Langfristige - Strategie

Die Schuldendiskussion dreht sich sowieso im Kreis und hat bereits fast jeden Thread in diesem Forum durchwandert.
Ja, ich kann eben auch immer wieder nur staunen, wie sich einige Forumsteilnehmer (oft aus sturer Rechthaberei) der Realität entziehen. Pleiten gehören mit all ihren schönen und unschönen Nebenwirkungen ganz einfach zum Alltag. Ob man sich dagegen absichern will oder nicht ist eine ganz persönliche Entscheidung. WIE man das machen soll scheint allerdings von grossem Interesse zu sein.Im Übrigen kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann ich hier das letzte Mal an so einer Diskussion teilgenommen habe. Muss also schon etwas länger her sein oder ich hatte ein :cheers: zuviel. :banana:
 
Im Übrigen kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann ich hier das letzte Mal an so einer Diskussion teilgenommen habe. Muss also schon etwas länger her sein oder ich hatte ein :cheers: zuviel. :banana:
Das waren wahrscheinlich die "SMI im X" Threads. Zu Anfang war das noch interessant, nach dem 3. oder 4. habe ich dort nicht mehr gelesen, da es sich tatsächlich mehrmals wiederholte, das gleiche erneut durchgekaut wurde und sich somit im Kreis drehte. Finde es ein bisschen schade, dass dieser Thread hier jetzt ein wenig dazu verkommt bzw gewissermassen "hijacked" wird.
 
Finde es ein bisschen schade, dass dieser Thread hier jetzt ein wenig dazu verkommt bzw gewissermassen "hijacked" wird.
Keine Angst das legt sich wieder, ein Langfriststratege muss sich aber auch mit diesem Thema auseinandersetzen. Wichtig ist doch nur das wir Spass haben und dennoch, sachlich seriös bleiben.Apropos sachlich und seriös. @ramschpapierhändler, ich fordere dich zu einem Wettkampf auf! Wer von uns zwei ist schneller auf 1000 Beiträge. Ich lieg vorn! Nanananana :D
 
...und sich somit im Kreis drehte.
Irgendwie hast Du ja recht. Andererseits denke ich, dass man in der heutigen Situation auch 1x im Monat darüber nachdenken darf, ob sich etwas an der Wetterlage geändert hat. Schliesslich stehen ja auch fast wöchentlich grössere politische Entscheide an.Ich wollte aber keinesfalls die Diskussion über WR etc. neu entfachen. Ich fand es einfach etwas eigenartig, dass ein kluger Kopf wie Mysterion nicht realisiert hat, dass jede Überschuldung seine Grenzen hat. Wahrscheinlich habe ich ihn aber einfach falsch verstanden.Ok, ich verzieh mich wieder... :bye: (@ JD: Du wirst mich wohl oder ¨ber schlagen! :cry: )
 
Ich fand es einfach etwas eigenartig, dass ein kluger Kopf wie Mysterion nicht realisiert hat, dass jede Überschuldung seine Grenzen hat. Wahrscheinlich habe ich ihn aber einfach falsch verstanden.
Oder falsch eingeschätzt :lol: Nein, der war gemein, den hab ich nur geschrieben, um meine Führung auszubauen ;)
 
Keine Angst das legt sich wieder, ein Langfriststratege muss sich aber auch mit diesem Thema auseinandersetzen.
Andererseits denke ich, dass man in der heutigen Situation auch 1x im Monat darüber nachdenken darf, ob sich etwas an der Wetterlage geändert hat. Schliesslich stehen ja auch fast wöchentlich grössere politische Entscheide an.
Absolut.
 
Mit Inflation werden wir nicht zu kämpfen haben, da das Geld ja nach oben fliesst...
Man merke, Schulden in eigener Währung, sind kein Problem. Die kann man weginflationieren.
Welche dieser beiden Aussagen gilt jetzt?(Du erkennst den Widerspruch?)Kannst Du mir ein einziges Beispiel nennen, wo es einem Land gelungen ist, seine Schulden weg zu inflationieren?
Die Deutschen, obwohl immer gejammert wird, was die Griechen sie kosten, haben bis heute noch keinen einzigen Cent für Griechenland bezahlt.
Aber sicher doch: http://www.focus.de/finanzen/news/hilfe ... 44472.htmlDas war Stand per 31. März 2012. Weniger dürfte es wohl nicht geworden sein. Eher mehr ;)Darin sind übrigens die Target2-Salden noch nicht enthalten. (Und ja, auch die sind effektiv gezahltes Geld und nicht nur Garantie für zukünftige Zahlung).
Ja ich sehe den wiederspruch. Das eine war ein kurzfristiger ausblick für die nächsten 0-3 jahre und das andere die möglichkeit, sollte es irgendwann mal nötig sein die schulden zu tilgen, dass man dies auch wirklich kann. Bei der deutschen hilfe für athen bleibe ich bei meiner meinung. Es floss nicht ein einziger cent von D nach G welcher nicht auch von G verzinst wird. Es flossen kredite, aber keine geschenke.
 
