Langfristige - Strategie

............, es gilt jedoch sich an gewisse fundamentale Regeln zu halten, die sind sehr einfach, jedoch nicht leicht zu befolgen. Benchmark hin oder her, den schlägt man langfristig mit disziplinierten Anlageverhalten.
Fundamentale Regeln hin oder her. Es genügt, sich nur ein einziges Mal nicht daran zu halten und schon ist die Kohle weg. Was für eine Idee, mein Haus wieder zu belasten und in Aktien zu investieren. Sicher nicht auch wenn die Aussichten auf eine gute Performance verlockend sind. Zu dem habe ich ja Aktien. Ich habe auch schon eine Rente von Fr. 2000.00 mtl.. Dazu arbeite ich noch etwas. Mein Lebensaufwand ist nicht so gross und ich brauche nicht mal das "normale" Einkommen für meinen Lebensunterhalt. Was soll ich denn noch mehr erwirtschaften! Völlig sinnlos. Klar mit meinem kleinen Aktien- PF ca. Fr. 150'000/Fr. 200'000 ist eher dafür da, weil es mich interessiert, erstens die Wirtschaft etwas zu verfolgen und eben zu sehen wie man als "Investor" abschneidet. Aber Gewinne zu erzielen um meinem Lebensunterhalt zu erzielen brauche ich nicht. Klar, ich schicke sie, die Gewinne, auch nicht weg, wenn sie vor der Türe stehen würden. Karat
 
Was für eine Idee, mein Haus wieder zu belasten und in Aktien zu investieren. Sicher nicht auch wenn die Aussichten auf eine gute Performance verlockend sind.
Das würde ich dir nieee raten, was für eine Idee, völlig absurd. Es ging beim Thema Hypotheken abzahlen ja oder nein. Aber nicht wie in deinem Fall, der schon seine Hypotheken bezahlt hat, wieder eine Neue aufnehmen, das würde nicht einmal ich, never! Nur in einer Notlage, wenn man Geld braucht.
 
Ich weiss was du meinst, natürlich kann man auch einen Fehlgriff machen.Meine Erfahrung oder wie die Engländer sagen, just my one cent.
Auch der Erwerb einer Liegenschaft kann erfolgreich sein.Ich habe damals für das Land 50.- pro qm. bezahlt. Heute sind es 500Fr. Der Wert des EFH hat sich verdoppelt, nicht gerechnet die gesparten Mietzinsen.Zurückschauend muss ich sagen: "Es war meine beste Anlage, und machte bis heute am meisten Freude.Urs
 
Na und? Dieses Spiel kann noch x- unzählige Jahren weitergehen.
Nein, kann es nicht. Und zwar wegen der Zinsen und Zinseszinsen.Rechnen wir mal mit sehr niedriger Geldmengenausweitung der USA von 5% p.A. Dann verdoppeln sich die Schulden etwa alle 14 Jahre.Bereits jetzt müssen 21% der Steuereinnahmen für Zinsen ausgegeben werden. In 14 Jahren also 42%, in 28 Jahren 84%.Das kann nicht hinhauen also muss sich irgend ein Parameter ändern. Und da sehe ich drei Möglichkeiten:1. Es kommt zu einem Schuldenschnitt.2. Die Steuereinnahmen erhöhen sich entsprechend. Das bedingt aber entsprechende Teuerung.3. Die Zinsen sinken weiter, am besten sogar in den negativen Bereich. Da stelle ich aber die Frage, ob die Gläubiger das mitmachen.
 
[SIZE= px]Was wird die AKTIEN (Schweiz, Europa, Welt)[COLOR= #0000FF]2013 [/COLOR][/SIZE][SIZE= px]antreiben?[/SIZE]

Was sind eure Favortien 2013!

Karat
Es ist noch zu früh um die Aktien zu bestimmen, welche voraussichtlich im 2013 am besten abschneiden werden. Dafür müsste ich ja den letzten Schlusskurs im 2012 vom 31.12.2012 heute schon wissen. Je nachdem was die Kurse noch machen bis ende Jahr, können das ganz andere Favoriten sein.

Die besten Aktien innerhalb eines Jahres sind meist die Verlierer des vorherigen Jahres.

 
Na gut migelito, wenn du noch keine Prognose abgeben willst, dann schaun ma mal was der Herr Max Otte so meint. Im Interview mit finanzen.net gibt er Tipps für die Portfoliostruktur vor dem Hintergrund der Verschuldungskrise.

Krisenprophet Max Otte schwört auf Aktien und Edelmetalle.

von Benjamin Summa

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland sinkt seit Jahren. Nur noch knapp 3,9 Millionen Bundesbürger haben nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts Wertpapiere in ihren Depots. Sie haben jetzt die Möglichkeit, ordentlich Werbung für die Aktienanlage zu machen. Welche Argumente sprechen also derzeit für Wertpapiere?

Max Otte: Aktien stellen Sachvermögen dar und die meisten sind nicht inflationsgefährdet, weil die Unternehmen ihre Preise parallel zur Inflation anheben können. Henkel, Daimler, Allianz usw. haben sogar zwei Weltkriege überdauert. Des Weiteren sprechen die historisch niedrigen Bewertungen für die Wertpapieranlage – insbesondere in Deutschland und im Süden Europas. Zudem sehen wir hohe Dividenden von vier bis acht Prozent, die momentan ausgeschüttet werden. Nur zum Vergleich: Bei Festgeldern bekommen die Sparer derzeit zwischen ein und zwei Prozent Zinsen.

Dem Dax fehlen nur noch knapp 15 Prozent bis zum Allzeithoch. Wo verorten Sie den Leitindex zum Jahresende?

Punktprognosen mache ich eigentlich nicht. Aber wenn das Gros potentieller Anleger die gerade formulierten Vorteile der Aktienanlage verinnerlichen sollte, dann kann der Dax ohne Probleme auf 10.000 Punkte steigen.

Allerdings lahmt die Weltwirtschaft. In vielen europäischen Ländern haben wir eine Rezession, in den USA hängt das Damoklesschwert „Fiscal Cliff“ über der größten Volkswirtschaft der Welt. Was stimmt sie auf der anderen Seite also pessimistisch in Bezug auf die Aktienmärkte?

