Langfristige - Strategie

Wundert mich überhaupt gar nicht, denn die meisten hier hier sind jung und verfügen kaum mehr als über ein Vermögen von Fr 30'000. Und eben mit solchen Summen muss man spekulieren, sonst bleibt ein Ferrari ein Traum.
Turbo hat mich auf die Idee gebracht, ...
...

Als Letztes noch, nur zur Absicherung, das ist keine Empfehlung, sondern ein Experiment welches auf fünf Jahre ausgelegt ist!

Hast schon verloren John, mache mit triangulare Arbitrage auf EUR/CHF, USD/CHF und EUR/USD pro Woche ca. $2'249.74 im Milli-/Sekundenbereich (remotely). Das sind Hochgerechnet $584'932.40 Profit in 5 Jahren John. Bin gespant ob du diese Performance schlägst :lol: natürlich mit $30K Basis!
Ich bin nicht Warg, und die $2'000 pro Woche habe ich von Dir selber, siehe oben. (Runden ist doch noch ein wenig trivialer als die Punkt- und Strich-Rechnungen, oder doch nicht?)
 
Habe gerade den untenstehenden Artikel gelesen, wie es in den nächsten Monaten weiterlaufen könnte an der Schweizer Börse. Vermutlich finde ich den Artikel von Alfred Ritter, Chief Investment Officer der Basler Kantonalbank so interessant, weil sich dieser Artikel im wesentlich mit meinen Vorstellungen für das nächste Halbjahr deckt.

Seine Meinung und Eckpunkte in Kürze (ihr könnt den ganzen Artikel beim untenstehenden Link abrufen):

1. Der SMI könnte in den nächsten Monaten noch bis 6900 Punkte steigen (aktuell 6641)

2. Ritter sieht einen möglichen Wendepunkt nach den US-Wahlen (6.11.129 kommen. Dann seien schleichende Rückschläge zu erwarten.

Neu einzusteigen empfiehlt er erst im Laufe des Februars / März 2013.

3. In seiner Begründung meint Ritter, erst nach dieser erwarteten "Börsenpause" zum und über den Jahreswechsel würden sich die vielen Aktivitäten der

der Zentralbanken (Stimulierung der Wirtschaft) positiv auf die Börsen auswirken. Die BKB rechnet damit, dass die USA im zweiten Halbjahr 2013 wieder

Wachstumsraten von über 3% aufweisen wird.

-------------------------------------------

Damit könnte ich gut leben. Für mich als Langfristanleger stellt sich nun die Frage, ob ich in den nächsten Wochen bei guten Kursen aussteigen soll, um im Jan./Febr. 2013 wieder einzusteigen.

Klar, da kommt wieder die Spesenfrage. Verlieren meine Titel 3% - 5% würde es sich mehr als lohnen. Nur, treffe ich dann auch wirklich wieder einen guten Einstiegszeitpunkt?

Seine favorisierten Schweizer Titel [COLOR= #FF0000]Novartis, Roche, Givaudan, Galenica[/COLOR]! Langweilig aber stabil mit sicherer Dividende. Da kann man nicht viel falsch machen.

Im weitern geht er von steigenden [COLOR= #008000]Ölpreisen[/COLOR] aus und beim [COLOR= #FFBF00]Goldpreis [/COLOR]schliesst er nach einem Anstieg auf beinahe 1800 Dollar eine Korrektur nicht aus.

Allzu tief (5% - 10%) würde der Goldpreis aber nicht fallen. Die Goldkäufe der Zentralbanken und die noch länger andauernde Tiefzinsphase würden weiter für steigende Goldpreise sorgen.

Karat

http://www.cash.ch/news/topnews/boersen ... 225268-771

 
Ich weiss nur eines: Die wissen nicht mehr als wir. :eek:k: Selbst einscheiden, und sich nicht beeinflussen lassen.Wenn ich früher auf andere gehört habe, machte ich die grössten Fehler. :depp: Urs

 
@ ursNatürlich muss man sich von niemandem beeinflussen lassen. Wir lassen uns hier im Forum auch nicht beeinflussen. Es geht mir jedenfalls, nur um einen Austausch von Ideen und Meinungen zu den Trends an den Märkten. Es geht mirnicht um einzelne Titel, da hat ja jeder seine Favoriten. Es gibt immer noch viele, viele gute Aktien. Wichtig sind mirdie Trends zu erahnen oder festzustellen welche Branchen bester laufen als andere. Karat

