Langfristige - Strategie

Die langfristige Strategie ist ja eigentlich ganz einfach. Karat
Und doch so schwer, durchzuhalten
Gemäss durchschnittlicher Lebenserwartung ist bei mir langfristig noch ca. 20 Jahre. Je nach dem wie viele Crash's ich noch ertragen muss, kann diese Zeit auch kürzer sein.Karat
Indem Fall wünsche ich dir noch ganz viele Crash`s, Karat. Bis du so abgebrüht bist, dass du dir mit 100 Jahren, nach einem Crash, weiterhin Aktien ins Depot holst, in denen du vor allem langfristig hohes Potential erkennst. ;)
 
Mein Wunsch wäre es, hier in diesem "Langfristige-Strategie-Beitrag" eben nur über diese Strategie zu sprechen bzw. zu schreiben.
Das wäre der langweiligste Thread aller Zeiten:
Erstes Posting 1.1.2012: Aktien kaufen und halten.


Zweites Posting: 30.6.2025: Aktien weiter halten (nächster Update kommt um 2040)



:p

 
Das wäre der langweiligste Thread aller Zeiten:

Erstes Posting 1.1.2012: Aktien kaufen und halten.

Zweites Posting: 30.6.2025: Aktien weiter halten (nächster Update kommt um 2040)

:p
:lol: :D :eek:k: :bravo:
Aber anscheinend auch ein lustiger Thread!
Nein! Ich finde die langfristige Anlagestrategie überhaupt nicht langweilig. Ganz im Gegenteil. Auch eine langfristige Strategie hat durchaus seinen Reiz. Es ist ja nicht so, dass man eine mal gekaufte Aktie 100 Jahre im Depot halten muss oder sollte. Auch "Langfristfavoriten" im Depot, müssen stetig überwacht werden. Zwar nicht täglich, aber auch diese Aktien sollten mit Vorteil immer wieder mal hinterfragt werden.

Ebenso sollte in ganz bestimmten Börsensituationen auch erlaubt sein, das Depot vorübergehend etwas abzubauen oder abzusichern. Aber grundsätzlich sollten die Aktien in einem langfristigen Depot eben gehalten werden. Für die Geduld wird man ja meistens mit angemessenen Dividenden belohnt und meistens auch mit moderaten Kursanstiegen. Nebenbei, mir macht es auch Freude, Aktien von tollen Unternehmen im Depot zu haben. Vor allem jüngere Anleger, wenn sie dann mal Geld haben, sollten langfristig anlegen. Sie haben wohl die grössten Chancen mit Aktien langfristig eine gute bis sehr gute Performance zu erzielen. Nach der Pensionierung werde ich mein Kapital eh reduzieren und durch "Verbrauch" massvoll abbauen. Im Todesfall wird dann das restliche Kapital in eine eigene Stiftung überführt, welche sich um benachteiligte Kinder und unterdrückte Frauen kümmert. Dafür gibt es ja auf der ganzen Welt genügend Möglichkeiten.

Was ist in diesem Thread also vor allem lesen möchte, sind Diskussionen in welchem Börsenzyklus wir stehen, ob Favoritenwechsel angesagt sind und die mittel- bis langfristige Tendenz an den Märkten.

Karat

 
Aber anscheinend auch ein lustiger Thread!

Nach der Pensionierung werde ich mein Kapital eh reduzieren und durch "Verbrauch" massvoll abbauen. Im Todesfall wird dann das restliche Kapital in eine eigene Stiftung überführt, welche sich um benachteiligte Kinder und unterdrückte Frauen kümmert. Dafür gibt es ja auf der ganzen Welt genügend Möglichkeiten.
Danke Karat, dass du Spass verstehst. Ich mag Menschen mit Humor. Den Humor in keiner Lebenslage zu verlieren, macht das Leben auch in schwierigen Situationen lebenswert. Gerade diese Frauen und Kinder, für die du eine Stiftung Gründen willst, haben nicht viel zu lachen in ihrem Leben, wenn du mit deinem Einsatz jenen benachteiligten Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern kannst, dann hat sich dein Einsatz, welchen du fürs investieren aufwändest, millionenfach gelohnt.
Dein Vorhaben sowie dein Engagement sollte einem vor Augen führen, dass wir mit unserem Geld auch eine moralische Verantwortung übernehmen, es geht nicht nur darum immer wie reicher zu werden um sich immer wie mehr leisten zu können, sondern durchs reicher werden, versuchen die Welt ein bisschen besser zu machen, dann verliert das Geld auch seinen negativen Beigeschmack, sodass dem Spruch: Pecunia non olet („Geld stinkt nicht“) eine ganz neue Bedeutung zufällt.

