Es würde nun echt keinen Sinn machen, über gewisse User noch ein Wort zu verlieren! Ich assoziiere Angst mit solchen Heckenschreiber eine gute Überleitung, um zum Thema zu kommen.
Es geht hier nur ums investieren nicht ums spekulieren.
Im Moment keimt wieder ein wenig Angst bei den Anlegern auf, lieber mal die Gewinne in Sicherheit bringen, um zu einem späteren Zeitpunkt günstiger wieder einzusteigen, denken sie sich.
Ein Investor muss aber immer mit einkalkulieren, dass man für eine Aktie welche 100 notiert nur 99 erhält, ich gehe jetzt mal von einem Prozent Transaktionsgebühren, Courtage, Spesen, Stempelsteuer und Spread (Unterschied zwischen dem Ankaufs- und dem Verkaufskurs) aus.
Jetzt hat er also „nur“ noch 99 zum wieder investieren, von diesen 99 gehen dann bei einer Neuinvestition wieder ein Prozent ab, also effektiv, kann er aus 100 nur 98 wieder investieren, zirka 2 frisst die Transaktion.
Diese zwei Prozent heisst es erst mal wieder gut zu machen, um auf dem gleichen Niveau, wie vor dem Verkauf und Kauf zu kommen.
Dann kommt hinzu, wann ist der richtige Zeitpunkt? Ganz einfach, wir wissen es nicht, von der Vergangenheit kann man nur so viel ableiten, nach jedem Kurssturz ging es mit den Kursen auch wieder hinauf. Jede Krise wurde von einer anderen Krise abgelöst, Krisen gehören zum Fortschritt wie das fallen der Blätter im Herbst. Bäume sehen kahl vielleicht nicht ganz so gut aus wie mit bunten Blättern, aber wir wissen im Sommer steht der Baum wieder in voller Pracht da. Ihn im Herbst zu fällen wäre Stumpfsinn, wir können uns auf unsere Erfahrung und auf die Natur verlassen. Genauso ist es auch im Aktienhandel, die verschiedenen Phasen gehören dazu, ups and downs garantieren uns einen liquiden Markt, so dass wir in der Gewissheit ruhen können, der Wert meiner Aktie schwankt zwar, aber er wird sich um Faktor Wert zur Zeit erhöhen.
Sicherheit gibt einem auch, wenn man Aktien von Unternehmen besitzt, die sich über Krisen und Zeiten erfolgreich bewiesen und entwickelt haben, darum auch mein abgeändertes Zitat von Schiller. Zum Beispiel kann man sich sicher sein, gegessen und getrunken wird immer, eine Nestle wird zwar Börsengesetzmässig schwanken, aber sie wird kontinuierlich Ertrag erwirtschaften und somit an Wert zulegen. Uns macht es aber Angst nicht zu wissen, wie lange und wie intensiv diese Schwankungen sind, wenn es einem aber gelingt diese Angst zu kontrollieren mit der Gewissheit, der Kurs wird steigen, dann lassen sich solche Korrekturen, wie wir sie jetzt haben, leichter akzeptieren und aussitzen.
Zum Schluss noch, Krisen gehören zur Entwicklung und zur Menschheit dazu, denn aus Krisen kann man lernen, wichtig ist nur die Übersicht zu behalten und nicht in Panikmodus zu verfallen. Darum ist die Gegenwart momentan so interessant, wie geht es weiter mit den Ländern und ihren Schulden, bricht alles zusammen, so wie es viele meinen und darum übervorsichtig ihre Gewinne sichern wollen. Oder wird sich eine Lösung finden und Alles löst sich in Wohlgefallen auf?
Ich denke mir wie immer in solchen Situationen, irgendwo in der Mitte wird sich eine Lösung herauskristallisieren, darum ist ein Investor mit Aktien und Gold sicher nicht schlecht beraten.
Nirgends passt der Spruch besser, als beim Langfristinvestor: „ZEIT IST GELD“