 
@ ursNatürlich muss man sich von niemandem beeinflussen lassen. Wir lassen uns hier im Forum auch nicht beeinflussen. Es geht mir jedenfalls, nur um einen Austausch von Ideen und Meinungen zu den Trends an den Märkten. Es geht mirnicht um einzelne Titel, da hat ja jeder seine Favoriten. Es gibt immer noch viele, viele gute Aktien. Wichtig sind mirdie Trends zu erahnen oder festzustellen welche Branchen bester laufen als andere. Karat
Hallo Karat,Verstehe mich nicht falsch. Wollte Deine Meinung in keinem Falle in Frage stellen.Bin einfach ein Bisschen Lanfristwütend auf Aussagen von sogenannten Analysten, deren Vorschlägen ich gefolgt bin und mit Verlust endeten. Seither bin ich eher alergisch auf Leute die Auftreten und meinen zu wissen wie es weitergeht.Damit bist du sicher nicht gemeint. Stimme mit deinen Forumbeiträgen ziemlich gut überein.Halte nur noch Qualitätstitel in SFR (SMI) mit guter Div. Rendite. Kaufe wenn alle verkaufen, verkaufe wenn alle Kaufen. So einfach ist es nicht, aber in etwa. :kopfwand: Urs.
 
mache mit triangulare Arbitrage auf EUR/CHF, USD/CHF und EUR/USD pro Woche ca. $2'249.74 im Milli-/Sekundenbereich (remotely)
War das jetzt ein joke? oder ernst gemeint? :?
Fakten, das kann jeder schreiben...
Genau, jeder kann das schreiben, deshalb verfolge ich das hier nicht wirklich weiter :) wenn du schlau bist, wirst du herausfinden wieso das möglich ist.
Screenshot or it didn't happen! weil momentan kauft dir das niemand ab, aber du bist ja wohl noch in der "Testphase" :mrgreen:
wär ich auch, wenn ich anstatt einem Trade, grad 3 machen würde, :lol:

 
Faulheit kann eine positive Eigenschaft sein, sollte aber nicht mit nichts tun verglichen werden. Mein Mathematiklehrer pflegte immer zu sagen, dass der Mathematiker ein faules Wesen sei weil er sich immer Abkürzungen sucht :D Die Menschheit braucht Faulheit, nur dann suchen wir uns auch Wege der Bequemlichkeit.
Ja, du hast es auch durchschaut, es braucht viel Arbeit, um faul sein zu können, doch rentiert sich die Mühe, die uns mit Bequemlichkeit entlohnt. Ich hätte da viel mehr Einsprüche erwartet, aber ich denke die meisten hier sind noch am nach Hause rennen.

Ich Verallgemeinre bewusst, und will niemanden auf seine geschundenen Füsschen trampeln.



 
Ich stelle euch nun eine Aktienstrategie von der Vorbereitung bis zur Ausführung einer fiktiven Person vor.

Die Person nennen wir Paul, ist 25 Jahre und arbeitet bei ABB.

(Die Person arbeitet bei ABB, damit ich nie in versuchung geraten könnte ABB Aktien zu kaufen :lol: , da Paul bei ABB arbeitet sollte er keine ABB Aktien besitzen um kein Klumpenrisiko zu bekommen.)

Als erstes trägt Paul die Fakten zusammen und setzt sich ein Ziel.

Fakten:

1. Wieviel Geld kann Paul investieren?

Paul hat in seinen jungen Jahren 30'000 Fr. frei zur Verfügung um zu investieren. Für allfällige Notfälle ist er zu 99% nicht darauf angewiesen auf dieses Geld zurückzugreifen da er noch einen Notgroschen auf der Bank hat.

2. Ist der Betrag einmalig oder wird nachgezahlt?

Paul macht eine Weiterbildung und arbeitet nur 80% die nächsten Jahre. Er hat diese 30'000.- einmalig zur verfügung und wird nichts mehr einzahlen.

3. Wie lange ist mein Anlagehorizont?

Paul möchte maximal 5 Jahre sein Geld anlegen. Danach hat er Pläne mit diesem Geld.

