiter entwickelt!Karat