Langfristige - Strategie

Liest man aber die verschiedenen Fondsreports, dann kommt man irgendwann zu Namen wie "full replicaton ETFs" welche anscheinend die Aktien der Indices 1:1. nachbilden. Ich bin da eher skeptisch, weil ich es nicht kontrollieren kann. Ich halte mich da an das Motto „Trau, schau, wem!? Die wenigsten Anleger lesen den Fondsreport und wenn überhaupt, verstehen sie den Text gar nicht, welcher nicht mal für einen kundigen Spezialisten immer verständlich ist. Bei den SWAP basierten ETFs wird anscheinend nur ein Teil des Fondsvermögens via SWAPs dargestellt, dieser Teil sei aber auf 10% beschränkt heisst es im Report. Auch da halte ich mich an mein Motto!Man sieht also zum ganz normalen Kursrisiko kommt bei ETF`S auch noch ein weiteres, nicht zu unterschätzendes und vor allem nicht überprüfbares Risiko hinzu, welches ich persönlich nicht bereit bin einzugehen. Ich bin lieber ein Anteilseigner sprich Aktionär einer Firma, eines Unternehmen, wo ich alle Risiken kenne die ich eingehe.
Diese Probleme sehe ich nicht, auch bei synthetischen ETFs kannst Du ja den "Tracking Error" anschauen, also wie genau der ETF den Basiswert abbildet. Bei ETFs auf Indizes etc. kannst Du auch wählen, ob Du das mit oder ohne Dividenden willst (gibt beides). Zu den Swaps, diese sind in der Tat auf 10% beschränkt (UCITS-Regeln):
Bei Swap-basierten ETFs ist das sogenannte Kontrahentenrisiko schlicht die Gefahr, dass die Gegenpartei im Swap ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Gemäß UCITS III ist dieses Risiko auf 10% des Fondsvermögens begrenzt: Damit muss der ETF-Anbieter Sicherheiten im Wert von mindestens 90% des Nettoinventarwerts (NAV) des ETFs stellen.
http://www.morningstar.de/de/news/56422 ... -ETFs.aspxZudem sind ETFs (nicht aber andere ETNs) versichert gegen Ausfall, Du hast also kein Ausfall-Risiko wie bei strukturierten Produkten (Lehman etc).Natürlich würde ich mich auch Anbieter und ETFs mit grossem Volumen konzentrieren, dort hat man die kleinsten Gebühren und auch kleine Tracking Errors.
 
, aber nerven kann ich sie ja trotzdem :D
Mit dir würde ich gerne mal pokern, du hast alle Attribute eines guten Pokerspielers :spitze:
Na gut beim Pokern geht es weniger um die persönliche Strategie, sondern die Einschätzung der Konkurrenz und darausfolgend eine intuitive und flexible Spielstrategie. Das ist das Gegenteil einer grundsätzlich festgelegten Strategie. Ein Hobby von mir das hast du gut gerochen, jedoch ist das berechnen der Gegner und gleichzeitige Unberrechenbarsein eine grosse Kunst... Bevorzuge da eher Schach, da dort die Visiere formal gesehen "offen" sind!
 
Diese Probleme sehe ich nicht, auch bei synthetischen ETFs kannst Du ja den "Tracking Error" anschauen, Zudem sind ETFs (nicht aber andere ETNs) versichert gegen Ausfall, Du hast also kein Ausfall-Risiko wie bei strukturierten Produkten (Lehman etc).
Okay, ich respektiere deine Argumente und gebe zu vielleicht sehe ich tatsächlich zu schwarz und bin zu Risiko Avers. Auch hast du mit dem Emittenten Risiko Recht, aber was nützt mir das Sonderrecht, wenn das Produkt selber nichts mehr wert ist in welches ich investiert habe. Damit meine ich, wenn der Emittent pleitegeht und das Produkt sprich ETF durch den Emittenten abgesichert wurde, geht auch das Produkt den Bach runter.
 
Hauptindizes Daten per 29.01.2013

SPI [COLOR= #0000FF]+8.87%[/COLOR]

SMI [COLOR= #0000FF]+9.32%[/COLOR]

ESTX50 EURP [COLOR= #0000FF]+4.30%[/COLOR]

STXE50 EURP [COLOR= #0000FF]+3.66%[/COLOR]

DAX [COLOR= #0000FF]+3.10%[/COLOR]

FTSE 100 [COLOR= #0000FF]+7.48%[/COLOR]

AEX [COLOR= #0000FF]+4.48%[/COLOR]

CAC 40 [COLOR= #0000FF]+3.98%[/COLOR]

FTSE MIB [COLOR= #0000FF]+9.95%[/COLOR]

IBEX 35 [COLOR= #0000FF]+5.82%[/COLOR]

DJ Industr Average[COLOR= #0000FF] +6.49%[/COLOR]

S&P 500[COLOR= #0000FF] +5.19%[/COLOR]

NASDAQ Comb Comp [COLOR= #0000FF]+4.44%[/COLOR]

NASDAQ 100 [COLOR= #0000FF]+3.11%[/COLOR]

S&P/TSX Composite [COLOR= #0000FF]+3.19%[/COLOR]

All Ordinaries Idx [COLOR= #0000FF]+5.49%[/COLOR]

Straits Times Ind [COLOR= #0000FF]+2.93%[/COLOR]

Nikkei 225 [COLOR= #0000FF]+4.54%[/COLOR]

Hang Seng [COLOR= #0000FF]+4.41%[/COLOR]

Der nachfolgende Artikel erschien im Jahr 2008 der Dax brach um zirka [COLOR= #FF0000]40%[/COLOR] ein. Solche Zeilen muss ein Anleger sich immer wieder vor Augen halten, besonders wenn es an der Börse gut läuft. Es geht nicht immer so weiter und der nächste Kursrückgang kommt garantiert. Jedoch niemand kann sagen wie tief dieser sein wird, wann er stattfindet und wie lang er anhält.

