Langfristige - Strategie

Den Goldpreis hingegen sollte man mit Argusaugen beobachten, sobald nur ein Hauch von einer Lösung der momentanen Krise im Raum steht, kann es da schnell zu Verwerfungen kommen.
Moinmoin :)Versteh ich nicht ganz. Welche Krise ist damit gemeint (soweit abgrenzbar)... Griechenland? Griechenland, Spanien, etc. ...? Europa?... Finanzkrise? Globale Überschuldung/Geldentwertung?Welcher Umstand einer "Lösung" könnte da für Dich unmittelbar negativen Einfluss auf den Goldpreis nehmen?
 
Am 22.12.2012 zahle ich nach erfolgtem Weltuntergang das Tausendfache der Prämie, welche der Versicherungsnehmer bei mir einbezahlt hat, ohne Wenn und Aber. Sollte widererwarten die Welt nicht untergehen, verfällt die Prämie.
Genau aus diesem Grund bringe ich gerne das Beispiel mit den Broten als ultimativem Sachwert: Mal angenommen, die Hopi-Indianer haben recht und ein Komet stürzt auf die Erde. Nach dem Feuersturm verdunkelt sich die Erde und die Temperaturen im Landesinneren sinken um 20 Grad. Nahezu alle Agrarflächen sind vernichtet.Was genau meinst Du, kann ich dann mit einer Million Franken (oder einer Nestlé-Aktie oder einem Goldbarren) noch anfangen? Wie hoch wäre der Preis für ein Brot?

Einverstanden, dann ist sowieso alles im Eimer.

Auf was ich hinaus will ist folgendes: Es geht nicht nur um den Preis der Aktie in Franken sondern auch um den Wert des Franken selbst. Wenn sich Dein Werte-Universum um den Franken dreht, wirst Du niemals einen Wertverlust des Franken selbst erkennen. Höchstens indirekt, weil Du Dich wunderst, dass alles teurer geworden ist. Das führt dann in der Folge dazu, dass die Menschen fälschlicher Weise die Bauern, Ölscheichs und Krankenkassen für die Teuerung verantwortlich machen, weil sie eben nicht erkennen, dass ihr Geld an Wert verloren hat.

Spätestens also, wenn Teuerung einsetzt, wirst Du sowohl den Wert des Franken als auch den Preis der Aktie in Franken kombinieren müssen, um den Wert der Aktie abzuschätzen. Du wirst Dir die Frage stellen, ob die Rendite der Aktie den Wertverlust des Franken wettmacht oder nicht.

 
Versteh ich nicht ganz. Welche Krise ist damit gemeint (soweit abgrenzbar)

... Finanzkrise? Globale Überschuldung/Geldentwertung?
Die Gefahr, dass all das überschüssige Geld, das in den letzten Jahren gedruckt wurde, nach Gütern nachfragt. Da die Geldmenge weit grösser ist als die Menge der Güter, würde dies zu einem Anstieg der Preise führen. Und zwar so hoch und so lange, bis die Gütermenge wiederum der Geldmenge entspricht. (Gütermenge * Preis = Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit)
Hierbei muss man im Auge behalten, dass jeder Schuld ein Guthaben gegenübersteht. Wir reden immer von Schuldenkrise und meinen die wachsenden Staatsschulden der PIIGSUSA. Dabei vergessen wir oft, dass es auf der anderen Seite immer jemanden gibt, der auf den Cent genau diese Schulden als Guthaben in seinen Büchern hat. Wenn dieser Jemand nun beschliesst, die Schuld einzufordern bzw. das Geld gegen Güter zu tauschen (vulgo: er geht einkaufen), dann werden durch seine enorme Nachfrage nach Gütern und seinem enormen Angebot an Geld die Preise rasant ansteigen.

Im dümmsten Fall passiert nun folgendes:

Da das Geld an Wert verliert, rennen alle, die Geld haben in Güter. Man wird gross einkaufen gehen. Es kommt zum "Crack-up Boom", zum Kaufrausch nach Sachwerten bis das Geld ausgegeben ist.

