Langfristige - Strategie

Um Deine Aussage zu bestätigen, dass der Dow um so viel besser performt hat wie SMI und Franken zusammen (gg. Dollar) müsste man entweder einen Dow in Franken oder SMI in Dollar mit dem jeweiligen Pendent vergleichen. Also beide Indizes in derselben Währung.
Hier ein Chart vom S&P 500 CHF hedged (Price) im Vergleich zum SMI (Price) seit 2009.
 
[SIZE= px]Philosophische sowie praktische Gedanken über langfristiges investieren.[/SIZE]

Wer langfristig erfolgreich mit Aktien sein Geld vermehren möchte, sollte nicht wie ein Investor denken, sondern wie ein Unternehmer. Nicht in eine Aktie investiert er, sondern in das Unternehmen, welches hinter der Aktie steckt.

Ja, aber was ist, wenn dieses Unternehmen, infolge eines Börsen-Crashs plötzlich im Preis sinkt und nur noch die Hälfte kostet als der „Teilunternehmer“ bezahlt hat. Wer sagt ihm das „sein“ Unternehmen, je wieder auf den von ihm bezahlten Preis steigt oder und noch viel wichtiger, vor allem drüber. Was, wenn gerade sein Unternehmen Pleite geht oder jahrelang im Preis stagniert.

Das sind berechtigte Zweifel und Ängste, mit denen sich ein „Durchschnittsanleger“ auseinander setzt, ja setzen muss. Es ist relativ leicht über Aktien zu schreiben und darin zu investieren, wenn diese über Jahre gut performen, schaut man hundert Jahre zurück ist es immer noch einfach die Vorteile eines Aktienengagements hervorzuheben.

Aber wer investiert schon hundert Jahre? Schauen wir zehn oder vierzehn Jahre im SMI zurück, dann hat man gar nichts verdient, ja sogar ein ganz wenig verloren. Also, wir brauchen noch mehr Sicherheiten, sowie zusätzliche Gewissheit, richtig investiert zu sein, um in einer langjährigen seitwärts Phase oder in einem Aktiencrash, die gleiche Überzeugung gegenüber unserem Investments zu haben, wie im momentanen Bullenmarkt.

Nun, erlaube ich mir ein wenig zu philosophieren, um zum einen, meine Einstellung zum Geld zu vermitteln und zum anderen, Erfahrungen auszutauschen. Meine Einstellung zum Geld hat sich als langfristiger Aktienanleger, der schon vier äusserst heftige Aktiencrashs mitgemacht hat und von zigmal mehr Investitionsfehlern profitieren durfte, nichts geändert.

Geld zu haben ist gut und noch mehr Geld zu besitzen ist besser, ein Haufen Geld sein eigen zu nennen ist Spitze, denn es gibt einem ein angenehmes Lebensgefühl.

Doch Geld kann nicht glücklich machen, denn merke: Glück und Leid sind zänkische Geschwister, die sich das jeweilige Umfeld erschaffen, um in unserer Gedankenwelt, die Vorherrschaft zu erlangen. Der Vater oder die Mutter dieser Geschwister ist der Investor, welcher seinen „Gedankenkindern“ auf einfühlsame Art und Weise zu vermitteln hat, dass der oder die eine, ohne den oder die andere, keine Existenzberechtigung hat, da sie ohne einander sich selbst nicht wahrnehmen können.

Schön und gut, doch was hat dieses „John Doe“ Wissen mit Sicherheit und Überzeugung gegenüber Aktienanlagen zu tun. Dieses Wissen kann die Notwendigkeit eines Bärenmarktes aus philosophischer Sicht erkennbar machen, sodass ihm etwas Positives abgewonnenen wird, auch dann, wenn man nicht short investiert ist. ;)

Dieses Wissen fördert die Überzeugung, dass der Bulle ohne den Bären nichts ausrichten kann. Denn auch sie sind zänkische Geschwister die einander brauchen, um mit Sicherheit die Aktienkurse langfristig nach oben zu befördern.

Zum Abschluss, wer mit dem Unternehmergedanke in eine Aktie oder eben in sein Unternehmen investiert, sollte wissen, wie sein Unternehmen Geld verdient. Das gibt ihm die nötige Sicherheit und um diese geht es in diesem Beitrag ja, dass sein Unternehmen Geld auch in einem Bärenmarkt verdient.

