Langfristige - Strategie

Diesen Satz kann ich nur bestätigen und sollte bei jeglichen externen Analysen im Hinterkopf behalten werden.
Nur dies war von nixx, nicht das er eines auf den Deckel bekommt, für etwas, was er gar nicht geschrieben hat!

Ich bin der Meinung, dass man Empfehlungen auch Positives abgewinnen kann. Titel nicht gleich kaufst, sondern in eine Watchliste aufnimmst. Dann verfolgst Du den Kurs eine zeitlang. Wenn der Kurs dann zurückkommt, Aber Empfehlungen hin oder her, nichts darf eigene Überlegungen ausschliessen. Warum um jeden Preis diese oder jene Aktie. . Lieber mal einen Gewinn verpassen, als 2 Mal auf die Schnauze fallen.

Karat
Ist durchaus eine Möglichkeit Karat1, beobachten und analysieren, dann rennt man dem Tipp auch nicht blind hinterher, sondern nimmt sich ihm an, das ist absolut erlaubt, da hast du recht! Genauso wie mit deinem letzten Satz, ansonsten sieht man schnell mal so aus
 
Hallo, hab mal eine Liste der Potentiellen Kandidaten für meine Langfristige Strategie zusammengestellt welche würdet ihr ausschließen ? und warum ? ;) zur info . ich möchte jeden Monat ca 1000 CHF + Weihnachtsgeld Langfristig 5-10 Jahre investieren. Aktien:SGS SANestle NRocheSyngentaABBGoogleColgate-PalmoliveAppleL OrealAdidasANDRITZ Amgen IncBayerComcastGeneral ElectricMerxk CoBiogen IdecCoca ColaFiseroSanofiEbayMc DonaldsSpekulativ:CytosTesla MotorsMetalle:GoldSilberMit freundlichen GrüssenDanke
Ist mir einfach zu weit gestreut. Kommt mir vor wie ein Spitzenathlet der versucht in vielen Disziplinen top Niveau zu ereichen Diesen Fehler habe ich früher auch gemacht. Seither konzentriere ich mich nur noch auf CH Titeln. Interessante Titel nehmen ich auf die Watchliste und verfolge deren Werdegang für längere Zeit. So bekomme ich ein Gefühl wann der Titel zum kaufen taugt, und wann nicht.Seidem habe ich Erfolg.Urs
 
Wie wichtig ist die Dividende bei der Langfristanlage ? die Schweizer Aktien haben meist 4-5 % aber da gibts ja im Ausland welche bis zu 14 %

 
Habe ich schon einmal hier geschrieben.Wissenswert ist vielleicht auch, dass 40 Prozent der Gesamtperformance auf die Dividende zurückgeht. Auf die Kurssteigerung entfällt ca. 60 Prozent.Manche Anleger unterschätzen die optisch kleinen Dividenden und haben zu wenig Geduld mit den alten eingesessenen Unternehmen, dadurch geht ihnen auch der Zinseszins flöten, welcher das Überleben eines Langfrist - Investors garantiert. Aber!Wichtig ist den Geschäftsbericht zu lesen, denn darin erkennst du, wovon die hohen Dividenden gezahlt werden, meistens nicht vom Gewinn. Hohe Dividenden sind ein beliebtes Lockmittel für Investoren. Je höher die Dividende desto mehr ACHTUNG, es gibt Unternehmen, die finanzieren ihre Dividenden mit Krediten, um ihre Aktien zu pushen.

 
Es gibt Leute die sagen, dass Firmen mit hohen Dividendenzahlungen nicht wissen, was sie mit dem verdienten Geld anfangen sollen. Anders gesagt, innovative, zukunftgerichtete Unternehmen würden das Geld eher für Expansion, Forschung etc. benützen, was über einen höheren Firmenwert dem Aktionär zugute kommt. Mit der Dividendenzahlung gibt man dem Aktionär Geld, das er nun wieder anlegen muss. Indem er damit noch mehr Aktien dieser Firma kaufen soll, oder will man ihm sagen, investiere dieses Geld gescheiter in eine andere Firma?Sind diese Ueberlegungen völlig daneben?