Nehmen wir als Beispiel an, das Geld verliert so 10% seines Wertes pro Jahr. Dann wird jeder, der Geld verleiht mindestens 10%, eher aber 12% Zinsen verlangen, um noch am Jahresende eine bescheidene Rendite von 2% nach Hause zu tragen. Da Aktien diese Rendite nicht liefern, werden sie im Preis sinken, bis dies wieder der Fall ist.

Konsumenten, Arbeitnehmer werden nach Lohnerhöhungen schreien und diese mit Streiks und sozialen Unruhen durchboxen. Dennoch werden die Löhne nicht so schnell steigen wie die Teuerung. Das führt dann dazu, dass weniger konsumiert wird. Vor allem langfristige Güter wie Autos, Möbel werden dann nicht mehr gekauft.

Die Wirtschaft kommt dann von zwei Seiten in Bedrängnis. Erstens muss sie nun für Kredite sehr hohe Zinsen zahlen und zweitens nehmen Umsätze rapide ab. An Gewinne ist da kaum noch zu denken. Viele werden Konkurs gehen. Die Aktienpreise sinken nun noch tiefer, denn wer will schon Geld in Aktien von Firmen investieren, die keine Dividende zahlen?

Es kommt somit zu einer Konkurswelle mit entsprechend steigender Arbeitslosigkeit. Wer seinen Job verloren hat, muss das fremdfinanzierte Eigenheim verkaufen. Es kommt also zusätzlich noch zum Immobiliencrash. Soweit beschrieben ist das eine klassische Rezession.

Jene, die auf der Gegenseite der Schuldner die Guthaben besitzen und über die ganze Pumpenkohle verfügen, kommen nun sehr günstig über die Konkursmasse zu Häusern, Land, Fabriken und allen anderen Sachwerten, die als Sicherheit für den nun unbezahlbaren Kredit dereinst hinterlegt worden waren.

Im Extremfall besitzen am Schluss einige wenige Reiche alles und der Rest besitzt nichts oder kaum was. Dies war übrigens damals die Ausgangslage vor der französischen Revolution.

Die Crux in diesem Szenario ist, dass es zwar zu viel Geld gibt, dieses aber in den "falschen Händen" ist. Konzentriert bei einigen wenigen und nicht verteilt über alle. Somit herrscht zwar rein statistisch ein Geldüberschuss und dennoch leidet der "Normalo" unter Geldmangel.

Auf dem Weg in dieses Szenario, das man unbedingt vermeiden muss, gibt es einige Möglichkeiten, auszusteigen bzw. das Blatt zu wenden.

Eine davon ist eine gezielte Entschuldung. Das heisst, man verrechnet Guthaben und Schulden zu einem gewissen Prozentsatz miteinander. Das nennt sich Schuldenschnitt und wird derzeit für Griechenland praktiziert.

Die zweite besteht darin, die Steuern für Superreiche (so ab 1 Mio. Jahreseinkommen) drastisch auf bis zu 90% zu erhöhen. Das heisst, man holt sozusagen das Geld von oben nach unten. FDR hat ab 1937 so die USA aus der Depression geholt.

Die dritte ist Hyperinflation. Nominal sind die Schulden dann zwar noch vorhanden, können aber locker abgezahlt werden, weil das Geld nichts mehr Wert ist. So geschehen z.B. ab 1923 in Deutschland, wo sich die Staatsschulden von 150 Mrd. Reichsmark auf den Wert einen Brötchens reduziert haben. Hyperinflation ist aber hässlich, weil sie nicht kontrollierbar ist und in aller Regel auch zu sozialen Unruhen führt.

Die vierte ist eine gezielte Währungsreform. Im Prinzip also wie Variante 1 eine gezielte Entschuldung. Nur mit dem Unterschied, dass zusätzlich eine neue Währung eingeführt wird. Guthaben und Schulden werden vernichtet und mit neuer Währung und schuldenfreier Gesellschaft kann das Spiel von vorne beginnen.

Welche Auswirkungen haben die einzelnen Szenarien nun auf Aktien- und Goldbesitzer?