Oder zeige mir historisch eine Situation, wo die Schulden abgebaut wurden
Da gibt's einige Beispiele:Legal abgebaut im Sinn von Schulden bezahlt haben die USA nach ihrem Sezessionskrieg sowie die Kriegsanleihen nach dem 1. und 2. Weltkrieg. Russland hat seine Schulden (bzw. die der UdSSR) mittels Rohstofflieferungen auch vollumfänglich bezahlt. Der illegale Abbau von Schulden ist häufiger (3800 mal in der Weltgeschichte). Also Staatsbankrott oder Währungsreform.
 
Auch wenn man hier lesen kann, Schulden könne man nicht durch Inflation verringern, ich bin da entschieden anderer Meinung, wer es besser weiss bekommt von mir :depp:
Ich habe gestern genau zu diesem Punkt m1gelito gefragt, ob er eine einziges Beispiel nennen könne, wo das geklappt hat. Er konnte es nicht. Es gibt nämlich keines, weil es unmöglich ist.
Ich vermeide jetzt mal das Wort "Inflation", weil es widersprüchlich mal für Geldmengenausweitung und mal für Teuerung gebraucht wird.

Wenn der Staat seine Schulden "weginflationieren" will, bedeutet das, dass er eine hohe Teuerung anstrebt, denn die entwertet den Wert des Geldes und somit den Wert der Schuld. Klassisches Beispiel ist die Hyperinflation der Weimarer Republik, wo die Schulden von 150 Mrd Reichsmark am Ende den Wert eines Brötchens (nach der Währungsreform 0.15 Rentenmark) hatten.

Die Crux dabei: Um Teuerung zu generieren, muss die Geldmenge erhöht werden. Da Geld in unserem System aber entsteht, indem jemand einen Kredit aufnimmt, muss der Staat Schulden machen, um somit die Geldmenge zu erhöhen.

Und genau hier ist der logische Zirkelschluss: Man kann nicht Schulden abbauen indem man neue Schulden aufnimmt!

Einverstanden: Durch die Ausweitung der Geldmenge nimmt der Wert jedes einzelnen Franken ab. Aber dafür steigt die Summe der geschuldeten Franken.

Siehe hierzu auch: http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgeme ... nieren.htm

Was die Staatsschulden weginflationieren könnte: Wenn anstelle des Staates ein anderer, ein Dritter sich hoch verschuldet und die Geldmenge erhöht. Klassisches Beispiel hier ist die Schweiz.

Wenn wir die Schweiz mit Italien vergleichen:

Beide Länder haben eine Gesamtverschuldung von fast exakt 300% BSP. In der Schweiz liegt der Anteil des Staates aber bei nur 55%, in Italien bei 119%.

Das bedeutet, dass bei uns die "Dritten" (Private, Unternehmen, Banken) höher verschuldet sind als in Italien. In der Schweiz 245% BSP, in Italien 181% BSP

 
Schau ramschpapierhaendler, wenn die Märkte nach exakten Mathematischen Formeln fuktionieren würden, dann währen wir allen schon lange reich :D lass dir ein paar Hintertürchen offen ;)
Kein Mensch redet von den Märkten!Wenn Du 100 Schulden hast und 4% Zinsen zahlen musst, dann musst Du Fr. 4.- Zinsen zahlen. Punkt. Das ist Drittklässler-MathematikIch zweifle nicht daran, dass Du solche Rechnungen anstellen kannst, also warum bestreitest Du ihre Richtigkeit?Gehen wir auf 5.-Klass Niveau:Rechnen wir mal die USA durch: 16 Trillionen Schulden, 2 Trillionen Steuereinnahmen, 2.6% durchschnittlicher Zins = 420 Mrd Zinszahlungen, was 21% der Steuereinnahmen entspricht.Was soll das mit den Märkten zu tun haben?Wir können noch Szenarien durchrechnen, wie es aussieht bei 20 oder 30 oder 50 Trillionen Schulden und Zinsen von 1%, 4% und 8%. Daraus lassen sich dann witzige 3D-Grafiken auf Excel basteln ;)Soweit zur Mathematik, die bis hierher noch rein gar nichts mit den Märkten zu tun hat. Aber sie ist das Handwerkszeug, das wir brauchen, um uns den Märkten zu nähern. Denn die kommen jetzt ins Spiel:Frage: Ab welcher Schuldenhöhe werden die Gläubiger verunsichert und verlangen höhere Zinsen? Das können wir tatsächlich nicht berechnen. Das ist reine Marktpsychologie.Frage: Ab wie hoher Zinslast in Prozent des BSP wird ein Staat handlungsunfähig und verliert Vertrauen? Auch das wissen wir nicht. Allerdings können wir uns hier auf Expertenmeinungen von IWF und Weltbank stützen, die 40%-44% als kritische Grenze annehmen.
 
Ich habe gestern genau zu diesem Punkt m1gelito gefragt, ob er eine einziges Beispiel nennen könne, wo das geklappt hat. Er konnte es nicht. Es gibt nämlich keines, weil es unmöglich ist.
Die USA machen doch das im moment und gar nicht mal so schlecht. Die Notenbank kauft massenweise Staatsanleihen und Immobilien mit ... frisch gedruckten Dollars??!! Hat der Dollar deswegen massiv gelitten? nicht wirklich.

Die FED ist der grösste Gläubiger der USA.... die FED gehört den USA! Die können soviel Schulden machen wie sie wollen.

Solange die USA im Ausland mit ihren Dollars einkaufen können, warum sollten sie das nicht tun und sich nicht weiter verschulden???

Fiskalklippe??? Soll wohl ein Scherz sein... :lol:

Geld ist eine Illusion. Es ist ein Tauschmittel und nicht mehr. 95% der Menschheit braucht das Geld auch nur als Tauschmittel.

Ende der Woche ist sowieso nichts mehr übrig vom Geld bei diesen 95%. Um vermögen zu sichern ist es nicht geeignet.

Dafür gibts Aktien, Immobilien oder Gold.

Ich wollte vorallem darauf hinaus, dass Staatsschulden in der eigenen Währung viel weniger problematisch sind als Schulden in Fremdwährungen.

@MF Ich habe deine SMI im ... sehr geschätzt. :danke:

Hoffentlich gibts wieder mal eine Eröffnung von dir, wenns die Zeit zulässt!

 
Ich meine, wir müssen - abgesehen von Wirtschaft und Mathematik - mal zwei Punkte kombinieren:Erstens:

ich erwarte von den Politiker das sie mit den Steuergelder bzw. Staatsbudget pflichtbewusst umgehen
Und zweitens:
Die Schuldendiskussion dreht sich sowieso im Kreis und hat bereits fast jeden Thread in diesem Forum durchwandert.
Ein Freund von mir mit viel Lebenserfahrung hat es mal so auf den Punkt gebracht: "Steuern zahlen ist assozial: Wenn ich dem Staat 1 Franken gebe, gibt er 1.10 aus. Wenn ich ihm 1.50 gebe gibt er 2 Franken aus. Je mehr ich Steuern zahle um so höher die Schulden."Politiker sind Gauner, Schauspieler, Abzocker, Meinungsmacher ... alles in einer Person. Ein Politiker wird Dir nicht sagen, was das beste für Dich ist oder was seine persönliche Meinung ist. Er sagt Dir das, was Deine Meinung so beeinflusst, dass es ihm am meisten nützt und er wiedergewählt wird. Inflation (Teuerung) ist genau so schlecht wie Deflation. Mal abgesehen davon, dass Defla sofort negative Auswirkungen hat, Infla erst Jahre später.Wie ich weiter oben zum Thema "Schulden weginflationieren" geschrieben habe, ist das weginflationieren der Staatsschulden nur dann möglich, wenn uns der Staat davon überzeugen kann, uns an seiner statt zu verschulden. Entsprechend predigt man uns, dass Inflation etwas Gutes sei. Man hat uns so oft Schwachsinn um die Ohren gehauen wie "Inflation fördert das Wirtschaftswachstum", dass wir das mittlerweile sogar glauben. Oder zumindest 99% von uns. Egal um was es geht, die Meinungsmaschinerie sorgt so lange für Gehirnwäsche bis die Wählerbasis bereit ist. Das betrifft nicht nur Themen wie "weginflationieren", "Euro Rettungsschirm" oder "der diesmal_wirklich_absolut_letzte_Griechenland_Bailout" sondern auch Themen, bei denen der Spass aufhört, weil es um Menschenleben geht. Wenn das Ziel ist, einen Krieg zu führen, werden schon mal Massenvernichtungswaffen und Al-Kaida-Unterstützung erfunden, um im Irak einmarschieren zu können. Oder es werden bei der Übersetzung von Reden unliebsamer ausländischer Politiker bewusst Fehler eingebaut, die den Sinn der Aussage in die gewünschte Richtung verdrehen.Und jetzt sag mir bitte, was uns im Forum anders übrig bleibt, als jedesmal, wenn so eine schwachsinnige Verschwörungstheorie von irgend einem Polit-Fuzzi zitiert wird, zu opponieren? Und sei es zum Tausendsten Mal!?
 
Dennoch wird es, so wie in den letzten 10 Jahren, der Wirtschaft und den Staaten gelingen, mit einer Patchwork Strategie die Krise zu meistern. Dies bleibt aber ein einzigartiger und langwieriger Prozess, der uns als Anleger viel abverlangt.
Das sehe ich auch so. Der Grund dafür ist, dass die nachfolgenden Punkte, die Du aufgeführt hast, zwar für Simbabwe gelten, nicht aber für eine Industrienation wie die Schweiz:

häufige Stromausfälle

akute Engpässe bei Fremdwährungen

Unregelmäßige Kraftstoffversorgung

Unruhen unter der Bevölkerung

Der Knackpunkt ist "Engpässe bei Fremdwährungen", denn wenn (noch funktionierende) Fremdwährungen vorhanden sind, ist auch die Rohstoffversorgung sichergestellt und die Unruhe unter der Bevölkerung hält sich in Grenzen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ein Land zu Fremdwährungen kommt:

1. Es ist ein Land, das Produkte herstellt, die es im Ausland verkaufen kann.

2. Es ist ein Tourismus-Land, das gerne besucht wird.

Beides ist in der Schweiz gegeben, in Simbabwe hingegen nicht!

 
Du wirfst hier ein paar ganze spannende Punkte auf. Mit einigen bin ich voll einverstanden, bei anderen raufe ich mir die Haare.

Gehen wir's mal durch:

Die USA machen doch das im moment und gar nicht mal so schlecht. Die Notenbank kauft massenweise Staatsanleihen und Immobilien mit ... frisch gedruckten Dollars??!!

Hat der Dollar deswegen massiv gelitten? nicht wirklich.
Nicht im Vergleich zu anderen Fiat-Währungen, die dasselbe tun: Europa, GB, Japan. In Vergleich zu nicht inflationierbarem Hartgeld ... ?!Ansonsten lautet die Antwort: Du hast recht, er hat nicht wirklich gelitten. - Noch nicht!

Wir können das gedanklich mal durchspielen: Die Fed könnte jetzt sämtliche Staatsschulden der USA aufkaufen und die USA wären schuldenfrei. Funktioniert das? Wir wissen von Robert Mugabe (der war Zentralbankchef in Simbabwe und später Präsident), dass das leider nicht funktioniert. Ansonsten könnte Ben Bernanke auch sein Versprechen aus seiner Rede vom November 2002 wahr machen und Banknoten aus dem Hubschrauber abwerfen.

Die Geschichte lehrt uns, dass es bisher noch nie gut gegangen ist, seine Schulden mit frisch gedrucktem Geld (oder zu Zeiten von Kaiser Nero, Carcalla oder Trajan die Münzen mit unedlen Metallen zu strecken) zu bezahlen. Nachhaltig war das nie. Das ging einige Jahre gut und dann kam es zum Vertrauensverlust in die Währung und zur Währungsreform.

Anderenfalls hätten wir das Paradies auf Erden: Es gibt noch eine Handvoll Banker, die einfach Geld drucken und niemand müsste mehr arbeiten. Kein Bauer würde seine Felder bestellen, kein Arzt einen Patienten heilen, kein Mechaniker Zahnräder basteln. Alle würden in Saus und Braus leben. Nur wovon?