4. Wieviel Zeit möchte ich in mein Portfolio investieren?

Paul ist bereit durchschnittlich 1-2h pro Tag zu investieren.

Als nächstes definiert Paul sein Ziel.

Paul möchte sein Geld in 5 Jahren verdoppeln. Auf dieses Ziel wird er hinarbeiten. Es ist ihm aber auch bewusst, dass nach 5 Jahren durchaus auch ein verlust rausschauen könnte. Da er auf dieses Geld aber nicht unbedingt angewiesen ist, könnte er es verkraften.

(Man sollte sein Ziel immer etwas ausschmücken, damit es eine Emotionale Note bekommt und einem immer wieder antreibt langweilige Geschäftsberichte u.s.w. zu lesen. Paul möchte z.B. Heiraten und Kinder kriegen und könnte diese 60'000 gebrauchen für eine grössere Wohnung/Haus, neue Möbel oder ein grösseres Auto.)

Jetzt braucht Paul nur noch eine Strategie, an die er sich hält und die ihn durch schwierige Phasen führt.

Eine Strategie zu haben ist das A und O des investierens. Welche das ist, ist je nach Person verschieden. Besser eine schlechte Strategie, als gar keine. Man kann seine Strategie auch ständig weiterentwickeln und etwas anpassen, aber man sollte nie ohne Strategie agieren.

Pauls Strategie:

1. Paul wird sein Geld in CHF 60%-80%, EUR 10-20% und USD 10-20% anlegen. Dies sind richtwerte und sollten wenn möglich nicht über längere Zeit über- oder unterschritten werden. Zu anfang kann es allerdings grössere Abweichungen geben.

2. Paul wird in mindestens 4 verschiedene Branchen und mindestens 5 - 12 verschiedene Firmen Diversifizieren wobei keine Position mehr als 25% des Gesamtportfolios ausmachen soll. Auch hier kann es zu beginn abweichungen geben.

3. Paul wird im ersten Jahr maximal 2/3 seines Geldes investieren um die Gefahr dass er zu teuer kauft etwas einzugrenzen.

4. Eine einzige Kauftransaktion darf nie grösser als 2'000 Fr. sein.

5. Er wird nie eine Anlage verkaufen, nur weil der Kurs gesunken ist und wird nie eine Anlage kaufen nur weil der Kurs gestiegen ist.

6. Paul ist für alle Anlagen offen. (Aktien, Derivate, Rohstoffe u.s.w.)

7. Er wird versuchen unterbewertete Anlagen zu finden.

Die Strategie kann von Person zu Person verschieden sein. Je nach vorlieben, Situation, alter, Risikobereitschaft u.s.w.

Das wichtigste ist, eine Stratiegie zu haben und sich daran zu halten.

 
Paul kauft:LONN CH0013841017 32 * 46.58CHF = 1490.56 CHFGSZ FR0010208488 71 * 17.33EUR * 1.2084CHF = 1486.85 CHF

 
Ja, du hast es auch durchschaut, es braucht viel Arbeit, um faul sein zu können,
Wollte ich gerade auch schreiben: Ganz so faul warst Du ja auch nicht, wenn ich Deine Lebensgeschichte richtig im Kopf habe: Unternehmen aufgebaut - +Filialen - dann das Ganze auf dem Höhepunkt gut verkauft - erst danach die Faulheit....(Darf ich das schreiben?)
 
Paul kauft:

LONN CH0013841017 32 * 46.58CHF = 1490.56 CHF

GSZ FR0010208488 71 * 17.33EUR * 1.2084CHF = 1486.85 CHF
Danke "m1gelito" (alias Paul) ein super Kommentar, :top: the real life, ich merke Paul ist ein gewiefter Anleger und macht sich seine Überlegungen!
Lonza übernahm Arch Chemicals Ende 2011 für einen Unternehmenswert von USD 1,4 Mrd. und muss die Akquisition erfolgreich integrieren, was noch einige strategische Überlegungen aufwirft, dies hat sich auf den Kurs der Aktie ausgewirkt, die Anleger sind noch unsicher, über den Erfolg dieser Akquisition. Die Aktie hat hohes Potential. Es wird auch gemunkelt BASF und/oder SABIC könnten demnächst ein Angebot für Lonza abgeben.