Steigende Zinsen sind für den Aktionär äusserst schlecht, weil Realrendite und Wert seines Portofolios sinken. Für den Goldbesitzer positiv: Solange die Zinsen steigen, steigt auch der Goldpreis überproportional. Siehe 1973-1981 als der Goldpreis um Faktor 23 gestiegen ist, während sich die Aktienwerte inflationsbereinigt halbiert haben. Aktienpreise sind nominal konstant geblieben (Dow Jones pendelte um 1000) aber der Wert des Dollars hat sich halbiert. Goldbesitzer hat sein Vermögen entsprechend inflationsbereinigt ver-11-facht.

Schuldenschnitt ist für beide positiv. Der Goldbesitzer wird allerdings nach dem Schuldenschnitt sein Gold verkaufen. Es hat seinen Zweck als Vermögenserhalt erfüllt.

Hohe Steuern für Superreiche dürften die Aktien kurzfristig, Gold langfristig unter Druck bringen, wenn die Superreichen teilweise ihre Aktien und ihr Gold verkaufen müssen, um die hohen Steuern zu bezahlen. Hier wäre eine super Einstiegsmöglichkeit für Aktien gegeben. Für Goldbesitzer generell schlecht als diese Umverteilung ja langfristig für stabilere monetäre Verhältnisse sorgt und die Wirtschaft beflügelt. Hier würde es dann Sinn machen, den Boden bei Aktien abzuwarten und dann Gold gegen Aktien zu verkaufen.

Hyperinflation ist in der Anfangsphase gut für Goldbesitzer, schlecht für Aktionäre. Ersteres, weil bei steigender Teuerung die Anleger panikartig in Gold fliehen und die Preise durch die Decke gehen. Und zwar weit aus mehr als gerechtfertigt wäre. Letzteres, weil viele Firmen in der ersten Phase einer Hyperinflation Pleite gehen.

In der zweiten Hälfte der Hyperinflation jedoch werden die Aktien der überlebenden Firmen Gold klar outperformen.

Währungsreform ist für beide positiv, tendenziell aber besser für den Goldbesitzer. Unmittelbar nach einer Währungsreform wird Gold extrem steigen, da die neue Währung noch kein Vertrauen geniesst. Aktien sichern den Werterhalt.

Sobald das Vertrauen in die neue Währung etabliert ist, wird Gold sinken und sich danach langfristig in der neuen Währung stabilisieren. Aktien hingegen gehen dann langsam aber stetig nach oben, denn mit dem neuen, Schuldenfreien Geldsystem ist wieder genügend Geld vorhanden, um frisch fröhlich zu konsumieren. Und ausserdem besteht ein Nachholbedarf an Autos, Möbeln, deren Anschaffung während der Krise zurückgestellt wurde. Eine Währungsreform ist also der perfekte Zeitpunkt, um Gold in Aktien zu tauschen.

 
Moinmoin :)Versteh ich nicht ganz. Welche Krise ist damit gemeint (soweit abgrenzbar)... Griechenland? Griechenland, Spanien, etc. ...? Europa?... Finanzkrise? Globale Überschuldung/Geldentwertung?
Alle deine genannten und noch ein paar dazu, Geldumverteilungskrise, sowie politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, usw.Im Moment sind diese Krisen wie ein Puzzle, jede Krise ein Teil zusammen ein Globales Krisenbild.
Welcher Umstand einer "Lösung" könnte da für Dich unmittelbar negativen Einfluss auf den Goldpreis nehmen?
Besser als Marcus das beschrieben hat, könnte ich es auch nicht, ich bin da ausser ein paar Kleinigkeiten seiner Meinung!
 
