Langfristige - Strategie

Der Vergleich was Kostolany jetzt denken würde von Mr. Doe fand ich super.Und du musst wieder irgendwas dagegen schreiben, was infantil wirkt (so wie es du geschrieben hast).Das meinte ich.Wenn du schon gerne gegen andere stänkerst, könntest ja einen Indikator entwickeln; wenn der Psy bullish wird auf US Aktien... usw... :)

 
Allgemein:es droht leider gerade hier in persönlichem Hickhack unterzugehen.Da war man schon einmal ähnlich ein paar Seiten zurück, worauf ich versucht habe, einfach ein paar Stichpunkte ins Spiel zu bringen, die gemeinhin mit dem Titel des Threads zu tun haben und der Thematisierung lohnen.Ist ja auch von einigen sinnvoll drauf eingegangen worden.Mysterion:Ich glaube, Du liest zu wenig / zu wenig genau, was da steht, wenn andere etwas schreiben.(Kein Vorwurf o.ä. - nur eine Festhalten, wie ich es erlebe.)Jeder Beitrag in erklärender Länge wäre hier wahrscheinlich recht unnützes Unterfangen - im Sinne des Threadflusses.Daher nur:Es ging um die Annäherung an die Thematik "langfristige Strategie" ... und das Riesenfeld, was diese beinhaltet.Niemand hat hier eine bestimmte favourisiert - oder gar versucht, nachzuahmen, zu kopieren oder weis der Kuckuck was noch.(Auf die Vieldeutigkeit im Vorgehen ist selbst explizit in den Beiträgen eingegangen worden. Also gar das krasse Gegenteil.)Es war lediglich ein Versuch im Ansatz des Auffächerns dieser Thematik.Mehr nicht ... und beim besten Willen kann ich nichts von dem, was Du danach schreibst, irgendwie ableiten aus dem Vorangegangenen.Für Uns:Schön und praktisch wäre es, wenn sich hier Börsianer einfinden, die sich dem Thema nahe verstehen, weil selbst dort Erfahrungen und Pläne haben, und es zu einem Austausch über die Strategien und Vorgehensweisen beim langfristigen Profitieren aus den Börsen geht.Wenn es dich betrifft, wüde ich mich freuen, wenn Du mitmachst!That's all :danke:

 
Finanzielle Verantwortung

Seine finanzielle Sicherheit zu garantieren ist eine Lebensaufgabe, deren Wichtigkeit man gar nicht hoch genug einschätzen kann. Dieser Verantwortung Rechenschaft zu tragen, sollte ein erfolgreicher Anleger nie in fremde Hände legen. Sich auf niemanden zu verlassen, ist in Geldgeschäften, eines der obersten Gebote. Derjenige, der sich dieser Verantwortung bewusst ist und sie erfolgreich wahrnimmt, wird nie der Allgemeinheit zu Last fallen, im Gegenteil, er kann für diese, ein wertvolles Mitglied im wahrsten Sinne des Wortes werden.

Gerade in diesen schwierigen Zeiten (diesen Satz habe ich schon so oft gehört) ist es wichtiger denn je, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wer kennt das nicht, wenn es an der Börse so richtig rund läuft, (wie in diesen Zeiten, ein Widerspruch der einen hellhörig werden lassen sollte) ist man beschwingt und gleichzeitig ängstlich, der Anleger fragt und sagt sich: „Wie geht es weiter, der nächste Absturz kommt garantiert und dann bricht alles zusammen, ich verkaufe und bring mein Geld in Sicherheit!“ Ein kostspieliger Trugschluss, der sich aber erst nach längerer Zeit bemerkbar macht. Selbst, wenn sich der Entscheid kurzfristig als richtig herausstellt, bedarf es nach einer gewisser Zeit die zweite Entscheidung, wann steige ich wieder in den Markt ein!? Diese zwei Entscheidungen richtig zu fällen, gleicht einem Glücksspiel, denn wie oben erwähnt, obwohl wir „schwierige Zeiten“ haben (wie immer) steigen die Börsen.