Was ich in diesem Thread also vor allem lesen möchte, sind Diskussionen in welchem Börsenzyklus wir stehen, ob Favoritenwechsel angesagt sind und die mittel- bis langfristige Tendenz an den Märkten.

Karat
Und genau das interessiert die meisten Anleger und wird weiterhin das Fundament dieses Thread sein.
Die Kunst an der Börse besteht darin, zu spüren in welcher Phase sich die Märkte gerade befinden.

Als Metapher: Ein erfahrener sowie gut ausgebildeter Psychiater, dessen Patient manischen, depressiven Schüben unterliegt, wird seinen "Kunden" zuerst ein Mal medikamentös richtig "einstellen" um eine erfolgversprechende Behandlung überhaupt beginnen zu können. Danach ist es erst möglich eine sinnvolle gesamt Therapie durchzuführen.

In unserem Fall heisst das. Ein erfahrener Anleger (Psychiater) muss soweit ausgebildet sein, dass er eine Strategie hat, dieser Strategie angepasst, kauft er seine Aktien (Medikamente) dann beginnt das eigentliche Investieren (Therapie) also Geld machen mit der Börse (Bipolaren Patient). Je grösser das Interesse am Geld machen ist und je länger man dabei ist, um so erfahrener wird ein Anleger (Psychiater)! Die Erfahrung verlangt, das der Anleger (Psychiater) der "verrückten Börse" ("verrückten Patienten) gegenüber die nötige Ruhe entgegen bringt, dass heisst er lässt sich von ihr nicht beeinflussen, sondern zieht seine Strategie (Therapie) durch, immer im Bewusstsein, das diese Strategie (Therapie) langfristig die erfolgreichste ist.

 
[SIZE= px]Jeder zweite Schweizer rasselt durch Geld-Quiz[/SIZE]Wissenschaftler haben Menschen in aller Welt drei simple Fragen zum Thema Geld gestellt. Das Resultat offenbart eine erschreckende Ahnungslosigkeit in finanziellen Belangen.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... z-24615041Nach der Teilnahme weiss ich nicht einmal zu welchen 50% ich gehöre :D Vielleicht können wir mit der geballten Kraft des TF Wissens die Fragen zusammen beantworten. Aber wenn wirklich nicht einmal die hälfte der Leute die Fragen richtig beantworten kann dann muss ich mich schon fragen… :dumm:
 
mit der richtigen Anwort der 3.Frage bin ich nicht einverstanden. Kaufe lieber eine Roche Aktie als ein Fondanteil. Ist mir weniger riskant und erst noch billiger. Will ja die Bank nicht füttern.Urs

 
Vielleicht können wir mit der geballten Kraft des TF Wissens die Fragen zusammen beantworten.
Danke Streifenkerl, hier mal mein Lösungsversuch!
Jeder zweite Schweizer rasselt durch Geld-Quiz

Wissenschaftler haben Menschen in aller Welt drei simple Fragen zum Thema Geld gestellt. Das Resultat offenbart eine erschreckende Ahnungslosigkeit in finanziellen Belangen.(*siehe unten)

Das waren zum einen sechs Fragen, zum anderen konnte ich die ersten drei Fragen nicht korrekt beantworten, dafür habe ich für die restlichen alle Möglichkeiten beantworten können.



Sind Sie männlich oder weiblich?

So auf die schnelle, kann ich das nicht beantworten! Ich war schon mal als Mädchen verkleidet, als ich klein war.

Wie alt sind Sie?

Gefühlt oder geschätzt?

Wo wohnen Sie?

Das kommt ganz darauf an unter der Woche oder am Wochenende.

Angenommen, Sie haben 100 Dollar auf dem Konto, bei einem Zinssatz von 2 Prozent. Wie hoch glauben Sie, ist ihr Kontostand nach fünf Jahren, wenn Sie das Geld nicht anrühren?

mehr als 102 Dollar, wenn es keine Währungsreform gibt.

exakt 102 Dollar, wenn das ein Lockangebot der Bank war und nur für das erste Jahr die 2% gilt, danach Zinslos wenn das Geld nicht angelegt wird, auf das Kleingedruckte achten!

weniger als 102 Dollar, wenn es zur Währungsreform kommt.

weiss nicht/keine Antwort, da die Frage zu viele Unbekannte beinhaltet. (Da empfehle ich eine Rücksprache mit MF)