Vor dem drohenden „Fiscal Cliff“ in den USA habe ich keine große Angst. Sollte diese fiskalische Klippe wirklich kommen, dann würde dieser Mix aus Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen schnell wieder zurückgenommen. Die amerikanische Notenbank und die EZB werden weiterhin Geld drucken, was das Zeug hält – und damit auch die Aktienmärkte stützen.

Die lahmende Weltwirtschaft in China und auch in den europäischen Peripheriestaaten ist aber natürlich ein Problem, keine Frage.

Wie wahrscheinlich ist ein Crash vor diesem Hintergrund?

Ich schließe einen Crash nicht aus. Wenn alle negativen Faktoren wie eine deutlich abkühlende US-Wirtschaft und eine starke Rezession in den europäischen Peripheriestaaten zusammenkommen sollten, dann kann es krachen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür liegt aus meiner Sicht aber nur bei zehn Prozent. Denn der Rückgang der Wirtschaftsleistung ist nicht automatisch an einen starken Einbruch der Aktienkurse gekoppelt. Ich hatte es bereits erwähnt: Die Aktien in Europa sind derzeit so billig, dass große institutionelle Investoren wahrscheinlich auch dann noch zugreifen werden, wenn die mittelfristigen Aussichten mäßig sind.

Bitte schätzen Sie folgende Branchen-Aktien mit einem Satz ein…

Aktien von Versorgern:

Versorger wie RWE und Eon kann man machen - allerdings nicht mit der Hoffnung auf schnelle Gewinne. Im Auge behalten sollten Anleger immer die Gefahr von Dividendenkürzungen. Die Eon-Aktie ist mit sieben bis acht Prozent natürlich interessanter als die Eon-Anleihe mit zwei Prozent.

Aktien von Banken und Versicherungen:

Banken würde ich von Versicherungen trennen. Versicherungen schätze ich ähnlich ein wie die Versorger. Die Papiere der Versicherungen sind größtenteils billig und haben solide Geschäftsmodelle. Banken waren in den vergangenen Jahren hingegen Zockerpapiere, das sind sie aus meiner Sicht auch weiterhin. Die Bilanzen der meisten Banken sind eine Blackbox, die Geschäftsmodelle sind kritikwürdig. Deutsche Bank und Commerzbank dienen also höchstens als spekulative Beimischung.



Rohstoff-Aktien:

In kleine Explorer investiere ich nicht – die sind mir viel zu heiß. Die großen Explorer wie Barrick Gold und Ölaktien kann man derzeit machen.

Emerging Markets:

Emerging Markets sind wieder interessant, eine Zeitlang waren diese Aktien viel zu teuer, jetzt sind sie wieder auf einem erträglichen Niveau.

Blue-Chips:

Die Anleger haben entdeckt, dass Qualitätsaktien wie SAP, Siemens, BASF, Deutsche Telekom, Nestlé, Unilever, Coca-Cola und Co. sichere Geldanlagen darstellen. Diese Titel sind mittlerweile überwiegend fair bewertet. Man kann hier sicher Geld parken – mit etwas Dividende und Wertsteigerung. Überrenditen sind allerdings nicht zu erwirtschaften.

Momentan dominieren in deutschen Talksendungen Themen rund die "Armutsfalle private Vorsorge". Gemeint ist eine sukzessive Enteignung von Sparern und Anlegern, indem die Zinsen durch Markteingriffe unter die Inflationsrate gedrückt werden. Ist das Panikmache?

Das ist bereits Realität. Vier bis fünf Prozent echte Inflation und ein bis zwei Prozent Verzinsung: Die Sparer verlieren dadurch in 15 Jahren ein Drittel ihres Vermögens. Das Ganze wird ja auch schon als offizielles Instrument der Wirtschaftspolitik von Volkswirten in den Kanon aufgenommen – man nennt das dann „finanzielle Repression“. Das gab es nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA übrigens auch, damals hatten die Amerikaner über 20 Jahre eine negative Realverzinsung. So konnte sich der amerikanische Staat entschulden. Es ist momentan unmöglich zu sagen, wie lange die Phase der Geldvernichtung dieses Mal andauert. Einige Jahre wird es den Euro noch geben, einige Jahre gehen die Rettungsversuche weiter und solange wird die Welt, wie sie jetzt ist, in ihren Grundzügen noch fortbestehen. Danach wird etwas Neues kommen. Zum jetzigen Zeitpunkt schaue ich nicht durch diese Nebelwand hindurch.

Wie können sich die Sparer Ihrer Meinung nach vor einer starken Inflationierung schützen?

Natürlich mit Aktien. Man könnte beispielsweise in breit streuende deutsche, europäische und weltweite Aktienfonds investieren. Beispiele wären der PI Global Value, EURO STOXX-Fonds oder EUROLAND-Fonds.

Welche Faktoren sprechen Ihrer Meinung nach jetzt noch für eine Anlage in Edelmetalle?

Der Goldkurs liegt bei 1700 Dollar pro Feinunze, die Erschließungskosten für neue Vorkommen liegen bei bis zu 1500 Dollar. Gold ist also zurzeit fair bewertet. Selbst wenn Edelmetalle jetzt keine Überrendite mehr bringen sollten, kann man froh sein, wenn man Gold und Silber besitzt, wenn es kracht. Anleger sollten beide Metalle grundsätzlich nie als Rendite-Turbo begreifen, sondern immer als Versicherung fürs Vermögen.

Historisch niedrige Hypothekenzinsen treiben die Immobilienpreise in Deutschland. Viele warnen bereits vor einer Spekulationsblase. Wie ist Ihre Lesart in Bezug auf Betongold?

Bei Immobilien sollten die Anleger derzeit sehr, sehr vorsichtig sein. Auf dem Land ist eine Immobilie anders als in den 70er Jahren kein Garant mehr für Wertsteigerung oder Werterhalt, weil wir sinkende Einkommen und zurückgehende Bevölkerungszahlen sowie steigende Auflagen haben. Zudem könnte der Staat die Grundsteuer deutlich anheben. Anders sieht es bei den hochpreisigen Immobilien in Top-Lagen aus, die werden immer einen Markt haben, weil die Anzahl der Reichen kontinuierlich zunimmt. In guten Lagen wie München, Hamburg und Stuttgart befinden wir uns andererseits schon in einer Blasenbildung. Bei Immobilien ist also äußerste Vorsicht geboten.