Der französische Energiekonzern Suez ist ein Big Player in der Energie & Wasserversorgung. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 4,2 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 10,6 Prozent auf 50,5 Milliarden Euro zu. Das Unternehmen bestätigte auf dieser Basis seine Ziele für das laufende Jahr, wonach der Gewinn auf vergleichbarer Basis bei 3,7 bis 4,2 Milliarden Euro liegen soll. Der Investitionsrahmen liegt bei 10 bis 11 Milliarden Euro.

Der frühere französische Gasmonopolist will unter anderem sein Geschäft mit Flüssiggas (LNG) stark ausweiten, vor allem in den Schwellenländern. Dort ist die Energienachfrage gross, während sie in Europa angesichts der angeschlagenen Konjunktur nachlässt und sich dadurch die Margen aus dem Stromgeschäft für die Versorger verschlechtern. Nicht zuletzt aus diesem Grund übernahm GDF Suez im April die restlichen Anteile an dem britischen Kraftwerksbetreiber International Power. Dieser ist unter anderem an Kraftwerken in Lateinamerika, dem Nahen Osten, Asien und Afrika beteiligt.

Beide Titel sind unterbewertet!

Ich habe somit das Portfolio von Paul eröffnet.



Paul`s Portfolio

Lonza Grp N 32 Stück à CHF 46.58 +1'490.56 = 1'490.56 +0.00 +0.00 SWL

GDF Suez 71 Stück à EUR 17.33 +1'486.79 = 1'487.53 +0.74 +0.05 FRA

Gesamttotal in CHF +2'977.35 = 2'978.09 +0.74 +0.02

Wert aktuell: 2'978.09 CHF angelegt / Flüssige Mittel: +27'022.65 CHF / Gesamtwert: 30'000.74 CHF



John`s Portfolio



ABB N 250 CHF 17.71 +4'385.00 = 4'427.50 +42.50 +0.97 SWL

Nestle N 80 CHF 61.30 +4'900.00 = 4'904.00 +4.00 +0.08 SWL

Roche Hldg G 30 CHF 182.40 +5'436.00 = 5'472.00 +36.00 +0.66 SWL

Berkshire Hathawy-B 60 USD 88.4533 +4'970.78 = 4'950.82 -19.96 -0.40 USC

Freeport Mcmoran 120 EUR 31.00 +4'526.68 = 4'496.92 -29.76 -0.66 FRA

Gold 100 Gr 999.9 100 CHF 52.94 +5'294.00 = 5'294.00 +0.00 +0.00 UBS

Gesamttotal in CHF 640 +29'512.47 = 29'545.24 +32.77 +0.11

Wert aktuell: 29'545.24 CHF angelegt / Flüssige Mittel: +487.53 CHF / Gesamtwert: 30'032.77 CHF

Nachtrag: Ich freue mich Paul`s Strategie mit zu verfolgen und wünsche ihm hiermit viel Glück seine hohen Ambitionen in fünf Jahren zu erreichen!

 
Wollte ich gerade auch schreiben: Ganz so faul warst Du ja auch nicht, wenn ich Deine Lebensgeschichte richtig im Kopf habe: Unternehmen aufgebaut - +Filialen - dann das Ganze auf dem Höhepunkt gut verkauft - erst danach die Faulheit....(Darf ich das schreiben?)
Darfst du Marcus, ich provozieren gerne und dachte mir, vielleicht gibt es Einwände oder konstruktive Diskussionen. Ich werde weiterhin meine Kommentare schreiben, auch wenn es mir nicht gelingt Diskussionen auszulösen. Ich hatte auch viel Glück bei meinen Unternehmungen und habe tatsächlich sehr viel gearbeitet und wenn ich ehrlich bin, mach ich es immer noch, halt auf einem anderen Gebiet. Ich empfinde meine Tätigkeit aber nicht als Arbeit oder Fleiss, sondern es macht mir Freude und das jeden Tag von neuem.Wo Tauben sind, da fliegen Tauben hin, damit meine ich, das Glück sucht sich Glückliche aus. Ganz besonders an der Börse braucht es ja unter anderem auch Glück.Ich benütze diesen Moment, um allen Schreibern hier zu danken und bitte immer höflich und sachlich zu bleiben. Ich stelle mir immer vor, das auf der anderen Seite meines Computer jemand sitzt der seine eigene Meinung und sein persönliches Schicksal hat, dadurch genauso Emotionen ausgesetzt ist wie ich selbst und vielleicht einfach mal keinen guten Tag hat und deswegen ein bisschen schroff rüber kommt. Sollte das bei mir mal der Fall sein, entschuldige ich mich prophylaktisch schon im Voraus. Noch etwas, ich durfte Marcus einmal kennen lernen, durch meine Menschenkenntnis und seinen sachlichen Argumentationen, weiss ich, dass er auch lebt, was er schreibt und darum einen super Job hier macht. Ich glaube auch, dass er bestätigen kann, dass ich gar nicht so arrogant bin, wie es vielleicht durch meine Schreibweise den Anschein macht.Ich habe fertig. :)
 