Darum kann ein sicherheitsbewusster Anleger, ich bin zum Beispiel so einer, seine Fundamentalanlage in Unternehmen investieren, welche es bereits seit 100 Jahren gibt. Diese haben sich schon in Kriegen, Katastrophen, Wirtschaftsdepressionen sowie internen Schwierigkeiten erfolgreich gegen die Konkurrenz durchsetzen können. So ein Unternehmen entspricht den höchsten Ansprüchen, sowie einer hohen Wahrscheinlichkeit, ob jetzt wünschenswert oder nicht, das dieses Unternehmen seinen Teilinhaber also seinen Besitzer (Unternehmer, Aktionär, Investor) überlebt.

Es wird aus jedem Börsencrash als Gewinner hervorgehen, um seinem Besitzer stätig Mehrwert, nicht nur materiell, zu bescheren.

Fortsetzung folgt.

 
Um Deine Aussage zu bestätigen, dass der Dow um so viel besser performt hat wie SMI und Franken zusammen (gg. Dollar) müsste man entweder einen Dow in Franken oder SMI in Dollar mit dem jeweiligen Pendent vergleichen. Also beide Indizes in derselben Währung.
Hier ein Chart vom S&P 500 CHF hedged (Price) im Vergleich zum SMI (Price) seit 2009.
Schöner Chart. Also hat JD recht und zumindest seit 2011 folgt der S&P aufs Loch unserem SMI :p [SIZE= px](oder umgekehrt)[/SIZE]
Danke für den Chart Marcello! :eek:k: Man muss nicht alles wissen. Man muss nur wissen, wo es steht. Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur darin zurechtfinden. Zitate von Albert Einstein
 
Kurz und bündig!

Irgendwie traue ich dem Aktienmarkt nicht mehr. Ist zwar erst so ein[COLOR= #FF0000] "Bauchgefühl", [/COLOR]aber ...............................? Was meldet Euer Bauch?

Karat

 
Du bist wahrscheinlich nicht der einzige Aktionär, den sein Bauch warnt. Du könntest jetzt Deine Aktien verkaufen. Aber was machst Du dann? Gibt es Alternativen zu Aktien?

Man darf davon ausgehen, dass die meisten Grossanleger, Hedge-Fonds dieses Regelspiel im Auge behalten. Man sieht das auch sehr gut an den jeweiligen Kommentaren, die fast alle ins selbe Horn blasen: "Man kommt im Moment an Aktien nicht vorbei. Aktien sind alternativlos. Aber wir behalten die Zinsen und Wirtschaftsindikatoren scharf im Auge und sind ggf. jederzeit bereit, zu reagieren".
Ich bin schon seit über 24 Jahren schwergewichtig in Immobilien investiert. Ein Verkauf ist auf lange Sicht nicht geplant. Schon rein aus Renditegründen und [COLOR= #FF0000]fehlender Alternativen[/COLOR]. Mit dem laufenden Unterhalt bin ich à jour. In den nächsten 5 - 10 Jahren werden ich wohl die Fassaden renovieren müssen. Aber das kostet ja auch nicht die Welt. Während meiner Besitzesdauer gab es auch noch nie leerstehende Wohnungen.
Dazu habe ich verhältnismässig hohe Liquidität auf Bankkonten die keinen Ertrag abwirft! Die Liquidität ist wohl im Moment anlagemässig meine grösste Baustelle! Im Aktienbereich bin ich in absoluten Top-Werten investiert (schwergewichtig CH).

Aber wie ich das sehe, lässt die jetzige Situation am Anlagehorizont halt einfach kein Wunschkonzert zu! Der Versuch es doch zu riskieren, könnte zum Rohrkrepierer werden.

Karat

 
Karat: Habe ein ähnliches Bauchgefühl. Denke es wird ein heisser Sommer werden, im Moment bin ich sehr auf der Hut.Wobei heute nerft mich was anderes... habt ihr eure Säule 3A auch bei Swisscanto? Da ist eniges im Busch und das ganze wird sowas von in-transparent. Um Retros zu verhindern macht nun jede Bank irgendwelche Transaktions- oder Depotführungs-Kosten. Ja toll dann.Gruss

 
Mein Bauchgefühl sagt das selbe... Wie war das noch beim Gold 07/08 heftiger anstieg und danach -30%... jetzt haben wir beim Gold eine "Korrektur" von über 30%...Baltic Dry Index sieht auch nicht nach Wirschaftsboom aus...