Wie sollten Anleger Ihrer Meinung nach ihr Portfolio derzeit konkret strukturieren?

[SIZE= px]Das kommt natürlich grundsätzlich auf die Risikoneigung an. Ich würde 70-80 Prozent Aktien nehmen, zehn bis 20 Prozent Gold und zehn bis 20 Prozent Liquidität.[/SIZE]

Quelle: finanzen.net

 
Spannende Diskussionen in diesem Thread :bravo: Ich hätte da mal eine Frage an die Langfrist Investoren im speziellen an John...Habt ihr irgendeinen Mechanismus in eurer Strategie welcher euch davon abhält in ein Fass ohne Boden hineinzukaufen? Ich meine die Strategie "tief zukaufen" und "wenns weiter fällt noch mehr aufzustocken" macht ja schon Sinn. Und als langfristiger Investor kann man so eine Baisse Phase auch mal ein paar Jahre aussitzen. Aber es gibt ja immer wieder auch Unternehmen welche Konkurs gehen, auch solche welche davor eigentlich noch solide aussehen. Wie verhindert ihr also, dass ihr in solche Titel reinkauft. Die werden ja auch immer "günstiger", bis sie dann irgendwann nichts mehr wert haben. Und dann gibt es einen saftigen Abschreiber.

 
Ich hätte da mal eine Frage an die Langfrist Investoren im speziellen an John...Habt ihr irgendeinen Mechanismus in eurer Strategie welcher euch davon abhält in ein Fass ohne Boden hineinzukaufen? Ich meine die Strategie "tief zukaufen" und "wenns weiter fällt noch mehr aufzustocken" macht ja schon Sinn. Und als langfristiger Investor kann man so eine Baisse Phase auch mal ein paar Jahre aussitzen. Aber es gibt ja immer wieder auch Unternehmen welche Konkurs gehen, auch solche welche davor eigentlich noch solide aussehen. Wie verhindert ihr also, dass ihr in solche Titel reinkauft. Die werden ja auch immer "günstiger", bis sie dann irgendwann nichts mehr wert haben. Und dann gibt es einen saftigen Abschreiber.
Ich möchte dir gerne eine erste Antwort geben, John wird sicher auch noch was dazu schreiben.Als erstes sollte man schauen, nicht zu teuer zu kaufen. Den Gewinn sollte man beim KAUF machen! Dies gilt für alle Anlageklassen und Sachen die man kauft um später wieder zu verkaufen. Ich gebe dir ein Beispiel einer Aktie, die ich nicht kaufen würde:Richemont: Gewinn je Aktie 2008 = 2.8€ Umsatz 2008 = 9.23€ Dividende 2008 = 0.78€ Kurs 2008 = 20 - 30 CHF .....................................2012 = 2.82€...........2012 = 15.4€...............2012 = 0.55€..........2012 = 73 CHFDer Gewinn je Aktie ist etwa gleich, die Umsatzrendite hat sich aber fast halbiert und die Dividende ist tiefer, dafür darf man heute für die Aktie etwa 3-4 mal mehr bezahlen. Die Eigenkapitalquote ist ebenfalls rückläufig. Das Risiko ist heute also um cirka Faktor 6 höher als vor 4 Jahren. 2006 und 2007 waren die Kennzahlen ebenfalls viel besser als 2012 und der Preis viel tiefer.Richemont ist ein sehr solider Titel, nicht dass man mich falsch versteht, aber für mich eindeutig zu teuer. Bin etwas vom Thema abgekommen...Um nicht in ein Fass ohne Boden zu nachzukaufen, sollte man die Aktien halt etwas verfolgen. Mindestens den Jahresbericht und Halbjahresbericht lesen. Die meisten Firmen gehen nicht von Heute auf Morgen Bankrott, so wie Enron oder Lehman Brothers.Bei Swissair, Petroplus u.s.w. zeichnete sich ein Bankrott ab. Mindset und solche sollte man schon gar nicht kaufen.
 
Danke für die Antworten Migelito und John.

Um nicht in ein Fass ohne Boden zu nachzukaufen, sollte man die Aktien halt etwas verfolgen. Mindestens den Jahresbericht und Halbjahresbericht lesen. Die meisten Firmen gehen nicht von Heute auf Morgen Bankrott, so wie Enron oder Lehman Brothers. Bei Swissair, Petroplus u.s.w. zeichnete sich ein Bankrott ab. Mindset und solche sollte man schon gar nicht kaufen.
Die meisten Unternehmen gehen schon nicht von heute auf Mogen Konkurs aber im Moment wo einem bewusst wird, dass sie Konkurs gehen könnten ist der Kurs wohl schon recht im Keller.
Wichtig ist sich bewusst zu werden das es keine Geheimformel an der Börse gibt, zu wissen das alle Teilnehmer mit Wasser kochen
Ganz deiner Meinung. Das hatte ich auch nicht erwartet. Mit Mechanismus dachte ich eher an gewisse Kennzahlen die einen gewissen Wert aufweisen müssen um den entsprechenden Titel zu kaufen. Zum Beispiel dass man nur ein Unternehmen kauft, welches über mehrere Jahre hinweg konstant einen guten Cashflow erwirtschaftet hat. Oder etwas in dem Stil...
80 % meines Portfolios lege ich in Unternehmen an die über Jahrzehnte hinweg erfolgreich waren und sind, wenigstens sollten sie regionale oder lokale Marktführer sein, jeder sollte sie kennen und ihre Einnahmen erwirtschaften sie, indem sie die Menschen mit Gütern des täglichen Bedarfs versorgen (Lebensmittel, Medizin, Nahrung, Rohstoffe). Sie haben starke Markennamen wie zum Beispiel (keine Empfehlung) Nestle, Bell, Coca Cola, Pepsi Cola, Kraft Foods, Wal-Mart, Roche, Novartis, ABB, usw. Diese Unternehmen sind auf Grund ihrer Vormachtstellung sicher vor Angriffen der Konkurrenz. Bei den Marktführern werde ich aber auch nicht nervös, wenn eine Aktie nach dem Kauf unter den Einstandskurs fällt, das sitze ich aus und kaufe bei extremer Börsensituation auch hinzu. Mein Zeithorizont ist 100 Jahre oder bis zu meinem Tode, je nachdem was zuerst eintritt.
...Das ist ja auch eine Art Mechanismus, welcher zumindest die Wahrscheinlichkeit dass eine Aktie in deinem Depot Konkurs geht extrem klein macht. Ganz verhindern kann man es ohnehin nicht das ist schon klar.Ich habe mir diese Gedanken bezüglich Risiko eines Konkurses einfach gemacht weil es immer wieder heisst man soll Aktien kaufen welche günstig bewertet sind. Aber was heisst günstig bewertet. Klar man rechne ein paar Kennzahlen aus und rechne so den angemessen Preis einer Aktie aus, also den inneren Wert. Dann vergleicht man den mit dem aktuellen Kurs der Aktie und wenn die Aktie einiges tiefer gehandelt wird aktuell, dann haben wir eine unterbewertete Aktie. Aber meist hat es ja auch einen Grund, dass die Aktie gesunken ist...Dachte einfach, dass man mit dieser Strategie eventuell eine grössere Wahrscheinlichkeit fährt in ein Konkurs Unternehmen reinzukaufen als sonst.
 