Stellen Sie sich vor, der Zins auf Ihrem Konto beträgt ein Prozent und die Inflationsrate liegt bei zwei Prozent. Können Sie mit dem Geld nach einem Jahr...

mehr kaufen, wenn ich mit meinem Aktiendepot 8% inklusive Dividende mache und diesen Ertrag auf das Konto einzahle.

genauso viel kaufen, wenn ich mit meinem Aktiendepot brutto 1% mache und diesen Ertrag auf das Konto einzahle

weniger kaufen, wenn ich kein Aktiendepot habe.

weiss nicht/keine Antwort, weil mir die Vorstellung widerstrebt mir vorzustellen „nur“ ein Konto zu haben.

Ist die folgende Aussage richtig oder falsch? «Der Kauf einer einzelnen Aktie ist in der Regel weniger riskant als der Kauf eines Aktienfondsanteils.»

richtig, für einen Anfänger der A sehr wenig Geld hat, B keine Ahnung von Aktien und C noch nichts von günstigeren ETF gehört hat.

falsch, in meinem Fall, da ich Ahnung von der Börse habe.

weiss nicht/keine Antwort, [SIZE= px]*weil diese Frage offenbart eine erschreckende Ahnungslosigkeit in finanziellen Belangen des Fragestellers.[/SIZE]

 
weil diese Frage offenbart eine erschreckende Ahnungslosigkeit in finanziellen Belangen des Fragestellers.
Die sind eben Wissenschaftler :D
Gut, das kann man als Entschuldigung gelten lassen. Da fällt mir gerade ein Witz ein, es ist ja kein Geheimnis das Marcus Fabian ein Informatiker ist, hier also der Witz speziell für ihn, ich finde er beschreibt Marcus Gedankengänge ziemlich treffend :lol: Ein Projektwissenschaftler, ein Maschineningenieur und ein Informatiker machen einen Autoausflug durch die Berge. Als sie gerade mal einen Pass hinunterfahren, reagieren plötzlich die Bremsen nicht mehr. Das Auto kommt von der Straße ab und stürzt ins Tal hinunter. Etwas benebelt steigen die drei aus. Da meint der Projektwissenschaftler: "Tja, am besten machen wir mal ein Meeting und checken die Lage." Darauf der Maschinen Ingenieur: "Ach was, ich hab mein Sackmesser dabei, damit repariere ich die Bremsen." Kommt der Informatiker und sagt: "Warum so kompliziert, wir schieben die Karre wieder auf die Straße hinauf, steigen ein und schauen, ob es noch einmal passiert."
 
Ich mag den alten Herrn :greespan: :spitze:

[SIZE= px]ETF-Erfinder Bogle: "Der Grund liegt in der Dummheit"[/SIZE]

John Bogle, der Erfinder der Indexfonds und Vanguard-Gründer, äußert sich exklusiv in €uro am Sonntag zu Anlagestrategien und Renditechancen.

[SIZE= px]von Tim Schäfer, Euro am Sonntag [/SIZE]

John Bogle, der vergangenen Donnerstag seinen 84. Geburtstag feierte, ist ein Kind der Weltwirtschaftskrise. "Ich hasse es, Geld auszugeben", sagt er. Mittags isst er Brot mit Erdnussbutter und Marmelade obendrauf. Er reist per Zug, Luxusgüter wie eine Yacht lehnt er ab. Er könne nicht mal die Mannschaft an Bord für einen Tag bezahlen, scherzt er. Er habe auch keine Ski-Lounge in Vail. "Ich bin eine ganz normale Person." Sein Hang zur Sparsamkeit kommt Anlegern zugute. Er erfand in den 70er-Jahren Indexfonds für Privatanleger, Grundlage für die heutigen Exchange Traded Funds (ETFs), die bestimmte Aktien- und Anleiheindizes kostengünstig abbilden. €uro am Sonntag sprach mit Bogle im Museum of American Finance an der Wall Street.

Seine Karriere: Nach dem Hochschulabschluss bei Princeton ging John Bogle die Karriereleiter beim Fonds Wellington schnell hinauf. Nach einer misslungenen Übernahme verlor er seinen Job. Er gründete 1974 Vanguard, das einem genossenschaftlichen Konzept folgt. Das primäre Ziel der Fondsgesellschaft ist eben nicht die Gewinnmaximierung. Kostengünstige Indexfonds sind seither Bogles Steckenpferd.

