Langfristige - Strategie

Nun trennt sich die Spreu vom Weizen.

Vorweg, der Bullenmarkt ist immer noch intakt, in jedem Bullenmarkt gehen die Kurse auch mal runter, zum Glück, denn sonst entsteht zu schnell eine Blase, welche unweigerlich platzen muss.

Warum die Kurse runtergehen interessiert mich als Langfristanleger nur am Rande, solange mein Unternehmen auf Kurs ist reagiere ich nicht auf das Marktgeschrei, damit es auf Kurs bleibt habe ich das Management, welches in der Vergangenheit schon bewiesen hat wie es auch in schwierigen Zeiten gut wirtschaftet.

Wenn ängstliche Aktionäre ihre Anteile an meinem Unternehmen abstossen und dadurch den Aktienwert der Firma nach unten drücken ist das natürlich nicht schön anzuschauen, aber so funktioniert der Markt, das Unternehmen selbst ist wegen der Aussage des Notenbankchefs nicht plötzlich über Nacht 3% oder 5% weniger wert.

Jeden dem es nun Angst und bange wird und der unschlüssig ist, ob es nicht doch vernünftiger wäre seine Anteile abzustossen, sollte sich folgendes vor Augen führen, für erstklassige Firmen gibt es immer Käufer ansonsten würde der Markt zusammenbrechen, also jedem Verkäufer steht ein Käufer gegenüber, dieses Gesetz wird auch nicht durch den Computerhandel ausser Kraft gesetzt, alles geht vielleicht schneller, aber ein Markt besteht immer aus Verkäufer und Käufer, mal sind die einen in der Überzahl mal die anderen.

Da ein gut geführtes Unternehmen an Wert zunimmt steigt der Aktienkurs, nicht linear aber langfristig, das heftige auf und ab in der Zwischenzeit gilt es zu ertragen und sollte einen Langfristanleger nicht aus der Ruhe bringen, weil er weiss, langfristig rentieren Aktien am besten.

Noch kurz zum Gold

Auch hier gilt das Gesetz des Marktes, es gab mehr Verkäufer als Käufer aber es gibt auch Käufer, die den Ausverkauf nutzen um ihren Goldspeicher aufzufüllen. Abzuschätzen wie es langfristig mit dem Gold weitergeht traue ich mir nicht zu, da fehlt mir das Fachwissen, ich merke aber, die Goldbugs verstummen kontinuierlich mit den sinkenden Kursen.

Ich halte mein Gold nach wie vor, weil die Kaufgründe die mich dazumal veranlasst haben in Gold zu investieren, weiterhin vorhanden sind, wenn sich aber rausstellt das diese Gründe nicht mehr vorhanden sind, dann stosse ich es mit Verlust ab und werde es auch nie mehr zurückkaufen, denn wenn diese extreme Gelddruckerei nicht zu einer Inflation führt, dann wird es nie mehr zu einer heftigen und schmerzhaften Inflation kommen und Gold wird seinen Glanz verlieren. Nun wir werden sehen.

Mein Tipp auch wenn die rote Farbe in den Augen und in der Seele schmerzt, entspannt bleiben es kommt nicht so schlimm wie es einem die Angstvolle Fantasie vorgaugelt. In der Liebe und bei den Finanzen dominieren die Gefühle: Glück, Pech, Gier, Angst, Freude, Verzweiflung verdrängen die Vernunft.

Wer Ratio und Emotionen einigermassen in der Waage halten kann, schont sein wichtigstes Gut, nämlich die Gesundheit und nebenbei auch sein Vermögen.

 
Diskussion vom 26.11.2012:

Goldpreis fällt um ca. 30-40 % zurück (Weltuntergang, Währungsreformen, Hyperinflationen bleiben aus) und wir haben 3-5 krisenfreie Jahre bis dann irgend eine neue Krise kommt...Und the most important part: Brotpreis - stable like a rock -Langfristige Strategie: Energielieferanten, Nahrungsmittelführer, Banken
Bist du des Wahnsinns kesse Beute, Gold minus 30-40% :shock: , nein auch da wird es gesittet, na oben gehen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass du anhand deiner Aussagen, mir also auch keine Versicherungspolice abkaufst?
26.11.2012 => CHF 52'109.0020.06.2013 => CHF 38'036.00- 27 % Na John, bin ich 7 Monate nach der Aussage immer noch des Wahnsinns?
 