Die Zunahme der Nachfrage nach Transportleistungen aus Asien und das anhaltende Wirtschaftswachstum ließen den BDI erneut stark steigen. Am 10. Oktober 2007 überwand der Index mit 10.218 Punkten das erste Mal die Grenze von 10.000 Punkten. Am 20. Mai 2008 markierte er mit 11.793 Punkten (inflationsbereinigt 13.262 Punkte) ein Allzeithoch.[11] Seit dem 3. August 2005 entspricht das einem Zuwachs um 575,0 Prozent.
und heute unter 1000 bei 973.... :whiteflag: und lustigerweise heute ein paar Kommentare:http://www.handelszeitung.ch/konjunktur ... sen-618782http://www.cash.ch/news/top_news/usakti ... 209311-566
 
Kurz und bündig!

Irgendwie traue ich dem Aktienmarkt nicht mehr. Ist zwar erst so ein[COLOR= #FF0000] "Bauchgefühl", [/COLOR]aber ...............................? Was meldet Euer Bauch? Aber wie ich das sehe, lässt die jetzige Situation am Anlagehorizont halt einfach kein Wunschkonzert zu! Der Versuch es doch zu riskieren, könnte zum Rohrkrepierer werden.

Karat
Karat: Habe ein ähnliches Bauchgefühl. Denke es wird ein heisser Sommer werden, im Moment bin ich sehr auf der Hut.Gruss
Mein Bauchgefühl sagt das selbe...
Danke für eure Gefühlsbeschreibungen, währt ihr Frauen würde ich Euch zum Schwangerschaftstest anmelden. ;) Nur Spass, nicht böse sein!
Es ist einfach gefährlich nach Bauch Gefühl zu investieren, eure Erfahrung hat euch das sicher schon bewiesen. Hand aufs Herz wer hatte im April 2009 ein gutes Bauchgefühl gegenüber Aktien?

Marcus hat eine sehr fundierte, gut argumentierte, sowie sachliche Momentaufnahme der verschiedenen Assets zusammengestellt. Leider wurde ihr kaum Beachtung geschenkt und auch niemand ist konkret darauf eingegangen.

Ohne nun auch noch meine detaillierte Einschätzung zum Aktienmarkt betreffend Chance vs Risiko zu erörtern nur soviel, wenn ich in die Vergangenheit blicke, dann erkenne ich das seit 2009 die Aktienmärkte an einer Mauer der Angst emporgeklettert sind!

Die Frage die ihr und die Medien (als Sprachrohr der Anleger) stellt ist die, welche euch ein ungutes Gefühl in der Bauchregion verursacht.

[COLOR= #FF0000]Werden die Aktienmärkte nun von dieser "hohen" Mauer abstürzen?[/COLOR]

Nun die diversen Finanz Medien beantworten diese Frage geschlossen und im Konsens mit der EZB, liesst man zwischen den Zeilen dann klingt das wie:

"Raus aus den Aktien, rette was zu retten ist, denn nun werden die Aktienkurse dramatisch einbrechen"

t15 stellt ja zwei Links rein einer von der Handelszeitung, die titelt: [SIZE= px]EZB warnt vor Crash an den Börsen, Trügerisch die weltweiten Börsen erklimmen nach und nach neue Rekordstände. Damit wächst ebenso das Risiko von starken Kurskorrekturen.[/SIZE]
Und Cashs Insider titelt: [SIZE= px] US-Aktienmarkt vor deutlichem Rückschlag. Ich will an dieser Stelle nicht den Teufel an die Wand malen[COLOR= #0000FF].(Anmerkung John Doe: Natürlich will er das) [/COLOR]Mir ist durchaus bewusst, dass ich schon eine ganze Weile "lätz" liege, was den amerikanischen Aktienmarkt anbetrifft[COLOR= #0000FF].( JD: Aha, er hat von den Amis gelernt " Wichtig ist kleine Schwächen und Fehler einzugestehen, das macht dich vertrauenswürdig und spricht für seriöse Selbstkritik)[/COLOR] Dass ich Ende Februar rechtzeitig vor einem Rückschlag des Biotechnologiesektors gewarnt habe, macht die Sache nur wenig besser. [COLOR= #0000FF](JD: Aber es soll doch erwähnt sein, das unterstreicht meine Kompetenz)[/COLOR] Allerdings lässt sich[COLOR= #FF0000] mein Bauchgefühl [/COLOR] [COLOR= #0000FF](JD: "scheint ansteckend zu sein"?)[/COLOR] erstmals auch mit charttechnischen Fakten unterlegen.[/SIZE]
Also, eigentlich ganz klar jetzt verkaufen und sich an den Gewinnen freuen!