Bogle hält Indexfonds wegen der niedrigen Kosten gegenüber aktiv gemanagten Fonds für überlegen. 2,5 Billionen Dollar verwaltet Vanguard heute.

Gründer, Erfinder und Gigant

Nach dem Hochschulabschluss in Princeton 1951 machte John Bogle Karriere bei der Fonds­gesellschaft Wellington. Nach einer misslungenen Übernahme verlor er seinen Job. Er gründete 1974 die Fondsgesellschaft Vanguard, die heute dank Einführung kostengünstiger Indexfonds 2,5 Billionen US-Dollar verwaltet. Bogle, Autor von Investmentbüchern, zählt laut US-Zeitschrift "Fortune" in der ­Investmentbranche zu den vier "Giganten des 20. Jahr­hunderts".

Vor 18 Jahren erhielt er nach sechs Herzinfarkten ein neues Herz. 23 Tabletten muss der 84-jährige täglich nehmen, damit das Transplantat nicht abgestoßen wird. Er hat sechs Kinder und zwölf Enkelkinder.


€uro am Sonntag: Wie kamen Sie bei Vanguard auf die Idee, auf Indexfonds zu setzen?

John Bogle: Bei Vanguard schafften wir früh, genauer gesagt ab Februar 1977, alle Vertriebsaufschläge ab. Wir wollten unsere Angebote nicht mehr in den Markt drücken, sondern diese speziell auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Investoren ausrichten. Beim Indexfonds bleibt das Geld größtenteils beim Anleger, Sie können nicht viel Gebühr für einen Indexfonds verlangen. Wir bei Vanguard sind damals auf die richtige Seite gewechselt. Inzwischen haben Indexfonds weltweit viele Anhänger gefunden.

Warum sollte ich als Anleger denn nicht einfach starke Einzelunternehmen wie Procter & Gamble, Colgate oder Walt Disney kaufen?

Firmen kommen und gehen. Sie können drei oder vier herauspicken, zum Beispiel jene, die sie genannt haben. Die Frage stellt sich, ob diese in Jahrzehnten noch hier sind, wenn Sie in Rente gehen. Wir haben ein wunderschönes Beispiel mit Eastman Kodak, das einmal ein großartiges US-Unternehmen war und heute nur noch ein Schatten seiner selbst ist.

Was raten Sie?

Besser ist es, alle großartigen und alle nicht so großartigen Unternehmen zusammen zu kaufen. Denn die nicht so großartigen Firmen von heute sind vielleicht die großartigen Firmen von morgen. Und wer einen breiten US-Aktienindex kauft, wettet auf das Unternehmertum in Amerika insgesamt, und nicht auf einen bestimmten Sektor oder eine Firma. Das reduziert das Risiko erheblich.

Andererseits gibt es aber Fonds­manager wie Peter Lynch, die dank guter Titelauswahl lange viel besser als breite Indizes abgeschnitten haben.

Ein großes Problem ist aber, dass Manager kommen und gehen. Seit Lynch den Fidelity-Magellan-Fonds verlassen hat, müssen die Investoren mit einer mittelmäßigen Wertentwicklung leben. Und es gibt ein weiteres Problem.

Welches?

Es gibt Leute, die werfen beim Münzwurf zehnmal nacheinander Kopf. Sie behaupten anschließend, Genies zu sein. Es könnte aber auch ein Orang-Utan sein, der zehnmal hintereinander Kopf wirft. Würden wir sagen, der Affe ist ein Genie? Nein, es gibt keinen Grund dafür. Wenn Sie im Umkehrschluss auf Vermögensverwalter schauen, ist ganz klar, dass Glück eine große Rolle spielt und das Können eine kleine.

Dennoch: Auch aktiv gemanagte Fonds können doch durchaus langfristig Werte schaffen.

Es geht aber darum, zu bekommen, was Ihnen der Aktienmarkt bietet. Wenn Sie annehmen, die Börse steigt um sieben Prozent, dann gibt Ihnen der Indexfonds 6,95 Prozent. Bei einem durchschnittlichen Fonds erhalten Sie aber wegen der höheren Kosten gerade mal fünf Prozent. Jetzt sagen Sie, man soll mit den fünf Prozent zufrieden sein, obwohl sieben Prozent zu bekommen sind?



Und diese Argumentation zieht?

Ja. Allein in den vergangenen fünf bis sechs Jahren zogen Kunden in den USA 400 Milliarden aus aktiven Fonds ab und legten 600 Milliarden Dollar in den Indexfonds an. Insgesamt flossen den Indexfonds eine Billion Dollar zu, das ist beachtlich.