Wer in den Markt einsteigt, muss lernen, mit der hohen Volatilität richtig umzugehen. Die täglichen Schwankungen muss man ausblenden. Ein erfolgreicher Fondsmanager verglich es mal mit einer Schifffahrt. Derjenige, der sich auf jede einzelne Welle gedanklich konzentriert, wird seekrank. Der Andere, der auf den Horizont hinausblicken kann, dem wird es gut ergehen – selbst während einer rauen See. Ich runde das Bild für mich noch ab, denn ich betrachte meine Aktien als Schiffe und als erfahrener Kreuzfahrtpassagier (Habe ich im wirklichen Leben, noch nie gemacht) bevorzuge ich die grossen, alt bewährten Luxusdampfer, die zwar langsam und stetig vorankommen und von jedem Schnellboot bei ruhiger See eingeholt werden, jedoch in rauer See nicht unangenehm hin und her schaukeln und vom Untergang bedroht sind, im Gegensatz zu dem genannten Schnellboot. Ausserdem kenne ich mein Schiff und dessen Kapitäns Leistungsausweis. Nach einer intensiven Studie der Weltmeere (um bei diesem Bild zu bleiben) bin ich zur Einsicht gekommen, dass ich mit meinem Luxusdampfer, bequemer, luxuriöser, sicherer und vor allem schneller ans Ziel komme, als jedes Schnellboot!

Mein Fazit: Kurzfristig können die Kurse korrigieren, langfristig aber sind die Perspektiven hervorragend.

 
Jede Medaille hat 2 Seiten. Deine war die Eine. Im Prinzip Jein.Am meisten Geld habe ich während den letzten 12 Jahren damit verdient, die Wellen auszunützen.Ist eine erfahrungssache.Beispiel: Wer in den letzten Jahren NOVN immer wieder gekauft hat unter 50 FR. und dann wieder bei ca. 55 verkauft hat, der hat Geld verdient. Wer sie jedoch behalten hat..... treten auf der Stelle.Das Gleiche gilt z.B. bei ROG.Wie gesagt, ich halte z.Zt. nicht viel von Langzeitstrategie. Bei einem Kursgewinn netto von 10%, werfe ich sie über Bord und warte wieder mit Geduld auf schlechtere Zeiten. So bin ich z.Zt. bei einigen Titeln wieder raus. Z.B. BALNNOVN.Nestle hingegen, die behalte ich auf Teufel komm raus.Urs

 
die Wellen auszunützen.Ist eine erfahrungssache.Beispiel: Wer in den letzten Jahren NOVN immer wieder gekauft hat unter 50 FR. und dann wieder bei ca. 55 verkauft hat, der hat Geld verdient.Wie gesagt, ich halte z.Zt. nicht viel von Langzeitstrategie. Urs
Wenn dir das gelungen ist, und du die richtigen Wellen geritten bist und immer noch reitest. Ja, dann bin ich der, welcher am Strand steht, dir bewundernd zuschaut wie du geschickt die Wellen reitest, mir selbst aber eingestehen muss: "Das kann ich nicht, ich habs zwar schon versucht, bin aber meistens im Wasser gelandet" Du hältst im Moment nichts von der Langfriststrategie, ist das nicht ein wenig so wie mit der Religion, verzeih den Vergleich. "Zurzeit glaube ich nicht an Gott, das kann aber ändern." Meiner Meinung nach ist man von einer Strategie überzeugt oder eben nicht, sie zu wechseln ist ein sehr schwieriges Unterfangen, denn der Gott ändert sich nicht, es ist "nur" dein Glauben der sich ändert.Amen ;)
 
Bei meinen Börsenanfängen habe ich mich verzettelt und masslos überschätzt. Habe "Chrut und Rüebli zusammengekauft. Alles was irgendwie exotisch geklingelt hat.Heute überwache ich nur noch ein paar CH Titel. Und die genau. Kann gut abschätzen wenn sie unterbewertet sind und wann nicht.Dann lautet die Devise: Kaufe wenn alle verkaufen, verkaufe wenn alle verkaufen.Z.zt würde ich mich hüten zu kaufen. Habe mir aber schon einzelne Kauflimiten gesetzt.Auch dies für mich sehr wichtig. Setze im voraus für jeden Titel eine Kauf und eine Verkaufslimite. Sehr schwer ist es dann, wenn sie erreicht werden, diese auch einzuhalten.Damit ich ein Titel kaufe muss ich vom Managment,Produkt überzeugt sein. Die regelmässige Auszahlung/Höhe der Div. muss stimmen. Aktionärswertschätzung.Sehr konservativ eben.UrsP.S. würde mich hüten Religion mit Börse zu vergleichen. :repsekt:

 
Dann lautet die Devise: Kaufe wenn alle verkaufen, [COLOR= #FF0000]verkaufe wenn alle verkaufen[/COLOR].Z.zt würde ich mich hüten zu kaufen. Habe mir aber schon einzelne Kauflimiten gesetzt.

Urs

P.S. würde mich hüten Religion mit Börse zu vergleichen. :repsekt:
Ist das [COLOR= #FF0000]freudscher Verschreiber [/COLOR]oder meinst du das auch so?
Hast schon recht mit der Religion, dennoch überkommt mich regelmässig das Gefühl eine Kathedrale des Geldes zu besuchen, wenn ich in eine Bank eintrete, ich werde dann sehr ehrfürchtig und demütig ;)

 
Sehr lesenswertes von Ronald Gehrt:Ich zitiere mal mitten raus:

Also noch einmal im Schnelldurchlauf: Europa und die USA sitzen in einer Sackgasse fest, die sich in stagnierendem Konsum und steigenden Staatsausgaben manifestiert. Wachstum zu generieren klappt nur mit temporären Kniffen, weil einerseits keine neuen, innovativen Wachstumsbranchen hinreichender Größenordnung existieren und andererseits die Bevölkerung zusehends in der Breite ärmer wird und oft ohnehin schon überschuldet ist.Wachsen können momentan nur die neuen Industriezonen der BRICS-Staaten, wovon Europa und die USA aber immer weniger profitieren. Und die Möglichkeiten künstlicher Anreize durch niedrige Zinsen greifen nicht – denn niedriger als jetzt können sie kaum werden. Neue, glaubwürdige Stimuli durch Regierungen oder Notenbanken müssten erst erfunden werden.Das alleine ist schon übel genug. Aber jetzt fügen wir noch das letzte Steinchen ins Mosaik: den Sparwahnsinn. Also: ...
Link
 
Aus der Bankrott Seite, Nomen est Omen. Na ja, ein Schwarzmaler mehr, das ist doch der mit dem System 22, http://www.system22.de/läuft halt nicht so rund bei ihm. Ich mag diese Pessimisten einfach nicht, nur destruktive Aussagen, sie lassen kein gutes Haar an einer Geschichte. Ich gestatte diesen Miesmachern nur insofern Einfluss in meine Gedankenwelt, das ich justament dann, wenn ich so etwas lese glücklich und stolz auf Europa und die Welt bin, weil es zum Glück immer noch mehr Optimisten gibt als Pessimisten und nur durch Optimismus kommt man voran, Pessimismus und das Gerede drum herum blockiert, und macht traurig. Ich will glücklich sein auf dieser Welt. Es gibt ein Problem, okay packen wir es an und lasst es und lösen. Ich habe da einen guten Artikel von Tim Schäfer New YorkDas Geschäft mit der AngstKennen Sie Dirk Müller? Unser „Mister-DAX“ rennt durch das Land und warnt vor dem Zusammenbruch der Wirtschaft. Er warnt ständig vor der nächsten Katastrophe, der Inflation und so weiter. Er ist von Berufs wegen ein Schwarzmaler. Natürlich hat er mit vielen Aspekten Recht, die er kritisch aufführt.Doch mir fehlt der positive Ausblick. Machen wir uns nichts vor, die Schwarzmalerei ist sein Geschäftsfeld. In dieser Nische erzeugt Müller Aufmerksamkeit, damit verdient er Geld. Wenn Sie sich die Mühe machen, seine Fakten zu analysieren, werden Sie feststellen: All seine Aussagen sind doch längst allgemein bekannt. Weil es jedes Kind weiß, stellen sie keine dramatische Gefahr mehr da. Weil jeder mit einer steigenden Inflation rechnet, sind längst Gold und Immobilien (in Deutschland zum Beispiel) nach oben marschiert. Im Gleichschritt ging auch der Aktienmarkt rauf, das Öl und so weiter. Andere Sachwerte wie die Kunst liefen ebenfalls exzellent. Sollte die Inflation ein brisantes Ausmaß annehmen, schalten sich die Zentralbanken ein, indem sie die Leitzinsen erhöhen. Ich bin der Meinung: Gefährlich sind nur die unvorhersehbaren Katastrophen. Wenn ein Ereignis den Globus aus heiterem Himmel trifft, ist Gefahr im Verzug. Etwa die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York oder die Nuklearkatastrophen in Tschernobyl oder Fukushima. Solche grausamen Katastrophen sind die wahren Gefahren für die Wirtschaft. Wer hat nicht alles vor einem Bankensterben im Zuge der Finanzkrise gewarnt? So viele Großbanken gingen doch gar nicht pleite. Es waren wenige. Viele haben schon die Commerzbank pleite gesehen. Negativ-Propheten wie Müller leben in ihrer eigenen Welt. In den USA warnt seit Jahren Nouriel Roubini vor allerhand Katastrophen. Wer auf solche Experten hört, der behält sein Geld vor lauter Angst auf dem Girokonto und vergräbt ein paar Goldmünzen im Garten. Sicher ist sicher, denken sich wohl deren Fans. Wer jedoch optimistisch war, der deckte sich im Crash vor drei Jahren mit Aktien ein und machte den Reibach seines Lebens.

