[SIZE= px]Gefahr erkannt, Gefahr gebannt[/SIZE]
Gesund ist er meiner Meinung nach, weil sich die Mehrzahl der Aktien in den Händen von erfahrenen Anlegern befinden. Diese sehen keinen Anlass im grösseren Still zu verkaufen, weil sie ebenso wie ich noch einiges Potential in diesem Bullenmarkt vermuten.
Das lässt sich mit den aktuellen Zahlen nicht bestätigen, ja sogar widerlegen:
Die beiden Gruppen der Big-Boys (Coms und Large Specs) sind entweder short (Coms, blau) oder nur noch leicht long (LSpecs, rot).
Comercials sind die Banken und Hedge-Fonds; Large Specs sind Penstionskassen und Versicherungen.
Die Long-Positionen werden also grösstenteils von den Kleinanlegern (Small Specs, grün) getragen und das war in der Vergangenheit immer in untrügliches Zeichen für einen Richtungswechsel, denn die Profis Coms/LSpecs verstehen weitaus mehr von der Materie als die Small Specs.
Da sollten die Alarmglocken schrillen!
Nein, ist es ihm nicht, denn der Markt bin ich, um es mal ganz überspitzt zu formulieren.
Du bist also - mit Verlaub - ein Kleinanleger, der typische S.Spec.
Absolut ich bin ein "typischer Kleinanleger" oder Durchschnittsanleger, damit liegst du richtig!
Nur mit deiner Wellenreiter Grafik liegst du genauso wie der Wellenreiter Börsenbrief komplett daneben, was solchen Grafiken teilweise angetan wird bezeichne ich als Vergewaltigung und perverse Quälerei, ich will jetzt nicht zu weit ausholen, aber:
Ob Big Boys, Small Boys, Coms und Large Specs oder der typische Kleinanleger ist sch... egal, das sind Menschen mit Psyche und diese Psyche läuft bei allen genau gleich ab, es gibt hartgesottene Kleinanleger und ängstliche Big-Boys und umgekehrt.
Mal ist die eine Gruppe am Markt dominierend, mal die andere, wer jeweils das Geschehen bestimmt lässt sich kurzfristig nicht eruieren.
Am Montag schichtet eine Pensionskasse ein wenig Aktien in Obligationen um, dann steigt ein Hedge-Fonds mit grossen Volumen in Aktien ein. Die typischen Kleinanleger bekommen Angst wegen irgend einer schlechten Wirtschaftsnachricht, sie verkaufen, die schlechte Nachricht hat sich als Irrtum rausgestellt, es wird wieder gekauft. Ein Bank welche Milliardenvermögen für Kleinanleger verwaltet, erhöht ihre Aktienquote, schon haben die "Kleinanleger" gekauft obwohl der "Durchschnittsanleger" eher skeptisch bis ängstlich ist.
Eine Versicherungsfinanzmanager reduziert seinen Aktienanteil weil er annimmt es könnte zu einer grösseren Korrektur kommen, ein Aktienfonds schichtet Aktien von USA nach Europa um. Hans Mustermann hat im Lotto gewonnen und legt einen Teil in Aktien an. Peter Müller verkauft einen Teil seiner Aktien weil er sich endlich einen Porsche kaufen will usw. usw.
Was ich damit ausdrücken will, der Markt wird von der Psyche der Anleger bestimmt und nicht von der Grösse des Anlagevolumens. Deswegen ist auch ein Crash nicht vorhersagbar, deinen Wellenreiter spülte es im 2013 vom Aktienboard, jetzt versucht er sich wieder aufs Brett zu hangeln, den seine Aussagen lassen alles zu, von Aktien kaufen bis Aktien verkaufen, nicht Fisch und nicht Fleisch.
Natürlich kann niemand einen Crash voraussehen, aber jemand mit Erfahrung spürt den Markt und ich spüre, wie ich auch geschrieben und immer wieder begründet habe,
keinen Megacrash.
Ich bin aber der gleichen Ansicht wie Marcello das ein Kursrückgang diesem Bullenmarkt weitere Stärke einverleibt. Also, deine Alarmglocken welche schon seit Jahren schrillen, werden wahrgenommen aber es wird nicht panisch darauf reagiert, deswegen läuft der Bullenmarkt seit längerer Zeit auch so gut.