Auf der einen Seite werden Indexfonds immer populärer, auf der anderen Seite wird immer mehr spekuliert. Haben Sie eine Erklärung?

Ich glaube, der Grund liegt in der Dummheit der Anleger und der Gier des Finanzmarkts. Ein Finanzsystem, das einen geringen Umschlag an Aktien hat, ist nicht sehr profitabel. Ein Finanzsystem, das einen hohen Umschlag an Aktien hat, ist sehr profitabel. So existiert ein Zielkonflikt zwischen den Interessen der Anleger und denen der Finanzmarktakteure. Das ist unbestritten.

Wie kommt es dazu?

Ziehen wir einen Kreis. Alle Aktionäre Amerikas sind darin. 30 Prozent des Kreises trennen Sie ab. Das sind die Indexbesitzer, sie sind organisiert und diszipliniert. Die anderen 70 Prozent traden Aktien untereinander. Es ist unmöglich, dass die 70 Prozent mehr Rendite erzielen als die 30 Prozent. Denn die Indexbesitzer bekommen die Marktrendite minus fünf Basispunkte, die anderen 70 Prozent kriegen die Marktrendite minus 200 Basispunkte. Niemand würde behaupten: "Je öfter du Aktien tradest, desto besser wirst du abschneiden." Aber wir haben ein System, in dem Nichtstun sehr unangenehm für Finanzberater und Broker ist. Ein Berater, der keinen Umsatz für einen Monat hat, verdient nichts. Er muss daher traten.

Unternehmen brauchen aber die Börse , um sich weiterhin Kapital zu beschaffen.

Es wird behauptet, die Funktion der Wall Street sei, Geld zum besten Einsatzort fließen zu lassen, zu den profitabelsten, innovativsten, wachstumsstärksten Firmen der Zukunft. Das ist richtig. Denken Sie aber über die Dimensionen nach. Seit fünf Jahren lenkt die Wall Street ungefähr 250 Milliarden Dollar jährlich in frisches Aktienkapital, eben in Börsengänge, Kapitalerhöhungen. Wie viel Geld fließt ins Trading? 30 Billionen Dollar jährlich. Also kommen 0,8 Prozent der eigentlichen Funktion der Wall Street zu. 99,2 Prozent gehen ins Trading, was großartig für die Wall Street ist, aber nicht für Anleger.

Wie sollen Anleger mit Indexfonds fürs Alter vorsorgen?

Sie sollten am besten regelmäßig investieren. Und beobachten Sie die Börse nicht. Damit schalten Sie das typische Anlegerverhalten aus. Denn fallen die Kurse an der Börse, investieren Anleger in der Regel nichts. Dabei ist das genau der Zeitpunkt, zu dem Sie investieren sollten. Also kaufen Sie besser regelmäßig. Zudem sollte ein Anleiheindexfonds Teil des Portfolios sein, um die Rendite zu stabilisieren. Je älter Sie werden, umso größer sollte der Anteil der Anleihen im Depot sein.

Was für eine Rendite dürfen denn Anleger von der Börse erwarten?

Die langfristige Rendite am Aktienmarkt beträgt neun Prozent. Sie setzt sich grob zusammen aus 4,5 Prozent Dividendenrendite und 4,5 Prozent Gewinnwachstum. Ich kann mir mittelfristig aber sieben Prozent an der Börse vorstellen.



Warum nur sieben Prozent, wenn bislang neun Prozent zusammengekommen sind?

Weil die Dividendenrendite derzeit nicht bei 4,5 Prozent, sondern eher bei zwei Prozent liegt. Mit etwas Glück können wir aber mit fünf Prozent Gewinnwachstum rechnen. Das ergibt dann jene sieben Prozent Rendite, von denen ich spreche.

Es besteht aber Hoffnung auf Dividendensteigerungen, schließlich schwimmen die Firmen in Geld.

Ich bin mir da aber nicht so sicher. Denn Unternehmen haben viele Verpflichtungen. Zudem erhalten die Firmen keinerlei Rendite für ihre Barmittel, weil die Zinsen niedrig sind. Und ich glaube, die Profite können nicht weiter gesteigert werden. Es gibt Charts, die zeigen die Unternehmensgewinne auf einem Allzeithoch, die Löhne auf einem Allzeittief. Da stellt sich die Frage, ob das soziale Folgen hat. Gewerkschaften dürften daher künftig stärker ihren fairen Anteil an den Gewinnen verlangen.