4. Wieviel Zeit möchte ich in mein Portfolio investieren?

Paul ist bereit durchschnittlich 1-2h pro Tag zu investieren.
Danke erstmals für Deine ausführlichen Strategie-Beschreibung. :eek:k:
1-2 Stunden pro Tag scheint mir doch viel Zeit zu sein. Kannst Du vielleicht beschreiben, was Paul in dieser Zeit alles macht, wie er die unterbewerteten Anlagen sucht und wo er sich die Informationen holt? Hoffe, es ist nicht zuviel verlangt

:danke:

 
Eine Milchmädchenfrage!?

Wann ist der richtige Zeitpunkt in Aktien zu investieren?

Ich denke mir, jeder Anleger stellt sich diese Frage mehrmals im Leben. Vorweg niemand kann einem diese Frage mit ruhigen Gewissen beantworten, weil man sie schlichtweg nicht beantworten kann. Gehen wir mal davon aus, (Fantasiezahl) dass 50 Millionen Anleger mit dieser Frage konfrontiert werden, wie soll man da eine vernünftige Antwort erhalten.

Jeder einzelne hat seine Geschichte, seine Hoffnungen und Träume, seine Ängste und Ziele. Einer investiert in die Zukunft, um sein Alter zu finanzieren, dem Anderen ist der schnelle Gewinn wichtiger. Pensionskassen, Versicherungen, Fondsmanager sind strengen Regulierungen unterworfen, die ihre Entscheidungskräfte stark einschränken.

Also, viele Faktoren bilden einen Trend, aus welchem dann die Aktienkurse resultieren.

Um Aussagen über die langfristigen Renditen von Wertpapieren zu machen, darf man die Veränderung der Wechselkurse sowie den Effekt der Teuerung nicht ausser Acht lassen. Was nützt es uns als Frankeninvestoren, wenn unsere amerikanischen Aktien in Dollar um 10% gestiegen sind und gleichzeitig der Dollar 10% an Wert gegenüber dem Franken verloren hat. Bei der Inflation ist es das Gleiche, wenn eine Aktie um 10% steigt und wir eine 10% Inflation haben, war das Investment ein Nullsummenspiel.

Generell aber kann man folgende Schlüsse aus der Vergangenheit ziehen, immer wenn es an der Börse runterging, ging es auch wieder rauf und in verschiedenen Zeitabschnitten wurden immer wieder neue Höchst geschrieben. Das ist Fakt!

Hier ein paar Beispiele, ohne Zahlen, zu diesem Fakt.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, als eine gewaltige Inflation alle Länder erfasste und die Finanzmärkte belastete, Kurse gingen runter

In den frühen 1930er-Jahren inmitten der Depression, Kurse gingen runter

Am Ende des zweiten Weltkriegs, als die Inflation im Ausland erneut wütete, Kurse gingen runter

In den 1970er bis hin in die frühen 1980er-Jahre wegen der zwei Ölschocks (wieder Inflation) und dem Ende des Bretton Woods-Währungssystems 1990, die Kurse gingen runter

Als der Irak in Kuwait einmarschierte, die Kurse gingen runter

9/11 die Kurse gingen runter

2008 Immobilienkrise Subprime, Kurse gingen runter

2011 Euro und Schuldenkrise, Kurse gingen runter

Was jedem Leser auffallen wird, immer gingen die Kurse runter, also jedes Milchmädchen versteht das und findet es doof, solches überhaupt zu erwähnen. Denn dieses Schulmädchen weiss eben auch, ja die Kurse sind dann immer wieder raufgegangen.