Mit Mechanismus dachte ich eher an gewisse Kennzahlen die einen gewissen Wert aufweisen müssen um den entsprechenden Titel zu kaufen. Zum Beispiel dass man nur ein Unternehmen kauft, welches über mehrere Jahre hinweg konstant einen guten Cashflow erwirtschaftet hat. Oder etwas in dem Stil...

80 % meines Portfolios lege ich in Unternehmen an die über Jahrzehnte hinweg erfolgreich waren und sind.
...Das ist ja auch eine Art Mechanismus, welcher zumindest die Wahrscheinlichkeit dass eine Aktie in deinem Depot Konkurs geht extrem klein macht. Ganz verhindern kann man es ohnehin nicht das ist schon klar.
Ich habe mir diese Gedanken bezüglich Risiko eines Konkurses einfach gemacht weil es immer wieder heisst man soll Aktien kaufen welche günstig bewertet sind. Aber was heisst günstig bewertet. Klar man rechne ein paar Kennzahlen aus und rechne so den angemessen Preis einer Aktie aus, also den inneren Wert. Dann vergleicht man den mit dem aktuellen Kurs der Aktie und wenn die Aktie einiges tiefer gehandelt wird aktuell, dann haben wir eine unterbewertete Aktie. Aber meist hat es ja auch einen Grund, dass die Aktie gesunken ist...

Dachte einfach, dass man mit dieser Strategie eventuell eine grössere Wahrscheinlichkeit fährt in ein Konkurs Unternehmen reinzukaufen als sonst.
Mechanismus, Strategie? Man kann es nennen wie man will. Es gibt diese klassischen Aktienbewertungsmodelle, also die Fundamentalanalyse welche darauf abzielt, unterbewertete Aktien zu finden und diese dann zu kaufen, das haben wir ja schon ein paar Mal behandelt. Da kann man im Internet nachforschen wie das geht, es beinhaltet die Fundamentalanalyse und die Technischen Analyse (Chartanalyse). Ich gehe jetzt mal von Investoren aus, die mit diesen ganzen Zahlenkram nichts anfangen können und einfach investieren wollen, ohne dass sie sich mit dem Thema Analyse auskennen.
Ich komme immer wie mehr zum Schluss, dass ein Aktieninvestor gar nichts über Aktien wissen muss, er kann der grösste Depp sein und trotzdem gute Ergebnisse erzielen! Es gilt eben nur ein paar Grundlegende Regeln zu beachten, die wie folgt heissen (Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen)

Diese Regel gilt für Langfristinvestoren und nicht kundige Analysten!

Mindestanlagedauer bei Aktienkauf beträgt mindestens zehn Jahre, alles darunter ist ein Zock! (Welcher absolut in Ordnung ist, wenn man sich dessen bewusst ist)

Wenn man Aktien kauft, dann nur solche von bekannten Unternehmen, welche Marktführer sind und jedes Milchmädchen kennt (da ist es wieder ;) )

Bei Kursrückgängen nie, nie, nie verkaufen (Ausnahme es hat sich im Unternehmen etwas geändert), dies bekommt ein Laie dann mit, wenn der Gesamt Markt zwar steigt, aber diese eine Aktie nicht, dann heisst es recherchieren, also den Berater anrufen, Zeitung und Internet durchforsten. Wenn also der gesamte Markt zurückgeht, ist dies ein Zeichen das „nur“ die Anleger panisch reagieren, eine der Besten Zeiten für einen Langfristinvestor mit Nerven, Geld zu verdienen.

Merke: Denke immer daran was einen erfolgreichen Aktienanleger ausmacht, er kauft wenn alle verkaufen, und verkauft nur, wenn alle manisch und euphorisch sind und der Gesamt Markt extrem überbewertet ist, wie dazumal im Jahre 2000, in den zwischen Zeiten macht der Langfristanleger nichts. Was unheimlich schwer sein kann, denn dies klingt sehr einfach ist aber richtig schwierig, sobald nämlich die Aktien zurückgehen denkt sich der Anleger, ich will nicht noch mehr Geld verlieren, lieber eine Ende mit Schrecken, als der Krug zum Brunnen geht bis er bricht.

Doch genau in dem Moment, wenn die Aktien zurückgehen, trennt sich der erfolgreiche Anleger vom nicht erfolgreichen, der nicht erfolgreiche besinnt sich dann auf Aristoteles, welcher meinte: „ Es ist wahrscheinlich, dass etwas Unwahrscheinliches geschieht. Der erfolgreiche hingegen hält sich da mehr an Adenauer, der mit 85 Jahren gefragt wurde, ob es nicht an der Zeit wäre zurück zu treten? Er soll darauf geantwortet haben: „ Ach wissen sie, in meinem Alter stirbt man nicht mehr.“

Wenn die Aktien runtergehen sollte der Anleger an den Mond denken! Warum?