Als Training für diese deprimierenden Tage sollte sich ein Anleger jetzt schon vorstellen wie er reagiert, wenn die Kurse runtergehen. Er sollte sich fragen: „Wie wird es sich anfühlen, wenn ich nicht mehr so viel Geld habe wie heute?“ Wenn in der Zeitung steht, die Börse musste Federn lassen, [COLOR= #FF0000]5% [/COLOR] minus an einem Tag, die Anleger geraten zunehmend in Panik.“

In solchen Zeiten ist es wichtig die Nerven zu behalten, durchhalten heisst dann die Parole und nicht nach [COLOR= #FF0000]35 %[/COLOR] oder[COLOR= #FF0000] 45 %[/COLOR] minus alles verkaufen, um den Verlust zu begrenzen, natürlich kann es schlimmer kommen, aber das Schlimmste ist dann meistens schon vorbei.

Ich will kein Spassverderber sein für diejenigen welche sich über ihre Börsengewinne freuen aber Übermut, selbst nur im denken, tut selten gut.

Darum auch in guten Börsenphasen entspannt bleiben und es so halten wie ein Gentlemen mit Frauen. Geniessen und Schweigen.

Hier der Artikel welcher im Spiegel online irgendwann im 2008 erschien.

Wenige Handelstage genügten, um den Gewinn eines ganzen Börsenjahres zu verspielen - kein Wunder, dass die Skeptiker sagen, die Börse wäre nur ein von Gier und Panik getriebener Zockerladen. Und trotzdem irren sie sich. Von Kai Lange

Hamburg - 22 Prozent hat der Dax im Jahr 2007 zugelegt. Diesen Gewinn hat er binnen weniger Tage wieder abgegeben - allein am "schwarzen Montag" zu Beginn dieser Woche rutschte der Index um mehr als sieben Prozent ab. Trotz der kräftigen Erholung am Donnerstag pendelt der Deutsche Leitindex nun wieder auf etwa dem gleichen Niveau wie vor Jahresfrist. Ein paar panische Tage stellten die Jahresgewinne wieder auf null. "Milliarden-Domino", "Freier Fall" und "Panik auf dem Parkett" lauteten die Schlagzeilen der Berichterstatter.

Die Börse - ein großes Casino, getrieben von skrupellosen Investmentbankern? Dieser Ruf erhält speziell durch Tage wie den vergangenen Montag immer wieder Nahrung. Entsprechend wenden sich immer mehr Deutsche von dieser Anlageform ab. Nur noch knapp vier Millionen halten als Direktaktionäre Aktien, berichtet das Deutsche Aktieninstitut. Das sind nicht einmal sechs Prozent der Bevölkerung. Zuzüglich der Aktienfondsbesitzer sind es rund 10 Millionen Menschen.

Dabei resultiert das schlechte Image aus ungerechtfertigten Vorurteilen. Die "schwarzen Börsentage" mögen spektakulär sein. Der langfristige Schaden ist aber nur deshalb so groß, weil sich Anleger allein auf diese Tage konzentrieren, wie verschiedene Studien belegen.

Wenige Tage entscheiden über sehr viel Geld

Natürlich vernichten schwarze Börsentage viel Anlagevermögen. Einzelne Tage mit besonders hohen Verlusten haben sogar eine "massive Auswirkung auf die langfristige Performance", schreibt Javier Estrada, Ökonom an der IESE Business School, der in seiner Studie "Black Swans and Market Timing" die Entwicklung verschiedener Indizes über einen Zeitraum von Ende 1989 bis Ende 2006 untersucht hat.

Innerhalb dieser Zeit hat sich der Wert des Dax beinahe vervierfacht. Wer Silvester 1989 zum Beispiel 1000 Euro in den Dax investierte, konnte bis Silvester 2006 knapp 3700 Euro erlösen. Hätte man die zehn schlechtesten Börsentage während dieses Zeitraums vermieden, hätte man nach Berechnungen von Estrada knapp 7500 Euro erzielen und den Erlös damit mehr als verdoppeln können. Umgekehrt wäre die reale Performance des Dax um etwa die Hälfte zusammengeschmolzen, wenn man die zehn besten Börsentage mit den höchsten Tagesgewinnen verpasst hätte.

Auch auf lange Sicht sind es also nur wenige Tage, die über sehr viel Geld entscheiden. Entscheidend ist für Estrada aber, dass diese nicht vorherzusagen sind. Die Chancen, durch geschicktes Market Timing exakt die besten oder die schlechtesten Tage herauszufiltern, seien "niederschmetternd gering", heißt es in der Studie. Dafür bräuchte man schon hellseherische Fähigkeiten. Und wer diese besitzt, kann sein Geld in der Tat schneller und angenehmer im Casino als an der Börse verdienen.



Wie man die besten Tage verpasst

Das zweite Problem: Die Tage mit dem stärksten Kursanstieg folgen meist unmittelbar auf die gefürchteten Crashtage, heißt es in einer Langfriststudie der Fondsgesellschaft Fidelity zum Thema Market Timing. Wer es also schaffen sollte, an Crashtagen noch auszusteigen, fährt ein hohes Risiko, auch die anschließende Erholung zu verpassen.