Damit lässt sich meiner Meinung nach etwas anfangen und aussagen.

Nun schreiben wir das Jahr 2012 es ist der 13 Oktober und ein typischer Herbsttag, die Euro- und Schuldenkrise hat die Welt immer noch fest im Griff, ein Ende ist nicht abzusehen. Erschwerend für uns Anleger kommt hinzu, dass die Welt am 21.12.12 untergehen wird, wir haben also noch neun Wochen Zeit, um einen Apfelbaum zu pflanzen und uns zu positionieren.

Aber gehen wir mal vom schlimmsten Fall aus und die Welt geht nicht unter, wie geht es wohl weiter an den Weltbörsen, nun mein Vorschlag, fragen wir unser Milchmädchen, das kennt die Antwort.

Und wer Milchmädchen generell nicht vertraut, dem wird auch das Video nichts sagen.

 
Du denkst auch nur an deinen Profit, tststs :mrgreen:
Ach weisst du myst3r10n, es ist ein Geben und Nehmen, aber hey wer weiss, irgendwann wird es vielleicht zu einem Forumstreffen kommen, das könnte dann wie folgt ablaufen. Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch gehen erst mal alle physisch aufeinander los, durch jahrelanges schreiben und unterschiedlichen Auffassungen, können somit unterdrückte Spannungen abgebaut werden.
Es sprechen dann die Fäuste.

Nachdem das Wichtigste geklärt ist und alle schlussendlich meiner Meinung sind, können wir uns entspannt bei Kaffee und Kuchen in der Notfallstation über das Traden unterhalten. Einige Teilnehmer werden dann feststellen, man kann auch mit einem gebrochenen Kiefer, einer angerissenen Leber und mit permanenten Nasenbluten, langfristige Trades eingehen.

Vielleicht willst du mich ja schon vorab einmal Treffen, damit ich dich von meinen Argumenten überzeugen kann, um schon mal eine Antwort vorweg zu nehmen, dort wirst du mich nicht treffen, denn ich trage einen Tiefschutz! :finger:

Alles nur Wochenende Spass, :lol: ich bin ein ganz Lieber, wenn ich meine Tabletten regelmässig nehme. :grimasse:

 
Eine andere ist ...Ich glaube aber es wird nie zu einem Forumstreffen kommen. Ich habe öffters PM Anfragen zum automatisierten Handel, ich frage mich jedesmal warum diese Fragen nie öffentlich gestellt werden. Wie dem auch sei, erwarte von mir keine kuscheljustiz John, natürlich erwartest du das nicht. Wir werden weiter kritisch, sachlich und konstruktiv debattieren, was das Thema auch immer sein soll :cheers: Auch sind deine Themen die du versuchst anzureizen nicht spurlos verschwunden. Veieleicht kriegst du einfach nicht immer die Antwort die du erhoft hast ;)
Ich bin froh, dass es solche Kontrahenten, wie du es einer bist noch gibt, ansonsten würde es wirklich langweilig werden hier im Forum. Das mit dem Forumstreffen war ja spaßig gemeint, ich denke die Leute, die man Treffen will, trifft man. Alles Organisierte kommt nicht gut und es besteht sicher keine Interesse, auch nicht von meiner Seite. Um auch auf das von dir Angesprochene, meiner Person betreffend Psychogram einzugehen, das ist so vielseitig, dass wir einen separaten Thread eröffnen müssten und dieser wäre für die Allgemeinheit nun echt nicht von Interesse. Da ich mich selbst nicht allzu ernst nehme, mache ich halt auch ironische Bemerkungen über meine Person.Ernst nehme ich aber Existenzielle Angelegenheiten und dazu gehören eben auch die Finanzen, zu allem was ich hier schreibe stehe ich und gebe mir Mühe ehrlich und offen zu kommunizieren.Du hast mit deiner Andeutung recht, dass ich mir manchmal konstruktive Diskussionen erhoffe, finde es aber nicht störend, wenn kein Interesse dafür besteht. Dann werde ich mir einfach noch mehr Mühe geben um das nicht vorhandene Interesse zu wecken.Schade finde ich aber, wenn ein m1gelito sich Mühe nimmt, um eine Anlagestrategie vorzustellen, dabei einen lebensnahen Kommentar schreibt wie jemand sein Geld anlegen könnte und fast niemand (habi ausgenommen) bemerkt, welche Überlegung und Engagement dahintersteckt. Ich finde es ebenfalls großartig von dir, dass du auf jeden Kommentar eingehst und deine Meinung kundgibst, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, denn nur so kann überhaupt eine Diskussion entstehen, an deine direkte Art gewöhne ich mich immer wie besser. Revidieren muss ich meine Aussage, dass du nicht einstecken kannst, da hast du mir mit deiner eben gemachten Antwort, das Gegenteil bewiesen.Auch ich finde es konstruktiver, wenn Users ihre Fragen öffentlich stellen, darum thomas 1986, falls du noch mehr wissen willst, stelle deine Fragen ungeniert öffentlich, gerne gehe ich dann auch detaillierte auf solche ein, um meine Beweggründe, warum ich keine Einzel Titel Empfehlungen auf Anfrage mache, darzulegen. Schließlich genießen wir hier alle den Schutz der Anonymität, auf welchen auch ich sehr großen Wert lege.
 