.... die FED gehört den USA!
Das ist faktisch falsch. Die Fed ist ein Konglomerat von Privatbanken, denen unter anderem auch die Deutsche Bank angehört. Die "[COLOR= #008000]Federal Rerserve Bank[/COLOR]" ist genau so "[COLOR= #008000]federal[/COLOR]" wie Federal Express. Sie hat keine [COLOR= #008000]Reserven [/COLOR]und sie ist keine [COLOR= #008000]Bank [/COLOR] ;)

Die Fed ist eine private Organisation mit der Lizenz, Dollars zu drucken und sie den USA gegen Zinsen, die sie selbst bestimmen können, zu verleihen.

Die können soviel Schulden machen wie sie wollen.
Auch das ist falsch: Wie jedes Privatunternehmen hat auch die Fed eine Bilanz. Sie muss also dafür sorgen, dass das Geld, die Dollars, die sie ausgibt und die in der Bilanz auf der Passivseite sind durch die Aktiva gedeckt sind. Wenn auf der Aktivseite Gold, Aktien, Land stehen, dann ist die Bilanz sehr stabil. Wenn dort aber unbezahlbare Staatsschulden, Sub-Prime Hypothekarbriefe etc. drin sind, dann schwächt das die Bilanz. Es gibt Abschreibungen und entsprechend verringert sich der Wert des Dollars.
Bilanzen kannst Du Dir vorstellen wie eine Waagschale. Aktiven und Passiven sind immer gleich gross.

Nehmen wir die Schweiz:

Die SNB hat auf der Passivseite die ausgegebenen Franken. Das sind ziemlich genau 500 Mrd.

Als Gegengewicht auf der Aktivseite Währungsreserven (Euro (48%), Dollar (27%) ... den Rest vernachlässige ich) sowie etwa 11% Gold.

Wenn z.B. der Euro schwächer wird, dann verringert sich der Wert der Aktivseite und entsprechend synchron der Wert des Franken auf der Passivseite.

Vielleicht ist es auch so, dass der Euro fällt, Dollar und Gold steigen und sich somit Netto auf der Aktivseite wie auch auf der Passivseite nichts verändert.

Es macht also schon Sinn, genauer hinzuschauen, wie sich eine ZB-Bilanz zusammensetzt. Sprich: Wodurch das eigene Geld (Passiv) gedeckt ist (Aktiv).

Solange die USA im Ausland mit ihren Dollars einkaufen können, warum sollten sie das nicht tun und sich nicht weiter verschulden???
Richtig! Ein ganz wichtiger Punkt. Vor allem das erste Wort: "Solange".Die USA können so lange mit gedruckten Dollars im Ausland einkaufen gehen, so lange der Dollar Vertrauen geniesst.

Und er geniesst so lange Vertrauen, bis er das Vertrauen verliert ;)

Wann er das Vertrauen verliert und was genau der Auslöser sein wird, kann ich allerdings auch nicht sagen.

Was dann in etwa passieren könnte, ist in diesem Video eindrücklich beschrieben (deutsche Übersetzung):

http://www.youtube.com/watch?v=JWGgwqS2LOQ

Dasselbe Video original:

Einverstanden. Der Punkt ist, dass man die eigene Währung beliebig drucken und somit entwerten kann. Man kann auch jederzeit eine Währungsreform durchführen. Bei Schulden in Fremdwährung bleibt nur der Staatsbankrott und der ist ungleich hässlicher.
 
Oder zeige mir historisch eine Situation, wo die Schulden abgebaut wurden
Da gibt's einige Beispiele:Legal abgebaut im Sinn von Schulden bezahlt haben die USA nach ihrem Sezessionskrieg sowie die Kriegsanleihen nach dem 1. und 2. Weltkrieg.
In diesem Sinne, kannst du zig Beispiele aus der historischen Geschichte der Staaten posten, ändert nichts daran das die Schulden steigen, steigen, steigen und morgen steigen sie weiter.
Richtig. Aber Deine Ursprungsfrage war ja konkret nach "historisch". ;)Was die Gegenwart betrifft sind wir uns einig, dass die Schulden nicht abgebaut werden können. Und dass unser aktuelles Geldsystem dies auch gar nicht zulässt.
 