Die Achterbahnfahrt des Dax in dieser Woche stützt diese These. Am Montag rutschte der Index auf 6790 Punkte. Wer am Montagabend ausstieg, ersparte sich zwar den weiteren Fall bis Mittwoch, als der Dax bei 6439 Zählern schloss. Doch schon am Donnerstagabend notierte er wieder über 6800 Punkten, die Erholung um rund sechs Prozent hätte der kurzfristige "Aussteiger" verpasst.

Die Mechanik einzelner spektakulärer Börsentage ist nicht mit der generellen Funktionsweise des Gesamtmarkts zu verwechseln. "Aktien sind Langzeitinvestments", sagt Jürgen de Vries, Leiter des europäischen Aktienfondsmanagements bei Allianz Global Investors. Klingt abgedroschen, aber trifft zu: Aktienerfolg entsteht nicht daraus, möglichst viel Geld zu einem möglichst idealen Zeitpunkt zu investieren. Aktienerfolg entsteht, wenn man Geld und Geduld, also einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren, zusammenbringt.



Die Börse ist kein Casino

Die Formel lässt sich in drei Worten zusammenfassen: Zeit schlägt Zeitpunkt. Wer vor zehn Jahren, bei einem Dax-Stand von rund 4200 Punkten, in den Index investiert hat, kommt heute auf eine Wertentwicklung von mehr als 50 Prozent. Und das, obwohl der Investor sowohl die Russland-Krise im Sommer 1998 als auch den Dotcom-Crash der Jahre 2000 bis 2003, mithin den größten Kurssturz der vergangenen 50 Jahre, voll mitgemacht hat.

Wer vor 15 Jahren, bei einem Dax-Niveau von 1600 Punkten den Index kaufte, hält heute gar das Vierfache seines Einsatzes im Depot.

Vor 20 Jahren, im Januar 1988, notierte der Deutsche Leitindex noch knapp unter 1000 Punkten. Die langfristig steigende Kurve wird von turbulenten Börsenphasen immer wieder unterbrochen, doch der Trend hat sich durch schwarze Börsentage noch nicht umgekehrt. Die durchschnittliche Langfristrendite von Aktien liegt nach Angaben des Branchenverbands BVI bei rund acht Prozent pro Jahr und damit klar über dem Niveau von Anleihen.

Diese Berechnungen sind ein schwacher Trost für denjenigen, dessen Depot aktuell tief im Minus steht. Doch Aktien sind eben nicht mit Jetons zu vergleichen, die man hektisch hin und her werfen sollte. Es sind Beteiligungen an Unternehmen, die langfristiges Wachstum anstreben und dabei von den Wellen der Konjunktur mal nach vorn gespült und mal zurückgeworfen werden. Wer kurzfristig Geld braucht, ist am Aktienmarkt fehl am Platz.

Entscheidend sei, eine klare Meinung zum Markt und zur Entwicklung der Konjunktur zu haben, sagt Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz . Wer überzeugt ist, dass die USA in eine ernste Rezession rutschen, sollte sich aus dem Aktienmarkt schrittweise verabschieden. Wer aber wie Heise davon ausgeht, dass die Zins- und Steuersenkungen in den USA mittelfristig ihre Wirkung entfalten und zu einer "weichen Landung" führen werden, sollte sich auch von den Kursturbulenzen der vergangenen Tage nicht aus dem Markt werfen lassen.

Beide Strategien sind konsequent. Teuer wird es dagegen, wenn man jeden Tag seine Meinung ändert und in den Markt hinein- und wieder hinaustaumelt. Geld auf den Tisch, Geld vom Tisch. Das ist Casino, aber nicht die Börse.

 
An alle Leser ausser John:

Ihr könnt dieses Posting vergessen und überlesen. Kein vernünftiger Mensch würde eine beschissene Aktie kaufen von einer Firma, die jahrelang nur eines machte: Verluste.

Es wäre also reine Zeit- und evtl. Geldverschwendung meine nachfolgenden Überlegungen in die Tat umzusetzen.

Und Tschüss

@John,

Wir sprechen hier immer von guten Langfrist-Anlagen.

Aber vielleicht hast Du auch Lust, in eine der schlechtesten Aktien der Welt zu investieren?

Ich meine damit die Südafrikanische Goldmine DRDGOLD (Durban Roodeport Deep):

Durban Roodeport Deep ist die schlechteste und unrentabelste Goldmine, die unter Gottes Angesicht dahinsiecht. Und genau deshalb habe ich sie vor vielen Jahren gekauft ;)

Also, John, da Du ja ohnehin fragen wirst, warum ich mit Absicht die schlechteste aller Goldminen kaufe (bzw. kaufte), hier ist die Antwort:

[SIZE= px](Die Antwort habe ich schon vor 5 Jahren mal gegeben und lasse sie so stehen, ohne den Goldpreis der aktuellen Realität anzupassen).[/SIZE]

Nehmen wir zunächst mal zwei Beispiele, basierend auf folgenden Annahmen:

Aktueller Goldpreis $800, Der Gewinn pro Unze entspricht dem Aktienpreis.

Mine A

hat Buddelkosten von $500/oz. Die Mine macht also $300 Gewinn pro Unze. Steigt nun der Goldpreis auf $1000 erhöht sich der Gewinn auf $500. Die Aktie steigt also von 300 auf 500 um 67%.