 
Was ich bei den "Berufsoptimisten" vermisse sind zwei Dinge:

1. Zu akzeptieren, dass es Probleme gibt.

2. Lösungswege aufzuzeigen, wie man aus diesen Problemkreisen rauskommt.

Beides ist leider nicht der Fall: Wer - wie Ronald Gehrt oder Dirk Müller - den Finger auf die Wunde legt und klar formuliert und begründet: "Leute, wir haben hier ... ein Problem und wenn wir das nicht lösen, wird das oder das passieren.", wird einfach als Schwarzmaler betitelt, ohne dass man - leider - auf die Argumente eingeht.

Ich behaupte im Umkehrschluss, dass sowohl Gehrt als auch Müller mehr als glücklich wären, wenn ein Rosa-Brillen-Träger ihre Argumente aufgreifen und widerlegen würde.

Tut aber keiner. Warum? Weil sie keine Lösungen parat haben?

Statt dessen hört man immer die gleichen, auf die Vergangenheit bezogenen Platitüden: "Ja, aber uns geht's doch heute besser als vor xx Jahren". "Wir lamentieren auf hohem Niveau."; "Heute haben alle Kids iPhones, wir hatten damals noch nicht mal einen Cassettenrekorder".

Ist ja auch alles schön und richtig. Aber wie ich bereits gesagt habe: Auf die Vergangenheit bezogen!.

Es mag bei Tempo 200 km/h auf der Autobahn richtig sein, ab und zu mal den einen oder anderen Sekundenbruchteil zu investieren, um einen Blick in den Rückspiegel zu wagen. Aber grundsätzlich gehört bei diesem Tempo der Blick nach vorne gerichtet. Und der Beifahrer, der schreit: "Brems, da kommt eine Mauer!" ist eben kein Schwarzmaler sondern der Realist, dessen Warnung zu ignorieren einen das Leben kosten kann!

In diesem Sinn ist die Aussage von Tim Schäfer: ...

Weil es jedes Kind weiß, stellen sie keine dramatische Gefahr mehr da.

.. an Dummheit und Ignoranz kaum noch zu überbieten. Die Mauer geht nicht weg, wenn ich bei 200km/h nur in den Rückspiegel blicke und weiter auf sie zurase. Auch nützt es nichts, die rote Öllampe beim Auto mit einem Kaugummi zu überkleben und weiter zu fahren. "Hey, die Karre ist schon 200'000 km gefahren, warum soll das auf einmal anders sein?"