Oder doch nicht? Ich kann es nicht beantworten, denn mein Bauch hat kein Mitspracherecht, wenn es ums investieren geht.

 
Kurz und bündig!

Also, eigentlich ganz klar jetzt verkaufen und sich an den Gewinnen freuen!Oder doch nicht? Ich kann es nicht beantworten, denn mein Bauch hat kein Mitspracherecht, wenn es ums investieren geht.
Also, ich werde mich weiterhin an meinem persönlich erstellten Index halten. Dieser besteht aus- dem Gebert-Index

- Uwe Lang Kommentar

- den ifo-Index

- DAX - KGV

- Sentiment Index der institutionellen Anleger

- VIX S&P 500

Zusammengefasst ist der Gesamteindruck für die Aktienmärkte "verhalten positiv"! Die letzte Aktualisierung erfolgte per 26.05.2014! Karat

 
[SIZE= px]Wenn man nicht gegen den Verstand verstößt, kann man überhaupt zu nichts kommen (Einstein)[/SIZE]

Dieses Zitat von Albert Einstein kann man auch auf die Börse anwenden, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Intelligenz schadet beim investieren, denn sie verleitet einen Anleger Begründungen zu suchen, warum die Aktie steigt obwohl sie nach dem gesunden Menschenverstand sinken müsste.

Findet sich keine rationale Erklärung beunruhigt das die Intelligenz, sodass der Anleger unsicher wird, er vergleicht die Börse mit einem Glücksspiel. Deswegen fällt es Intelligenten Menschen auch schwer ihr Geld in Aktien zu investieren, was nicht bedeutet das es den Deppen leichter fällt.

Wer Dante Alighieri "Göttliche Komödie" kennt, weiss was auf ihn zukommt, wenn er an die Börse geht, respektive in ihr investiert. Wem solche Literatur nicht liegt, hört sich das untere Video an. Es reicht ab Minute 10. Vielleicht erkennt ja der eine oder andere den Zusammenhang? Dantes Komödie beginnt unverständlich, grausam, angsteinflössend, zum Teil viele Fragen aufwerfend. Sie endet ohne die Fragen zu beantworten mit dem wünschenswerten Schönen, welches während der Reise fast in Vergessenheit geraten ist.





„Durch mich geht man hinein zur Stadt der Trauer,

Durch mich geht man hinein zum ewigen Schmerze,

Durch mich geht man zu dem verlornen Volke.

Gerechtigkeit trieb meinen hohen Schöpfer,

Geschaffen haben mich die Allmacht Gottes,

Die höchste Weisheit und die erste Liebe

Vor mir ist kein geschaffen Ding gewesen,

Nur ewiges, und ich muss ewig dauern.

Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!“

Ein erfolgreicher Investor sucht keine Zusammenhänge und Muster an der Börse, er überwindet das angeborene Verhalten, Ordnung ins Chaos bringen zu wollen. Nichts tun, nichts machen, nichts hören, nichts sehen sind gute Voraussetzungen um an der Börse langfristig erfolgreich zu sein. Man kann es nicht oft genug erwähnen, langfristig heisst mindestens zehn Jahre und mehr.

Diejenigen die anderer Meinung sind und lieber kurzfristig agieren möchten sollen dies tun, wenn sie mit kurzfristigen Aktionen, langfristig erfolgreich sind und dabei den Zinseszinseffekt auch noch mitnehmen können, dann sind sie, zum einen keine Durchschnittsanleger, zum anderen bestätigen sie durch ihre Ausnahmeerscheinung die Regel.

Langfristig können die wenigsten von Ihren Aktien leben, weil sie langfristig nicht mit ihren Aktien leben können. (John Doe)

Und zum Abschluss

Merke: Glück und Pech sind Geschwister die ohne einander nicht können. (John Doe)

 
Quelle: http://www.fintool.ch/

[SIZE= px]Nervosität, Ängstlichkeit, Unsicherheit![/SIZE]

Sind die Markttreiber in diesem gesunden Bullenmarkt. Für einen noch nicht so erfahrenen Anleger ist dies unbegreiflich, wieso eigentlich steigen die Aktien in einem Umfeld der Angst? Aktien sind doch Risikopapiere, sie können innerhalb kürzester Zeit Vermögen vernichten! 10%, 20%, 30%, 50% oder noch mehr Prozente können sie nach unten rauschen, warum also in einer unsicheren Zeit Öl ins Feuer giessen, indem man in Aktien investiert?

Wer von einem gesunden Bullenmarkt schreibt sollte dies wenigstens versuchen zu begründen, glauben kann man so einem Spinner sowieso nicht.