Gegenüber dem Goldpreisanstieg von 25% macht die Goldmine 67%. Das entspricht einem Hebel von 2.5

Mine B

hat Buddelkosten von $790. Sie macht also nur $10 Gewinn pro Unze.

Steigt der Goldpreis wieder um 25% auf 1000, steigt der Wert der Aktie von 10 auf 210. Also um 2000% und der Hebel auf den Goldpreis beträgt 80

Je unrentabler also eine Mine derzeit ist, umso stärker profitiert sie von einem Goldpreis-Anstieg.

Andererseits läuft sie aber auch Gefahr, in Konkurs zu gehen, wenn der Goldpreis unter die Förderkosten sinkt.

DRDGold ist die älteste börsenkotierte Goldmine der Welt. Sie ist so eng im südafrikanischen Wirtschaftsfilz verflochten, dass sie für RSA ein "too big to fail" wäre.

Einerseits verfügt DRDGold über die weltweit grössten Goldreserven. Andererseits jedoch, liegen diese Reserven so tief im Boden (deshalb heisst die Firma Roodeport deep), dass ein Abbau erst ab einem Goldpreis von $1100 rentiert.

Auch die bereits in Betrieb befindlichen Minen sind in etwa auf der Kippe. Förderkosten mit $755 also relativ hoch, wenn man mit anderen Minen vergleicht.

Vor ein paar Jahren stand DRDGold sogar auf der Kippe in den Konkurs. Aber eben, dank guter Connections innerhalb Südafrikas haben sie die Finanzierung durchgekriegt.

Meine Spekulation läuft also darauf hinaus (Beispiel B), dass der Goldpreis sich oberhalb $1000 festigt. Dann wird die Aktie den Goldpreis mit Faktor 8-10 hebeln.

---
Soweit also die Antwort, die ich bereits 2008 verfasst hatte.Seit damals sind die Förderkosten - ich nenne sie Buddelkosten - natürlich stark gestiegen, von $1100/oz auf auf $1404/oz. Nicht nur wegen der stark gestiegenen Strompreise in RSA sondern auch wegen neuer gesetzlichen Vorschriften betreffend Sicherheit, Belüftung, Kühlung, Schutz der Mitarbeiter, Mindestlöhne. Nichts desto trotz liegt jetzt der Goldpreis bei allen Minen oberhalb der Buddelkosten.

---

Mittlerweile ist die Firma zwar in der Gewinnzone und die Aktie etwas gestiegen (Ich habe für $1 bis $1.60 gekauft, jetzt steht sie bei etwas über $8) aber so richtig hat sich noch niemand an die Aktie getraut: Das trailing KGV liegt bei 8.52, das KGV geschätzt bis Mitte 2014 bei 4.79. (Quelle). Das sind KGV's bei denen selbst einem Warren Buffet das Wasser im Munde zusammengelaufen wäre, hätte er in Goldminen investiert. DRD ist meiner Meinung nach ein völlig ignorierter und unterbewerteter Substanztitel.

Bisher ist meine Spekulation also aufgegangen: Der Goldpreis ist über die für DRD magische Grenze von damals $1100 (jetzt 1400) gestiegen, die Firma ist in der Gewinnzone und ich konnte einen bescheidenen Buch-Gewinn von vielleicht 400-500% einfahren. ;)

Als Hintergrundinformation sei Dir noch folgendes als Einstiegspunkt für weitere Recherchen mit auf den Weg gegeben:

Bei einer Mine (egal ob Gold oder sonstwas) sind drei Zahlen von Bedeutung:

1. Wie hoch sind Ressourcen. Also die geschätzte Menge an Material, das unter dem Boden liegt. Egal, ob sich dessen Abbau derzeit rentiert oder nicht.

2. Wie hoch sind die Reserven. Die Reserven sind jener Anteil der Ressourcen, die bewiesen sind und wirtschaftlich abgebaut werden können. Die Reserven sind also immer niedriger als die Ressourcen.

3. Wie hoch sind die Buddelkosten pro Unze/Kilo/Tonne ... was auch immer ... im Vergleich zum Verkaufspreis

Entsprechend auch die Rechnung: Wenn die Buddelkosten $10 betragen und das Material für $11 verkauft werden kann, ist der Gewinn 10%. Steigt nun das Material auf 15, steigt der Gewinn auf 50% und somit der Wert der Aktie um 400%. Bei DRD ist diese Rechnung aber leider noch nicht aufgegangen. Der Aktienpreis ist weit unterhalb dessen, was man aufgrund der Goldpreissteigerung erwarten müsste!

Weiter: Es gibt etwas, das nennt sich Schweinezyklus Kurz: Steigt der Preis für Schweinefleisch, werden mehr Schweine gezüchtet. Nach einiger Zeit (so 9 Monate) erhöht sich dadurch das Angebot an Schweinefleisch und der Preis sinkt. Entsprechend werden wieder weniger Schweine produziert, das Angebot verknappt sich und der Preis steigt wieder:

330px-Schweinezyklus.svg.png


Dieser Schweinezyklus lässt sich natürlich auf alles übertragen. Auch auf Goldminen: Steigt der Goldpreis, wird mehr nach Gold gesucht, mehr Goldminen werden eröffnet, das Angebot steigt, der Goldpreis fällt. Soweit die Theorie.