 
[SIZE= px]Wahrscheinlichkeiten ausloten.[/SIZE]

Ein Kursrückgang der Weltbörsen von 10% bis 20% ist jederzeit möglich, doch wie wahrscheinlich ist ein Crash von über 20%, so wie in den Jahren 2000 und 2008. Um dies zu beurteilen bedarf es einer Analyse der Politik, der Wirtschaft, der Aktienbewertung sowie über die Stimmung der Anleger, wobei letzteren die Hauptaufmerksamkeit geschuldet ist.

Politisch gesehen gibt es nichts Neues.

Notenbankchefin Janet Yellen wird der Wirtschaft angepasst, die geldpolitische Strategie ihres Vorgängers fortsetzen, das heisst den Geldhahn langsam zudrehen aber die Zinsen niedrig halten. EZB-Präsident Mario Draghi muss mit seiner Geldpolitik den Spagat zwischen Inflation und Deflation vollbringen. Solange die Geldmenge steigt besteht keine Deflationsgefahr und solange das Geld nicht beim Konsumenten ankommt auch keine Inflationsgefahr.

Für eine anziehende Wirtschaft und langfristig gesehen auch weiterhin steigende Aktienmärkte, würden wir in meinen Augen, in einer der besten Welten leben, wenn die Notenbanken ihre QE Programme also den Ankauf von langfristigen Anleihen sukzessive beenden. Die Spanne zwischen kurzen und langfristigen Zinsen muss sich vergrössern, das heisst die kurzfristigen Zinsen müssen tief gehalten werden und die langfristigen Zinsen sollten steigen. Ich stehe mit dieser Ansicht relative alleine da, deswegen will ich sie kurz begründen.

Die Banken verdienen an den langfristigen Zinsen, die kurzfristigen Zinsen verursachen ihnen Kosten, je grösser die Differenz zwischen den kurzen und langfristigen Zinsen umso höher ihr Gewinn. Durch die exzessiven Wertpapieren Aufkäufe seitens der Notenbanken wurde zwar die Geldmenge erhöht, jedoch die Geldumlaufgeschwindigkeit verringert. Die Banken horten lieber das Geld auf ihren Konten, zum einen, um die jeweiligen Stresstests der EZB zu erfüllen, zum anderen verdienen sie hinsichtlich Chancen und Risiken zuwenig am Kreditgeschäft. Die Wirtschaft lebt aber von innovativen Unternehmen, welche Investitionen eingehen. Sobald das Chancen Risiko Verhältnis aufgeht, werden diese Kredite von den Banken auch gerne gesprochen, was die Wirtschaft ankurbelt und damit langfristig auch den Aktienmarkt.

Da die Aktienmärkte nicht überbewertet sind und keine Euphorie zu erkennen ist, bleiben die erfahrenen Anleger weiterhin investiert.

Warum dieser gesunde Bullenmarkt noch einiges Potential in sich birgt tragen folgende Beobachtungen Rechnung. Diejenigen Anleger welche „noch“ nicht oder nur mit gering Anteil ihres Portfolios in Aktien investiert sind befürchten einen Einbruch der Märkte sobald sie einsteigen, denn die schlechten Nachrichten reissen nicht ab. In ihren Köpfen geht folgende Überlegung vor sich:

„Was soll ich in einen Markt einsteigen der seit fünf Jahren fast ohne Unterbrechung ansteigt und ständig neue Höchststände markiert, ich habe aus meinen Fehlern in den Jahren 2000 und 2008 gelernt, einen solchen Crash werde ich nicht noch einmal mitmachen, da verpasse ich lieber einen Gewinn, bevor ich noch einmal einen solch herben Verlust einfahre. Ausserdem sind die verschiedenen Krisen noch nicht ausgestanden, da kommt noch einiges auf uns zu, man liest es ja tagtäglich und ein Herr Faber, ein Herr Müller oder Ökonomen wie Paul Krugman und Nouriel Roubini sehen die USA in einer Liquiditätsfalle welche die ganze Welt in eine fürchterliche Rezession treiben wird. Diejenigen die immer noch in Aktien investiert sind werden sich noch wundern. Nene ich behalte meine Schäfchen im trockenen und steige erst dann ein, wenn die Märkte am Bodenliegen, dann schlägt meine Stunde.“

Solange die Ängste überwiegen, sodass die realen Fakten nicht erkannt werden, besteht keine Gefahr eines markanten Börseneinbruchs. Das Ende des Bullenmarktes läuten genau jene Anleger ein, die seit fünf Jahren mit ihren Ängsten schwanger gehen, sobald diejenigen ihre Ängste verlieren erreicht der gesunde Bullenmarkt seinen finalen Höhepunkt, durch Überanstrengung könnte er dann zunehmend krank werden, sodass er beim überspringen eines neuen Höchststandes ein jähes Ende finden wird und völlig unerwartet stirbt. RIP

Noch ist es nicht soweit, nein im Gegenteil wir sind noch weit vom Tod entfernt, darum danke ich für jede schlechte Nachricht mit anschliessendem Kursrückgang.