Im oberen Video erklärt uns Prof. Dr. Erwin W. Heri, das vor allem Emotionen die kurzfristige Marktentwicklung entscheidet, diese Emotionen werden von den Medien beeinflusst. Was entscheidet aber die langfristige Marktentwicklung? Selbstverständlich auch Emotionen, sie sind einfach längerfristig orientiert und nicht so sprunghaft wie die, auf Spontanität getrimmten, kurzfristigen Entscheidungen.

Ein gesunder Bullenmarkt liegt immer dann vor, wenn die meisten Anleger ihm gegenüber skeptisch eingestellt sind, zu oft sind sie schon von ihm enttäuscht worden, zuletzt ihm 2011, ganz fies im 2008 und 2001 ist auch noch nicht vergessen, wie ein Schneeball an der Sonne schmolzen die Kurse dahin.

„Das kann jederzeit wieder passieren, also noch einmal falle ich da nicht drauf rein, ich warte noch mit einem grösseren Aktienengagement bis die verschiedenen Krisen, allen voran die Finanzkrise, unter Kontrolle gebracht worden sind, bis dahin bleibt der Aktienfuss auf der Bremse!“

Diese Gedanken der Anleger, ob nun die sogenannten Grossen oder Kleinen, ich mache da keinen Unterschied alle haben sie ihre Emotionen, solange diese Gedanken vorherrschend sind, solange gibt es potenzielle Käufer, welche nur darauf warten, dass die Aktien einbrechen. Einigen unter ihnen genügt schon zwei bis fünf Prozent, andere kaufen erst ab minus fünf Prozent, ganz hartnäckig, nachtragende gebrannte Anleger, wollen mindestens die zehn bis zwanzig Minusprozente sehen bevor sie über ein Aktieninvestment nachdenken.

Also, es wimmelt immer noch von kaufwilligen Interessenten, welche ihre Strategie haben, deswegen ist der starke Bullenmarkt so gesund, ja er strotzt förmlich vor Gesundheit. Schwach und kränkelnd wird er erst, wenn alle diese Käufer von Morgen, investiert sind, sodass sich keine Neuen, kaufwilligen Investoren mehr im Markt befinden. Dann gibt es keine ehemaligen Ängstlichen mehr auch die Unsicheren sind schon mit Papieren eingedeckt. Nervosität herrscht dann bei den Anlegern, welche den Bullenmarkt zum Leben erweckt haben, sie stossen heimlich, unbemerkt von der Masse, ihre Papiere an die letzten Nachzügler ab.

Der Bulle ist tot, es lebe der Bär!

Noch ist es aber nicht soweit, nein die Käufer von Morgen sind noch in Überzahl, mögen sie lange nervös, ängstlich und unsicher bleiben.



 
Der Bulle ist tot, es lebe der Bär!

Noch ist es aber nicht soweit, nein die Käufer von Morgen sind noch in Überzahl, mögen sie lange nervös, ängstlich und unsicher bleiben.
Nochmals zur Erinnerung:Kurse steigen nicht, wenn alle bullisch sind.

Kurse steigen dann, wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt!

Der Unterschied: Ein Anleger, der Super-bullisch ist und deshalb schon 100% seines Geldes in Aktien angelegt hat, ist zwar weiterhin bullisch aber er trägt nicht zur Kurssteigerung bei, weil er ja keine Aktien mehr kauft. Somit trägt er auch nicht zu weiter steigenden Kursen bei.

 
Nochmals zur Erinnerung:

Kurse steigen nicht, wenn alle bullisch sind.

Kurse steigen dann, wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt!

Der Unterschied: Ein Anleger, der Super-bullisch ist und deshalb schon 100% seines Geldes in Aktien angelegt hat, ist zwar weiterhin bullisch aber er trägt nicht zur Kurssteigerung bei, weil er ja keine Aktien mehr kauft. Somit trägt er auch nicht zu weiter steigenden Kursen bei.
Völlig Korrekt und absolut deiner Meinung, aber:




:cheers:

 
Jung aber clever :eek:k:
Zum ersten Video (das zweite habe ich noch nicht angeschaut):Stark angefangen aber dann sehr stark nachgelassen.

Und Fazit: Nichts kapiert!