In der Praxis sieht es wie folgt aus:

Erstens: Da der Goldpreis von 1981 bis 2001 nur gefallen ist, war der Beruf des Geologen, der auf Gold spezialisiert ist, nicht sonderlich gefragt. Derzeit sind über die Hälfte aller Gold-Geologen über 60 Jahre alt. Eine gross angelegte Goldsuche scheitert also schon an der Manpower der Spezialisten.

Zweitens: Vom Moment, wo Gold gefunden wurde bis zum Zeitpunkt wo an diesem Ort eine produktive Mine steht, vergehen 12 Jahre.

Die Goldsuche wurde erst ab 2005 wieder forciert. Wenn wir also optimistisch damit rechnen, dass bereits 2006 gute neue Goldminen gefunden wurden, dann dürfte es frühestens ab 2018 neue Goldminen geben, die das Angebot erhöhen.

Notabene war genau dies der Grund, weshalb ich schon vor etwa 10 Jahren langsam in DRDGOLD eingestiegen bin. DRD hat eben das Gold schon als Ressource gehabt. Als Ressource, nicht als Reserve, denn bei einem Goldpreis von unter $1200 war das Zeugs einfach zu tief im Boden und der Abbau nicht rentabel. DRD hatte damals die Wahl, entweder diese unrentablen Minen durchzubringen oder aufzugeben. Nun gut, sie hatten ein Mischverhältnis: Sie hatten Minen, die Gewinn brachten, weil die Buddelkosten unter dem Marktpreis lagen und andere, die unrentabel waren. Mittlerweile dürften alle Minen rentabel sein.

Negativfaktoren:

Es gibt in Südafrika Bestrebungen, Goldminen zu verstaatlichen. Ähnlich wie in Bolivien, wo ich seinerzeit mit Coeur d'Alene an einem Tag 50% verloren habe, als die Mine verstaatlicht wurde.

In Südafrika ist für so einen Schritt eine 2/3 Mehrheit des Parlaments nötig, die bisher nie erreicht wurde. Alleine, diese Gefahr besteht!

Fazit: DRDGOLD ist ein heisses Spiel, das aufgeht, wenn Gold über $1600 bleibt, wenn Gold weiter steigt und die Minen in Südafrika nicht verstaatlicht werden. Selbst Dir empfehle ich, nicht mehr als 1-2% in DRDGOLD zu investieren. Alle anderen Aktienanleger sollen besser ganz die Finger davon lassen.

Goldbugs dürften ohnehin schon seit Jahren drin sein ;)

 
Negativfaktoren:

Es gibt in Südafrika Bestrebungen, Goldminen zu verstaatlichen. Ähnlich wie in Bolivien, wo ich seinerzeit mit Coeur d'Alene an einem Tag 50% verloren habe, als die Mine verstaatlicht wurde.

In Südafrika ist für so einen Schritt eine 2/3 Mehrheit des Parlaments nötig, die bisher nie erreicht wurde. Alleine, diese Gefahr besteht!

Fazit: DRDGOLD ist ein heisses Spiel, das aufgeht, wenn Gold über $1600 bleibt, wenn Gold weiter steigt und die Minen in Südafrika nicht verstaatlicht werden. Selbst Dir empfehle ich, nicht mehr als 1-2% in DRDGOLD zu investieren. Alle anderen Aktienanleger sollen besser ganz die Finger davon lassen.

Goldbugs dürften ohnehin schon seit Jahren drin sein ;)
Hallo Marcus,Zuerst mal vielen Dank für den Tipp, für deine logischen sachlichen und nachvollziehbaren Erklärungen, sowie deiner persönlichen Meinung über Durban Roodeport Deep, so sieht eine professionelle Analyse aus von einer wirklich heissen Aktie in jeder Beziehung. Ich habe heute ganz oberflächlich recherchiert, die Bewertung ist tatsächlich sehr günstig, der CEO Niel Pretorius ist mit 46 Jahren relativ jung für eine derartig anspruchsvolle Verantwortung. Simbabwe ist zahlungsunfähig, sagt zumindest Finanzminister Tendai Biti. Präsident Mugabe will dennoch eine neue Hauptstadt bauen, das Geld für die Hauptstadtpläne soll von den Diamantenfeldern in Marange kommen. Die Minen wurden 2008 von Mugabe mit Hilfe des Militärs gewaltsam übernommen. Das gleiche Schicksal könnte, wie du es richtig siehst, auch DRDGOLD blühen. Wenn ich soviel wie du von Gold verstehen würde, wäre ich vielleicht mutiger, um dort zu investieren, das mache ich aber nicht, ich habe mich viel zu wenig mit Gold beschäftigt darum, so verlockend das Unternehmen auch bewertet ist, investieren werde ich nicht darin. Ich habe die Aktie aber in meine Watchliste gestellt, dabei ist mir aufgefallen, dass die Aktie schon mal bei 90 USD stand. Ebenfalls interessant, die Bank of New York besitzt 48.87 % der Aktien.