Fazit: Solange keine unbekannte Krankheit unseren Bullenmarkt befällt wird er weiterhin neue Höchststände überwinden. Die Krankheiten, welche ihm nachgesagt werden, sind bekannt, wegen diesen befindet er sich unter ständiger Kontrolle, sodass sie keine ernsthaften Gefahren für ihn darstellen. Somit, um auf die Anfangs erwähnten Wahrscheinlichkeiten zurückzukommen, möchte ich diesen Beitrag mit einem Zitat von Jesse Livermore beenden. Der war fast 50 Jahre lang ein bekannter Börsenhändler und Spekulant und bekannt dafür, während seiner Karriere mehrere Millionen Dollar gewonnen, aber auch verloren zu haben. Seine finanziellen Höhen und Tiefen nahmen mit seinem Selbstmord im Alter von 63 Jahren 1940 ein tragisches Ende.

Kurzer Auszug aus seinem Leben

„Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Trend fortsetzt ist größer als, dass er sich umkehrt!“



 


Ich möchte hier eine Internet-Finanz-Seite vorstellen und empfehlen, welche ich als seriös und informativ erachte.

Prof.Dr.Erwin.W.Heri von der Universität Basel ist ein studierter Nationalökonom. Er ist auch ein Praktiker, dies hat er bewiesen als er für diverse Banken und Versicherungen sehr erfolgreich als Anlagemanager tätig war. 1999 hat er ein Buch geschrieben „Acht Gebote der Geldanlage“.

Was in meinen Augen aber viel wichtiger ist, er ist ein wirklich leidenschaftlicher Finanz und Anlagespezialist, der auf dieser Internetseite sein Wissen in Form von Videos gratis weitergibt. Dies macht er seriös und engagiert. Darum meine Empfehlung für Interessierte seine Kommentare anzuhören.

Jeder Langfristanleger wird von diesen Informationen profitieren.

[SIZE= px]http://www.fintool.ch/[/SIZE]

 
Ein Kursrückgang der Weltbörsen von 10% bis 20% ist jederzeit möglich, doch wie wahrscheinlich ist ein Crash von über 20%, so wie in den Jahren 2000 und 2008. Um dies zu beurteilen bedarf es einer Analyse der Politik, der Wirtschaft, der Aktienbewertung sowie über die Stimmung der Anleger, wobei letzteren die Hauptaufmerksamkeit geschuldet ist.
Meiner Meinung nach wäre eine Korrektur grösser als 5% bis 10% langsam aber sicher an der Zeit. Ich rede hier nicht von einem Crash wie wir ihn 2000 und 2008 hatten. Aber einfach wieder mal eine nenneswerte Korrektur im Bereich von 15% bis 20%. Dies wäre nichts als gesund und würde den Weg für eine weitere starke Hausse ebnen.Ich bin mir aber auch bewusst, dass Trends viel länger andauern können als manche denken. Die letzte nenneswerte Korrektur ist jetzt aber schon bald drei Jahre her. Seit damals gab es zwar immer wieder kleine Korrekturen aber sie wurden je länger je kleiner. Da sehe ich langsam aber sicher ein gewisses Gefahrenpotential.Anhang anzeigen 8037
 
Meiner Meinung nach wäre eine Korrektur grösser als 5% bis 10% langsam aber sicher an der Zeit.

Da sehe ich langsam aber sicher ein gewisses Gefahrenpotential.
[SIZE= px]Gefahr erkannt, Gefahr gebannt[/SIZE]
Ein versierter und erfahrener Anleger wie du es bist, gewinnt einer "grösseren" Korrektur vor allem Chancen ab, deswegen bist du darauf vorbereitet und würdest eher nachkaufen als verkaufen, was sich dann im nachhinein als richtig herausstellt.

Bei genauerer Analyse dieses gesunden Bullenmarkt lässt sich folgendes feststellen.