[Auf was ich hinaus will ist folgendes: Es geht nicht nur um den Preis der Aktie in Franken sondern auch um den Wert des Franken selbst. Wenn sich Dein Werte-Universum um den Franken dreht, wirst Du niemals einen Wertverlust des Franken selbst erkennen. Höchstens indirekt, weil Du Dich wunderst, dass alles teurer geworden ist. Spätestens also, wenn Teuerung einsetzt, wirst Du sowohl den Wert des Franken als auch den Preis der Aktie in Franken kombinieren müssen, um den Wert der Aktie abzuschätzen. Du wirst Dir die Frage stellen, ob die Rendite der Aktie den Wertverlust des Franken wettmacht oder nicht.
Ich verstehe auf was du rauswillst, dennoch ist für mich der Preis der Aktie erst relevant, wenn ich diese verkaufe. Der Wert der Aktie kümmert sich aber nicht um den Preis, das heisst, wenn die Inflation steigt, sinkt nicht der Wert meiner Aktie, sondern der Preis. Bei gleichbleibenden Dividenden spüre ich die Teuerung natürlich eins zu eins.
 
Jeder Einwohner sollte ein garantiertes, sicheres Einkommen haben. Einerseits sollte dieses Einkommen aus dem Lohn, Rente, Kapitalertrag fliessen und wenn das genügend wäre, müsste das mit einem Ausgleich geglättet werden. Dieser Ausgleich müsste von den Unternehmen, welche dank der guten Infrastrukturen, der politischen Sicherheit, etc. hier Milliardengewinnen einfahren bezahlt werden. Damit hätten alle Leute hier genügend Geld für den Konsum, und die Wirtschaft würde florieren. Mir ist klar, dass dies eine Theorie von ganz links aussen ist, aber vermutlich wird es anders nicht mehr gehen auf längere Zeit gesehen. Unternehmen hier können im Inland nicht mehr wachsen, wenn das Volk zu wenig Geld zur Verfügung hat. Dass nur die Reichen und die grossen Unternehmen noch Geld verdienen dank der optimalen Situation, auch politisch, in der Schweiz kann auch nicht sein. Jedenfalls muss zur längerfristigen Gewährung des Friedens u.a. auch in der Schweiz über so etwas nachgedacht werden. Es geht nicht dass es Länder gibt in welchen über 50% oder mehr, der Bevölkerung jetzt schon oder bald am Hungertuch nagen müssen bzw. werden. Wohlstand muss zu allen vordringen und das braucht vielleicht bzw. sicher ein Umdenken. Was passieren kann wenn ein Volk an den Rand der Verzweiflung gedrängt wird, werden wir vermutlich in absehbarer Zeit erleben. Darum sollten unsere Staatsmänner und Wichtigtuer und Abzocker mal Verantwortung für alle über-nehmen auch wenn diese die Parteikassen nicht äuffnen können. Es braucht mehr Respekt gegenüber den Mitmenschen. Respekt das auf allen Stufen nicht mehr zu existieren scheint. Jeder sollte ja auch immer wieder mal bedenken, dass wenn er seine "letzte Reise" antritt, mal mit leeren Händen und Taschen den Abflug machen wird! Wäre doch irgendwie traurig, wenn erst danach alle gleich behandelt würden. Die einen in der Hölle und die anderen im Himmel. Karat

