Langfristige - Strategie

Kann man eigentlich in der Schweiz die 2 Säule selber anlegen ? so das einem die Firme den PK Beitrag auszahlt und man selber seinen anteil beilegt und das selbst anlegt ? unsere PK macht nur 1 % oder gar Minus pro Jahr ...mfg Danke

 
Ich vermute, dass der Verlust nicht Cashwirksam ist.
"Den UBS-Aktioären (=Eigentümern) zurechenbare Verlust" wäre dann nur ein virtueller Verlust von 2,5 Mia. ?Sind dann die andern Verluste, die nicht den Eigentümern zuzurechnen sind, Verluste von Kunden oder was?Habe nicht alles gelesen, aber meine Frage: Kommt nun die Dividende aus- dem Bilanzgewinn- aus füür diesen Zweck gebildeten Reserven(die 2 Möglichkeiten gemäss OR)Aus Wirtschaftslexikon24
Die Dividende ist der an die Aktionäre (Aktie) ausgeschüttete Anteil am Bilanzgewinn einer Aktiengesellschaft (Gewinnausschüttung). Der Bilanzgewinn ist der Teil des p Jahresüberschusses, der nach Ausgleich eines Verlustvortrages und nach Einstellungen in die gesetzliche Rücklage und andere Gewinnrücklagen verbleibt. Die Hauptversammlung beschließt über die Verwendung des Bilanzgewinns und somit über die Dividendenhöhe (§ 176 Aktiengesetz [AktG] ).
Bin ich denn der Einzige, der etwas verwirrt ist. :kopfwand:
Ergebnisse des Gesamtjahrs:Bereinigter Vorsteuergewinn auf Konzernebene von CHF 3,0 Milliarden1Den UBS-Aktionären zurechenbarer Reinverlust von CHF 2,5 Milliarden, [SIZE= px]hauptsächlich als Folge der Abschreibungen auf Goodwill[/SIZE] und Restrukturierungskosten im Zuge der Strategieumsetzung durch UBS, Verluste auf eigenen Verbindlichkeiten sowie Kosten für Rechtsfälle, regulatorische und ähnliche Angelegenheiten; verwässertes Ergebnis pro Aktie von minus CHF 0.67Bereinigtes operatives Konzernergebnis1 von CHF 27,6 MilliardenDie Abschreibungen auf den Goodwill sind nicht Cashwirksam.Wie die rechtliche Grundlage aussieht kann ich dir auch nicht sagen.
 
Kann man eigentlich in der Schweiz die 2 Säule selber anlegen ?
NeinArbeitgeber bezahlt mindestens die Hälfte der Beiträge. Er bestimmt, in welcher Form das Geld angelegt wird (eigene PK, Versicherung).Wenn du die PK deiner Firma nicht gut findest (oder die Kantine oder den Chef oder die Parkplätze oder das Spesenreglement etc.) gibts nur eines: Arbeitgeber wechseln.
 
Ergebnisse des Gesamtjahrs:Bereinigter Vorsteuergewinn auf Konzernebene von CHF 3,0 Milliarden
Es gibt offensichtlich den rechtlichen Begriff "Bilanzgewinn". Hat die UBS nun einen Bilanzgewinn oder einen Bilanzverlust?Wohl zu einfache Frage und hier ist ja auch nicht der Ort für das kleine ABC der Buchhaltung.Im übrigen würde ich natürlich nie im Traum daran denken, dass die Banken etwas ungesetzliches tun, heaven forbid ..
 
Im übrigen würde ich natürlich nie im Traum daran denken, dass die Banken etwas ungesetzliches tun, heaven forbid ..
Das genaue Gegenteil ist der Fall: Die Bilanzierungsvorschriften wurden im März 2009 extra (und nur) für die Banken geändert.Die Gesetze wurden also der Situation der Banken angepasst. Ansonsten hätte wohl kaum eine Grossbank überlebt ;)Sprich: Für Banken gelten seither andere Regeln und Vorschriften als für jedes andere Unternehmen.
 
Wer an der Börse investiert muss mit Wahrscheinlichkeiten rechnen und nicht mit Aktienkursen.

„Hoffen und Bangen heisst Verluste erlangen“ John Doe.

Wer ein Vermögen an und mit der Börse aufbauen will, der braucht Nerven. Jahrzehnte investiert zu sein und dabei Schwankungen von 10, 20 oder gar 50 Prozent auszuhalten ist nicht jedermanns Sache. Aber nur so lässt sich langfristig ein Vermögen aufbauen, Tage, Wochen, Monate oder ein zwei Jahre reichen nicht, um Wohlstand durch die Börse zu erlangen.