So etwas nennt sich "Vogel Strauss-Politik". Die Friedhöfe sind voll von solchen Deppen. Die Betreibungsämter werden es in Kürze auch sein ;)

 
Wer hat nicht alles vor einem Bankensterben im Zuge der Finanzkrise gewarnt? So viele Großbanken gingen doch gar nicht pleite. Es waren wenige. Viele haben schon die Commerzbank pleite gesehen. Negativ-Propheten wie Müller leben in ihrer eigenen Welt.In den USA warnt seit Jahren Nouriel Roubini vor allerhand Katastrophen. Wer auf solche Experten hört, der behält sein Geld vor lauter Angst auf dem Girokonto und vergräbt ein paar Goldmünzen im Garten. Sicher ist sicher, denken sich wohl deren Fans.
Aber MF genau dieses Zitat oben hat eben doch was Wahres an sich.Keines der obengenannten Szenarien ist bisher eingetroffen auch du hast schon mehrmals dazumals beinahe schrecklicke Prognosen gemacht was die Bankenwelt angeht, aber sind mal ehrlich die allermeisten Banken stehen immer noch da ;)Soviele Stichwörter: totaler Bankenkollaps, Hyperinflation, globale Depression .Nichts davon ist eingetroffen.Ja es bestehen Probleme nur sind diese nicht Global sondern betreffen eigl. nur Europa und die USA. Warst du mal in Asien,Australien,Brasilien? Dort exisitert das Thema Krise sogut wie gar nicht weil es in den allermeisten Ländern keine Krise gibt.Spanien,Griechenland,Portugal und Co. gehen nach der Leben auf Pump Devise eigl. nur wieder dorthin zurück wo Sie vor dem EU und Euro Beitritt waren.Diese Ländern müssten aufgrund ihrer vieler Defizite wieder auf 80er Niveau zurückkommen.PS: Mit meiner QE3 Ansicht lag ich falsch Punkt an Dich :eek:k:
 
Nichts davon ist eingetroffen.
Stimmt nur bedingt:* Mein Szenario Aktiencrash (1999 angekündigt) ist eingetreten.* US Immobiliencrash ist auch eingetreten, obschon ich den Crash eigentlich per April 2005 (wegen REIT) vermutet hätte und nicht 3 Jahre später.* Goldhaussen aufgrund von Gelddruckerei sind bisher alle eingetreten.* ZB-Politik (QE3 als Beispiel) sind auch jeweils eingetreten. Inklusive SNB (siehe August Eröffnungsthread 2011), obschon ich mit Gelddruckerei und nicht mit Anbindung an Euro gerechnet habe.Wie dem auch sei: Nur, wenn ich bisher mit 200km/h nicht in eine Mauer gefahren bin, entbindet mich das nicht von der Verpflichtung, nach vorne zu schauen. Wenn ich bisher immer unbeschadet über den unbeschrankten Bahnübergang gefahren bin, heisst das nicht, dass das weiterhin gut geht. ...Das Grundproblem - so wie ich es sehe - besteht darin, dass wir neue, grössere Probleme schaffen, wenn wir kleinere Probleme lösen wollen. Bzw.: Wir lösen die kleineren Probleme gar nicht sondern verzögern ihre Auswirkungen einfach.Wenn Du 100 Schulden hast und die nicht bezahlen kannst, dann ist es für Dich super, wenn Du einen Dummen findest, der Dir 150 Kredit gibt. Aber das löst eben das Problem nicht!Greenspan hat 2000/01 eine Rezession verhindert, indem er mit billigen Krediten die Auswirkungen des Platzens der Dot-com-Blase verhindert hat. ( Schaden wäre $700-750 Mrd. gewesen) War das eine Lösung?Damit hat er die Immobilienblase aufgeblasen, die 2008 geplatzt ist und beinahe einen Dominoeffekt fallender Banken ausgelöst hat. Bernanke hat dies verhindert durch Einsatz von plusminus 13.6 Billionen Dollar.War das eine Lösung?Nun haben wir durch den Dominoeffekt eine Krise, die von Unternehmen (2001) über die Fed (2008) mittlerweile bei den Staaten gelandet ist. Da die Zentralbanken alleine nicht in der Lage waren, die Krise 2008 zu meistern, mussten die Staaten und somit der Steuerzahler einspringen.Die Frage ist, wer denn die Staaten rettet, wenn auch diese aktuelle Anleihenblase platzt.
Ja es bestehen Probleme nur sind diese nicht Global sondern betreffen eigl. nur Europa und die USA.
Ach ja?Hätte ich Dir im Jahre 2007 etwas von Lehman Brothers erzählt, von deren Immobilienspekulationen und auf Gefahren hingewiesen, was wäre Deine Reaktion gewesen?Du hättest vermutlich gesagt "Mag ja alles stimmen. Aber was interessiert mich Lehman? Hab keine Aktien von denen und wenn die Pleite gehen, kann mir das egal sein."Unter dem Strich hat niemand - auch nicht der schlimmste Pessimist - vorausgesehen, dass ein Konkurs von Lehman Auswirkungen bis auf UBS, CS etc. haben würde.Bei Lehman/Bear Stearns hatten wir einen Dominoeffekt, der weltweit gewandert ist. Eine neue Erfahrung.Und jetzt kommst Du uns behauptest, diesen Dominoeffekt könne es nicht mehr geben, wenn beispielsweise der Dollar und/oder der Euro kollabiert?
Warst du mal in Asien,Australien,Brasilien? Dort exisitert das Thema Krise sogut wie gar nicht weil es in den allermeisten Ländern keine Krise gibt.
Asien - ja, Australien, Brasilien - nein.Es ist ein Unterschied, ob eine Krise existiert oder ob sie von der breiten Masse wahrgenommen wird.Ich habe zum Teil noch die Immobilienkrise in Dubai mitgekriegt. Nur zum Teil, weil ich die Krise habe kommen sehen und mich etwa 2-4 Wochen vorher verabschiedet habe.
 