 
Hierbei muss man im Auge behalten, dass jeder Schuld ein Guthaben gegenübersteht. Dabei vergessen wir oft, dass es auf der anderen Seite immer jemanden gibt, der auf den Cent genau diese Schulden als Guthaben in seinen Büchern hat. Wenn dieser Jemand nun beschliesst, die Schuld einzufordern bzw. das Geld gegen Güter zu tauschen (vulgo: er geht einkaufen), dann werden durch seine enorme Nachfrage nach Gütern und seinem enormen Angebot an Geld die Preise rasant ansteigen.
Ich bin der Meinung dass eben NICHT jeder Schuld ein Gläubiger gegenübersteht, in dem Konstrukt der Banken gibt es Schulden, denen kein Gläubiger gegenübersteht. Ebenfalls ist jede Schuld auch mit einem Zeitfaktor verbunden. Auch darf man die vielen Hypotheken nicht vergessen, kaum können die Banken beschliessen alle Hypos zurückzufordern, da gibt es wie bei einem Darlehnsvertrag genaue Bestimmungen, somit wird unser Jemand sein Guthaben nicht einfach in klingende Münze umsetzen können, um auf Shoppingtour gehen zu können. Da bräuchte er schon meine Freundin dazu, die weiss wie man sowas bewerkstelligt.
Im Extremfall besitzen am Schluss einige wenige Reiche alles und der Rest besitzt nichts oder kaum was. Dies war übrigens damals die Ausgangslage vor der französischen Revolution.Die Crux in diesem Szenario ist, dass es zwar zu viel Geld gibt, dieses aber in den "falschen Händen" ist. Konzentriert bei einigen wenigen und nicht verteilt über alle. Somit herrscht zwar rein statistisch ein Geldüberschuss und dennoch leidet der "Normalo" unter Geldmangel.
Nach Occupy Bewegung (wo sind die eigentlich, haben wohl die Sinnlosigkeit ihres Anliegens eingesehen?) dachte ich mir, der Extremfall, welchen du beschreibst, ist ja schon seit längerer Zeit Tatsache, 99% der sogenannten Normalen, haben soviel wie 1% der Reichen.Ob das viele Geld wirklich in den "falschen Händen" ist darüber lässt sich diskutieren, ich meine es ist dort wo es hingehört.
 
Karat1 hat geschrieben[ Wäre doch irgendwie traurig, wenn erst danach alle gleich behandelt würden. Die einen in der Hölle und die anderen im Himmel. Darin sehe ich keine Gleichbehandlung. :nein: Urs

 
Es braucht mehr Respekt gegenüber den Mitmenschen. Jeder sollte ja auch immer wieder mal bedenken, dass wenn er seine "letzte Reise" antritt, mal mit leeren Händen und Taschen den Abflug machen wird! Wäre doch irgendwie traurig, wenn erst danach alle gleich behandelt würden. Die einen in der Hölle und die anderen im Himmel. Karat
Der Gedanke des Bedingungslosen Grundeinkommen finde ich interessant, ich befürchte aber, das viele Hallodris trotzdem immer wieder in finanzielle Schwierigkeiten kämen, da sie einfach nicht mit Geld umgehen können.Respekt gegenüber jedem Lebewesen unbedingt! Jedoch zolle ich einem Versager keinen Respekt, dem zolle ich Mitgefühl, auch wieder bedienungsloses, weil ich den Grund seines Versagens ja nicht kenne.Alle kommen wir in den Himmel, denn in der Hölle hat es schon lang keinen Platz mehr.
 
Stelle fest, dass wir hier in eine Links, Rechts Politdiskussion geraten.Eigentlich ist es doch recht einfach hier den Durchblick zu erhalten.Im Leben geht es doch immer darum : Der Andere soll....... :greespan: Der Arme (Linke)meint: der Reiche soll zahlen...soll sein gespartes abtreten. Sparen, nein danke, leisten, nein dankeDer Reiche meint: Der Arme soll sparen, soll was leisten, soll verzichten.Wie wäre es wenn jeder bei sich mal anfangen würde.Wie John Doe sagte, Das Geld liegt in den richtigen Händen. Beim Tüchtigen, Sparsamen, Leistungsbereiten.Und das Geld wechselt sehr schnell den Besitzer, auch von Generation zu Generation. Meine gemachte Erfahrung ist folgende: Das Geld ist dem Tüchtigen, Sparsamen ein treuer Begleiter.Urs

 
Karat1 hat geschrieben[ Wäre doch irgendwie traurig, wenn erst danach alle gleich behandelt würden. Die einen in der Hölle und die anderen im Himmel. Darin sehe ich keine Gleichbehandlung. :nein: Urs
Kann es sein, dass auch hier noch das Religionsgesäusel losgeht? :oops: Was bringt euch überhaupt zur Annahme, dass es danach noch irgendwas gibt? :p Schon Oma sagte jeweils: Ehrlich währt am längschtä und wer nöd chlaut, dä chunt zu nüt!Soviel zur Sittenlehre, die man vor langer Zeit in der Schule noch lernte (damals noch BS genannt).Seid fleissig, ehrlich, redlich, sparsam und folgsam und habt Respekt vor der Obrigkeit. :p Na toll,weiter so, damit das Geld stets in den richtigen Händen bleibt. ;) Pardon, ich will keinen verärgern, bin gleich wieder weg - oder will ich doch... :cool:
 