MarcusFabian hat geschrieben:eek:rangebox hat geschrieben:Kurz eine Wirtschaft die alleine auf ein Pyramidensystem billiger Kredite aufgebaut war ohne jegliche Substanz dahinter.Richtig! Genau so ist es. Und jetzt erweitere mal den Blick weg von Spanien und auf globale Ebene oder von mir aus auch nur auf die USA. Exakt dasselbe Spiel: Jahrzehntelang auf Pump gelebt und weitaus mehr (8% pro Jahr) ausgegeben als man eingenommen bzw. produziert hat.Ich weiss auch nicht, wann dieses Spiel kollabiert aber exponentielles Schuldenwachstum wird sicher nicht bis 2040 anhalten. Und dass es kollabieren muss, sagt uns alleine schon die Mathematik.
Na und? Dieses Spiel kann noch x- unzählige Jahren weitergehen. Die 16 Billionen US Schulden schuldet der US Staat größtenteils sich selbst (quasi ein 2.Japan Syndrom), die Schulden gegenüber den ausländischen Gläubiger mal ausgenommen die soweit mir bekannt ist nicht mal einen Drittel ausmachen sind relativ irrelevant.Wozu haben die USA ja die FED die durch die endlose QE's die Schulden immer und immer wieder aufkauft? Diese Maschinerie von US Staat und FED ist sowas wie eine Endlosschleife die eine unbestimmte Laufzeit hat und immer und immer wieder wiederholt werden kann.Und der Dollar hält sich trotz den unzähligen Untergangstheorien ganz schön wacker, was mich aber als Anleger interessiert wir sind ja hier in einem Trader - Forum sind die Gewinnchancen und trotz einer nun bald 5 jähriger "Krise" (soll man das Wort Krise überhaupt noch benutzen) performt der Aktienmarkt immer noch am Besten von aller Anlageklassen.Nicht der ewige Steigflug nach oben macht den Aktienmarkt so attraktiv wie nie zuvor sondern die unglaubliche Volatilität.2011 war defintiv ein hervorragendes Jahr für Aktien selbst wer in sogenannte "langweilige " Titeln im DAX setzte holte ohne grössere Mühe 50-90 % raus, auch US Titel waren dieses Jahr einfach absolute Spitzenklasse vorallem die totgesagte Bankaktien. Gold? naja die Gold -Performance dieses Jahr war trotz eines QE3 einfach nur mehr als erbärmlich ich zitiere dich da wiedereinmal:Zitat 1:
MarcusFabian hat geschrieben:Mitte September. Dafür sprechen zwei Gründe:1. Am 13. September ist Fed-Entscheid. Wenn's dann QE3 gibt, geht der Goldpreis durch die Decke
.Zitat 2:
MarcusFabian hat geschrieben:Der nächste Aufwärtsschub dürfte uns also in die Grössenordnung von Fr. 57'000-60000/kg oder Fr. 1800/oz führen.Vom Timing her dürfte der Schub im August/September diesen Jahres starten.
Buffet hatte auch beim Einbruch anno 2007 wie immer einen richtigen Riecher. Aktien stehen gegenüber aller Anlageklassen zuoberst und Gold als eigl. ziemlich nutzloses Metall in der unteren Klasse.Jaja ich weiss Gold dient zum Schutze einer bevorstehender globaler Währungsreform inklusive globalen Neustart da gebe ich dir teilweise Recht MF ABER da kann ich auch getrost einige gute Flaschen schottischer Whisky im Keller lagern die übrigens bez. Performence Gold massiv geschlagen haben. Eine Whiskyanlage war neben den Aktien auch ein hervorragendes Investement :bravo: .Eben Gold als Schutz einer globaler Wàhrungsreform da stimme ich dir zu aber diese Theorie deinerseits ist wie gesagt nur eine Theorie unter vielen und bisher hat diese Theorie schwere Schläge bez. Vertrauen einbüssen müssen, für mich gehört diese Theorie ins Reich der Märchen.Hätte ich viele pyh. Goldbarren zuhause dann muss ich ehrlich gestehen ich könnte kaum mehr ruhig schlafen. Letzte Woche war auch beim Gold schön ersichtlich wie der Goldpreis anhand der unglaublich vielen Finanzprodukte manipuliert wird, was nützten mir da die Godlbarren wenn ich sehe wie der Wert deren dahin schmelzen?Was machen bei einem Einbruch von 50 % ? Bei den heutigen Computern keine Seltenheit , auf die Währungsreform warten die in 10,20,40 100 Jahren oder gar nicht eintrifft warten? Wie gesagt unsere Lebenszeit ist sehr begrenzt und ich habe keine 20,30 Jahren mehr Zeit,schon die Aussicht von 10 Jahren sind für mich reine Utopie kurz es interessiert mich gar nicht was bis dahin passiert.Ich weiss du siehst das anderst aber 1000 Fr in der Hand sind für mich seid Ausbruch der Finanzkrise (die schon lange vorbei ist) 1000 Fr. Gold hingegen ist ein Investement mit unberechenbaren Aussichten.Wer jedoch auf einen Totalabsturz der Finanzwelt absieht ist mit Gold sicherlich bestens aufgehoben, besser Gold in der Hand als gar nichts :mrgreen: Absolute Zustimmung.PS: Das von dir gepostete Video find ich einfach nur abartig auch dieses Video gehört in die Abteilung Verschwörungstheorien,Zeitgeist,Maya 2012 und Co.Meine Strategie : A bissle Gold, a bissle Aktien und Bargeld horten mit Bargeld meine ich echtes Papiergeld keine virtuellen Zahlen.Damit fährt man optimal.Das Jahr 2011 war ein tolles Börsenjahr, dafür danke ich den Gurus , trenne mich von den US Aktien und bedanke mich für den Gewinn.Was 2013 passiert steht in den Sternen,aber was auch immer passieren oder nicht passieren wird, die Erde dreht sich stetig weiter. :cheers:
 