Genauso wie die Kurse runtergehen, gehen sie auch wieder rauf, auf dieses raufgehen heisst es zu Vertrauen. Vertrauen ins Vertrauen ist in einer Baisse angesagt. Was der Mond für die Ebbe und Flut ist, sind die Anleger für den Markt. Das heisst, es wird immer Ebbe und Flut geben und es wird immer fallende und steigende Kurse geben, das eine ist ein Natur Gesetz das Andere ein Börsengesetz, wer sich dessen bewusst ist, dem fällt es leichter eine Baisse schadlos oder gar gewinnbringend zu überstehen.

 
Die meisten Unternehmen gehen schon nicht von heute auf Mogen Konkurs aber im Moment wo einem bewusst wird, dass sie Konkurs gehen könnten ist der Kurs wohl schon recht im Keller.
Das ist dann der Moment, wo die Permabullen behaupten, jetzt sei alles eingepreist und kaufen. ;)
 
Die meisten Unternehmen gehen schon nicht von heute auf Mogen Konkurs aber im Moment wo einem bewusst wird, dass sie Konkurs gehen könnten ist der Kurs wohl schon recht im Keller.
Das ist dann der Moment, wo die Permabullen behaupten, jetzt sei alles eingepreist und kaufen. ;)
Und die Teddybären ihr ganzes Aktienportfolio zu einem Spottpreis an die Permabullen (ich bin ein Permabulle) verkaufen :p
 
Hier noch ein Interview mit dem Milliardär Wilbur L. Ross (74) es gibt einem Einsicht wie ein erfolgreicher Investor am Markt agiert und recherchiert, ich stelle es hier rein, weil es gut zum Thema passt. Kaufen, wenn die Anderen verkaufen, Ross wird auch "King of bankruptcies." genannt.



Der US-Milliardär und Investor schätzt langfristige Engagements. In Deutschland hat er in den Güterwaggonvermieter VTG investiert. Besonders begeistert ist Ross aber von Irland.

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von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Er investiert in Stahl, Kohle und Telekommunikation und hat auf diesem Weg ein Vermögen von über 1,9 Milliarden Dollar aufgebaut. 2005 übernahm Wilbur Ross die 1951 gegründete Verlade- und Transportgesellschaft VTG mit Sitz in Hamburg, die mit weit mehr als 50.000 Eisenbahn­waggons über die größte private Waggonflotte in Europa verfügt. Im Interview mit €uro am Sonntag spricht Ross über seine Anlagestrategie und seine Managementphilosophie.

€uro am Sonntag: Wie oft waren Sie in diesem Jahr in Europa?

Wilbur Ross: Ich war sechsmal in Deutschland, bei VTG in Hamburg und in Krefeld. Krefeld ist der Sitz unseres europäischen Autoteilegeschäfts IAC.

Wie wichtig ist es für Sie, vor Ort zu sein, um mit den Managern zu sprechen?

Wir halten Videokonferenzen ab. Das hilft sehr. Aber es geht nicht ohne Gespräche unter vier Augen. Wir müssen die Leute zum Abend- oder Mittagessen treffen. Sonst wären wir nur Roboter.



Bevor Sie einen Deal machen, reisen Sie zu den Firmen, um sich an Ort und Stelle umzusehen?

Entweder gehe ich hin oder jemand von meinen Mitarbeitern.

Ist der Einstieg bei VTG ein langfristiges Investment für Sie?

Ja. Ich weiß, dass Hedgefonds nicht sehr beliebt sind in Europa, speziell in Deutschland nicht. Wir sind das Gegenteil von einem Hedgefonds. Ein Hedgefonds würde nie so lange eine Position halten, wie wir es mit VTG tun. Wir haben die Firma im Jahr 2005 gekauft. Für einen Hedgefonds sind schon sieben Tage lang. Wir sind waschechte Langfristanleger.

Ist es wichtig, nach dem Einstieg die Führungsspitze auszuwechseln?

Bei VTG war es anders. Dort gab es Heiko Fischer. Wir haben daran geglaubt, dass er ein guter Manager ist, der in den finanziellen Problemen der Muttergesellschaft gefangen war. Mit angemessenem Kapital würde die Firma wachsen, haben wir vermutet. Er hat dann einige Veränderungen umgesetzt. Radikale Schritte waren aber nicht nötig. Nötig war, das Geschäft wachsen zu lassen. Die teure Finanzierung musste in eine günstige umgewandelt werden. Vergangenes Jahr haben wir für eine komplette Neufinanzierung gesorgt. Das spart dem Unternehmen sehr viel Geld, und es sorgt für größere Flexibilität.

Wie soll VTG wachsen? Organisch oder durch Zukäufe?

Beides. Jedes Jahr fügen wir Frachtwaggons hinzu. Wir expandieren auch in neue Märkte. Als wir uns engagierten, war das Geschäft auf deutsche Kunden ausgerichtet. Dann kam Osteuropa dazu, Russland. Wir haben kleine Akquisitionen gemacht und die immer wieder ausgebaut.

Sind Akquisitionen einfach umsetzbar?

In Europa haben die Gleise eine konstante Größe, in Russland ist die Spurbreite anders. Wenn Sie einen Frachtwagen haben, der von Russland nach Deutschland kommt, muss er über zwei Rädersets verfügen: eines für Russland, eines für Europa. Wir besitzen echte Kuriositäten.

In der Wirtschaftskrise fiel die VTG-Aktie von über 17 auf fast fünf Euro. (Anmerkung von John Doe, so macht das ein Miliardär)

Ja, auf dem Weg nach unten haben wir ­einiges gekauft.

Zu welchen Kursen?