Jedoch zolle ich einem Versager keinen Respekt, dem zolle ich Mitgefühl, auch wieder bedienungsloses, weil ich den Grund seines Versagens ja nicht kenne.
:bravo: ... selten einen göttlicheren Freudschen gelesen, Herr John Doe! ;)
(Hier wird jetzt aber plötzlich sehr scharf, pauschal sowie in drastischen Formulierungen geschossen.

Da mir just die zeit am Nachmittag fehlt, schreib gern später noch etwas dazu. )

 
@Markus Fabian:Wieder eine wahnsinnig sachlich-anschauliche Ausarbeitung zur situation! :eek:k: Ich hoffe, das wird hier die nächsten, für diese Szenarien entscheidenden Jahre noch Anschlüsse finden!(Meine Frage zielte eher auf die zitierte Formulierung ab, die es mehr nahelegte, dass eine sehr zeitnahe, plötzliche Situationsänderung im greifbaren Raume zu stehen scheint. Daher rührte meine Verwunderung.Das relativiert sich aber in Deinen Ausführungen wie gewohnt aber auch schon wieder)

 
Jedoch zolle ich einem Versager keinen Respekt, dem zolle ich Mitgefühl, auch wieder bedienungsloses, weil ich den Grund seines Versagens ja nicht kenne.

:bravo: ... selten einen göttlicheren Freudschen gelesen, Herr John Doe! ;)
Ich lach mich schräg :lol: das mir so was passiert, ich muss auf die Couch. Aus dieser Nummer komme ich wohl nicht mehr raus?

Und wenn ich sage: "Ich wollte nur testen, ob jemand aufmerksam mitliest?" Nein, das nehme ich mir selbst nicht ab. :depp:

Ich danke dir dodo für deine aufmerksame Analyse :eek:k:

Bedienung Bitte! Ein :cheers: für dodo

 
Kann es sein, dass auch hier noch das Religionsgesäusel losgeht? :oops: Was bringt euch überhaupt zur Annahme, dass es danach noch irgendwas gibt? ;) Pardon, ich will keinen verärgern, bin gleich wieder weg - oder will ich doch... :cool:
Also MICH kannst du nicht Ä*r"ç%gern MICH WIRKLICH NICHT, das ärgert mich jetzt, diese Unentschlossenheit von dir :evil:
 
Meine Meinung:Die wirtschaftliche Situation zieht weltweit aufgrund der Geldsegen an, die Inflation bleibt auf einem normalen Niveau, Aktienmärkte setzen zu neuen historischen Höchstkursen an, Goldpreis fällt um ca. 30-40 % zurück (Weltuntergang, Währungsreformen, Hyperinflationen bleiben aus) und wir haben 3-5 krisenfreie Jahre bis dann irgend eine neue Krise kommt...Und the most important part: Brotpreis - stable like a rock -Langfristige Strategie: Energielieferanten, Nahrungsmittelführer, Banken

 
Meine Meinung:Aktienmärkte setzen zu neuen historischen Höchstkursen an
Mit diversen Schwankungen dazwischen, absolut deiner Meinung. Diese Schwankungen werden aber moderat bleiben, also nicht 50-70% wie von MF vorausgesagt. Er spricht ja von 0 bis 3 Jahren, also am 26.11.2015 werde ich MF zur Rede stellen :depp:
Goldpreis fällt um ca. 30-40 % zurück (Weltuntergang, Währungsreformen, Hyperinflationen bleiben aus) und wir haben 3-5 krisenfreie Jahre bis dann irgend eine neue Krise kommt...Und the most important part: Brotpreis - stable like a rock -Langfristige Strategie: Energielieferanten, Nahrungsmittelführer, Banken
Bist du des Wahnsinns kesse Beute, Gold minus 30-40% :shock: , nein auch da wird es gesittet, na oben gehen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass du anhand deiner Aussagen, mir also auch keine Versicherungspolice abkaufst? Und was den Brotpreis betrifft, solange der Preis stabil wie ein Felsen bleibt und nicht das Brot selbst, ist für mich die Welt in Ordnung.Langfristige Strategie: Energielieferanten, Nahrungsmittelführer, Pharma- Gesundheitswesen (Banken :nein: )Danke für deine Meinung und Gratulation zu deinem ersten Platz im Börsenspiel, dein Mut wurde bis jetzt belohnt! :eek:k:
 