 
@ MeercatDeine Überlegungen sind zum Teil richtig!Die von Aktionärsschützern geforderte Quote für Dividendenzahlungen, spricht von 40 Prozent des Nettogewinns eines Unternehmens.Doch an was erkennt ein Anleger, ob sein Unternehmen eine solide, oder eine ruinöse Dividendenpolitik betreibt? Ab hier beginnt die trockene Aktienanalyse. Dazu gehören:KGV = Verhältnis von Aktienkurs zum Unternehmensgewinn! EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern! EBITDA = Umsatz minus operative Kosten, sowie Summe vor Zinsen, Steuern, plus Abschreibungen und Amortisation! EIGENKAPITALRENDITE = Verhältnis, Gewinn zum Eigenkapital! KBV = Verhältnis, Kurs - Buchwert! KUV = Verhältnis, Kurs - Umsatz! CASH – FLOW = Saldo aus Mittelzufluss und Mittelabfluss! Marktkapitalisierung = Börsenwert des Unternehmens!Anhand dieser Zahlen, lässt sich die Dividendenrendite errechnen, im Durchschnitt liegt die Rendite der in der Schweiz angesiedelten Grossunternehmen, bei 3,5 bis 4,5 Prozent, was beim historischen Vergleich im oberen Bereich rangiert.Fazit: Nach wie vor kommen wir an den grosskapitalisierten Unternehmen nicht vorbei, da das Preis – Leistung, sowie das Kurs – Risiko Verhältnis, nicht nur mangels Alternativen in Takt ist!

 
@JohnBesten Dank für die ausführliche Antwort- Im Vergleich zu dir bin ich beim Thema "Investorenpolitik" blutiger Laie, womit ich einige Hemmungen habe, dir zu widersprechen.

Man kann beobachten, dass sich die Aktien derjenigen Unternehmen überdurchschnittlich entwickeln, welche ihre Dividenden Jahr für Jahr anheben – und sie möglichst nie kürzen müssen.
Nehme an, dass diese Aussagen auf Fakten beruht, aber hat sich nicht APPL z.B. ohne Dividendenzahlungen überdurchschnittlich entwickelt, oder stagniert SCMN trotz hohen Dividenden?Es schleckt ja keine Geiss weg, dass die ausgeschüttete Dividende im Unternehmen fehlt. Es ist für das Management eine viel einfachere Entscheidung, 40 % des Gewinns wegzugeben (dies könnte sogar der Portier so entscheiden) als zu bestimmen, wie dieses Geld im langfristigen Interesse des Unternehmens investiert werden soll. Es erinnert mich etwas an die selbst erlebte Situation, als der neue CEO rein kam und der GL mit überzeugender Gestik verkündigte, dass er den Entscheid gefällt habe, alle Budgetposten linear um 10 % zu kürzen um die Profitabilität zu erhöhen. Mein Spruch, dass ein solcher Entscheid eben auch der Portier hätte fällen können, kostete mir damals beinahe den Job. Ich habe immer wieder beobachtet, dass Kostensenkungsmassnahmen gegenüber Einnahmensteigerungsmassnahmen bevorzugt wurden, da einfacher zu kommunizieren und zu kontrollieren. Aber das ist ein anderes Thema.Nochmals mein Punkt: Ich investiere in eine Branche, weil ich an deren Potenzial glaube, also z.B. Telekommunikation. Jetzt wirft mir eine dieser Firmen (SCMN) jedes Jahr eine Menge Geld nach. Was soll ich jetzt damit? In die Konkurrenz oder in die Pharma investieren? Statt das Geld aus der Firma zu werfen, könnten sie beispielsweise über eine entsprechende Tarif- und Marketingpolitik Marktanteile gewinnen, ev. sogar einen Konkurrenten umbringen. Höhere Löhne zahlen und so der Konkurrenz die besten Leute aller Stufen abzuwerben.Für mich sind Unternehmen mit hohen Dividenden lahm, phantasielos und wettbewerbsscheu. Die Dividende ist hier offensichtlich die Risikoprämie dafür, dass man sein Geld in derartige Unternehmen steckt.Letzter Abschnitt ist natürlich leicht übertrieben.Die Aktienanalyse anhand der von dir erwähnten Kennzahlen würde mich schon noch interessieren. Alle die erwähnten Werte sind reine buchhalterische Arithmetik. Kosten sind hier einfach Kosten. Ob das Geld für den Unterhalt des CEO-Mercedes oder Patentgebühren verwendet wird, kümmert diese Kennzahlen nicht, könnte aber für die Zukunft des Unternehmens entscheidend sein. Wo ist der Marktanteil in diesen Zahlen?Muss ich bösartig annehmen, dass entsprechend dem Herdentrieb, all die Investoren ihre Ueberlegungen diesen Buchhaltungszahlen entnehmen und entsprechend agieren, mit dem Effekt, dass dann die Kurse sich entsprechend bewegen?
 
Nochmals mein Punkt: Ich investiere in eine Branche, weil ich an deren Potenzial glaube, also z.B. Telekommunikation. Jetzt wirft mir eine dieser Firmen (SCMN) jedes Jahr eine Menge Geld nach. Was soll ich jetzt damit? In die Konkurrenz oder in die Pharma investieren? Statt das Geld aus der Firma zu werfen, könnten sie beispielsweise über eine entsprechende Tarif- und Marketingpolitik Marktanteile gewinnen, ev. sogar einen Konkurrenten umbringen. Höhere Löhne zahlen und so der Konkurrenz die besten Leute aller Stufen abzuwerben.Für mich sind Unternehmen mit hohen Dividenden lahm, phantasielos und wettbewerbsscheu. Die Dividende ist hier offensichtlich die Risikoprämie dafür, dass man sein Geld in derartige Unternehmen steckt.Muss ich bösartig annehmen, dass entsprechend dem Herdentrieb, all die Investoren ihre Ueberlegungen diesen Buchhaltungszahlen entnehmen und entsprechend agieren, mit dem Effekt, dass dann die Kurse sich entsprechend bewegen?
Hier ein Beispiel zu einer Dividendenaktie. http://www.cashkurs.com/Detailansicht.8 ... t3blog_pi1[daxBlogList][showUid]=11515Wenn ich in Swisscom investiere, erwarte ich kein Wachstum, sondern stabile Gewinne in einem gesättigten Markt. Desswegen erwarte ich auch eine stabile Dividende. Swisscom hätte besser noch höhere Dividenden bezahlt, dann hätten Sie in Italien nicht einige Milliarden verlochen können. Swissair ist auch so ein Beispiel wie gut Manager mit Geld umgehen können. Dividenden sind gut, weil ich über sie frei verfüge. Ich kann in Swisscom reinvestieren oder in andere Anlagen. Einige Leute bestreiten auch ihren Lebensunterhalt mit Dividenen. Dividenden verringern die Volatilität. Dividenden bewahren die Manager vor Riskanten Auslandsgeschäften oder unnötigen Übernahmen, da sie Haushälterisch mit dem Geld umgehen müssen. Apple würde auch besser ihre Dutzenden von Milliarden unnötigen Reserven an die Aktionäre auschütten, als sie irgendwo zu bunkern. Die Leute könnten das Geld ausgeben und die Wirtschaft ankurbeln.Bei einer jungen Firma die noch wachsen muss und kann, macht es schon Sinn, keine Dividenden zu zahlen.
 
Macht es sinn wenn ich bei der Langfristanlage einen Stop Loos setze 25% unter dem Kaufpreis so kann ich max 25% verlieren falls die Aktie versumpft ?mfg Danke

 
Vieleicht hat jemand von euch noch einen guten Tipp ???
Für schweizer Aktien schaue ich meist hier am Beispiel von Paul's Arbeitgeber :top: Swisscom hat für Fastweb sicher einen hohen Preis bezahlt. Gemäss meinen Informationen haben Sie mit Fastweb aber auch viel Know How eingekauft, welches in Swisscom-TV einfliessen konnte. Und dies ist wiederum ein Standbein für stabile Gewinne.
 
Hier ein Beispiel zu einer Dividendenaktie. http://www.cashkurs.com/Detailansicht.8 ... t3blog_pi1[daxBlogList][showUid]=11515
Dieser Link ist irgendwie falsch ..
Wenn ich in Swisscom investiere, erwarte ich kein Wachstum, sondern stabile Gewinne in einem gesättigten Markt.
Das sehe ich ganz anders. Von einer Telekommunikationsfirma erwarte ich Wachstum. Ich finde der Markt ist überhaupt noch nicht gesättigt und der Marktanteil kann auch noch vergrössert werden.Ich mache jetzt mal eine vielleicht etwas gewagte Interpretation: Eine Firma eben z.B. Swisscom hat eine Dividendenrente von 6 %, so heisst das doch, dass der Kurs tief ist. Und warum ist der Kurs, der ja die Zukunft antizipiert, tief? Weil die Investoren der Firma keine grosse Zukunft geben. Wäre ja jede PK saublöd, nicht einen grossen Teil des Kapitals in SCMN zu stecken, wäre diese Firma so ein Garant für langfristige und stabile Gewinne.Vielleicht ist Swisscom ein etwas spezielles Beispiel, da es sich um eine halbstaatliche Firma handelt und die Eidgenossenschaft vermutlich Bares und nicht nur einen Buchgewinn haben will. Diesen zu realisieren würde eben heissen, dass ihr Besitzanteil schrumpfen würde (schrecklicher Gedanke :? )
 
http://www.cashkurs.com/Detailansicht.8 ... d%5D=11515Jetzt sollte der aber funktionieren... :oops: Swisscom ist wirklich ein ausnahmefall. Wie du schreibst halb staatlich und dazu gibts praktisch keine Konkurenz. Für mich eine tolle Aktie, da quasi Monopol. Zum wachsen muss sie allerdings ins Ausland gehen. Da ist es aber um einiges schwieriger, weil bedeutend mehr Konkurenzkampf herrscht. Aber warum auch? Hier machen Sie schöne und einfache Gewinne und solange sie mir mehr als 6% Dividenden bezahlen...EDit Mod: Hab den Link "repariert". Ich hoffe, er stimmt jetzt...? LG rph
 
Für mich eine tolle Aktie, da quasi Monopol. Zum wachsen muss sie allerdings ins Ausland gehen. Da ist es aber um einiges schwieriger, weil bedeutend mehr Konkurenzkampf herrscht. Aber warum auch? Hier machen Sie schöne und einfache Gewinne und solange sie mir mehr als 6% Dividenden bezahlen...
Hast du dann einen plausiblen Grund, warum der Kurs so tief ist?
 
@JohnBesten Dank für die ausführliche Antwort- Im Vergleich zu dir bin ich beim Thema "Investorenpolitik" blutiger Laie, womit ich einige Hemmungen habe, dir zu widersprechen.

Nehme an, dass diese Aussagen auf Fakten beruht, aber hat sich nicht APPL z.B. ohne Dividendenzahlungen überdurchschnittlich entwickelt, oder stagniert SCMN trotz hohen Dividenden??
Na, so ein Laie bist du sicher nicht, deine fundierten Ansichten belegen das Gegenteil.

Die von dir angesprochene Apple hat sich darum überdurchschnittlich entwickelt, weil Steve Jobs 1998 in das zuvor 1985 verlassene Unternehmen zurück kehrte und mit iMac, iPod, iPhone, iPad, dem angeschlagenen Konzern verhalf wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Eine interessante Anekdote: Jobs arbeitete bei Apple über mehrere Jahre hinweg für ein Jahresgehalt von einem Dollar und wurde damit in das Guinness-Buch der Rekorde als schlechtest bezahlter Geschäftsführer aufgenommen. Mit so einem innovativen Geschäftsführer, wäre es für die Aktionäre unsinnig gewesen, Dividenden zu erhalten, was aber für die Zukunft nicht mehr unbedingt gültig sein wird, da gebe ich m1gelito recht.

Anders aber bei der von dir angesprochenen Swisscom, die du ja, wegen ihrer hohen Dividende als lahm, phantasielos und wettbewerbsscheu einstufst. Doch müssen wir uns als Aktionäre bewusst sein, dass es sich um eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft handelt, am welchen der Bund 56,9 Prozent des Aktienkapitals und damit wie gesetzlich vorgeschrieben, die Mehrheit am Unternehmen hält, zwar anerkennt der Bundesrat die unternehmerische Autonomie von Swisscom überprüft aber jeweils im Frühjahr, ob sich Swisscom im Sinne seiner Vorgaben, welche der Bundesrat, alle vier Jahre vorgibt auf Kurs befindet, dieser Kurs beinhaltet die Rahmenbedingungen für die Aktivitäten von Swisscom sie bilden das Fernmeldegesetz, das Telekommunikationsunternehmensgesetz. Der Bund ist somit daran interessiert, ähnlich den von mir schon angesprochenen Big Players, auf hohe und regelmässige Ausschüttungen, sodass sie unabhängig von Kursschwankungen kalkulieren können. ?

Es schleckt ja keine Geiss weg, dass die ausgeschüttete Dividende im Unternehmen fehlt. Es ist für das Management eine viel einfachere Entscheidung, 40 % des Gewinns wegzugeben (dies könnte sogar der Portier so entscheiden) als zu bestimmen, wie dieses Geld im langfristigen Interesse des Unternehmens investiert werden soll. Es erinnert mich etwas an die selbst erlebte Situation, als der neue CEO rein kam und der GL mit überzeugender Gestik verkündigte, dass er den Entscheid gefällt habe, alle Budgetposten linear um 10 % zu kürzen um die Profitabilität zu erhöhen. Mein Spruch, dass ein solcher Entscheid eben auch der Portier hätte fällen können, kostete mir damals beinahe den Job. Ich habe immer wieder beobachtet, dass Kostensenkungsmassnahmen gegenüber Einnahmensteigerungsmassnahmen bevorzugt wurden, da einfacher zu kommunizieren und zu kontrollieren. Aber das ist ein anderes Thema.
Mich hätte es jetzt nicht gewundert, wenn du wegen dieses Spruches in die Kalahari Wüste verbannt geworden wärst. Aber für den Mut :bravo:

Jedoch ist es tatsächlich so, dass ein renommiertes Unternehmen welches seine Stellung im Markt schon innehat oder Marktleader ist, Kostensenkungsmassnahmen gegenüber Einnahmensteigerungsmassnahmen bevorzugt, da es damit weniger Risiko eingehen muss, dies macht bei einem aufstrebenden Unternehmen hingegen keinen Sinn, es muss Risiko nehmen, und Umsatzwachstum generieren, um sich im Markt zu behaupten.

Ein Aktieninvestor sucht sich demzufolge, gleich eines Autokäufers, seine Aktie nach Bedürfnis aus. Will er ein schnellen, spritzigen Sportwagen, (Apple Aktie) bei dem der Verbrauch zweitrangig ist (wenig bis keine Dividende), oder eine Familienkutsche, zum Beispiel einen Kombi mit viel Platz, hohen Sicherheitsansprüchen, (Swisscom Aktie) bei dem der Verbrauch äusserst wichtig ist (hohe Dividende).

Folgedessen widerspreche ich dir nur in dem Punkt, dass eine hohe Dividende, eine Risikoprämie dafür ist, dass man sein Geld in derartige Unternehmen steckt.

Nochmals mein Punkt: Ich investiere in eine Branche, weil ich an deren Potenzial glaube, also z.B. Telekommunikation. Jetzt wirft mir eine dieser Firmen (SCMN) jedes Jahr eine Menge Geld nach. Was soll ich jetzt damit? In die Konkurrenz oder in die Pharma investieren? Statt das Geld aus der Firma zu werfen, könnten sie beispielsweise über eine entsprechende Tarif- und Marketingpolitik Marktanteile gewinnen, ev. sogar einen Konkurrenten umbringen. Höhere Löhne zahlen und so der Konkurrenz die besten Leute aller Stufen abzuwerben.Für mich sind Unternehmen mit hohen Dividenden lahm, phantasielos und wettbewerbsscheu. Die Dividende ist hier offensichtlich die Risikoprämie dafür, dass man sein Geld in derartige Unternehmen steckt.

Letzter Abschnitt ist natürlich leicht übertrieben.

Die Aktienanalyse anhand der von dir erwähnten Kennzahlen würde mich schon noch interessieren. Alle die erwähnten Werte sind reine buchhalterische Arithmetik. Kosten sind hier einfach Kosten. Ob das Geld für den Unterhalt des CEO-Mercedes oder Patentgebühren verwendet wird, kümmert diese Kennzahlen nicht, könnte aber für die Zukunft des Unternehmens entscheidend sein. Wo ist der Marktanteil in diesen Zahlen?

Muss ich bösartig annehmen, dass entsprechend dem Herdentrieb, all die Investoren ihre Ueberlegungen diesen Buchhaltungszahlen entnehmen und entsprechend agieren, mit dem Effekt, dass dann die Kurse sich entsprechend bewegen?

Recht hingegen gebe ich dir, das die Aktienanalyse mit den von mir erwähnten Kennzahlen ein simples Grundrechnen mit Addition, Subtraktion, Multiplikation sowie Division darstellt. Nehmen wir jetzt aber mal an, die Bilanz des von mir analysierten Unternehmens ist korrekt, so sehe ich sehr wohl, unter welchem Posten der neue Mercedes des CEO eingetragen wurde, das wäre dann nämlich unter Betriebskosten; Untergruppe Firmenflotte, steuerlich auch anders zu behandeln, als die Patentgebühren, diese hingegen kommen in die Rubrik Betriebsausgaben; Untergruppe Lizenzgebühren, welche abzugsfähig sind, sie werden aber bei der Gewerbesteuer zu einem Viertel wieder dem Gewerbeertrag hinzugerechnet, also zu „nur“ einem bestimmten Umfang mit Gewerbesteuer belastet.

Deinen Einwänden und Erfahrungen entnehmend, bin ich mir aber bewusst auf was du hinaus willst! Wir als Aktienanalysten können anhand den uns zur Verfügung stehenden Zahlen „nur“ feststellen, ob eine Aktie günstig oder teuer ist, wie viel Wert ein Unternehmen hat, wie effizient es wächst und wie lange es geht, bis wir unser eingesetztes Kapital, bei etwa gleichbleibenden Bilanzen zurückerhalten.

Was die Börse dann aus diesen Überlegungen macht, sprich die Investoren, beruht nicht mehr auf nackten Zahlen, sondern auf den von dir angesprochenen Herdentrieb, welcher sich in Angst und Gier widerspiegelt.

 
Für schweizer Aktien schaue ich meist hier am Beispiel von Paul's Arbeitgeber :top:
Die schaue ich mir auch gerne an, für eine grobe Analyse und unter Annahme das die Zahlen richtig sind, ist die Darstellung sehr übersichtlich und aufschlussreich!
Swisscom hat für Fastweb sicher einen hohen Preis bezahlt. Gemäss meinen Informationen haben Sie mit Fastweb aber auch viel Know How eingekauft, welches in Swisscom-TV einfliessen konnte. Und dies ist wiederum ein Standbein für stabile Gewinne.
Richtige Überlegung, in Zukunft wird man mit dem Fernseher all das auch erledigen können was, wir mit unseren Mobiltelefonen, Computern und Tablet`s machen. Swisscom TV hat mehr Digital-TV-Abonnenten als Cablecom und verdient schon ganz gut daran. Dank schnellen Breitbandanschluss, lineares Fernsehen und Filme gegen Gebühr ist es tatsächlich ein weiteres Standbein zur Telefonie.
 
Passt nicht zu unserem Thema, aber lädt zum Entspannen ein. Solche Aktionen wie Silent Evolution halten für einen Moment den Alltag an.

 
John Templeton sagte: „Bullenmärkte werden im Pessimismus geboren; sie wachsen bei Skepsis, reifen im Optimismus und sterben bei Euphorie.“

Der Bullenmarkt ist meiner Meinung nach dieses Jahr geboren und wir befinden uns erst am Anfang, nun wird sich in den Köpfen der Anleger Skepsis breit machen. Dies kann ich auch immer wieder hier lesen, viele User denken sich, ich warte mit investieren bis der Markt wieder runtergeht. Das ist verständlich, weil die meisten auf die letzten fünf Jahre zurückblicken und dabei feststellen, jedes Mal wenn die Börse einen Schritt raufging, dann ging sie danach zwei Schritte runter.

Als Aktienbulle wird man in Hinblick auf die letzten zehn Jahre sowieso nur belächelt, die Skeptiker denken sich: "Der wird sich noch wundern, wenn die grosse Krise kommt sind wir, die ihr Geld im trockenen halten, die Gewinner und dann können wir gross einsteigen und uns eine goldene Nase verdienen!"

Ich behaupte sie werden auf diese fallen, denn der Mut wird sie verlassen, bei tiefen Kursen zu investieren, weil sie Angst haben es könnte ja noch weiter runtergehen und dann werden sie wie im 2009 den Kursen hinterherblicken und wiederum meinen, so, nun beim nächsten Crash steige ich definitiv ein.

Da aber Markttiming nicht funktioniert wird der, welcher schon in Aktien investiert ist, sich die goldene Nase verdienen. Man sollte jetzt in grosskapitalisierte Unternehmen investieren, je grösser desto besser, teuer sind sie nicht, denn wenn der Bullenmarkt in den Optimismus übergeht, dann kaufen die ängstlichen Investoren, die wollen dann unbedingt auch dabei sein. Die kaufen aber keine kleinen Unternehmen, sondern die grossen, welches jedes Milchmädchen kennt. (Da ist es ja, wieder unsere schlaues Mädchen.)

Die ängstlichen Investoren denken sich nämlich, sollte doch noch der Abschwung kommen, dann leiden diese grossen Unternehmen weniger als die mittleren und die kleinen Unternehmen.

Somit sollte der mutige Investor schon in diesen „grossen“ Titeln investiert sein, denn die Überlegung der Ängstlichen ist nicht falsch. Wir leben tatsächlich in einer unsicheren Zeit, die Schulden und Währungskrise wird uns noch weiter beschäftigen, eine noch nicht vorhandene Inflation verdanken wir den tiefen Zinsen, das heisst aber nicht, das es nicht zu einer solchen kommen wird, wenn sie dann bei dieser Geldmengen Ausweitung zuschlägt, dann will ich kein Bargeld mehr in meinem Depot, da bin ich am besten mit grosskapitalisierten Unternehmen und physischen Gold bedient.

Mein Rat: „ Seine Bluechips und physisches Gold behalten, keine Angst haben und langfristig denken. Wenn, dann die grosse Euphorie kommt und alle rennen wieder den Aktien nach, in der Annahme die können jetzt nur noch steigen, dann wird es Zeit umzudenken. Aber von einer Euphorie sind wir noch weit entfernt.

Natürlich ist ein Kursrückgang von 10% bis 15% jederzeit möglich, doch kann man diesen nicht voraussehen, den kann man aber locker aussitzen mit soliden Werten.