Wenn wir aber schon unter uns sind und Tipps austauschen, nenne ich dir meinen Goldminenaktienfavoriten: Russlands Polyus Gold Valor: 2397743. Eine der Top-Ten-Goldproduzenten, sie verfügen über die weltweit drittgrößten Goldreserven mit über, bewiesenen 90 Millionen Unzen. Sie Betreiben vor allem Minen in den Provinzen von Ostsibirien und im Fernen Osten. Quelle



 
[SIZE= px]"Auf die Größe kommt es an!"[/SIZE]

Von Thomas Grüner (Vermögensverwalter)

Risiken in 2013

Auch im laufenden Jahr werden sich die Aktienmärkte beachtlichen Herausforderungen stellen müssen. Anleger sind momentan keinesfalls grenzenlosem Optimismus verfallen, sondern fokussieren sich auf verschiedenste Risiken. Einige davon können als „aufgewärmt“ bezeichnet werden: Die Angst vor einer Eskalation der Eurokrise, Angst vor der steigenden Staatsverschuldung der USA oder Angst vor militärischen Konflikten im Nahen Osten. Andere Sorgen kommen im Jahr 2013 neu hinzu, unter anderem der Risikofaktor der „politischen Unsicherheit“ im Rahmen der deutschen Bundestagswahl. Chancen werden zwar oftmals korrekterweise als solche eingestuft, letztendlich aber aus schlichter Angst nicht ergriffen. Eine interessante Konstellation.

Differenzierte Ausgangslage

Während sich die Erkenntnis, dass Beteiligungen an erstklassig aufgestellten Unternehmen - Aktien! – noch immer ohne nennenswerte Alternativen sind, hält die - man kann das nicht oft genug sagen - simple Angst noch viele Investoren von einer Aktienanlage überhaupt oder einer signifikanten Aufstockung ihrer Aktienquote ab. Man redet weiterhin nur darüber, investiert aber nicht. Für 2013 wird deshalb entscheidend sein, ob die außerordentlich hohen Liquiditätsreserven der Investoren den Weg an die globalen Aktienmärkte finden werden. Sollten diese Investitionen letztendlich erfolgen, welche Länder und Branchen werden davon am meisten profitieren können? In welchem Sektor ist trotz der relativ hohen Kursstände der Aktienindizes das größte Potential verborgen? Die Antwort auf diese Frage mutet auf den ersten Blick recht einfach an.

Go Mega Now!

Aktien von Unternehmen mit einer hohen Marktkapitalisierung - oberhalb des weltweiten gewichteten Durchschnitts von ca. 64 Milliarden Euro - sind typischerweise führend ab der beginnenden mittleren Phase eines Bullenmarktes. Dieser Effekt entsteht durch die Käufe der „Nachzügler“. Investoren, die in der Frühphase des Bullenmarktes noch zu den Pessimisten oder Zweiflern gezählt haben, kaufen zuerst vor allem Qualitätswerte. Meist sind dies eben die Aktien mit einem hohen Bekanntheitsgrad: Die großen Schwergewichte mit einer hohen Marktkapitalisierung. Ein weiterer Vorteil, der dafür spricht, diese Mega Caps jetzt zu bevorzugen: Beim - aus heutiger Sicht noch immer sehr unwahrscheinlichen - Einsetzen eines neuen Bärenmarktes schlagen sich diese Mega Caps lange Zeit am besten. Der laufende Bullenmarkt scheint allerdings noch längst nicht an seinem Ende angekommen. Das Wachstum der großen und global operierenden Unternehmen ist ungebrochen. Diese Mega Caps sollten auch bis mindestens weit in 2013 hinein (und wohl auch darüber hinaus) den Aufwärtstrend des Marktes anführen. Hier wird die relativ geringe Bedeutung des deutschen Aktienmarkts im globalen Vergleich sichtbar: Unter den fünfzig größten Unternehmen der Welt befindet sich kein einziger deutscher Titel! Die Wahrscheinlichkeit, dass der deutsche Aktienindex DAX seine Outperformance im Jahr 2013 fortführen kann, schätzen wir deshalb als gering ein.

Fazit

Der Auswahl der einzelnen Länder, Branchen und Einzelwerte wird keine so große Bedeutung wie in 2011 und 2012 mehr zukommen. „Stock-Picking“ verliert im Jahr 2013 an Bedeutung. Größe zählt! Go Mega Now!



Thomas Grüner

 
Ein weiterer Vorteil, der dafür spricht, diese Mega Caps jetzt zu bevorzugen: Beim - aus heutiger Sicht noch immer sehr unwahrscheinlichen - Einsetzen eines neuen Bärenmarktes schlagen sich diese Mega Caps lange Zeit am besten. Der laufende Bullenmarkt scheint allerdings noch längst nicht an seinem Ende angekommen. Das Wachstum der großen und global operierenden Unternehmen ist ungebrochen. Diese Mega Caps sollten auch bis mindestens weit in 2013 hinein (und wohl auch darüber hinaus) den Aufwärtstrend des Marktes anführen.
Die Märkte werden irgendwann wieder nach unten Korrigieren. Ob in einem halben Jahr oder erst später ist völlig belanglos.Ich sehe absolut keinen Sinn darin eine Aktie teuer zu kaufen, nur damit sie sich in einem Bärenmarkt besser hält als andere.Da kann ich ja gleich warten auf den Bärenmarkt und erst dann kaufen.Das Ziel sollte schon sein eine Aktie möglichst günstig zu bekommen.
 
Das Ziel sollte schon sein eine Aktie möglichst günstig zu bekommen.
Die Frage die uns antreibt, wann ist das?


Re: Roche Holding AG (ROG)

von m1gelito » So 29. Jul 2012, 17:05

Sehr nette Aktie. Wer bei 120 nicht gekauft hat sollte jetzt auch nicht mehr daran denken.

Auch die wirds wieder unter 135 geben. Geduld ist eine Tugend.
Wie ja hinsichtlich schon bekannt, bin ich ein Fan der Roche Aktie. Als du das damals im Sommer geschrieben hast, dachte ich mir, ja das ist durchaus möglich aber eher unwahrscheinlich.