Ja die Goldvoraussage ist sportlich, aber meiner Meinung nach basieren ein grosser Teil der Käufe aufgrund Absicherung vor Inflation etc.. Falls die Wirtschaft anzieht, ist das Gold als Anlageinstrument nicht mehr das A und O! Zudem halte ich die Kursentwicklung des Goldpreises als zu agressiv... Aber eben, meine Meinung...Ich mache deine Versicherung sicher nicht, ausser ich bekomme Gold beim Eintritt des Schadenfalles hahahaJaja die Banken führen uns alle an der Nase rum und werden am Ende wieder die Gewinner sein!! Der 1. Platz resultiert aus extrem hohen Risikoeinsatz im Vergleich zu meinen Mitspieler, was meine Führung relativiert und zerbrechlich macht! Denke nicht, das ich Ende Nov noch führe :D

 
Ich bin der Meinung dass eben NICHT jeder Schuld ein Gläubiger gegenübersteht, in dem Konstrukt der Banken gibt es Schulden, denen kein Gläubiger gegenübersteht.
Es gibt immer einen Gläubiger. Wem gegenüber bestünde sonst die Schuld?Das beginnt bei der Quelle des Geldes, bei Zentralbank und Banken: Jeder Franken kommt bereits als Schuld und Guthaben auf die Welt: Wenn Du eine Hypothek brauchst, ist dieses Geld eine Schuld von Dir an die Hausbank. Die Hausbank wiederum bekommt es von der Zentralbank, ist es es also der Zentralbank schuldig und Banknoten sind wiederum eine Schuld der Zentralbank gegen den Besitzer der Banknote.Nenne mir einen Fall, wo eine Schuld ohne entsprechenden Gläubiger vorkommen kann. Du wirst keinen finden.
Ob das viele Geld wirklich in den "falschen Händen" ist darüber lässt sich diskutieren, ich meine es ist dort wo es hingehört.
"Falsche Hände" insofern als das Geld an Orten liegt, wo es nicht produktiv eingesetzt wird. Wo es nichts mehr bewegt. Kredit war ja ursprünglich mal dafür gedacht, dass der Fleissige dafür Saatgut oder Maschinen kaufen kann, mit deren Hilfe er später mehr an Wert erzeugt als ursprünglich als Kapital investiert hat. Heutzutage wird versucht, mit Geld noch mehr Geld zu machen. Das Ganze möglichst noch mit Hebel. Das kann auch eine Zeitlang gut gehen, ist aber nie lange nachhaltig.Es geht auch in diese Richtung:
Stelle fest, dass wir hier in eine Links, Rechts Politdiskussion geraten.Wie John Doe sagte, Das Geld liegt in den richtigen Händen. Beim Tüchtigen, Sparsamen, Leistungsbereiten.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass ein Hedgefonds-Manager 1000 mal fleissiger ist als ein Altenpfleger und es deshalb gerecht sein soll, dass ersterer 1000 mal mehr verdient als letzterer. In Ländern wie der Schweiz, Schweden oder Norwegen ist das Verhältnis zwischen dem bestverdienendsten und schlechtestverdienendsten Mitarbeiter einer Firma bei vielleicht 30. In den USA geht es schon mal bis 1000. Nehmen wir als Beispiel Deutschland, das ja innerhalb der EU so hochgelobt wird:Der durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer trägt rund €25'000 pro Jahr nach Hause. Netto bleiben ihm nach Abzug von Steuern und Krankenkasse vielleicht €1200 pro Monat. Das reicht nicht aus, um eine Familie anständig zu ernähren. Nebenbei bezahlt er ja - wie jeder - rund 40% indirekt an Zinsen.In den letzten 30 Jahren hat