Ich nenne vier Gründe:

1. Was er nicht verstanden hat: Ein Volk erwirtschaftet ein gewisses Einkommen, genauer: eine gewisse Menge an Ressourcen, und diese werden verteilt. Punkt. Ob die Verteilung gerecht ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Wenn also jemand durch leistungslose Einnahmen (z.B. Aktiengewinne) mehr Einkommen erzielt, dann geht das eben nur auf Kosten anderer, die entsprechend weniger Einkommen erzielen. Es geht also nur darum, ein grösseres Stück des Kuchens zu ergattern, ohne dass der Kuchen dabei grösser wird.

2. Ein Altenpfleger in Deutschland trägt pro Monat Netto etwa €900-1100 nach Hause. Davon kann man nur sehr knapp leben. Mit Familie geht das schon gar nicht, wenn die Frau nicht auch arbeitet. Nun kann man natürlich behaupten, die Altenpfleger seien alles faule Schweine, die nicht mehr verdienen. Nun gut, dann warte mal, bis Du selbst alt und auf einen Altenpfleger angewiesen bist.

Wie dem auch sei: Bei so einem niedrigen Gehalt kommt man sehr schnell in finanzielle Schwierigkeiten, wenn z.B. der Ehepartner als Ernährer krankheitshalber länger ausfällt, wenn eine Zahnspange für das Kind fällig ist oder .... und ... und ... und.

Die Aussage: Es wäre kontraproduktiv diesen Menschen mehr Geld für ihre Arbeit zu geben ist bestenfalls als zynisch zu bezeichnen.

Altenpfleger sind - im Sinne des AktienMitKopf-Schpastis - durchaus fleissig. Aber sie kommen halt finanziell nie auf einen grünen Zweig. Selbst dann nicht, wenn sie 12 statt 8 Stunden arbeiten würden.

3. Er erwähnt eine "Patentlösung" für den 2. Teil, wie auch solche Menschen - die wie gesagt notgedrungen von der Hand in den Mund leben - zu Geld durch Aktien kommen können. Ich weiss zwar nicht, wie seine "Patentlösung" aussieht aber sie dürfte jeder Realität entbehren, weil es bei besagtem Gehalt einfach schlicht nicht möglich ist, pro Monat €100 oder so auf die Seite zu legen. Zumindest eben dann nicht, wenn man Familie hat und auch dann nur, wenn man bereit ist sich sehr lange finanziell einzuschränken, um dann im Alter mehr Geld zur Verfügung zu haben.

4. In der Regel gründen Menschen im Alter um 30 Jahren eine Familie, haben 1-2 Kinder, die dann 20 Jahre später auf eigenen Füssen stehen.

Das heisst, dass man im Alter zw. 30-50 am meisten Geld braucht. Man muss die Kinder versorgen, braucht mehr Wohnfläche, grösseres Auto ... etc.

Genau dieser Altersbereich ist also für Otto Normalverbraucher der, wo er das meiste Geld braucht und am wenigsten sparen kann. Hier allerdings müsste er eigentlich sparen, um den Zinseszins-Effekt zu erwischen, der ihm ab 65 dann die dicke Kohle bringt.

Aber eben: Norm dürfte sein, dass er zwar ab dem Alter von 20 Jahren zu sparen anfängt, das Geld aber ab 30 drauf geht. Sei es für das Eigenheim oder die gestiegenen Lebenshaltungskosten wegen der Kinder.

Alternativ dazu könnte man natürlich auch den Kindern Geld vorenthalten (= Keine Ferien oder billigere oder weniger Ausflüge oder schlechtere Ausbildung für die Kinder etc.)

Unter dem Strich gilt also: "Jeder kann reich werden. Aber nicht alle!"

 
Und Fazit: Nichts kapiert!Was er nicht verstanden hat: Wenn also jemand durch leistungslose Einnahmen (z.B. Aktiengewinne) mehr Einkommen erzielt, dann geht das eben nur auf Kosten anderer, die entsprechend weniger Einkommen erzielen. Es geht also nur darum, ein grösseres Stück des Kuchens zu ergattern, ohne dass der Kuchen dabei grösser wird.
Da bin ich anderer Meinung:Aktiengewinne sind keinen Falls "leistungslose Einnahmen" ganz im Gegenteil, man muss zweimal Leistung erbringen! Zuerst muss man Geld verdienen, um es investieren zu können, oder erarbeiten, erben, gewinnen, sparen, stehlen oder was auch immer, man muss aber eine Leistung erbringen! Zum Anderen stellt man dieses Geld der Wirtschaft zur Verfügung, diese kann dadurch wachsen, man leistet also zum zweiten Mal etwas, indem man sein Geld in Aktien investiert. Fazit: Man hat`s kapiert! Host mi?