Manisch oder Depressiv, keiner weiss es!

Das Bipolare Verhalten des Aktienmarkts lässt sich nicht voraussagen, allen Analysten zum Trotze, welche wieder Saisonale Hochkonjunktur haben. Ein seriöser Analyst würde dies zugeben und zu jeder Analyse vermerken, dass er denke der Markt werde sich so entwickeln, genauso gut könne aber auch das Gegenteilige seiner Prognose eintreffen, denn man weiss, was man nicht wissen kann. Dazu gehört die Aktienprognose.

Wenn die Wirtschaft boomt können die Aktien crashen, genauso gut in einer Rezession boomen, die seriöseste Prognose habe ich mal in einem Buch gelesen. Ein erfahrener Börsianer wird gefragt, ob man jetzt Aktien kaufen soll oder lieber verkaufen, seine Antwort:

Kauf Aktien nicht verkaufen. Je nach dem wo man das Komma setzt erweist sich die Aussage als richtig.

„Kauf Aktien nicht[COLOR= #FF0000],[/COLOR] verkaufen“ Oder „Kauf Aktien[COLOR= #FF0000],[/COLOR] nicht verkaufen“

Was so ein Komma alles bewirken kann.

Also, allen Unkenrufen zum Trotze, sollte ein Langfristinvestor immer investiert sein, denn auch für das Jahr 2013 wissen wir nicht, können wir nicht wissen, wie sich die Märkte entwickeln werden. Es ist nicht jedermanns Sache einen Crash auszusitzen, bei einem Kursrückgang von 30% wird dem Einen oder Anderen schon mal angst und bange.

Mit dem Bewusstsein das ein Langfristinvestors, welcher in Aktien von erstklassigen Unternehmen mit einer gesunden Dividendenpolitik investiert, besser performen wird als jede andere Anlageklasse, lässt sich ein Kursrückgang leichter ertragen.

Als Anleger hat man in der jetzigen Wirtschaftslage keine Alternativen zu Sachwerten, zu diesen zähle ich Aktien und Edelmetalle, denn diese sind für jeden Geldbeutel erschwinglich, für Immobilien braucht es schon mehr Kapital.

Wie könnte ein Krisensicheres Langfristiges Portfolio fürs 2013 ausschauen? Zum Beispiel so!

Andere Vorschläge willkommen!

 
Wie könnte ein Krisensicheres Langfristiges Portfolio fürs 2013 ausschauen? Zum Beispiel so!

50% Aktien

30% Edelmetalle

20% Cash

Andere Vorschläge willkommen!
Reales Portfolio 2013 (Stand: 4.12.12 ca.)74% Liegenschaften (inkl. Eigenheim)

9% Aktien

14,7% Cash, Konten

2% EP-Versicherung

0,3% Gold

Karat