Diskussion vom 26.11.2012:

Goldpreis fällt um ca. 30-40 % zurück (Weltuntergang, Währungsreformen, Hyperinflationen bleiben aus) und wir haben 3-5 krisenfreie Jahre bis dann irgend eine neue Krise kommt...

Und the most important part: Brotpreis - stable like a rock -

Langfristige Strategie: Energielieferanten, Nahrungsmittelführer, Banken
Bist du des Wahnsinns kesse Beute, Gold minus 30-40% :shock: , nein auch da wird es gesittet, na oben gehen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass du anhand deiner Aussagen, mir also auch keine Versicherungspolice abkaufst?
26.11.2012 => CHF 52'109.0020.06.2013 => CHF 38'036.00

- 27 %

Na John, bin ich 7 Monate nach der Aussage immer noch des Wahnsinns?
Da fehlen aber noch 3% ;)
Nein, Quatsch du hattest Recht und ich bin falsch gelegen, du hast die Situation besser eingeschätzt als ich, da gibt es nichts zu diskutieren, ich gratuliere dir. :eek:k: Super wäre noch du hättest darauf spekuliert und wärst short in Gold gegangen, dann hättest du jetzt nicht nur den Ruhm, sondern könntest aus deiner richtigen Voraussage auch noch Kapital schlagen.

Ich habe ein paar Kommentare später noch folgendes geschrieben (siehe unten) und dazu stehe ich ebenfalls, Voraussagen können sich als richtig herausstellen, so wie die deine und wenn man darauf spekuliert, dann kann man eine Menge Geld verdienen.

Man kann aber auch falsch damit liegen, so wie ich in diesem Fall und man verliert Geld dabei (wie beim Gold momentan)

Bist du des Wahnsinns kesse Beute, Gold minus 30-40% :shock: ,
Doch, damit hat er schon recht. Gold wird mindestens um 50% fallen. Die Frage ist nur, wann und ab welchem Niveau!
Das ist weder eine Frage des Zeitpunktes noch des Niveaus auch nicht der Einheit. Das ist ein Gefühl, eine Voraussage die man nicht machen kann, weil wir viele Faktoren die zu so einem Crash führen könnten, nicht wissen, nicht wissen können. Das Gold kann auch moderat langfristig ansteigen und das über die nächsten X-Jahre. Für euer Szenario müsste es kurzfristig um X-% steigen und danach sieht es bei der momentanen Wirtschaftslage nicht aus. Marcus Szenario wäre wohl eine Währungsreform!? Nach GloomBoomDooms Meinung ist es schon zu sehr gestiegen und wird als Krisenwährung nicht mehr gebraucht.
Ich nehme immer gerne den Mittelweg, das eine ist nicht ganz richtig und das andere nicht ganz falsch.

PS: Solche Voraussagen bringen eigentlich nicht wirklich etwas, es geht ein bisschen in die Weltuntergangsvoraussagen! Ich behaupte zum Beispiel die Welt geht unter, dies ist übrigens 100% sicher, die Frage ist nur wann. In 5 Milliarden Jahren oder doch erst in 7 Milliarden.
Ich hoffe, ich habe dich mit meinem Kommentar
"Bist du des Wahnsinns kesse Beute, Gold minus 30-40% :shock:"
nicht irgendwie beleidigt, das war spassig gemeint. :cheers:
PS: Wir standen zu diesem Zeitpunkt ja kurz vor dem Weltuntergang (Maya Kalender). Da ich sicher war der findet statt, fühlte ich mich quasi vogelfrei, somit konnte ich schreiben was will, ich rechnete doch nicht damit, ich müsste mich 7 Monate danach rechtfertigen. So ein Scheiss aber auch ;)