@orangebox: Du hast den Kollaps der angeblichen 700 Milliarden Derivate vergessen :lol:
Billionen, nicht Milliarden!Der ist aber nicht sonderlich relevant, weil das reines Zockergeld der Banken ist. Die reale Welt hat mit diesen 703 Billionen nichts zu tun.
 
Inflation haben wir doch nicht nur heute, das gehört zu unserem Geldsystem.Und die grossen QE's sind ja schon über die Bühne gelaufen.Wie hat MF mal geschrieben, dieses Problem lösten die Menschen früher, dass es alle 50 oder 70 Jahre eine Währungsreform gab?

 
Aus der Bankrott Seite, Nomen est Omen. Na ja, ein Schwarzmaler mehr, das ist doch der mit dem System 22
Im Vergleich zu Ronald Gehrt bist Du nur ein kleiner Furz
Ist doch nicht nötig, meine Person anzugreifen, denn du kennst mich ja nicht. Aber, wenn du es dich schon im Schutze der Anonymität getraust, dann mit etwas mehr Niveau, du qualifizierst dich ja selbst mit deinem Satz!
 
Das Geschäft mit der AngstKennen Sie Dirk Müller? Unser „Mister-DAX“ rennt durch das Land und warnt vor dem Zusammenbruch der Wirtschaft. Er warnt ständig vor der nächsten Katastrophe, der Inflation und so weiter. Er ist von Berufs wegen ein Schwarzmaler. Natürlich hat er mit vielen Aspekten Recht, die er kritisch aufführt.
Ich mag Dirk Müller. Es ist wichtig, dass jemand auf die Fehler im System aufmerksam macht und dem Normalbürger anschaulich erklärt. So können die Probleme von der Politik aufgenommen werden und verbesserungen eingeleitet werden. Wenn Dirk seinen Job als Schwarzmaler gut macht, wird seine Prognose nicht eintreffen, sondern die Politik vorgängig reagieren.Ich mag Politiker eigentlich nicht wirklich, allerdings würde ich auch nur von den wenigsten Politikern denken, dass sie dem Land schaden wollen. Jeder will das beste für sein Land ob links oder rechts. Es gibt vermutlich tausende von Leuten die die Probleme in Europa wirklich lösen möchten und daran arbeiten. Ich sehe dass in vielen Ländern etwas passiert und reformen angegangen werden. Fehler müssen gemacht werden um daraus lernen zu können und die Welt ist noch immer gestärkt aus jeder Krise hervorgekommen!