sich die Wirtschaft Deutschlands, das BIP in etwa verdreifacht. Aber die Reallöhne der breiten Masse sind nicht etwa entsprechend gestiegen sondern sogar leicht gesunken. Was bitteschön soll daran gerecht sein? Sind Banker fleissiger, tüchtiger und sparsamer als Altenpfleger?Kann es ein Altenpfleger durch Tüchtigkeit und Fleiss auf den grünen Zweig schaffen? Ja, kann er. Zwar nicht unbedingt in seinem Beruf aber der Kapitalismus ermöglicht es grundsätzlich jedem, reich zu werden. Jedem, aber eben nicht allen! Der Reichtum der einen ist nämlich nur deshalb möglich, weil es auf der anderen Seite eine Mehrheit der Bevölkerung gibt, die diesen Reichtum erarbeitet und nahe dem Existenzminimum lebt. Angenommen, jeder Bäcker könnte Millionär werden: Wer würde sich dann morgens noch in die Backstube stellen, um uns die Brötchen für unser Champagner-Frühstück zu backen?Ich halte den Vorschlag von Karat und ein leistungsloses Grundeinkommen für sehr gut, denn so würde das Geld von unten her und nicht von oben her verteilt.Heute läuft es so, dass das Geld von oben auf den Tisch der Reichen geschüttet wird, in der Annahme, dass dabei mehr Brosamen für die Armen abfallen als bisher. Aber das bewirkt nichts. Auf dem Tisch der Reichen liegt jetzt mehr Brot, als sie jemals Essen können.Nehmen wir das Beispiel Griechenland: Wenn man alle Bailouts und Kredite zusammennimmt, entspricht das rund €100'000 für jeden Griechen. Hätte man das Geld - theoretisch - an die Griechen verteilt, ginge es dem Volk entsprechend gut, es würde konsumiert, investiert und die Wirtschaft würde florieren. So aber liegt das Geld in den Händen einiger weniger Reicher und Banken, fliesst postwendend wieder zurück nach Deutschland und die Griechen sind arbeitslos, die Wirtschaft liegt am Boden. Das Geld ist also unproduktiv eingesetzt, es liegt in den falschen Händen.Wenn man Fr. 8 Mrd. den Banken schenkt, bewirkt das gar nichts. Verteilt man das Geld an das Volk (Fr. 1000 pro Nase), wird damit konsumiert. Der Wohlstand steigt und die Wirtschaft wächst. Wenn man dem Arbeitslosen 10% mehr gibt, wird er auch 10% mehr ausgeben, gibt man es einem Reichen, passiert gar nichts.Versteht mich nicht falsch: Ich postuliere nicht, dass der Staat Schulden aufbauen soll, um nach dem Gieskannenprinzip Geld zu verteilen, das man später auf die eine oder andere Art ja ohnehin bezahlen muss. Sei es durch direkt durch Sparen oder indirekt über Inflation. Aber so wie es jetzt läuft muss das Geld, das mit den diversen Bailouts "oben" reingeschüttet wurde und "unten" nie ankommt ja auch von den Fleissigen der Unter- und Mittelschicht erarbeitet werden. Warum also soll das Volk davon nicht profitieren?So gesehen macht es durchaus Sinn, das Geld jenen zufliessen zu lassen, die es erarbeiten und nicht unproduktiv irgend wo rumliegen zu lassen. Deshalb geht es Ländern, die soziale Marktwirtschaft kennen auch besser als jenen, in denen es nur die Extreme zwischen bitterer Armut und Reichtum gibt.Karat hat also 100% recht, wenn er schreibt:
Unternehmen hier können im Inland nicht mehr wachsen, wenn das Volk zu wenig Geld zur Verfügung hat.