 
Haha ja die 3 % kannst Du mir jetzt nicht wirklich verübeln :lol: Deine Aussage stimmt. Wenn ich spekuliert hätte und short gegangen wäre, hätte ich ein gutes Sümmchen verdienen können (so viel hätte, wäre, hätte...können ist ja erschreckend). Da es hier jedoch um die langfristige Strategie ging und ich bei der langfristigen Strategie auf steigende Werte und nicht GEGEN sinkende Werte setzen will, war dieses Investment aufgrund der durch mich gesetzten Regeln nicht wählbar. Die entsprechend erwähnten Bereiche (Energielieferanten, Nahrungsmittelführer und Banken) sind die langfristige Strategie. Kurzfristige Zocks, was einen Gold-Short beinhalten kann, sind jedoch dadurch nicht betroffen ;) Das schöne an Voraussagen ist doch, dass sie falsch oder richtig sein können. Über was würden wir sonst diskutieren?! Dann könnten wir hier bloss unsere Gewinne eintragen :writing: Keine Angst, ich falle nicht beim ersten Hauch um. Dies bedeutet auch, dass nicht jede Kritik zu einer Persönlichkeitskrise führt ;) Solange die Diskussion sachlich verläuft, kann man aus meiner Sicht JEDE Meinung vertreten.Haha welch Pech für Dich, dass die Welt NICHT untergegangen ist. Könntest hier wie ich prahlen, das Du es doch schon lange allen gesagt hast. Oder nein, Du könntest nicht :D

 
Haha welch Pech für Dich, dass die Welt NICHT untergegangen ist.
Was mich interessieren würde: Warum reden Aktien-Bullen eigentlich immer von Weltuntergang? Ich hätte in den letzten 12 Jahren nie erlebt, dass ein "Goldbug" von Weltuntergang redet. Aber bei Aktienbullen ist das Gang und gäbe. Ich will nicht unterstellen, dass du Aktienbulle bist. Aber was in Dreiteufelsnamen veranlasst Dich von einem Weltuntergang zu sprechen?Klar, in 6 Milliarden Jahren wird unsere Erde untergehen, weil die Sonne sich ausdehnt, bevor sie implodiert. Und vielleicht trifft uns auch vorher eine Pandemie, ein Komet oder ein grosser Vulkanausbruch. Aber wirtschaftlich - also auf die Börse bezogen - gibt es doch keinerlei nachhaltig negativen Probleme. Oder siehst Du das anders?
 
Haha welch Pech für Dich, dass die Welt NICHT untergegangen ist.
Was mich interessieren würde: Warum reden Aktien-Bullen eigentlich immer von Weltuntergang?
Also ich muss ja GBD nicht in Schutz nehmen aber er hat nur auf meine Bemerkung geantwortet! Ich habe den Weltuntergang erwähnt bezüglich dem zu ende gehen des Maya Kalender. Du bist da sehr sensibilisiert auf das Wort, es hatte aber in diesem Zusammenhang nichts mit der Wirtschaft zutun.Aber jetzt mal echt Marcus, du bist doch der User hier, welcher von einem Sturm warnte und die Titanic als Vergleich für die Wirtschaft heranzog, du sprichst von Büchsen die weiter die Strasse herunter gekickt wird und im Gold die einzige Möglichkeit sahst oder siehst, um sein Vermögen zu schützen.Man kann doch auch mal zugeben, hey das kam anders als ich es mir dachte, ich bin zwar immer noch der Meinung aber die letzten drei Jahre lag ich falsch. Ich lese im Gegensatz von früher im Moment sehr wenig von deinen Goldpreis Vorstellungen und QE Treppchen.Und wenn ich schon schreibe.
Ein bisschen Pessimismus und Schwarzmalerei ist dann von Nöten, um die Leser aus der Selbstzufriedenheit zu zerren und sie zu zwingen, sich Gedanken zu machen.
Na ja ein bisschen Pessimismus mit der Aussage einer 100% Währungsreform ist schwer untertrieben, denn solche Aussagen verunsichern einige unerfahrene Leser und Anleger und sie begehen Fehler auf Grund solcher Aussagen. Warum willst du jemanden zwingen sich deine Gedanken durch den Kopf gehen zu lassen, Selbstzufriedenheit ist per se nichts schlechtes.Du hast das Talent dich verständlich Ausdrücken zu können, dein Schreibstil und deine Umgangsformen sind vorbildlich :eek:k: Aber das und logisches Denken reicht noch lange nicht um Geld zu verdienen. Ich behaupte den meisten Lesern geht es ums Geld verdienen, wie legt ihr an und was meint ihr dazu, also Erfahrungsaustausch, nicht das man sie zwingt sich Gedanken zu machen, wie man sich das Wirtschaftssystem zu erklären hat.
Langer Rede, schwacher Sinn: Es macht manchmal Sinn, das eine oder andere Szenario gedanklich ins Extrem zu führen, um ein Gespür dafür zu bekommen, was die effektive Richtung sein wird.Gedanklich spiele ich das recht gerne durch, denn die Extreme verdeutlichen sehr schön die Richtung.Ein paar Beispiele:* Was wäre, wenn die Zentralbank einfach 100 Billionen ihrer Währung drucken und damit alle Sachwerte ihres Landes aufkaufen wollte?* Was wäre, wenn die Zinsen bei -10% lägen?* Was wäre, wenn eine supergeile megamässige Technologie entwickelt würde, die jeder haben will und sich auch leisten kann?* Was wäre, wenn ein Dollar morgen nichts mehr Wert wäre?Aus Extrembeispielen lassen sich die Richtungen sehr schön ermitteln und damit Rückschlüsse ziehen, wenn es in die entsprechende Richtung geht.
Bis jetzt habe ich von dir immer nur gelesen, es muss so kommen hundertprozentig, das "was wäre, wenn Spiel ist neu. Das man damit Rückschlüsse und somit Geld verdienen kann, bezweifle ich.Wenn Logik, Rationales denken, sowie Zusammenhänge erkennen ausreichen würde, um an der Börse Geld zu verdienen, dann wären viele Wirtschaftswissenschaftler "Millionäre". ;)
 