Gesund ist er meiner Meinung nach, weil sich die Mehrzahl der Aktien in den Händen von erfahrenen Anlegern befinden. Diese sehen keinen Anlass im grösseren Still zu verkaufen, weil sie ebenso wie ich noch einiges Potential in diesem Bullenmarkt vermuten.

Die Frage die sich dennoch einige Anleger stellen: "Soll ich einen Teil meiner Aktien abstossen, wenn ich die Chance eines kräftigen Aktienrückgangs höher einschätze als das Aufwärtspotential?"



Auf diese Frage hin resultieren weitere Fragen:

"Wann steige ich wieder ein, sollte ich mit meiner Annahme richtig liegen?" "Ab wann rentiert ein Ausstieg, respektive Wiedereinstieg?" "Welche Aktien haben das grösste Rückfallpotential und welche das stärkste Aufholpotential?" "Was, wenn ich mit meiner Annahme falsch liege und die Korrektur, entgegen meiner Meinung, weniger drastisch ausfällt als ich es mir vorstelle?"

Das Ziel dieses und eines "vielleicht" ähnlichen Thread wird es zukünftig sein, solchen und ähnlichen Fragen nachzugehen, damit kein Leser welcher hier aufmerksam mitliest auf dem falschen Fuss erwischt wird. Wichtig ist es, keine Anleger - Lotterie zu veranstalten, denn wie bei jeder Lotterie ist die Chance zu verlieren ungleich höher als zu gewinnen.

Alle sogenannten Finanzspezialisten kochen auch nur mit Wasser und die Untergangspropheten sind vor allem im Schaum schlagen geübt. Mal kann einer von denen richtig liegen, dann schreibt er Bücher, hält Seminare ab und lässt sich für ein Honorar interviewen.

Wie bei den Fondsmanagern bestätigt die Ausnahme die Regel, diejenigen welche stillschweigend ihre Anlagen tätigen und über Jahrzehnte erfolgreich sind, haben es nicht nötig, ihre Nase vor jeder Kamera zu präsentieren. Die Spreu vom Weizen zu trennen ist die Aufgabe eines zukünftigen Investors, dessen Ziel darin bestehen muss, sich nicht nach dem unberechenbaren Markt zu richten und denen die meinen ihn zu kennen, sondern der kontinuierlichen Vermögensvermehrung!

Vermögensvermehrung ist genauso individuell wie der Charakter eines Investors! Wer einen Anlagestil kopiert oder einem sogenannten Finanz Guru nacheifert, denkt und investiert nach der Schablonentechnik, diese Technik ist aber zum Scheitern verurteilt.

Eine gute Freundin und stille Mitleserin empfahl mir, meine Texte nicht in die Länge zu ziehen, da sonst die Texte quer gelesen werden und das Interesse beim lesen nachlässt, diesen berechtigten Vorwurf werde ich Rechnung tragen! Zukünftig möchte ich mich auf das wesentliche und wichtige konzentrieren und das heisst:

Langfristig aus Geld noch mehr Geld zu machen, sprich lukratives investieren unter dem Aspekt des Chancen kontra Risiko Verhältnis!

 
Danke für das interessante, "lustige" und informative Video.

Für mich ist es bemerkenswert, dass diese ehrlichen dreieinhalb Minuten aus den USA selbst stammen. Ich denke mir viele US Bürger sind sich dessen bewusst, was dieser leidenschaftliche Redner seinen Gesprächspartnern um die Ohren wirft.

Natürlich läuft vieles falsch in den USA, dennoch kommt mir keine andere Nation in den Sinn, bei der ich gleich gut schlafen würde, würden sie die Macht von Amerika innehaben.

[SIZE= px]Wenn ich mir die Rankingliste der 10 mächtigsten und einflussreichsten Länder der Welt anschaue, bin ich mit der USA an erster Stelle sehr glücklich![/SIZE]



Übrigens hier noch schnell die zehn reichsten Länder der Welt.

Die Privatvermögen haben sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Vor allem US-Bürger konnten ihr Kapital inklusive Immobilienwerte mehren. Deutschland ist abgeschlagen - Italiener sind im Schnitt 20 Prozent reicher als Deutsche.

Platz zehn: Dänemark

Platz neun: Belgien

Platz acht: Singapur

Platz sieben: Frankreich

Platz sechs: Schweden

Platz fünf: USA

Platz vier: Luxemburg

Platz drei: Norwegen

Platz zwei: Australien

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And the Winner :eek:k: :bravo: :spitze: :top: :repsekt:



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