Es ist aber verständlich und nachvollziehbar, dass man nicht solange warten will, um reich zu werden, da muss man doch nachhelfen können, damit es schneller geht, schliesslich ist man schlauer, als die Anderen. Diesen fatalen Denkfehler begehen die meisten Anleger, da hilft es auch nichts, wenn die erfolgreichsten Investoren davor warnen und plädieren „Unsere bevorzugte Haltezeit ist: für immer.“ (Warren Buffett) „Kaufen Sie sich sichere Aktien, an die sie glauben, und nehmen Sie sich eine Schlaftablette für die nächsten 10 Jahre!“ (André Kostolany)

Es wird also gekauft und verkauft, Gewinne mitnehmen heisst es, das macht schliesslich nicht arm. Nein, macht es nicht, aber es macht einen auch nicht reich, was ja das primäre Ziel wäre, jedenfalls sehe ich das so.

Wer verkauft der probiert den Markt zu timen und das gelingt auf Jahrzehnte hinausgesehen, welche es nun einmal braucht, um ein Vermögen aufzubauen, auf keinen Fall. Wer eine Aktie verkauft „nur“ weil sie gestiegen ist, um danach eine zu kaufen „nur“ weil diese gefallen ist, hat schon verloren. Er handelt in etwa gleich, wie jemand der ein teures gut funktionierendes Auto hat, dieses verkauft, um sich ein billiges zu kaufen, welches eine Macke hat.

Sell in May and go away, but always remember: „ Come back in September!" In God we trust sein Motto, wer dies versucht setzt sich dem Risiko aus ein bisschen zu früh zu verkaufen und ein bisschen zu spät zu kaufen, es muss ja nicht immer genau der erste Mai sein, wo die Aktien am höchsten stehen und auch nicht der erste September, wo sie am günstigsten sind. Jener Anleger geht mehrere Risiken ein, verpasst er nämlich die richtigen Tage, dann setzt er nicht nur seine Rendite aufs Spiel, sondern verursacht Kosten, die die möglichen Gewinne wieder aufzehren.

Die wahren Nutzniesser dieser Aktivitäten sind die Banken und Broker, selten aber der Investor, darum mein Rat und meine Erfahrung.

Erstklassige Aktien, wie eine Nestle, Barry Callebaut, Bell, Roche, Novartis, Syngenta Swisscom, ABB, um in der Schweiz zu bleiben, kaufen und über Jahrzehnte halten und immer wieder in Schwächephasen zukaufen, ganz selten bei Übertreibungen nach oben einen Teil vielleicht probieren zu verkaufen, um seinen Aktivismus zu befriedigen. Dividende kassieren und reinvestieren, dies ist der, mit der grössten Wahrscheinlichkeit gesegnete Weg zum finanziellen Reichtum.

 
[udie (Warren Buffett) „Kaufen Sie sich sichere Aktien, an die sie glauben, und nehmen Sie sich eine Schlaftablette für die nächsten 10 Jahre!“ (André Kostolany)Erstklassige Aktien, wie eine Nestle, Barry Callebaut, Bell, Roche, Novartis, Syngenta Swisscom, ABB, um in der Schweiz zu bleiben, kaufen und über Jahrzehnte halten und immer wieder in Schwächephasen zukaufen, ganz selten bei Übertreibungen nach oben einen Teil vielleicht probieren zu verkaufen, um seinen Aktivismus zu befriedigen. Dividende kassieren und reinvestieren, dies ist der, mit der grössten Wahrscheinlichkeit gesegnete Weg zum finanziellen Reichtum.
Ich glaube Kostolany wird sich in seinem Grab umdrehen, für was der alles zitiert wird. Und Buffet wird es noch ins Grab bringen, der Arme. Es haben doch sehr wohl auch einige Spekulanten sehr grosse Vermögen gemacht mit den unterschiedlichsten Strategien. Klar haben auch viele Kleinanleger und Spekulanten Vermögen verloren mit den unterschiedlichen Ansätzen. Mit Gold konnte man die letzten Jahre eine Schlaftablette nehmen. Auch mit einigen Aktien. SGS, Swatch, Richemont sind z.B. nicht auf deiner Liste. Gerade wesentliche Performancetreiber in den letzten Jahren in einem SMI Depot.Ich will deinen Ansatz nicht in Frage stellen und er ist für Klein und Mittelanleger welche nicht die Zeit und die Nerven haben ständig die Kurse zu überwachen, sicher nicht der dümmste Ansatz. Aber du predigst ihn fast als würde es sich um eine unumstössliche spirituelle Wahrheit handeln. Aber die Börse ist zum Glück keine Kirche wo es Himmel und Hölle gibt, und festgelegte Sünden welche Verderben über einem bringen und das Paradies ist doch nicht nur den einen vorenthalten. Z.B. schauen wir mal diesen Ansatz an und dann den Nikei, wo ja auch ein paar International erfolgreiche Firmen enthalten sind, dann sind wir schon bei dreissig Jahren welche man im Tiefschlaf hätte verbringen müssen und möglicherweise sollte man gar nie mehr aufwachen, wenn man seine Einstiegskurse wiedersehen will.Will damit sagen, jede Strategie braucht doch ab und wann einen Check ob sie noch den Gegenheiten entspricht.
 
Mit Gold konnte man die letzten Jahre eine Schlaftablette nehmen. Auch mit einigen Aktien. SGS, Swatch, Richemont sind z.B. nicht auf deiner Liste. Gerade wesentliche Performancetreiber in den letzten Jahren in einem SMI Depot.
Du betrachtest die Vergangenheit, ich schreibe über die Zukunft, natürlich ist meine Liste nicht vollständig, das waren Beispiele für die Zukunft. Mit Blick auf die Vergangenheit, weiss es dann jeder besser.

Ich will deinen Ansatz nicht in Frage stellen und er ist für Klein und Mittelanleger welche nicht die Zeit und die Nerven haben ständig die Kurse zu überwachen, sicher nicht der dümmste Ansatz. Aber du predigst ihn fast als würde es sich um eine unumstössliche spirituelle Wahrheit handeln. Aber die Börse ist zum Glück keine Kirche wo es Himmel und Hölle gibt, und festgelegte Sünden welche Verderben über einem bringen und das Paradies ist doch nicht nur den einen vorenthalten .
Ich gehe ja auch von einem Durchschnittsanleger aus, welcher noch nebenbei arbeitet und keine Zeit hat sein Depot ständig zu überwachen, aber auch für viele andere Anleger wäre es wohl die beste Strategie, aber da halt ich mich zurück. Es handelt sich da nicht um irgendwelche Wahrheiten, sondern um Wahrscheinlichkeiten. Lustig ist deine Metapher trotzdem, die Börse ist nämlich schon ein wenig die Kathedrale des Geldes. Sünde und Verderben wären demnach der Verlust und das Paradies wäre der Reichtum. Es geht aber nicht um eine Religion, sondern um eine Möglichkeit Geld zu vermehren, sicher gibt es derer viele, ich habe mich halt auf diese Eine konzentriert.

Z.B. schauen wir mal diesen Ansatz an und dann den Nikei, wo ja auch ein paar International erfolgreiche Firmen enthalten sind, dann sind wir schon bei dreissig Jahren welche man im Tiefschlaf hätte verbringen müssen und möglicherweise sollte man gar nie mehr aufwachen, wenn man seine Einstiegskurse wiedersehen will.

Will damit sagen, jede Strategie braucht doch ab und wann einen Check ob sie noch den Gegenheiten entspricht.
Ich schreibe von erstklassigen Einzelaktien und nicht von einem ganzen Index, ich rate sogar von Indexfonds ab und von Japan verstehe ich schon gar nichts. Wie dem auch sei, natürlich checkt man sein Depot auch mit der Langfriststrategie, alleine schon, wenn man Dividende kassiert und eventuell nachkauft oder wie auch geschrieben bei Übertreibungen nach oben, einen Teil seiner Aktien vielleicht verkauft.
Ich verstehe aber deine Argumente, die Langfriststrategie ist nicht jedermanns Sache.

 
@melchiorIch will ja John Doe nicht vorgreifen mit seiner Antwort, aber er wird Dir sicher in einigen Punkten recht geben. So viel ist von J.D. über die langfristige Anlagestrategie gelesen habe, hat er noch nie geschrieben, man dürfe eine Aktien nie verkaufen bei der lanffristigen Strategie. Wenn die grundlegenden Kennzahlen einer Aktien welche für eine langfristige Anlage gedacht ist, aus was für Gründen auch immer nicht mehr stimmen, kann man durchaus über einen Verkauf dieser Aktie nachdenken. Wenn aber die grundlegenden Daten dieses Unternehmens immer noch stimmen, sollte man nicht verkaufen. Die Gründe hat J.D. ja schon des langen und breiten erklärt. Die Langfristanlage ist jetzt halt mal eine langfristige Investition und Verkäufe werden nicht bei jedem Donner vorgenommen. Aber eben das die die Langfriststrategie. Wer damit nicht klar kommt und einfach nichtg der Typ ist Aktien lange zu halten und etwas Zocken will, kann ja eine andere Strategie wählen. Mit allen Strategien lässt sich Geld verdienen wenn man sich strike daran hält. Wenn man aber jedes Mal wenn es nicht nach der gerade angewandten Strategie so läuft wie man glaubt es müsste und dann die Strategie wieder wechselt, das wird teuer! Also wer zocken will soll zocken, wer langfristig anlegen will soll das tun. Aber eben richtig und über eine lange Zeit. Hier im Thread "Langfristige - Strategie" sollte eigentlich nur über diese Strategie geschrieben werden. Wer über eine andere Strategie diskutieren will, soll dafür den geeigneten Thread eröffnen, wenn es nicht schon einen gibt.Karat

 
Ich wiederhole noch einmal meine Antwort, das man erkennt, dass ich es genauso wie Karat sehe, oder er es so sieht wie ich! Es ist eine Strategie unter vielen.

Mit Gold konnte man die letzten Jahre eine Schlaftablette nehmen. Auch mit einigen Aktien. SGS, Swatch, Richemont sind z.B. nicht auf deiner Liste. Gerade wesentliche Performancetreiber in den letzten Jahren in einem SMI Depot.
Du betrachtest die Vergangenheit, ich schreibe über die Zukunft, natürlich ist meine Liste nicht vollständig, das waren Beispiele für die Zukunft. Mit Blick auf die Vergangenheit, weiss es dann jeder besser.

Ich will deinen Ansatz nicht in Frage stellen und er ist für Klein und Mittelanleger welche nicht die Zeit und die Nerven haben ständig die Kurse zu überwachen, sicher nicht der dümmste Ansatz. Aber du predigst ihn fast als würde es sich um eine unumstössliche spirituelle Wahrheit handeln. Aber die Börse ist zum Glück keine Kirche wo es Himmel und Hölle gibt, und festgelegte Sünden welche Verderben über einem bringen und das Paradies ist doch nicht nur den einen vorenthalten .
Ich gehe ja auch von einem Durchschnittsanleger aus, welcher noch nebenbei arbeitet und keine Zeit hat sein Depot ständig zu überwachen, aber auch für viele andere Anleger wäre es wohl die beste Strategie, aber da halt ich mich zurück. Es handelt sich da nicht um irgendwelche Wahrheiten, sondern um Wahrscheinlichkeiten. Lustig ist deine Metapher trotzdem, die Börse ist nämlich schon ein wenig die Kathedrale des Geldes. Sünde und Verderben wären demnach der Verlust und das Paradies wäre der Reichtum. Es geht aber nicht um eine Religion, sondern um eine Möglichkeit Geld zu vermehren, sicher gibt es derer viele, ich habe mich halt auf diese Eine konzentriert.

Z.B. schauen wir mal diesen Ansatz an und dann den Nikei, wo ja auch ein paar International erfolgreiche Firmen enthalten sind, dann sind wir schon bei dreissig Jahren welche man im Tiefschlaf hätte verbringen müssen und möglicherweise sollte man gar nie mehr aufwachen, wenn man seine Einstiegskurse wiedersehen will.

Will damit sagen, jede Strategie braucht doch ab und wann einen Check ob sie noch den Gegenheiten entspricht.
Ich schreibe von erstklassigen Einzelaktien und nicht von einem ganzen Index, ich rate sogar von Indexfonds ab und von Japan verstehe ich schon gar nichts. Wie dem auch sei, natürlich checkt man sein Depot auch mit der Langfriststrategie, alleine schon, wenn man Dividende kassiert und eventuell nachkauft oder wie auch geschrieben bei Übertreibungen nach oben, einen Teil seiner Aktien vielleicht verkauft.
Ich verstehe aber deine Argumente, die Langfriststrategie ist nicht jedermanns Sache.

 
Ich schreibe in diesem Thread, weil mich [SIZE= px]nur[/SIZE] die langfristige Sicht interessiert. Weil ich eben weder Zeit noch Nerven hätte ständig meine Anlagen zu hinterfragen. Aber ich denke halt, dass wir in einer Zeit leben in welcher die Perspektiven in Hinblick auf die Zukunft alles andere als deutlich sind. Als ich einen Banker ca. 2000 fragte, was er denn von Gold halte, gab er mir die Antwort: "Gar nichts". Damals war ein Kilo bei ca.13000Fr. War schon ein etwas älterer Mann welcher erlebt hatte, wie Gold nur an Wert verloren hatte während 20 Jahren und wie die Blue-chips an Wert zugelegt hatten.Die letzten 12 Jahre haben meiner Meinung nach gezeigt, was man unter soliden und stabilen Werten versteht, kann sich schneller relativieren als man es für möglich hält. Ich weiss einfach nicht ob Buy and Hold bei einer Schweiz-Aktien-lastigen Strategie für jemanden der heute z.B. 25 Jahre alt ist, wirklich das Gelbe vom Ei sein wird, so wie es dies war vor 40Jahren. Ich selber habe ja auch einige von Johns erwähnten Aktien und bin damit zwei Mal durch die Hölle :evil: Man schaue z.B. ABB. die fiel vor einigen Jahren auf 2.Fr. Da dachte ich jetzt spielt es eh keine Rolle mehr. Der Markt rechnete damals mit einem Konkurs. Leider hab ich nicht dazu gekauft. Ok. sie haben es überlebt und sich erholt. Swissair galten übrigens auch mal als solider Wert. Ebenso die Banken und Versicherungen. Eine Zürich war z.B. übrigens mal bei über 1000.-Fr. Den Nikei erwähnte ich als ein Beispiel um zu sagen wie schwierig es ist eine Strategie festzulegen mit dem Ansatz sie sei dann heilig. Aber nichts für ungut. Ich will auch meine Aktien nicht abstossen welche ich einmal aus einer Überlegung heraus gekauft habe. Doch habe ich gelernt, dass es manchmal besser ist ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Bin mittlerweile viel eher bereit einen Verlust zu realisieren als einen Gewinn.

 
Aber ich denke halt, dass wir in einer Zeit leben in welcher die Perspektiven in Hinblick auf die Zukunft alles andere als deutlich sind.

Als ich einen Banker ca. 2000 fragte, was er denn von Gold halte, gab er mir die Antwort: "Gar nichts". Eine Zürich war z.B. übrigens mal bei über 1000.-Fr.
Der Blick in die Zukunft ist meistens gewagt und vernebelt, der Zeitpfeil geht immer nur vorwärts, nie zurück, deswegen ist bei den Finanzmärkten ein Blick nach vorne jeweils spekulativ. Wieder eine Krise in der wir uns befinden, wieder wird sie gelöst und von einer anderen abgelöst, der zeitliche Ablauf ist die einzige Unbekannte in diesem Kreislauf. Das gehört zur Evolution. Wenn du mich vor 13 Jahren wegen Gold angefragt hättest, wäre meine Antwort wohl die Gleiche gewesen wie die deines Banker, jetzt weiss ich es besser, aber es nützt nichts in der Vergangenheit zu grübeln, die ist vergangen, weg aus vorbei, es bleibt die Erfahrung, welche uns eventuell ein bisschen in der Gegenwart helfen kann, um in der Zukunft unter Umständen besser da zu stehen.
Zur Info:

Für Zürich Aktien Besitzer: Zürich, Höchststand 906.48 CHF am 22.07.1998, Tiefststand 91.50 CHF am 12.03.2003 also in nicht ganz 5 Jahren [COLOR= #FF0000]90%[/COLOR] minus :eek:

Und ABB Aktien Besitzer erging es noch schlimmer: Höchststand 43.40 CHF am 10.02.2000, Tiefststand 1.39 CHF am 29.10.2002 in etwa 2,8 Jahren [COLOR= #FF0000]96.8%[/COLOR] minus :shock:

 
Und ABB Aktien Besitzer erging es noch schlimmer: Höchststand 43.40 CHF am 10.02.2000, Tiefststand 1.39 CHF am 29.10.2002 in etwa 2,8 Jahren [COLOR= #FF0000]96.8%[/COLOR] minus :shock:
Bei der Zürich hab ich mich wohl etwas vertan mit der Zahl. Aber nur ein bisschen :oops: Die hatte ich auch nicht.
Aber bei einer ABB stellt sich ja schon die Frage ob das Sinn machte die ganze Abwärtsbewegung mitzumachen. Was ich tat. Fast vom Höchst. :oops: Na ja, einer meiner Urgrossväter war bei der Brown Boveri, und als alter Mann zeigte er mir einmal stolz der Werksgelende in Baden und schwärmte von dieser Bude. Ich war noch ganz klein damals. Aber sowas vergisst man halt nicht. Hatte also einen tiefenpsychologischen Aspekt bei mir. Bis heute wohl. ABB würde ich nicht gerne verkaufen.

Habe dann übrigens trotz des Rates des Bankers angefangen 2001 Gold zu kaufen, was über die Jahre einen wesentlichen positiven Einfluss hatte auf meine Performance. Im Gegensatz zu so manchen Aktien. Das würde ich daher auch heute jedem raten der anfängt. Einen substanziellen Anteil in EM aufzubauen. Aber eben, das ist halt meine individuelle Erfahrung.

 
Wann ist man reich oder wie wird man reich.

Ein paar Zitate zum Thema "reich" die ich mir zusammengesammelt habe, ich weiss aber nicht mehr von wem sie stammen, darum keine Namen dahinter, kann man aber sicher googeln. Das erste Zitat habe ich von einem verstorbenen Freund übernommen.*

Anschliessend noch zwei Videos zum Thema. Aufzeichnung von Kutzers Börsenwelt mit Michael Reuss, Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Huber, Reuss & Kollegen, sowie Robert Halver von der Baader Bank. Nicht ganz blöd was sie diskutieren, wurde irgendwann im 2010 aufgezeichnet. Passt ganz gut hier rein, wer 25 Minuten Zeit hat, kann es sich ja anschauen. Der zweite Teil ist im nachhinein interessant, um zu sehen, wie die Meinungen vor zwei Jahren waren.

Ein Wunsch hat hundert Kinder.*

Reich ist, wer weiss, dass er genug hat.

Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm.

Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch glücklicher sein wollen.

Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat, wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.

Der Weise verzichtet auf alles, worauf sich irgendwie verzichten lässt; denn er weiss, dass jedes Ding eine Wolke von Unzufriedenheit um sich hat.

Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.

Erfolg haben, beziehungsweise reich sein, heisst, dass man immer öfter Pausen machen kann - so lange, bis man nur noch Pausen macht.

Wer gut wirtschaften will, sollte nur die Hälfte seiner Einnahmen ausgeben, wenn er reich werden will, sogar nur ein Drittel.

Und noch eines zum kommenden Kondratieff-Zyklus

Nicht mit Erfindungen, sondern mit Verbesserungen macht man Vermögen.

http://www.youtube.com/watch?v=19Yo81CMC8U

http://www.youtube.com/watch?v=T3SHlIb0Vn8

 
Wann ist man reich oder wie wird man reich.
Ein paar Zitate zum Thema "reich" die ich mir zusammengesammelt habe, ich weiss aber nicht mehr von wem sie stammen, darum keine Namen dahinter, kann man aber sicher googeln. Das erste Zitat habe ich von einem verstorbenen Freund übernommen.*

Anschliessend noch zwei Videos zum Thema. Aufzeichnung von Kutzers Börsenwelt mit Michael Reuss, Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Huber, Reuss & Kollegen, sowie Robert Halver von der Baader Bank. Nicht ganz blöd was sie diskutieren, wurde irgendwann im 2010 aufgezeichnet. Passt ganz gut hier rein, wer 25 Minuten Zeit hat, kann es sich ja anschauen. Der zweite Teil ist im nachhinein interessant, um zu sehen, wie die Meinungen vor zwei Jahren waren.

Ein Wunsch hat hundert Kinder.*

Reich ist, wer weiss, dass er genug hat.

Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm.

Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch glücklicher sein wollen.

Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat, wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.

Der Weise verzichtet auf alles, worauf sich irgendwie verzichten lässt; denn er weiss, dass jedes Ding eine Wolke von Unzufriedenheit um sich hat.

Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.

Erfolg haben, beziehungsweise reich sein, heisst, dass man immer öfter Pausen machen kann - so lange, bis man nur noch Pausen macht.

Wer gut wirtschaften will, sollte nur die Hälfte seiner Einnahmen ausgeben, wenn er reich werden will, sogar nur ein Drittel.

Und noch eines zum kommenden Kondratieff-Zyklus

Nicht mit Erfindungen, sondern mit Verbesserungen macht man Vermögen.

[Habe da auch noch ein paar gute Weisheiten. :eek:k:

-Wer seine Schweisstropfen zählt, wird nie sein Geld zählen. -F. Hebbel

-Wohlstand ist die Summe des Ueberflüsssigen,das wir für notwendig erklärt haben. P.Cerwenka

-nichts betäubt die Vernunft so sehr wie die Aussicht, ohne Anstrengungen viel Geld zu verdienen W.Buffet.

-Verpasste Gelegenheiten kommen nicht wieder. Aber sie lehren uns, neue wahrzunehmen. E. Reinhardt

-Eine Diskussion ist unmöglich mit jemand, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen. R.Roland

-Vielleicht verdirbt Geld den Charakter. Auf keien Fall macht ihn aber ein Mangel an Geld besser. J.Steinbeck.

-So zuverlässig sind Statistiken:ein Millionär und ein Bettler haben durchschnittlich ein Vermögen von einer halben Million H. wilson

-Sich glücklich fühlen können, auch ohne Glück, das ist das Glück M.Eschenbach

-Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sonder darin, dass du auch immer willst, was du tust Tolstoi

-Wer zahlt befiehlt. Aber nicht jeder der befiehlt, zahlt. E.Reinhardt

-Er besass Besitz. Bis Besitz ihn besass H.Wiesner

Urs
 
Im Moment liest und hört man wieder vermehrt, der Anleger soll Gewinne mitnehmen, denn der Markt sei reif für eine Korrektur, auf was begründen sich solche Aussagen?

Es ist zu einem ein rationales Gedankengut, welches in etwa so argumentiert.

Einige Indizes stehen Nahe eines Neuen Allzeithochs, die Märkte sind zu schnell gestiegen, wir befinden uns immer noch in einer Krise, der Grosse Crash wird kommen und alle Kursgewinne wieder legalisieren.

Dann kommt noch die emotionale Erklärung, die wird aber nicht laut ausgesprochen, sondern spielt sich in der Gedankenwelt ab, in etwa so.

Ich will mein Geld nicht verlieren, ich habe Angst davor in Aktien zu bleiben, denn wir sind in den letzten 12 Jahren immer wieder für unseren Optimismus bestraft worden, das geht so weiter, bis die Krise gelöst ist. Ich bringe ein Teil meines Vermögens in Sicherheit.

Ich denke anders!

Im 2008 traf die Bankenkrise die Anleger völlig unvorbereitet, darum kam es zum finalen Ausverkauf, sprich Crash. Weder die Politiker noch die Notenbank hatten auf die Schnelle eine Lösung zur Hand, deshalb kollabierte nach der Lehmann-Pleite das Ganze Bankensystem. Rational gesehen hat sich die Situation in Europa und den USA zusehends stabilisiert. Die Politiker und die Notenbanken sind im Krisenmodus, deshalb sind sie bereit und Willens notwendige Strukturänderungen vorzunehmen. Ob diese von Erfolg gekrönt sind wird sich erst in ein paar Jahren rausstellen.

Was aber nicht heisst, dass die Krise überwunden ist und keine neuen Hiobsbotschaften auftauchen werden, aber die Politik und die Finanzwelt sind vorbereitet und können darauf reagieren, sodass eine Panik „nur“ von kurzer Dauer sein wird.

Ich behaupte seit 2010, dass wir uns in einem Bullenmarkt befinden, die Kritik war dementsprechend. Auch das die Aktien mit niedrigen Volumen nach oben gingen, stimmte und stimmt mich bullish. Wenn das Gros der Anleger vorsichtig ist und bereit seine Aktien zu verkaufen, dann ist das für mich ein Zeichen, das der Bullenmarkt noch weiter geht. Nicht zu vergessen, viele Anleger sind noch gar nicht in Aktien investiert, denen steckt noch der Crash von 2000 und 2008 in den Knochen.

Die Aktienbesitzer welche jetzt verkaufen, finden zaghafte Käufer, die bei der kleinsten Korrektur nach unten kaufen, diese Zaghaften werden nach ein paar Prozentpunkte Gewinn schnell wieder verkaufen, an jene, welche bemerkt haben, dass sie zu früh verkauft haben, diese nach oben drehende Spirale speist den Bullenmarkt. Es ist keine Euphorie zu erkennen, die meisten Anleger sind ängstlich und vorsichtig, das ist ein gutes Umfeld für Aktien, welche nach wie vor günstig bewertet sind und denen wenig Alternativen entgegen stehen.

Ich bin der Überzeugung, das zuwarten auf sogenannte bessere oder sichere Zeiten kann viel Performance kosten, auch wenn die Kurse zwischen 10 oder 20 Prozente variieren, bringt es keinen Erfolg, jetzt zu verkaufen, denn es ist keine Euphorie vorhanden.

Krisenerprobte Globalplayer, welche in den Indizes einen grossen Prozentualen Anteil ausmachen, werden in einem Bullenmarkt von den Zaghaften bevorzugt, darum wandert eine Nestle von einem Allzeithoch zum nächsten. Deswegen empfinde ich Kurskorrekturen im Moment äusserst angenehm, denn die bewahren vor Enthusiasmus und lassen die Aktienmärkte langfristig weiter ansteigen.

Bis Turbo eine Vernünftige „Timing Strategie“ in seinem Thread verkündet, können wir ja abwarten, ich meine natürlich nur die mit Nerven, welche noch nicht auf sein anraten hin verkauft haben. Die müssen ja dann auch wieder erfahren, wann sie einsteigen sollen. Das heisst also, der Timinganleger an der Börse, muss zwei richtige Entscheidungen treffen, zum einen den Ausstiegspunkt und zum anderen den richtigen Einstiegspunkt, zudem hat er die Spesen, sowie den Spread (Geld / Briefkurs) zu berappen.

PS. Ich schätze den Thread von Turbo, er hat den Mut seine Strategie zu vertreten und zudem seine Meinung, "wer wenig Geld schnell vermehren möchte, der muss sich der Spekulation aussetzen". Auch wenn unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen, schlussendlich haben wir Alle das Gleiche Ziel, sowenig wie möglich Geld zu verlieren und so viel wie möglich zu verdienen.

Ein Blick in den Rückspiegel ist angebracht, doch muss die Sicht nach vorne gerichtet sein, um mit angepasster Geschwindigkeit seinem Ziel sicher näher zu kommen. (John Doe)

 
kurze Interruption von mir bezgl. Reich (nicht das Dritte Reich)Es gibt finanziell Reiche die über mehrere Millionen oder gar Milliarden verfügen - aber menschlich auffällig oft armselig sind [Die dreckige Fratze des Kapitalismuses]. "Geldsäcke ohne Seele" - wie bedauernswert. Die meinen sie könnten alles kaufen, aber, zum Glück kann man des Beste im Leben nicht kaufen.

 
Yeap; Gesundheit, Freundschaft, Liebe, Zufriedenheit, Ehrlichkeit, Weisheit, Freude und Glück, um nur einige zu nennen!

 
Als ich einen Banker ca. 2000 fragte, was er denn von Gold halte, gab er mir die Antwort: "Gar nichts".
Damals war Gold ja auch nicht interessant: Die Wirtschaft lief gut, die Aktien stiegen in astronomische Höhen, die Schulden und die Geldmenge waren noch kein Thema. War brauchte da schon Gold?
Ich weiss einfach nicht ob Buy and Hold bei einer Schweiz-Aktien-lastigen Strategie für jemanden der heute z.B. 25 Jahre alt ist, wirklich das Gelbe vom Ei sein wird,
Die Frage ist in etwa so sinnvoll wie die Frage, ob langfristig Sommer- oder Winterreifen die bessere Wahl sind.Nun, wir wissen, dass wir zweimal pro Jahr die Reifen wechseln müssen. Wir kennen die Vor- und Nachteile von Sommer und Winterreifen und wir erkennen auch ziemlich genau den Zeitpunkt an dem ein Wechsel ansteht. Die Antwort nach dem besseren Reifen lautet also "Kommt auf die Jahreszeit an."Bei den Märkten ist es nicht anders: Mal sollte man Aktien halten, mal Anleihen und mal Gold. Je nach "Jahreszeit" an der Börse ist das eine oder andere Asset das jeweils beste. Das doofe ist nur, dass erstens die Jahreszeiten an der Börse länger dauern und wir nicht sehr gut den Umstiegspunkt erkennen können.Vielleicht ist es für den 25-jährigen am besten, die nächsten 5 Jahre Gold zu halten, dann 15 Jahre Aktien und danach 10 Jahre Anleihen. Wir wissen es nicht. Wir wissen aber, dass wir im Winter in den Bergen mit Sommerreifen massive Probleme bekommen. Nur sind wir in diesem Fall nicht total erstaunt und meinen "Warum nur? Das letzte halbe Jahr bin ich immer gut mit meinen Sommerreifen gefahren!"Beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen, stützen wir uns auf die Temperatur und die Wettervorhersage für den Wechsel. Bei den Märkten sind es Zinsen, Teuerung, Schulden und Wirtschaftsleistung. Die Signale sind also bekannt. Die Zyklen ebenso. Warum also handeln so wenig Anleger danach?
 
Auf deine Frage hin: "Warum also handeln so wenig Anleger danach?" Gebe ich dir folgende Antwort. Nicht alle Anleger agieren rational. Sprich, auch wenn ich mir bewusst bin, dass ich mit meinen Ganzjahresreifen, nie die optimale Bereifung habe, ist mir meine Bequemlichkeit wichtiger und ich nehme alle Nachteile eines Ganzjahresreifen in Kauf.

Beim Investieren wäre das so zu betrachten, die Möglichkeit einer geringeren Performance nehme ich für weniger Risiko auf mich, denn es fehlt mir die Überzeugung, dass ich mich auf die Signale verlassen kann oder, dass ich sie schlichtweg überhöre oder übersehe.