Also ich muss ja GBD nicht in Schutz nehmen aber er hat nur auf meine Bemerkung geantwortet! Ich habe den Weltuntergang erwähnt bezüglich dem zu ende gehen des Maya Kalender. Du bist da sehr sensibilisiert auf das Wort, es hatte aber in diesem Zusammenhang nichts mit der Wirtschaft zutun.
Na ok, dann nehm ich mal alles zurück ...
 
Ich behaupte den meisten Lesern geht es ums Geld verdienen, wie legt ihr an und was meint ihr dazu, also Erfahrungsaustausch, nicht das man sie zwingt sich Gedanken zu machen, wie man sich das Wirtschaftssystem zu erklären hat.
Es gibt Anleger wie mich, die komplett auf Vermögensabsicherung - Gold - tendieren, egal was da kommen möge.Es gibt Anleger wie Dich, die einen Mix fahren aus Rendite-Anlagen und Versicherung in Gold.Es gibt konservative Anleger wir karat1, die sich vergleichsweise konservativ in Aktien absichern aber keinen Plan für einen Währungskollaps haben.Es gibt High-Risk Anleger wie orangebox, die volle Kanne auf Banken-Aktien setzen und somit auf hohe Rendite bei gleichzeitig hohem Risiko-.Ich behaupte, den meisten Lesern geht es darum, kein Geld zu verlieren, egal was da komme. Wir können nun natürlich jeden Monat eine Diskurs führen, der da lauten würde:MF: Eine Währungsreform kann jederzeit kommenJD: Ja, aber letzten Monat ist sie nicht gekommen und mit Asset xy liesse sich so-und-so-viel verdienen. MF: Ja, aber gilt das auch noch für den nächsten Monat?Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich mit meiner Haltung, gegen Papiergeld und Papierversprechen zu spekulieren, am Mainstream vorbeilaufe. Aber schlussendlich zählt das Endresultat und ich zweifle, dass all die Papierspekulanten dereinst rechtzeitig den Umstieg von Papier in Sachwerte schaffen werden.
 
Ich behaupte den meisten Lesern geht es ums Geld verdienen, wie legt ihr an und was meint ihr dazu, also Erfahrungsaustausch, nicht das man sie zwingt sich Gedanken zu machen, wie man sich das Wirtschaftssystem zu erklären hat.
Es gibt Anleger wie mich, die komplett auf Vermögensabsicherung - Gold - tendieren, egal was da kommen möge.Ich behaupte, den meisten Lesern geht es darum, kein Geld zu verlieren, egal was da komme.
Genau das ist der Punkt, in Gold anzulegen kann auch Vermögensvernichtend sein, so wie wir es seit einem halben Jahr erleben. Gold ist eine Anlageinstrument mit dem gleichen Risikofaktoren wie der einer Aktie oder einer Anleihe. Gold ist kein Garant sein Vermögen vor Verlusten zu schützen. Ein Anleger und da beziehe ich mich jetzt nur auf mich, ist darauf erpicht sein Vermögen zu vermehren, das verlangt ein flexibles denken und ein eingestehen sein Anlageverhalten den Umständen gerecht anzupassen. Ich bleibe weiterhin in Gold investiert, realisiere aber, dass ich bis jetzt, in diesem Jahr falsch gelegen bin. Ich schliesse nicht aus, dass ich weiterhin mit meinem Goldinvestment Geld vernichte, dieses Risiko gehe ich mit jedem Investment von neuem ein. Ist es nicht eine Selbsttäuschung, wenn ein Anleger sich mit seiner positiven Performance der vergangenen Jahre zufrieden gibt, um seine gegenwärtigen Verluste zu relativieren. Meine persönliche Einstellung zur Vermögensverwaltung, fängt bei mir, nun kommt das paradoxe für einen der sich Langfristanleger nennt, jedes Jahr von neuem an.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich mit meiner Haltung, gegen Papiergeld und Papierversprechen zu spekulieren, am Mainstream vorbeilaufe. Aber schlussendlich zählt das Endresultat und ich zweifle, dass all die Papierspekulanten dereinst rechtzeitig den Umstieg von Papier in Sachwerte schaffen werden.
Da stellt sich mir die Frage, wann ist das Ende, um ein Resultat zu erkennen und zu berechnen, das Endresultat ist bei mir der momentane Kontostand, dieser unterliegt auf Grund meines Anlagestils enormen Schwankungen, ein Endresultat gibt es da nicht.
 
Also ich muss ja GBD nicht in Schutz nehmen aber er hat nur auf meine Bemerkung geantwortet! Ich habe den Weltuntergang erwähnt bezüglich dem zu ende gehen des Maya Kalender. Du bist da sehr sensibilisiert auf das Wort, es hatte aber in diesem Zusammenhang nichts mit der Wirtschaft zutun.
Na ok, dann nehm ich mal alles zurück ...
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil wolltest du sagen :D Dein Verständnis zu Gold als eine Währungsform verstehe ich und auch ich sehe die Folgen des aufgepumpten Geldkreislauf mit Sorge. Wir sind lediglich unterschiedlicher Meinungen, wie sich die Situation entwickeln wird und wie sich das Ganze auf die einzelnen Anlageklassen auswirkt.Gold als vermögenserhaltend zu bezeichnen, halte ich für extrem mutig. Der Schutz vor Inflation gegenüber dem Risiko der Spekulation. Mit reinem Vermögenserhalt hat dies aus meiner Perspektive nicht zu tun. Nach den Entwicklungen der letzten Monaten ist wohl bewiesen, das Gold bei Gegenwind angreifbar ist.Ein wichtiger Punkt ist aus meiner Sicht folgender: Gold ist in den letzten Jahren massiv gestiegen. Im Gegenzug war die Inflation in diesen Jahren deutlich geringer. Was bedeutet dies? Ein Grossteil der von dir angedrohten Inflationsgefahren waren bei den viel zu hohen Kursen einfach eingepriced. Die Lage hat sich nun ein wenig entspannt an den Märkten und Gold wurde überrollt. Das einzige, was Gold wieder extrem interessant machen würde, ist eine Hyperinflation und daraus folgender Währungsreform. Ich Glaube nicht, das dies vorkommen wird. Klar in Zimbabwe oder wo auch immer, kam das vor. Unrealistisch ein solches Beispiel zu nehmen. Das Beispiel mit der Deutschen Reichsmark - Auch nicht wirklich schlüssig, da in einer krassen Extremsituation.Es wird aus meiner Sicht in den nächsten Jahren auf der ganzen Welt einen Währungsabwertungskampf geben zwischen den Nationen - sei es China, Japan, USA, EU, ... Klar, jetzt kommst Du natürlich gleich mit dem Emtwertungsschutz des Goldes. Genauso geschützt sind Aktien in diesem Szenario, oder sehe ich dies falsch? Spekulationen gibt es bei beiden Instrumenten.
 
Gold als vermögenserhaltend zu bezeichnen, halte ich für extrem mutig.
Natürlich ist die Tatsache, dass Gold in den letzten 5000 Jahren nie Pleite gegangen ist und man heute für eine Unze Gold in etwa so viel Brot bekommt wie vor 100 oder 1000 Jahren kein Garant dafür, dass sich diese Stabilität die nächsten 5000 Jahre - oder auch nur die nächsten 100 Jahre - fortsetzt. Dennoch ist die Aussage, dass Gold vermögenserhaltend ist, weniger mutig als dieses Attribut beispielsweise dem Dollar oder Franken zuzugestehen. Auch wenn die letzten 2 Jahre genau letzteres zu beweisen scheinen.

Das einzige, was Gold wieder extrem interessant machen würde, ist eine Hyperinflation und daraus folgender Währungsreform. Ich Glaube nicht, das dies vorkommen wird. Klar in Zimbabwe oder wo auch immer, kam das vor. Unrealistisch ein solches Beispiel zu nehmen. Das Beispiel mit der Deutschen Reichsmark - Auch nicht wirklich schlüssig, da in einer krassen Extremsituation.
Nenne mir bitte irgend eine ungedeckte Papierwährung, die mehr als 50 Jahre überlebt hat. Meines Wissens ist der aktuelle Dollar mit seinen 42 Jahren (seit seiner Entkoppelung vom Gold im Jahr 1971) der bisherige Rekordhalter. Aber ich kann mich irren.
Es ist auch nicht so, dass Gold in den letzten 10, 20 oder 30 Jahren nennenswert gestiegen wäre. Man bekam in dieser Zeit immer zwischen 10 und 30 Barrel Öl für eine Unze.

gold-oil_ratio_30yrs.png


Ich behaupte: Nicht Gold ist gestiegen sondern die Papierwährungen haben an Wert verloren. Und ich behaupte weiter, dass die exponentielle Ausweitung der Geldmenge sich eines nicht all zu fernen Tages bitter rächen wird.

Auch hier die Frage: Kannst Du mir aus der Geschichte einen einzigen Fall nennen, wo Gelddrucken, der Aufbau neuer Schulden, nachhaltig das Schuldenproblem eines Landes gelöst hat? Und wenn nicht: Was ist in bisher allen Fällen passiert?

 
Moin, John!

Deine Bell hat wacker dagegen gehalten und den Bounce von oben an die runde 2000 inkl. Volumen sauber hingelegt. :eek:k:
Yeppa, meine Bell, wenn du das so schreibst klingt das gut :eek:k: Ja mir gehört ein Teil von diesem Traditionsunternehmen mit Namen Bell :D
Du als Chartleser und Techniker kannst das viel besser beurteilen als ich. Der gestrige 6.79% Kursanstieg in einem schwierigen Umfeld war interessant, zurückzuführen auf verschiede Käufer die bei 1990 CHF und 2010 CHF automatische Kauforder eingegeben haben.

Wir sind jetzt bei zirka 8% plus in diesem Jahr, das Wetter hat der Grillsaison und damit dem Umsatz an Grillgut, Bell einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Wenn wir hier gerade bei Bell sind, möchte ich einen Kommentar von m1gelito erwähnen. Er hat das im Thread "Übrige Anlage" geschrieben, für ein Thema welches Karat1 eröffnet hat "Reisserische Titel zu Börsen, Aktie, Finanzen, Wirtschaft"

Viele "Investoren" lesen täglich ihre Finanzzeitschriften mit den neuesten News und der Hitlist der besten Aktien irgendwelcher Gurus, haben aber noch nie einen Geschäftsbericht von nahem gesehen.

Geschäftsberichte sind die beste Lektüre für Aktienanleger!
Ich möchte jetzt hier keine Werbung für Bell machen und diese Aktie auch nicht zum Kauf empfehlen :nein: Aber einmal aufzeigen, wie so ein Geschäftsbericht aussehen kann und das er nicht langweilig zum lesen sein muss. Dieser ist in zwei Sparten aufgeteilt der Geschäftsbericht über den Verlauf des Unternehmens und den Ausblick fürs 2013. Im zweiten Teil dann die finanzielle Berichterstattung.

Wenn man so einen Bericht liest, was wirklich die wenigsten Privatanleger machen, dann bekommt man ein viel besseres Bild von einem Unternehmen in welches man investieren will.

Wer langfristig einem Unternehmen sein Geld anvertraut, sollte darüber Bescheid wissen. Dies geht nur über das lesen der Geschäftsberichte.

http://www.bell.ch/investor-relations/geschaeftsberichte.aspx

 
New York, Freitag, 21. Juni 2013

[SIZE= px]Von Tim Schäfer Journalist[/SIZE]

Eine Goldman-Sachs-Direktorin kauft sich ganz in der Nähe ihres Arbeitgebers in Tribeca eine Wohnung. Mit den Nachbarn in dem Wolkenkratzer freundet sie sich an, sie geben ihr nach dem Einzug gleich Ratschläge, wie sie das Appartement renovieren soll. Doch die Bankerin spart sich das Geld für die teuren Umbauten. Sie behält den alten Kühlschrank, den abgenutzten Herd, das alte Bad. Den neuen Kram mag sie nicht. „Nein, nein“, sagt sie, „das brauche ich nicht. Ich spare dieses Jahr.“ Sie hat Millionen auf dem Konto.

Sie müssen wissen, es besteht ein Zusammenhang zwischen Sparsamkeit und Reichtum. Sie haben sicherlich Bekannte, die konsumieren wie die Weltmeister. Diese Lebemänner fahren flotte Autos, gehen auf Luxusreisen, speisen in eleganten Restaurants. Sie tragen die feinsten Parfüms und Cremes auf. Wenn Sie in deren Schränke schauen, sind die vollgepackt mit Kleidung. Haufenweise hängen dort noble Stoffe. Natürlich tragen sie jeden Tag ihre Markenklamotten zur Schau. Nach dem Motto: „Sehet her, was für ein toller Mensch ich bin.“

Der Kühlschrank quillt fast über. Sie haben die neuesten Handys und Computer. Logisch. Wenn Sie bei diesen typischen Konsumenten in das Konto schauen, herrscht – na was wohl? Es herrscht logischerweise gähnende Leere. Meist finden Sie Darlehen, Hypotheken und andere Schulden wie Überziehungskredite. Spargroschen Fehlanzeige. Keine Notreserve. Nichts dergleichen.

Es funktioniert eben nicht, wie ein Millionär leben zu wollen und gleichzeitig ein Millionär zu sein. Das ist ein Widerspruch in sich, das sind zwei Paar Stiefel.

Warren Buffett fährt uralte gebrauchte Autos. Ikea-Gründer Ingvar Kamprad mag seinen alten Volvo. Milliardär David Einhorn fährt mit dem ÖPNV zur Arbeit. Der New Yorker Hedgefondsmanager trinkt auch mal einen billigen Tropfen Scotch.

Es gibt jede Menge Superreiche, die schneiden sich selbst die Haare, essen von Papptellern, fliegen in der Holzklasse.

Die Reichen sind eben so reich, weil sie weniger ausgeben, als sie einnehmen. Sie haben festgestellt, dass „Sachen“ einen nicht unbedingt glücklich machen. Der Ferrari, die Yacht, die Villa, das Strandhaus, der Privatjet – das ist eher mit Problemen, als mit reiner Lebensfreude verbunden.

Der Otto Normalverbraucher versteht das nicht. Sie finden diese falsche Annahme in den meisten Köpfen vor: In Saus und Braus leben zu wollen und gleichzeitig reich zu sein.

Endlos viele Lottomillionäre machen der Öffentlichkeit jedes Jahr eindrucksvoll vor, wie schnell man plötzlich arm wird. Es ist eigentlich traurig zu sehen, in welchem Elend die Neureichen enden. Wie unglücklich sie werden.

Wenn also ein Bekannter demnächst mit einem neuen Porsche vorbeifährt, denken Sie dran: Reichtum sieht man nicht. Er ist verborgen.

( Anmerkung von John Doe: Das ist keine Anspielung auf Turbo, sie kennen einander nicht ;) )

Ich finde diesen übertriebenen Konsum, wie wir ihn jeden Tag in den Einkaufszentren erleben können, ehrlich gesagt unverantwortlich. Ohne einen Notgroschen in der Tasche zu haben auf Shoppingtour zu gehen, ist eine große Dummheit.

Fazit: In einer alten Küche kann man auch kochen.

Tim Schäfer

 
Ich finde es eigentlich gut, wenn mit Leute mit Geld (also nicht Schuldenmacher) dasselbige ausgeben statt sparen. Dies hält die Wirtschaft in Gang und die Aktien steigen.Mit jedem Ferrari erhalte ich Arbeitsplätze in Italien. Ist doch besser, man knöpft das Geld den Reichen ab als den Armen. Finde es toll, wenn die Luxusindustrie den Vermögenden Rolex, Gucci, Mercedes, Johnnie Walker Blue Label etc. andreht.Hilft es der Wirtschaft echt, wenn die Vermögenden ihr Geld nur investieren und sie M-Budget tragen, einen klapprigen Toyota Corolla fahren und Hahnenwasser trinken (5 Fr./1000 l!)?Nochmals, ich rede nicht Angebern das Wort, die den zur Schau gestellten Luxus mit Krediten finanzierem.

 
Dies hält die Wirtschaft in Gang und die Aktien steigen.

Mit jedem Ferrari erhalte ich Arbeitsplätze in Italien.Nochmals, ich rede nicht Angebern das Wort, die den zur Schau gestellten Luxus mit Krediten finanzierem.
Bei den Reichen lernt man sparen, heisst es im Volksmund.
Die Mehrheit der sogenannten 99% haben eine falsche Vorstellung von den 1% und eifern falschen Idealen nach.

Der grösste Teil der High-net-worth individual (HNWI) haben ihr Geld nicht geerbt oder gewonnen sondern erarbeitet. Sie leben nach dem Motto erst verdienen dann ausgeben, spare in der Not, dann hast du in der Zeit.

Solche Leute brauchen keinen grossen Luxus, sie haben andere Ideale.

Ich gebe dir bezüglich Wirtschaft Recht, diese lebt durch den Konsum, doch sollten gerade auch die Reichen als Vorbild dienen. Sie können aufzeigen das auch, wenn man sich einen Ferrari leisten kann, man ihn nicht haben muss.

Das Beste ist nicht immer das Beste für Jeden!

 
Solche Leute brauchen keinen grossen Luxus, sie haben andere Ideale.
Vor einigen Jahren - ich glaube, es war im im Winter 2005/06 - hatte ich beruflich einen 2-wöchigen Auftrag bei einem Kunden in Samedan. Samedan ist nur 3km von St. Moritz entfernt.In der Mittagspause haben wir gerne die 3 km nach St. Moritz unter die Räder genommen und haben uns unter die High-Snobiety gemischt, die die Polo-Turniere auf dem gefrorenen See genossen hat. Bei klarem, sonnigen, wenn auch sehr kalten (etwa -13°) Wetter. Wenn in der extrem kalten und trockenen Luft die Eiskristalle wie sehr kleine Schneeflocken in der Sonne tanzen, nennt man das "Champagner-Wetter". Es hat was!Vorgefahren im Maibach, in Pelzmäntel gehüllt, Cüppli trinkend ...Ich hatte nicht den Eindruck, dass diese Menschen auf Sparsamkeit und Bescheidenheit besonderen Wert gelegt hätten. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass diese Menschen besonders glücklich waren, galt doch der Blick der Botox-vollgepumpten Damen den Pelzmänteln der "Konkurrentinnen", der Blick der Herren auf die fahrbaren Untersätze der Konkurrenz. Die Anzahl der Teilnehmer, die effektiv dem Polo-Spiel folgte lag nach meiner unmassgeblichen Einschätzung bei unter 20%.Vielleicht liest habi ja hier mit. Er kann sicher noch viel mehr als ich über St. Moritz erzählen.Alles in allem war für mich persönlich das Abendessen bei habi viel interessanter als die Snobiety-Watch auf dem St. Moritzer See ;)
 
Das schöne an unserer Welt ist die Vielfalt, in jeder Gesellschaftsschicht gibt es Angeber und Tiefstapler.Jeder nach sein Fasson, wie es ihn oder sie glücklich macht.Leben und leben lassen.