Der Gefahr welcher sich ein Anleger aussetzt, wenn er auf Kursrücksetzer wartet, dass eine Aktie nicht mehr auf das erhoffte Niveau zurücksetzt. Roche müsste über 30% zurückgehen, um auf deine 135.- zu kommen.

Verstehe mich nicht falsch, möglich ist es, die Wahrscheinlichkeiten sprechen aber nun noch mehr dagegen, denn Roche ist sehr gut für die Zukunft positioniert. Natürlich können Markturbulenzen auch Roche runterziehen, dieses Roche Beispiel soll nur dazu dienen, um aufzuzeigen, das es immer sehr schwierig ist einen fairen Wert für eine Aktie zu beziffern.

Darum finde ich es spannend unsere zwei Portfolios miteinander zu vergleichen. Mit deiner Taktik liegst du seit Beginn weg weit vorne und seien wir ehrlich, klug schreiben ist das eine, klug handeln und damit eine gute Performance zu erzielen ist das einzig wichtige in der Portfolio Verwaltung. Beides geht nicht immer Hand in Hand, wie uns viele Journalisten beweisen

 
Das Ziel sollte schon sein eine Aktie möglichst günstig zu bekommen.
Die Frage die uns antreibt, wann ist das?
Meist ist eine Aktie günstig wenn es schlechte Nachrichten gibt. Nach dem ersten Schreck setzt meist eine Erholung ein.z.B. Repsol: als eine Tochterfirma in Argentinien verstaatlicht wurde viel der Kurs von 20 auf 11. Jetzt stehen wir wieder über 16.
Re: Roche Holding AG (ROG)von m1gelito » So 29. Jul 2012, 17:05Sehr nette Aktie. Wer bei 120 nicht gekauft hat sollte jetzt auch nicht mehr daran denken.Auch die wirds wieder unter 135 geben. Geduld ist eine Tugend.
Wie ja hinsichtlich schon bekannt, bin ich ein Fan der Roche Aktie. Als du das damals im Sommer geschrieben hast, dachte ich mir, ja das ist durchaus möglich aber eher unwahrscheinlich. Der Gefahr welcher sich ein Anleger aussetzt, wenn er auf Kursrücksetzer wartet, dass eine Aktie nicht mehr auf das erhoffte Niveau zurücksetzt. Roche müsste über 30% zurückgehen, um auf deine 135.- zu kommen.
Als ich das geschrieben habe stand Roche bei 170. Jetzt sind wir bei 200. Bei einem Kursrücksetzer von 15% sind wir wieder bei den 170. Als Apple bei über 700 stand, hätte man mich für verrückt erklärt, wenn ich gesagt hätte auch die gibts wieder unter 500.Natürlich gebe ich dir recht, dass die Gefahr besteht, dass eine Aktie nicht mehr auf das gewünschte Niveau zurücksetzt.
 
Als Apple bei über 700 stand, hätte man mich für verrückt erklärt, wenn ich gesagt hätte auch die gibts wieder unter 500.
Na da muss ich dir ja so etwas von Recht geben, du stichst bei mir in ein Wespennest bei Apple. Ich habe es in meinem Muster Portfolio geschafft mit dem Turbo Bull-Optionsschein auf Apple ein Minus von über 30% zu generieren. Ich hatte mir logische Gedanken vor dem Kauf gemacht, die sich jetzt im Nachhinein als Nonsens herausgestellt haben. Anstatt bei plus 22% den Gewinn einzufahren, dachte ich mir da geht noch mehr, nun sitze ich auf dem Verlust und kann nur noch darauf hoffen, dass ich ihn noch eindämmen kann. Weil es sich um eine Spekulation handelt fahre ich jetzt volles Risiko.Ich gebe dir Recht, das es sich bei vielen Aktien auszahlt auf ein Tief zuwarten, um sie dann günstig zu erwerben. Eine Regel die ich mir immer wieder vor Augen führe. "Die Geduld nicht zu verlieren, auch wenn es fast unmöglich scheint, diese Geduld wird sich schlussendlich auszahlen." Du hast das anscheinend verinnerlicht :spitze:
 
Ich gebe dir Recht, das es sich bei vielen Aktien auszahlt auf ein Tief zuwarten, um sie dann günstig zu erwerben.
Den exakten tiefpunkt bei einer Aktie zu erwischen, ist natürlich reine Glücksache. Ich plädiere immer dafür, dass man Aktien in Tranchen kaufen sollte. Meist hat man aber mehrere Monate Zeit eine Aktie günstig zu erwerben. Bei MeyerBurger überlege ich mir einen Einstieg für das Musterportfolio. Bei 5.6 war das tief. Sollte die Aktie nochmals auf ca.6 fallen werde ich kaufen. Ansonsten werde ich auf andere Gelegenheiten warten.Im moment scheint alles etwas teuer für einen einstieg.
 
Ich sehe absolut keinen Sinn darin eine Aktie teuer zu kaufen, nur damit sie sich in einem Bärenmarkt besser hält als andere.

Da kann ich ja gleich warten auf den Bärenmarkt und erst dann kaufen.

Das Ziel sollte schon sein eine Aktie möglichst günstig zu bekommen.
Das ist meiner Meinung nach eine der besten Aussagen der letzten Tage!
Ich weiss nicht, wer von Euch sich den 4-Teiler, das Viedo des Zukunftsforschers Lars Thomsen reingezogen hat, das bscyb mal unter dem Stichwort "Elektro-Mobilität" als Erster reingestellt hat.

Link: viewtopic.php?p=36914#p36914

Dabei geht es zwar vordergründig "nur" um E-Mobility aber die Aussagen von Lars Thomsen rund um das Thema (und allgemein) finde ich unglaublich schlüssig:

Es geht darum, dass wir uns als Langfristanleger sagen: 19xx stand der Kurs hier (Punkt auf dem Chart) und jetzt steht er hier und dann nehmen wir ein grosses Lineal, zeichnen eine Linie zwischen diesen beiden Punkten, verlängern die aufsteigende Gerade in die Zukunft und erwarten, dass der Kurs im Jahr 2020 "dort" steht.

Dabei vergessen wir, dass es eben oft "Tipping Points" gibt, wo die Gerade eben nicht mehr die Gerade ist sondern wo die Kurse eine Art "Sättigungspunkt" erreicht haben und von hier an die Verkaufszahlen und Kurse sinken.

Beispiele gefällig?

Verkaufszahlen von Schreibmaschinen: Stetig steigend seit ihrer Erfindung. Bis zur Einführung des Computers in den Büros. Heute werden kaum noch Schreibmaschinen verkauft.

Verkaufszahlen von Fotofilmen und entsprechenden Kameras: Heute wird 99% des Fotomarktes von Digitalkameras bestimmt. Fotofilme sind so gut wie "out".

Benzinmotoren vs. Elektromotoren??? Hier läuft die Entwicklung nach Verkaufszahlen noch für die Benziner (oder Diesel-er) Das dürfte aber ab 2016 drehen.

Zurück zur Aussage von m1gelito lautet die Lehre also: Wir müssen lernen zu unterscheiden, ob der Absturz einer Aktie eines von folgenden ist:

* Korrektur innerhalb eines sekulären Bullenmarktes

* Beginn eines sekulären Bärenmarktes (Beispiel Handy-Produzenten ab 2005, Automobilindustrie ab 1971, Eisenbahnindustrie ab 1875)

* Untergang eines ganzen Industriezweiges (Foto-Filme, Schreibmaschinen)

Etwas pointiert 'rübergebracht: Wer seit 1875 darauf wartet, dass die Eisenbahnindustrie wieder zu neuen Höhenflügen ansetzt, hat verdammt lange vergeblich gewartet ;)

 
Ich sehe absolut keinen Sinn darin eine Aktie teuer zu kaufen...

Das ist verdammt schwer ich sehe es bei mir es jukt in den Fingern die Aktien zu kaufen , kaum auszuhalten wie jetzt bei mir mit Roche:

kauf 25.01.2013

4x Roche GS

oder Gold:

Kauf 24.01 ProAurum

31,10 g 1 Unze Nugget / Känguru 1604,00 CHF

10,00 g 10 Gramm Goldbarren Perth Mint 519,00 CHF

=

41,10 g Gold 2.123,00 CHF

Habs einfach nicht ausgehalten nix zu machen , Geld zu Sammeln und dann bei Rücksetzern zu kaufen das ist schwerer als man denkt ...

Die aussage von m1gelito.

Den Aktienewinn sollte man beim kauf machen finde ich auch sehr gut !!!

mfg Danke

 
Etwas pointiert 'rübergebracht: Wer seit 1875 darauf wartet, dass die Eisenbahnindustrie wieder zu neuen Höhenflügen ansetzt, hat verdammt lange vergeblich gewartet ;)
Was aber nicht heisst dass man deswegen kein gutes Geld damit verdienen kann, der Anleger welcher seit 2003 auf Canadian National Railway Valor 112938 gesetzt hat, hat in 10 Jahren 630% gemacht noch dramatischer für den Investor der seit 1985 dabei ist, stolze 11`589% ist seine Performance. ;)


Die Canadian National Railway Company ist Besitzer der kanadischen Eisenbahngesellschaft Canadian National Railway. Canadian National Railway ist auf den Eisenbahnverkehr der Nord-Süd-Strecke Kanadas spezialisiert; auch West-Ost-Transfers sind möglich. Canadian National Railway steht in Verbindung mit allen wichtigen Seehäfen Kanadas und Nordamerikas, um einen reibungslosen Gütertransport zu gewährleisten. Zu den transportierten Gütern zählen Brennstoffe und Chemikalien, Futter- und Düngemittel, Metalle und Mineralien sowie Forstprodukte und Autos.

 
[quote="belanglos.
Ich sehe absolut keinen Sinn darin eine Aktie teuer zu kaufen, nur damit sie sich in einem Bärenmarkt besser hält als andere.

Da kann ich ja gleich warten auf den Bärenmarkt und erst dann kaufen.

Das Ziel sollte schon sein eine Aktie möglichst günstig zu bekommen.
Ja, ich denke auch hier liegt die Wahrheit irgendwie in der Mitte.

Habe schon einige Franken damit verdient in einem Aufwärtstrent Aktien zu kaufen, und sie dann mit Gewinn zu verkaufen. Alles eine Sache des Gefühls.

Habe z.B. Anfangs Woche noch SCMN gekauft bei 399. Sollten sie fallen, dann kassiere ich halt die 22Fr. div. und warte ab, bis sie wieder zu verkaufen sind.

Immer nur auf einen grossen Crash zu warten, da kannst du manchmal lange warten.

Habe so in letzter Zeit z.B.gut verdient mit BALN, ZURN.

Die meisten Meinungen sind richtig, nur zum richtigen Zeitpunkt :spitze:

Urs