[COLOR= #0040FF]Wir haben bei rund sieben Euro zugekauft. Bei einem Hedgefonds wäre das möglicherweise anders gelaufen. Der hätte die Aktie auf dem Abwärtstrend verkauft. Wir sahen, der Firma geht es gut, es war lediglich die Finanzkrise. Deshalb haben wir nachgelegt. Wir haben VTG auch in die USA gebracht. Mit zwei Akquisitionen: Mit Texas Rail, die im Kern das Gleiche, nur in einem kleineren Umfang machen, und dann haben wir noch ein größeres Geschäft mit einer japanischen Firma in den USA abgewickelt.[/COLOR]

Was steckt hinter den Zukäufen?

Die Idee ist, ein echter globaler Anbieter von Waggons zu werden. Die VTG ist einzigartig: Sie erledigt die Wartung selbst und hat in Europa ihre eigenen Wartungsstationen. Das ist sehr wichtig. Ein gut erhaltener Waggon kann 40 bis 50 Jahre halten. Innerhalb von sieben bis zehn Jahren können Sie ihn abschreiben. Das bedeutet, wenn Sie die Waggons ordentlich warten, können Sie Ihr Geld während der Abschreibungsphase zurückverdienen. Und danach haben Sie immer noch ein Produktivkapital für viele weitere Jahre. Das ist, als ob sich eine Erbschaft für die Zukunft aufbaut.

Wird die Aktie eine Dividendenstory?

Sie ist eine. Es wurde damit begonnen, Dividenden zu bezahlen. Als wir VTG übernommen haben, hatte das Unternehmen einen Verlust akkumuliert, der erst ausgeglichen werden musste. Wegen der deutschen Gesetze hat man erst einmal diesen Verlust wettzumachen, bevor Dividenden ausgeschüttet werden können. Unser Ziel ist es, langfristig Werthaltigkeit aufzubauen. Wir sind in die Fertigung in Ost­europa eingestiegen. Ein kleiner Anteil der Wagen, die wir brauchen, soll dort hergestellt werden. Die Fabrik soll bei 100 Prozent Kapazität beibehalten werden — selbst in Rezessionsphasen.



Gehen Sie zur Hauptversammlung?

Nein, normalerweise nicht. Erstens wird die Versammlung auf Deutsch abgehalten. Und mein Deutsch ist nicht das Beste der Welt. Zweitens gibt es dort keinen Disput, weil wir die Mehrheit haben.



Wie groß ist Ihr Anteil?

Etwa 56 Prozent.



Sie haben viel Geld in der „alten ­Ökonomie“ verdient. Mögen Sie das ­Internet und Social Media?

Ja, wir nutzen die Möglichkeiten. Wir sind aber keine Experten im Hightechgeschäft. Das ist nichts, wo wir ernstlich investieren. Wir mögen eher handfeste Unternehmen. Zuletzt haben wir in Schiefergas, Schiffstransport und in Banken investiert — auch in Europa. Es gibt viele Leute, die haben es raus, in Hightechs zu investieren, aber unsere Spezialität ist es nicht.



Sie halten ein Aktienpaket an der Bank of Ireland. Warum sind Sie ein solch ­riskantes Investment eingegangen?

Wir haben eine Theorie dafür: Zunächst kaufst du eine Bank, wenn du mit dem Land zufrieden bist, in dem die Bank operiert. Die Bank of Ireland ist die größte Bank in Irland, mit etwa 40 Prozent Marktanteil. Sie ist, wenn Sie so wollen, die Deutsche Bank Irlands.

Wie groß ist Ihr Anteil an der Bank of Ireland?

Wir haben rund 300 Millionen Dollar investiert. Das sind zehn Prozent der Bank.

Sind Sie in irgendeiner Weise in die ­Sanierung involviert?

Ja, wir sind im Verwaltungsrat. Jeden Monat haben wir eine Sitzung. Der gestrige Termin hat sechs Stunden gedauert.

Waren Sie persönlich anwesend?

Nein, nur per Telefon. Ich fliege jeden zweiten Monat nach Irland. Bei den anderen Meetings bin ich via Video oder Telefon zugeschaltet.

Wann sind Sie bei der Bank of Irland eingestiegen?

Etwa vor einem Jahr.

Die Bank ist ein Langfristinvestment?

[COLOR= #0040FF]Sie können nicht in eine Turnaround­situation investieren, ohne ein Langfristanleger zu sein. Es dauert Jahre. Das ist okay. Wir sind ja so aufgestellt, um genau so zu agieren.[/COLOR]



Was gefällt Ihnen an Irland?

Es ist eine hightechbasierte Wirtschaft. Die größten Steuerzahler und Exporteure sind Pharmafirmen. Nahezu alle führenden Pharmakonzerne der Welt haben wichtige Geschäftseinheiten in Irland. Internetfirmen, Spieleentwickler, IT-Leute, Datenbankexperten, Anbieter medizinischer Produkte sind in Irland. Warum? Dort gibt es junge, gut ausgebildete Arbeitnehmer. Es sind sehr gute, hart arbeitende Menschen. Die Steuerrate ist mit 12,5 Prozent die günstigste in Europa. Spezielle Vorteile gibt es für Forschung und Entwicklung, für Patente. Eine gute Technologiefirma zahlt fast keine Steuern.

Das hat Sie wohl überzeugt?

Die Iren begünstigen ausländische Firmen, wenn sie ihr Personal dorthin versetzen. Wenn Sie ein multinationaler Manager sind und nach Irland ziehen, zahlen Sie drei Jahre keine Steuern für Einkommen zwischen 70.000 und 500.000 Euro. Das ist eine wunderbare Förderung von Managern. Irland spornt Firmen aggressiv zu Investitionen an. Amerikanische Firmen haben in Irland 160 Milliarden Dollar investiert — wohlgemerkt in ein Land mit nur 4,5 Millionen Einwohnern. Das ist mehr, als US-Firmen seit dem Zweiten Weltkrieg in die BRIC-Staaten investiert haben — Brasilien, Indien, China und Russland zusammengenommen.

Welchen Hintergrund hat dieses enge Band mit den Amerikanern?

Irland ist das einzige englischsprachige Land, das den Euro hat. Es ist ein einfacher Markt für Amerikaner. Die meisten Amerikaner haben keinerlei Fremdsprachenkenntnisse. In Europa sprechen die Menschen mehrere Sprachen. Amerika ist so groß, die wenigsten reisen überhaupt ins Ausland.

Aber Irland hatte schwer zu kämpfen. Bis die Banken verrückt gespielt haben, lagen Irlands Staatsschulden nur bei 26 Prozent des Sozialprodukts. Das war der niedrigste Verschuldungsgrad in der entwickelten Welt. Irland hatte eine komplett finanzierte Rentenkasse. Ein unglaublich solides Land.



Wie kam es zur Krise?

Die Banken haben verrückte Sachen angestellt. Die Regierung hat deswegen alle Banken verstaatlicht, die schlechten Kredite herausgelöst und in eine staatliche Agentur namens Nama überführt. Das war ein mutiger Schritt, hat aber zur Staatsschuldenkrise geführt. Denn die Banken waren um ein Vielfaches größer als das Land. Es ist so, als ob die Schweiz ihre Banken verstaatlichen müsste.

Und wie sind die Iren da rausgekommen?

Sie haben an einem Tag 13 Prozent des Budgets im Öffentlichen Dienst gestrichen, einigen Leuten gekündigt, jedes einzelne Gehalt gekürzt, vom höchsten Minister bis runter zum Türsteher. Sie haben die Kapitalkosten gekürzt und die Sozialleistungen — trotz einer Arbeitslosenquote von 14,5 Prozent. Und wissen Sie, was: Im Gegensatz zu Südeuropa gab es keine Ausschreitungen, keine Proteste, keine brennenden Autos.

Woran liegt das?

Weil die Iren wussten, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Sie wussten, das muss repariert werden. Die Iren sind sehr stolz auf ihr Land. Sie sind belastbar. Die Regierung, die diese Reformen umgesetzt hat, verlor daraufhin die Wahlen. Die neue Regierung hat deren Politik aber fortgesetzt. Ich war beeindruckt, wie die Regierung und die Menschen reagiert haben. Das ist nötig, um diese Länder zu reformieren. ­Irland ist ein gutes Beispiel.

Wie werden Sie in Irland als Investor empfangen?

Wir sind willkommen. Ich bin froh darüber, dass meine Frau irischer Abstammung ist. Das hilft. Irland und die USA haben immer eine gute Beziehung gehabt. Es gibt, wie Sie wissen, viele irische Immigranten in den USA.

Haben Sie manchmal Angst?

[COLOR= #0040FF]Na klar. Jemand sagte einmal zu mir: „Wirklich gut sind nur die zwei Tage, an denen du etwas kaufst und schlussendlich wieder verkaufst. Dazwischen musst du Verantwortung übernehmen. Du musst dir Sorgen machen um das Management, um die Wirtschaft, um die Politik und alles andere. Weil wir eine langfristige Perspektive haben, reagieren wir aber nicht hysterisch. Wir sind auf alles vorbereitet. Wir nehmen sehr wenig Schulden auf. Wir sind nicht hochgradig verschuldet. Wir sind keine Schuldenjunkies. Wir sind das Gegenteil von einem Hedgefonds, das ­Gegenteil von einem Leveraged-Buy-out-Fonds. Wir sind solide.[/COLOR]

Zur Person:

„König der Pleiten“

Wilbur Ross (74) verwaltet zehn Milliarden Dollar. Er reißt sich bevorzugt marode Unternehmen unter den Nagel. Sein Spitzname lautet „König der Pleiten“. Reich geworden ist er mit Turnarounds in den Branchen Stahl, Kohle, Textilien. Das Magazin „Forbes“ beziffert sein Privatvermögen auf 2,3 Milliarden Dollar. Bevor er sich ­selbstständig machte, arbeitete der Harvard-Absolvent für die Rothschild Bank. In ­Deutschland hält er 56 Prozent am Güterwaggonvermieter VTG. Gemeinsam mit ­Richard Branson kaufte er voriges Jahr die britische Bank Northern Rock.

[SIZE= px]Quelle: Euro am Sonntag, Bild von Tim Schäfer[/SIZE]

 
Und die Teddybären ihr ganzes Aktienportfolio zu einem Spottpreis an die Permabullen (ich bin ein Permabulle) verkaufen :p
Ich hab's durchaus ernst gemeint: 2012 war das beste Börsenjahr 2003. Obschon grosse Teile Europas in Rezession sind.Letztes Jahr hiess es aus dem Bullenlager "Es wird keine Rezession geben."Jetzt, wo sie da ist, heisst es "die ist schon eingepreist die Börse nimmt den nächsten Aufschwung vorweg."Wann also - bitteschön - sollen sich die die sinkenden Aufträge und Gewinne in die Aktienpreise eingepreist haben? oder läuft diesmal der Markt vielleicht der Realität hinterher und wird erst später sinken? Oder gar nicht, weil die Währung in der er gepreist wird an Wert verliert?Fragen über Fragen ... ;)
 
Ich meine es auch Ernst! Es ist gefährlich Prognosen zu machen und sich nur auf Logik abzustützen. Auch in einer Rezession kann der Aktienmarkt steigen, warum auch nicht, der Markt nimmt die Zukunft und die Erwartungen darin vorweg, das heisst er hat eine Rezession schon Monate vorher eingepreist und wenn die Rezession dann da ist, spekuliert der Anleger schon wieder auf das Ende der Rezession.

Ich sehe im Gegensatz zu dir keine Unternehmenseinbrüche, die Bilanzen der Firmen sind den Erwartungen gemäss ausgefallen und die Zukunft der führenden Unternehmen sehen trotz Krise vielversprechend aus.

Der Schweiz droht in nächster Zeit keine unüberschaubare Inflation, somit entwickeln sich steigende Kurse eins zu eins zur Kaufkraft.

Kannst du dich noch an deine Prognose vom August 2011 erinnern, der SMI hatte am 10.August 2011 seinen Tiefpunkt bei 4791 Punkten erreicht.

Du hast eine logische Prognose für den zukünftigen Marktverlauf verfasst und warst dir deiner Sache ziemlich sicher, von der Logik und der realen Einschätzung habe ich dir auch Recht gegeben auch ich habe mir Gold ins Depot geholt, ich sah und sehe es nach wie vor als Versicherung, dennoch habe ich meine Aktien behalten und justament zugekauft, als du dich an eine konkrete Prognose gewagt hast. Beim Gold hattest du als Gold Spezialist absolut Recht, bei den Aktien hingegen wäre es fatal gewesen, sie zu verkaufen.

Du kannst dich sicher auch noch an unsere spannenden Diskussionen erinnern, als du eine uralte Weisheit der Dakota-Indianer zitiertest: "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab." Ich erwiderte darauf.“ "Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch peitschen könnte." Natürlich meinten wir es Beide ironisch, dennoch bin ich immer noch der Meinung:



"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, sorge für einen bequemen Sattel - es könnte ein langer Ritt werden!"

Wir müssen Mr. Markets Bipolare Krankheit (manisch/depressiv) immer in unsere Prognosen mit einbeziehen, es ist einfach nicht möglich eine genaue Diagnose über den nächsten Schub zu machen.

Die beste Umgangsform mit dieser unkalkulierbaren Krankheit ist bereit zu sein für den nächsten Schub und diesem gelassen und besonnen entgegentreten.

 
das heisst er hat eine Rezession schon Monate vorher eingepreist und wenn die Rezession dann da ist, spekuliert der Anleger schon wieder auf das Ende der Rezession.
Wann genau wurde Deiner Meinung nach die aktuelle Rezession eingepreist?Anders gefragt: Kannst Du Dir eine Situation vorstellen, wo Du Dir sagst: "UUps, die Arbeitslosigkeit steigt, die Unternehmenszahlen werden schlechter, die Inflation steigt ... ich bringe mal meine Aktiengewinne in Sicherheit"?Wenn ja, wie müssten die grauen Wolken am Börsenhimmel aussehen, dass Du an Regen glaubst (von Sturm mal ganz zu schweigen)?
 
Interessanter Beitrag, John Doe! :eek:k: VTG sieht gerade auch technisch sehr spannend aus und ist sicherlich die Watch wert.(Daneben ist es ein Geschäftsmodell, dass sogar ich verstehe und aussieht wie die Lizenz zum Geld drucken, wenn man sich gegen Konkurrenten mit Abstand stabilisieren kann.Müsste man sich sicherlich etwas länger mit beschäftigen, aber hat einfach eine Menge, das man in Kombination sucht als krisenfestere Anlagemöglichkeit.Kann mir jemand Geld leihen? :D )

 
[COLOR= #BF0000][SIZE= px]Börse ist (muss) einfacher sein![/COLOR][/SIZE]

Börse muss einfacher sein und sie ist es auch. Hektik und die Gier nach schnellem Gewinn macht alles zu kompliziert. Dazu kommt das Internet, welches allerlei Meinungen und Theorien von "allerlei" Quellen verbreitet ohne, dass diese Schreiber in diesen Quellen immer bekannt sind. Aber selbst wenn sie bekannte und renomierte Börsenkenner sind liegt die Hälfte immer falsch. Dann gibt es noch die Gruppe die viele Artikel schreiben und reden, aber [COLOR= #FF0000]nichts sagen[/COLOR]. Je länger desto mehr bin ich der Meinung das man ausser einer guten und seriösen Finanz- und Wirtschaftszeitung (z.B. FuW) eigentlich gar nichts lesen sollte. An der Börse muss man im IST leben. Wer wirklich als Anleger langfristig [COLOR= #BF0040]Erfolg [/COLOR]haben will, für den gibt es nur [COLOR= #BF0040]die langfristige Anlagestrategie[/COLOR]. Alles andere ist eher ein Glücksspiel und braucht viel, viel Zeit! Zeit die man sinnvoller verbringen könnte. Die einzige Einschränkung zur Langfristanlage-Strategie ist die, dass es nicht sein muss oder müsste, das PF nicht auch mal [COLOR= #BF0000]runterzufahren[/COLOR] und bei den ersten Anzeichen von einer [COLOR= #BF0000]Trendwende[/COLOR] wieder einsteigen. Natürlich trifft man nicht immer den genau Punkt von Trendwenden, aber immerhin hat es dann wieder Raum für steigende Kurse. Kann sein, dass ich da etwas naiv bin, aber mit [COLOR= #BF0040]Disziplin wäre so vielleicht noch mehr herauszuholen [/COLOR]als einfach durchzuhalten. Insbesondere in der heutigen schnelllebigen Zeit und Verbreitung von Nachrichten die nicht immer wirklich objektiv, und vorteilhaft für den Anleger sind. Ich schliesse nicht aus, dass auch Wirtschafts- und Finanznachrichten zum Eigennutz verbreitet werden. So unter dem Motto "Anleger wir sind auf Deiner Seite" generiere Kommissionen und Spesen, dann stimmt wenigstens unser Gewinn.

Welche Strategie findet ihr besser:

A) Möglichst günstig [COLOR= #BF0000]kaufen[/COLOR] und bei drohender Gefahr auf Höchstkurs ;-) [COLOR= #BF0000]verkaufen[/COLOR]

B) Einfach Aktien über Jahre[COLOR= #BF0000] langfristig [/COLOR]halten und Dividenden [COLOR= #BF0000]kassieren[/COLOR]

Karat

 
Welche Strategie findet ihr besser:

A) Möglichst günstig [COLOR= #BF0000]kaufen[/COLOR] und bei drohender Gefahr auf Höchstkurs ;-) [COLOR= #BF0000]verkaufen[/COLOR]

B) Einfach Aktien über Jahre[COLOR= #BF0000] langfristig [/COLOR]halten und Dividenden [COLOR= #BF0000]kassieren[/COLOR]

Karat
Zu A) sei gesagt, keiner läutet das "Jetztwerdendieaktiensinkenglöckchen", darum ist A) ein sehr schwieriges bis unmögliches Unterfangen. Selbst wenn Aktien über Jahre gut gelaufen sind können sie die grössten Gewinne in den letzten Monaten vor dem „Crash“ ins Portfolio spülen. Ein erfahrener Anleger kann bei Übertreibungen probieren seine Gier zu zügeln und sukzessive Aktien abbauen. Generell neige ich aber zu
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