Eine Milchmädchenfrage!?

Aber gehen wir mal vom schlimmsten Fall aus und die Welt geht nicht unter, wie geht es wohl weiter an den Weltbörsen, nun mein Vorschlag, [COLOR= #4000FF]fragen wir unser Milchmädchen, das kennt die Antwort[/COLOR].
Ehrlich gesagt, habe ich mich etwas geschämt, weil dem Milchmädchen alles klar war und ich habe mich um vieles bemüht und habe doch so meine Zweifel :oops: Habe mich deshalb aufgerafft, dem Milchmädchen angerufen und gefragt, ob es mir vielleicht ein paar Hinweise geben könnte, wie das nun wirklich gemeint ist. Bin mir nicht ganz sicher, ob ich dem gleichen Milchmädchen angerufen habe, wie der John, aber Sie war auf jeden Fall bereit, Auskunft zu erteilen. Sie hat zuerst einen grossen Seufzer ausgestossen und erklärt, dass dies nicht in einem einzigen Satz zu erklären ist. Ich habe gesagt, sie solle nur loslassen, ich werde geduldig zuhören. Habe ganz nebenbei gefragt, warum denn die Kurse überhaupt steigen oder fallen, man könnte sie doch einfrieren, wie es die Nationalbank beim Euro macht. Man könnte dann immer zu einem fairen Preis kaufen wenn man sie braucht und wieder verkaufen wenn man sie nicht mehr will. Sie hat mich kurz ausgelacht und gesagt, dass dies eine Frage von Angebot und Nachfrage sei. Steigen die Kurse, ist die Nachfrage grösser als das Angebot und dies so lange, bis das Anbebot grösser wird als die Nachfrage. Es soll auch Phasen geben, in welchen sich die Preise in einem gewissen Bereich bewegen und so Handel innerhalb dieser Preisspanne ermöglichen. Innerhalb dieses Preisbereichs werden dann viele Aktien gekauft und verkauft und es bildet sich so etwas wie ein fairer Wert, bei welchem sich viele Handelsteilnehmer einig werden, welcher sich aber jederzeit verschieben kann.
Ich habe Sie dann gefragt, ob es denn nun günstig wäre, ein paar Aktien zu kaufen, da die Preise in den letzten Tagen doch gefallen sind. Da wurde Ihr Seufzer noch grösser als zuvor und Sie hat mir gesagt, dass Sie da schon etwas weiter ausholen muss. Stell Dir vor, hat sie gesagt, Du stehst am Strand eines grossen Ozeans und schaust den Wellen zu, weche auf Dich zukommen. Dabei wirst Du feststellen, dass es grössere und kleinere Wellen gibt. Und wenn Du genau hinschaust, siehst Du auf jeder grösseren Welle viele kleinere Wellen. Bei schönem Wetter sind die Wellen normalerweise kleiner, wenn Sturm aufkommt werden sie gross und mächtig, aber auch die grossen sind nicht alle gleich gross. Manchmal musst Du etwas länger auf die nächste Grosse warten, manchmal etwas weniger. Wenn Du dies nun auf die Börse übertragen willst, solltest Du Dir im Klaren sein, welche Grösse der Wellen Du handeln möchtest. Auf die grösseren musst Du aber länger warten, da braucht es schon etwas Geduld. Es ist aber nicht immer ganz einfach zu erkennen, zu welcher Grössenordnung eine Welle gehört, da kann man schnell mal geteilter Meinung sein und man sieht sie nicht wie auf dem Ozean von Weitem her kommen.

Sie hat dann auch noch etwas von Aktion und Reaktion erzählt. Auf eine starke Aktionswelle folge in der Regel eine gemässigte Reaktionswelle mit geringerer Amplitude, aber da könne es schon Ausnahmen geben. Als sie dies so erzählte ging mir die Prechter-Bibel durch den Kopf, welcher die Elliot-Wellen beschreibt. Die Aktion wäre dann der Impuls die Reaktion eines der Korrektur-Muster. Aber das ist so komplex, darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen.

Achte auch auf den Trend hat sie gesagt. Higher High und higher Low bei einem Aufwärtstrend und umgekehrt bei einem Abwärtstrend sollten Dir schon ein Begriff sein, wenn Du an der Börse aktiv bist. Die Trendstärke kannst Du ganz gut beurteilen, indem Du ein paar Linien unter die Tiefs oder über die Hochs legst. Bei den kleinen, untergeordneten Wellen einer grossen kannst Du darauf achten, ob das Tief unter das letzte Hoch geht, es also zu Wellenüberschneidungen kommt oder nicht. Das gibt alles ganz gute Hinweise, wie stark ein Trend ist.

Dem Volumen solltest Du auch Beachtung schenken, denn es reflektiert die Handelsaktivität. Grosse Volumen führen oft zu grösseren Handänderungen, von schwachen zu starken und von starken zu schwachen Händen wie man so schön zu sagen pflegt. Grosse Volumen an den Tiefs sind eher die Regel als an den Tops, das hängt mit den Emotionen zusammen. Schnelle Panik-Verkäufe sind normalerweise ausgeprägter als Euphorie-Käufe an den Tops.

Nun begann ich selber zu seufzen und habe nochmals gefragt, ob ich denn nun etwas kaufen soll. Sie hat nur leise gelächelt und zu mir gesagt: Ich sage es noch einmal. Mach Dir bewusst, welche Grössenordnung von Wellen Du handeln willst. Bei den grösseren Wellen musst Du länger auf einen günstigen Einstiegspunkt warten, Geduld ist gefragt. Bei den kleineren musst Du bedenken, dass Du mehr Transaktionen hast und deshalb die Gebühren einen grösseren Stellenwert bekommen. Wo Du letztendlich kaufen/verkaufen sollts musst Du selber entscheiden, höre weder auf Bankberater noch auf Milchmädchen. :D Kaufe tief, verkaufe hoch. Tönt einfacher als es ist. :greespan:

Ach ja, Du könntest auch noch auf gewisse Fundamental-Daten achten um zu beurteilen, ob eine Aktie günstig oder teuer zu haben ist. Da kenne mich zu wenig aus, aber frag doch den M1gelito, der weiss da gut Bescheid :eek:k:

So, ich muss jetzt zu den Kühen, denn schliesslich lebe ich von der Milch und nicht von der Börse :lol:

Sende Dir noch ein Bild, vielleicht verstehst Du dann besser, was ich meine.... :bye:



 
Habe mich deshalb aufgerafft, dem Milchmädchen angerufen und gefragt, ob es mir vielleicht ein paar Hinweise geben könnte, wie das nun wirklich gemeint ist. Bin mir nicht ganz sicher, ob ich dem gleichen Milchmädchen angerufen habe, wie der John, aber Sie war auf jeden Fall bereit, Auskunft zu erteilen.
Super habi das sind Beiträge nach meinem Geschmack, du hattest das gleiche Mädchen an der Strippe, nur war sie bei dir, um einiges Auskunftsfreudiger, als bei mir.
Wirklich toll erklärt mit Angebot und Nachfrage, auf dessen Maximen der ganze Welthandel schliesslich aufgebaut ist! Der Vergleich mit einem Ozean und den unterschiedlichen Wellen, bezüglich der Börsenwellen, ist schlichtweg sehr einfach und damit genial.

Ich danke dir für diesen lehrreichen Beitrag, viele Leser können davon profitieren. Echt GUT fünf * für DICH! :spitze: